BAUEN & ARCHITEKTUR FRÜHLING 2015 | #10
DIE POTENZIALE VON NATURSTEIN
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#10 EDITORIAL
AUF IN DEN FRÜHLING! Der Frühling hält Einzug in unser Wohnleben. Wir begeben uns in den Garten, fegen das alte Laub vom letzten Jahr weg und überlegen uns, wie wir dieses Jahr unseren Garten präsentieren. Wir wollen uns ja wohlfühlen und der Entspannung Platz einräumen. Ein Trend sei schon an dieser Stelle verraten. Es darf dieses Jahr im Garten bunt sein. Nur, wie sehen die richtigen Lösungen aus? Um hier Antworten zu bekommen, war das Team von sweet home an der Giardina. Die grösste Schweizer Indoor-Veranstaltung für das Leben im Garten markiert den Beginn der schönsten Jahreszeit und war auch dieses Jahr ein Anziehungspunkt für Gartenliebhaber. Schon auf dem Messegelände in Oerlikon wurde gegrillt. In den Hallen tobten sich die Gartenplaner aus, ganze Themenwelten wurden in den Ausstellungshallen installiert. Neben sämtlichen Aspekten zur klassischen Gartengestaltung fanden die Besucher auch eine Fülle kreativer Ideen für das Gärtnern auf kleineren Flächen wie Balkonen, Loggias und Kleinterrassen. Die Giardina zeigte zudem den Trend Kochen im Freien. Wir präsentieren diese Themen auf den folgenden Seiten. Lassen Sie mich noch einen Blick auf die kommende Ausgabe werfen. Die zweite Veranstaltung im März, die wir besuchten, war die Nationale Fotovoltaiktagung in Basel. Im Zeichen von sinkenden Preisen für Solarmodule ist es für viele Bauherren attraktiv, eine Solaranlage zu betreiben und ihren Strom vom Dach selbst zu nutzen. Gleichzeitig herrscht aber Verunsicherung im Markt. Redeten Experten vor wenigen Jahren noch von einer drohenden Stromlücke im Zeichen der Energiewende, herrscht heute ein Überangebot auf dem Markt. Nicht nur hier gilt es nachzufragen. Genau dies werden wir in der nächsten Ausgabe tun. Jetzt wünschen wir Ihnen einen sonnigen Start in die warme Jahreszeit.
Francesco J. Ciringione Verleger
Georg Lutz Chefredaktor
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#10 | FRÜHLING ’15
INHALT ARCHITEKTUR 012
STEINE IN UNSEREM BAU- UND WOHNLEBEN 014
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DIE VORTEILE VON NATURSTEIN 020
BÜCHERREGAL 022
NATURSTEIN SPART ENERGIE 026
VIPP SEEKS SHELTER 032
BUSINESS PORTRAIT SKY-FRAME
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NEWS
GARTEN 038
DIE SAISON IM GARTEN IST ERÖFFNET 040
BALKONE UND TERRASSEN IM AUFSCHWUNG
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BIOPOOLS UND SCHWIMMTEICHE 048
IM GARTEN ZU HAUSE 050
KOCHEN IM FREIEN 052
GARTENMÖBEL AUF DER HÖHE DER ZEIT 056
GÄRTNERN IM HOCHBEET 058
WHIRLPOOLS ALS ENTSPANNUNGSELDORADO
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NEUE GARTENMÖBEL IM BOGEN33 063
LIGNUM – KOLUMNE
BESCHATTUNGEN 064
STOREN UND IHRE FUNKTIONEN 066
NEUE LIFESTYLE-MARKISE ZEIGT GRÖSSE 068
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#10 | FRÜHLING ’15
INHALT INNENARCHITEKTUR 070
AN DER MODERNEN FEUERSTELLE 072
PASSGENAUE KÜCHENLÖSUNGEN
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DER CHARME VON STEIN IN DER KÜCHE 080
TRAUMWELT NATURSTEIN 084
NATURSTEIN IM BAD 088
NEWS
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DESIGN
092
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LEBEN MIT JAPANISCHEN KULTUREN 092
LEBENSKUNST REALISIEREN 098
RED DOT AWARD 102
FRITZ HANSEN SERIE 7™ 104
DESIGNKLASSIKER 106
EXKLUSIVE WANDGESTALTUNG
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DER MANN MIT DEM GEL – WERNER AISSLINGER 114
DIE WIRKUNGSMACHT VON SPANISCHEM DESIGN 118
DIE BESTEN WOHNBLOGS 120
NEWS
BAUEN 122
NACHHALTIGKEIT IN ÖFFENTLICHEN BAUTEN 124
HOLZ ALS BAUSTOFF OHNE SONDERREGELUNG 128
MINERGIE – KOLUMNE
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ENERGIEPREIS WATT D’OR 134
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KEINER SIEHT GLEICH AUS WIE DER ANDERE STEINE IN UNSEREM BAU- UND WOHNLEBEN Georg Lutz | Agentur
Natürliche Materialien in der Aussen- und Innenarchitektur sind wieder gefragt. Naturstein spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch nicht nur Klassiker wie die Platten für Boden oder Wand bieten Abwechslung. Grosse Fassaden aus Stein oder kleine Küchenplatten, die Vielfalt des Einsatzes von Stein sind beeindruckend. Auch die Optik kommt nicht zu kurz. Dekorbeläge aus Marmor- oder Quarzkiesel sind dafür spannende Beispiele. Am Anfang der Wertschöpfungskette der Steine stehen Steinbrüche. Stein muss nicht hergestellt, sondern nur transportiert und verarbeitet werden. Zudem kann er mit anderen Materialien wie Holz oder Stahl kombiniert werden. Daher sind Steine auch aus nachhaltigen Gründen für Bauherren und Architekten spannende Materialien. Egal, ob ein Stein eine homogene Oberflächenstruktur hat oder eine solche, die ein bewegtes Bild liefert – ein Stein ist immer ein Unikat. Mit Steinen lassen sich daher sehr lebendige und persönliche Fassaden und Bodenbeläge gestalten. Der individuelle Charakter ist ein weiteres zentrales Argument, welches für Stein spricht. Kein Stein gleicht dem anderen in Zusammensetzung, Maserung und Färbung.
STEIN ROCKT DIE VORTEILE VON NATURSTEIN Georg Lutz | Deutscher Natursteinwerk-Verband, Agentur
Stein ist ein altes Baumaterial. Da kann jeder zustimmen. Stein gewinnt aber auch als Baumaterial in ganz modernem Rahmen wieder an Bedeutung. Im folgenden Interview beleuchten wir die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.
Tobias Eckardt leitet die Eckardt Natursteine AG und ist auf nationaler und europäischer Ebene tätig.
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ARCHITEKTUR
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obias Eckardt ist nicht nur Geschäftsführer der Eckardt Natursteine AG, sondern er agiert auch im Naturstein-Verband Schweiz, der dieses Jahr den europäischen Verband präsidiert. Das sind genügend spannende Gründe, um Potenziale von Stein im folgenden Interview zu thematisieren. sweet home: Natursteine, das klingt vermutlich für viele nach einem Baumaterial von vorgestern. Sie haben sicher da einige Argumente, die dieses Vorurteil widerlegen? Tobias Eckardt: Es ist schon richtig, dass Naturstein eines der ältesten Baumaterialien überhaupt ist. Ich würde es aber gleichzeitig auch als zeitlos und sehr beständig bezeichnen. Da sind wir schon bei den ersten Vorteilen? Am Beispiel von Tessiner Grottos erkennt man die Langlebigkeit: oft schon über 100 Jahre alt und immer noch wunderschön. Wer sich demgegenüber im urbanen Raum bewegt, der sieht sowohl klassische wie auch moderne Anwendungen in Naturstein. Nehmen Sie nur beispielhaft das Richti-Areal in Wallisellen. Dort können Sie sehr unterschiedliche Steinlösungen bewundern. Der Architekt Vittorio Magnago Lampugnani verwendet einen Römischen Travertin als Sockelgeschoss in eher klassischer Art. Auf der anderen Seite des Areals verwendet sein Schweizer Kollege Max Dudler im Gegensatz dazu einen grünlichen Granit in einer sehr modernen
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Stein ist ein altes Baumaterial, zum Beispiel als Tessiner Grotto.
Bauweise. Die meisten anderen Gebäude haben an der Fassade Naturstein. Dabei sind Form und Gestaltung sehr unterschiedlich und keinesfalls auf klassische Lösungen beschränkt.
lichkeit ab. Der Unterschied ist oft wirklich schwierig zu erkennen. Es gibt auch einige technische Vorteile künstlicher Lösungen. Aber das ist auch nicht immer in Stein gemeisselt, ob es dann besser ist …
Stein ist wieder voll da?
… und an welchen Punkten betonen Sie die Vorteile von Naturstein?
Das zeigt sich auch an eher kuriosen Beispielen. Es gibt heute riesige Glasfassaden, die Bedrucke der Glasscheiben bilden aber vergrösserte MarmorStrukturen ab. Also selbst wenn Stein gar nicht vorhanden ist, wird das Potenzial von Stein architektonisch ausgenutzt. Wenn wir von Naturstein sprechen, gilt es die Abgrenzung zum Kunststein zu thematisieren. Es gibt ja hier auch auf den ersten Blick spannende Lösungen. Wie sehen Sie die Situation? Bei den Kunststeinen gibt es heute sehr gute Produkte auf dem Markt. Insbesondere bei Feinsteinzeug hat sich in den letzten Jahren technologisch einiges getan. Da hat es vor allem bezüglich Optik Fortschritte gegeben. Früher ging man zwei, drei Schritte zurück und sah dann die Wiederholung der Muster bei jeder vierten Platte. Da gibt es heute Drucke, die sind nicht mehr so regelmässig, sondern bilden Natür-
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Das Produkt ist durch und durch Natur. Da ist nichts gebacken oder gemischt. Naturstein ist in einem Zeitraum von Hunderten Millionen Jahren gewachsen. Ich hatte an einer Messe ein Gespräch mit einem Architekten, wo wir genau über dieses Thema philosophiert haben. Ich muss manchmal auch in die Knie gehen, um zu erkennen, ob es sich um Natur- oder Kunststein handelt. Der Architekt hat ein Holzpendel aus der Tasche gezogen und betont: «Sehen Sie, wenn es so pendelt, ist es Natur, und wenn es anders schwingt, ist es künstlich.» Doch wir müssen uns nicht in esoterische Ecken stellen. Natürlichkeit hat ihre eigene Ausstrahlung, und das spüren wir, wenn auch oft unbewusst. Immer wieder faszinieren mich die unterschiedlichen Farben, Oberflächen und Strukturen. Können Sie einige Trends, was Aussen- und Innenräume betrifft, skizzieren?
ARCHITEKTUR
«NATÜRLICHKEIT HAT IHRE EIGENE AUSSTRAHLUNG UND DAS SPÜREN WIR, WENN AUCH OFT UNBEWUSST.»
Moderne Steinfassaden können ihre Vorteile im urbanen Umfeld ausspielen.
Seit einigen Jahren sind helle und beige Töne gefragt. Das betrifft die Fassaden der städtebaulichen Projekte, aber auch private Interessenten, die im Innen- oder Aussenraum mit Naturstein arbeiten wollen. Sie sind auf diesen Zug aufgesprungen. Gleichzeitig gibt es in der Architektur auch eine Rückkehr zu dunkleren Tönen, die sich zeitversetzt auch in einigen Jahren im privaten Bereich zeigen wird. Daneben gibt es auch Klassiker wie den MaggiaGneiss aus dem Tessin, der zeitlos und jenseits von Trends nachgefragt wird, und zwar oft in der ursprünglichen Form als Polygonalplatten. Auch die Porphyre aus dem Südtirol werden immer noch oft verwendet. Im Rahmen der Fassade hat der Naturstein eine bessere Ökobilanz als andere Materialien. Wo liegen die zentralen Gründe? Das ist ganz einfach. Wir in der Natursteinbranche müssen nichts herstellen. Da braucht es logischerweise auch weniger Energie. Diese wird lediglich für Gewinnung, Bearbeitung oder den Transport benötigt. Es gibt eine Studie vom Deutschen Naturwerkstein Verband DNV, in dieser wurde an einem Frankfurter Hochhaus eine reine Glasfassade mit einer Steinglasfassade verglichen (siehe S. 22). Bei Glas-
lösungen braucht man an unterschiedlichen Punkten der Wertschöpfungskette immer mehr Energie. Zudem wird auch für den Betrieb des Gebäudes mehr Energie notwendig sein. Das beginnt bei der Regulierung des Raumklimas und endet beim Putzen. Und wenn man das Gebäude abreisst, muss man viele Materialien getrennt und kompliziert entsorgen. Stein kann man immer wieder nutzen. Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit von Stein. In Zürich gibt es das Gebäude der Sihlpost aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts. Die ursprüngliche Natursteinfassade ist weiterhin voll intakt. Eine Putzfassade hätte schon viel früher vor Wind und Wetter kapituliert. Eine Metallfassade kann auch lange halten, allerdings ist die Optik nach wenigen Jahrzehnten meist nicht mehr ansehnlich. Stein dagegen – richtig angewendet – verschmutzt kaum, sondern altert in Würde. Sie sind ein typisches Familienunternehmen. Wie bewegen Sie sich in diesem Markt, der ja auch von grossen Playern bedient wird? Wir bedienen heute andere Märkte. Früher haben wir zum Beispiel auch mit Strassenbau und Pflastersteinen Geld verdient. Da gibt es aber heute einige grosse Firmen, die sich den Markt aufteilen. Denen
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ARCHITEKTUR
Steine muss man nicht produzieren, sondern nur abbauen und bearbeiten.
gehen wir aus dem Weg. Wir versuchen unsere persönlichen Kontakte und Know-how, welches wir jetzt fast 80 Jahre aufgebaut haben, in individuellen Lösungen für Kunden zur Geltung zu bringen. Es gibt fürchterliche Geschichten über soziale Missstände an Arbeitsplätzen in Steinbrüchen in Ländern ausserhalb Europas. Wie gehen Sie mit Kinderarbeit in Steinbrüchen um? Die Kinderarbeit bezieht sich in erster Linie auf Indien. Wir haben schon vor zehn Jahren mit dem Einbau von Kontrollmechanismen und Zertifizierungen begonnen. Zum Beispiel mit Xertifix oder Fair Stone. Wir haben in Indien einen direkten Lieferanten, ebenfalls ein Familienunternehmen, den wir auch gut kennen. Dieser sollte dann von möglichst wenigen Betrieben, die wiederum er genau kennt, seine Materialien beziehen. Die Steinbrüche sollten zusätzlich von einem unabhängigen Label kontrolliert werden. Zudem setzen wir als Firma wieder vermehrt auf europäische Materialien wie zum Beispiel aus dem Tessin, den Pyrenäen, Galizien – aus der Gegend um Rom und viele weitere. Als Familienunternehmen, welches nicht auf Massenmärkte angewiesen ist, können wir das auch. Sie sind auch bei Dachverbänden tätig. Wo liegen hier die zentralen Herausforderungen und Dienstleistungsangebote? Im Naturstein-Verband Schweiz NVS kämpfen wir um den Nachwuchs in der Produktion. Wir müssen hier die Berufe und auch Weiterbildungen attraktiver
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gestalten. Das ist sicher unsere grösste Herausforderung. Ein Steinwerker braucht eine Perspektive. Diese wollen wir mit ihm aufbauen. Das Betreiben von Steinbrüchen in der Schweiz ist ein weiteres Thema. Da haben Sie heute einen ungeheuren administrativen Aufwand zu betreiben. Fast jede gesellschaftliche Gruppe hat Einspruchsmöglichkeiten. Kann das nicht über Renaturierungskonzepte abgefedert werden? Das ist eine von verschiedenen Möglichkeiten. Wir haben da belastbare Lösungen. Und wie sieht es auf der europäischen Ebene aus? Der Naturstein-Verband Schweiz hat momentan für zwei Jahre turnusgemäss die Präsidentschaft des Dachverbandes Euroroc inne. Jüngst hat die Euroroc eine Umweltverträglichkeitsstudie (European & International Federation of Natural Stone Industries) für Natursteine erstellt. Daraus kann man nun die Vorteile bezüglich des Energieaufwands gegenüber anderen Baustoffen ableiten. Die Studie wurde mittlerweile von PE INTERNATIONAL zertifiziert und veröffentlicht. Toll, der Schweizer Stein rockt die EU. Das ist doch mal eine ungewöhnliche politische Botschaft von Bern nach Brüssel. www.euroroc.net | www.nvs.ch | www.eckardt.ch
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KLARE BELEGE NATURSTEIN SPART ENERGIE Georg Lutz | Natursteinverband, Agentur
Natursteinfassaden weisen deutliche energetische und ökonomische Vorteile gegenüber Glasfassaden auf. Dies beweist eine Nachhaltigkeitsstudie, die die Ökobilanzen von Naturstein- und Glasfassaden über deren gesamten Lebenszeitraum vergleicht, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und End of Life.
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EUROPÄISCHE UMWELTPRODUKTZERTIFIZIERUNG Die im Auftrag vom Europäischen Naturstein-Fachverband EUROROC auf Anregung des DNV erstellte UmweltProduktdeklaration (EPD) wurde gemäss ISO-Typ-III ausgestellt. Die natürliche Beschaffenheit, Vielfältigkeit und Haltbarkeit von Naturstein macht ihn zum idealen Bauprodukt für alle, die umweltbewusst und nachhaltig denken. Die Zertifizierung der Environmental Product Declaration (EPD) des IBU- Institut Bauen und Umwelt e.V. beinhaltet eine unabhängige Überprüfung der von PE International erstellten EPD und belegt die Umwelteinwirkungen der Produkte aus Naturstein. Sie werden im öffentlichen Vergabewesen als Nachweis der Erreichung ökologischer Anforderungen anerkannt. Damit können Produkte derselben Kategorie direkt, transparent und sinnvoll ökologisch miteinander verglichen werden, was sonst kaum möglich wäre.
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auprodukte aus Naturstein sind Meister im Energiesparen! Bei der Herstellung von Fassaden- oder Bodenplatten aus Naturstein sind lediglich fünf Prozent der Herstellungskosten für Energie aufzubringen. Ganz im Gegensatz zu Keramik oder Glas, die in aufwendigen und energielastigen Prozessen gebrannt beziehungsweise geschmolzen werden müssen. Naturstein findet sich als Baustoff hingegen in nahezu fertiger Form in der Natur. Es ist ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes lebendiges Material, das nach dem Prozess der Gewinnung, Bearbeitung und Verwendung auch wieder problemlos an die Natur zurückgeführt werden kann. Diese Tatsachen verdeutlicht die Nachhaltigkeitsstudie «Ökobilanzen von Fassaden in Naturstein und Glas», die das weltweit tätige Beratungsunternehmen PE International für den Deutschen Naturwerkstein-Verband e.V. erstellt hat. Die Studie analysiert Natursteinfassaden hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Leistungsfähigkeit und vergleicht diese mit Glasfassaden. Die dreiteilige Studie betrachtet die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und Entsorgung, und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Ökonomische Betrachtungen von Fassadenvarianten mit unterschiedlichen Glasanteilen runden die Studie ab.
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ARCHITEKTUR
Die Vielfalt der Steine hat eine bessere Energiebilanz im Vergleich mit anderen Baustoffen.
Die Studie zeigt, dass die massive Bauweise der Natursteinfassade der Glasfassade ökologisch und ökonomisch weit überlegen ist: So verbraucht die Glasfassade von der Wiege bis zur Bahre über einen Zeitraum von 100 Jahren dreimal mehr Primärenergie; auch die Umwelteinwirkungen an der Glasfassade sind bis zu viermal höher als die an der Natursteinfassade.
NACHHALTIGKEITSSTUDIE – AUFBAU Die Studie betrachtet die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und Entsorgung (End of Life), und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Der erste Teil der Studie vergleicht einen Quadratmeter einer hinterlüfteten Natursteinfassade inklusive Wärmedämmung und Stahlbetonwand und eine flächengleiche Glasfassade mit einer Unterkonstruktion aus Aluminium über einen Zeitraum von 100 Jahren. Der zweite Teil der Ökobilanzstudie vergleicht die komplette am Frankfurter Opernturm realisierte Na-
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tursteinfassade (30’000 m²) mit einer hinterlüfteten Fassadenvariante aus Naturstein (nach DIN EN 18516-3) und einer adäquaten Glasfassade mit 90 Prozent Glaselementen über einen Zeitraum von 50 Jahren. Eine anschliessende Kostenbetrachtung (Teil drei) beleuchtet die ökonomische Performance von Fassadenvarianten in Naturstein und Glas über den gesamten Lebenszyklus von 50 Jahren an einem Fassadenelement von 14.7 m². Dabei werden die Herstellungs-, die Instandhaltungs- und die Reinigungskosten betrachtet sowie der Energiebedarf während der Nutzungsphase in Form von Wärme, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung. Um das energetische Verhalten der Fassadenvarianten im Jahreszyklus des Testreferenzjahres zu erhalten, wurde eine thermische Gebäude- und Anlagensimulation von Drees & Sommer durchgeführt.
NACHHALTIGKEITSSTUDIE – ERGEBNISSE Zusammenfassend ist festzustellen, dass Natursteinfassaden über einen Zeitraum von 100 wie auch 50 Jahren sowohl in der Herstellung als auch in der Nutzungsphase wesentlich weniger Primärenergie als Glaselemente benötigen. Auch die entstandenen Umwelteinwirkungen wie Treibhausgase sind an ei-
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ner Natursteinfassade um ein Vielfaches geringer als an einer Glasfassade. So muss beispielsweise – über den gesamten Lebenszyklus von 100 Jahren betrachtet – für Glasfassaden mehr als das Dreifache an Primärenergie aufgewendet werden. Auch das entstandene Treibhauspotenzial über 100 Jahre ist bei einer Glasfassade um das 2.5-Fache höher als bei einer Natursteinfassade. Über 50 Jahre ist der Primärenergieverbrauch der Glasfassadenvariante um mehr als das Zweifache höher als bei vergleichbaren Natursteinfassaden. Die betrachteten Umwelteinwirkungen an der Glasfassade liegen zwischen 60 und 175 Prozent höher als die an der Natursteinfassade. Die Ergebnisse der Kostenuntersuchung zeigen deutliche Kostenvorteile der Natursteinfassade mit einem Fensteranteil von 50 Prozent der Aussenfläche gegenüber der reinen Glasfassade. Bezogen auf das betrachtete Fassadenelement mit 14.7 m² Aussenfläche betragen die Kosteneinsparungen bei der Natursteinfassade über den Lebenszyklus von 50 Jahren um die 15’800 Euro .
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Was mit einem bekannten Treteimer begann hat neue Dimensionen erreicht.
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«DIE EIN- UND DURCHBLICKE LASSEN DIE NATUR IN DAS GEBÄUDE INTEGRIEREN UND DAS INNEN UND AUSSEN MITEINANDER VERSCHMELZEN.»
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as haben ein Treteimer, ein Badezimmer und eine Küche gemeinsam? Alle Objekte benötigen einen Raum, in dem man sie aufstellen kann. Das haben sich die klugen Köpfe von Vipp ebenso gedacht. Das dänische Unternehmen Vipp mit Chefdesigner Morten Bo Jensen an der Front hat nun ein 55-m2-Stahlobjekt für Liebhaber der geradlinigen Architektur entwickelt.
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«DAS WASCHBECKEN UND DER BERÜHMTE TRETEIMER ALS HELLE FARBTUPFER.»
DNA Weg aus der Stadt und rein in die Natur. Vipp macht’s möglich! Das Minihaus von Vipp steht noch an einem See in der Nähe von Kopenhagen. Wenn man jedoch über ein Grundstück und genügend Geld für ein Refugium verfügt, kann man also nun das passende Haus zum Treteimer kaufen. Vipp wurde ursprünglich für seinen Treteimer bekannt, seit Jahren werden jedoch auch Küchenund Badezimmermodule hergestellt. Daher war es ja naheliegend, dass ein Haus im Portofolio dazugefügt werden sollte. Und wie bei allen Produkten der Vipp-Familie erkennt man auch am Haus die selbige DNA. Doch nicht nur das minimalistische Stahlobjekt, auch das Innenleben des Hauses – von Besteck über Bettwäsche bis hin zum Badezimmer – stillt alle Bedürfnisse auf hohem Niveau. Denn wie es für das dänische Unternehmen üblich ist, werden die Dinge mit einer klaren Ästhetik und soliden Materialien hergestellt. Und hier wird das Haus inklusive Einrichtung mitgeliefert. Chefdesigner Morten Bo Jensen bezeichnet das Shelter als ein Gebäude, das den Rückzug in die Natur ermöglicht. Der Begriff Shelter meint einen Schutzraum, der eine Typologie beherbergt, die es dem Bewohner ermöglichen soll, das Gebäude als funktionalen und erlebbaren Raum zu definieren.
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«MIT DER LEITER NACH OBEN INS SCHLAFZIMMER.»
«DER KAMIN ALS WÄRME- UND LICHTQUELLE.»
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«WO SICH FUCHS UND HASE ‹GUTE NACHT!› SAGEN.»
MIT DER NATUR IM EINKLANG Die Küche ordnet sich einem offenen Raumkonzept unter und fliesst in den Wohnbereich. Der Kamin spendet hier nicht nur Wärme, sondern bietet eine natürliche und helle Farbquelle zur sonst so markanten und dunklen Umgebung. Die Farbwahl des Shelters ist innen sowie aussen identisch und präsentiert sich monochrom und unauffällig. Fast verschwindet das Haus farblich in der umgebenden Natur, doch durch die raumhohen Fenster ist die mögliche Tarnung in der Natur nicht gelungen. Die Ein- und Durchblicke lassen die Natur in das
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Gebäude integrieren und das Innen und Aussen miteinander verschmelzen. Nur durch den weissen Waschtisch im Badezimmer hebt sich eine farbliche Nuance von der sonst dunklen Farbwahl ab. Über eine Leiter gelangt man in die erste Etage des Hauses, wo sich das Schlafzimmer befindet. Durch die Dachfenster kann man dem Mond gute Nacht sagen und den Baumkronen guten Morgen. Jetzt nur noch die Zahnbürste, das Lieblingsbuch und die Kleidung einpacken. Was möchte man mehr für ein perfektes Wochenende?
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EINE ERFOLGSGESCHICHTE BESUCH BEI SKY-FRAME Georg Lutz | Claudia Luperto, Sky-Frame
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Das Schweizer Unternehmen Sky-Frame, international führender Anbieter von rahmenlosen Schiebefenstersystemen, hat einen neuen Firmenhauptsitz in Frauenfeld. Mit diesem strategischen Entscheid bekennt sich Sky-Frame langfristig zum Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz und Frauenfeld. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit. sweet home war im März vor Ort und suchte nach Antworten für eine Erfolgsgeschichte.
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Beat Guhl, Inhaber und CEO der Sky-Frame AG.
GARTEN Produktion, Lager und Office in einem Gebäude. Der neue Firmensitz in Frauenfeld.
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nfang der Neunzigerjahre deutete auf den ersten Blick wenig auf eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte. 1993 gründeten Beat Guhl und Jakob Rüegg die R&G Metallbau AG in Ellikon an der Thur. Es schien so, als würde es einen neuen gewöhnlichen Fensterbauer in der Schweiz geben. Mit knapp zehn Mitarbeitern bewegte man sich nach einigen Anfangsjahren auch im Rahmen eines KMU in der Schweiz. Allerdings hatte Beat Guhl eine Vision. Er wollte schlicht Wände überflüssig machen. Es ging und geht um die technische Herausforderung, grossflächige schwellen- und rahmenlose Schiebefenster zu bauen. Der Traum war, eine perfekte Symbiose von Funktionalität, Design, Filigranität und Grösse zu realisieren. Nicht wenige Mitbewerber, aber auch Experten sahen diesen Traum schnell platzen. «Wir hatten zunächst das Exoten-Image. Nicht wenige betonten: Das kann nicht funktionieren», bemerkte Beat Guhl bei unserem Besuch am neuen Standort in Frauenfeld. Beat Guhl hatte aber neben einer Vision auch eine technische Grundlage in seinem beruflichen Rucksack. Nach dem Lehrabschluss als Metallbauer studierte er Metallbautechnik (SMT) und erhielt zudem den Ausweis als eidgenössischer diplomierter Werkstadtleiter und Metallbaumeister. Im Jahr 2002
patentierte Guhl das System Sky-Frame, und diese State-of-the-Art-Lösung erobert seitdem immer mehr Märkte. Sky-Frame schreibt seit nunmehr als zehn Jahren eine unternehmerische Erfolgsgeschichte. Inzwischen sind über 4 000 Objekte mit Sky-Frame realisiert.
INNEN UND AUSSEN HEBEN SICH AUF Sky-Frame ist dank grosser Leidenschaft und tiefem Verständnis für Technik, Architektur und Raumgestaltung inzwischen der international führende Anbieter von rahmenlosen Schiebefenstersystemen mit Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz. Auf fast allen Kontinenten wurden bereits Objekte mit Sky-Frame realisiert. Für die rahmenlosen Schiebefenster wird Sky-Frame regelmässig mit renommierten Design- und Unternehmenspreisen ausgezeichnet. Getreu dem Markenversprechen «A view, not a window» ermöglicht das Schweizer Premiumprodukt mit rahmenlosen und grosszügigen Glasfronten die Verschmelzung von Innen und Aussen zu einem Lebensbereich. Das Schweizer Unternehmen setzt in der Technologie neue Standards.
HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN Solch eine Strategie braucht im Normalfall eine finanzielle strategische Begleitung. Dafür sind eigentlich
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BUSINESS PORTRAIT
Innenwelten und Aussenwelten verschmelzen miteinander.
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DYNAMISCHER STANDORT Ab 2015 werden die hochwertigen Produkte im neuen, modernen Firmenhauptsitz in Frauenfeld angefertigt. Frauenfeld war früher eine verschlafene Kleinstadt mit einem grossen Kasernenstützpunkt mitten in der Innenstadt. In wenigen Jahren räumt das Militär die Flächen, und Städteplaner können sich hier richtig austoben. Das wird die Stadt innovativ verändern. Zudem entstehen in Frauenfeld neue Gewerbeflächen, und alte werden ausgebaut. Diese Chance nutzt auch Sky-Frame. Der repräsentative Hauptsitz mit einer Fläche von insgesamt über 15’000 m2 bietet erweiterte Produktionskapazitäten und eine erhöhte Fertigungstiefe. Die individuellen Kundenwünsche führen zu Produktionsformen, die sich von klassischen Fleissbandkonzepten verabschieden und eher einer modernen Manufaktur gleichen. Den Zuschlag des im September 2012 ausgeschriebenen internationalen Architekturwettbewerbs erhielt Peter Kunz, Architekt BSA. Peter Kunz überzeugte mit der architektonischen Leitidee, den Neubau in
Anlehnung an die Firmenphilosophie von Sky-Frame zu konzipieren: eine räumliche, hochwertige Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeitenden mit viel Tageslicht, dem Bezug zum Aussenraum und der Vermeidung von Hierarchien durch die Gleichstellung von Büro- und Produktionsarbeitsplätzen. «Der Neubau steht symbolisch für die Firmenphilosophie von SkyFrame. Sky-Frame trägt damit einen wesentlichen atmosphärischen Teil der Architektur mit, denn: Architektur ist Raum – Innenraum und Aussenraum. Die Auflösung dieser Grenze möglich zu machen – genau dieses Potenzial galt es, für den Neubau des Firmenhauptsitzes auszuschöpfen», erläutert Peter Kunz, Architekt BSA.
SPIRIT KOMMUNIZIEREN Bereits im Wettbewerbsbeitrag sahen die Architekten ein sogenanntes «Open System» als Planungsinstrument vor. Mit der Realisierung eines freien Grundrisses im Zentrum des Gebäudekomplexes, der sowohl Produktion (Erdgeschoss), Fertigung (erstes Obergeschoss) sowie Administration und Planung (zweites Obergeschoss) aufnehmen kann, wurde ein Maximum an Nutzungs-Flexibilität erreicht. Die Erschliessung und das Hochregallager werden nach aussen in zwei Annexbauten geschoben. Vor die Südfassade wird eine Brise-Soleil-Struktur mit Pflanzentrögen gestellt, die einen Filter zwischen Innen- und Aussenraum bildet. An diesem Punkt betont Peter Kunz: «Das Gebäude muss den Spirit von Sky-Frame ausstrahlen.» Ganz anders kommt die Nordfassade daher. Hier tritt der Glaskubus an erste Stelle und entfaltet Fernwirkung für die sich auf der Autobahn nähernden Fahrzeuge. Die Fassade weist einen Höchstgrad an Transparenz auf, wirkt technisch, modern und zeitlos – so wie die Bauteile von Sky-Frame selbst. Peter Kunz: «Sky-Frame macht die Auflösung der Grenze zwischen Innen- und Aussenraum möglich. Dieses Thema baulich zu interpretieren, faszinierte uns.» So schliesst sich der Kreis. Produkte, Architektur und Firmenphilosophie verschmelzen. Sowohl das Gebäude als auch die rahmenlosen Schiebefenster bieten ein grenzenloses Raumerlebnis und imposante Weitblicke. www.sky-frame.ch
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ARCHITEKTUR
Banken zuständig. Beat Guhl aber betont, dass bis zur Finanzierung des Neubaus Banken keine Rolle spielten. «Wir sind ohne Bankkredite gewachsen.» Dieses langsame organische Wachstum ehrt – ohne Frage. Es ist aber eigentlich ein Armutszeugnis für Banken, wenn sie solche Potenziale nicht sehen. Aktuell sehen sich die Verantwortlichen wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Neben neuen technologischen Innovationen in ihrem Kerngeschäft geht es um Partner in fremden Märkten, die diese genau kennen. Bekanntlich kann ein funktionierendes Modell in Österreich oder der Schweiz in Brasilien oder den USA schiefgehen. Auch die Währungspolitik der Schweizer Nationalbank (SNB) seit der Aufhebung des Wechselkurses Mitte Januar ist ein harter Brocken. Da wird bei Lieferanten nochmals angeklopft und betriebliche Prozesse von oben nach unten gestellt. Für die volkswirtschaftlich währungspolitische Unabhängigkeit bezahlen Schweizer Unternehmen gerade einen hohen Preis. «Wir haben nie mit Budget gearbeitet, sondern wir arbeiten mit Chancen», fasst Beat Guhl seine betriebswirtschaftliche Strategie zusammen.
ARCHITEKTUR
NEWS AUSSENARCHITEKTUR
MIT KUNST GRILLIEREN
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Feuer in seiner ursprünglichen Form lädt ein, das ganze Jahr rundum Geselligkeit zu leben und Wärme zu geniessen. Die auf das Wesentliche reduzierte ästhetisch-sinnliche Form der edlen Feuerschale verbindet einzigartiges Design mit genussvoller Gaumenfreude. Designed und hergestellt vom Schweizerischen Stahlplastiker Andreas Reichlin. Überraschen Sie Ihre Lieben mit einem Besuch der LoungemaxOpenair Ausstellung am schönen Sihlsee und geniessen Sie die Vielfalt des Feuerrings bei einem unverbindlichen Probegrillieren. Sie haben auch Gelegenheit, den Feuerring für Ihren privaten Event am Sihlsee zu buchen, sei es für Ihr Geschäftsessen, eine Familienfeier oder für ein romantisches Tête-à-Tête. www.loungemax.ch
STONE LOUNGE STONE ist die Verkörperung einer alles andere als versteinerten Philosophie. Natursteine sind gefestigte Energieträger und ewige Kunstwerke. Die Verantwortlichen rücken Natursteine in ihrer ganzen Kraft und Schönheit ins rechte Licht. Dorthin wo man zu Hause ist. Edler Glanz, rauhe Wärme, spiegelnde Reflektionen, lebendige Reflexe, ungekünstelte Aussagekräfte, fliessende Formen und Eindrücke verkörpern die Urpoesie. Am Samstag, 30. Mai 10 – 16 Uhr (Führung: 10.30 und 13.30 Uhr) eröffnet die Stone Group in Uznach ihre neuen Räumlichkeiten – eine erweiterte Stone Lounge, zusätzliche Büro- und Zeichnungsräume, eine neue, helle und sehr geräumige Fabrikationshalle . In der einzigartigen Ausstellung auf rund 400 m2 findet man eine noch vielfältigere Auswahl an Natursteinmustern und es werden neue Ideen und Konzepte präsentiert, was mit Naturstein alles möglich ist. www.stonegroup.ch
ADA SITZGRUPPE TIVOLI Mit ihren klaren Linien strahlt die ADA Sitzgruppe TIVOLI eine puristische Eleganz und legere Grosszügigkeit aus. Der Sockel aus massivem, natürlich geöltem Nussbaumholz und der in gedecktem Farbton gehaltene Stoffbezug stehen in spannendem Kontrast zur eleganten Geradlinigkeit der Sitzgruppe. Details wie die extravaganten Chromfüssen und die verstellbaren Armteile spiegeln die puristische Eleganz der Sitzgruppe wieder. Die passende Chaiselongue ist ein wahrer Blickfang. Die Polstermöbel sind in verschiedenen Farben und Bezügen der ADA-Kollektion passend zu dem gewünschten Ambiente verfügbar. www.ada.at
ARCHITEKTUR
DIE STANDARDWERKE FÜR TOPFPFLANZEN UND FREILANDPFLANZEN «Topfgarten» präsentiert auf rund 200 Seiten über 600 verschiedene Saison-, Kräuter- und Zimmerpflanzen. Seien es Petunien für den Balkon oder etwas Exotischeres für das Zimmer wie eine Smithianthe – in diesem Buch finden Sie alle. Zu jeder Pflanze gibt es 1 – 2 Bilder mit Informationen von der Herkunft über typische Eigenschaften bis hin zur Verwendung. Wer das Buch in die Hände nimmt, freut sich schnell am klaren und modernen Design, der einfachen Struktur und am erstklassigen Bildmaterial. Man spürt, dass hier nicht nur Wert auf das Sortiment, sondern auch auf die Ausführung gelegt wurde. Stückpreis: CHF 25.– «Pflanzen für unsere Gärten» ist das Standardwerk für die in der Schweiz vorkommenden Gartenpflanzen. Ob Bäume, Sträucher, Rosen, Gräser oder kleine sich im Winter in den Boden zurückziehende Stauden, alle werden in kurzen, eingängigen Texten beschrieben und bildlich dargestellt. So ist das Buch ein exzellenter Ratgeber und unverzichtbar bei der Wahl der Pflanzen für Ihren Garten. Stückpreis: CHF 29.– JardinSuisse | Bahnhofstrasse 94 | CH-5000 Aarau | info@jardinsuisse.ch
NEUER STEIN IM TOSKANA-STIL FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN stonenaturelle bietet in seinem Sortiment eine Auslese schöner Travertine. Speziell die neue Natursteinfliese Rustic mit ihrem toskanischen Charme erobert alle Herzen. Traumböden aus Travertin haben ein facettenreiches Farbspektrum vom hellen, cremefarbenen Travertin Vanilla oder sandfarbenen Classic Light bis hin zum bräunlichen Travertin Noce. Im Rustic laufen alle Farben zu einem mochaccino- beigen Teint zusammen, der perfekt mit seiner offenporigen Struktur harmoniert und sein wildes, südländisches Temperament untermalt. Der sanfte Macho unter den Natursteinen bringt die Leichtigkeit und Lebendigkeit aus der Toskana in alle Räumlichkeiten. Die toskanischen Natursteinböden, drinnen wie draussen, dämpfen die flimmernde Hitze am Tag und speichern die Wärme bis tief in die Nacht. Urlaubserinnerungen lassen an genussvolle, warme Sommerabende mit einem Glas Rotwein denken. www.stonenaturelle.ch
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HALLO FRÜHLING! DIE SAISON IM GARTEN IST ERÖFFNET Georg Lutz | Agentur
«Frühling schwingt sein blaues Band …» Jetzt ist sie wieder da: die Gartensaison. Wir freuen uns schon auf die Gartenpartys und die Grillzeit. Zunächst muss aber noch der Muff der Wintersaison vertrieben werden. Also weg mit den alten Blättern und den Zeltplanen, die die Gartenmöbel abdecken. Wenn dann alles so nackt dasteht, merken wir aber schnell, dass Handlungsbedarf besteht. Einige Pflanzen der Vorsaison sehen doch schon arg derangiert aus. Um einen Garten neu zu gestalten, braucht es Inspirationen und Ideen. Wir haben uns diese auf der Giardina, der grössten Gartenmesse der Schweiz, geholt. Auf den nächsten Seiten präsentieren wir einige Anregungen. So hat in unseren urbanen Räumen nicht jeder einen Landschaftsgarten zur Verfügung. Es braucht kleine Lösungen, die aber trotzdem einen stressfreien Bereich bieten, damit man sich von den Mühen des Alltags erholen kann. Ein neuer Trend heisst Kochen im Garten. Grillen alleine ist uns zu wenig. Wir wollen das ganze Programm zur Verfügung haben. Inzwischen gibt es Anbieter, die hier innovative Lösungen anbieten können. Öffnen wir doch gleich das Fass eines weiteren Megatrends. Die Grenzen zwischen aussen und innen verschwinden zunehmend. Dazu braucht es dann zum Beispiel passende Beschattungssysteme, und die Gartenmöbel wollen wir auch im Innenraum benutzen. Diese sollten aber nun von hochwertiger Qualität sein. Es gibt sie daher auch nicht beim Discounter auf der grünen Vorstadtwiese von der Stange, sondern im gut sortieren Gartenfachhandel. Und diese gibt es zum Glück in der Schweiz.
GARTEN
BALKONE UND TERRASSEN IM AUFSCHWUNG Georg Lutz | Giardina, Agentur
Gärtnern ohne Garten ist zweifellos der wichtigste Wohntrend der Schweiz. Der Wunsch nach einem individuellen Stück Natur lässt Balkongärten und Kleinterrassen entstehen, die den Wohnraum raffiniert nach aussen erweitern und ein Maximum an Komfort und Genuss bieten. Die hochwertige und individuelle Gestaltung von begrenzten Flächen war ein Fokus-Thema der Giardina 2015.
N
icht jeder hat einen Landschaftsgarten zur Verfügung. «Balcony Gardening» heisst der neuste Gartentrend, der bunt und individuell Wohnbalkone und Kleinterrassen in sinnliche Wohlfühl-Oasen verwandelt. Ein Freiluftzimmer, sei dieses noch so klein, verheisst Erholung und Entspannung. Entsprechend steht die Gestaltung und Einrichtung von Balkonen, Loggias oder Sitzplätzen bei Eigentümern und Mietern in urbanen Umgebungen im Brennpunkt des Interesses. Nie zuvor haben Outdoor-Räume so viel Aufmerksamkeit erfahren wie heute. Sie bilden einen wertvollen, zusätzlichen Lebensraum und können idealerweise bei jeder Witterung ganzjährig genutzt und genossen werden. Voraussetzung dafür ist eine wohldurchdachte, ideenreiche Planung und Gestaltung.
DIE JAHRESZEITEN ALS HERAUSFORDERUNG Das Wetter in unseren Breitengraden ist zuweilen extrem. Im Sommer wird es besonders auf Ter-
rassen und Balkonen sehr heiss, im Winter eiskalt. Neuartige, mobile Balkonverglasungen bieten Geborgenheit und erleichtern die Pflanzenwahl. «Für jede Ausgangslage gibt es die geeigneten Pflanzen. Gerade bei Balkon- oder Kleinterrassengärten, die dauerhaft blühen und gedeihen sollen, müssen die Himmelsrichtung, die Lichtverhältnisse, der Temperaturverlauf wie auch die Luftfeuchtigkeit beachtet werden. Nicht zuletzt hängt aber die Pflanzenwahl auch von den Wünschen, Pflegeansprüchen und Fähigkeiten der Gärtnerin oder des Gärtners ab», so Andreas Schedler von der Hauenstein AG, Baumschule & Gartencenter Rafz.
GOURMETGARTEN ODER BLÜTENPARADIES Egal, ob farbenprächtiger Rückzugsort oder kompaktes Kräuter- und Gemüsegärtchen, jeder Wunsch lässt sich erfüllen. Dank neuer Obstsorten, welche als Zwerg- oder Säulenobstbäume erhältlich sind, reichen schon wenige Quadratmeter für ein fruchtiges
Wir begleiten Sie gerne bei der Planung, Ausführung und Pflege Ihres anspruchsvollen Gartens. zingg gartengestaltung ag | Losastrasse 4 | 7012 Felsberg | 081 258 44 66| www.zingg-gartengestaltung.ch
GARTEN
KLEINE WOHNRÄUME
GARTEN
Schlaraffenland aus. «Ob Apfel, Birne oder Aprikose – nahezu jede Sorte von Obst kann auf dem Balkon gedeihen. Im Sommer ist es auf Dachterrassen so warm, dass Früchte sehr gut ausreifen können», betont Patrick Daepp, Geschäftsführer von Gartenpflanzen Daepp. «Mediterrane Kübelpflanzen, Kräuter- und Duftpflanzen stehen gerne auf der sonnigen Südseite und verwandeln den Balkon in ein duftendes Paradies.» Einen dekorativen Blickfang stellen professionell bepflanzte Gefässe aller
Art dar. «Richtig kombiniert unterstreichen sie den Charakter einer Pflanze, harmonieren mit ihrer Umgebung oder stehen im spannenden Kontrast dazu. Die Auswahl reicht von betörenden Rosen- über aromatische Kräuter- bis zu frischen Zitruspflanzen», ergänzt Erwin Meier vom Garten-Center Ernst Meier AG. «Mit dem passend gewählten Substrat zum Gefässtyp wird sogar der Pflegeaufwand reduziert, hier lohnt sich eine professionelle Beratung», fügt der Fachmann an.
INTERIOR-DESIGN VERSUS OUTDOOR-DESIGN Vom Outdoor-Teppich bis zur Ornamenttapete, von der Designlampe mit integriertem Soundsystem bis zum ausklappbaren Laptoptisch – moderne Gartenbalkone und Kleinterrassen sind heute wie ein Wohnzimmer vollständig eingerichtet. Die Materialien sind für die Atmosphäre von grosser Bedeutung. Innen- und Aussenraum stehen idealerweise in harmonischer Beziehung zueinander. «Die gelungene Gestaltung einer Terrasse hängt weniger vom Budget als viel mehr von der konsequenten VerDie ansprechende Optik unterstreicht den Lebensstil.
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wendung einiger weniger ausgesuchter Materialien, Formen und Gegenstände ab. Mein Ziel sind stets eigenwillig kreative Lösungen, gepaart mit grösstmöglicher Ökologie», erklärt Kathrin Stengele. Die diplomierte Fachfrau für Gartengestaltung weiss, auf was es bei einer hochwertigen Einrichtung ankommt: «Bei meiner Arbeit stelle ich Strukturen und Texturen in den Mittelpunkt, denn sie geben dem Garten oder der Terrasse das ganze Jahr über ästhetischen Halt. Im Vorfeld meiner Arbeit bespreche ich natürlich auch deren Vorlieben für Stillrichtungen mit meinen Kunden. Sie bestimmen den Pflegeaufwand der Bepflanzung erheblich mit», so die Gartengestalterin, die mit ihrem Unternehmen Fior di Terrazza exklusive Beratungen und Gestaltungen macht. www.giardina.ch
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Individueller Rückzugsraum braucht keine grosse Fläche.
GARTEN
DAS BESTE VOM BESTEN AUSZEICHNUNGEN FÜR BIOPOOLS UND SCHWIMMTEICHE Martina Aigner | BIOTOP
Was vor über 15 Jahren als spontane Idee von BIOTOP-Chef Peter Petrich ins Leben gerufen wurde, hat sich zu der begehrtesten Auszeichnung der Swimming-Teich-Gruppe entwickelt. Für dieses Jahr gab es 20 Einreichungen zum Design-Froschkönig-Wettbewerb: in den Kategorien «Swimming-Teich» elf Anlagen und bei «Living-Pool» neun. Wir stellen die Gewinner vor.
Platz 1 in der Kategorie Living-Pool: Architektursprache mit Gartengestaltung verbinden.
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ategorie Living-Pool
PLATZ 1: DER POOL AUF DEM DACH EINER GARAGE
Die Anlage besteht aus einem Pool und dem daneben liegenden Regenerationsbereich, der auf dem Dach einer Garage errichtet wurde. Der Blick streift über die Wasserfläche hinunter ins Donautal und über die Dächer von Ulm. Gerade bei kleineren Grundstücken ist es am besten, vorhandene Flächen doppelt zu nutzen (unten die Garagen für das Hobby Oldtimer, oben der Ort fürs Schwimmen und Geniessen). So gewinnt ein Nebengebäude an zusätzlichem Wert. Die Holzdecks sind optimal in die Gestaltung eingebunden. Auch die Verbindung des Regenerationsbereiches mit der Schwimmfläche ist perfekt, und die minimalistische Linienführung setzt sich bei der asketischen Bepflanzung fort. Die Architektursprache des Hauses wird hervorragend in die Gartengestaltung übernommen, lang gezogene Rechteckstrukturen wechseln mit quadratischen Quaderformen ab, die mit dem kubischen Charakter des Hauses harmonieren. Der überdachte Loungebereich wird optisch durch den Hang geschützt, sodass trotz der exponierten Lage ein intimer Rückzugsbereich entsteht, der aber dennoch den grossartigen Ausblick auf die Stadt erlaubt. Die beiden Platanen setzen zwei markante grüne Ausrufezeichen, rahmen den Blick ein und sorgen für perspektivische Tiefe und ein spielerisch anmutendes Schattenspiel.
PLATZ 2: DER «UNSICHTBARE» LIVING-POOL Die überaus dezente Integration des Pools in die Gartenanlage geht durch die Wahl von Edelstahl für den Pool und hohen Gräsern für den Regenerationsbereich subtil mit dem grosszügigen Gartenraum um. Eine ästhetisch sehr hochwertige Gesamtanlage, die dem parkähnlichen Garten trotz der Integration des Living-Pools seine wohltuende Grösse und Wirkung lässt. Der puristische Pool rückt nicht ins Blickfeld und wird zu einem natürlichen Teil der Gartenanlage und Gesamtarchitektur, unterstützt durch eine sehr geschickte Auswahl der Bepflanzung und des Materials.
PLATZ 3: LIVING-POOL MIT GESCHWUNGENEM HOLZDECK Der Pool ist in die Parkanlage der Villa integriert, jedoch nicht – wie in einem Park zu erwarten – mittig und zentral, sondern etwas versetzt. Somit belässt er dem Garten die Grösse und die Bewegungsfreiheit. Die geschwungene Beckenform und die Beckenumrandung aus Holz passen sich annähernd symmetrisch dem gewundenen Schotterweg an. Die breite, nutzbare Holzumrandung schafft, auch in farblicher Hinsicht, einen perfekten Übergang vom Pool zum Garten. Die durch die starke Sonneneinstrahlung bedingten, kräftigen Farben hinterlassen im Betrachter ein Gefühl von Lebensfreude, Frische und Wohlbefinden.
DAS BUCH ZUM JUBILÄUM Der Pionier im Schwimmteichbau feiert 2015 sein 30-Jahr-Jubiläum und gleichzeitig das 20-jährige Bestehen des internationalen Partnernetzwerkes. Während der Swimmingpool bereits in der Antike unter dem Stichwort «Himmelsspiegel» erfunden wurde und besonders nach den ersten Olympischen Spielen an Popularität gewann, blickt der Schwimmteich nur auf eine dreissigjährige Geschichte zurück. Österreich ist das Geburtsland der natürlichen Alternative zum klassischen Pool, und als ein Pionier der ersten Jahre und Innovationsmarktführer gilt die österreichische Firma BIOTOP. Zum Jubiläum erscheint ein Bildband mit dem Titel «Die schönsten Schwimmteiche und Naturpools», der nur mit Anlagen des Schwimmteichspezialisten aus dem niederösterreichischen Weidling und seiner internationalen Partner bestückt sein wird und der bei der Deutschen VerlagsAnstalt (DVA) erscheint.
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GARTEN
Platz 3 in der Kategorie Swimming-Teich: Schwimmteich mit Regenerationsbecken und Ausblick.
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ategorie Swimming-Teich
PLATZ 1: SWIMMING-TEICH IM HISTORISCHEN GARTEN
Man hat das Gefühl, in die Landschaft hineinzuschwimmen. Die breite Waagrechte des Horizonts und die lange, schlanke Senkrechte des Pools unterstreichen die Weite des Grundstücks. Dessen Grösse trägt fraglos zur natürlich-schönen Wirkung bei. Die Gestaltung ist eher zurückhaltend und erweckt den Eindruck, der Natur nachempfunden zu sein. Die Landschaft und der Garten verlieren trotz der Teichanlage nicht an Wichtigkeit. Der Teich liegt dezent in seinem Bett und ist dennoch weitläufig genug, um lange Bahnen schwimmen zu können. An solche Orte gehört ein Bio-Schwimmteich. Naturmaterialien und Pflanzenfilter sind für diesen Standort ohne Zweifel die beste Wahl. Das wunderschöne Grundstück trägt sicher wesentlich zum Gesamteindruck bei, aber der Teich – naturnah, auf das Wesentliche reduziert – wirkt wie ein Wasserbecken, das an dieser Stelle ganz natürlich entstanden ist. Die Wahl der Holzbalken und die lang gezogene Form der Anlage wirken sehr ansprechend. Die Wasserkante des Regenerationsbeckens fügt sich harmonisch in die Landschaft ein und vermittelt das Gefühl, über viele Jahre stetig gewachsen zu sein.
PLATZ 2: DER SWIMMING-TEICH MIT MUSCHELKALK-PLATTEN In diesem Fall gelang es, das «Swimming-Teich»Konzept auf einem derart geringen Platzangebot zu realisieren – und zwar so, dass es nicht gedrängt oder erzwungen wirkt. Dies ist insbesondere durch den Einsatz der grossen Natursteinquader aus Muschelkalk als Teichumrandung gelungen, die dem kleinen Badegewässer den Charakter eines Felsenbades geben. Dass auch der Teichboden und die Teichwände mit Natursteinplatten über einer darunter verlegten Folie ausgeschmückt sind, setzt der ganzen Inszenierung die Krone auf.
PLATZ 3: SWIMMING-TEICH MIT BERGPANORAMA Die Jury vergab bei dieser Einreichung die meisten Punkte für Originalität und den Gesamteindruck. Die Hanglage mit einem berauschenden Blick auf die Salzburger Berge und die optisch wie eine natürliche Überlaufrinne wirkende Abgrenzung zum Tal hin beeindrucken den Betrachter aussergewöhnlich. Der Schwimmbereich ist als wasserundurchlässiges Betonbecken ausgeführt und mit Rauriser Naturstein verkleidet. Beim gesamten Regenerationsbereich wurde darauf geachtet, dass keine Folie zu sehen ist. Der Höhenunterschied im Gelände betrug acht Meter. Um die Anlage mit Solarenergie beheizen zu können, wurden 2 x 110 KW Wärmetauscher eingebaut.
Biotop Landschaftsgestaltung GmbH | A-3411 Klosterneuburg-Weidling | Hauptstrasse 285 | T +43 (0)2243-304 06 office@swimming-teich.com | www.swimming-teich.com
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DIE KUNST, RICHTIG ZU LEBEN IM GARTEN ZU HAUSE Tanja Casparis | zingg gartengestaltung ag
Eine nachhaltige Gartengestaltung erfordert den Einsatz von mehreren komplexen Wissens- und Erfahrungshintergründen. Dazu braucht es professionelle Akteure. zingg gartengestaltung ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp in der Gartengestaltung. Nein, ihre Präsentationen, zum Beispiel an der Giardina Zürich, hatten stets grossen Erfolg und machten die Gartengestalter in der gesamten Schweiz bekannt. Die Gärten und Terrassen überzeugen mit Atmosphäre und Ruhe, Persönlichkeit und Charakter.
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er Garten sollte in unserem üblicherweise stressigen Leben ein Ruheraum und Quelle der Inspiration sein. Die Natur gibt uns unendlich viele Anregungen! Das Entwerfen von Gärten sind im Grunde genommen immer wieder eine Entdeckungsreise und ein Kommentar zum Leben. Gärten sprechen alle Sinne an. Ihre Wirkung beruht auf Farbe und Bewegung, ebenso wie auf Form und Struktur sowie Raum und Ort.
AUF VERTRAUEN AUFGEBAUT Am Anfang jedes Entwurfsprozesses steht das persönliche Treffen mit der Bauherrschaft. Wir möchten, dass die Bauherrschaft offen ihre Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck bringt und sich aussprechen kann. Dabei ist es von grosser Bedeutung, dass sie sich verstanden fühlt und unserem Schaffen und unserer Vorgehensweise Vertrauen schenken kann.
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GARTEN MIT ATMOSPHÄRE Wir als leidenschaftliche Gartengestalter möchten nicht einfach einen Garten anlegen, denn unser grösster Beitrag als Planer ist der: Menschen und ihre Bedürfnisse mit der Natur zu verbinden, räumliche Zusammenhänge zu verstehen und mit unseren persönlichen Wertvorstellungen wiederum eine geschlossene Einheit zu bilden. Sehr wichtig ist uns dabei, dass Gärten mit Charakter entstehen, die dadurch niemals nüchtern erscheinen! Jeder gute Garten strahlt Atmosphäre aus, in der sich der Kunde wohlfühlt.
HANDGEZEICHNETE ENTWÜRFE Wir fertigen handgezeichnete Entwürfe, die unseren Kunden eine möglichst natürliche Veranschaulichung ihres Traumgartens vermitteln und gleichzeitig den spannenden Freiraum schaffen, mit deren eigener Fantasie den Garten zu vollenden.
Die entworfenen Gärten liegen uns sehr am Herzen und sprechen für sich. Wir sehen mit grossem Interesse und professionellem Arbeitseinsatz deren Realisierung entgegen, damit die darin verbundene Detailliebe auch im neuen Garten umgesetzt wird.
PFLANZENKUNST NUTZEN Mithilfe von stimmungsvollen Bildern, abgestimmten Farbkonzepten und Materialienmustern in Originalgrösse erstellen wir spezielle Inspirationsbilder, welche dem Bauherren eine greifbare Vorstellung der Grundidee vermitteln und uns die Möglichkeit bieten, ihn authentisch auf den neuen Garten einzustimmen. Erst in einer weiteren Umsetzung entstehen Ausführungs- und Detailpläne, die uns an Messwerten Lösungen aufzeigen und so zu einer perfekten Umsetzung führen.
QUALITÄT UND DETAILS Die heutige Gartengestaltung stellt immer höhere Ansprüche an die empathischen Grundwerte wie Ambiente, Behaglichkeit, Geborgenheit und Wärme. So ist es eine grosse Selbstverständlichkeit, dass unsere Gärten eine Atmosphäre von Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlen, in denen qualitätsvolle Materialien und hervorragende Details verarbeitet werden. Wunderbare Proportionen und subtile Platzierung von Möbelstücken und Ausstattungsgegenständen runden das Gesamtbild ab.
Pflanzen sind das wesentliche Stilelement im Aussenraum und lassen diesen erst mit gekonnter Auswahl zum Garten werden. Sie füllen den theoretischen Plan mit praktischem Leben und bestimmen mit der Zusammenstellung einzelner Gruppierungen den Charakter des Gartens. Zudem wird auch bei einer Umgestaltung eines Gartens mit viel Sensibilität auf bestehende Baum- und Pflanzenbestände Rücksicht genommen. Schützenswerte oder erhaltenswerte Bestände werden nach Möglichkeit umgepflanzt oder je nach Grösse der Pflanzen an Ort und Stelle ins Konzept eingebunden. Wie jede andere Kunst zieht auch die Pflanzenkunst ihre Wirkung aus dem Schaffen von Harmonie oder Kontrast in Form und Umriss, Farbe und Struktur. Die jahreszeitlichen Unterschiede gehören zum schönsten Lohn, den der Garten bringt. Pflanzen sind so vielschichtig und überraschen uns immer wieder mit jahreszeitlichen Effekten – dies gilt es zu verstehen, um aufrichtige Begeisterung zu erfahren! zingg gartengestaltung – Wir begleiten Sie gerne bei der Planung, Ausführung und Pflege Ihres anspruchsvollen Gartens.
zingg gartengestaltung ag | Losastrasse 4 | CH-7012 Felsberg | T +41 (0) 81 258 44 66 info@zingg-gartengestaltung.ch | www.zingg-gartengestaltung.ch Gärten mit eigenständigem Charakter.
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Grundwerte wie Ambiente, Behaglichkeit und Geborgenheit sind hier zu finden.
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NEUE BEWEGUNG KOCHEN IM FREIEN
Georg Lutz | Giardina und Agentur
Terrassentüre auf – mobile Gartenküche raus. So einfach ist das. Die heimische Innenküche samt allen Funktionen bahnt sich den Weg nach draussen. Unkomplizierte modulare Verandaküchen und Premium-Grillstationen machen Gärten und Terrassen zum attraktiven ganzjährigen Aufenthaltsort, wo fortan nicht mehr nur gegrillt, sondern richtig gekocht werden kann. Hochwertige Lösungen und Trends rund um das Kochen im Freien standen im Fokus der Giardina 2015.
Der gelebte Kommunikationsraum Garten hat jetzt noch mehr Unterstützung.
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GARTEN Wok, Backofen oder Steamer. Hier ist variantenreiches Kochen möglich.
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ier und Speck zum Osterbrunch, Räucherforellen im Mai, Teppanyaki unter dem Sommermond, Pumpkin Pie an Halloween oder Glühweinplausch im Schnee – und dies alles im Garten oder auf der Terrasse frisch gekocht und zubereitet? Hoch funktionale, mobile oder eingebaute Outdoor-Küchen eröffnen Möglichkeiten, die hoch über das Bratwurstgrillen hinausgehen. Ein Trend erobert die Schweiz.
KLASSISCHER GRILL VERSUS HAUTE CUISINE Während das Grillen im Garten als Männerdomäne gilt, stellt sich neu die Frage, wer denn nun in der Outdoor-Küche das Sagen hat: Smartes Styling und die einfache Handhabung deuten darauf hin, dass in diesem Bereich die Frau ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Gleichzeitig sind nicht wenige Männer in den letzten Jahren zu alchemistisch angehauchten Kochfreaks mutiert und brauchen – genau wie die Frau – verlässliche Funktionen. Es scheint also, dass Outdoor-Küchen als Kochwelt mit Ferienflair Frauen wie Männer gleichermassen glücklich machen und zum gemeinsamen Kocherlebnis einladen. Was in Ländern wie Australien, Kanada oder den USA schon lange zur Ess- und Kochkultur gehört, hält dieses Jahr auch in der Schweiz Einzug: gesundes Kochen unter freiem Himmel – eine neue Ära für Feste und Einladungen während des ganzen Jahres.
TRENDS UND AKTUELLE DESIGNS Die aktuellen Designs, überwiegend aus Italien, den nordischen Ländern und Japan, bestechen durch Eleganz und Vielseitigkeit. Neben dem Kochherd weist eine ernst zu nehmende Outdoor-Küche mindestens eine Spülvorrichtung, eine Arbeitsfläche und Stauraum auf. Das Angebot reicht von der einfachen mobilen Verandaküche bis hin zu luxuriösen, modulartigen auf Mass gefertigten Küchenelementen, die fest im Garten eingebaut werden. Dazu gehören Teppan-Platte, Speckstein und Wok genauso wie Backofen und Steamer für den Connaisseur. www.giardina.ch
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QUALITÄT ZÄHLT GARTENMÖBEL AUF DER HÖHE DER ZEIT Georg Lutz | Hunn Gartenmöbel AG
Gartenmöbel sind einigen widrigen Herausforderungen ausgesetzt. Wind und Wetter setzen ihnen zu. Trotzdem sollen sie auch in der neuen Gartensaison glänzen und uns das Leben im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse verschönern.
Die Aussicht und die Gartenmöbel laden zum Verweilen ein.
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homas Meier ist Geschäftsführer der Hunn Gartenmöbel AG und beantwortet uns im folgenden Interview Fragen, die uns verdeutlichen, welche Potenziale unsere Gärten mit hochwertigen Gartenmöbeln haben. sweet home: Heute kann man im Discounter Gartenmöbel kaufen. Dort ist alles sehr funktional auf Paletten gestapelt. Was ist in Ihrem Hause in Bremgarten anders, wenn ich dort durch die Türen eintrete? Thomas Meier: Wir möchten unsere Produkte in einem positiven Umfeld präsentieren und dem Kun-
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den ein Lebensgefühl und Einkaufserlebnis vermitteln. Er soll sich in unserer Ausstellung wohlfühlen. Verraten Sie uns doch gleich ein Beispiel? Es erwartet unsere Besucher eine aufwendig und liebevoll dekorierte Ausstellung. Die qualitativ hochwertigen Gartenmöbel-Gruppen sind mit floristischen Kunstwerken geschmückt. Dies trägt dazu bei, dass sich unsere Kunden bei uns wohlfühlen und sich für ihr eigenes Zuhause inspirieren lassen können. Wir legen grossen Wert darauf, unseren Kunden eine persönliche und professionelle Beratung zu bieten. Dies unterscheidet uns von anderen Mitbewerbern.
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«UNSERE KUNDEN ERWARTEN AUCH EINE PERSÖNLICHE BERATUNG VON PROFESSIONELL GESCHULTEM PERSONAL.»
Thomas Meier ist Geschäftsführer der Hunn Gartenmöbel AG.
Heute können Gärten sehr klein und sehr gross sein. Zudem gibt es viele Trends. Wie bekommt Ihr Team das unter einen Hut, oder wollen Sie nur eine Zielgruppe in einer Nische ansprechen? Auf keinen Fall. Unsere Verkäuferinnen und Verkäufer sind Allrounder und Spezialisten über unser gesamtes Gartenmöbel-Sortiment. Bei uns findet der Kunde die grösste Gartenmöbel-Auswahl der Schweiz. Da findet jeder Geschmack etwas. Wir sind seit 30 Jahren auf dem Markt und haben ein breites Sortiment. Von exklusiv, rustikal bis hin zu sehr modernen Möbeln bieten wir die ganze Palette für den Garten.
Wenn wir heute über Gartenmöbel sprechen, geht es dann in erster Linie um Ess- und LoungeGruppen? Der grosse Teil besteht aus Ess- und Lounge-Gruppen. Da liegen Sie richtig. Aber der Bereich Gartenmöbel hat sich weiterentwickelt. Komfort und Qualität werden immer wichtiger. Heute kann man gute Gartenmöbel auch im Innenbereich einsetzen. Das war vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar. Daneben gibt es weitere Produkte wie Liegen, Bänke, Sonnenschirme oder Beistelltische, die auch immer vielfältiger werden.
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GARTEN
Die Grenzen zwischen Innen aus Aussen verschwimmen.
Gartenmöbel sind ein wichtiger Rückzugsraum in unserem gestressten Alltag. Gleichzeitig repräsentieren sie auch unsere Philosophie nach aussen. Können Sie uns hier zwei Beispiele verraten, wie Sie beide Vorgaben zusammenbringen? Geschmäcker sind verschieden. Allerdings müssen immer die Qualität, der Komfort und das Aussehen stimmen. Dann bekommen Sie beide Herausforderungen unter einen Hut. Unsere Kundenberater verstehen es, auf individuelle Bedürfnisse des Kunden eingehen zu können. Wie sieht es dieses Jahr mit den Farben aus? Bewegen wir uns in Richtung knallbunt oder in Richtung der schlichten Töne? Mut zur Farbe wird in dieser Saison ein bestimmendes Merkmal im Garten sein. Der Kunde kann sich bei uns farblich austoben. Wir haben bis zu zehn verschiedene Textilen-Farben und eine Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten mit Kissenfarben. Holz ist sicher wieder auf der Gartenbühne. Beim Thema Tropenholz, zum Beispiel Teakholz, gab und gibt es die Herausforderung der ökologischen und sozialen Themen. Wie bauen Sie diese Hürden ab?
Bereits beim Einkaufen der Möbel achten wir auf die Herkunft des Holzes. In unserem Sortiment führen wir Antik-Teakhölzer. Jedes Produkt aus Antik-Teak wurde aus vielen Einzelstücken sorgfältig zusammengestellt. Neu vereint aus altehrwürdigem Teak, für welches die ursprünglichen Benutzer keine Verwendung mehr hatten. Das Holz stammt aus alten Häusern, Brücken oder Schiffen. Neben dem Recycling-Teak führen wir auch FSC-Teak. Das FSCzertifizierte Holz wächst auf kleinen Grundstücken von lokalen Bauern in Indonesien. Es stammt aus wiederaufgeforsteten Wäldern, bei welchen Nachhaltigkeit grossgeschrieben wird. Jedes Möbelstück ist ein Unikat und erzählt seine eigene Geschichte. Unsere Lieferanten sind aber nicht nur über das FSC-Zertifikat abgesichert. Wir verfolgen die Wertschöpfungskette und besuchen auch die unterschiedlichen Stellen. Das ist gerade am Beispiel der Antik-Teakhölzer wichtig. Es geht oft um RecyclingTeak, das wir von indonesischen Kleinbauern aufkaufen. Der Produzent vor Ort hat nahen Kontakt zu den Familien, von denen er das Holz aufkauft. Solche Beziehungsnetzwerke sind wie eine Lebensversicherung für eine nachhaltige Reputation. Wenn sie einen Baum fällen, pflanzen sie wieder einen und haben dann auch langfristige Einnahmequellen, die beispielsweise für das Schulgeld genutzt werden können.
Hunn Gartenmöbel AG | Industrie Fischbacherstrasse | CH-5620 Bremgarten | T +41 (0)56 633 99 88 info@hunn.ch | www.hunn.ch
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GARTEN
AUF DER HÖHE DER ZEIT GÄRTNERN IM HOCHBEET Claudio Frisenda | Sager Gartengalerie AG
Das Hochbeet ist im Trend. Die aufrechte Körperhaltung bei Gärtnern ist nur ein positiver Punkt. In vielen Gärten wird es nicht nur als reines Gemüsebeet verwendet, sondern dient vielmehr auch als gestalterisches Element, um Gärten zu strukturieren und Räume zu schaffen.
GARTEN
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iele Gärten können mit Hochbeeten ertragreicher bewirtschaftet werden. Ein Hochbeet im Garten lässt sich einfach verwirklichen. Das Hochbeet gibt es vorwiegend aus Holz, kombiniert mit Eisen, oder es gibt auch Hochbeete aus Granitplatten und Edelstahlrahmen. Neu sind die Hochbeete für Hanglagen. Jetzt gibt es keine Grenzen mehr. In Hochbeeten wachsen die Pflanzen nicht nur der Sonne entgegen, sondern auch dem Gärtner. In gebückter Haltung arbeiten ist sehr anstrengend, und es gibt kaum jemanden, der es nach ein paar Stunden Unkraut jäten nicht im Kreuz spürt. Die Hochbeete der Sager Gartengalerie AG aus dem Appenzell haben eine bequeme Arbeitshöhe. Doch eine gesündere Haltung ist nicht das einzige Argument, das für eine Beeteinfassung dieser Art spricht.
MIKROKOSMOS AUF AUGENHÖHE Bereits mit einer Höhe von 80 Zentimetern haben Jungpflanzen eine Chance gegenüber moderaten Bodenfrösten, und für Schnecken und andere Schädlinge ist das Hochbeet eine natürliche, aber unbezwingbare Barriere. Ob die Hochbeete zur Begrenzung eines Sitzplatzes verwendet oder ein Terrassengarten angelegt werden soll oder auch nur als freistehendes Element mit Kräutern, Zier- oder Gemüsepflanzen bestückt, es entsteht immer ein kleiner Mikrokosmos, an dem man auf Augenhöhe Freude haben kann.
schichtete Metall verhindert das Rosten und garantiert auf lange Zeit eine gleich bleibende Optik. Die hochpräzise Verarbeitung zeigt sich im kleinsten Detail. Der benutzerfreundliche Handlauf ist fünf Zentimeter breit und gewährt mit seinen abgerundeten Kanten einen angenehmen Halt beim Abstützen.
«FORMBARE ÄSTHETIK» Neben zahlreichen Grössen bei den bestehenden Modellen führt das Unternehmen ein neues Hochbeet ein. Unter dem Leitsatz «Formbare Ästhetik» lässt sich das neue Hochbeet «Diana» in jede erdenkliche Form modular zusammensetzen. Die Elemente aus Lärchenholz mit verzinkter und einbrennlackierter Metallumrahmung sind auf Stabilität und Ästhetik ausgelegt. Um die individuelle Inspiration ins Rollen zu bringen, gibt es bereits vordefinierte Formen. So können kleine und grosse Flächen ohne Probleme bestückt werden. Die Formen «L-Shape», «Cross», «U-Curve» und «Urban Garden» sprechen eine Vielzahl von Kunden an.
FILIGRAN UND LANGLEBIG In den letzten Jahren hat die Sager Gartengalerie AG ein umfangreiches Sortiment an Hochbeeten für den Bedarf im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon entwickelt. Speziell zu erwähnen sind die Modelle «Claudia» und «Cubus», die in einer qualitativ hochwertigen Ausführung daherkommen. Das Modell «Claudia» besticht durch die gekonnt umgesetzte Kombination zwischen Lärchenholz und einbrennlackiertem Metall. Die filigrane Ästhetik und die kompromisslose Stabilität garantieren Langlebigkeit. Wer stilvoll gärtnern möchte, kommt am Hochbeet «Cubus» nicht vorbei. Das pulverbe-
Gehobene Eleganz im Garten mit dem Hochbeet-Flair.
Sager Gartengalerie AG | Gotenbad | CH-9108 Gonten AI | T +41 (0)71 794 12 43 sager@sager-gartengalerie.ch | www.sager-gartengalerie.ch
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GARTEN
FALLEN LASSEN WHIRLPOOLS ALS ENTSPANNUNGSELDORADO Roland Hirschi | BHS
Entspannt in einem Whirlpool liegen, das Leben geniessen und es sich so richtig gut gehen lassen. Dieses Szenario war früher Hotels vorbehalten. Inzwischen gibt es hochwertige Lösungen, die in der EU produziert werden, bei dem das Preisleistungsverhältnis stimmt und die im privaten Raum einsetzbar sind.
GARTEN
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ie ergonomisch gestalteten Massagebecken garantiert die perfekte Entspannung, damit jeder an diesem täglichen Luxus teilhaben kann. Unsere Entwicklungsingenieure vereinen dabei die Erfahrungen der alten fernöstlichen Massagekultur mit den Ergebnissen der modernen westlichen Hydrotherapie, um Whirlpools und Wannen zu verwirklichen, welche das perfekte Massageerlebnis bieten. Verwirklichen Sie in Ihrem Zuhause mit Hilfe der WELLIS Produktreihe den benötigten ruhigen Raum und treten Sie dem exklusiven Klub derer bei, die durch Erreichung ihrer eigenen inneren Harmonie ihre gesamte Umgebung positiv beeinflussen. Entdecken Sie in sich den selbstsicheren Menschen, der auch in der heutigen rasenden Welt fähig ist stehen zu bleiben, um den jeweiligen Moment zu geniessen. Tauchen Sie ein in das Wasser und spüren Sie dieses einzigartige Erlebnis.
schwebend, wie im Toten Meer, auf dem Wasser treiben lassen und eine Massage geniessen.Ein integrierter Massageplatz, der mit seinen verschiedenen klopfenden Massageprogrammen unabhängig vom Whirlpool gesteuert werden kann, erhöht den Wellnesseffekt. Sie geniessen eine zusätzlich perfekte und tiefenwirkende Massage. Für Sitz oder Liege bieten sich mit einem Magnetventil gesteuerte Düsen an. Vier Gruppen von Wasserdüsen mit neun Massage-Programme, die separat gesteuert werden können, erhöhen den Komfort. Sie erleben so eine Wassermassage der Extraklasse!
VON AUSSEN STEUERN Heute kann mein sein Leben auch von der Ferne im Griff haben. Mit der Smartphone App können Sie jederzeit und von überall via WIFI auf die Steuerung Ihres Pools zugreifen und die nötigen Einstellungen vornehmen oder ändern.
MEHRWERT REALISIEREN Bei Whirpools ist Qualität eine zentrale Angelegenheit. Die Schale der Wellis Whirlpools wird aus 6.3 mm Lucite Microban Acryl hergestellt und mit drei Schichten Poli-MaX™ verstärkt. Rahmen und Verkleidung sind aus unverwüstlichem WPC. Die Aussenverkleidung und die Bodenschale sind mit Polyfoam-Matten und einer Wärmespiegelfolie ausgekleidet. Zusammen mit einer Laing Zirkulationspumpe, die nur 110 Watt verbraucht erhalten unsere Kunden sehr geringe Betriebskosten. Ein Silent™ Heissluftgebläse bietet einen kaum hörbaren Komfort. Wellis Whirlpools können auch mit Anschlüssen für Wärmepumpe oder Sonnenkollektoren ausgerüstet werden.
STIMMUNGSVOLLE ATMOSPHÄRE MIT LED Beim Thema Atmosphäre darf eine stimmige Lichtlösung nicht fehlen. Sorgen Sie für eine unvergleichliche Stimmung mit den LED beleuchteten Düsen. Sie wechseln die Farben je nach eingestellter Farblicht-Zusammenstellung in Ihrem Whirlpool.
ERLEBNIS MIT DÜSE Die Magmajet™ Erlebnisdüse hat eine starke Pumpe mit stufenloser Regelung. Sie können sich so frei-
THERAPIE MIT WIRKUNG Die revolutionäre Microsilk Oxygen Therapie ist bei uns erhältlich und kann problemlos eingesetzt werden. Sie produziert 70 Prozent mehr Sauerstoff als in Leitungswasser vorhanden ist. Die Mikroblasen innerhalb des Wassers haben weitere verblüffende Eigenschaften mit hoher Wirkung: • Sorgt für einen besseren Stoffwechsel in den Hautzellen. • Entfernt Schmutzpartikel aus den Tiefen der Poren. • Erhöht die Hydratisierung trockener Haut nachhaltig. • Fördert das Wachstum und Regeneration der Hautzellen. • Reduziert Narben und Hautfehler. • Eliminiert Hautekzem Symptome. • Glättet Falten und Krähenfüsse.
KURZES FAZIT Sie fühlen Sich vitaler, erhalten ein besseres und jüngeres Aussehen sowie eine seidenweiche Haut. Besuchen Sie unsere Ausstellung und gönnen Sie sich einen Praxistest vor Ort.
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AUF INS FREIE! NEUE GARTENMÖBEL IM BOGEN33 Kathrin Schwarz | Bogen33
Das frühlingshafte Wetter ist da, und wir wollen es stilvoll geniessen. Der Anbieter Bogen33 bietet eine umfassende Palette an Gartenmöbeln an. Aktuell wird in lokalen Werkstätten fleissig geschliffen, geschraubt und gebohrt. Denn neben alten Klassikern und neuen Designmöbeln von bekannten Herstellern finden Sie auch in Kleinserie produzierte Möbel im Sortiment.
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as wohl bekannteste Segelschiff auf dem Trockendock in Zürich weist den Weg zur grossen Gartenmöbelausstellung vom Bogen33. Der Möbelladen an der Hardbrücke ist schon seit über elf Jahren die beste Adresse für Vintagemöbel und -accessoires. Was nur wenige wissen: Der Bogen33 produziert auch eigene Schmuckstücke, die mit lokalen Handwerkern gekonnt und liebevoll von Hand gefertigt werden. Das neuste Bijou ist der wiederaufgelegte Kufenstuhl mit Kunststofflatten, der höchsten Sitzkomfort bietet. Der Klassiker ist in 21 Farben erhältlich. Dank der Kufen ist der Stuhl ideal für Kies- und Rasenplätze und ist auch als herkömmlicher «Vierbeiner» erhältlich.
Beide Versionen des Stuhls sind stapelbar und brauchen nur wenig Platz zum Verstauen. Auch bei den bekannten Spaghetti-Stühlen läuft die Produktion auf Hochtouren: Von Hand wird dieser Klassiker im Aargau in 21 fröhlichen Farben hergestellt – mit oder ohne Armlehnen –, ganz nach Ihrem Gusto. Den bequemen Spaghetti-Lounger, der nach einem Vorbild aus den 50er-Jahren neu aufgelegt wurde, können die Kunden mit oder ohne Fusshocker im Bogen33 erwerben. Zu den Stühlen werden auch passende Tische geboten. Viele Vintage-Einzelstücke und neue in Zürich produzierte Blechtische erfreuen sich grosser Beliebtheit. Wetterfest und nach Wunsch in Ihren Lieblingsfarben gestrichen, freuen sie sich auf ein neues Zuhause. Der Sommer kann kommen!
Bogen33 | Geroldstrasse 33 | CH-8005 Zürich | T +41 (0)44 400 00 33 | info@bogen33.ch | www.bogen33.ch
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Ferien zu Hause! Verwandeln Sie Ihre Terrasse in eine Wohlfühloase! Egal, ob Sie sich für eine Sonnenstore, ein Terrassendach oder eine ganzjährig nutzbare Verglasungslösung entscheiden – jedes unserer langlebigen Wetterschutzsysteme wird individuell gefertigt und lässt sich, dank riesiger Farbauswahl, perfekt auf Ihre Umgebung abstimmen.
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KOLUMNE
JETZT ERST RECHT! SCHWEIZER HOLZ STÄRKEN Michael Meuter
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er Entscheid der Nationalbank Mitte Januar, den Wechselkurs des Frankens zum Euro freizugeben, bedeutet für die Produzenten von Schweizer Holz und die Hersteller von Schweizer Holzprodukten eine existenzielle Herausforderung. Lignum als Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft ruft zur konsequenten Nutzung des einheimischen Rohstoffs Holz auf. Der Entscheid der Nationalbank trifft vor allem die ressourcennahen Glieder der Holzkette mit voller Wucht. Die Produktion des Rohstoffs Holz im hiesigen Wald lässt sich nicht einfach ins Ausland verlegen. Direkt betroffen sind aber auch die holzverarbeitenden Industrien, die ihren Rohstoff angesichts hoher Transportkosten aus der nahen Umgebung ihrer Werke beziehen müssen, um Schnittholzprodukte, Holzwerkstoffe oder Papier herzustellen. Die Konkurrenz durch im Euroraum gefertigte Holzprodukte war bereits unter einem festen Wechselkurs bei CHF 1.20 so stark, dass die hiesigen Holzverarbeiter im Heimmarkt seit Jahren unter enormem Druck stehen. Mit der Aufgabe der Wechselkursuntergrenze erfolgt nun ein eigentlicher Dammbruch, der vielen Betrieben die wirtschaftliche Grundlage vollends entziehen könnte. Für die Produktion und die erste Verarbeitungsstufe von Holz in der Schweiz hat der NationalbankEntscheid deshalb eine durchaus existenzbedrohliche Dimension. Unter der neu gegebenen Ausgangslage
wird nur eine entschiedene Verbesserung der Rahmenbedingungen diese Zweige der hiesigen Wirtschaft konkurrenzfähig halten können. Die Branche zählt in dieser Hinsicht auf die seitens Bundesrat signalisierte Bereitschaft zum Support für die Schweizer Wirtschaft und wird dafür einen Massnahmen- und Forderungskatalog entwickeln. Insbesondere ist jetzt der Moment, die Weichen für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Waldwirtschaft zu stellen. Dafür braucht es Unterstützung ohne Wenn und Aber zur Erschliessung topografisch weniger günstig gelegener Wälder, um die Erntekosten zu senken. Zugleich gilt es in der laufenden parlamentarischen Diskussion um das Waldgesetz, einschränkende Einflüsse und Auflagen zu eruieren und konsequent zu reduzieren. Die Holzverarbeiter ihrerseits brauchen dringend eine spürbare Entlastung bei den Transportkosten, zum Beispiel mittels Überprüfung der LSVA. Vor allem aber gilt es, dem Produkt Schweizer Holz den Weg wo immer möglich zu ebnen. Lignum ruft private wie öffentliche Bauherrschaften von den Gemeinden über die Kantone bis zum Bund dazu auf, sich nicht nur vermehrt für Holz zu entscheiden, sondern für ihre Projekte auch den nachwachsenden Rohstoff aus unseren einheimischen Wäldern zu nutzen. Das ist nicht nur ökologisch das Beste, sondern hilft auch, Arbeitsplätze und Verdienst von vielen Tausend Schweizerinnen und Schweizern zu erhalten. www.lignum.ch/schweizerholz
Schweizer Gärtner treibens bunt … www.schweizerpflanzen.info
MULTIFUNKTIONALE AUFGABEN STOREN UND IHRE FUNKTIONEN Georg Lutz | Agentur
Unsere Gebäudehüllen würden ohne Storen ziemlich nackt aussehen. Bei heutigen Lösungen geht es aber um viel mehr als nur Sichtschutz. Storen haben Schutzfunktionen. Sie schützen vor Blicken, vor Schmutz, vor Lärm sowie im Winter vor Wärmeverlust und im Sommer vor Überhitzung. Zwischen den geschlossenen Storen und dem Fensterglas kann sich eine dämmende Luftschicht bilden. Im Winter, wenn tagsüber die Sonne scheint, lassen die geöffneten Storen die wärmenden Sonnenstahlen in das Gebäudeinnere. Im Sommer kann man in der Nacht die gleichen Effekte vor umgekehrten Vorzeichen erzielen. Die unscheinbaren Storen haben einige Herausforderungen zu bewältigen. Wenn die Qualität der Storen hoch ist und der Einsatz strategisch eingesetzt wird, sind Storen effiziente Klimaregulierer bei uns zuhause und im Büro – mit ganz einfachen und natürlichen Mitteln. Seit vielen Jahren gibt es in der modernen Architektur einen Trend zu Glas. Bauherren und Architekten wünschen sich immer grössere Fensterflächen. Unser Businessporträt von Sky-Frame in dieser Ausgabe ist dafür ein wegweisendes Beispiel. Das Problem: So kann ein Grossteil der Wärmeenergie über die Fenster verloren gehen. Dank ihrer energiesparenden Eigenschaften können Rollläden Wärmeverluste über Fensterflächen reduzieren. Ihre Wirksamkeit ist dann besonders hoch, wenn sie sich wechselnden Wetterbedingungen anpassen können. Moderne Rollläden öffnen und schliessen automatisch auch in Abwesenheit der Bewohner. Zeitschaltuhren oder eine spezielle Wettersensorik sorgen für punktgenaues Funktionieren. Gute Voraussetzungen, um die Vorteile moderner Architektur zu geniessen und dennoch Heizkosten zu sparen. Heute kurbeln auch immer weniger Hausbewohner von Hand. Neben genau eingestellten Elektromotoren kann man die Storen, wie die übliche Haustechnik, per App fernsteuern. Das ist das Wohnen von morgen, immer mehr wollen es aber schon heute nutzen.
BESCHATTUNGEN
DESIGN, DAS AKZENTE SETZT NEUE LIFESTYLE-MARKISE ZEIGT GRÖSSE Anita Kaupel | markilux
Der futuristische Korpus verbirgt, was in ihm steckt. Er will ein Eyecatcher an der Hauswand sein. Ein schmales, schickes Vordach. Doch das ist nicht alles. Denn in ihm steckt modernste Technik: die MX-1. Eine Markise, die mit ihrem Design auffallen und neue Massstäbe setzen möchte.
Die Designmarkise MX-1 von markilux setzt sich selbstbewusst und gross in Szene. Den neuen Sonnenschutz gibt es in einer grazileren Variante mit nur knapp 40 Zentimetern Tiefe auch als MX-1 compact.
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BESCHATTUNGEN Als praktisches Vordach schützt die Designmarkise Fenster und Fassade mit einer Tiefe von rund 60 Zentimetern.
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arkisen sollen vor allem eines: vor der Sonne schützen. Doch hatten sie lange das Image, ein Fremdkörper an der Hauswand zu sein. Das hat sich mit den neuen Generationen an Edel-Markisen gewandelt. Sie fügen sich meist dezent in das architektonische Bild, ohne aufzufallen. Anders dagegen die neue MX-1 von markilux. Der moderne Sonnenschutz setzt sich mit seinem puristisch-leichten Design selbstbewusst und gross in Szene. Ganz nach der Devise: Klein war gestern.
SONNENSCHUTZ MIT TIEFGANG Der besondere Clou der Markise ist dabei ihre Tiefe von rund 60 Zentimetern, die sie zu einem schützenden Vordach für Fenster und Fassade macht. Hierbei fällt die geschmeidige Form des futuristischen Korpus ins Auge. Das Design steht erst einmal ganz für sich – unabhängig von Technik und Funktion. Doch auch die kann sich sehen lassen. Denn das HighEnd-Produkt für gehobene Ansprüche verspricht schon in der Basisversion ein Plus an Komfort, das in dem grosszügigen Gehäuse gut versteckt ist.
VIEL KOMFORT SCHON ALS STANDARD Dazu gehören laut Hersteller besonders stabile Gelenkarme, in denen die Elektronik für den Anschluss von Lichtsystemen unsichtbar verschwindet, und ausserdem eine integrierte Regenrinne und elegante Lounge-Farben sowie ein Funkmotor. Die Markise beschattet zudem, je nach Grössenraster, auch sehr grosse Flächen bis zu 30 Quadratmeter.
NACH WUNSCH KONFIGURIEREN Darüber hinaus lässt sich die MX-1 optional nach persönlichem Geschmack konfigurieren. So kann man zwischen eingebauten LED-Spots und LEDLeisten wählen, die entweder das Markisentuch in ein schönes Licht tauchen oder eine farbige Blende vorne am Gehäuse stimmungsvoll hinterleuchten. Die Farbe des Gehäuses und der vorderen Sichtblende sind auf Wunsch frei wählbar. Ebenso, ob man eine elektrisch gesteuerte Blend- und Sichtschutz-Markise haben möchte, bei der sich ein zweites Tuch vorne an der Markise nach unten absenken lässt.
markilux Schweiz GmbH | Birkenstrasse 49 | CH-6343 Rotkreuz | T +41 (0)41 790 41 11 markilux.ch@markilux.com | www.markilux.com
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BESCHATTUNGEN
SONNENSCHUTZ FÜR JEDE FORM SCHRÄGROLLLÄDEN SIND WAHRE ALLESKÖNNER Steffen Schanz | Schanz Rollladensysteme
Es muss passen und alles nach Mass sein. Das ist oft leider nur Theorie. In der Praxis sieht es ganz anders aus. Bei Rollläden kann die Lücke geschlossen werden.
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BESCHATTUNGEN Der Wintergarten prägt den Übergang zwischen Innen aus Aussen. Dieser Bereich braucht besonderen Schutz.
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enster und Türen prägen entscheidend das äussere Erscheinungsbild einer Immobilie und gelten als «Visitenkarte des Hauses». Passen sie nicht zur Architektur, können sie das Aussehen nachhaltig verunstalten und das ästhetische Empfinden des Betrachters erheblich stören.
VIELFÄLTIGER SCHUTZ Als besonders vielfältig haben sich dabei die Schrägrollläden von Schanz Rollladensysteme erwiesen, denn die aus hochwertigen und robusten Aluprofilen gefertigten Elemente sind wahre Alleskönner. Ob spitze, schräge, halbrunde, runde oder gerade Fenster – die Schrägrollläden kennen fast keine Grenzen. Sie eignen sich für jede Form, für jeden Winkel und für jede Neigung, und asymmetrische Rollläden können mit symmetrischen kombiniert werden, zum Beispiel an Balkontüren. Auch horizontal (Wiga Star) und vertikal (Studio Star) ist das Schrägrollladensystem einsetzbar. Dabei beschattet es stets zuverlässig und bietet sicheren Schutz vor Hagel, Hitze oder allzu neugierigen Blicken. Besonders vorteilhaft auch: die komfortable Montage, denn zur Installation muss nichts am Gebäude verändert werden. So ist jederzeit eine nachträgliche Anbringung möglich. Die Schrägrollläden besitzen überdies den kleinsten Rollladenkasten, den es derzeit gibt, sodass durch nichts der harmonische Gesamteindruck an der Hausfassade gestört wird. Zudem können die Schrägrollläden in jeder Höhe positioniert werden. Halb geöffnet vermeiden sie so schon oft grelle Sonnenlichteinstrahlung, schützen Möbel und Pflanzen – insbesondere auch in Wintergärten –, lassen die Bewohner aber nicht im
Auch in schräger Form dämmen und schützen Rollläden die Gebäudehülle vor Hitze und Kälte.
Dunkeln sitzen. Im Gegenteil – ergänzt um das Rollladenprofil «Select» kann man Licht und Schatten beliebig gestalten, denn es verfügt über eine siebartige Struktur, die eine partielle Beschattung ermöglicht und für ein äusserst dezent reguliertes, angenehmes Sonnenlicht sorgt. Eine stabile Konstruktion vermeidet ein Rauf-, Runter- oder Auseinanderschieben der Lamellen. Überhaupt lassen sich Fenster und Türen mit dem Studio Star zuverlässig sichern, sodass sie gleichzeitig eine einbruchshemmende Wirkung haben.
PRIMA KLIMA Daneben erfüllen insbesondere Fenster eine wichtige Funktion, wenn es um Wärmedämmung und das Wohnklima geht. Markisen, Jalousien und Rollläden tun ihr Übriges, um dem «Treibhauseffekt» im Wohnraum vorzubeugen. Sie zeigen sich als kluge Energiesparhelfer, denn indem sie die Glasflächen in der Gebäudehülle isolieren, lassen sie sowohl wenig kostenintensiv erzeugte warme Luft aus- wie auch kaum kalte Luft von draussen eintreten. Und so wie sie im Winter vor dem Wärmeverlust schützen, verhindern die Alu-Rollläden im Sommer Hitzestaus.
ATMOSPHÄRE ERZEUGEN Denn die sogenannten Select-Profile-Lamellen sind mit einer Lochung versehen, die viel natürliches Licht einlässt und eine angenehme Stimmung erzeugt. Diese lässt sich im Übrigen geniessen, ohne dass neugierige Blicke die Privatsphäre stören, denn nebenbei erfüllen die Rollläden auch als Sichtschutz ihren Zweck. Ebenso dämmt das Metall Geräusche, die von der Strasse hereindringen.
Schanz Rollladensysteme GmbH | Zweigniederlassung Schweiz | Rössliweg 48 | CH-4852 Rothrist T +41 (0) 61 741 24 64 | info@schanzstoren.ch | www.schanzstoren.ch
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AN DER MODERNEN FEUERSTELLE DIE FUNKTIONEN VON KÜCHEN Georg Lutz | Warendorf
Die Schlagwörter, mit denen uns unsere heutigen Küchen präsentiert werden, heissen zum Beispiel «Living Kitchen». Ja, wir wollen in unseren Küchen leben, kochen und kommunizieren. Da soll es in der Pfanne brutzeln, im Topf brodeln und auf dem Küchenbrett wild hergehen. Das ist lebendige Küche! Nur sehen die polierten Stahlplatten, riesigen Kochinseln und teuren Holzplatten oft nicht nach lebendigem Kochen aus. Wer das Kochen auf Messen und Firmen-Events erlebt hat, kann dies bestätigen. Eilfertige Helferlein wischen jeden Saucenspritzer und Gemüseschnipsel weg. Alles muss steril sauber sein. Unsere Küchen werden grösser, und es verbirgt sich immer mehr Technik dahinter. Aber kochen wir auch wirklich mehr, und laden wir mehr Gäste in unsere Küche ein? Ich hoffe, wir betrügen uns hier nicht selbst. Was nützt uns denn eine Dunstabzugshaube, die sich mithilfe eines Apps in der Herdplatte versenken lässt? Vielleicht haben Küchen ja aber oft einen repräsentativen Wert. Da wären wir dann wieder an der Feuerstelle der Steinzeit angelangt. Dort wurde zwar viel kommuniziert, aber die zentrale Frage war doch: Wer hat das grösste Schnitzel über dem Feuer?
INNENARCHITEKTUR
VIELE HERAUSFORDERUNGEN PASSGENAUE KÜCHENLÖSUNGEN Georg Lutz | Warendorf, Piatti
Passgenau, funktional und flexibel sind unsere heutigen Küchen immer noch. Allerdings ist der reine Funktionsraum von vorgestern. Eine klare Ästhetik, die bis ins Detail reicht und eine kommunikative Atmosphäre schafft, gehört auch dazu.
INNENARCHITEKTUR
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ir sprachen mit Rainer Klein, dem Geschäftsführer von Küche Schweiz, wie die unterschiedlichen Funktionen unter einen Hut zu bekommen sind. sweet home: Die Küche ist nicht mehr nur ein Funktionsraum, sondern ein Kommunikationsraum. Ist dieses Zurück zur Feuerstelle im modernen Rahmen ein Trend, den Sie bestätigen können? Rainer Klein: Da liegen Sie richtig. Wir kochen, essen und wohnen in der Küche. Heutiges Wohnen kann in zwei Oberbereiche eingeteilt werden. Zum einen gibt es die Rückzugsräume, die privaten Innenbereiche (Schlafen, Wellness/Bad, Bekleiden) und die Aussenräume, in denen wir uns kommunikativ präsentieren wollen. Die Küche, der Ess- und Wohnraum gehören zur zweiten Kategorie. Der Funktionsraum mit Durchreiche gehört der Vergangenheit an?
mit dem lebendigen kommunikativen Lebensraum Küche zusammen? Ich sehe darin keinen Widerspruch, sondern den Ausdruck der Möglichkeiten, was technisch unter funktionalen und ästhetischen Gesichtspunkten machbar ist. Nehmen Sie nur das Beispiel der Oberflächenmaterialien. Da stehen heute ganz andere Materialkombinationen und Techniken zur Verfügung wie vor 20 oder 30 Jahren. Natürlich ist die Küche ein Nutz- und Kommunikationsraum, aber eben auch ein Repräsentationsraum. Ein Statussymbol? Ja, durchaus. Lassen Sie uns dies mit dem Auto vergleichen. Ein Fahrzeug ist für viele eben nicht nur ein fahrbarer Untersatz, sondern ein Objekt zum Herzeigen. Das Fahrzeug soll schön aussehen, und als Besitzer achte ich auch auf den Werterhalt. So geht es auch mit Küchen. Die Küche hat unterschiedliche Funktionen, die je nach Zeitpunkt und Anlass zum Tragen kommen.
Da bekommen Sie von mir ein klares Ja. Es gibt aber aus meiner Sicht Widersprüchlichkeiten. Manche polierten Stahloberflächen und massiven Holzplatten auf Messen und Ausstellungen stehen nicht gerade für ein lebendiges Kochen. Das wirkt oft fast steril. Wie kommt das
Und es wird in den heutigen Küchen immer mehr versteckt und automatisch bedient Ja, im Bereich der funktionalen und ergonomischen Elemente haben die Küchenhersteller in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt.
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INNENARCHITEKTUR
Eine Küche ist heute Nutz-, Kommunikations- und Repräsentationsraum.
«GERADE KÜCHENINSELN ODER KÜCHENNISCHEN WERDEN GERNE ALS HOTSPOT IN DER WOHNUNG ODER IM HAUS PRÄSENTIERT.»
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Küchenanbauer und deren Zulieferer sind fortschrittlich. Sie wenden verfügbare Technik auf pragmatische und nützliche Art und Weise zum Wohle der Benutzer an. Was tut sich beim Thema Licht? Der Durchbruch von LED-Lösungen ist in Fahrt. Können Sie das mit zwei, drei Beispielen skizzieren? Licht als gestalterisches Element gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im atmosphärischen Bereich sehen wir das am Beispiel, wie heute Oberflächen an- und ausgeleuchtet werden. Hintergrundbeleuchtung schafft Tiefe und Kontraste. LED ermöglicht mit Farbtönen und Intensitäten zu spielen und zu variieren. Gutes Licht auf Nutzflächen lässt uns die Nahrungsmittel wahrnehmen, wie sie geschaffen sind. Kühlschränke, Geschirrspüler oder Ofen sind heute keine schummrigen Höhlen mehr. Deren Innenräume werden durch die Beleuchtung angenehm und effektiv inszeniert. Es geht aber auch hier darum, Stimmungen zu inszenieren? Absolut. Gerade Kücheninseln oder Küchennischen präsentieren wir gerne als Hotspot in unserer Wohnung. Die Kombination von Licht, Glas und Stahl erstrahlt hier besonders gut. Lassen Sie uns noch auf zwei Trends zu sprechen kommen. Auf der einen Seite gibt es immer mehr Lösungen von der Stange, gleichzeitig ist aber auch andererseits handwerkliche Qualität gefragt. Wie sieht das Verhältnis in der Schweiz aus? Eine genaue quantitative Antwort besteht aufgrund fehlendem Zahlenmaterial leider nicht. Aber die Trends sind trotzdem klar? Ich teile die Polarisierung Ihrer Frage nicht. Einerseits stehen Serienfertigung und Qualität nicht in Widerspruch zueinander, andererseits bedienen
Rainer Klein ist Geschäftsführer des Branchenverbands Küche Schweiz.
INNENARCHITEKTUR
Wenn heute Küchenschubladen und Schranktüren zugehen, hört man kaum mehr etwas.
INNENARCHITEKTUR
Licht schafft Stimmung.
unterschiedliche Küchenhersteller verschiedene Marktsegmente mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Allgemein kann man sagen, dass Einzel- beziehungsweise Individualfertigungen tendenziell geringeren Nachfrageschwankungen unterliegen als die Nachfrage im Objektbau. Die Auswirkungen von exogenen Schocks oder makroökonomischen Veränderungen gestalten sich für die Küchenhersteller höchst unterschiedlich. An dieser Stelle können wir gut zum nächsten Punkt überleiten. Als neuer Geschäftsführer des Fachverbands Küche Schweiz wollen Sie den Servicegedanken in den Vordergrund stellen. Was verstehen Sie darunter? Zweck des Verbandes sind die Bedürfnisse seiner Mitglieder. Das Dienstleistungsangebot von Küche Schweiz richtet sich dementsprechend aus. Es ist kein Selbstzweck, Vorgabe ist die Nachfrage, die sich aus der Summe unserer Mitgliederwünsche ergibt. Können Sie das konkretisieren? Unser Weiterbildungsangebot entwickelt sich weiter. Standen Fachtagungen im Bereich Technik und
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Produktion im Zentrum, werden diese heute zunehmend ergänzt durch Weiterbildungsangebote, mit Fokus auf die Käuferschaft. Es sind dies verkaufsorientierte Angebote. Verkaufsmethodik, Ausstellungsgestaltung und Rhetorik. Welche Arbeitsschwerpunkte haben Sie sich dieses Jahr vorgenommen? Eine meiner Hauptaufgaben aktuell und in den kommenden Monaten liegt darin, unsere Mitglieder und ihre Unternehmen an ihren Standorten zu besuchen und persönlich kennenzulernen. Zu erfahren, welche Bedürfnisse sie haben und wo der Schuh drückt. Daraus werden der Vorstand und die Geschäftsstelle die weiteren Dienstleistungen definieren und umsetzen. www.küche-schweiz.ch
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1996 revolutionierte KONE die Industrie mit dem ersten maschinenraumlosen Aufzug der Welt. Seither werden die KONE Lösungen stets weiterentwickelt. Das Ergebnis: neue innovative Technologien und massgeschneiderte Dienstleistungen. Wir unterstützen Sie von der Planungsphase Ihrer Anlage über die Montage und Wartung bis hin zur Modernisierung – während des gesamten Lebenszyklus Ihres Gebäudes. KONE - Dedicated to People Flow® Entdecken Sie unsere Aufzugslösungen:
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atursteine als Steinbeläge und Baumaterial haben eine jahrtausendealte Tradition. Der Trend zu natürlichen Baustoffen ist in den Bereichen Arbeitsplatten, Böden und Wandverkleidungen seit einiger Zeit deutlich spürbar. Das hat gute Gründe, denn in optischer, hygienischer, ästhetischer und werterhaltender Hinsicht gibt es kaum Alternativen zu Naturstein. Dazu ist er einfach zu reinigen. Lassen Sie Ihre Küchen- oder Lavaboabdeckung zum stimmungsvollen Blickfang werden!
NATÜRLICHE SCHÖNHEIT Der Naturstein ist nicht nur echt, natürlich und schön – er ist unübertroffen in seiner Wirkung. Mit seiner riesigen Farb- und Strukturpalette, seinem pflegeleichten und langlebigen Charakter ist er einer der beliebtesten Baumaterialien und setzt jeweils ganz bewusst Akzente. Mit Naturstein lässt sich Wohnen in seiner natürlichen Schönheit entdecken. Farblich können heute sämtliche Wünsche erfüllt werden, und dank ausgeklügelter Oberflächenbearbeitungen bietet Naturstein zudem eine hohe gestalterische Freiheit.
VIELSEITIG UND VON HÖCHSTER QUALITÄT Bei der K. Studer AG in Frick wird mit langjähriger Erfahrung und hohen Qualitätsansprüchen beraten, geplant, produziert und saniert – und dies alles aus einer Hand. So verschieden wie die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden, sind auch die einzelnen Steine. Ob Naturstein, Kunststein oder Beton – die Produkte der K. Studer AG sind vielseitig und von höchster Qualität. Die Kundenzufriedenheit steht hoch im Kurs und ist im Hause Studer mehr als nur eine leere Phrase. Das eigene, qualifizierte Team von Montage-, Verlege- und Servicemitarbeitern verarbeitet die eigenen hochwertigen Produkte nicht nur fachgerecht, es bietet einen Vollservice im Steinbereich. Die vor einigen Jahren aufgebaute Serviceabteilung bietet die verschiedensten Dienstleistungen an – massgeschneidert auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft. Dazu gehören auch Tätigkeiten in den Bereichen Unterhaltsarbeiten, Reparaturen und Renovationen. Rufen Sie doch einfach an, lassen Sie sich beraten und ein Konzept zur Sanierung oder Erneuerung erstellen.
K. Studer AG | Schulstrasse 53 | CH-5070 Frick | T +41 (0) 62 865 65 00 | kuechen@studer.ag | www.studer.ag
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Sanierte Küche in Mehrfamilienhaus mit Granitabdeckung «Via Lattea», geschliffen. Mit identischem Bodenbelag für ein einheitliches Erscheinungsbild.
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Aufsatzbecken mit «Inlay» in Nero Marquina. Das modular aufgebaute Aufsatzbecken in Blanco Zeus 09.
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«MIT LIEBE ZUM DETAIL UND HERAUSRAGENDER VERARBEITUNG – GANZ NACH SCHWEIZER TUGENDEN.»
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«MIT LIEBE ZUM DETAIL UND HERAUSRAGENDER VERARBEITUNG – GANZ NACH SCHWEIZER TUGENDEN.»
TRAUMWELT NATURSTEIN EIGENSTÄNDIGE ÄSTHETIK AUF HOHEM TECHNISCHEM NIVEAU IM BAD Markus Peyer | PIZROG
Naturstein findet immer öfters seinen Weg in das moderne Badezimmer. Trotz seiner Schwere verströmt er, im Rahmen einer professionellen Bearbeitung, eine Atmosphäre der Leichtigkeit und verwandelt das Bad in eine Wellnessoase. Im folgenden Beitrag verdeutlichen wir dies am Beispiel von Acasta. Diese Produktlinie von handgemachten Natursteinbecken wird von PIZROG Natursteine AG und ihren Partnern vertrieben.
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m Anfang stand die Idee der Überwindung von klassischen Strukturen. Der Waschtisch im Bad hat noch Luft nach oben. Im Kreise von drei Schwyzer Designern und einer Steinverarbeitungs-Manufaktur in Bubikon entwickelte sich die Idee, neue Wege zu beschreiten und die konventionellen Typologien im Bereich des Bads zu überdenken. Es entstand ein neues Label für hochwertige und anspruchsvolle Objekte.
QUALITÄT UND VERÄNDERUNGEN Dank langjähriger fundierter Erfahrung in der Steinverarbeitung sowie ausgewiesener langjähriger Erfahrungen im Bereich Badmöbeldesign und Innenarchitektur entwickelten die beteiligten Protagonisten eine eigenständige Ästhetik mit erforschter und ausgeklügelter Technik. Mit Liebe zum Detail und herausragender Verarbeitung – ganz nach Schweizer Tugenden. Entwickelt und produziert in der Zürcher Oberländer Manufaktur. Dabei gilt es, gesellschaftliche Veränderungen, die sich in unseren Wohnungen niederschlagen, mit zu berücksichtigen. Es geht stichwortartig formuliert um neue Wohnformen, zusammenwachsende Wohnräume oder komfortable und ästhetisch anregende Raumgefühle – das Label Acasta trägt die-
sen Anforderungen Rechnung. Jeder Mitarbeiter bringt sich gewinnbringend in die Forschung und Entwicklung neuer innovativer Konzepte mit ein. Die Experten sind der Überzeugung, dass sie so den richtigen Weg beschreiten, um nicht nur ästhetische Produkte zu schaffen, sondern vor allem auch funktionale und praktische Alltagsobjekte.
PRAKTISCH UND ATTRAKTIV Zwischen Thing Design GmbH und der NatursteineManufaktur entstand eine spannende und gewinnbringende Zusammenarbeit. Die Designer, die über ihren Tellerrand schauten, stellten sich die Frage, wie man ein Lavabo entwickeln könnte, bei dem man ausgehend von einem «Basic-Becken» variabel und ohne grossen Aufwand ein «Inlay» oder «Cover» auswechseln könnte. Entstanden ist ein zeitloses System, das durch Einfachheit und eine minimale Formensprache überzeugt. Das innovative modulare Baukastensystem ermöglicht unzählige Kombinationen von Material und Formen. Besonders Architekten und Interior-Designer können so individuelle Produkte für ihre Objekte zusammenstellen und massgeschneidert auf Kundenwünsche eingehen. Das System eignet sich aber nicht nur für Anwendungen im Privatbereich, sondern auch in öffentlichen Nasszellen. Besonders aber in der
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Hotellerie. Wenn beispielsweise das Waschbecken in einem Zimmer defekt oder zerkratzt ist, kann das «Inlay» oder «Cover» einfach ersetzt werden ohne Hilfe eines Fachmannes. Die Reinigung des Ablaufes ist durch einfaches Abheben des «Inlay» oder «Cover» jederzeit möglich. Herkömmliche Rinnensysteme sind schwierig und aufwändig zu reinigen. Mit dem modularen System von Acasta existieren solche Probleme nicht. Die Natursteinbecken gibt es in verschiedenen Natursteinarten und Farben. Lassen Sie sich überzeugen!
Innovationskompetenz von Markus Peyer von ACASTA.CH
UNTERNEHMENSPORTRÄT Naturstein ist immer ein Unikat. Er ist zeitlos schön und erfüllt perfekt den Gedanken der Nachhaltigkeit. Unvergleichlich ist die Gebrauchsqualität dieses ökologischen Minerals. Er eignet sich für den gehobenen Anspruch im Rahmen des Lebensstils der heutigen Moderne. Naturstein kommt aus der Natur und kann nicht verbessert werden. Ihn in unseren Wohnräumen in Szene zu setzen bedarf viel Feingefühl und Erfahrung. ACASTA ist ein Produkt aus der innovativen Arbeit von Pizrog Natursteine AG.
Klare Kante mit einem Stehbecken in Pietra di Farsena.
Acasta Design | Höslistrasse 21 | CH-8608 Bubikon ZH | T +41 (0)55 286 40 14 | info@acasta.ch | www.acasta.ch
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Prof. Anselm Goertz, Universität Aachen (FIDELITY Magazin)
FIDELITY Magazin 3/2014
STEREOPLAY Magazin 12/2013
ES GEHT AUCH ANDERS NATURSTEIN IM BAD Georg Lutz | Deutscher Naturwerkstein-Verband, Agentur
Jeder Naturstein ist individuell, und er kann heute mit vielen anderen Materialien im Bad kombiniert werden. Leider hat die klassische Nasszelle oft noch nicht ausgedient. Das kann sich aber ändern, wenn man sich die spannenden Alternativen anschaut.
Die Nasszelle hat sich in eine Erlebniswelt verwandelt.
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KLASSISCHE LÖSUNGEN Neue Perspektiven im Badezimmer? Nur bedingt! Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen ist die «Nasszelle» oft noch Realität geblieben: Sechs Quadratmeter gross, ordentlich gefliest, dicht verfugt und meist mit einem Raumklima, das dem eines Dampfbades durchaus nahe kommt. Das Badezimmer ist oftmals noch ein funktionaler Käfig. Unverzichtbar
zwar, doch in seiner Grösse auf ein Minimum reduziert. Im Mittelpunkt steht noch immer die Wanne. Schon 1948 hat Sigfried Giedion ihre Bedeutung definiert: «Die Badewanne wird zum Modul, das die Breite der Zelle bestimmt, während die Länge sich aus dem im Minimalabstand montierten Waschbecken und Klosett ergibt.» So sehen noch heute viele Badezimmer aus. Leider …
DIE NEUE VIELFALT Und doch: Kaum eine Entwicklung im Wohnungsbau ist so stürmisch verlaufen und hat so einschneidende Veränderungen in den Lebensgewohnheiten der zivilisierten Menschheit hinterlassen wie die des Badezimmers. Heute dagegen ist auch das Bad ein oftmals geradezu luxuriöser Erlebnisraum mit Gegenstromanlage, Whirlpool und Duschtempel. Hier wird Luxus dann alltäglich. Badespass ist ein Lebensfaktor. Grosszügige Raumzuschnitte, hochwertige Armaturen und Baustoffe wie Marmor und Granit finden ihren Weg ins Badzimmer. Marmor, Stein und Wasser. Die neuen Natursteinbäder der
DESIGNER VISIONS FOR YOUR
BATHROOM
Weitere Informationen zu den Axor Kollektionen und Designern finden Sie unter www.hansgrohe.ch/axor
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asser und edler Stein – eine Wohltat für Körper und Sinne –, nach diesem Motto der traditionsreichen römischen Badekultur gestalten heute Architekten und Innenarchitekten Traumbäder aus Naturstein. Ein bisschen Luxus darf schon sein! Baden heisst entspannen und geniessen. Naturstein ist der Stoff, aus dem heute die Räume sind, die einladen zum «lustbetonten» Bad. Naturstein lässt sich bei der Ausstattung von Traumbädern durch nichts ersetzen? Diese Frage lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Natursteinbäder sind wunderschön, und die Individualität ist hier das Mass aller Dinge.
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Die Vielfalt von Stein zeigt sich auch im Detail.
Deutschen sind klassisch, kitschig, konstruktiv oder bieder, barock oder bunt. Naturstein gibt es heute in (fast) allen Farben. Brasilien, Indien, Spanien, Portugal, natürlich Italien, das sind heute die «Stein-Länder». Hier wwird Naturstein in allen Farben abgebaut: von tiefem Schwarz bis zu reinem Weiss: Blau, Grün, Rot oder Gelb, Mut zur Farbe ist gefragt! Es darf mit dem Aquarellkasten entworfen werden. Puristen ade! Material-Kombinationen sind angesagt: Weisser Marmor in Kombination mit schwarzem Granit, das ist kein Problem. Jurakalkstein kann mit Buche oder blauem Quarzit mit grünen Gumminoppen in Szene gesetzt werden. Naturstein lässt sich in seiner Vielfalt untereinander und mit anderen Materialien herrlich kombinieren. Material-Mix – Naturwerkstein in der Kombination mit anderen Werkstoffen – ist eine hoch aktuelle Perspektive. Naturstein und keramische Fliesen,
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Naturstein und Holz oder Naturstein in Kombination mit Edelmetallen; der Fantasie und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
STEIN HAT TIEFE Naturstein lebt auch heute aus seiner Struktur heraus. Gerade handwerkliche Oberflächenbearbeitungsarten machen Naturstein zu einem lebendigen, vielfältigen Baustoff. Funktionale Baudetails aus Naturstein treten dabei immer stärker in den Vordergrund. Naturstein, das sind so nicht nur oberflächliche Dekorationsarbeiten aus Normfliesen. Natursteine sind heute Funktionsteile, die auch in der zeitgenössischen Architektur ihren Platz finden können. Wichtig ist dabei die materialgerechte, individuelle Be- und Verarbeitungsweise der Natursteine. www.natursteinverband.de
AUSERLESENE IMMOBILIENUNTERNEHMEN IHRER REGION
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NEWS INNENARCHITEKTUR
ALLE VORRÄTE AUF EINEN BLICK
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Mit dem Öffnen der Tür wird der komplette Schrankinhalt automatisch aus dem Schrank gefahren. Sofort hat man von oben bis unten Zugriff und Übersicht auf den gesamten Vorrat. Hochschrank «Pleno» – der praktische Vorratsschrank mit fliessender Öffnungsbewegung für Möbel mit scharnierten Türen. Die Tablare lassen sich in der Höhe variabel am bewährten Hakensystem einhängen und erlauben dank der grosszügigen Stellflächen eine maximale Platzausnutzung. Eine unsichtbare Speziallackierung der Tablare verhindert das Rutschen von Geschirr und Lebensmitteln im Schrank. www.peka-system.ch
FRÜHJAHRSPUTZ Mit der richtigen Reinigung und Pflege bereitet ein ParkettBoden lange Freude. Perfekt aufeinander abgestimmte Reinigungs- und Pflegemittel erhalten den Wert und die Schönheit des wohngesunden Bodens. Bauwerk Parkett bietet eine Auswahl an qualitativ hochwertigen und umweltfreundlichen Pflegeprodukten an, die die individuellen Oberflächenbehandlungen der Böden vor Abnutzung und Verschmutzung schützen. Ob den Reiniger für das feuchte Wischen, das Pflegeöl für die Reinigung und Pflege geölter Oberflächen und die Bauwerk Parkettpflege Eco für versiegelte, matt-versiegelte und B-Protect®-Oberflächen. www.bauwerk-parkett.com
LIGALICHT – SWISS MADE Die Pendelleuchte EVI stammt aus dem Hause LIGALICHT – einer kleinen, feinen Leuchten-Kollektion. Die Designleuchten werden mit innovativer Technik in der Schweiz entwickelt und hergestellt und begeistern mit ihrer Ästhetik, Funktionalität und Qualität. Ein schönes Beispiel ist die Pendelleuchte EVI aus Glas. Diese hochwertigen, von der Glasi Hergiswil hergestellten Vollglaskörper erzeugen zusammen mit warmweissem LED ein brillantes und effektvolles Licht. EVI gibt es in vier Formen als runde Kugel, Zapfen, Tropfen und ausgewogenem Oval, die als Einzelleuchten, sowie als stimmungsvolle, mehrteilige Leuchter einzigartigen Objektcharakter besitzen. www.ligalicht.ch
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INTUITIVE HANDHABUNG, OPTIMALE BELEUCHTUNG, GERÄUSCHARMES ABSAUGEN Lästige Kochgerüche sind mit den innovativen und leistungsstarken iXelium™ Dunstabzugshaube kein Problem mehr. Intuitiv in der Handhabung lässt sich die elektronische Steuerung per TouchControl bedienen. Über das SmartSelect-Display kann das entsprechende Menüsymbol per Fingerdruck ausgewählt werden und so optimal auf die entstehenden Kochgerüche, die beispielsweise beim Frittieren entstehen, angepasst werden. Die zuschaltbare LED-Beleuchtung verschafft einen praktischen Überblick über das gesamte Kochfeld. Aufgrund der geräuscharmen und reinigungsfreundlichen Randabsaugung sowie der freihängende Montagevorrichtung eignet sich dieses Modell für die klassische Küche, Kochinseln und offene Wohnküche. www.bauknecht.ch
CEADESIGN – METALLIC LINE Neuer Glanz in Bad & Küche: Der italienische Armaturenhersteller CEADESIGN setzt mit seinen neuen Finishs Copper (Kupfer), Bronze und Brass (Messing) glamouröse Akzente in Privaträumen und Objekten. Alle aus rostfreiem Stahl gefertigten Armaturen sind in den drei neuen Metallic-Farben und dem auf Graphit- und Diamantpuder basierendem Black Diamond Finish erhältlich. Sie betonen die natürliche Qualität des Materials und setzen gleichzeitig ein Highlight – egal ob satiniert oder poliert. www.casaceramica.de
SENJA PURE MOSAIK MIT HOLZFARBTÖNEN Markante und lebendige Holzstrukturen sowie eine warme Ausstrahlung sind für die erfolgreiche Jasba-Serie Senja charakteristisch. Noch stärker konzentriert sich die neue Schwesterserie Senja Pure auf die Natürlichkeit der Holzfarbtöne sowie auf ein ursprünglich anmutendes Holzdesign. Das Senja Pure Mosaik erinnert an gebürstetes Holz mit Spuren von durchscheinender Farbe. So interpretiert Jasba zum Beispiel die Jahresringe des Holzes, übersetzt sie in ein keramisches Relief und erzeugt so eine dreidimensional wirkende Struktur der Oberfläche. www.jasba.de
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LAND DER AUFGEHENDEN SONNE LEBEN MIT JAPANISCHEN KULTUREN Georg Lutz | Kunsthaus Zürich
Das klassische Japan steht gleichzeitig für Bewegung und Ruhe. Bildlich könnten dafür einerseits die Wellen eines Tsunami dienen, die Japan immer wieder heimsuchen. Andererseits vergegenwärtigen wir uns das ruhige Bild einer Teezeremonie im ländlichen Japan. Auch historisch pendelte Japan zwischen den Polen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es eine feudalistisch hierarchisierte Agrargesellschaft. In wenigen Jahrzehnten katapultierte es sich dann an die Spitze der Moderne. Das löste Faszinationen und Befürchtungen aus. Heute geniessen wir die Grünteesorten Sencha und Matcha, die für das Gegenteil unseres stressigen Lebens stehen. Wir lieben die Ruhe, die Schlichtheit, aber auch die Eleganz der Atmosphäre eines japanischen Zimmers. Gleichzeitig fasziniert uns die japanische Innenarchitektur mit ihrer klaren Gestaltung. Kein Wunder, gab es in den letzten Jahrzehnten immer wieder Trendwellen und Projektionen, die sich auf das klassische Japan bezogen und beziehen. Jenseits von Trendwellen suchten wir nach Antworten, die die Faszination Japans ausmachen. Wir begaben uns nach Zürich, um zwei japanische Orte zu besuchen. Zunächst waren wir in der Japanausstellung des Kunsthauses Zürich und dann bei sato – dem Anbieter für japanische Wohnkultur.
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Vincent van Gogh, «Japonaiserie» (1887).
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LEBENSKUNST REALISIEREN DAS JAPANBILD ZWISCHEN KUNSTPROJEKTIONEN UND WOHNKULTUR Georg Lutz | Georg Lutz, Kunsthaus Zürich, sato
sweet home war in Zürich und widmete sich einen Tag dem Thema Japan. Es besuchte die Ausstellung «Inspiration Japan» im Kunsthaus und Sato, das führende Unternehmen für japanische Wohn- und Schlafkultur.
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us Japan erreichten uns schon seit 150 Jahren immer wieder Modewellen, die europäische Kunst, aber auch Alltags- und Wohnkultur inspirierten. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es ein abgeschlossenes Land, das aber noch in den Folgejahren die europäischen Künstler mythisch inspirierte. Die Bilder der Belle Epoque schwelgen geradezu in Exotismus. Monets Seerosen, Van Goghs Mandelbäume oder Gaugins farbenfrohe Insulanerinnen mit Kimono – die Moderne Europas ist von Japan aus zentral geprägt worden. Dabei handelte es sich nicht selten auch um erotische Projektionen, wenn es um Kirschblüten oder Geischas ging. Keiner dieser Künstler war je in Japan. Sie haben aber unser Japanbild geprägt, wie jetzt im Kunsthaus Zürich zu bestaunen ist. «Japonisme» heisst das Fachwort, welches seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die japanische Welle zusammenfasste. Das Kunsthaus Zürich zeigt die ganze Bandbreite und Tiefenwirkung von «Japonisme».
TRENDWELLE JAPAN Auch in den letzten Jahrzehnten prägten japanische Einflüsse immer wieder unser Alltagsleben. Einrichtungshäuser, aber auch kleinere Fachanbieter setzen immer wieder auf japanische Trends. Wer heute um die 50 ist, hat mindestens zweimal in seinem Leben die klassische Matratze durch einen Futon ersetzt, und auf dem Küchentisch stand dann ein japanisches Teeservice. Heute ist es eher Kult, japanisch essen zu gehen. Die Sushi-Restaurants schiessen wie Pilze aus dem Boden.
IN JAPANISCHE WELTEN EINTAUCHEN Wenn wir dann in Zürich von der Kunsthalle wieder in Richtung SSB hinuntergehen und den Busbahnhof überqueren, treffen wir auf die Ausstellungsstrasse. Hier waren früher klassisches Gewerbe, Handwerk und Lager für einen Frachtgrossmarkt angesiedelt. In diesem kleinräumigen Gewerbegebiet ist Sato zu Hause. In einem Klinkergebäude kann man in
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Sato – Eine kleine japanische Oase lädt ein.
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japanische Welten eintauchen. Hinter klassischen Raumteilern entfalten moderne LED-Lösungen zauberhafte Atmosphären. Seit 20 Jahren bringt das Ehepaar Erwin und Eva Zehnder die japanische Wohnkultur den Schweizern näher. Das reicht von japanischen Stoffen, Truhen, Reisstrohmatten oder Tischen über japanische Wohn- und Schlafzimmer bis hin zu Kunstgegenständen. Der Laden mit einem intimen Innenhof ist eine kleine Oase. Davon ausgehend kann man in unterschiedliche Zimmer der Hinterhäuser gehen und überall Szenen des japanischen Wohnlebens bewundern. Nach kurzer Zeit fühlt man sich im Land der aufgehenden Sonne und vergisst Zürich. Die Atmosphäre strahlt Ruhe und schlichte Funktionalität aus. Lärmende Musik oder iPod-Docking-Stationen wird man dort vergeblich suchen. Der Leitsatz, der die Unternehmensphilosophie zusammenfasst – «SLOW LIVING» – ist hier mit Händen zu greifen.
IM MARKT BEHAUPTEN Es gibt immer japanische Wellen in Form von Mythen, die aber oft von sehr praktischen Einrichtungsgegenständen oder Alltagsprodukten wie einem Teeservice und Futons begleitet werden. Das ist der Anknüpfungspunkt für ein Gespräch. «Diese Modewellen haben wir auch mitgemacht, haben aber auch gleichzeitig unser Sortiment in Richtung eines Gesamtanbieters für Wohnungseinrichtung ausgeweitet. Wellen ebben auch wieder ab. Wir haben Konstanz bewiesen», betont Erwin Zehnder. Dabei gibt es klare Kriterien. «Wir haben nicht den Trend im Billigsegment mitgemacht. Ein Futon ist bei uns ein Produkt, welches keinen Vergleich zu einer hochwertigen Matratze scheuen muss. Wir haben mit den Jahren ein eigenes Sortiment aufgebaut, in dessen Rahmen wir nicht von einzelnen Grossisten abhängig sind. Qualität ist für uns die zentrale Grundlage.»
JENSEITS DER NISCHE Setzt Sato punktuell japanische Accessoires für die moderne Innenarchitektur ein, oder geht es eher um einen durchgängig japanischen Stil? «Es gibt bei uns viele einzelne, grosse und kleine Produkte, mit denen man sich bereits einen japanischen Flair zulegen kann. Dann geht es aber auch um umfassendere traditionelle japanische Inneneinrichtung.
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INSPIRATION JAPAN Kunsthaus Zürich. Bis 10. Mai Freitag bis Sonntag und Dienstag 10.00 – 18.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10.00 – 20.00 Uhr. www.kunsthaus.ch
Die Zielgruppen sind sehr breit aufgestellt. Früher kam der Kunde auch zu uns, da er wusste, hier bekommt er natürliche Materialien. Heute ist das eher eine Selbstverständlichkeit, die bei uns vorausgesetzt wird. Viele Kunden haben eine Beziehung zu Asien oder zu Japan. Dann gibt es last but not least Kunden, die das schlichte und funktionale Design schätzen. Daher zieht sich unsere Kundschaft quer durch die Schweizer Gesellschaft.» Kann man das konkretisieren? «Ein grosser Teil unseres Angebots wird auf Kundenbestellung produziert. Ein Sofa kann einen teuren Lederbezug oder einen preiswerten Textilbezug haben, oder ein Bettrahmen kann aus günstigem Rubberwood oder aus edlem Nussbaumholz gefertigt sein. So haben wir für fast jedes Budget attraktive Angebote.»
LEBENSQUALITÄT ZELEBRIEREN
Vom kleinen Stilelement bis zur umfassenden Wohnungseinrichtung reicht das Angebot.
Hier wird zeitgemässes Wohnen mit traditionellen Konzepten kombiniert. Das moderne Interpretieren asiatischer Stimmungen und Atmosphären, bei denen Gastfreundschaft und Liebe zum Detail im Vordergrund stehen, ist eine Stärke von Sato. Besinnung, Ruhe und Umsicht bestimmen hier die Auswahl der Objekte – genau so, wie auch deren Herstellung, die nach traditioneller Handwerkskunst erfolgt, Aufmerksamkeit und Zeit erfordert. In einem Ambiente, das geprägt ist von «SLOW LIVING», wählt man bei Sato mit Bedacht seine Lieblingsstücke aus. Bei Sato geht es folgerichtig nicht um die Erfüllung exotischer Projektionen wie in der Ausstellung im Kunsthaus, die bekanntlich in der Realität hart landen können, sondern um die Realisierung von Lebenswelten, in denen wir Ruhe und Entspannung finden können. Das ist in unserer heutigen stressigen Zeit nicht zu unterschätzen.
Sato – slow living | Ausstellungsstrasse 39 | CH-8005 Zürich | T +41 (0)44 272 30 15 | zuerich@sato.ch | www.sato.ch Dienstag bis Freitag 12.00–18.30 Uhr, Samstag 10.00–16.00 Uhr
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DESIGN-VISIONEN IN KONKURRENZ RED DOT AWARD Lone K. Halvorsen | Red Dot Design Award
Seit 1955 markiert das Design-Zentrum Nordrhein Westfalen international herausragendes Produktdesign mit seinem berühmten roten Punkt.
Red Dot Design Museum, Singapur
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as weltweit anerkannte Siegel guter Gestaltung wird an die gegenwärtig besten Produkte und Projekte vergeben. Sein Ursprung liegt 60 Jahre zurück, denn 1955 kam erstmals eine Jury zusammen, um die besten Designs der damaligen Zeit zu bewerten. Dass die rote Kugel zu einem der begehrtesten internationalen Designpreise zählt, verraten die Zahlen. 2014 reichten Unternehmer und Designer aus 70 Ländern insgesamt 16’500 Produkte ein.
DESIGN-ZENTRUM NORDRHEIN WESTFALEN Der Preis wird jedes Jahr vom Design-Zentrum Nordrhein Westfalen verliehen. Das Design-Zentrum, das zu Beginn «Verein Industrieform» hiess, wurde 1954 durch die Familie Krupp und den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gegründet. Im Jahr 1955 wurde die «Ständige Schau Industrieform» im «Kleinen Haus» der Villa Hügel, dem legendären Stammsitz der Familie Krupp in Essen, eröffnet. Die Konsumgüterschau galt als Musterpräsentation mit Vorbildcharakter für Industrie und Verbraucher. Allein in den ersten beiden Jahren zog die Ausstellung rund 450’000 Besucher an. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte: «Industrieform dokumentiert, dass es im Ruhrgebiet keinen sogenannten Gelsenkirchener Barock zu geben braucht, da die Formen und Dinge, mit denen sich anständig, gut und ehrlich, ja auch schön leben lässt, da sind.» Als sich selbsttragender Verein passte sich das «Haus Industrieform» in den folgenden Jahrzehnten immer wieder neu den wandelnden Anforderungen an das Design an. Flexibilität wurde zum Überlebensprinzip der Institution, Ausseneinflüsse als produktive Störung und Impuls zur Veränderung verstanden. Erst im Rahmen des Strukturwandels Ende der 1980er-Jahre wurde Designförderung von Industrie und Politik zunehmend als Instrument für
Wirtschaftsförderung erkannt. Das «Haus Industrieform» besann sich wieder auf seine ursprüngliche Rolle als Schaufenster der Wirtschaft, und 1990 kam auch die Umbenennung zum «Design-Zentrum Nordrhein Westfalen». 1991 übernahm Peter Zec die Leitung des Design-Zentrums und baute den Wettbewerb weiter aus und etablierte ihn auf internationaler Ebene durch den «Roten Punkt». Tatsächlich trägt die Arbeit des Design-Zentrums seit Langem auch überregional Früchte. Mit seinem Designwettbewerb ist es zu einem Dreh- und Angelpunkt der Design- und Kommunikationsbranche geworden. In nur zehn Jahren etablierte sich mit dem DesignZentrum und dem «Red Dot Design Museum» ein Kommunikations- und Qualifizierungszentrum, das in dieser Form auf der ganzen Welt einzigartig ist.
PRODUCT, COMMUNICATION & CONCEPT Um die Vielfalt im Bereich Design fachgerecht bewerten zu können, wird der Wettbewerb in verschiedene Disziplinen unterteilt: Product Design, Communication Design und Design Concept. Das beste Produkt jeder Kategorie erhält die angesehene Auszeichnung «Red Dot Award: Best oft the Best». Von Mode und Accessoires über Unterhaltungselektronik bis hin zu Fahrzeugen, Haushaltshelfern und Möbeln. Hersteller und Designer unterschiedlicher industrieller Produkte können sich derzeit in 31 Kategorien um den Red Dot Award: Product Design bewerben. Zudem haben Young Professionals – ausgebildete Designer, deren Abschluss nicht länger als fünf Jahre zurückliegt – die Möglichkeit, sich einmal jährlich zur Verlosung für einen der 50 Plätze zum Red Dot Award: Product Design anzumelden. Auf diese Weise können sie sich mit renommierten Gestaltern im internationalen Vergleich messen und ihr Know-how auf den Prüfstand stellen.
ECLETTICA: FUNKTIONALE ÄSTHETIK UND REDUKTION IM JAPAN STYLE. Basel | Bern | Luzern | Zürich www.sato.ch
Foto: Saimon Bierwald
Red Dot Design Museum, Essen
Foto: Saimon Bierwald
Das Kesseldach im Red Dot Design Museum, Essen
Fundamenthalle des Red Dot Design Museums, Essen
Der seit 1993 ausgeschriebene Wettbewerb Red Dot Award: Communication Design richtet sich an kreative Köpfe aus Agenturen, Designbüros und kampagnenstarke Unternehmen sowie renommierte Gestalter, Nachwuchstalente und Freelancer. In 16 Kategorien kann die internationale KommunikationsdesignSzene ihre Arbeiten einreichen. Aus Typografien, Postern, Büchern, Grafiken, Apps, Games, Webseiten und vielen weiteren Projekten werden jährlich die neuen Bestmarken ermittelt. Die höchste Auszeichnung im Red Dot Award: Communication Design ist der «Red Dot: Grand Prix» für die jeweils beste Arbeit einer Kategorie. Der Red Dot Award: Design Concept wird seit dem Jahr 2005 jährlich in Singapur ausgeschrieben. Nachwuchstalente, Designer, Design-Unternehmen und Universitäten aus aller Welt haben die Möglichkeit, ihre Design-Visionen zu diesem Wettbewerb einzureichen und ihr ganzes kreatives Potenzial unter Beweis zu stellen.
MEHR ALS NUR EIN WETTBEWERB
Red Dot Gala im Konzerthaus Berlin
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Die Jury ist das Herzstück des Wettbewerbs und vereint das Know-how aus der ganzen Welt. Sie besteht aus anerkannten, internationalen Designern, Professoren und Fachjournalisten, die aufgrund ihrer Herkunft auch die kulturellen Besonderheiten von Design bewusst bewerten können. Doch Red Dot steht für mehr als einen Designwettbewerb: Als Designförderer trägt das Design-Zentrum Nordrhein Westfalen den Designgedanken um die Welt, zeigt die Bedeutung von Design für Wirtschaft und Gesellschaft auf und präsentiert als Trendexperte die jüngsten Entwicklungen im Design. Die Auszeichnung in diesem Wettbewerb belegt, dass die kreativen Köpfe Visionen haben, sich engagieren, forschen und experimentieren – und dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist.
„In der Schweiz entwickelt und hergestellt“ elegant
mehr Licht
weniger Energie
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JUBILÄUMSEDITION FRITZ HANSEN SERIE 7™ Helen Stacher | wohnbedarf
60 Jahre und in bester Form. 2015 feiert der legendäre «Serie 7™ Stuhl» von Arne Jacobsen sein 60-Jahr-Jubiläum. Fritz Hansen würdigt diesen Anlass mit zwei Sondermodellen des Stuhls, die nur 2015 erhältlich sind. Den «Serie 7™ Jubiläumsstuhl» gibt es bei wohnbedarf Zürich, dem ersten Fritz Hansen Flagship Store in der Schweiz, wo die gesamte Fritz Hansen Produktewelt präsentiert wird.
FRITZ HANSENS SHOWROOM BEI WOHNBEDARF Republic of Fritz Hansen™ hat im April 2014 bei wohnbedarf in Zürich den ersten und einzigen Fritz Hansen Store in der Schweiz eröffnet. Der Showroom im historischen Unternehmenssitz von wohnbedarf an der Talstrasse 11 im Herzen von Zürich zeigt die gesamte Fritz-Hansen-Kollektion, und Neuheiten sind hier jeweils zuerst erhältlich. «Wir freuen uns über die neue Partnerschaft mit wohnbedarf. Wir teilen gleiche Markenwerte und haben denselben Kundenstamm. Mit der Erfahrung von wohnbedarf im Retail-Bereich werden wir gemeinsam die Sichtbarkeit der Republic of Fritz Hansen stärken können», sagt Jacob Eberhard, Vice President Sales Central Europe.
Kontraste in Formen und Farben.
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rne Jacobsen hat mehr als jeder andere Designer den Weg für das Konzept des nordischen Minimalismus geebnet. Sein stapelbarer «Serie 7™ Stuhl» brachte Arne Jacobsen und Republic of Fritz Hansen einen Ehrenplatz in der Designgeschichte ein.
EIN FEST DER FARBEN 60 Jahre nach seiner Einführung ist der Serie 7™ so aktuell wie nie zuvor. Das Einzige, was anlässlich des Jubiläums verändert wurde, sind die Farben. Inspiriert von der ursprünglichen Farbpalette, die 1968 von Arne Jacobsen entwickelt wurde, gibt es zwei Jubiläumsmodelle in speziellen Farben. Die beiden Jubiläumseditionen des «Serie 7™ Stuhl» zelebrieren die Vielfalt der Kontexte, in denen das legendäre Sitzmöbel von Arne Jacobsen in den letzten 60 Jahren in Szene gesetzt wurde – vom MoMA in New York bis hin zur Centre Bakery in Tokio. Eine maskuline Edition mit einer dunkelblau lackierten Sitzschale und pulverbeschichteten, brünierten Stuhlbeinen. Und eine feminine Edition in zartrosa lackiertem Gewand und mit Stuhlbeinen, die mit 24 Karat Gold beschichtet sind.
GEMEINSAM UND EINZELN EINE STARKE PRÄSENZ Seite an Seite betont und ergänzt der Stuhl die Bedeutung des anderen Stuhls. Beide Stühle haben aber auch alle Talente, die es für einen glanzvollen Soloauftritt braucht. Durch ihre blosse Präsenz und Schönheit sind sie eine Bereicherung für jeden Raum. Die feminine Ausführung kann ein feminines Ambiente verstärken oder einen faszinierenden Kontrast zu einem maskulineren Kontext bilden – so wie sich auch die maskuline Version mit ihren individuellen Qualitäten in unterschiedliche Umgebungen einbringen kann. Mit anderen Worten, beide Stühle sind für sich betrachtet ein Blickfang, machen aber auch zusammen eine perfekte Figur und ergänzen formvollendet den Raum, der sie umgibt.
MAGISCH ANZIEHEND Die Jubiläumsedition 60 Jahre Serie 7™ ist inspiriert von dem alten Sprichwort «Gegensätze ziehen sich an». Bei den Jubiläumsmodellen dreht sich alles um Kontraste – sowohl bei den Materialien als auch bei den Farben. Einerseits stehen Dunkelblau und Zartrosa in Kontrast zueinander, andererseits interagieren sie auch und erzeugen einen ruhigen und eleganten Look, der anziehend und komplementär zugleich ist. Zum 60-Jahr-Jubiläum dieses legendären Stuhls ist an jedem Exemplar eine goldene Platte an der Unterseite der Sitzschale angebracht.
JEDE MENGE FAKTEN Der «Serie 7™ Stuhl» ist der mit Abstand meistverkaufte Stuhl in der Geschichte von Fritz Hansen und vielleicht sogar der Möbelgeschichte. Der aus formgepresstem Furnier bestehende Stuhl ist eine Weiterentwicklung des klassischen Stuhls Die Ameise™. Der vierbeinige stapelbare Stuhl ist ein Meisterwerk der Beschichtungstechnik. Der visionäre Arne Jacobsen nutzte die Möglichkeiten der Beschichtung in Perfektion aus. Das Ergebnis war ein langlebiger Stuhl mit einer perfekten Form – die so aktuell ist wie je. Bei der Fertigung des «Serie 7™ Stuhl» wird jedes kleinste Detail sorgfältig unter die Lupe genommen. 22 Hände überprüfen die Qualität unserer Stühle, bevor sie unser Werk verlassen. Dazu gehört auch der erfahrene Experte, der das Furnier aus der Charge auswählt. Und der Spezialist, der bestimmt, welches Stück am besten als Furnierblatt geeignet ist. Das Ergebnis ist eine unvergleichliche Perfektion, die sich im natürlichen Verlauf der Holzstruktur widerspiegelt. Was jedes Möbelstück so einzigartig macht, ist das Know-how, das kompromisslose Qualitätsbewusstsein und die Leidenschaft für die verwendeten Materialien. Die Sondermodelle sind ab Januar 2015 in den Farben Dunkelblau und Zartrosa erhältlich.
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DESIGN
CHRISTIAN DELL Geboren: 24. Februar 1893, Offenbach am Main/Deutschland Gestorben: 18. Juli 1974, Wiesbaden/Deutschland Bücher: Christian Dell. Silberschmied und Leuchtengestalter im 20. Jahrhundert.
DESIGNKLASSIKER «KOMMISAR-LEUCHTE» Lone K. Halvorsen
Sie ist der Designklassiker unter den Tischleuchten. Ihren Spitznamen «Kommissar-Leuchte» verdankt die «Kaiser idell 6631 Luxus» zahlreichen Fernsehauftritten in den 1960er-Jahren.
I
n den beiden deutschen Kultserien «Der Kommissar» sowie «Tatort» hatte sie ihren festen Platz auf den Schreibtischen der Ermittler. Ihren Erfolg hat sie sich durch die Jahre selbst erarbeitet, und was als eine Statistenrolle begann, wurde schnell zur Hauptrolle. Die Lampe avancierte von der Wache ins Wohnzimmer. Christian Dell, der bekannte Silberschmied und Designer, kam aus Offenbach am Main. Von 1922 bis 1925 arbeitete er als Werkmeister in der Metallwerkstatt am Bauhaus in Weimar und war als Gestalter massgeblich an dem bekannten Bauhaus-Stil beteiligt. Dell wagte stets, neue Wege in der Entwicklung zu gehen. Seine Entwürfe waren innovativ und zukunftweisend. Anfang der 1930er-Jahre hatte er die glänzende Idee, eine Lampe für Arbeit und Heim zu gestalten. Robust sollte sie sein, jedoch auch prägnant und einfach. Das Ergebnis war die weltweit als «Kaiser idell» bekannte Leuchte. Den Namen bekam die Leuchte aus der Zusammenarbeit mit der Lampenfabrik Gebr. Kai-
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ser & Co, und im «idell» schmilzt das Wort Idee mit dem Nachnamen Dell zusammen. Also eine Leuchte von Kaiser & Co nach einer Idee von Dell. Zu Beginn gab es verschiedene Varianten der Leuchte, aber eins hatten alle Originale gemeinsam: den unverkennbaren Lampenschirm. Der Entwurf 6631 wurde jedoch das Flaggschiff der Büro-Tischleuchten. Bei diesem greift der geschwungene Arm der Leuchte die runde Gestaltung auf und führt sie nach unten fort. Die filigranen Gelenke ermöglichen es, die Lampe variabel auszurichten. Doch was so filigran wirkt, wiegt stattliche vier Kilo. Bei der Verarbeitung wird grossen Wert auf Qualität gelegt und somit verfügt die Kaiser idell über einen stabilen und sehr schweren Metallfuss. Ob als Nachttischlampe, Schreibtischleuchte oder schlicht als Designobjekt: Die Lampe wirkt stets elegant. Ihre durchdachte Form hat es sogar ins Museum of Modern Art (MoMA) in New York geschafft. Zu Recht kann diese Leuchte als Designklassiker betitelt werden.
THE ART OF WITTMANN SINCE 1896
Sofa ODEON. Design Marco Dessi. Markante Linien, die Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Infos und Bezugsquellen: WITTMANN AG, Zürcherstrasse 59, CH-5400 Baden, Tel. 0041 56 221 35 50, info@wittmann.ch, www.wittmann.ch
DESIGN
ATMOSPHÄRE SCHAFFEN EXKLUSIVE UND HANDGEFERTIGTE WANDGESTALTUNG Georg Lutz | ORONAMO
Die klassische Raufasertapete ist praktisch, hat aber keine Aussagekraft. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Anbieter, die die architektonischen Aussagen der Innenarchitektur auch an der Wand optisch und von der Struktur her unterstützen wollen. Im folgenden Beitrag stellen wir die Philosophie und einige Highlights des Anbieters OROMANO vor.
DESIGN Zementöse, mural modellierte Wand mit ausgemeisselter Schrift.
J
ede Wand ist ein handgefertigtes Einzelstück. OROMANO kombiniert präzises Handwerk mit Kunsttechniken und entwickelt exklusive Wandgestaltungen für Privatpersonen, Geschäfte, Restaurants, Hotels und Spa-Landschaften. Das Team von Barbara Wespi Mages trägt Blattgold auf, meisselt Schriften, spachtelt Silber, verarbeitet Zemente, lasiert Muster und modelliert Reliefs. Sie betont: «Wir arbeiten, bis die Wand den Vorstellungen entspricht.» Das führt zu einzigartigen und edlen Ergebnissen. Die klassische Tapete muss hier passen. Das zahlt sich aus.
Blattgold auf mineralisch texturierter Wand bringt die Firmenphilosophie zur Geltung.
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DESIGN
TECHNIKEN DER UMSETZUNG Bei der Umsetzung sind den gestalterischen Techniken keine Grenzen gesetzt. So entstehen mineralische Wandteppiche aus Weisszementen, Tüllstoffen und Rohpigmenten. Von Hand modellierte Wandreliefs geben den Räumen eine sinnliche Sprache. Kalligrafien in verschiedensten Schriftarten verwandeln Zimmer in lesbare Objekte. Handgemalte Rosen auf texturierten Streifenmustern lesen sich wie eine Liebeserklärung. Von Hand aufgetragenes Blattgold auf texturiertem Untergrund veredelt den Raum und bringt ihn zum Strahlen. Schriftzüge fügen sich stimmig in das Ladenkonzept ein, mineralische Wandbeläge halten sich dezent im Hintergrund. Als Details erweisen gemeisselte Kalligrafien exklusiven Marken ihre Reverenz. Fugenlose, mineralische Wandbeläge in exklusiver Ausführung werden von Hand modelliert. Dadurch entsteht eine luxuriöse Welt, in der die Gäste dem Alltag entfliehen und sich entspannen können. Ob verspielt oder schlicht, das Team von OROMANO steht gerne beratend zur Seite, wie sich Ideen und Konzepte an den Wänden umsetzen lassen. Natürliche Materialien, wie mit Rohpigmenten eingefärbte Zemente, Sand und Marmormehl lassen sich dabei vielfältig einsetzen.
AUSSAGEKRÄFTIGE SPRACHEN Ein reiches Repertoire an Gestaltungstechniken ermöglicht optische Vielfalt. So können Räume von mediterran bis modern, von Jugendstil bis Barock, von Blattgold bis zur Grafitspachtelung gestaltet werden, passend zum Konzept, zum Beispiels eines geplanten Restaurants oder eines anderen öffentlichen Raums. Das Team berät Architekten, Innenarchitekten, Designer und Bauherren und führt die Gestaltung eigenhändig aus. Barbara Wespi Mages lädt ihre Kunden persönlich ein. «Unser Showroom in Wallisellen bietet eine reiche Auswahl, um sich von den unterschiedlichsten Wandgestaltungen inspirieren zu lassen.» Wände sind ihre Leidenschaft: Barbara Wespi Mages leitet das Team von OROMANO.
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Treppen
CREAL FACTORY
in Stahl wirken individuell, funktionell und ästhetisch.
Treppen unterschiedlicher Art geben wir die Form, wie dies Planer und die Bauherrschaft wĂźnschen. Treppen aus Stahl und Chromnickelstahl erfordern praktisch keinen Unterhalt und sind verschleissfest. Verlangen Sie mehr Informationen. Damit kommen Sie voran.
DESIGN
DER MANN MIT DEM GEL DESIGNER DES JAHRES 2014: WERNER AISSLINGER Lone K. Halvorsen | Studio Aisslinger
Kann man einen Stuhl quasi mit Pflanzen züchten? Oder Stoffe als Hausverkleidung verwenden – die jedoch nicht die Funktion wie bei Christo und Jeanne-Claude am Reichstag erfüllt? Oder auch ein Wohnmodul gestalten, welches man auf dem Hausdach platzieren kann?
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F
ür seine extravaganten Entwürfe wurde der Designer Werner Aisslinger von der Zeitschrift «Architektur & Wohnen» zum Designer des Jahres 2014 gekürt. «Er entwirft avantgardistische Möbel und designt Gehäuse für Drucker. Er gestaltet Interieurs für Szenehotels und entwickelt Hightech-Kabinen für Krankenwagen. Und er hat Visionen für das Leben von morgen», zitiert das Magazin «A & W». Visionen und Vielseitigkeit, das sind einige der Eigenschaften, die den deutschen Designer des Jahres 2014 auszeichnen.
DER STUHL IM MOMA
Der Wohnwürfel «Loftcube».
Es steht in einem Buch geschrieben: «Wenn in nicht allzu ferner Zukunft die ersten Publikationen auf das Design des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts retrospektiv zurückblicken werden, wird – und dazu gehören gewiss keine prophetischen Gaben – die Arbeit von Werner Aisslinger eine feste Grösse darstellen.» Bekannt wurde Aisslinger vor allem durch seinen 40-QuadratmeterWohnwürfel «Loftcube». Seinen Visionen sind Küchen mit eigenem Gemüseanbau und Badezimmer, deren Wände nicht mit Fliesen, sondern mit von Pflanzen bewachsenen Stoffbahnen gestaltet sind. Auf die Gretchenfrage im Deutschland-Radio, was gutes Design ausmacht, hat er eine überraschend klare und unprätentiöse Antwort: «Design ist dann gut, wenn es konsistent ist, wenn es nachhaltig ist und wenn es auch eine lange Lebensdauer hat, auch eine visuelle Lebensdauer.» Als Designer interessiert sich Aisslinger besonders für den Einsatz neuer Technologien und ungewöhnlicher Materialien. Materialien haben nicht nur beim Design, historisch betrachtet, eine wichtige Einflussgrösse. Jede formale Idee entwickelt nur dann Intensität und Überzeugungskraft, wenn sie eine bisher unbekannte Materialwelt oder Materialkombination eröffnet. In der Tat hat Aisslinger auch neue Materialien für die Designwelt entwickelt. Seine Gel-Möbel waren die ersten ihrer Art, und sein «Juli Chair» war ein Vorreiter in der Verwendung von PolyurethanIntegralschaum (wird hauptsächlich in der Autoindustrie für Lenkräder eingesetzt), der noch nie zuvor für Möbel verwendet worden war. Deshalb war dieser Stuhl seit 1964 (Aisslingers Geburtsjahr) der erste Stuhl eines deutschen Designers, der 1998 in die ständige Sammlung des Museum of Modern Art,
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«Mesh Vasen».
MoMA, in New York aufgenommen wurde. In der Berliner Zeitung «Morgenpost» äussert er sich wie folgt dazu: «Dort vertreten zu sein ist wirklich eine grosse Ehre, das ist wie ein Oscar des Designs.» Aisslinger experimentiert immer wieder gerne mit ungewöhnlichen Materialien aus der Industrie, und nach dem Abstecher in die Sparte Autoindustrie war ja auch der medizinische Bereich naheliegend. Das Material Soft Cell war ein Gel, welcher unter anderem für Operationstisch-Auflagen verwendet wurde. Warum also nicht das Gel für eine Stuhlauflage verwenden? Der Soft Chaise war das erste industriell gefertigte Möbelstück aus Gel, das 2000 auf dem Salone del Mobile in Mailand vorgestellt wurde. Der Soft Chaise wurde zu einer Design-Ikone und war im Jahr 2000 das am zweithäufigsten publizierte Designobjekt weltweit.
WOHNEN AUF DEM DACH Aisslinger erforscht alle Aspekte der experimentierenden Kunst, ohne das industrielle Design oder auch die Architektur wegzulassen. Mit seinem «Loftcube»-Projekt bewies Aisslinger seine
Ambitionen auf dem Gebiet der Architektur. Er war von der Vision inspiriert, «communities» auf den Dächern anzusiedeln, die von urbanen Nomaden bewohnt werden. Dieser futuristische, modulare und transportierbare Wohnwürfel ist gewiss eines seiner meistdiskutierten Werke. Grundidee und Clou des 40 Quadratmeter grossen Cubes war die Realisierung «temporärer nomadenhafter Architektur». Es klingt nicht nur abgehoben, das war es in der Tat auch. Denn der «Loftcube» sollte eine neue Wohnkultur auf Flachdächern wie in Metropolen wie Berlin ermöglichen. Für einen Umzug wird ein Helikopter gebucht. Urbanistisch betrachtet ein interessantes Konzept, weil ein grosser Teil der Flachdächer in städtischen Zonen somit benutzt werden kann. Seine Inspiration waren die endlosen Ostberliner Flachdächer, die auf den WBS-70-Plattenbauten quadratkilometergrosse, ungenutzte, sonnige Stadtflächen bieten. Jedoch war die mediale Verbreitung deutlich grösser als die reale. Doch damit müssen Gestalter wie Aisslinger leben. So sagt er selbst: «Bei Design geht es auch darum, Ideen und Konzepte zur Diskussion zu stellen, die vielleicht erst später zum Tragen kommen. Man ist quasi als Vordenker tätig.» Das endlos erweiterbare Regal «Books».
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WERNER AISSLINGER. FAST FORWARD Wenn in nicht allzu ferner Zukunft die ersten Publikationen auf das Design des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts zurückblicken werden, wird die Arbeit von Werner Aisslinger eine feste Grösse darstellen. Und dies nicht allein aufgrund des immensen Erfolgs seiner Produkte, sondern vor allem aufgrund des materialen und technischen, des typologischen und konventionellen Potenzials seiner Möbel und Leuchten, seiner Systementwicklungen, seiner Kleinarchitekturen und Interieurs – kurzum aufgrund des gesamten Katalogs seiner Einlassungen zum zeitgenössischen Design. Das vorliegende Buch zeigt in über 30 Projekten den für Aisslinger typischen Schrittwechsel zwischen selbstdefiniertem Experiment und präzise abgestimmter Auftragsarbeit.
Avedition Verlag, Autor: Volker Albus
«Juli Chair» für Cappellini. «Soft Cell» für Cappellini.
Hemp House & Chair.
HOLA!
DIE WIRKUNGSMACHT VON SPANISCHEM DESIGN Javier Benitez | Halbinsel/RED
Früher war das spanische Design eher im Interior-Design des Objektbereichs präsent. Seit einigen Jahren gibt es neue spanische Designmarken und Designer, die sich auch im privaten Wohnzimmer etablieren konnten. Bei der Suche nach den Gründen dieser Entwicklung hilft ein Blick in die Geschichte.
DESIGN Jaime Hayon arbeitet am neuen funktionalen Design aus Spanien.
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nser Autor Javier Benitez ist Mitgründer von Halbinsel Design, einer Agentur, die ihren Sitz in Berlin hat. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, spanische Möbel im deutschsprachigen Raum bekannter zu machen. Die Agentur ist Botschafterin von Reunión de Empresas de Diseño (RED) in Deutschland.
Parteien eines Bürgerkriegslandes unterteilte. Auch nach dem Krieg lähmte dies das kulturelle Leben, gerade auch im Architektur- und Designbereich. Innovative Ansätze, die mit Namen wie Antoni Gaudi oder Luis M. Feduchi verbunden sind, wurden hier in den Vierziger- und Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts weitgehend verschüttet.
Es gibt viele Wege, in die Gesellschaft und die Kultur ihres Landes einzutauchen. Im Rahmen dieses Beitrags sprechen wir von Spanien. Üblicherweise haben Schweizerinnen und Schweizer dazu viele Urlaubsbilder von Stränden und Flamenco im Hinterkopf. Auch kulinarisch hat sich die spanische Küche, beispielsweise mit ihrer Tapaskultur, in der Alltagskultur der Schweiz verfestigt. In den letzten Jahren ist der Süden Europas, also auch Spanien, im Zeichen der Finanzkrise in den wirtschaftspolitischen Fokus gerückt. Der wirtschaftliche Boom der letzten 30 Jahre ist vorbei. Zurzeit spricht man sogar von einer jungen Generation als «verlorene Generation». Da stellt sich die Frage: Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Designkultur Spaniens aus?
Erst Ende der Fünfzigerjahre, als ein Industrialisierungs- und Modernisierungsschub einsetzte, bekamen Designer wie Rafael Marquina oder Miguel Mila wieder internationale Aufmerksamkeit. An ihren Arbeiten orientiert sich auch heute noch eine jüngere Generation, da Design hier wieder als professionelle Angelegenheit verstanden wurde.
VON DER DIKTATUR ZUM AUFBRUCH Historisch war die Diktatur unter Franco eine Gesellschaft, die das Land zwangsweise in die beiden
ERFOLGE DER LETZTEN JAHRZEHNTE Mitte der Siebzigerjahre, im Zeichen des demokratischen Aufbruchs, entdeckten Designer in Spanien viele neue Welten, und ihre Ergebnisse prägten die Alltagskultur der spanischen Gesellschaft und genossen dann – in der Folge – auch international Reputation. So wurde Javier Mariscal zur MemphisGruppe eingeladen, einem internationalen Eldorado für hochwertiges Design. Firmen wie Mobles 114, Santa & Cole, Bd Barcelona and Sancal bildeten ein Netzwerk von spanischen Unternehmen, die das
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künstlerische Design in die industrielle Produktion übersetzten. Seit den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts bringt das spanische Design immer wieder eigenständige Produkte auf den Markt, die von internationalen Firmen weltweit vertrieben werden. Patricia Urquiola ist hier als erfolgreiches Beispiel zu erwähnen, die neben berühmten Namen wie Alessi, Louis Vuitton oder Viccarbe, auch mit dem Armaturenhersteller Hansgrohe einige internationale Erfolge feiern durfte. Einige ihrer Arbeiten haben es sogar bis ins MOMA nach New York geschafft. Cosentino in Andalusien hat sich von einem regionalen Steinplattenhersteller für den Küchenbereich sogar in einen internationalen Player verwandelt, der die Innenarchitektur in der Küche neu definiert hat.
NÜCHTERN MIT ESPRIT Die erwähnten Erfolgsbeispiele sind aber Ausnahmen. Hier können aber nur wenige internationale Topshots mithalten. Daher dürfen wir die neuen und kleineren Ansätze in Spanien nicht vergessen. Designstudios wie Emiliana Design aus Barcelona, Yonoh Creative Studio oder Mermelada Estudio haben Nüchtern mit Esprit: Mobles 114, Mariscal Green Chair
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weltweit ihre Kunden, auch wenn sie nicht an die grossen Produktionsstädte angebunden sind. Was auffällt, ist die nüchterne Funktionalität der jungen Designergeneration Spaniens. Das sind nicht mehr barocke andalusische Projekte, die vielleicht einige in der Schweiz noch in der Erinnerung haben. Trotz aller Nüchternheit strahlen die Objekte alle ein Haus von Esprit aus. Das ist vermutlich auch ein Ergebnis des ökonomisch eher nüchternen Alltags der letzten Jahre, der aber immer wieder von Hoffnungen unterbrochen wird. Junge spanische Designer haben einiges gemeinsam: die Verwendung traditioneller Materialien, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, innovative Fertigungstechnologien und vor allem eine Vorliebe für einfache und grafische Formen. Gerne präsentieren wir einige Exemplare. Dabei ist die Reunión de Empresas de Diseño (RED) die Plattform, die weltweit die Interessen des spanischen Designs vertritt. www.red-aede.es | www.halbinseldesign.com
Opulent war gestern, nüchtern ist heute.
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DESIGN
IT’S ALL ABOUT STYLE DIE BESTEN WOHNBLOGS Lone K. Halvorsen | Agentur
Die persönliche Kreativität lässt sich bekanntlich am besten in den eigenen vier Wänden ausleben. Besonders inspirierend dabei sind die vielfältigen Tipps der Wohnblogger.
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rendscouts oder Trendsetter – wer heutzutage die Neuigkeiten erfahren möchte, holt sich die Tipps von den Blogstars. Die Wohn-, Designund Einrichtungsblogs werden immer beliebter, und die Leser erhalten hier mit einer Prise persönlichem Charme die neuesten Trends. Wenngleich, es sind nicht immer nur die Trends, die uns interessieren. Es ist auch diese Neugierde, die geweckt wird, wenn man an die Wohnungen von bekannten Personen denkt. Wie lebt wohl Bekannte X und wie ist Kollege Y eingerichtet? Wohnblogger haben all diese Gedanken zu ihrer Berufung gemacht, und wir haben einige davon unter die Lupe genommen.
23QMSTIL.BLOGSPOT.CH 23 Quadratmeter ist (fast) die durchschnittliche Grösse eines deutschen Wohnzimmers. Irgendwo zwischen Retro, Vintage und Modern sucht Ricarda Inspirationen für ein schönes Zuhause und teilt diese in ihrem Blog mit. Ihre Leidenschaft sind Posts über schöne und individuelle Einrichtungsläden in Deutschland, Holland oder Belgien. Was ihr Blog so besonders macht, ist die Mischung aus persönlichen Posts, die Vorstellung schöner Läden, Einrichtungsund DIY-Tipps, Trends und den Blick in andere Zuhause. Und wenn es nicht darum geht, wie man die eigenen Quadratmeter schöner macht, schreibt sie übers Reisen, Leben und Bloggen.
EM.ELLEDECORATION.SE Der Klassiker unter den Wohnblogs. Fotos, Fotos und nochmals Fotos. So viel skandinavische Inspiration findet man nur bei Emmas Designblog. Dieser Blog ist Skandinaviens ältester und meistbesuchter Design-Blog. Doch Emmas Blog ist nicht nur einer der bekanntesten Einrichtungsblogs, sie beweist auch ein exzellentes Gespür für Stilsicherheit. Die Schwedin hat sich ganz dem skandinavischen Stil verschrieben, der von ansprechenden Weiss-, Schwarz- und Grautönen lebt.
FREUNDEVONFREUNDEN.COM Freunde von Freunden begannen als ein InterviewProjekt, wo Freunde von Freunden zu Hause besucht wurden. Mit einer Kamera ausgestattet, wurde zu Beginn fotografiert, befragt und manchmal auch gefilmt. Man konnte einen Einblick in Berliner Wohnungen von Menschen unterschiedlicher Nationa-
litäten werfen – ob chaotisch oder schön, jede hat ihren eigenen sympathischen Charme. Was als Blog begann, ist mittlerweile zu einem grossen OnlineMagazin herangewachsen.
THESELBY.COM Karl Lagerfeld, Pharell Williams, Peaches Geldoff … Wohnungen von Stars und Promis – Todd Selby kriegt sie alle. Und damit hat er die Welt der Wohnblogs bekannt gemacht. Über seine Auftragslage muss er sich also keine Gedanken machen. Auf seinem Blog liefert er fotoreiche Einblicke in Wohnungen, teilweise auch in die Arbeitsplätze der prominenten und kreativen Köpfe. Sogar grosse Unternehmen wie Louis Vuitton, Habitat und Heinecken lassen sich die begehrte Plattform nicht entgehen. Todd Selby ist der Blogger, der durch seinen Blog selbst zum Star wurde.
DECOR8BLOG.COM Kreativität und Dekoration, das sind die Themen, zu denen man auf dem Blog decor8 Inspirationen findet. (Der Blog wird übrigens «decorate» ausgesprochen.) Die Autorin, Journalistin und Raumgestalterin Holly Becker präsentiert hier die schönen Dinge des Wohn-Lebens. Mit ihrem Blog verbindet sie ihre Leidenschaft für Einrichtung, Design und Dekoration mit Ideen rund ums Thema Möbel, DIY und persönliche Wohn-Tipps. Neben ihrem Blog ist sie Bestsellerautorin, gibt Workshops zum Thema Bloggen und auf ihren Social-Media-Kanälen gewährt sie auch einen Einblick in ihr eigenes Zuhause. Weltweit wurde ihr blog decor8 mehrfach ausgezeichnet und hat sich im Lauf der Jahre zu einem der erfolgreichsten InteriorBlogs entwickelt.
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RITUALS Die Poesie und die Leichtigkeit von Rituals ist durch die traditionellen japanischen Laternen inspiriert, die ihr durchdringendes und edles Licht auf eine besondere Art und Weise ausstrahlen. Der raffinierte Lichteffekt wird durch die fein abgerundete Form und die Wirkung des geschliffenen Glases unterstrichen, das in einem speziellen Herstellungsprozess erzeugt wird und an antike Handwerkskunst erinnert. Allein oder in Kombination mit mehreren Leuchten der Familie, verleiht die selbstbewusste Persönlichkeit von Rituals unterschiedlichsten Räumen ein aussergewöhnliches Ambiente, nicht nur Zuhause sondern auch im Objektbereich. www.foscarini.com
NEWS DESIGN
VIME
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Unter den verschiedenen Projekten, die die Brüder Campana für Alessi gestaltet haben, ist «Vime» eines derjenigen, die ihren Wunsch, ein Element aus dem Kunsthandwerk in den Produktionsprozess einfliessen zu lassen, am deutlichsten zum Ausdruck bringen. Der Tafelaufsatz «Vime» ist ein gänzlich von Hand, mit uralten Techniken gefertigtes Erzeugnis aus einem bescheidenen Alltagsmaterial, das über das Design zu einem höchst zeitgenössischen Gegenstand wird. www.alessi.com
KOLONIALSTIL MIT CHARAKTER Der elegante und formschöne Colonial Chair gilt zweifellos als Signaturstück des dänischen Möbeldesigners Ole Wanscher. Mit dem Colonial Sofa und dem Colonial Beistelltisch nimmt Carl Hansen & Son zwei weitere Klassiker des Designers wieder in seine Kollektion auf und präsentiert so die komplette Möbelserie, die sich durch Wanschers minimalistischen und funktionalen Designansatz auszeichnet. www.carlhansen.com
DESIGN
DESIGN, HANDWERK UND FEINE INGENIEURSKUNST Der bereits mit dem Interior Innovation Award Best of Best und dem Red Dot Design Award Winner ausgezeichnete Stapelstuhl ROYA von WOGG ist nun auch Gewinner des German Design Award 2015. Der leichte und stapelbare Stuhl von WOGG ist ein charmanter Sieger. ROYA ist platzsparend und multifunktional, sorgt er doch mit seiner Farbigkeit überall für gute Laune. In der heimischen Küche, im Esszimmer oder in einem Besprechungszimmer, durch die breite Farbpalette findet sich der passende Stapelstuhl für jeden Ort und jede Gelegenheit. Bei der Materialwahl fand sich im Sperrholz die Lösung. Das Sperrholz wird in Form gepresst, wodurch sich komplexere Formteile herstellen lassen. So wurden für die Produktion von ROYA neue Möglichkeiten in der Formgebung und Konstruktion genutzt. ROYA überzeugt durch seine prägnante Formsprache. www.wogg.ch
GLASS DROP TISCHLEUCHTE Ein Tropfen Glas der in geschmolzenes Metall fällt. Genau in dem Moment fotografiert, indem sich Wellen sanft im Material schlagen. Dieses Bild ist die Inspirationsquelle für Glass Drop: eine Tischleuchte der Diesel Living with Foscarini Kollektion. Ausdrucksstark und einzigartig wurde die Tischversion von Glass Drop als Ergänzung der Glass-Familie entwickelt. Wie bei der Hängeleuchte kommt das gleiche zeitlose Material zum Einsatz: mundgeblasenes Glas und ein durch ausgeklügelte Technik hervorgerufener Metallic-Effekt. Dank einer AluminiumOberfläche die mit Licht interagiert, wird ein unverwechselbarer Doppeleffekt erzeugt. In ausgeschaltetem Zustand scheint der Leuchtenkörper silberglänzend und spiegelartig. In eingeschaltetem Zustand strahlt die Leuchte in einem sanften, beigen Farbton. Durch nur einen Kopfdruck erscheint sie in zwei unterschiedlichen Persönlichkeiten. Ein neuer und ansprechender Entwurf der Diesel Living with Foscarini Kollektion. www.diesel.foscarini.com
WEGNER-DESIGN MIT ZWEI GESICHTERN Hochfunktional und wandelbar: Mit der Neuauflage des 1970 von Hans J. Wegner entworfenen Tablett-Tischs CH417 bringt Carl Hansen & Son ab Mai diesen Jahres ein edles Multitalent zurück auf den Markt. Der perfekt proportionierte Tisch mit seinem zusammenklappbarem Gestell, beidseitig verwendbarer Tablettauflage und einem spannenden Materialmix aus Stahl, Laminat und Holz ist nach wie vor ein modernes Statement an die Multifunktionalität. www.carlhansen.com
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AUSSTRAHLUNGSKRAFT NACHHALTIGKEIT IN ÖFFENTLICHEN BAUTEN Georg Lutz | Minergie
Bekanntlich eröffnet Reisen neue Horizonte. Oftmals erleben wir in Hotels Innovationen, die sich erst später im privaten Umfeld fortsetzen. Ein Beispiel ist die Erfolgsgeschichte des E-Bikes. Noch vor wenigen Jahren fristete es ein Nischendasein. Es hatte den Ruf an der Backe, nur ein Fortbewegungsmittel für Spinner, Alte und Behinderte zu sein. Dann kamen einige Anbieter mit Gastronomen und Hotels in den Schweizer Feriendestinationen überein, einen grossen Feldversuch zu starten. Die Touristikverantwortlichen boten ihren Feriengästen E-Bikes als Ferienattraktivität zum Tagesauflug an. Nicht wenige Gäste fanden Gefallen und legten sich einige Wochen nach ihrem Urlaub ein E-Bike zu. Das Image des E-Bikes hatte sich ins Positive gewandelt. Seitdem schnellen die Verkaufszahlen von E-Bikes in die Höhe. Es stellt sich die Frage, ob sich solche Effekte beim Thema Wohnen und Bauen einstellen können. Die Energiewende ist praktisch ausgerufen, in der Praxis gibt es aber viele Hürden. Diese haben aber oft keinen technischen, sondern mentalen Hintergrund. Die Sensibilität für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen hat sich bei reisenden Kunden aber deutlich erhöht. Immer mehr Feriendestinationen stellen hier Angebote und entsprechende Rahmen zur Verfügung. Auch die Bauten selbst integrieren immer mehr effiziente Strategien und den Einsatz von regenerativen Energien. Auf den folgenden Seiten stellen wir Beispiele vor. sweet home hofft auf Leuchtturmeffekte in den privaten Bereich hinein.
© SJH
BAUEN
INFORMATIONEN ZU HOLZ UND BRANDSCHUTZ Die technische Beratung der Lignum erteilt unter Tel. +41 (0) 44 267 47 83 von Montag bis Freitag jeweils morgens von 8 – 12 Uhr kostenlos Auskunft zu allen Fragen rund um Holz, auch über holzspezifische Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung der neuen Brandschutzvorschriften 2015. Die Website gibt vielfältige Grundinformationen und macht die gesamte bisherige Lignum-Dokumentation Brandschutz online im Volltext zugänglich. www.lignum.ch
Die neue Generation 2015 der Schweizer Brandschutzvorschriften eröffnet Holz unter anderem grosse Chancen bei der Realisation von Beherbergungsbetrieben. Im Bild das «wellnessHostel4000» in Saas-Fee. Die topmoderne Jugendherberge schöpft als fünfgeschossiger Hotel-Holzbau die neuen Möglichkeiten für Holz als Pilot- und Pionierprojekt aus.
MEHR MÖGLICHKEITEN HOLZ ALS BAUSTOFF OHNE SONDERREGELUNG Bernhard Furrer, Josef Kolb, Reinhard Wiederkehr | Lignum
Mit der Vorschriftengeneration BSV 2003 wurde eine Öffnung für die Holzanwendung am Bau vollzogen. Holzbauten bis sechs Geschosse sind für die Nutzung Wohnen, Schule, Büro seit 2005 möglich. Die neue Vorschriftengeneration BSV 2015 setzt diesen Weg konsequent fort und beseitigt aufgrund der positiven Erfahrungen in den letzten zehn Jahren die noch bestehenden Einschränkungen für die Holzanwendung. Zukünftig können Holzbauteile in allen Gebäudekategorien und Nutzungen eingesetzt werden. Bei der Definition des Feuerwiderstandes wird eine Konstruktion mit brennbaren Anteilen den nicht brennbaren Bauteilen gleichgestellt. Die Anwendungsmöglichkeiten für das Holz werden damit deutlich erweitert.
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BAUEN © Hannes Henz, Zürich
«s’Vreneli» – Alterszentrum Pfrundhaus, Glarus. Ort: Oberdorfstrasse 42, 8750 Glarus, ist ein Beispiel für eine mehrgeschossige Lösung aus Holz, die es jetzt leichter hat.
D
ie Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF überarbeitet alle zehn Jahre die Brandschutzvorschriften. Das neue, komplett überarbeitete VKF-Vorschriftenwerk trat am 1.1.2015 in Kraft. In der neuen Vorschriftengeneration werden der aktuelle Stand der Technik und die in der Zwischenzeit weiterentwickelte europäische Normung abgebildet. Das heutige Sicherheitsniveau bezüglich des Personenschutzes wird beibehalten. Beim Sachwertschutz konnte auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem ETH-Forschungsprojekt «Wirtschaftliche Optimierung im vorbeugenden Brandschutz» eine Reduktion des Sicherheitsniveaus und damit eine wirtschaftliche Optimierung erreicht werden.
DER NORMALISIERUNGSTREND Die Brandschutzvorschriften BSV 2015 bringen für das Holz bemerkenswerte Änderungen. Brandschutztechnisch robuste, mit nicht brennbaren Bekleidungen geschützte Holzbauteile werden der nicht brennbaren Bauweise gleichgestellt. Auf der Grundlage eines materialunabhängigen Sicherheitsniveaus, das in der Brandschutznorm vorgegeben ist, wird die Verwendung brennbarer Baustoffe neu geregelt und die Anwendung von Holz bei Tragwerken, brandabschnittsbildenden Bauteilen, Aussenwandbekleidun-
gen, Bedachungen und der Innenanwendung erweitert. Die neuen Regelungen anerkennen die Erkenntnisse aus umfangreichen Untersuchungen. Es ist nachgewiesen, dass die Brennbarkeit eines Baustoffes nicht das massgebende Kriterium ist, sondern die brandschutztechnisch korrekte Ausführung einer Konstruktion einen grösseren Einfluss auf das Brandverhalten hat. Kurz gesagt: Holz normalisiert sich als Baustoff ohne Sonderregelung.
STRUKTUR UND AUFBAU Die bisherige bewährte Struktur der Brandschutzvorschriften mit Brandschutznorm, Brandschutzrichtlinien, Erläuterungen und Arbeitshilfen wird beibehalten. Begriffe und Definitionen werden neu in einer Richtlinie geregelt. Brandschutzabstände, Tragwerke und Brandabschnitte werden in einer Richtlinie zusammengefasst. Eine weitere, ebenfalls neue Richtlinie befasst sich mit der Anwendung von Nachweisverfahren. Sie regelt den Prozess sowie die Anforderungen formaler und inhaltlicher Art an Nachweisen.
QUALITÄTSSICHERUNG IM BRANDSCHUTZ Der Qualitätssicherung wird in den Brandschutzvorschriften 2015 eine wesentlich höhere Bedeutung zugemessen als bisher. In der neuen Richtlinie
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«Qualitätssicherung im Brandschutz» werden alle Bauten einer von vier Qualitätssicherungsstufen (QSS) zugeordnet. Die Brandschutzrichtlinie bindet bestehende Qualitätssicherungssysteme einzelner Branchen in das Gesamtsystem ein. Das QS-System der Lignum «Bauen mit Holz – Qualitätssicherung im Brandschutz» ergänzt die VKF-Richtlinie für QS-Massnahmen bei der Planung und Realisierung von Holzbauten.
NEUER RAHMEN Der Anwendungsbereich für Bauteile mit Holzanteilen erweitert sich über eine Feuerwiderstandsdauer von 60 Minuten hinaus. Damit werden viele Bauten in Holz möglich, deren Erstellung bisher verwehrt blieb. Bis zu einer Gesamthöhe von 30 Metern können künftig Wohn-, Büro- und Schulhäuser, Industrie- und Gewerbebauten, Beherbergungsbetriebe oder etwa Verkaufsgeschäfte in Holzbau realisiert werden. Selbst bei Hochhäusern ist die Anwendung von tragenden und brandabschnittsbildenden Holzbauteilen mit brennbaren Anteilen unter bestimmten Rahmenbedingungen neu möglich. Grundlage für die Neuerungen in der Holzanwendung ist das seit 2001 laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Brandsicherheit und Holz» der schweizerischen Wald- und Holzwirtschaft zur Sicherung einer hohen Brandsicherheit von Holzbauten und Bauteilen aus Holz. Das Projekt wird unter der Gesamtleitung der Lignum durchgeführt und massgeblich vom Aktionsplan Holz des Bundesamtes für Umwelt BAFU sowie durch wichtige Institutionen, Verbände und Industriepartner unterstützt.
AKTUALISIERUNGSPROZESS Leitlinie für die Praxis ist weiterhin die Lignum-Dokumentation Brandschutz. Diese sichert die technisch wie organisatorisch korrekte Umsetzung von Holzbauten unter den geltenden Brandschutzvorschriften. Sie gibt dazu den Stand der Technik im Brandschutz für die Holzanwendung gemäss der seit 1.1.2005 geltenden Regelung wieder. Die einzelnen Publikationen werden nun sukzessive überarbeitet und bilden die neuen Anwendungsmöglichkeiten für das Holz ab Frühjahr 2015 fortlaufend auf der Basis der neuen Norm BSV 2015 ab. Wichtig zu wissen: Die vorliegenden Teile der Lignum-Dokumentation Brandschutz bleiben mehrheitlich auch unter der ab 1.1.2015 geltenden neuen Brandschutznorm anwendbar und gültig.
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Holz als Baustoff wird heute besser geschützt.
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KOLUMNE
AUF DEM STAND DER TECHNIK FÜR MEHR QUALITÄT AM BAU Christian Röthenmund
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er heute nach Minergie baut, hat in 20 Jahren immer noch ein modernes Haus. Diese Botschaft gilt, seit Minergie vor 17 Jahren durch die kantonalen Energiedirektoren gegründet wurde. Mit fast 40’000 zertifizierten Bauten hat sich Minergie auf dem Schweizer Baumarkt mittlerweile als erfolgreichster Baustandard etabliert – und als «Stand der Technik» durchgesetzt. 2008 begannen die Kantone, sich mit einer Verschärfung der Mustervorschriften im Energiebereich (MuKEn) den Anforderungen von Minergie anzunähern. Nach weiteren sechs Jahren Erfahrung fordern die neuen MuKEn 2014 die Absenkung des Energie-Niveaus präzis auf die Werte des Minergie-Basisstandards. Christian Röthenmund ist Geschäftsführer von MINERGIE Schweiz.
Die MuKEn 2014 setzen ebenso wie Minergie auf eine gute Wärmedämmung, eine dichte Gebäudehülle und effiziente Haustechnik. Nun fragt man sich vielleicht: Wozu braucht es dann noch Minergie? Die MuKEn sind aber nicht gleich Minergie: Sie fordern keinen automatischen Luftwechsel, keine Zertifizierung des Gebäudes und kein Qualitätssystem. Aber nur mit Massnahmen zur Sicherung der Qualität erreichen Bauten nach MuKEn-Vorgaben auch in der Praxis einen tieferen Energieverbrauch. Die Ausarbeitung dieser Strategie und ihre Umsetzung haben uns im Jahr 2014 stark beschäftigt. Die umfangreichen Arbeiten dazu wurden weitgehend vom Bundesamt für Energie finanziert. Mit dem Minergie-Qualitätssystem MQS wollen wir Bauherrschaften, Architekten, Planer und Handwerker bei der Umsetzung von Minergie unterstützen, den Planungs- und Bauprozess enger begleiten und dadurch zur Steigerung der Bauqualität beitragen. Konkret heisst das: Künftig werden Gebäudehülle und Haustechnik in verschiedenen Bauphasen nach klar definierten Kriterien kontrolliert. Zudem werden systematisch Inbetriebnahmeprotokolle zu Heizungsund Lüftungsanlagen verlangt. Erste Zertifizierungsstellen haben diesbezüglich bereits Stichproben auf Baustellen durchgeführt. Dazu kommt, dass die MuKEn 2014 vor allem im Neubaubereich Wirkung entfalten werden. Sie tragen aber kaum zur Erhöhung der Erneuerungsrate bestehender Bauten bei. Hier liegt ein riesiges Ener-
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Anreize zur Bauerneuerung soll auch die MinergieEigentümerkorporation schaffen: Durch die Bündelung erneuerungswilliger Hausbesitzer treffen sich jene, die vergleichbare Zielsetzungen haben. Sie erhalten eine organisatorische Grundlage zur Entwick-
Heute repräsentiert ein Minergie-Haus den Stand der Technik – und wir bleiben dran: Mit der Umsetzung der neuen Strategie trägt Minergie nicht nur zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich bei, sondern sorgt auch für mehr Qualität am Bau. www.minergie.ch
KOLUMNE
lung und Umsetzung nachhaltiger Massnahmen, beispielsweise für energetische Modernisierungen. Die Minergie-Eigentümerkorporation ist ein Pilotprojekt und wird durch die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren finanziert. Minergie hat die Schweizer Bauwirtschaft in einem Masse beeinflusst, wie es noch kein anderes freiwilliges Instrument geschafft hat. Die fast 40’000 Minergie-Gebäude sind ein eindrückliches Zeugnis dafür – aber noch wichtiger ist die veränderte Wahrnehmung der Bevölkerung von energieeffizienter Bauweise. Anfang der 90er-Jahre galten sogenannte Energiesparhäuser als unzuverlässig, unkomfortabel, anspruchsvoll zu bedienen und schwer verkäuflich.
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giesparpotenzial brach, wenn man bedenkt, dass bei vielen älteren Gebäuden seit Jahren immer nur das Nötigste saniert wird. 80 Prozent des Gebäudebestands in der Schweiz sind Wohnbauten – und von denen wiederum befinden sich 80 Prozent im Besitz von nicht professionellen Eigentümern, sprich Privatpersonen. Diese wiederum verfügen meist nicht über eine professionelle Bauequipe und machen eher ungern einen umfassenden Umbau. Sie ziehen Sanierungen in überschaubaren Etappen vor. Genau hier setzen wir an: Mit einem Angebot an Standardlösungen bieten wir der Laien-Bauherrschaft eine Vorgehenshilfe an. Je nach Zustand des Gebäudes kann der private Hauseigentümer eine angemessene Variante wählen und die systematische Erneuerung seines Hauses in Etappen vollziehen. So können die Investitionen auf mehrere Jahre verteilt werden.
ENERGIEPREIS WATT D’OR SCHWEIZER JUGENDHERBERGEN AUSGEZEICHNET Georg Lutz | Minergie
Die beiden jüngsten Häuser der Schweizer Jugendherbergen, das wellnessHostel4000 in Saas-Fee und die Jugendherberge Gstaad-Saanenland, wurden vom Bundesamt für Energie BFE mit dem Watt d’Or ausgezeichnet. Beide Bauprojekte bestechen dadurch, dass die Nachhaltigkeitsphilosophie der Schweizer Jugendherbergen in der gesamten Planungs- und Bauphase stringent umgesetzt wurde. Es sind zwei weitere Jugendherbergen entstanden, die nicht nur im Bau nachhaltig waren, sondern es auch im Betrieb sind.
DIE JUGENDHERBERGEN Der Verein Schweizer Jugendherbergen betreibt ein Netzwerk von 52 Häusern (46 eigene und sechs Franchise-Betriebe), die vom romantischen Schloss über den städtischen Design-Betrieb bis zum Wellness-Hostel reichen. Im Fokus der Non-ProfitOrganisation mit rund 100’000 Mitgliedern steht der qualitätsbewusste, nachhaltige und preisgünstige Jugend- und Familientourismus. In den eigenen Betrieben wurden 2013 mit 560 Mitarbeitenden rund 778’000 Übernachtungen generiert, in den Franchise-Betrieben rund 177’000. Insgesamt haben die Schweizer Jugendherbergen im vergangenen Jahr so rund 955’000 Logiernächte erzielt. www.youthhostel.ch
Nachhaltigkeit als Vorbildfunktion für jugendliche Gäste.
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BAUEN
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ie Jugendherberge Gstaad-Saanenland und das wellnessHostel4000 in Saas-Fee wurden von der Watt-d’Or-Jury aus 65 Bewerbungen für den renommierten Energiepreis in der Kategorie «Gebäude und Raum» ausgewählt. Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) und die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST), die für Bau und Unterhalt der Jugendherbergen in der Schweiz verantwortlich sind, sind hoch erfreut über die Auszeichnung ihrer jüngsten Häuser, die beide ihr traditionelles Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit widerspiegeln. «Die Auszeichnung bestätigt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung auf dem richtigen Weg sind, und es motiviert uns, dass ein für uns so selbstverständliches Engagement eine solche Würdigung erfährt», sagt SSST-CEO René Dobler. Fredi Gmür, CEO der SJH, ergänzt: «Wir sind stolz, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen. Er unterstützt uns in unserem Bestreben, im Bereich der Nachhaltigkeit eine Vorbildfunktion für den Schweizer Tourismus zu haben.» Das Hostel vereint Aspekte der Nachhaltigkeit und des alpinen Bauens.
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BAUEN
ERSTER FÜNFGESCHOSSIGER BEHERBERGUNGSHOLZBAU
Orientierung im Rahmen des klassischen Saanenländer Chalets, allerdings mit modernster Energieeffizienz.
MINERGIE-P-ECO-STANDARD Die neue Jugendherberge Gstaad-Saanenland von der Berner Bürgi Schärer Architektur und Planung AG interpretiert das klassische Saanenländer Chalet neu und zeigt, wie Nachhaltigkeit als zentrale Vorgabe der SSST als Bauherrin auf allen Ebenen konkret umgesetzt wird. Sie ist neben der 2012 erbauten Jugendherberge Interlaken der einzige Beherbergungsbetrieb der Schweiz, der den strengen MINERGIE-P-ECO-Standard erfüllt. Um ihm gerecht zu werden, wurde auf eine optimierte Gebäudehülle und Passivsolarnutzung gesetzt, ergänzt mit erneuerbarer Energie des holzbefeuerten Fernwärmenetzes, einer Komfortlüftung sowie Wärmerückgewinnung.
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Das wellnessHostel4000 mit dem angegliederten Aqua Allalin von der Basler Steinmann & Schmid Architekten AG BSA SIA ist als erstes Hostel mit eigenem Wellness- und Fitnessbereich eine Weltneuheit. Möglich wurde das Projekt durch eine in den Alpen seltene Public/Private-Partnerschaft mit der Bürgergemeinde Saas-Fee. Das neue Hostel vereint Aspekte der Nachhaltigkeit und des alpinen Bauens. Als erster fünfgeschossiger Holzbau der Schweiz im Bereich Beherbergung setzt es neue Massstäbe und es erfüllt den MINERGIE-P-ECO-Standard. Die Deckung des Energiebedarfs der Anlage, inklusive Wellness und Schwimmbad, erfolgt über einen neu erstellten solarthermischen Nahwärmeverbund. Rund ein Drittel des Strombedarfs des Hostels wird über eine eigene Fotovoltaikanlage produziert.
RENOMMIERTER ENERGIEPREIS Das Bundesamt für Energie BFE verleiht dieses Jahr zum neunten Mal sein Gütesiegel für Energieeffizienz. Mit dem Watt d’Or zeichnet die Jury unter Leitung von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss jährlich aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich aus.
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KOLUMNE
SOLARMODULE ZUM EUROSCHNÄPPCHENPREIS? SWISSOLAR David Stickelberger
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ur kurze Zeit nach der Freigabe des Euro-/ Frankenkurses durch die Nationalbank wurden Forderungen nach einer raschen Absenkung der KEV-Tarife für Solarstrom laut. Die kostendeckende Einspeisevergütung, so der ausführliche Name, ist ein Förderinstrument des Bundes für Strom aus erneuerbaren Energien. Begründet wurde die Forderung mit den nun angeblich billiger erhältlichen Solarmodulen.
Tatsächlich reagierten die meisten Schweizer Importeure von Solarmodulen mit Preissenkungen von 10 – 15 Prozent auf den neuen Eurokurs. Sie gaben damit den Währungsvorteil weiter, der dadurch entstand, dass ihre Vorlieferanten ihre Lager im Euroraum haben. Doch dies dürfte nur eine kurzfristige Erscheinung sein, denn der grösste Teil der in der Schweiz verbauten Module wird nicht im Euroraum oder in der Schweiz, sondern in Asien hergestellt. Rund 60 Prozent der weltweiten Modulproduktion finden in der Volksrepublik China statt, und an zweiter Stelle folgt weit abgeschlagen Taiwan mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent. Es folgen Japan und Malaysia, und erst auf Platz 5 kommt Deutschland mit einem Anteil von drei Prozent. Diese aussereuropäischen Produzenten verrechnen ihre Produkte in Dollar. Der Dollarkurs gegenüber dem Franken ist zwar nach dem Nationalbankentscheid im Januar ebenfalls eingebrochen, erholte sich aber rasch und liegt nun bereits wieder auf dem Stand vom letzten Oktober. Deshalb gibt es zurzeit keine Anzeichen für eine währungsbedingte Vergünstigung von Modulen. Und der europäische Markt hat für die asiatischen Produzenten in den
David Stickelberger ist Geschäftsführer von Swissolar.
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Dennoch wird der Preis für Solarstrom auch in Zukunft sinken. Hauptgrund dafür sind jedoch die steigenden Wirkungsgrade der Module, die heute bereits Spitzenwerte von 23 Prozent erreichen. Auch der Maschinenbauer Meyer-Burger aus Thun leistet mit seinen Neuentwicklungen wichtige Beiträge zur weiteren Steigerung des Wirkungsgrads. Und je mehr Strom ein Modul liefert, desto weniger fallen die Montagekosten pro Kilowattstunde ins Gewicht. Doch zuerst müssen die Modulhersteller die neuen Technologien auch einsetzen, was mit grösseren Investitionen verbunden ist. Das langsamere Marktwachstum und die unsichere Situation der Weltwirtschaft lassen die Modulproduzenten jedoch zögern, diesen Schritt zu tun. Die erwähnten Preissenkungen werden deshalb wohl noch etwas auf sich warten lassen.
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KOLUMNE
Die nächste Absenkung der KEV-Tarife ist für April 2016 vorgesehen. Schon bald wird das Bundesamt für Energie seine Vorschläge vorlegen. Es bleibt zu hoffen, dass es dabei Augenmass walten lässt, damit es weiterhin einen finanziellen Anreiz für Käufer von Fotovoltaikanlagen gibt. Denn diesen braucht es, wenn wir rasch den heutigen Atomstrom durch Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzen wollen. www.swissolar.ch
www.minergie.ch www.minergie.ch www.minergie.ch
letzten zwei Jahren angesichts des Marktwachstums in anderen Weltregionen stark an Bedeutung verloren – ein Preiskampf in unseren Breiten ist deshalb nicht angesagt.
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VD-167: Bureau Suard Architectes SA; Foto: (c) Probatima – J. Mingard VD-167: Bureau Suard Architectes SA;SA; Foto: (c) Probatima – J.–Mingard VD-167: Bureau Suard Architectes Foto: (c) Probatima J. Mingard
Vorschau #11
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5. 4. VORHANG AUF FÜR GLAS Heute kann der Bauherr immer grössere Fenster und Glasfassaden nutzen. Glas reisst die Mauern ein, Grenzen verschwinden. Allerdings gibt es noch einige Herausforderungen zu bewältigen, da zum Beispiel Glas und Klimaeffizienz keine natürlichen Partner sind. Wer im Glashaus sitzt der schwitzt, lautet ein altes Vorurteil.
WOHLIGER UNTERGRUND Bei welchem Untergrund finden sich unsere Füsse wohl? Die Antwort auf diese Frage fällt komplex aus. Die Anforderungen sind ja auch vielfältig. Ein Bodenbelag muss eine gute Schalldämmung haben, hohe Strapazierfähigkeit ausweisen und einen ausstrahlenden Wohlfühlfaktor mitbringen.
3. GENUSS IM SOMMERGARTEN Heute bietet ein Garten viel mehr, als nur ein grünes Plätzchen mit Zierrasen. Wir wollen im Garten uns erholen, grillen, kochen und mit unseren Freunden feiern. Wir wollen das Leben geniessen.
4. ES SCHIMMERT Kupfer und Messing feiern eine Renaissance im Interior Design. Sie sind sehr trendy in der Design-Welt. Mit einer gewissen Patina verbreitet das Material eine gewisse Heimeligkeit.
5. SMART HOME Das Internet der Dinge oder Fernsteuerung per App sind nur zwei Schlagworte, die uns aufzeigen wir schon heute das Wohnen von morgen aussehen kann. Nur stellt sich die Frage, was Science Fiction bleiben wird und was sich am Markt durchsetzt?
Publisher Francesco J. Ciringione | Owner Prestige Media International AG, prestigemedia.ch | Publishing Director Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch Editor in Chief Georg Lutz / g.lutz@prestigemedia.ch | Art Director & Head of Production Sandra Schneider / s.schneider@prestigemedia.ch | Sales & Marketing Director Hazim Vincent-Junuzovic / h.vincent@prestigemedia.ch | Sales Fotios Karapetsas/ f.karapetsas@prestigemedia.ch | Virginie Vincent/ v.vincent@prestigemedia.ch | Editors Georg Lutz / Lone K. Halvorsen | Web Swiss Online Group AG | Support Dejan Djokic | News Hazim Vincent-Junuzovic / Fotios Karapetsas / Lone K. Halvorsen | Cover Picture Bildagentur | Photographs Bildagentur. Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit Genehmigung der Urheber. | Administration & Abo Service Serpil Dursun / s.dursun@prestigemedia.ch | Corrector Brigitte Battaglia | Coordination Laura Giarratana | Office Publisher / Production Prestige Media International AG, St. Jakob-Strasse 110, CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80, Telefax +41 (0)61 335 60 88, info@prestigemedia.ch, www.prestigemedia.ch | Internet www.sweethomemag.ch | E-Mail info@prestigemedia.ch | Price / Issue CHF 4.90 | Price / Year CHF 19.– | Frequency vierteljährlich / Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.
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