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Wohnquartier | Speyer ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
RHeiNUfeR SpeyeR
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Gesteuerter imagewandel: Mit der Konversion des Rheinufers positioniert sich Speyer neu
Die Stadt Speyer begann vor einigen Jahren mit einem anspruchsvollen Konversionsprojekt. Das Ziel der Entwicklungsarbeit: Die am Rheinufer gelegenen einstigen Industrieareale sollen sukzessive in hochwertige Wohnviertel umgewandelt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist das RheinuferNord: Auf dieser acht Hektar großen, ehemaligen Industriebrache wurden über 220 Wohneinheiten in Form von Geschosswohnungsbauten, Reihen- und Doppelhäusern und auch Villen gebaut. Das Konzept setzte die Stadt bei der Umnutzung des ehemaligen Landeshafens fort: Um dessen Hafenbecken gruppieren sich heute zahlreiche Stadtvillen.
die industrie weicht: Wie Speyer die Chance nutzt und sich als Wohnort attraktiver macht
Ganz in der Nähe des alten Hafens fertigten die Erlus Ziegelwerke ein breites Sortiment an Dachziegeln. 1996 verließ das Unternehmen den Standort. 2010 entschied die Stadt Speyer, das Areal mit einer Fläche von 6,2 Hektar umzunutzen.
In Kooperation mit dem Heidelberger Projektentwickler Deutsche Wohnwerte lobte sie einen Realisierungswettbewerb aus. Aufgabe des Wettbewerbs war es, einen Entwurf für ein Wohnviertel zu entwickeln, der sehr stark auf die Geschichte des Ortes und die Lage am Rhein eingeht. Aufgrund der Nähe zum Kaiserdom, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sollte das Wohnviertel zugleich sensibel in die Stadtlandschaft integriert werden. Eine weitere Herausforderung bestand darin, die Vorgaben des Hochwasserschutzes bei der Planung zu berücksichtigen.
die entwurfsidee: ein Wohnviertel, das sich harmonisch in die Stadtlandschaft einfügt
Das Büro Kränzle + Fischer-Wasels Architekten entwickelte gemeinsam mit dem Stadtplaner Prof. Günter Telian und dem Büro Elke Ukas Landschaftsarchitekten einen Entwurf zur Neuordnung des Rheinufer-Areals, der die Jury überzeugte und mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.
Was sind die Merkmale des Entwurfs? Das Wohnviertel wird wiederum in fünf kompakte Wohnquartiere untergliedert. Diese Quartiere sollen sich einerseits einem Gesamtkonzept unterordnen, andererseits aber eine architektonische Eigenständigkeit aufweisen. Daher beauftragte die städtische Entwicklungsgesellschaft vier Architekturbüros mit der Entwurfsplanung der Quartiere.
Unser part: Wir begleiteten die entwurfsphase und steuern seit 2014 das gesamte projekt
Ein interdisziplinäres Team entwickelte in Workshops die Gestaltungsvorgaben für das Wohnviertel, das unter dem Namen „Am Fluss” vermarktet wird. Der Bauherr Deutsche Wohnwerte beauftragte uns 2011 mit der Entwurfsbegleitung. Eine unserer Aufgaben war es, die Workshops zu moderieren; zudem übernahmen wir die technische Begleitung des Entwurfsprozesses und stimmten Details mit dem Bauamt ab. Deutsche Wohnwerte beauftragte uns ferner mit den Leistungsphasen 5 bis 9.
Seit 2014 ist die Projektsteuerung ebenfalls unsere Aufgabe. Durch die Projektsteuerung entlasten wir den Bauherrn von allen delegierbaren Aufgaben. Im Rahmen unserer Steuerungsaufgaben überwachen wir im Sinne des Bauherrn, dass die formulierten Projektziele eingehalten werden: Dies betrifft die Qualitäten ebenso wie Kosten und Termine.
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WOHnViERtEl RHEinuFER, SpEyER
FactS
Bauherr: Deutsche Wohnwerte gmbH & co. Kg Wohnungen: 300 Wohnfläche: ca. 34.400 m2 leistungsphasen: 5-9 Fertigstellung: 2023 Direkte Nähe zum Rheinufer, Dom und Altstadt in Sichtweite: Das Entwurfsteam definierte eine städtebauliche Figur für das Wohnviertel „Am Fluss” , die auf die exponierte Lage reagiert. Während die Bebauung zur Anliegerstraße relativ geschlossen ist, öffnet sie sich durch eine hofartige Struktur zum Fluss hin. Dadurch entstehen sogenannte Wohnhöfe, die in private Gärten sowie einen Gemeinschaftsgarten unterteilt sind.
Das Wohnviertel wird in fünf kompakte Wohnquartiere untergliedert. Solitär und großer Winkelbau: Jedes Wohnquartier setzt sich aus diesen Gebäudetypologien zusammen. Was zeichnet die Winkelhäuser aus? Die Gebäudehöhen variieren und verringern sich zum Wasser hin treppenförmig; so lassen sich im Dachgeschoss großflächige Terrassen mit Sichtbezug zum Rhein ausbilden; durch Auskragungen schieben sich die Winkelhäuser in den Obergeschossen in den Rheinuferpark hinein. Was ist das Kennzeichen der frei stehenden Solitärhäuser? Sie sind in Wohnhöfe mit Privatgärten eingebettet. Von den Loggien, Balkonen und Dachterrassen der oberen Geschoss- und Penthousewohnungen genießen die Bewohner den Blick aufs Wasser.
Die übergeordnete Architektursprache des Wohnviertels lässt sich zudem an der Materialität ablesen: den Ziegelfassaden und klinkergepflasterten Wegen. Einheitliche Gestaltungsprinzipien gelten auch für die Außenanlagen, die alle Wohnquartiere miteinander verbinden.
Neben den Leistungsphasen 5 bis 9 verantworten wir bei diesem Projekt die Projektsteuerung.
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