AUSgABE 01/17 D EUR 10,90
A EUR 11, 90
CH CHF 20,00
VON DEN MACHERN DER
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EURO MEETING
11.–12. März 2017 · München
Unser Highlight zum Jahresanfang für alle Trainer, Fitnessbegeisterte und Trainierende. Im Euro Meeting bieten wir volles Programm für die Bereiche Group Fitness, Fitness und Personal Training in sieben Räumen und einem zusätzlichen Outdoor-Bereich parallel (hierfür nutzen wir den an die Anlage angrenzenden Englischen Garten) mit den begehrtesten Presentern und Top-Referenten der Fitnesswelt.
Veranstaltungsort:
Sport Scheck Anlagen Münchner Str. 15 85774 München/Unterföhring Tel.: 089 / 99 28 74-0 Die Convention kostet € 140,– zzgl. 19% MwSt. Die Convention ist nur als Ganzes zu buchen, es gibt keine Stunden- oder Tagesbuchungen. Jeder 6. einer Gruppe ist frei. Für Gruppen ist eine Rechnungsadresse zu benennen.
Erleben Sie brandneue Konzepte, die aktuellen Trends, die bekannten und neuen Stars, ein einzigartiges, internationales Programm auf höchstem Niveau! Die Convention wird begleitet von einer Verkaufs- und Informationsmesse, es gibt eine separate Halle für die Aussteller, in der Sie sich ungestört informieren und shoppen können.
DANCE – STEP – FUNCTIONAL TRAINING – THEORIE – DER IDEENPOOL für Group Fitness-, Fitness- und Personaltrainer so wie alle Sportbegeisterten. Wir präsentieren wieder zwei neue Euro Education Konzepte: Functional Step & Functional Flow. Zum ersten Mal mit dabei sind Carlos Ramirez – beeindruckendes Tanztalent aus Spanien und unser neuer YogaStern Amiena Zylla. Der Theorie-Bereich wurde erweitert, spannende, zeitgemäße Vorträge werden von Top-Referenten wie z. B. Manuel König in Sachen „rund um den gesunden Fuß“, Ulrike Göbl, Buchautorin über Clean Eating und Super Food in Sachen Ernährung angeboten. Hape Maier wird zu dem aktuellen Trend-Thema „Flossing“ – Sinn oder Unsinn referieren und etwas Transparenz in dieses spannende Thema bringen. Daneben unverzichtbar die bewährten Referenten wie Gil Lopez, Guillermo G. Vega, Carol Lopez, Gunda Slomka, Michaela Busch, Divo Müller, Michael Hartmann, Maria Stumbeck, Ivan Robustelli u.v.m.
Presenter:
Aline Goeppert
Divo Müller
Michaela Busch
Amiena Zylla
Gil Lopes
Michael Hartmann
Andi Goller
Guillermo G. Vega
Petra Cejkova
Annette Schönfelder Gunda Slomka
Roman Bayer
Barbara Raab
Ulrike Göbl
Sigrid Arusaar
Carlos Ramirez
Ivan Robustelli
Stefan Krabatsch
Carol Lopes
Janina Raab
Vroni Raab-Kronski
Daniela Albrecht
Manuel König
Rena Heydenreich
Daniela Pignata
Maria Stumbeck
Hape Meier
Marta Formoso
Sandra Cammann
Christian Gasch
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Julian Crespo
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Zentrale und Annahmestelle für alle Buchungen: Euro Education | Henkelstraße 22 | 85354 Freising | Telefon: (00 49) 0 81 61 / 49 69-41 | Fax: -42 E-Mail: info@euro-education.com oder – am einfachsten – über das Anmeldeformular auf unserer Homepage www.euro-education.com
Buchungsnummer: CO 17-1
Edi tor i a l
NUR KEINE ANGST: ALLES NEU MACHT DER FEBRUAR!
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Liebe Leistungslust-Freunde, Angst ist eine treibende Kraft. Deswegen ist der panische Durchschnitts-Deutsche gegen alles Denk- und Undenkbare versichert. Damit gehört er zu den übervorsichtigsten und überversichertesten Menschen unseres schönen, blauen Planeten. Und die Versicherungen leben gut vom Glauben, dass man für jedes noch so unwahrscheinliche Szenario gewappnet sein kann. In der Fitness-Branche ist es ähnlich: Für jede noch so versteckt liegende Muskelfaser gibt es „Konzepte“ und Geräte. Viele versprechen Erfolge ohne Aufwand, Gesundheit ohne Anstrengung, Genuss ohne Reue. Der Kunde glaubt das, zahlt, scheitert, probiert das Nächste – wovon die Industrie gut lebt. So hangelt er sich ein Leben lang statistisch übergewichtig, herzinsuffizient und schlecht beweglich von Angebot zu Angebot, von Vorsatz zu Vorsatz, von Trainer zu Trainer. Ohne, dass sich substanziell etwas ändert. Unser Fachbeirat Florian Münch hat sich diesem Widerspruch mutig angenommen. Als Trainer müssen wir daran arbeiten, dass diese Widersprüche abnehmen. Als Journalisten arbeiten wir daran, euch die nötige – immer kritische und unabhängige – Information und Denkanstöße für euren Berufsalltag zu liefern. Einer dieser Denkanstoßlieferanten übernimmt ab sofort die Rolle des leitenden Advocatus Diaboli der Branche. Einer, der auch den Finger in die Wunde legt: Herzlich Willkommen, Nils Borgstedt! Reporter, Redakteur, Sport-Freak!
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Nils führte bisher die Redaktion der „Netzathlethen“, ist zweifacher Mitgewinner des „Laureus Medien Awards“ und den meisten von euch wahrscheinlich wohlbekannt. Nun übernimmt er die LL-Redaktionsleitung. Wir freuen uns riesig, dass du, lieber Nils B., ein Leistungslüstiger wirst. Die nächste Ausgabe ist deine! Und ihr, liebe Leserinnen und Leser, quält unseren Neuen mit euren Wünschen und Ideen. Seine Adresse ist nils.borgstedt@pflaum.de. Und jetzt viel Spaß mit der Februar-LL! Eure Agnes & Nils-Peter Hey, Herausgeber
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In hal t s ve r z e ichn is TITELTHEMA
WAS LÄUFT SCHIEF IN DER FITNESSBRANCHE? BERATUNG
• Im Visier: Hochintensives
Intervalltraining
• Immundepression durch Sport
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ERNÄHRUNG
• Den Blutzuckerspiegel im
Griff behalten
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Gewicht
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dein Klient
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• Neues Leben mit weniger • Wieviel Erklärung braucht
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• Esspiration
• Gesundheitstraining – Marketingbegriff
oder Trainingsmethode?
• Postnatales Training mit Baby –
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was geht, und was darf Mama nicht? 33
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• Leistungsreserve
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Ausbildung im Hockey
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muskuloskelettalen Beschwerden
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• Trainergebrüll • Schlingentherapie bei
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Trainingsplanauswahl
• Leselust • „Goldenes Lernalter“: athletische
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SCHWERPUNKTTHEMA IN DIESER AUSGABE FINDET IHR VIELFÄLTIGE BEITRÄGE ZUM THEMA GESUNDHEITSORIENTIERTES TRAINING.
Foto : Ma ik Ke
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VIEL SPASS BEIM LESEN!
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REGENERATION
• Tipps zur langfristigen aktiven
Regenerationsplanung
• Entspannt erfolgreich
FITNESSSZENE
• Gesundheitsressourcen in Firmen fördern • Digitalisierung im Functional Screening • Frauen nach der frühen Menopause sollten
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INTERVIEWPARTNER IN DIESER AUSGABE 72 76
auch hochintensiv trainieren
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Sportmedizin
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die Motivation
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Gesundheitsorientiertes Training
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• Trends und Erkenntnisse aus der
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• Individuelle Ansprache erhöht
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• Marktplatz • Starke Typen • Ausbildungen im Bereich • Neulich erlebt
PROF. DR. WOLFGANG KEMMLER – LEITER DES OSTEOPOROSEFORSCHUNGSZENTRUMS DER FAU
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AUTORENVORSTELLUNG
UNSERE EXPERTEN – FÜR DICH. Ab S. 5 8
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DANIELA DIHSMAIER Daniela ist systemische Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation, Sport Mental Coach, Ernährungsberaterin, Gesundheitstrainerin und Diplom-Wirtschaftswissenschaftlerin. Zudem ist sie ambitionierte Amateur-Triathletin. 2014 gründete sie ihr eigenes Unternehmen FREIWASSER.
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Mandy ist IHK-geprüfter Sport and Fitness Management Assistant, Ernährungsberaterin, Yogalehrerin und Entspannungstrainerin. Zudem gibt sie Seminare und Fitnesskurse in Verwaltungsämtern und Firmen zu den Themen „Entspannt Erfolgreich“ und „Dem Stress keine Chance“.
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MANDY FRAUENLOB
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DR. DANIEL GÄRTNER Daniel ist Sportwissenschaftler, Sportlehrer und Fitnesstrainer. Er arbeitet als Dozent und Forscher, Trainer, Kursleiter und Medien-Presenter. Außerdem ist Daniel Dozent für angewandte Sportwissenschaft an der Technischen Universität München.
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Nina hat Sportwissenschaft und Sportgerätetechnik studiert und promoviert aktuell an der TU München. Zusätzlich beschäftigt sie sich bei der der Firma CONTEMPLAS GmbH projektbezogen mit den Inhalten und der Entwicklung einer Software für das Functional Screening. In ihrer Freizeit betreut sie als Strength&Conditioning Coach eine 7er Rugby Damen- und Herrenmannschaft.
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NINA GRAS
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SARAH KLEBER Sarah ist ausgebildete Personal Trainerin und hat ihre sportlichen Wurzeln in der Leichtathletik und dem Judo. Sarah ist spezialisiert auf die hormonelle Stoffwechselregulation durch Ernährung und Training. 2016 eröffnete sie im Rahmen ihrer Firma YourPERFORMCoach ihre eigene Praxis in Stuttgart.
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Doris ist Ernährungsberaterin und zertifizierter LOGI-Coach für Prävention und Gewichtsreduktion. Sie ist spezialisiert auf das Coaching von schwer adipösen Menschen und Lipödempatienten.
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DORIS KUBISTA
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TOBIAS KUHN Tobias hat an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement studiert. Seit 2013 berät der Personal Trainer Firmen im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement und betreut Hobby- und Leistungssportler, darunter auch Profi-Kickboxer.
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LUCAS KÜHNOLD Lucas ist Mitbegründer von SoccaAthletix, studiert Sportwissenschaften und hat einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre. Lucas trainiert die Jugend- und Bundesligamannschaften des TuS Lichterfelde im athletischen Bereich und bringt hier seine langjährige Erfahrung aus dem Training von Mannschaftssportarten (unter anderem Fußball) ein.
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Dominik ist Sportwissenschaftler und Konditionstrainer. Er arbeitet und promoviert am Sportzentrum der Universität Passau und ist neben der Lehre hauptsächlich für das leistungsdiagnostische Forschungslabor zuständig. Zudem ist er freiberuflich im Personal- sowie Athletiktraining und im Groupfitnessbereich tätig.
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Florian ist Personal Trainer, Autor und Inhaber der "Sportlerei Akademie". Seine Motivation und Beharrlichkeit setzt er als Ausbilder, Unternhemer und Athletik Coach für die Weiterbildung seiner Studenten und den Wettkampferfolg seiner Sportler ein.
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Jesper ist Sportwissenschaftler und hat die DFB A-Lizenz. Seit 2013 arbeitet er als Reha- und Athletiktrainer im Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Braunschweig. Zusammen mit Lucas Kühnold hat Jesper 2012 SoccAthletix – spielend fit werden – ins Leben gerufen.
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CLAUDIA STAUDT Claudia ist selbstständige Fitnesstrainerin (Group Fitness), Journalistin und Mutter einer vierjährigen Tochter. Sie hat sich als PreKanga- und Kangatrainerin auf prä- und postnatales Training spezialisiert. Derzeit absolviert sie einen Fernlehrgang Ernährungsberatung (ILS). Damit erweitert sie das Angebot in ihrer Gemeinschaftspraxis (Hebammenpraxis).
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Timo ist Fitness Coach und Athletiktrainer im Leistungssport. Seine Begeisterung für die Wissenschaft macht seine Arbeit evidenzbasiert. Die größte Herausforderung des Trainings sieht er in der Leistungssteigerung in Kombination mit der Funktionalität und dem präventiven Effekt.
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Jan ist promovierter Sportwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Sportmedizin (Prof. Banzer) am Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Er leitet den Arbeitsbereich Faszienforschung.
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„GOLDENES LERNALTER“: ATHLETISCHE AUSBILDUNG IM HOCKEY Ein Beitrag von Jesper Schwarz und Lucas Kühnold
Die Abwehr baut das Spiel auf, schneller Pass nach außen. Der Angreifer erahnt diesen Pass und startet Richtung Ball – es folgt eine technisch feine Annahme mit dem Schläger sowie eine direkte Weiterleitung zum besser positionierten Mitspieler. Der Pass kommt etwas zu ungenau, und der Mitspieler muss den Ball erlaufen, um ihn noch erwischen zu können. Mit einem weiten Ausfallschritt schafft er es und schiebt das Leder am Keeper vorbei – Tor!
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Gerne würden wir als Trainer jedes Wochenende solche Szenen sehen. Für Eilige Doch wie trainiere ich meine Kinder zwischen elf Spieler dahingehend, motound 13 Jahren sind im sogerische Handlungen sicher nannten „goldenen Lernalter“. Sie und der Situation entsind meist motiviert und können sich sprechend adäquat bereits sehr gut konzentrieren. Sowohl auszuführen? HochLern- als auch Leistungsbereitschaft sind komplexe sportliche hoch, und die Kinder haben den Mut, Bewegungen, wie beim Dinge auszuprobieren – auch im Training Feldhockey, stellen ground Wettkampf. Im Rahmen des ße Anforderungen an die sportartspezifischen Hockey-Traikoordinativen Fähigkeiten nings eignet sich beispielsweise – und ebendiese Fähigkeidie Übung „Numten müssen sich die Sportmern-Passen“. ler insbesondere im sogenannten „goldenen Lernalter“ zwischen elf und 13 Jahren aneignen.
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Das „goldene Lernalter“. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit stehen jetzt in einem idealen Verhältnis zueinander; somit sind die Lernbedingungen ideal. Besonders in dieser einmaligen Ent-
wicklungsphase müssen optimale Trainingsreize gesetzt werden, um den Grundstein einer erfolgreichen Zukunft zu legen. Gerade in Spielsportarten mit einem hochkomplexen Anforderungsprofil, wie dem Feldhockey, wissen Trainer häufig nicht, welche Inhalte sie in welcher Phase wählen sollen, um einen möglichst großen Effekt zu erzielen. Im Folgenden stellen wir einen entwicklungsphasenorientierten Trainingsansatz für die athletische Ausbildung von Nachwuchs-Hockeyspielern vor. Körperliche Voraussetzungen. Im Rahmen eines langfristigen Ausbildungskonzeptes durchlaufen die Spieler auch verschiedene Phasen in ihrer körperlichen Entwicklung. Während dieser Phasen sind sie besonders empfänglich (Stichwort: sensible Lernphasen) für bestimmte Erfahrungen und Inhalte. Im späten Schulkindalter zwischen elf und 13 Jahren stehen die Nachwuchsspieler in der Regel noch nicht vor dem nächsten Schritt ihrer körperlichen Entwicklung. Sie verfügen über ein ausgeglichenes Verhältnis von Längen- und Breitenwachstum des Körpers – optimale Voraussetzungen für ein for-
Foto: @soccathletix.de
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derndes koordinatives Training. Neben den optimalen körperlichen Voraussetzungen bringen die Kinder in dieser Entwicklungsphase weitere Fähigkeiten mit, die besonders günstig für die Verbesserung verschiedener koordinativer Fähigkeiten sind. Konzentration und Lernbereitschaft. Die Konzentrationsfähigkeit ist in diesem Alter gut ausgeprägt und ermöglicht ein zunehmend komplexes und vielfältiges Training. Neben einer guten Konzentrationsfähigkeit sind die Kinder auch bereit, zu lernen. Sie sind motiviert, an komplexen Trainingsinhalten zu arbeiten, und sie identifizieren sich zunehmend mit ihrer Sportart.
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Gleichgewichtsfähigkeit, zum Beispiel das Halten des Körpers im Gleichgewicht nach einem Zweikampf mit einem Gegenspieler
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Rhythmisierungsfähigkeit, zum Beispiel der richtige Anlauf zum Blocken einer Ecke
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Differenzierungsfähigkeit, zum Beispiel ein Zuspiel mit der richtigen Dosierung, je nach Abstand des Mitspielers
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Antizipationsfähigkeit (Umstellungsfähigkeit), zum Beispiel das Vorahnen und Abfangen eines Passes
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Leistungsbereitschaft und Selbstvertrauen. Die gute Lernbereitschaft wird zusätzlich durch eine wachsende Leistungsbereitschaft ergänzt. Spielerinnen und Spieler haben in diesem Alter zudem ein großes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sie besitzen den Mut, Dinge auszuprobieren und anzuwenden, und wollen ihre momentane körperliche Leistungsfähigkeit auch im Training und im Wettkampf präsentieren. Zusammenfassend kann man feststellen, dass sowohl die körperliche als auch die kognitive Leistungsfähigkeit für hervorragende Lernbedingungen während des „goldenen Lernalters“ sorgen. Insbesondere im koordinativen Bereich können die Kinder durch entsprechendes Training große Fortschritte erzielen.
Die koordinativen Fähigkeiten im Überblick. Die Koordination ist neben der Kraft, der Ausdauer, der Schnelligkeit und der Beweglichkeit die fünfte motorische Hauptbeanspruchungsform und spielt eine wichtige Rolle in der athletischen Ausbildung von Nachwuchssportlern. Wenn wir diese wichtige Entwicklungsphase gut nutzen, werden unsere Spieler über ihre ganze sportliche Laufbahn hinweg davon profitieren können. Eine breit ausgebildete Bewegungskoordination wird den Kindern dabei helfen, die komplexen Anforderungen ihrer Sportart zu bewältigen. Die koordinativen Fähigkeiten werden in sieben Grundeigenschaften unterteilt:
Im späten Schulkindalter ist das Verhältnis von Längen- und Breitenwachstum meist ausgeglichen.
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Orientierungsfähigkeit, zum Beispiel die Einnahme einer taktisch intelligenten Position auf dem Spielfeld und deren schnelle Anpassung an die Spielsituation
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Reaktionsfähigkeit, zum Beispiel die schnelle Reaktion auf ein Signal, wie die Bewegung eines Gegenspielers
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Kopplungsfähigkeit, zum Beispiel beim optimalen Zusammenspiel von Beinabdruck, Rumpfund Armeinsatz bei einer sauberen Schlagbewegung im Hockey
Fast alle Grundeigenschaften können während des „goldenen Lernalters“ gut geschult werden. Da diese Grundeigenschaften in einer engen Wechselbeziehung zueinander stehen und selten isoliert auftreten, musst du ein ansprechendes Koordinationstraining mit Kindern vielfältig und kreativ gestalten.
Übung für den Start. Bilde zwei Teams. Leite die Spieler an, sich in einem abgesteckten Spielfeld zu bewegen und auf verschiedene Signale – optisch, akustisch, taktil – zu reagieren. Wenn du als Trainer ein entsprechendes Signal gibst, sollen die Spieler versuchen, so schnell wie möglich eine der Linien zu überqueren. Dies trainiert Reaktions-, Handlungs- und Bewegungsschnelligkeit. Schwieriger wird es, wenn du die Linien unterschiedlich bezeichnest – zum Beispiel mit A, B, C und D – und dies dann in die Kommandos einbeziehst, zum Beispiel: Überquert nur noch Linie B. So trainierst du mit den Kindern zusätzlich die Orientierungsfähigkeit. Hütchenspiel. Jeder Spieler erhält ein Hütchen in einer von vier Farben. In einem abgesteckten Feld bewegen sich die Spieler dann kreuz und quer und tauschen die Hütchen unter Berücksichtigung ver-
Surftipp Mehr Informationen zu den Autoren unter: www.soccathletix.de
Foto: Petr Kazilek / shutterstock.com
Das Training für Kinder muss vielfältig und kreativ sein.
Athletische Ausbildung während des „goldenen Lernalters“. Neben einer breiten Grundausbildung mit verschiedenen Bewegungsaufgaben wie Werfen, Fangen, Springen und Rollen, sowie dem Aufbau von Propriozeption, Mobilität und Stabilität versuchen wir auch, die sportartspezifischen Anforderungen der Sportart Hockey in das Training zu integrieren. Wir lassen unsere Spieler vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln und trainieren diese dann sportartspezifisch. Durch die hohe Konzentrationsfähigkeit, das gesteiger-
te Selbstvertrauen sowie die erhöhte Lernbereitschaft erzielen die Kinder nicht nur im Rahmen von spielerischen Übungs- und Trainingsformen Erfolgserlebnisse, sondern auch beim isolierten Techniktraining.
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schiedener Vorgaben: zum Beispiel dürfen nur verschiedene Farben übergeben werden. Auf dein Signal – optisch, akustisch oder taktil – müssen sich die Spieler mit der gleichen Hütchenfarbe in jeweils einer Ecke sammeln.
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Sportartspezifisches Training. Hier eignet sich zum Beispiel die Übung „Nummern-Passen“. Für dieses Spiel musst du die Kinder in zwei bis drei Teams einteilen und die Teammitglieder jeweils mit eins beginnend durchnummerieren. In einem abgesteckten Spielfeld passen sich die Teammitglieder den Hockeyball der festgelegten Reihenfolge nach zu: eins zu zwei, zwei zu drei und so weiter. Um die Übung zu erschweren und die Differenzierungsfähigkeit zu verbessern, kannst du die Teammitglieder anleiten, sich einen weiteren Ball in Gegenrichtung zuzupassen. Hierfür eignen sich verschiedenfarbige Bälle. Sei kreativ! Bei der Arbeit mit Kindern sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Richte die Anforderungen durch die Aufgabenstellung auf die Aktionen innerhalb des Teams aus. Zu den grundlegenden Spielideen gibt es vielfältige Variationsmöglichkeiten, sodass du den Kindern ein abwechslungsreiches Training bieten kannst, das sich wiederum nachhaltig auf die erforderlichen Fähigkeiten auswirkt.
Buchtipp Neumaier A. 2006. Koordinatives Anforderungsprofil und Koordinationstraining: Grundlagen, Analyse, Methodik. Köln: Sportverlag Strauß
Praxistipps •
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Beginne möglichst früh mit der Ausbildung der koordinativen Fähigkeiten. Bilde vielseitig und spielerisch aus. Wähle entwicklungsgemäße Übungs- und Spielformen aus. Lass die Kinder auch Bewegungserfahrungen ohne Anleitung sammeln.
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Optimierung der Reha durch technische Hilfsmittel
Die letzten Monate waren für mich sehr spannend. Ich entwickele zum Beispiel gerade zusammen mit der Firma Vivira ein auf einer App basierendes Programm zur Therapie von Rückenschmerzpatienten über die initiale Rehabilitation hinaus. Ziel ist es, das Verhalten der Patienten adäquat und langfristig zu beeinflussen. Außerdem teste ich gerade in unserer sportmedizinischen Abteilung mit meinen Physiotherapeuten und Trainern eine neue Innovation für Rückenpatienten: "Trainables". Dabei wird dem Sportler oder Patienten über Vibrationsreize signalisiert, wenn er während einer Aktivität die gewünschte Körperposition verlässt. Ab April 2017 leite ich zudem die ersten deutschsprachigen Ausbildungen zum Thema Selective Functional Movement Assessment (SFMA).
„Mir ist es wichtig, dass meine Sportler und Patienten positive Angewohnheiten entwickeln“. DR. MED. MARKUS KLINGENBERG
Mehr Infos unter: markusklingenberg.de
„Eine Verletzung ist immer eine Chance noch besser und fitter zu werden!“
Florian Münch arbeitet persönlich an seiner Rückkehr in den MTB-Downhill-Rennzirkus. Nach seiner Rücken-OP im Oktober 2016, bei der er eine künstliche Bandscheibe (LW5/S1) erhielt, geht es ihm bereits jetzt FLORIAN MÜNCH besser als vorher und die Fortführung seines Leistungssports ab März 2017 steht nichts im Wege. Die Sportlerei Akademie bietet ab dem Herbst 2017 als erstes privates Ausbildungsinstitut einen staatlich zugelassenen Fernstudiengang zur Sportpsychologie an. Über ein allgemeines Mentalcoaching hinausgehend, können so alle Trainer auf nicht-akademischen Weg zu sportpsychologischem Wissen gelangen, welches praxisorientiert, verständlich und wissenschaftlich fundiert von erfahrenen Personal Trainern und Master-Sportpsychologen gelehrt wird.
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Mehr Infos unter: www.sportlerei-akademie.de
OSPHYSIO: Kompaktsystem 2017 in München
Mehr Infos unter: www.osinstitut.de/seminare
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Das OSInstitut war einer der ersten Veranstalter von Kursen zu Functional Training und Rehab. Inzwischen gibt es das Fortbildungsangebot auch in weiteren Städten in Deutschland und Österreich. Vom 27. März bis zum 2. April 2017 hat das Kurssystem quasi für eine ganze Woche wieder ein "Heimspiel" in München. In diesen sieben Tagen werden Matthias Keller und Oliver Schmidtlein gemeinsam mit den Dozenten Eduard Kurz, Christoph von Oldershausen und Peter Kotkowski alle fünf Seminare am Stück abhalten. Am Ende der Woche können die Teilnehmer mit der Prüfung zum "OS Coach" abschließen.
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„Jeder Kunde war einmal Patient oder hat Defizite – eine klare Struktur hilft beim Umgang damit.“ OLIVER SCHMIDTLEIN
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„Ich möchte nicht nur kurzfristig motivieren, sondern langfristig etwas für meine Teilnehmer bewegen.“ JOHANNA FELLNER
Neu: Fitnesswoche in den Tiroler Bergen
Neu im Angebot von Johanna ist eine Fitnesswoche in den Tiroler Bergen. Abschalten, Inspirationen sammeln, gutes Essen und vor allem richtig effektiv trainieren mit Johanna persönlich - das ist Motivation pur. An fünf Tagen bietet Johanna zwei Kurse pro Tag an. Vom ruhigen NATURALFLOW über Yoga und Rückentraining bis hin zu Power Kursen wie FUNCTIONALFIT und Outdoor Boot Camp ist alles dabei. Neben dem Fitnessprogramm von Johanna gibt es im Pitztal auch noch viele Optionen für ein Outdoor-Training in der Natur. Mehr Infos unter: www.johannafellner.de
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3. Jahressymposium der DAASM: Smart Body
Am 6. und 8. April 2017 findet das Jahressymposium der Deutschen Akademie für angewandte Sportmedizin (DAASM) in Kooperation mit der FIBO statt. Das Motto dieses Jahr: Smart Body. Internationale Experten sind vor Ort und informieren praxisnah über die neuesten Erkenntnisse und Trends. Kaum eine Veranstaltung zieht so viele Querdenker an, wie wir. Spaß, Motivation und "Anderssein" sind bei uns Programm. Stargast ist dieses Jahr der Urvater des Functional Training, Vern Gambetta aus den USA. Weitere Highlights: James Marschall, einer der meist gefragten Kraft- und Konditionstrainer aus Großbritannien, die Deibler Brüder, beide Schwimmweltmeister und Moritz Renker, leitender Physiotherapeut der Jugendabteilung des FC Bayern München. Mehr Infos unter: www.daasm.org/akademie/fibo-2017/
„Nach der Veranstaltung haben die Teilnehmer viele neue Idee für die Betreuung ihrer Kunden – garantiert!“ DR. DR. HOMAYUN GHARAVI
Events im Robinson Club Agadir
„Ich freue ich mich auf viele neue und spannende Projekte.“ ESTHER NAZZARO-NAPIERSKI
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Vom 24. Dezember 2016 bis zum 7. Januar 2017 war ich zusammen mit meinem Leistungslust-Fachbeiratskollegen Cliff Savoy im Robinson Club Agadir im Einsatz. Unter dem Motto "Mobilisieren, Kräftigen, Regenerieren und Entspannen" hatten unsere Teilnehmer viel Spaß und zudem natürlich ein effektives Training. Im August und Dezember 2017 stehen weitere Event-Termine an und ab Februar werde ich dann selbst in der Trainerausbildung im Bereich Group Fitness für die Club-Trainer aktiv. Ab Mai folgen Workshops zum Thema "Sensomotorisches Rückentraining & Faszien Regenerationstraining" im Auftrag von Glucker Kolleg.
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Mehr Infos unter: www.expertin-fuer-fitness.de
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Neulich erlebt
„DAS GÖTTLICHE GÖTTLICHE, DAS
Ein Beitrag von Daniela Dihsmaier
Auf Sanskrit kurz: „Namasté“. Dieses Wort richtet die charmante Yoga-Trainerin am Anfang der Stunde an uns, sie bedankt sich damit für unser Kommen. „Namaste“ gilt als ein Zeichen höchsten Respekts vor dem Gegenüber.
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Yogis sind pünktlich und rücksichtsvoll. Daher liegen viele von uns schon seit einigen Minuten vor dem offiziellen Beginn auf der Matte. Wir konzentrieren uns aufs Atmen. Das zentriert und richtet unser Bewusstsein auf unser Innerstes – wir sind im Hier und Jetzt! Herrlich. Na ja, zumindest, wenn in diesem vollen Raum nicht ständig jemand über meinen Kopf oder meine Füße steigen würde! Bepackt mit Matte, Gurt, Decke und Blöcken quetscht sich diese Person auch noch in die wenigen verbleibenden Freiräume. Also, das nervt jetzt ein bisschen, ich bin doch nicht so früh gekommen, um dann an die Wand gequetscht zu liegen!
OMMM.... Alles was gewesen ist, was ist und was noch sein wird. Wir tönen das Om. Mein Geist beruhigt sich dabei, und gleichzeitig werden alle Organe massiert - vor allem beim M beginnt mein ganzer Körper angenehm zu vibrieren. Ich bin eins mit der Welt. Das Ende der Stunde naht. Wir bedanken uns lächelnd bei der wunderbaren Yogalehrerin mit einem „Namaste“. Ich fühle es sofort: Yoga hilft. Es entspannt, tut gut, und ich bin so im Reinen mit mir und der Welt. Ich koste das Gefühl noch ein wenig länger aus. Will nicht, dass die 90 Minuten enden. Verneige mich in meiner Sitzposition mit dem Kopf tief bis zum Boden vor dem Universum und dann heißt es: Finger einziehen. Denn die ers-
Foto: Vandoorne / shutterstock.com
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IN MIR GRÜSST DAS ICH IN DIR SEHE.“ Ich will mir die Gelassenheit noch ein wenig in den Alltag retten, schlendere gemütlich zu meinem Wagen, steige ein, ordne meine Sachen, atme und denke, was für ein schöner Tag das doch heute ist. Ich freue mich auf meinen nächsten Kunden. Apropos, wie spät ist es eigentlich? Oh, schon so spät! Nichts wie los! Doch ich komme nicht weit, denn da vor der Garagenausfahrt steht ein Lkw, der alles versperrt. Ich hupe: Was soll das? Idiot!
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ten hetzen schon an mir vorbei. Frauen und Männer, die eben noch Wahrnehmung und das ruhige Atmen geübt haben, kommen nicht schnell genug zum Wandschrank, um ihre Matten, Gurte, Blöcke und Decken wieder wegzuschaffen. Noch ein bisschen langsam stelle ich mich hinten an. Doch wo ist hinten? Ich erkenne es nicht, habe plötzlich einen Ellbogen im Gesicht, und eine Yoga-Matte saust haarscharf an mir vorbei Richtung Aufhängung. Klatsch! Irritiert schaue ich mich um: Bin ich jetzt an der Reihe? Mir wird ein bisschen schwindlig von dem Gerangel. So bin ich dann auch die Letzte, die den Raum verlässt. Achtsam gehe ich denen hinterher, die schon eilig zur Garderobe hetzen, vorbei an den anderen, die sich nach dem Aufräumstress erst mal einen bereitgestellten Yogi-Tee gönnen. Doch wehe, wenn der Tee nicht heiß ist, dann gibt es erstmal Ärger an der Rezeption. Ich hab’s erlebt.
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AUTORENHINWEISE
Profil Die Zeitschrift Leistungslust ist eine Fachzeitschrift für Sport- und Fitness-Trainer und richtet sich insbesondere an Fitness- und Personal Trainer, Sport- und Fitnesskaufleute, Betreiber von Fitnessstudios sowie Sportwissenschaftler und Sportmediziner. Frei nach dem Motto „Jederzeit praktisch informiert“ möchte Leistungslust direkt anwendbares Wissen für den Traineralltag vermitteln. Die Zeitschrift steht für den Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Trainer- und Sportpraxis. Annahmekriterien Eingereichte Artikel sollen aktuelle und für die Zielgruppe relevante Informationen beinhalten, zum Beispiel Neuerungen und Trends, Anleitungen und Tipps für den Trainingsalltag oder Ernährungsempfehlungen für die Kunden. Wichtig dabei ist die wissenschaftliche Fundierung der Inhalte. Idealerweise begründen Autoren ihre Darstellung auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Redaktion nimmt nur Artikel an, die zuvor in keinem anderen Medium (Zeitschrift, Internet etc.) weder im In- noch im Ausland veröffentlicht worden sind und auch nicht zeitgleich anderen Zeitschriften angeboten werden. Der Verlag setzt voraus, dass der korrespondierende Autor von seinen Co-Autoren die Genehmigung zur Veröffentlichung hat. Der Autor garantiert mit Einreichung seines Manuskripts, dass er im Besitz der Urheberrechte an Text und Abbildungen ist und diese Autorenhinweise gelesen und akzeptiert hat. Urheberrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen genießen urheberrechtlichen Schutz. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Mit der Annahme der Arbeit und seiner Veröffentlichung in der Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechtes zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern jeglicher Art an den Verlag über. Dies bezieht sich namentlich auf die Darstellung im Rahmen von Internet- und OnlineDienstleistungen, auf die Herstellung von Sonderdrucken sowie Vervielfältigungen und gilt auch bei Abbildungen für die auszugsweise Wiedergabe (auch auf Titelseiten) und den Nachdruck. Allgemeine Richtlinien für die Einreichung von Manuskripten Grundsätzlich gelten die nachfolgend beschriebenen allgemeinen Regelungen. Zu Beginn des Manuskripts Kontaktdaten des Autors mit Adresse, E-Mailadresse und Telefonnummern aufführen. Eingereicht werden können Fachartikel mit Umfängen zwischen 3.000 und 6.000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Autoren sollten im Vorfeld mit der Redaktion Kontakt aufnehmen, um Themenidee, Umsetzung und konkreten Umfang abzustimmen. Es gilt die neue deutsche Rechtschreibung; maßgebend sind die Richtlinien des Wörterbuchs medizinischer Fachbegriffe, 9. Aufl., Mannheim: Dudenverlag; eingedeutschte lateinische Wörter werden mit k und z statt mit c geschrieben. Das Manuskript möglichst unformatiert einsenden, also unter anderem keine Kästen, Textfelder, Farben, Unterstreichungen und automatische Aufzählungen einfügen. Bitte Schriftart Arial, Schriftgröße 11pt benutzen; Überschriften in Fett. Zum Manuskript gehört auch ein berufliches Kurzprofil des Autors (ca. 300 Zeichen) und ein separates Porträtbild in druckfähiger Qualität des Autors (s. u.).
Stil- und Schreibempfehlungen Achten Sie auf gute Verständlichkeit und vermeiden Sie Schachtelsätze. Fachbegriffe und Abkürzungen müssen erklärt beziehungsweise bei der ersten Nennung ausgeschrieben werden. Schreiben Sie im Aktiv statt im Passiv. Formulieren Sie die Inhalte praxisorientiert und instruktiv. Untermauern Sie Ihre Darstellungen und Empfehlungen wenn möglich mit wissenschaftlichen Grundlagen und aktuellen internationalen Forschungsergebnissen. Die Beiträge dürfen keinen werbenden Charakter für ein bestimmtes Konzept aufweisen. Schreiben Sie immer sachlich, informativ und fundiert. Literaturverweise im Text Die zitierten Publikationen entsprechend der Reihenfolge ihrer ersten Erwähnung im Text durch arabische Ziffern in runden Klammern kennzeichnen, zum Beispiel: Die Autoren stellten dar, dass … (1). Literaturverzeichnis am Ende des Artikels Zeitschriftennamen bitte nach den Richtlinien von World Medical Periodicals abkürzen. Literaturangaben am Ende des Artikels in numerischer Reihenfolge auflisten. Bei zwei Autoren werden beide Namen aufgeführt. Bei drei oder mehr Autoren wird nur der Erstautor genannt und das Kürzel et al. angefügt. Die genutzten Quellen müssen wie folgt zitiert werden. Zeitschriftenartikel: Denham J, et al. 2015. Four weeks of sprint interval training improves 5-km run performance. J. Strength Cond. Res. 29; 8:2137–2141 Buch: Hottenrott K, Neumann G. 2013. Trainingswissenschaft: Ein Lehrbuch in 14 Lektionen (Sportwissenschaft studieren). Aachen: Meyer & Meyer Buchkapitel: Pfeiffer M. 2013. Trainingswissenschaft. In: Einführung in die Sportwissenschaft. Herausgeber: V. Burk, M. Fahrner. Stuttgart: UTB GmbH Bitte exakt auf Reihenfolge und Vollständigkeit der bibliografischen Angaben achten; bei Internetquellen Institution / Autor / Verantwortlichen (laut Impressum), das Jahr, die vollständige Internetadresse und den Zugriffszeitpunkt (Datum) nennen. Abbildungen Fotos, Grafiken und Tabellen bitte nicht in den Fließtext einbinden, sondern als separate Dateien senden; Grafiken und Tabellen werden für den Satz ggf. nachbearbeitet; Abbildungen durchnummerieren; Auswahl anbieten (Hoch-/ Querformat); aussagekräftige Bildunterschriften und Quellenangaben bitte am Ende des Manuskripts; Verweise im Text (Abb. 1), (Tab. 1); Einwilligung von abgebildeten Personen schriftlich bestätigen lassen, bei Minderjährigen von den Erziehungsberechtigten. Dateiformate für Bilder: *.eps, *.tif, *.jpg; Bild-Auflösung mind. 300 dpi (Internetbilder sind nicht geeignet); Dateiformate für Grafiken / Strichabbildungen: *.eps (mind. 800 dpi). Einreichung Manuskripte bitte elektronisch per E-Mail übermitteln an: leistungslust@pflaum.de, es können nur gängige Textverarbeitungsprogrammen / Datenaustauschformaten bearbeitet werden (*.doc, *.docx, *.rtf, *.txt) Korrektur Der korrespondierende Autor erhält eine redigierte Version des Artikels per E-Mail zur sorgfältigen Prüfung, umgehenden Rückmeldung und Freigabe an die Redaktion. Geringfügige Kürzungen und Änderungen, die die inhaltliche Aussage des Textes nicht beeinträchtigen, behält sich die Redaktion zu jedem Zeitpunkt vor. Haftung Für unverlangt eingesandte sowie verloren gegangene Manuskripte oder Abbildungsvorlagen kann der Verlag keine Haftung übernehmen.
Fachbeirat Johanna Fellner Fitnessexpertin, Coach und Reebok Mastertrainerin
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Dr. Dr. Homayun Gharavi Arzt, Sportwissenschaftler und akademischer Direktor der Deutschen Akademie für Angewandte Sportmedizin (DAASM)
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Dr. med. Markus Klingenberg Facharzt für Orthopädie und leitender Arzt der Beta Klinik in Bonn
Florian Münch Personal Trainer und Inhaber der Sportlerei Akademie
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Dennis Krämer Sportphysiotherapeut und Mitbegründer von TYMGYM® – Transform Your Movements
Esther Nazzaro-Napierski International anerkannte Sporttherapeutin und Fitnessexpertin für das ZDF Wolfhard Cliff Savoy Physiotherapeut und Leiter des Therapie- und Trainingszentrums der Schön Klinik Harlaching Oliver Schmidtlein Gründer und Inhaber der Praxis OSPHYSIO training & therapie Ingalena Schömburg-Heuck Sportwissenschaftlerin, Ernährungsberaterin und Laufexpertin
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SCHWERPUNKTTHEMA – LAUFSPORT Es erwarten euch wieder spannende und umsetzbare Inhalte zu folgenden Themen:
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Leistungslust www.leistungslust.de ISSN 2509-422X Herausgeber und V.i.S.d.P. Agnes & Nils-Peter Hey Verlag Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 190737, 80607 München Paketanschrift: Lazarettstrasse 4, 80636 München, 089 / 12 607-0 Komplementär PFB Verwaltungs-GmbH Kommanditistin Edith Laubner, Verlegerin Geschäftsführerinnen Agnes Hey, Edith Laubner
Redaktion Florian Münch, Tanja Bossmann, Christian Wittmann, Nils Borgstedt leistungslust@pflaum.de Leiterin Mediavertrieb Christine Seiler, seiler@pflaum.de Mediaberater Siegfried Kunert, kunert@pflaum.de Kundenerlebnis kundenerlebnis@pflaum.de, 089 / 12 607-0 Druck pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15 D-76829 Landau in der Pfalz Titelfoto Maik Kern, www.maik-kern.de
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