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BERLIN

Austragungsort der Deutschen Meisterschaft der Floristen

TEILNEHMER

Die besten Floristen aus 13 Bundesl채ndern

R EVOLUTION

Floral interpretiert


Inhalt GruĂ&#x;wort des Schirmherrn

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Veranstaltungsort 06 Programm 09 Wettbewerbsaufgaben 10 Jury 13 Teilnehmer 16 Impressum 43


GRUSSWORT DES SCHIRMHERRN

Grußwort zur Deutschen Meisterschaft der Floristen 2014

KL AUS WOWEREIT BERLINS BÜRGERMEISTER UND SCHIRMHERR DER DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT DER FLORISTEN 2014

„Revolution in Berlin!“ ist nicht der Aufruf zum Aufruhr, sondern das Motto der 30. Deutschen Meisterschaften der Floristen. Der Jubiläumswettbewerb, zu dem ich die besten deutschen Floristinnen und Floristen in unserer Stadt willkommen heiße, stellt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor schwierige Aufgaben, sollen Sie doch Blumen sprechen lassen zu Themen wie „Die industrielle Revolution: Natur vs. Technik“, „Revolution der Zukunft: Globale Erwärmung und Web 3.0“ oder „Florale Hommage an einen Revolutionär“. Die florale Ausgestaltung der Potsdamer Platz Arkaden im Zuge des Wettbewerbs lässt jedenfalls eine spektakuläre Blumenpracht erwarten. Bereits zum dritten Mal zieht es Deutschlands kreativste Blumenfachleute in die Hauptstadt. Und da viele Berlinerinnen und Berliner bekanntlich mit „Mutter Grün“ auf Du und Du stehen, freuen wir uns, wenn diese Veranstaltung alle zwei Jahre zu einem Berliner Sommer-Highlight wird. Mein herzlicher Dank gilt den Veranstaltern dieser einzigartigen Meisterschaft, die unsere Stadt auf wunderbare Weise bereichert. Und nun wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gutes Gelingen sowie viele kreative Ideen, die Revolution in Berlin durch die Blume sichtbar zu machen. Allen Blumenfreunden wünsche ich Freude und viele Anregungen beim Besuch der bunten Schau.

Klaus Wowereit

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V E R A N S TA LT U N G S O R T

MUSEUMSINSEL UND BR ANDENBURGER TOR IN BERLIN-MIT TE BERLIN IST EINE METROPOLE, DIE NICHT NUR WEGEN IHREN SEHENSWÜRDIGKEITEN BESUCHER WELTWEIT ANLOCKT

Kreatives Berlin – eine pulsierende Metropole „Berlin, du bist so wunderbar“, heißt es in einem vor allem aus der Werbung bekannten Lied des Musikers Robert Philipp. Touristen aus der ganzen Welt sehen das offensichtlich genauso – mit einer Bilanz von mehr als 11 Millionen Gästen und rund 27 Millionen Übernachtungen hat die deutsche Hauptstadt im Jahr 2013 zum zehnten (!) Mal in Folge eine neue Rekordmarke bei den Tourismuszahlen erzielt. Ein wichtiger Grund für diese Faszination ist die bewegte jüngere Geschichte der Stadt mit Krieg, totaler Zerstörung, Wiederaufbau sowie einer Mauer, die fast 30 Jahre für die Teilung Deutschlands stand, und deren Fall später zum Sinnbild für die deutsche Wiedervereinigung wurde. Aus der daraus resultierenden, neu gewonnenen Freiheit entwickelte

Als weltoffene und pulsierende Metropole im Herzen Europas zieht Berlin Künstler und kreative Menschen aus allen Ländern der Erde magisch an.

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sich eine einmalige kreative Szene, die dafür sorgte, dass Berlin heute für eine gelungene und spannende Mischung aus Geschichte, Kunst und Kultur, Musik, Lifestyle und Entertainment steht. Als weltoffene und pulsierende Metropole mitten in Europa zieht die Stadt Künstler und kreative Menschen aus allen Ländern der Erde magisch an und es vergeht praktisch kein Tag ohne Vernissagen, Filmpremieren, Theatervorstellungen und Konzerte, bei denen sich häufig auch bekannte Schau-

spieler, Modedesigner oder Sportidole unter die Besucher mischen.

Eine der begehrtesten Veranstaltungsadressen Berlins ist in diesem Jahr erneut Austragungsort der Deutschen Meisterschaft der Floristen: der Potsdamer Platz, der jedem Kinogänger auch als Heimat der Berlinale bekannt sein dürfte. Tausende nationale und internationale Stars geben sich hier Jahr für Jahr ein Stelldichein auf dem roten Teppich. Die Potsdamer Platz Arkaden gelten seit ihrer Eröffnung 1998 als das Herzstück des Potsdamer Platzes und sind nun wie vor zwei Jahren in der Hand der besten Floristen Deutschlands. Im Erdgeschoss des architektonisch beeindruckenden Einkaufzentrums kann das Publi-


POT SDAMER PL ATZ ARKADEN ALTE POTSDAMER STRASSE 7, 10785 BERLIN

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kum beim Entstehungsprozess der floralen Werkstücke live dabei sein und den Teilnehmern während des gesamten Wettbewerbs über die Schultern gucken. Kreativität, Ideenreichtum und handwerkliches Geschick, Genauigkeit, technische Finesse, der harmonische Umgang mit For me n und Far be n sowie außergewöhnliche Werkstücke – das alles ist zu bestaunen! Für die Moderation des zweitägigen Spektakels konnten die beiden renommierten Floristmeisterinnen Petra Konrad und Britta Schäfer gewonnen werden, die mit ihren allgemein verständlichen Erklärungen auch Laien einen interessanten Einblick in die floristische Handwerkskunst geben. Über 130 Fachgeschäfte, Bars und Restaurants dienen als Kulisse der Meisterschaft und laden in den Veranstaltungspausen zum ausgiebigen Bummeln, Kaufen und Verweilen ein.

Bern burg er St r.

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„Seit mehr als 40 Jahren werden von den Deutschen Meisterschaften der Floristen Impulse für die nationale und internationale Blumenwelt gesetzt. FleuraMetz versteht sich als Partner der Floristen. Deshalb sind wir wieder mit dabei und leisten als Wertschätzung des Berufsstandes unseren Beitrag zur Förderung der Kreativität, Individualität, Innovation und Leistungsfähigkeit in der Blumenbranche. Wir drücken allen Teilnehmern der DMF 2014 die Daumen und freuen uns darauf, wieder hautnah bei der Entstehung meisterlicher floraler Werkstücke dabei zu sein.” Wolfgang Schmutzler, FleuraMetz


PROGRAMM

Zeitplan der DMF 2014 LO CAT I O N

22. AUGUST

1. Tag 10:00

Eröffnung der Deutschen Meisterschaft der Floristen durch Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin und Schirmherr der DMF 2014

Potsdamer Platz Arkaden

10:30

Werkstück I – Pflanzung „Die industrielle Revolution: Natur versus Technik?“ Florale Interpretationen der vielfältigen Auswirkungen der industriellen Revolution.

Potsdamer Platz Arkaden

13:00

Werkstück II – Freie Themenarbeit „Revolution der Zukunft: Globale Erwärmung und Web 3.0, oder …“ Übertragung von Zukunftsvisionen in freie floristische Werkstücke.

Potsdamer Platz Arkaden

15:30

Werkstück III – Strauß / Gebundenes Werkstück „Florale Hommage an einen Revolutionär“ Gebundene Arrangements als individuelle Würdigungen ganz persönlicher Helden.

Potsdamer Platz Arkaden

Werkstück IV – Tischdekoration „Revolution in Europa: Royaler Prunk oder bürgerlicher Schick“ Im Fokus steht hier die Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution als Schlüsselereignis für den Aufbruch Europas in eine neue Ära.

Potsdamer Platz Arkaden

10:00

Fleurops Junge Wilde Azubi-Cup Wettbewerb für Nachwuchsfloristen aus ganz Deutschland

Potsdamer Platz Arkaden

13:45

Werkstück V – Spontane Kreativarbeit „Das fantastische Gesicht der Anthurie“ Die Überraschungsarbeit ist der Anthurie als extrovertierte und facettenreiche Blumenbotschafterin gewidmet.

Potsdamer Platz Arkaden

19:30

Festabend inkl. Siegerehrung (Einlass ab 18:30 Uhr) Der festliche Höhepunkt und feierliche Abschluss der DMF 2014.

Arena Berlin

bis 11:30

bis 14:30

bis 16:30

23. AUGUST

2. Tag 10:00 bis 12:00

bis 12:30

bis 15:15

Branchenevent der Spitzenklasse Mit ihren öffentlichkeitswirksamen Arbeiten setzen die zwölf DMFTeilnehmer zukunftsweisende Impulse für den gesamten Berufsstand, wodurch die Meisterschaft zu einer Revolution wird – zu einer kreativen Revolution der Floristik, die

mitreißt, inspiriert und begeistert. Eine zusätzliche Aufwertung erhält das Branchenevent durch den erstmals ausgetragenen Azubi-Cup, den Fleurops Junge Wilde tatkräftig unterstützen. Die feierliche Ehrung des neuen Deutschen Meisters der Floristen

ist der Höhepunkt des abschließenden Festabends in der Arena Berlin. Eintrittskarten sind per E-Mail an dmf-festabend@fleurop.de bestellbar. Der Ticketpreis inklusive Rahmenprogramm, Speisen und Getränken beläuft sich auf 50 Euro pro Person.

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WETTBEWERBSAUFGABEN

Revolution in Berlin! Kreative Energie floral umgesetzt Bei der DMF 2014 dreht sich alles um die radikalsten Umwälzungen der Menschheitsgeschichte. Fünf Wettbewerbsaufgaben zum Thema Revolution gilt es zu meistern – dabei sind von den Teilnehmern nicht nur handwerkliches Können und Geschick gefordert, sondern im wahrsten Sinne des Wortes revolutionäre Kreativität.

WERKSTÜCK I – PFL ANZUNG

Die industrielle Revolution: Natur versus Technik?

Revolution der Zukunft: Globale Erwärmung und Web 3.0, oder …

Die industrielle Revolution führte zum Wandel der Gesellschaft und Arbeitswelt. Sie veränderte auch nachhaltig das Landschaftsbild Europas. Im Rahmen einer Pflanzung sollen die vielfältigen Auswirkungen der industriellen Revolution veranschaulicht werden.

Welche Revolutionen stehen der Menschheit noch bevor? Wie sieht eine globale digitale Gesellschaft aus? Werden die zunehmenden Bedrohungen durch die globale Erwärmung zu einer grünen Revolution führen? Bei dieser Aufgabe übersetzen die Teilnehmer ihre Vision der Zukunft in eine freie floristische Arbeit.

Die Pflanzung darf die Raummaße von 1,00 m x 1,00 m x 2,50 m (Höhe) nicht überschreiten und es dürfen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Die Pflanzung kann in einem oder in mehreren Gefäßen gearbeitet werden. Als Arbeitsfläche darf maximal ein CC-Karren genutzt werden. Die Präsentationsfläche für die Pflanzung ist 2 x 2 m groß. Sie ist mit einem Schutzbelag ausgelegt, der nicht entfernt und nicht überdeckt werden darf.

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WERKSTÜCK II – FREIE THEMENARBEIT

Das Werkstück darf die Grundfläche von 1,7 m2 nicht überschreiten und es dürfen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Egal ob quadratisch, rechteckig oder kreisförmig – in der Formgestaltung und Inszenierung der freien Arbeit kann die Grundfläche von jedem Teilnehmer individuell eingeteilt werden. Lediglich das Höhenmaß von 2,50 m darf nicht überragt werden.


WETTBEWERBSAUFGABEN

WERKSTÜCK III – STRAUSS/ GEBUNDENES WERKSTÜCK

WERKSTÜCK IV – TISCHDEKOR ATION

WERKSTÜCK V – SPONTANE KREATIVARBEIT

Florale Hommage an einen Revolutionär

Revolution in Europa: Royaler Prunk oder bürgerlicher Schick

Das fantastische Gesicht der Anthurie

Bei dieser Aufgabe widmen die Teilnehmer ihr gebundenes Werk einer revolutionären Persönlichkeit: Von Rosa Luxemburg über Picasso bis zu Madonna, ob aus der Vergangenheit oder Gegenwart, aus Kunst, Musik oder Politik – bei der Auswahl ihres Revolutionärs sind den Teilnehmern keine Grenzen gesetzt.

Die Französische Revolution zählt zu den Schlüsselereignissen europäischer Geschichte: Die Auseinandersetzung zwischen Adel und Bürgertum führte zur Erklärung der Menschenrechte und veränderte ganz Europa. Der Tischschmuck steht im Zeichen dieses Aufbruchs.

Die exotische Anthurie – aufgrund ihrer meist leuchtend roten Hochblätter auch Flamingoblume genannt – steht im Mittelpunkt der finalen Überraschungsarbeit auf der DMF 2014, die der Floristik selbst gewidmet ist. Bei dieser Aufgabe sollen die Teilnehmer die Anthurie in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen, indem sie auf besondere Weise verarbeitet oder dargestellt wird.

Der Strauß kann eine oder mehrere Bindestellen aufweisen. Inklusive Präsentationshilfen darf er die Grundfläche von 1,30 m x 1,30 m x 2,50 m (Höhe) nicht überschreiten und es dür fen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Der Strauß muss als Ganzes (ohne Gefäß) von einer Person überreicht werden können. Technische Vorarbeiten oder fertige Gerüste sind nicht erlaubt.

Für die florale Dekoration sind keine gestalterischen oder technischen Vorarbeiten erlaubt. Sie darf die zusammenhängende Grundfläche von 1,7 m2 das Höhenmaß von 2,50 m nicht überschreiten. Es dürfen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Egal ob quadratisch, rechteckig oder kreisförmig – in der Formgestaltung und Inszenierung der freien Arbeit kann die Grundfläche von jedem Teilnehmer individuell eingeteilt werden.

Um exakt gleiche Chancen für alle zu schaffen, werden die zu verarbeitenden Blüten erst kurz vorher von den Assistenten zum Arbeitsplatz gebracht. Die Teilnehmer haben dann 30 Minuten Bedenkzeit, bevor sie mit der Arbeit beginnen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

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JURY

International anerkannt: Die Bewertungskriterien der Jury Bei der DMF 2014 kommen erstmals Bewertungskriterien zur Anwendung, die dem internationalen Standard entsprechen – zum 30-jährigen Jubiläum ein innovativer Schritt! QUALIFIZIERTE FACH-JURY

„National Certified Judge in Floristry Design” – so lautet das Zertifikat, das alle Jury-Mitglieder erworben haben. Um zu gewährleisten, dass die Bewer tungen während des Wettbewerbs so objektiv und fair wie möglich sind, hatten sich der Fachverband Deutscher Floristen e.V. (FDF) und die Fleurop AG gemeinsam dazu entschieden, dass bei der diesjährigen Meisterschaft nur zertifizierte Juroren zugelassen werden. Im März 2014 nahmen dann mehrere interessierte Floristen an einem besonderen Lehrgang im FloristPark in Gelsenkirchen teil. Nach dem zweitägigen Kurs stellten die Teilnehmer ihre Kompetenz in einem speziellen Audit vor einer Expertenkommission der europäischen Floristenorganisation florint unter Beweis. Aus diesem Kreis wurden dann fünf Floristen ausgewählt, die mit überzeugender Fachkompetenz die Prüfung bestanden haben. Sie sind die ersten deutschen Juroren, denen das hochrangige Zertifikat übergeben werden konnte. NEUES BEWERTUNGSSYSTEM

Bei der diesjährigen DMF gibt die Fach-Jury ihre Bewertungen nun erstmals nach den Kriterien des von florint etablierten internationalen Systems ab. Es ist einfach anzuwenden und transparent, gleichzeitig aber

durchdacht und differenziert. So sind jeweils 100 Punkte der Maximalwert, der theoretisch pro Werkstück und Juror erreicht werden kann. Bei ihren Bewertungen setzen die Juroren verschiedene Parameter in Relation, darunter auch den technischen Schwierigkeitsgrad des Wettbewerbsbeitrags. Auf der DMF 2014 ist außerdem die Premiere für die Anwendung des neuen Systems auf deutschem Boden. INTERNATIONALE VERGLEICHBARKEIT

Fleurop und der FDF entschieden sich ganz bewusst dafür, nur Juroren zu akzeptieren, die das internationale Bewertungssystem anwenden können. Damit gehen die Veranstalter einen wichtigen Schritt, der für Transparenz und objektiv nachvollziehbare Qualität in der Bewertung spricht. Das steigert nicht nur die Reputation der 30. Deutschen Meisterschaft der Floristen, sondern bereitet gleichzeitig den Weg für den Fleurop-Interflora World Cup, der im kommenden Jahr ebenfalls in Berlin ausgetragen wird. ABL AUF VOR ORT

Sämtliche Vorbereitungs- und Wettbewerbsarbeiten müssen in den Potsdamer Platz Arkaden live vor Publikum gefertigt und anschließend auch dort präsentiert wer-

den. Zusätzlich zu der fünfköpfigen Fach-Jury wird während der DMF 2014 eine technische Kommission den Ablauf vor Ort überwachen. Deren beide Vertreter wirken als Kontrollorgan und haben die Aufgabe, Nichteinhaltungen der Aufgabenstellung, Überschreitungen von Zeit- und Größenangaben oder Stückzahlen festzustellen und gegebenenfalls – nach Rücksprache mit der Juryleitung – einen Punktabzug zu veranlassen. BEWERTUNG UND SIEGER

Die Beurteilung findet auf Basis der im Ausbildungsberuf Florist/-in bestehenden Regeln für die Abschluss- und Meisterprüfung statt. Grundlage ist das international anerkannte 100-Punkte-System von florint, das eine Bewertung nach unterschiedlichen Gewichtungen vorsieht. Die Jury legt diese mit Faktoren im Vorfeld fest und teilt sie den Finalisten mit. Nach einem ausgewogenen Punkteverhältnis werden die Wettbewerbsarbeiten anhand von Kriterien wie Idee, Farbe und Komposition, Eignung der ver wendeten Technik, Stabilität des Werkstücks und Ausgewogenheit sowie Sauberkeit und Wasserversorgung bewertet. Sieger der DMF 2014 ist der Kandidat, der die höchste Punktzahl aus der Addition aller Einzelwertungen der Jury erreicht.

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JURY

Die Leitung der Jury G E R DA P R I N Z · M Ö N C H E N G L A D B AC H Floristmeisterin Gerda Prinz ist mit Herz und Seele Blumengestalterin und Inhaberin von Prinz Blumen. Seit vielen Jahren sind sie und ihr Mann Helmuth Prinz (Präsident des Fachverbands Deutscher Floristen e.V. Bundesverband) in Verbandstätigkeiten eingebunden. Insbesondere liegt ihr die Nachwuchsförderung am Herzen.

Die FDF-Fach-Jury M I C H A E L K A I S E R · H A M B U R G Zusammen mit seiner Frau Melanie leitet Michael Kaiser seit fast 30 Jahren das Floristikfachgeschäft Blumen Kaiser. Der Floristmeister ist im Prüfungsausschuss der IHK und im FDF-Landesverband Hamburg aktiv. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen als Juror bei zahlreichen Landesmeisterschaften. Zudem ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Fleurop AG. BJ Ö R N K RO N E R · KÖ L N Der freischaffende Floristmeister ist ein Allround-Talent: Als Referent ist er weltweit gefragt und wird zu zahlreichen Fachdemonstrationen und außergewöhnlichen floralen Events eingeladen. Er hat an Produktentwicklungen für internationale Unternehmen mitgewirkt, ist in vielen TV-Sendungen als Experte zu Gast und engagiert sich von der ersten Stunde an bei Fleurops Jungen Wilden. T HOM A S R AT S C H K E R · MÖ NC H B E RG Der Floristmeister und IHK-Prüfmeister war von 1994 bis 2001 Mitinhaber des Blumenstudios Ratschker in Erlenbach. Danach wechselte er in die Lehrtätigkeit und war seither an verschiedenen Berufsschulen beschäftigt. Seit 2013 ist er parallel Referent an der Floristmeisterschule in Nürnberg. Er war bei zahlreichen Berufswettbewerben als Juror im Einsatz. V I C T O R I A S A L O M O N · H A L L E / S A A L E 2006 legte Victoria Salomon die beste praktische Prüfung an der Meisterschule in Straubing seit 25 Jahren ab. Mit The world of natural beauties führt sie erfolgreich ein eigenes Floristikfachgeschäft. Sie gibt Seminare und Floristikshows auf nationaler und internationaler Ebene und ist auch als Produktentwicklerin und Designerin sowie für Fernsehauftritte gefragt. I L K A S I E D E N B U R G · B R E M E R H AV E N Die gebürtige Bremerhavenerin ist Floristmeisterin und Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK. Sie hat selbst erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und wurde 2010 „Floristin des Jahres“. Vor drei Jahren übernahm sie den elterlichen Betrieb, das Blumenhaus Siedenburg. Zudem ist sie Gründungsmitglied von Fleurops Junge Wilden.

Die technische Kommission H E I K E DA M K E - H O LT Z · B R E M E N Die selbstständige Floristmeisterin ist für IHKs, als Prüferin bei Floristabschluss- und Floristmeisterprüfungen sowie bei fachübergreifenden Ausbildereignungsprüfungen tätig. Neben Aufträgen im Bereich Eventfloristik arbeitet sie als Beraterin für Floristikfachgeschäfte, schreibt Gastbeiträge für Fachpublikationen und engagiert sich als Referentin für den FDF. F L O R I A N M A Y E R · F R I E D R I C H S H A F E N Der gelernte Friedhofsgärtner schloss zusätzlich eine Ausbildung zum Floristen ab. 2005 begann er die Floristmeisterausbildung an der Akademie für Naturgestaltung in Schildern (Österreich), die er 2007 erfolgreich bestand. Als Juror hat er bereits bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften 2012 in Nagold sowie 2013 in Friedrichshafen mitgewirkt.

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TEILNEHMER

Jung, ehrgeizig und kreativ: Die Teilnehmer der 30. DMF im Portrait

Acht Floristinnen und vier Floristen treten am 22. und 23. August in den Berliner Potsdamer Platz Arkaden zur DMF 2014 an. Als amtierende Landesmeister haben sie sich im Vorfeld f端r den Start beim Bundeswettbewerb qualifiziert. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die einzelnen Teilnehmer vor.


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TEILNEHMER

„Ich freue mich sehr auf die Teilnahme an der DMF 2014, vor allem auf neue Connections, neue Erfahrungen und jede Menge Spaß.“


MARCEL SCHULZ FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Marcel Schulz

Baden-Württemberg Daniels Blumenstudio in Illingen

„Da meine Eltern seit fast 30 Jahren ein Floristikfachgeschäft führen, bin ich quasi inmitten von Blumen aufgewachsen“, erzählt Marcel Schulz. Trotzdem führte der Weg des badenwürttembergischen Landesmeisters zur Floristik zunächst über eine Lehre zum Gärtner, die er 2005 erfolgreich abschloss. Nachdem er fünf Jahre lang Erfahrungen in diesem Beruf gesammelt und einen tieferen Einblick in die Grüne Branche gewonnen hatte, entscheid er sich, auch noch die Quereinsteigerausbildung als Florist zu machen – und bestand sie mit einer glatten Eins. „2011 habe ich dann den Ausbilderschein für Floristen gemacht, um aktiv für Nachwuchs in unserer Branche zu sorgen und junge Menschen zu inspirieren“, berichtet er. Es folgten diverse Fachseminare und Coachings, seit 2012 gehört er außerdem dem IHK-Prüfungsausschuss an. Im Umgang mit den Kunden legt Marcel Schulz großen Wert darauf, stets authentisch, offen und ehrlich zu sein. „Ich liebe es, die Herausforderungen des Alltags zu meistern“, sagt er. „Jede Blume ist einzigartig und genauso ist kein Tag, Kunde oder Strauß wie der andere – unser Beruf ist einfach so unglaublich abwechslungsreich!“ Um seine Pläne für die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren, hängt über seinem Schreibtisch eine Mindmap, auf der er seine Ziele für die nächsten sieben Jahre festhält. Diese Visualisierung hilft ihm, diese Träume dann auch tatsächlich wahr werden zu lassen: „Bei mir funktioniert diese Methode super, und ich würde auch gerne andere damit inspirieren.“

TEAM & WEGBEGLEITER:

Kollegen und Chefs (während seines gesamten beruflichen Werdegangs) befreundete Unternehmer anderer Branchen MANFRED GEY WITZ SAGT ÜBER IHN:

„Was mich an Marcel so beeindruckt ist seine Transparenz. Man sieht es den Kreationen förmlich an – da scheinen Lebensfreude, Genuss an Form und Farbe und das Lachen des Menschen durch. Er begeistert seine Kunden immer wieder mit neuen Ideen. Strahlende Gesichter sind für ihn das schönste an seinem Job. Das bemerken die Leute – ich auch!“ Manfred Geywitz ist Inhaber eines Gartenbaubetriebs für Schnittchristrosen in Illingen. Mit Marcel Schulz verbindet ihn nicht nur eine langjährige Geschäftsbeziehung, sondern auch ein freundschaftliches Verhältnis. WEBSITE:

www.blumen-daniel.de

Daniels Blumenstudio Das kleine, im ländlichen Raum gelegene Blumenstudio wurde 1985 von Daniel Schulz gegründet. Im Jahr 2009 wagte sein Sohn Marcel den Schritt in die Selbstständigkeit und stieg in den elterlichen Betrieb ein, den er heute weitgehend allein führt. Das Sortiment umfasst neben Schnittblumen, Grünpflanzen und ausgefallenen Topfpflanzen auch Keramik und Accessoires. Kundennähe und der ständige Dialog werden in Daniels Blumenstudio groß geschrieben. So veranstalten Marcel Schulz und sein Team auch regelmäßig Ausstellungen, Live-Shows und Workshops, bei denen die Kunden unter fachkundiger Anleitung selbst kreativ werden dürfen – ein Angebot, das besonders bei den vielen Stammkunden beliebt ist.

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TEILNEHMER

„Von der DMF erhoffe ich mir, viele neue Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen. Außerdem reizt mich die Herausforderung und ich freue mich darauf, neue interessante Kollegen kennenzulernen.“


L E O N I G E H R F Ü R B AY E R N

Leoni Gehr

Bayern Hauke Gartenhaus in Erlangen

Farben und Blumen übten schon immer eine große Anziehungskraft auf die lebensfrohe Fränkin aus. Sie arbeitet gerne kreativ und liebt es, zu dekorieren. Seit sie denken kann, hatte sie eine große Freude an Blumen. Deshalb war für sie klar, dass sie ihr Schülerpraktikum bei einem Floristen machen wollte. Sie entschied sich für die Firma Wassermann Floristik in Erlangen, bei der sie von 2004 bis 2007 dann auch ihre Ausbildung absolvierte. Für ihren sehr guten Abschluss erhielt sie ein Stipendium der IHK für berufliche Weiterbildung. Nach vierjähriger Festanstellung als Floristin bei Wassermann wechselte sie im Jahr 2011 zum Haucke Gartenhaus, ebenfalls in Erlangen. „Am liebsten arbeite ich mit natürlichen und unterschiedlichen Werkstoffen“, sagt sie. Im Umgang mit den Kunden achtet Leoni Gehr stets auf eine offene und herzliche Ansprache und meint: „Man muss immer aufmerksam für die ganz persönlichen Bedürfnisse des Kunden sein.“

TEAM & WEGBEGLEITER:

Gabi Grohganz Simone Schüßler (Kolleginnen während der Ausbildung) MARISSA CHRIST SAGT ÜBER SIE:

„Leoni ist eine lebhafte, fröhliche Frau und eine liebenswerte Freundin, auf die man sich verlassen kann.“ Marissa Christ ist ebenfalls Floristin und Leoni Gehrs beste Freundin seit der 5. Klasse. WEBSITE:

www.hauke-gartenhaus.de Bereits bei den New Faces 2009/2010 sammelte sie erste Wettbewerbserfahrung und belegt den vierten Platz. Ihr bisher größtes Highlight war dann im vergangenen Jahr der erste Platz bei der Landesmeisterschaft der Floristen in Bayern. Für die Zukunft wünscht sie sich, noch an vielen außergewöhnlichen Projekten mit interessanten Menschen mitzuwirken und dadurch auch neue Orte kennenzulernen.

Hauke Gartenhaus Das Hauke Gartenhaus befindet sich im Zentrum von Erlangen. Zu den Verkaufsflächen gelangt man von der Straße aus durch einen Torbogen, der zu einem malerischen Hinterhof führt. Dort finden die Kunden täglich eine große Auswahl regionaler und exotischer Schnittblumen und Pflanzen. Für Inhaber Uwe Hauke, Absolvent der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan und Floristmeister, dient die Natur als Vorbild und liefert das Material, mit dem er und seine Mitarbeiter arbeiten. Besonderheiten des Fachgeschäfts sind beispielsweise die Möglichkeit eines Blumen- oder Dekorationsabonnements, das jede Woche frisch zu den Kunden ins Haus geliefert wird, oder jeweils auf die individuellen Kundenwünsche abgestimmte florale Arrangements für private oder berufliche Feiern und Events – auf Wunsch mit Beratung vor Ort.

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TEILNEHMER

„Die offizielle Anerkennung der Branche im Handwerksbereich, mehr Zusammenhalt zwischen den alteingesessenen Fachbetrieben und die Förderung der Ausbildungsbetriebe wären ein wichtiger Schritt zur Belebung unserer Branche.“


LENA MEYER FÜR BERLIN/BRANDENBURG

Lena Meyer

Berlin/Brandenburg Stilgerecht bei Blumenkörbchen in Berlin & Bestensee

Die gebürtige Berlinerin hat ihre Liebe zur Floristik durch ein Schulpraktikum entdeckt, das sie im Alter von 15 Jahren bei ihrer heutigen Geschäftspartnerin Doris Dittmar absolviert hatte. Ihre Ausbildung machte sie dann jedoch von 1999 bis 2002 im Blumencenter am Ku‘damm Ademetz & Rösgen und wurde im Anschluss daran übernommen. Nach verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen als Floristin und einigen branchenfremden Tätigkeiten kehrte sie wieder zu Doris Dittmar zurück, in deren Fachgeschäft Blumenkörbchen Eichwalde sie ab 2007 als festangestellte Floristin arbeitete. Vor zwei Jahren wurde sie dann zur Mitinhaberin und Geschäftspartnerin des gemeinsamen Unternehmens Stilgerecht bei Blumenkörbchen. Ihre aktuelle Tätigkeit beinhaltet zudem Eventfloristik im Großraum Berlin, Dresden und Leipzig. „Ich habe viele Projekte und arbeite mit dem größten Eventausstatter zusammen“, gibt Lena Meyer einen Einblick. „Wir waren beispielsweise bei der floralen Dekoration von Großveranstaltungen wie dem Abschiedsspiel von Michael Ballack in Leipzig, beim DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion oder bei einem Firmenjubiläum in der Stadthalle Halle beteiligt.“ Häufig fertigt sie auch Sträuße für Modenschauen oder ist auf Hochzeitsmessen vertreten.

TEAM & WEGBEGLEITER:

Doris Dittmar

D ORIS DIT TMAR SAGT ÜBER SIE:

„Lena hat viel Power und ist unglaublich kreativ! Sie liebt ihren Job über alles und arbeitet mit vollem Körpereinsatz. Außerdem ist sie sehr willensstark und setzt durch, was sie möchte.“ Doris Dittmar ist Floristin und mehr als nur die Geschäftspartnerin von Lena Meyer: Für sie ist die junge Frau wie eine eigene Tochter. WEBSITE:

www.stilgerecht-beiblumenkörbchen.de

Egal, um was es sich handelt – für die kreative 32-Jährige ist jedes Werkstück etwas Besonderes. Deshalb freut sie sich auch auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, bei der sie sich nach der Landesmeisterschaft der Floristen im vergangenen Jahr nun den Titelgewinn als Ziel gesteckt hat.

Stilgerecht bei Blumenkörbchen Das Fachgeschäft mit dem sprechenden Namen gibt es gleich zweimal: Inhaberin Doris Dittmar führt den Hauptsitz im südlich der Hauptstadt gelegenen Bestensee und Lena Mayer leitet als Teilinhaberin die im Mai 2012 eröffnete Filiale in Berlin-Lichterfelde. Neben liebevoll gebundenen Sträußen und Floristik für die Kunden am Ort bieten die beiden Inhaberinnen einen umfassenden Service. Dieser reicht von individuellen floralen Dekorationen für private Anlässe und Events über einen Pflanzen- und Pflegeservice für Firmen bis hin zu Trauerfloristik, Grabgestaltung und -pflege. Unter der Bezeichnung „Rent a Florist“ haben Kunden zudem die Möglichkeit, Workshops für saisonale Trends bei sich zu Hause zu buchen oder im Fachgeschäft zu besuchen.

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TEILNEHMER

„Ich freue mich auf die Herausforderung, aber natürlich auch auf den Spaß, den so eine große Veranstaltung mit sich bringt.“


MARC MÜLLER FÜR HAMBURG

Marc Müller

Der sympathische Hamburger stammt aus einer Gärtnerfamilie und machte 2002 zunächst eine Lehre als Zierpflanzenbauer. Insgesamt sieben Jahre übte er seinen Beruf aus, vermisste dann aber doch die Möglichkeit, seine Kreativität auszuleben. Auf Anraten einer Freundin, die ihm die Floristik als spannende Alternative empfahl und ihn gleich mit Adressen guter Fachgeschäfte versorgte, absolvierte er 2008 noch eine zweite Ausbildung bei Blumen Graaf in Hamburg. Aufgrund seiner gärtnerischen Kenntnisse konnte er diese sogar auf zwei Jahre verkürzen und ist dort seither als festangestellter Florist beschäftigt. An seinem jetzigen Beruf gefällt ihm am besten, Sträuße zu binden. Dabei kann er seiner Kreativität freien Lauf lassen und mit Formen und Farben experimentieren. „Den Kunden ihren Wunsch zu erfüllen, etwas Schönes haben zu wollen, macht mir großen Spaß“, erzählt er. „Die individuellen Vorstellungen zu treffen, umzusetzen und mit dem fertigen Produkt zu begeistern ist einfach immer wieder toll!“ Neben kompetentem Fachwissen und Leidenschaft für sein Handwerk hält er vor allem auch gutes Zuhören für besonders wichtig im Umgang mit den Kunden: „Dann ist auch das Ergebnis gut!“ Für die Zukunft kann sich Marc Müller gut vorstellen, sich mehr in der Öffentlichkeit für die Floristik zu engagieren – beispielsweise bei Fleurops Jungen Wilden. Attraktiv fände er auch, als freischaffender Florist in mehreren Betrieben unterwegs zu sein und herumzureisen.

Hamburg Blumen Graaf in Hamburg TEAM & WEGBEGLEITER:

Claudia Jöns

CL AUDIA JÖNS SAGT ÜBER IHN:

„Marc ist ein kreativer, offener Mensch, der gern auch gegen den Strom schwimmt. Mit viel Willenskraft und Engagement geht er seinen Weg. Er hat sich eine unkonventionelle Methodik und einen ganz eigenen Stil angeeignet, der seine Arbeiten einmalig und atemberaubend macht.“ Als „hart aber herzlich“ charakterisiert Marc Müller seine Ausbilderin Claudia Jöns. Die Floristin nimmt sich immer viel Zeit für die Azubis bei Blumen Graaf, pusht sie in die richtige Richtung und kitzelt auf ihre direkte Art gekonnt das Talent aus ihnen heraus. WEBSITE:

www.blumengraaf.de

Blumen Graaf Das Unternehmen blickt auf eine lange Familientradition zurück: 1876 in Hamburg-Nienstedten gegründet, wird es heute in vierter Generation von Michael Graaf geführt. Unter seiner Leitung hat sich der Betrieb von einem traditionellen Blumenladen mit angeschlossener Gärtnerei zu einer bemerkenswerten „Kreativwerkstatt“ gewandelt, die für Leidenschaft, Erfahrung und Kompetenz steht. Dabei reicht die Bandbreite von der Ausstattung kleiner Feste und Familienfeiern bis hin zur Planung und Realisierung von Eventdekorationskonzepten in stattlicher Größe. Obwohl das Fachgeschäft eher versteckt in einer Wohnsiedlung gelegen ist, verfügt es über viele Stammkunden. Dank des sehr großen Teams von aktuell 36 Mitarbeitern ist es sogar möglich, eine Hochzeitsdekoration innerhalb von einem Tag zu realisieren.

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TEILNEHMER

„Ich freue mich am meisten auf die Herausforderungen, den Spaß und die Erlebnisse, die die DMF mit sich bringt.“


EVA LATSCH FÜR HESSEN

Eva Latsch

Hessen Floristik Lorenz in Limburg a. d. Lahn

Die diesjährige Finalistin aus Hessen hat bayerische Wurzeln, sie wurde nämlich in Würzburg geboren. Dass sie Floristin werden wollte, stand bereits nach ihrem ersten Schulpraktikum fest, das sie in einem Blumengeschäft machte. Von 2003 bis 2006 absolvierte sie dann ihre Ausbildung bei Floristik Lorenz im malerischen Limburg an der Lahn. Erste berufliche Auslandserfahrungen sammelte sie 2007 und 2008 bei jeweils mehrmonatigen Aufenthalten in Luxemburg und Japan. „Ich liebe meinen Beruf, vor allem die Arbeit mit der Natur und mit anderen kreativen Menschen“, sagt sie. „Eine solche Vielfältigkeit, wie es der Beruf Florist bietet, findet man fast nirgendwo.“

TEAM & WEGBEGLEITER:

Manfred und Uta Lorenz Gregor Lersch UTA LORENZ SAGT ÜBER SIE:

„Für Eva war die Floristik von Anfang an kein Job, sondern eine Lebensform – ich bin sehr stolz auf sie!“ Uta Lorenz ist Mitinhaberin von Floristik Lorenz und Chefin von Eva Latsch

Nach weiteren beruflichen Stationen bei Blumen- und Gartenkunst Tunger-Schnur in Berlin und bei Floristik Lersch in Bad Neuenahr-Ahrweiler entschied sich Eva Latsch, den Meister zu machen. 2013 legte sie dann ihre Abschlussprüfung an der Meisterschule Straubing ab und kehrte wieder zu ihrem Lehrbetrieb zurück, in dem sie bis heute angestellt ist. Bisherige Highlights ihrer Karriere waren für sie die Teilnahme an verschiedenen Floristwettbewerben, wobei sie unter anderem 2008 den dritten Platz bei den Euroskills in Rotterdam und 2011 den ersten Platz beim Kölner Frühling erreichte – nicht zu vergessen den Gewinn der Landesmeisterschaft in diesem Jahr. Eva Latsch ist außerdem Mitglied der Gruppe die [floral] Gestalter, die sich im Mai auf der Internationale Messe für Angewandte Kunst & Design EUNIQUE in Karlsruhe mit spektakulären Werkstücken präsentierte.

Floristik Lorenz Das 1921 gegründete Limburger Traditionsgeschäft wird heute in vierter Generation von Uta Lorenz zusammen mit ihrem Vater Manfred geführt. Ursprünglich war der Betrieb eine große Gärtnerei, die aber im Lauf der Jahrzehnte stark umgestaltet wurde. Heute ist der zweigeschossige Gebäudekomplex ein wahrer Blickfang, den sich auch Touristen gerne anschauen. Zu verdanken ist dies dem Seniorchef, der das Gebäude zusammen mit befreundeten Architekten im vegetativ organischen Stil nach und nach umgestaltet. Da das Fachgeschäft außerhalb des Stadtzentrums liegt, kommen die meisten Aufträge gezielt auf Bestellung. Neben einem umfassenden Friedhofspflegeservice hat sich das Unternehmen auf Innenraumbegrünungen für Firmen spezialisiert.

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TEILNEHMER

„Es ist sehr schön, dass unser Berufszweig wieder mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit findet und dass ich durch meine Arbeit einen Teil dazu beitragen kann.“


JENNIFER HAVERKAMP FÜR NIEDERSACHSEN

Jennifer Haverkamp

Für Jennifer Haverkamp stand schon in jungen Jahren fest, dass sie Floristin werden wollte. Geprägt durch den elterlichen Betrieb, der die ganze Bandbreite von GaLa-Bau über Friedhofsgärtnerei bis zur Floristik abdeckt, wollte auch sie die Familientradition mit einem Beruf in der Grünen Branche fortführen. Nach ihrer Ausbildung zur Floristin in der Nähe von Oldenburg waren vor allem die ersten Gesellenjahre bei Dorle Nielsen in Hamburg und Gregor Lersch in Bad Neuenahr-Ahrweiler prägend: „Für diese spannende und aufregende Zeit bin ich sehr dankbar, weiß sie zu schätzen und möchte diese beiden Erfahrungen nicht missen“, sagt sie. Anschließend kehrte Jennifer Haverkamp zurück in den elterlichen Betrieb, bevor sie schließlich im Jahr 2007 mit StrukturWerk die Selbstständigkeit im Bereich Floral-Design wagte. „Ich liebe einfach die Vielfältigkeit, die unser Beruf zu bieten hat – jeder Tag ist neu und anders!“, schwärmt sie. „Vor allem gefällt mir aber auch, dass wir mit unserem Handwerk und dem Material Blume beziehungsweise Pflanze Menschen noch begeistern und überraschen können.“ Durch ihre Teilnahme an zahlreichen Berufswettkämpfen konnte sie ihre floristischen Fähigkeiten kontinuierlich verbessern. So belegte sie bereits 2003 beim Teamwettkampf Works in Düsseldorf und 2005 beim Kölner Frühling den ersten Platz. Nachdem sie 2008 bei der Niedersächsischen Landesmeisterschaft den zweiten Platz errungen hatte, konnte sie im vergangenen Jahr die Jury nun komplett von sich überzeugen. Ihr beruflich beeindruckendstes Erlebnis war jedoch die Mitarbeit bei einer Fachdemonstration in Japan im Rahmen einer internationalen Ausstellung mit großer floristischer Bühnenshow.

Niedersachsen StrukturWerk in Dötlingen TEAM & WEGBEGLEITER:

Arne Bruns Sonja Deichmann Dorle Nielsen und viele andere mehr D ORLE NIELSEN SAGT ÜBER SIE:

„Jennifer Haverkamp war immer präsent. Auch nach ihrem Wechsel haben wir den Kontakt nicht verloren. Sie ist ihren ganz eigenen erfolgreichen Weg gegangen und hat ihren Platz gefunden – eine gereifte Persönlichkeit und eine hervorragende Floristin!“ Dorle Nielsen ist Gründerin und Inhaberin des Floristikfachgeschäftes Primel am Grindel in Hamburg. WEBSITE:

www.struktur-werk.de

StrukturWerk Mit StrukturWerk, ihrem eigenen Unternehmen in der Gemeinde Dötlingen (Kreis Oldenburg), bedient Jennifer Haverkamp bewusst die Ansprüche gehobenen Floral-Designs. Auf ihrer Website gibt sie potenziellen Kunden mit Schlagwörtern wie „kraftvoll explosiv“, „minimalistisch reduziert“ und „sinnlich romantisch“ einen Einblick in ihre floristische Bandbreite. Sie hat sich auf Dekorationen für Firmen, Gastronomie und Hotellerie spezialisiert, arrangiert aber auch Blumenschmuck für Hochzeiten und andere private Anlässe. Weitere Standbeine sind die freiberufliche Tätigkeit für verschiedene Großhändler und Messegestaltung.

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TEILNEHMER

„In Berlin möchte ich vor allem viel Spaß haben, offene, gerne auch etwas verrückte Floristen kennenlernen und Erfahrungen sammeln.“


VICTOR BREUER FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN

Victor Breuer

Nordrhein-Westfalen Suthoff Grünes und Schönes in Oberhausen

Im Alter von 14 Jahren half Victor Breuer oft beim Blumen anschneiden und Dekorieren in einem Hotel mit, was er schon damals als sehr schöne Arbeit empfand. Nach seinem Realschulabschluss und dem erfolgreich bestandenen Fachabitur im Bereich Gestaltung bewarb er sich auf einen Studienplatz für Innenarchitektur, bekam aber keine sofortige Zusage. Uschi Wischermann, die Chefin des oben angesprochenen Hotels, mit der er auch heute noch in freundschaftlichem Kontakt steht, besorgte ihm daher kurzfristig einen Praktikumsplatz als Florist bei Suthoff Grünes und Schönes in Oberhausen. Die praktische Tätigkeit gefiel Victor Breuer so gut, dass er sich schließlich gegen das Studium und für eine Ausbildung zum Floristen entschied. „Es war auch im Nachhinein definitiv die richtige Entscheidung“, sagt der erst 24-jährige DMF-Starter voller Überzeugung. Bevor Victor Breuer im Juli 2013 die Landesmeisterschaft der Floristen in Nordrhein-Westfalen gewann, setzte er sich bereits beim FDF-Newcomer-Wettbewerb auf der IPM in Essen gegen die Konkurrenz durch. Außerdem vertrat er Deutschland im vergangenen Jahr bei den Eurofleurs – einem internationalen Wettbewerb für Floristen unter 25 Jahren – und belegte im kroatischen Split den achten Platz. „Bei jeder dieser Veranstaltungen gewinnt man an Erfahrung, egal ob positiver oder negativer Art. Man repräsentiert die Branche, lernt Kollegen kennen und auch viel über sich selbst“, betont der hoch talentierte Nachwuchsflorist die besondere Wichtigkeit von Berufswettbewerben. Sein nächstes großes Ziel hat der gebürtige Dorstener übrigens schon vor Augen: In spätestens fünf Jahren will er den Sprung in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Blumenfachgeschäft geschafft haben.

TEAM & WEGBEGLEITER:

Sabine und Fritz Suthoff Tanja Uhl Jenny Klasen Uschi Wischermann

TANJA UHL SAGT ÜBER IHN:

„Victor ist ein smarter Typ, der immer einen flotten Spruch parat hat und so für positive Stimmung sorgt. Die Kreativität und der Sinn für das Schöne stehen bei ihm im Vordergrund. Florale Werkstoffe und außergewöhnliche Materialien wecken stets seine Neugier und treiben ihn zu interessanten Werkstücken an.“ Tanja Uhl ist Floristmeisterin und unterstützte Victor Breuer unter anderem bei den Eurofleurs 2013 als Helferin. Sie arbeitet ebenfalls bei Suthoff Grünes und Schönes. WEBSITE:

www.suthoff-online.de

Suthoff Grünes und Schönes Er verbindet Stadtgeschichte mit modernem Design und einem buchstäblich fabelhaften Ambiente wie kaum ein zweites Geschäft in Oberhausen: Der Laden in der HermannAlbertz-Straße, in dem die Inhaber Sabine und Fritz Suthoff ihren Traum von Grünem und Schönem verwirklicht haben. In dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbauten Fabrikgebäude wurde einstmals industriell Glas hergestellt. Wer das großzügige Verkaufsareal heute betritt, landet unversehens in einer paradiesischen Garten- und Dekorationswelt, in der Schauen, Staunen, Stöbern und Einkaufen zu einem einzigartigen Erlebnis werden.

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TEILNEHMER

„Ich möchte die Zuschauer der DMF mit meinen Werkstücken begeistern und die Freude, die der Beruf in mir auslöst, rüberbringen.“


KERSTIN SCHIEFER FÜR RHEINLAND-PFALZ

Kerstin Schiefer

Rheinland-Pfalz J. Lambert & Söhne in Trier

Schon zu Kindertagen entdeckte Kerstin Schiefer bei Streifzügen durch die Natur ihre große Leidenschaft für Blumen. Nach einem Schülerpraktikum stand ihr Berufswunsch Floristin dann endgültig fest. Von 2006 bis 2009 absolvierte die Willwerscheiderin ihre Lehre bei J. Lambert & Söhne in Trier und ist dem Unternehmen bis heute treu geblieben. „Ich liebe es, kreativ zu arbeiten und Menschen mit Blumen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern“, sagt die fröhliche junge Frau. Am Grünberger Bildungszentrum für Floristik hat Kerstin Schiefer inzwischen sogar selbst erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung abgelegt, um Nachwuchsfloristen das notwendige Rüstzeug für den Beruf mitzugeben. „Demnächst möchte ich zudem gerne noch den Abschluss als Floristmeisterin schaffen“, schaut sie voraus. Als Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn sieht Kerstin Schiefer den Gewinn der Landesmeisterschaft der Floristen in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr. Nun möchte sie auch bei der DMF überzeugen, weshalb sie sich schon seit Wochen mit der Ausgestaltung der Aufgaben beschäftigt, Aufbauten konstruiert und regelmäßig den Ablauf der Veranstaltung in Gedanken durchgeht. Die erst 24-Jährige empfindet den Wettbewerb als „Adrenalinstoß, der neben der täglichen Arbeit schon mal notwendig ist.“ Sie freut sich auf die große Herausforderung und über die Möglichkeit, tolle Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen sowie wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Kerstin Schiefer erachtet die DMF außerdem als Chance: „Wir Floristen müssen Zusammenhalt demonstrieren und gleichzeitig vor allem jungen Leuten vermitteln, wie vielfältig und schön unser Beruf ist.“

TEAM & WEGBEGLEITER:

Familie, Partner und Freunde Joanna Jakoby Katharina Janke Ruth Wallerath sowie alle Kolleginnen von J. Lambert & Söhne JOANNA JAKOBY SAGT ÜBER SIE:

„Kerstin ist jemand, auf den man sich immer verlassen kann und für den kein Weg zu weit ist. Ihre große Stärke ist, dass sie sich, zum Beispiel bei Trauerfällen, sehr gut in Situationen und Menschen hineinversetzen kann. So findet eine Symbiose zwischen der Gestaltung der Werkstücke und den Vorstellungen der Kunden statt. Kreativ, offen und mit viel Freude bei der Arbeit – so kenne ich Kerstin.“ Joanna Jakoby hat seit der gemeinsamen Berufsschulzeit enge private wie fachliche Kontakte zu Kerstin Schiefer. WEBSITE:

www.lambert.de

J. Lambert & Söhne Die Geschichte von J. Lambert & Söhne reicht bis in das Jahr 1830 zurück, als Nikolaus Lambert (Sohn von Johann Lambert) in Trier eine „Gemüse- und Blumengärtnerei“ gründete. Heute leitet Andreas Lambert das Familienunternehmen erfolgreich in der sechsten Generation und hat es breit aufgestellt – eine eigene Gärtnerei, ein modernes Gartenzentrum mit Zimmerpflanzengewächshaus, Floristikabteilung, Zoofachecke und Bistro, ein Gartenfachgeschäft sowie ein Blumenfachgeschäft mit Fleurop-Service im Zentrum von Trier gehören dazu. Zu den besonderen Angeboten des Unternehmens zählen der Überwinterungsservice für Kübelpflanzen sowie die Möglichkeit der Objektbegrünung für Innenräume und Außenflächen.

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TEILNEHMER

„Ich habe mir für die Deutsche Meisterschaft keine besonderen Ziele gesteckt. Alleine, dass ich hier dabei sein kann, ist für meinen Werdegang eine große Bereicherung.“


JANA LEHMANN FÜR SACHSEN

Jana Lehmann

Schon zu Schulzeiten wusste Jana Lehmann ganz genau, dass sie einmal Floristin werden wollte. „Ich komme aus einer sehr naturverbundenen Familie, beispielsweise haben meine Großeltern in der Forstwirtschaft gearbeitet und sie hatten auch einen riesigen Garten mit vielen Pflanzen. Diese Leidenschaft hat sich auf mich übertragen“, sagt die im brandenburgischen Lauchhammer geborene Frau. Nach einem Schnupperpraktikum, mit dem beide Seiten sehr zufrieden waren, absolvierte Jana Lehmann von 1996 bis 1999 ihre Ausbildung zur Floristin bei Blumen-Knibbe in Coswig und arbeitet dort bis heute in Festanstellung. „Ich bin eben ein bodenständiger Typ“, merkt die Mutter einer Tochter dazu an. „Außerdem schätze ich es, dass wir viele anspruchsvolle Kunden haben, sodass man sich bei nahezu jedem Auftrag neu beweisen muss.“ Die Geschäftsinhaber Ulrike und Christoph Knibbe sind übrigens so überzeugt von ihrer langjährigen Mitarbeiterin, dass sie Jana Lehmann für das kommende Jahr die Nachfolge des traditionsreichen Blumengeschäfts angeboten haben. Für die Deutsche Meisterschaft der Floristen hat sich Jana Lehmann im März dieses Jahres auf der Messe Dresdner Ostern qualifiziert. Mit durchweg guten Leistungen bei den sächsischen Landesmeisterschaften überzeugte sie die FachJury und setzte sich am Ende knapp, aber nicht unverdient gegen sechs weitere Teilnehmer durch. „Als das Ergebnis verkündet wurde, war ich natürlich baff, aber auch stolz über die Anerkennung“, denkt die 36-Jährige gerne an den großen Erfolg zurück. Sie will ihr Bestes geben, um bei der DMF daran anzuknüpfen.

Sachsen Blumen-Knibbe in Coswig TEAM & WEGBEGLEITER:

Ulrike und Christoph Knibbe Elena Uchaeva Anja Schneider ULRIKE KNIBBE SAGT ÜBER SIE:

„In den fast 20 Jahren unserer Zusammenarbeit konnte Jana umfassende Erfahrungen sammeln und hat inzwischen manches, worum ich sie bewundere. Für die Übernahme unseres Blumenfachgeschäfts wünschen ihr mein Mann und ich ein gutes und glückliches Gelingen.“ Ulrike Knibbe hat Jana Lehmanns berufliche Entwicklung als kollegiale Chefin und engagierte Lehrmeisterin maßgeblich geprägt und begleitet. WEBSITE:

www.blumen-knibbe.de

Blumen-Knibbe Bereits seit 1990 führen Ulrike und Christoph Knibbe in fünfter Generation den traditionsreichen Familienbetrieb mit eigener Gärtnerei im idyllisch an der Elbe gelegenen Städtchen Coswig. Neben dem klassischen Blumengeschäft konzentriert sich das Unternehmen besonders auf die Bereiche Hochzeitsfloristik und Veranstaltungsdekoration. Die Liste der Referenzen kann sich sehen lassen und spricht für eine hervorragende Produkt- und Servicequalität. Wichtigster Kunde ist das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul, das schon viele florale Arrangements für gesellschaftliche Großereignisse wie den Sommernachtsball bei Blumen-Knibbe in Auftrag gegeben hat.

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TEILNEHMER

„Ich stehe jeden Tag gerne auf und freue mich auf meine Arbeit – also auf Blumen und Pflanzen, meine Azubis, meine Kollegen, meine Kunden und auf das Entwickeln von Ideen.“


T H O R S T E N W Ö S T H A U S F Ü R S A C H S E N - A N H A LT

Thorsten Wösthaus

Sachsen-Anhalt Blumenwerkstatt Tulpe in Zerbst

Blumen, Pflanzen und Floristik faszinieren Thorsten Wösthaus bereits seit frühester Kindheit. Ein Probearbeitstag bei der Gärtnerei Wimberg in seinem niedersächsischen Heimatort Werlte genügte ihm, um sich für eine Ausbildung zum Floristen im gleichen Betrieb zu entscheiden. „Bis heute habe ich diesen Entschluss nie bereut“, stellt der 40-Jährige rückblickend fest. Um beruflich voranzukommen, hat er einige Jahre danach zudem die Floristmeisterprüfung an der renommierten Justus-von-Liebig-Schule in Hannover abgelegt. Seit 2009 arbeitet Thorsten Wösthaus nun hauptberuflich als Ausbilder und Stützlehrer beim LEB-Zentrum für Erwachsenenbildung in Hannover, da er es liebt, „junge und ältere Menschen für unseren Beruf zu begeistern“. Zudem leitet er zusammen mit seinem Mann Torsten Schulze die Blumenwerkstatt Tulpe in Zerbst. Wenn es die Zeit zulässt, gibt der engagierte Floristmeister überdies Seminare, Workshops und Fachdemonstrationen für Großhandelsunternehmen und andere Betriebe der Grünen Branche. Thorsten Wösthaus hat bereits an mehreren floristischen Wettbewerben teilgenommen. Beispielsweise konnte er zweimal die „Große Goldmedaille der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft“ gewinnen – 2007 in Gera und 2009 in Schwerin. Vor seinem Gewinn bei der Landesmeisterschaft der Floristen in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr ging er schon 2006 und 2008 bei der gleichen Veranstaltung in Niedersachsen an den Start. Für die Deutsche Meisterschaft hat er ein klares Ziel: „Mit meiner Teilnahme möchte ich möglichst viele Kollegen ermuntern, ihr Engagement für die Floristik öffentlich zu demonstrieren. Es ist wichtig, dass über unseren Beruf gesprochen wird.“

TEAM & WEGBEGLEITER:

Torsten Schulze Ursula Walford Heike Rehse-Gliesmann URSUL A WALFORD SAGT ÜBER IHN:

„Thorsten Wösthaus zeichnet sich durch eine absolute Begeisterungsfähigkeit für alles, was mit Floristik zu tun hat, aus. Seine persönliche Stärke liegt in der Teamfähigkeit, durch die er in der Ausübung seines Berufes schon viele Erfolge erzielt hat.“ Ursula Walford unterrichtete Thorsten Wösthaus von 2004 bis 2005 an der Meisterschule in Hannover. Inzwischen arbeiten beide zusammen an verschiedenen berufsbezogenen Projekten.

Blumenwerkstatt Tulpe 1997 hatte der Florist Torsten Schulze den Mut zur Selbstständigkeit und eröffnete in Zerbst die Blumenwerkstatt. Durch den Einstieg seines Lebenspartners Thorsten Wösthaus im Jahr 2010 wurde aus dem liebevoll eingerichteten Floristikfachgeschäft der einzige Meisterbetrieb in der Region. Besonders ist, dass jeder Strauß individuell gebunden wird – es gibt keine vorgefertigten Angebote. Nach einem Umzug und einigen Umbaumaßnahmen beträgt die Gesamtverkaufsfläche des Geschäfts heute 580 Quadratmeter inklusive eines großzügigen Außenbereichs für Pflanzen. Auf einer weiteren Fläche von 800 Quadratmetern werden zudem verschiedene Schnittblumen und Beiwerk angebaut.

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TEILNEHMER

„Mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Floristen erfüllt sich für mich einer meiner ganz großen beruflichen Träume.“


TAMARA MÜLLER-DIEPENBECK FÜR SCHLESWIG-HOLSTEIN

Tamara Müller-Diepenbeck

Schleswig-Holstein Idea Verde in Kiel

Bevor sie ihre Liebe zu Blumen entdeckte, absolvierte Tamara Müller-Diepenbeck von 1999 bis 2002 eine Lehre zur Raumausstatterin. Glücklich wurde sie in diesem Beruf jedoch nicht. Ein Praktikum im Blumenstudio Kolberger in Kiel half der gebürtigen Kappelnerin bei der Neuorientierung und gefiel ihr so gut, dass sie sich umgehend für eine weitere dreijährige Ausbildung – dieses Mal zur Floristin – bei Ute und Sven Kolberger entschied. „Der Mix aus Handwerk und vielseitigem Kundenkontakt hat mich an der Tätigkeit besonders gereizt“, erinnert sich die heute 36-Jährige. Bis 2007 war Tamara Müller-Diepenbeck im Blumenstudio Kolberger angestellt, danach arbeitete sie ein Vierteljahr in einem Blumengeschäft in Schweden und ist nunmehr seit sechs Jahren bei Idea Verde in Kiel beschäftigt. Einen schöneren Beruf als Floristin kann sie sich nur schwer vorstellen. „Ich liebe den kreativen Umgang mit frischen Blumen und schätze die große Sortimentsvielfalt“, antwortet die modebewusste Norddeutsche auf die Frage, was ihr an ihrer Tätigkeit am besten gefällt, und ergänzt: „Besonders gerne gestalte ich Trauerfloristik und florale Objekte.“ Ihren Arbeitsstil beschreibt sie selbst als „geradlinig und minimalistisch“.

TEAM & WEGBEGLEITER:

Diederik van den Honert Vanessa Semmler Ute und Sven Kolberger VANESSA SEMMLER SAGT ÜBER SIE:

„Tamara ist eine sehr starke, zielstrebige sowie pflichtbewusste Floristin und außerdem eine super Kollegin. Die Wertschätzung, die sie den Werkstoffen entgegenbringt, und ihr Umgang damit sind bewundernswert!“ Vanessa Semmler arbeitet zusammen mit Tamara Müller-Diepenbeck bei Idea Verde und begleitet sie als Helferin zur DMF nach Berlin. WEBSITE:

www.idea-verde.de

Tamara Müller-Diepenbeck ist gespannt auf die Atmosphäre bei der DMF und wird die große Herausforderung konzentriert, aber auch mit einem sehr positiven Gefühl im Bauch angehen. Speziell auf die Treffen und den Austausch mit den Kollegen freut sie sich.

Idea Verde Blumen Diederik van den Honert – Idea Verde, so lautet die offizielle Bezeichnung dieses liebevoll eingerichteten Floristikfachgeschäfts mit Fleurop-Service im Kieler Norden. Die attraktive Lage in der Holtenauer Straße, die mit ihren Arkaden zu den bekanntesten Einkaufsmeilen der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein zählt, bietet einen großen Standortvorteil und zieht auch immer wieder Kunden aus dem nahe gelegenen Dänemark an. Besonderen Wert legt Inhaber Diederik van den Honert auf eine ansprechende Internetpräsenz seines Geschäfts. Die gerade neu gestaltete Website überzeugt mit großformatigen, sehr stimmungsvollen Bildern von Blumenarrangements und auch der FacebookAuftritt von Idea Verde ist absolut vorbildlich.

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TEILNEHMER

„Der Landesmeistertitel war definitiv ein Meilenstein in meinem beruflichen Werdegang. Nun wird dieser Erfolg durch die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft gekrönt.“


KATHARINA JAKOB FÜR THÜRINGEN

Katharina Jakob

Thüringen Creativ – Der Laden in Kindelbrück & Sömmerda

Dass sie jemals bei einer Deutschen Meisterschaft der Floristen antreten würde, hätte die 1985 in Bad Frankenhausen geborene Katharina Jakob noch vor einigen Jahren wohl selbst nicht für möglich gehalten. Nach ihrem Realschulabschluss absolvierte sie zunächst eine Ausbildung als Gestaltungstechnische Assistentin im Bereich des Messebaus und holte parallel dazu ihr Abitur nach. Auf die Schönheit der floristischen Darstellungskunst wurde sie erst aufmerksam, als sie mit Werkstücken von Klaus Wagener und Gregor Lersch konfrontiert wurde. „In diesem Moment wusste ich, dass dieser Beruf genau das ist, was ich gerne machen möchte“, wirft die sympathische Thüringerin einen Blick zurück. Von 2008 bis 2011 absolvierte Katharina Jakob ihre Ausbildung zur Floristin in einem Blumengeschäft in Erfurt. Seitdem ist sie bei Creativ in Kindelbrück und Sömmerda beschäftigt. „Ich denke, Einfühlungsvermögen und kreative Ideen sind in unserem Beruf die wichtigsten Eigenschaften für einen guten Umgang mit Kunden. Jeder Wunsch ist individuell und sollte auch so behandelt werden“, beschreibt die junge Frau den Anspruch, den sie an sich und ihre Arbeit stellt.

TEAM & WEGBEGLEITER:

Jessica und Christopher Ernst JESSICA ERNST SAGT ÜBER SIE:

„Katharina ist ein humorvolles, verrücktes Huhn. Sie liebt ihren Job – was man ihren Arbeiten auch ansieht.“ Jessica Ernst leitet als Floristin die Creativ-Filiale in Sömmerda und ist Chefin von Katharina Jakob. WEBSITE:

www.creativladen.com

Zur Landesmeisterschaft der Floristen in Thüringen im vergangenen Jahr kam Katharina Jakob übrigens nur durch ihren Chef Christopher Ernst. Er hatte sie – ohne ihr Wissen – zu dem Wettbewerb angemeldet. Sicherlich eine unkonventionelle Herangehensweise, die aber durch den verdienten Sieg von Katharina Jakob eindrucksvoll belohnt wurde.

Creativ – Der Laden Christopher Ernst, selbst zweifacher Landesmeister der Floristen in Thüringen und Teilnehmer an der DMF 2012, führt das mit fünf Fleurop-Sternen ausgezeichnete Floristikfachgeschäft in Kindelbrück. Neben Blumen und Pflanzen werden dort Dekorationsartikel, Schmuck und Accessoires angeboten. Im hinteren Teil des Ladens ist zudem, optisch abgetrennt, ein Beauty- und Wellnessbereich eingerichtet. Die Kombination aus Floristik und Kosmetik hat sich bewährt und lockt auffällig viele junge Menschen an. Das Geschäft mit Firmenkunden sowie die Hochzeitsfloristik sind weitere feste Standbeine des Unternehmens. Jessica Ernst, seit zwei Jahren mit Christopher Ernst verheiratet, leitet die CreativFiliale im benachbarten Sömmerda.

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TEILNEHMER IM ÜBERBLICK

Die Teilnehmer im Überblick

LEONI GEHR

MARC MÜLLER

EVA L AT SCH

VICTOR BREUER

KERSTIN SCHIEFER

JANA LEHMANN

THORSTEN WÖSTHAUS

TAMAR A MÜLLERDIEPENBECK

KATHARINA JAKOB

HAMBURG

N O R D R H E I N - W E S T FA L E N

S A C H S E N - A N H A LT

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LENA MEYER

MARCEL SCHULZ

BADEN-WÜRTTEMBERG

B AY E R N

HESSEN

R H E I N L A N D - P FA L Z

SCHLESWIG-HOLSTEIN

BERLIN/BRANDENBURG

JENNIFER HAVERKAMP NIEDERSACHSEN

SACHSEN

THÜRINGEN


Impressum Veranstalter der Deutschen Meisterschaft der Floristen 2014 sind der Fachverband Deutscher Floristen e. V. und die Fleurop AG. HER AUSGEBER Fleurop AG, Lindenstraße 3 – 4,12207 Berlin Tel.: 030 /713 71-0 E-Mail: info@fleurop.de

SCHRIFT- UND ANZEIGENLEITUNG Winnie Maria Lechtape Tel.: 030 /713 71-213 E-Mail: winnie.lechtape@fleurop.de

REDAKTION Yvonne Eißler, Sten Seliger E-Mail: magazin@fleurop.de

GR AFIK Antje Zickuhr, Sedef Tunc

BILDNACHWEISE Staatskanzlei-dpa (S. 3) Sonja Müller (S. 4/5) Fotolia.com (S. 6/7) Shutterstock.com (S. 10/11) Jörg Manegold (S.11) Oliver Ziebe (S. 16–42) iStockphoto.com (S. 19–42)

DRUCK Mundschenk Druck+Medien Mundschenkstraße 5, 06889 Lutherstadt Wittenberg

PAPIER Circle Silk premium white, 100 % recycelt


2014 © FLEUROP AG


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