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FLEUROP

NOVEMBER 2015

MAGAZIN DAS INFORMATIONSMEDIUM FÜR FLEUROP-PARTNER SEIT 1951

SCHAUFENSTERNSTERUMGESTALTUNG TALTUNG

AUS DER PRAXIS: RAXIS: GEMEINSCHAFTSPROJEKT CHAFTSPROJEKT ADVENTSAUSSTELLUNG STELLUNG


INHALT & EDITORIAL

Inhalt & Editorial

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auf einen blick

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Liebe Fleurop-Partner,

Weiterentwicklung 4 Fleurop-Magazin und Kundenmagazin

Schaufensterumgestaltung 6 Pilotprojekt bei »Blumen Kurt« in Berlin-Wedding

vorgestellt 9 Christian Altendorfer, »Blumen Ziegler« in Bad Reichenhall

aus der praxis

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Gemeinsame Adventsausstellung von acht Floristen aus Schwäbisch Gmünd

azubis für azubis

14

Johannes Detterbeck, Azubi bei »Die Blumenoase« in Dorfen

Interflora Spanien

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Interview mit Eduardo González (CEO) und Impressionen von der spanischen Landesmeisterschaft

Glückwunsch

Offen zu sein für Neues und auch über den Tellerrand zu blicken — darum ging es sowohl bei unserem Pilotprojekt zur Schaufensterumgestaltung bei einem Fleurop-Partner als auch bei einem kurzen Ausflug zur Spanischen Meisterschaft der Floristen und einem Interview mit Eduardo Gonzáles von Interflora Spanien. Wir hoffen, unser weiterentwickeltes FleuropMagazin hält viel spannenden Lesestoff für Sie bereit. Falls Sie selbst einen interessanten Themenvorschlag haben oder uns von einer besonderen floristischen Aktion berichten möchten, schreiben Sie uns gern an magazin@fleurop.de.

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Geburtstage und Jubiläen der Fleurop-Partner im November

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

rückblick & vorschau

19

impressum

20

2

wahrscheinlich sind Sie schon mitten in den Vorbereitungen für Ihre Adventsausstellung. Auf den Seiten 10 bis 13 möchten wir Sie inspirieren, auch mal neue Varianten auszuprobieren. Acht Floristen aus dem Raum Schwäbisch Gmünd gaben uns einen Einblick, wie sie eine gemeinsame Adventsausstellung an einem unabhängigen Veranstaltungsort auf die Beine gestellt haben.

Ihr Redaktionsteam FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5


AUF EINEN BLICK

Fleurop beim »Festival der Ideen« Fleurop-Sträuße im Olympiastadion Berlin Mit wunderschönen, spätsommerlichen Sträußen für Leichtathleten zeigte Fleurop im September aufmerksamkeitsstark Präsenz anläss­lich des 74. Internationalen Stadionfestes (ISTAF) im Olympiastadion Berlin. Dort gingen sieben Tage nach Ende der Leichtathletik-WM in Peking noch einmal 148 Weltklasse-Athleten aus 39 Nationen in 15 Disziplinen an den Start. Rund 55.000 Zuschauer erlebten vor Ort das in der Leichtathletik weltweit einzigartige Event aus Musik, Moderation, Licht- und Pyrotechnik. Außerdem wurde es in mehr als 160 Ländern im Fernsehen übertragen. Bei der Siegerehrung erhielten die Gewinner farbenfrohe Herbststräuße mit einer hochwertigen Banderole, auf der gut sichtbar das Fleurop-Logo aufgedruckt war. Unsere Marke war damit sowohl für die Zuschauer vor Ort als auch im TV gut sichtbar — und wurde mit erstklassiger Leistung, Freude und guter Laune assoziiert.

Aufgrund seiner mehr als 100-jährigen Geschichte ist Fleurop seit diesem Jahr Mitglied bei der Initiative »Deutschland — Land der Ideen«. Diese schreibt seit 2006 Ideenwettbewerbe aus, bei denen seither mehr als 2.800 Projekte in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft ausgezeichnet wurden. Vom 10. bis 13.9. fand das »Festival der Ideen« am Hauptbahnhof in Berlin statt, um das 10-jährige Jubiläum des Wettbewerbs zu feiern. Für das floristische Highlight sorgte Jürgen Herold von Fleurops Jungen Wilden. Zusammen mit Azubis gestaltete er eine florale Deutschlandkarte aus gelben, roten und bordeauxfarbenen Dahlien und Chrysanthemen, die sich schnell zum beliebten Schnappschussmotiv entwickelte.

Business-Club-Treffen auf dem Kunsthof Knoop Am 25. und 26. September trafen sich 29 Fleurop-Floristen auf dem Kunsthof Knoop in Herten-Westerholt (Nordrhein-Westfalen), um ihre Kompetenz im Firmenkundengeschäft weiter auszubauen. Beim diesjährigen Arbeitstreffen des FleuropBusiness-Clubs erarbeiteten die Floristen zusammen mit den Referenten Marcel Schulz, Harald Kriegbaum und Nicolaus Peters innovative Strategien und geeignete Werkstücke für die Akquise von Firmenkunden. Zudem erhielten sie einen Einblick in die Welt der Produktfotografie. Sowohl das Wetter als auch die Stimmung waren durchweg gut, sodass auch beim gemeinsamen Grillen am Freitagabend noch ein reger Erfahrungsaustausch stattfand. Insgesamt konnten die Floristen sehr viele wertvolle Anregungen für das Firmenkundengeschäft mitnehmen und die Resonanz war rundum positiv. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

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FLEUROP INTERN

ZEITGEMÄSS UND ZIELGRUPPENORIENTIERT Im Lauf des Jahres haben wir das Fleurop-Magazin und unser Kundenmagazin inhaltlich und grafisch weiterentwickelt. Freuen Sie sich auf die neuen Ausgaben im November!

Aktuelle Informa­ tionen rund um Fleurop werden in Zukunft vorrangig über den Nach­ richtenbereich des MerkurPortals kommuniziert. Bitte lesen Sie deshalb täglich die dort eingestellten Kurznachrichten.

 In mehreren Workshops und Brainstorming-Runden wurden die verschiedenen Ideen und Ansätze zur Weiterentwicklung konstruktiv diskutiert.

Die Partnerfloristen mit einem monatlichen Heft

Wünschen und Bedürfnissen der Fleurop-Part-

über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen zu

ner auch in Zukunft bestmöglich zu entsprechen.

informieren hat bei Fleurop eine mehr als 60 Jahre

Nach einer schriftlichen Umfrage bei allen Verwal-

lange Tradition. Und auch im heutigen Zeitalter, tungsräten fand im Zuge der Aufsichts- und Ver-

4

das durch neue, digitale Medien geprägt ist, grei-

waltungsratssitzung der Fleurop AG im Januar ein

fen viele Floristen immer noch lieber zum Papier

intensiver persönlicher Austausch über die zukünf-

als zum Tablet-PC. Damit das gedruckte Fleu-

tige Ausrichtung des Fleurop-Magazins und des

rop-Magazin zeitgemäß und zielgruppenorientiert

Kundenmagazins Feelings statt. In einem kleineren

bleibt, müssen die Inhalte allerdings immer wieder

Folgeworkshop im April mit Fleurop-Mitarbeitern

hinterfragt werden. Im Lauf dieses Jahres sind wir

und Vorstand Stefan Gegg wurden die Maßnahmen

diesem Anspruch intensiv nachgegangen, um den

konkretisiert und in die Wege geleitet. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5


FLEUROP INTERN

FOKUSSIERTERE AUSRICHTUNG DES FLEUROP-MAGAZINS

AUS »FEELINGS« WIRD »BUNTE BLUMENWELT«

Mit der vorliegenden November-Ausgabe haben wir

Bei der gemeinsamen Betrachtung des Kundenma-

nun zahlreiche Aspekte der Weiterentwicklung um-

gazins Feelings stellte sich heraus, dass die Inhalte

gesetzt. In der grafischen Gestaltung bemerken Sie

bereits gut auf die Zielgruppe angepasst sind. Auch

dies daran, dass die Seitenrubrizierung in Topthema

die Beibehaltung des handlichen Heftes als sinn-

I und II sowie Sonderthema aufgelöst wurde und

volles Kundenbindungsinstrument am Point of Sale

stattdessen mehr und neuen Themen Platz einge-

stand außer Frage. Bereits im Lauf des Jahres 2015

räumt wurde. Inhaltlich muss beim Fleurop-Maga-

haben wir auf Wunsch vieler Partnerfloristen jedoch

zin immer die besondere Stellung dieser Publika-

verstärkt auf mehr Themen rund um Blumen, Flo-

tion zwischen dem Fachmagazin GREEN und dem

ristik und Zierpflanzen gesetzt. Beiträge zu saisonalen Themen rund um Obst und Gemüse sind seither

Nachrichtenbereich im MerkurPortal berücksichtigt werden: In GREEN werden übergeordnete, für die Branche relevante Themen umfänglich aufbereitet. Das MerkurPortal dient als schnelles Online-Medium dazu, aktuelle Fleurop-relevante Themen zu kommunizieren, die im Print-Magazin aufgrund des produktionstechnischen Vorlaufs nicht terminge-

 Im Januar 1961 erschien die erste Ausgabe der »Bunten Blumenwelt« — damit war die Idee für ein Fleurop-Kundenmagazin geboren.

die Ausnahme. Anstelle des ebenfalls oft kritisierten Horoskops am Ende des Heftes erscheint dort nun ein erweitertes Rätselangebot, bei dem die Kunden ihr Wissen rund um Blumen und Pflanzen unter Beweis stellen können. An verschiedenen Stellen des Heftes erfahren die Leser Interessantes über die Be-

recht untergebracht werden können. In Zukunft wird

sonderheiten des Fleurop-Services und bekommen

deshalb vorrangig das MerkurPortal solche aktuel-

anlassbezogene oder saisonale Anregungen aus un-

len Informationen enthalten. Im Fleurop-Magazin

serem Produktsortiment.

hingegen werden verstärkt Themen ihren Platz fin-

Mit dem Novemberheft erscheint das Kundenmaga-

den, die grundlegende Unternehmensentwicklun-

zin nun (wieder) unter dem deutschen Titel »Bunte

gen begleiten, einen Blick in die floristische Praxis

Blumenwelt«. An dem nicht mehr zeitgemäß und

werfen, Anregungen zur Weiterbildung geben und

beliebig wirkenden englischen Titel »feelings« hat-

wichtige Fleurop-Veranstaltungen begleiten. Auch

ten sich sowohl Partnerfloristen als auch Leser ge-

größere Bildstrecken wie etwa zu den Regionalversammlungen, zur IPM oder zu Floristwettbewerben werden Sie dort regelmäßig finden. Neben der Beibehaltung bewährter Kleinrubriken wie der Vorstellung eines Fleurop-Partners sowie Glückwunschseite, Rückblick und Vorschau bleibt auch die Azubi-Seite fester monatlicher Bestandteil des Magazins. Wir wollen damit dem floristischen

Das FleuropKundenmagazin kommt sehr gut bei den Endkunden an und ist bundesweit mit einer durchschnittlichen monatlichen Auflage von rund 170.000 Exemplaren verbreitet.

stört. Nach einer ausgiebigen Brainstorming-Phase wurden insgesamt vier mögliche Titel ausgewählt und damit verschiedene Cover-Designs ausprobiert. Intensives Abwägen des Für und Wider der verschiedenen Vorschläge führte uns letztlich zum Titel »Bunte Blumenwelt«. Damit bekennen wir uns deutlich zu unserem Produkt und setzen trotzdem auf eine emotionale Leseransprache — ähnlich

Nachwuchs eine Plattform und Möglichkeit geben,

wie etwa bei den erfolgreichen Magazinen »Mein

sich zu präsentieren und mit einer kleinen Auf-

schöner Garten« oder »Landlust«. Das frische Titel-

gabe zu beweisen — auch wenn das Ergebnis viel-

Design mit der Fleurop-Hausschrift und kompakter

leicht nicht immer perfekt ist. Hingegen wird es das

gesetzten Themenankündigungen sorgt für einen

»Fleurop 1x1« nicht mehr geben, da uns zahlreiche

modernen Look, der auch eine jüngere Zielgruppe

Partner signalisiert haben, dass sie diese Form der

ansprechen und einen spontanen Anreiz zur Mit-

Wissensvermittlung nicht ansprechend finden.

nahme geben soll.

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AUS DER PRAXIS

WENIGE HANDGRIFFE, GROSSE WIRKUNG Pilotprojekt: Schaufensterumgestaltung bei einem Partnerfloristen

Wie gewinnt man neue Kunden? Zum Beispiel, indem man es schafft, den Blick der vorbeieilenden Menschen auf sein Geschäft zu ziehen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Schaufenstergestaltung. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die verändert werden müssen, damit die Aufmerksamkeit der Passanten erreicht wird und sie innehalten. Manchmal genügt dafür einfach ein frischer, objektiver Blick von außen. Dies brachte uns auf die Idee, Top-Floristen und Fleurop-Partner zusammenzubringen, um den Partnern zu zeigen, mit welchen Ideen, Mitteln und Handgriffen die vorhandene Schaufensterdekoration ansprechender und attraktiver gestaltet werden kann. In einem Pilotprojekt haben Fleurops Junge Wilde vor Kurzem »Blumen Kurt« in Berlin besucht. Der Betrieb im Stadtteil Wedding wird seit sieben Jahren von Muharrem Kurt geführt. Er und seine Frau Sabine haben außerdem ein weiteres Fachgeschäft in Pankow, das die Floristin vor vielen Jahren von ihren Eltern übernommen hat. Die Eheleute teilen sich die Verantwortung: Sie leitet die Stammfiliale in Pankow, er kümmert sich um den Standort Wedding. Von dort aus werden auch die meisten Fleurop-Aufträge angenommen und ausgeführt. Ansonsten lebt Muharrem Kurt vor allem vom Friedhofsgeschäft — von der Dauergrabpflege auf mehreren Friedhöfen im Bezirk Wedding bis hin zum Verkauf seiner speziellen, hochwertigen Blumenerde sowie von Schnittblumen fürs Grab und fertigen Sträußen. 6

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KLARE AKZENTE, FRISCHE FARBEN Das Fleurop-Fachgeschäft ist direkt an der belebten Kreuzung Müllerstraße/Seestraße gelegen und profitiert von einer regen Laufkundschaft. Eine optische Besonderheit ist die Gestaltung der Fassade mit einem floralen Graffiti-Motiv, das den Charme des Multikulti-Kiezes widerspiegelt. Bereits im Vorfeld war das Junge-Wilde-Team einmal vor Ort gewesen und hatte sich einen Überblick verschafft — sowohl vom Straßenbild als auch von den Räumlichkeiten. Schnell war klar, dass man bei der Schaufensterdekoration klare Akzente setzen musste, um angesichts des Gewimmels auf der Straße und der bunten Fassade mit dem Warenangebot überhaupt aufzufallen.

Anhand der Schaufensterdekoration und Gestaltung der Außenfläche vor dem Fachgeschäft entsteht der erste Eindruck beim Kunden. Wenn er davon inspiriert wird, betritt er eher den Laden.

Einerseits etwas Ruhe hineinzubringen, andererseits aber auch mit außergewöhnlichen Werkstücken für Hingucker zu sorgen — diesem Konzept sollte die Umgestaltung folgen. Die breite Front an dunkelbraunen Holzregalen, auf denen allerlei Pflanzen präsentiert wurden und die bisher die gesamte Schaufensterbreite ausfüllten, wurde deshalb abgebaut. Stattdessen kamen einzelne weiße Regalelemente zum Einsatz, die künftig je nach Dekoration flexibel umgestellt werden können und so immer wieder Abwechslung bieten. Durch die helle Farbe wirkte der Raum gleich frischer. Frei von der Decke hängende, grasgrüne Tapetenbahnen unterstützten diesen Frische-Effekt. Gleichzeitig sorgte die Farbfläche aber auch für einen ruhigen Hintergrund. Vor diesem kamen dann Exoten wie Orchideen, Anthurien und Bromelien in knalligen Farben optimal zur Geltung. Den EyeCatcher bildete ein sehr großes Gefäß aus einer mit rot eingefärbten Kokosfasern beklebten Styroporhalbkugel, in der Orchideen präsentiert wurden. »Man muss das Auge leiten, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu gewinnen«, erklären die Profis und sprechen dabei aus Erfahrung. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

 Um einen Kaufimpuls auszulösen, ist es durchaus entscheidend, wie die Ware präsentiert wird. 7


1

2

MUT ZUR REDUKTION — UND TROTZDEM AUFFALLEN Die schönste Schaufensterdekoration nützt jedoch nichts, wenn man sie nicht sieht. Nachdem der Innenraum soweit fertig dekoriert war, ging es also daran, die Sicht vor dem Schaufenster freizuräumen. Bisher nutzte Muharrem Kurt zwei CC-Karren, diverse Paletten und Holländerkübel, um vor und neben seinem

3

Schaufenster möglichst viel Ware präsentieren zu können. Die Annahme, wer einfach Masse zeigt, verkauft auch viel, geht allerdings nicht immer auf. »Viel wichtiger ist die ansprechende Präsentation der Ware, deshalb sollten die Warenträger gezielt ausgewählt werden und für Atmosphäre sorgen«, empfehlen die Floral-Designer. »Nur so wird der Kunde emotional angesprochen und es entsteht ein Kaufimpuls.« Be-

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reits ausrangierte alte Obstkisten, die sich im Keller des Geschäfts fanden, erwiesen sich hier als charmantere Alternative zur ansprechenden Gruppierung der Beet- und Balkonpflanzen. Die CC-Karren wurden komplett weggeschoben, stattdessen flankierten zwei

 Der Vorher-/Nachher-Effekt

aufmerksamkeitsstarke Fleurop-Beach-Flags die Fassade und gaben dem Gesamteindruck einen schönen Rahmen. Zusätzlich zu den beiden bereits vorhandenen POS-Plakaten im Schaufensterbereich kamen 5

noch zwei weitere aktuelle Poster in einem neuen Kundenstopper auf dem Gehweg zum Einsatz.

ES BLIEB NICHT UNBEMERKT … »Wunderschön! Alles dufte, prima!«, freute sich Muharrem Kurt nach getanem Werk und blickte voller Stolz vom Gehweg aus auf sein Geschäft. Was für einen positiven Effekt der freie Blick auf 6

das Schaufenster und das Ladeninnere hatte, war allen Anwesenden sofort offensichtlich. »Vier Au-

Haben Sie auch Interesse daran, sich bei Ihnen vor Ort neue Anregungen für Ihre Schaufens­ tergestaltung geben zu lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich unter magazin@ fleurop.de.

gen sehen mehr als zwei«, resümierte der Inhaber und zeigte sich dankbar für die neuen Anregungen. Auch bei den Passanten blieb die Wirkung nicht aus: 8

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VORGESTELLT

Das Fleurop-Fachgeschäft »Blumen Kurt« in BerlinWedding ist direkt an der belebten Kreuzung Müllerstraße/Seestraße gelegen und profitiert von einer regen Laufkundschaft.

BLUMEN ZIEGLER Was ist das Besondere an Ihrem Fachgeschäft? Wir sind immer eine Idee anders als die anderen.

»Endlich mal’n Florist und kein Blumenladen!«,

Wie begeistern Sie Ihre Kunden?

kommentierte eine junge Frau in typischer Ber-

Durch unseren persönlichen Kontakt.

liner Direktheit im Vorbeigehen. Doch wir wollten es genau wissen und erkundigten uns einen

Welche ist Ihre Lieblingsblume?

Monat später bei Muharrem Kurt noch einmal

Jede Blume zu ihrer Zeit beziehungsweise Saison.

nach weiteren Reaktionen. »Die Leute bleiben

Insbesondere aber Eucharis, Mohn und die Fran-

viel öfter als früher vor dem Schaufenster ste-

zösische Tulpe.

hen und gucken sich die Exoten an«, berichtet er. »Viele Kunden sagen mir auch, dass die De-

Was gefällt Ihnen an Fleurop?

koration wunderbar aussieht.« Letztlich war der

Zum einen das Angebot an Fairtrade-Schnitt-

Aufwand für die Umgestaltung überschaubar, die

blumen und zum anderen, dass wir durch Fleurop

Wirkung bei der Laufkundschaft aber nachhaltig.

immer wieder neue Kunden hinzugewinnen.

Inhaber Christian Altendorfer Anschrift Frühlingstr. 45, 83435 Bad Reichenhall Homepage www.blumenziegler.com Fleurop-Partner seit 1979 Fleurop-Stars



Und auch der Inhaber kam sofort auf neue Ideen: etwa seine alten Holzregale selbst noch weiß zu streichen und ein ans Schaufenster angrenzendes Wandstück mit einer weiteren grünen Tapetenbahn zu bekleben. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

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AUS DER PRAXIS

WENN AUS KONKURRENTEN KOLLEGEN WERDEN Gemeinsame Adventsausstellung von acht Floristen

 Keines der Werkstücke wurde mit dem Namen des jeweiligen Fachgeschäfts gekennzeichnet, um die gemeinschaftliche Arbeit zu unterstreichen. 10

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AUS DER PRAXIS

Knapp zwei Monate — mehr Zeit hatten Sandra Hofmann, Kerstin Zander-Schuster und sechs weitere Floristen aus dem Großraum Schwäbisch Gmünd nicht, um im November 2014 eine Adventsausstellung auf die Beine zu stellen. Alles freiwillig, alles neben Die acht mitwirkenden Fachgeschäfte: Blumen Baur Waldstetten Blumen Maschke Hohenstadt Blumenstudio Hofmann Schwäbisch Gmünd Blumen Ulmer Weilheim/Teck Blumige Jahreszeiten Donzdorf Hennßler Gartenbau und Floristik Wäschenbeuren Blumenlädle Bartholomä Kerstins Blumenladen Böbingen

dem täglichen Geschäft, alles ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommt. Gut möglich, dass sich die acht Floristen an besonders stressigen Tagen manchmal selber fragten, warum sie das überhaupt tun. Eine kleine Adventsausstellung im eigenen Geschäft — so wie jedes Jahr — hätte es vielleicht auch getan. Doch die Resonanz war am Ende überwältigend: 2.500 Besucher kamen während der dreitägigen Ausstellung. Ein mehr als respektables Ergebnis und eine Geschichte, »Bei den Vorbesprechungen wadie durchaus Nachahmer finden ren die Floristen alle skeptisch, sollte, wenn man überlegt, wie was die Zusammenarbeit angeht«, sehr sich der Bekanntheitsgrad sagt Gabriele Haufe, die damalige der Floristen dadurch erhöht hat.

DIE SKEPSIS WEICHT DER SYMPATHIE

Landesgartenschau-Cheffloristin. Auf einmal sollten sie Woche für Woche zusammen arbeiten — und das auch noch Hand in Hand. Es

Die acht schwäbischen Floris- half nichts, sie mussten die Zweiten kannten sich schon länger. fel beiseiteschieben, denn die ArAber früher hatten sie nie viel beit musste getan werden. Und miteinander zu tun gehabt — bis siehe da: »Nach und nach hat sich sie von der Landesgartenschau die Skepsis in Sympathie gewanin Schwäbisch Gmünd engagiert delt«, so Gabriele Haufe. In den wurden, die dortige Blumenhalle stressigen, aber schönen Monaten zu gestalten. Zwischen Mai und wuchsen die Floristen zu einem Oktober 2014 hatten insgesamt richtigen Team zusammen. 12 Blumenschauen stattgefunden, Aus der beruflichen Zusammendie jeweils zwei Wochen dauerten. arbeit im Rahmen der LandesFLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

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AUS DER PRAXIS

gartenschau entwickelte sich ein ein anderer um die ZeitungsStammtisch, der bis heute jeden annoncen, die passenden Räumersten Dienstag im Monat statt- lichkeiten fehlten noch und das findet. Und wie sie so zusam- Catering musste organisiert wermensaßen und die letzte Schau den. Um wenigstens die Raumvor der Tür stand, konnte sich kosten zu decken, beschlossen kaum einer vorstellen, dass es sie, 2,50 Euro Eintritt zu verlandas gewesen sein sollte. Gabriele gen. »Von der Landesgartenschau Haufe animierte die Floristen hatten wir außerdem alte Podeste und sagte ihnen: »Ihr seid so eine bekommen, die dort nicht mehr tolle Truppe. Lasst nicht locker, gebraucht wurden«, so Sandra bleibt am Ball!« Das wollten sie Hofmann. »Dann haben wir uns fast alle: »Die Leute in Schwä- noch überlegt, wie wir das mit bisch Gmünd waren so von der der Auszeichnung der WerkstüLandesgartenschau

begeistert, cke machen.« Sie entschieden:

dass wir Gartenschau-Floristen Keines der Werkstücke sollte mit da unbedingt weitermachen woll- dem Namen des jeweiligen Fachten«, sagt Sandra Hofmann vom geschäfts gekennzeichnet wer»Blumenstudio« in Schwäbisch den. Die Besucher konnten so ofGmünd.

fen sein und frei entscheiden, was

VON DER IDEE ZUR UMSETZUNG

sie sich aussuchten, ohne aus einem Gefühl der persönlichen Verbundenheit unbedingt die Werk-

Es war Herbst, das Weihnachts- stücke ihres Stammfloristen zu geschäft würde bald anstehen, kaufen. Es gab fünf Farbbereiche und so war die Idee, eine gemein- und die Floristen steuerten zu jesame

Adventsausstellung

zu dem ihre Werkstücke bei.

veranstalten, naheliegend. Sechs Insgesamt trafen sich die acht Wochen hatten sie Zeit, etwas Floristen nur drei Mal. Der Rest auf die Beine zu stellen. Das war musste am Telefon besprochen knapp, aber: »Es klappte ganz gut, werden, denn sie hatten ja alle weil wir den ganzen Sommer ja noch ein Fachgeschäft, das sie schon zusammengearbeitet hat- am Laufen halten mussten. »Das ten«, so Sandra Hofmann. Die Or- war alles schon sehr knapp«, sagt ganisation teilten sie untereinan- Mitstreiterin

Kerstin

Zander-

dauert zum Beispiel immer sehr Die acht Schwä­ bisch Gmünder Floristen haben inzwischen noch weitere Werkschauen veranstaltet wie beispielsweise im Rahmen der Gmünder Barock­ woche im Juni 2015. Auch für die Zukunft haben die Floristen weitere Kooperationsprojekte geplant.

lange.« Fragen, die geklärt werden müssen, sind etwa: Wie hoch ist das Budget? Soll Eintritt verlangt werden? Wie groß sollen die einzelnen Werkstücke sein? Wie viele Werkstücke macht jeder? Wird Musik laufen? Dann muss man eine Lizenz bei der Gema bezahlen. Soll es ein Catering geben? Braucht man eine Ausschankgenehmigung? Wie viele Stun-

der auf. »Dazu haben wir uns alle Schuster von »Kerstins Blumen-

den soll geöffnet werden und an

zusammen hingesetzt und über- laden«. Sie rät Floristen, die eine

welchen Tagen? »Bei uns waren

legt, wer was am besten kann und ähnliche Aktion machen wol-

vor allem der Samstag und der

übernimmt.«

Sonntag stark«, sagt Kerstin

Einer

kümmerte len, sich etwas länger mit den

sich um die Flyer, die entworfen Vorbereitungen

zu

beschäfti-

und gedruckt werden mussten, gen. »Räumlichkeiten zu suchen 12

Zander-Schuster. Der Freitag hingegen war nicht so gut besucht. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5


AUS DER PRAXIS

ERFOLG IN JEDER HINSICHT

fach zusammenhalten. Bei uns

Trotz der vielen Dinge, die or-

die Kollegialität«, sagt sie und

ganisiert werden mussten, sind

spricht dabei Fleurop-Vorstand

sich alle Beteiligten einig: Es hat

Stefan Gegg aus der Seele. Er

sich gelohnt. Die Ausstellung

hatte bei seiner Rede auf der

hatte eine enorme Außenwir-

Fleurop-Hauptversammlung

kung, und die Floristen konn-

2015 an die Fleurop-Partner ap-

ten mit extravaganten Werk-

pelliert: »Die Zeit ist gekom-

stücken, die sie sonst im Laden

men, um endlich mit den alten

nicht präsentieren können, zei-

hemmenden

gen, was sie wirklich können.

Missgunst, des Neids und der

»Es sind alle noch stärker zu-

Feindschaft zu brechen und die

sammengewachsen«, sagt Lan-

mentalen Barrieren untereinan-

desgartenschau-Cheffloristin

der zu überwinden. Wenn Sie in

Gabriele Haufe, die zwar nicht

jedem Ihrer Kollegen einen po-

aktiv an der Adventsausstel-

tenziellen Wettbewerber sehen

lung beteiligt war, jedoch den

und die Fleurop AG nur als ei­

initialen Gedanken dazu hatte.

nen übergroßen Gegner wahr-

»In so einer kleinen Branche

nehmen, dann führt uns das

wie unserer müssen wir ein-

alle in eine Sackgasse.« Stefan

standen nicht Neid oder Missgunst im Vordergrund, sondern

Traditionen

der

Gegg wünscht sich, dass noch mehr Floristen diesem Beispiel folgen, Kräfte bündeln und sich gegenseitig unterstützen und moti­vieren. Diese acht Floristen haben genau das gezeigt: mehr Solidarität und mehr Zusammenhalt untereinander. »Das Konkurrenzdenken ist nicht mehr da«, sagt Sandra Hofmann. »Wir haben doch sowieso alle so unterschiedliche Stilrichtungen. Die Leute kaufen da ein, wo es ihnen am besten gefällt.« Und so sind aus Konkurrenten

Kollegen

geworden.

Oder wie Sandra Hofmann sagen würde: »Wir sind wie eine große Familie.« FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

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AZUBIS FÜR AZUBIS

JOHANNES DETTERBECK »Kreatives Arbeiten bedeutet, auch mal etwas zu wagen und etwas Neues zu versuchen! Auf dem Lösungsweg gewinnt man dann oft wieder neue Ideen.«

 Die Glamelie hat einen Durchmesser von 22 Zentimetern und ist sechs Zentimeter hoch (ohne Stiel).

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AZUBIS FÜR AZUBIS

DER AUSZUBILDENDE Johannes Detterbeck lernt das floristische Handwerk in der »Blumenoase« in Dorfen. Obwohl er erst 17 Jahre alt ist, befindet er sich schon im dritten Lehrjahr. Für den theoretischen Unterricht fährt er an die knapp 60 Kilometer entfernte AdolfKolping-Berufsschule nach München, wo er die Fachklasse für Floristik besucht. Erste Wettbewerbserfahrungen konnte er dieses und letztes Jahr beim Heinz-Czeiler-Cup auf der Messe »Garten München« sammeln.

SEIN WERKSTÜCK

KALKULATION*

»Das Schwierigste bei meiner Glamelie war das Andrahten der zarten Hortensienblüten sowie das Zu-

2 Hydrangea ›Magical Sunrise‹ à 8,00 €

sammenfügen in die gewünschte Form. Man muss

0,5 m Plissee-Taftband (pearl)

2,00 €

dabei eine einwandfreie Technik anwenden und da-

Floralkleber

0,30 €

Pappmaché-Ring

2,50 €

Silberdraht

1,00 €

Floral-Tape (hellgrün)

1,00 €

Rattanstab

0,50 €

Watte

0,50 €

Chrysal Glory Spray

0,50 €

rauf achten, dass keine Verletzungsgefahr durch die Drähte entsteht. Wer mein Werkstück nacharbeiten möchte, muss zuerst die Blütenblätter der Hortensie mithilfe der Glamelien-Technik einzeln andrahten und dann mit Floral-Tape abwickeln. Den Mittelpunkt der Glamelie bildet eine ganze Hortensienblüte, die wattiert und angedrahtet wird. Den Stiel verstärkt man mit einem Rattanstab. Als Nächstes

Du bist FloristAzubi und möch­ test uns auch ein Werkstück prä­ sentieren? Dann melde dich mit einer kurzen E-Mail bei uns: magazin@ fleurop.de.

Arbeitszeit: 150 min à 0,60 €

werden die einzeln angedrahteten Blütenblätter

Kosten (netto)

um die Hauptblüte gelegt und sofort am Haupt-

Mehrwertsteuer

stiel festgetaped. So stellt man sicher, dass nichts

Verkaufspreis

mehr verrutscht. Wenn die Hortensien-Glamelien-

16,00 €

90,00 € 114,30 € 8,00 € 122,30 €

*Der Ausbildungsbetrieb ist verantwortlich für die Kalkulation.

form fertiggestellt ist, beklebt man die PappmachéManschette schuppenartig mit einzelnen Hortensienblüten. Dazu verwendet man Floralkleber. Die Manschette wird dann von unten an den Strauß angebracht, um die Technik zu verdecken. Den Stiel umwickelt man zunächst mit Tape und danach mit dem Plissee-Taftband. Zum Schluss wird die Hortensien-Glamelie für eine bessere Haltbarkeit mit Chrysal Glory Spray besprüht.«

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INTERNATIONAL

»WIR MÜSSEN DEN KUNDEN ETWAS ANDERES ALS DAS STANDARDANGEBOT BIETEN« Vom 2. bis 5. September 2015 hat die Spanische Meisterschaft der Floristen »Mejor Artesano Florista« (MAF) in Valladolid stattgefunden. Eduardo Gonzáles, CEO von Interflora Spanien, findet Wettbewerbe wie diesen ganz besonders wichtig für die Branche.

Bei der MAF durften die Teilnehmer ausschließlich mit den Blumen arbeiten, die sie kurz vorher in einer Box bekommen hatten.

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INTERNATIONAL

Herr Gonzáles, was war Ihnen bei Haben Sie sich vom World Cup

verbessern. Wir haben einige

der Ausrichtung der MAF beson-

inspirieren lassen und Ideen mit

Entscheidungen gefällt, mit denen

ders wichtig?

nach Spanien genommen?

wir im Nachhinein sehr zufrieden

Unser Ziel war es von Anfang an,

Mir hat es sehr gefallen, dass das

sind. Zum Beispiel haben wir ein

kein klassisches negatives Konkur-

Finale des Wettbewerbs während

neues IT-System etabliert, um

renzdenken aufkommen zu lassen.

des Gala-Dinners stattfand, und

Betriebskosten einzusparen. Das

Die Floristen sollten sich gegensei-

wir haben entschieden, das bei uns

wiederum hat uns die Möglichkeit

tig kennenlernen, auch in Teams

auch so zu machen. Am Tisch zu

gegeben, am Floristen-Netzwerk

zusammenarbeiten und Spaß an der sitzen, den floristischen Wett-

als Mittelpunkt unseres Interesses

Arbeit mit den Blumen haben.

nichts zu ändern.

kampf und die große Show mit all den Emotionen anzuschauen, ist

Man hatte dabei — ähnlich wie

Was sind die wichtigsten He-

hier sehr gut angekommen.

beim Fleurop-Interflora World

rausforderungen für Floristen

Cup in Berlin — das Gefühl, die

Was hat die MAF von anderen

in den nächsten Jahren?

Floristen seien unheimlich stolz

Wettbewerben unterschieden?

Ausbildung, Professionalität und

auf ihren Beruf.

Der Fokus bei den Werkstücken lag

Kundenorientierung. Wir alle

Natürlich ist es toll, Teil unserer

auf der täglichen Arbeit in einem

müssen uns von der Konkurrenz

Gemeinschaft zu sein. Immerhin ist

Floristik-Fachgeschäft. Deshalb

absetzen und den Kunden wirk­

die Fleurop-Interflora-Organisation wurden die Aufgaben auch erst ei-

lich etwas anderes als das Stan­

die einzige der Branche, die die Mög- nige Minuten vor dem Wettbewerb

dardangebot bieten. Das schafft

lichkeit hat, weltweite Wettbewerbe mitgeteilt. Es ging um das Alltäg-

man nur mit der entsprechenden

zu veranstalten — und das auch aus

liche, nicht um große Kompositio-

Überzeugung tut. Wir dürfen nicht

nen. Es gab außerdem keine Stände,

vergessen, dass wir durch Floristen

alle haben an Tischen gearbeitet,

entstanden und gewachsen sind.

was sehr publikumsnah war.

Mit Wettbewerben helfen wir ihnen, stolz auf die Marke zu sein.

Bei Interflora Spanien hat es in

Ausbildung. Außerdem ist es sehr  Eduardo Gonzáles ist seit 2001 CEO von Interflora Spanien.

wichtig, dass unsere Floristen ihre Fachgeschäfte als Unternehmen ansehen und leiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen und im Wettbewerb zu bleiben.

den letzten Jahren einen bedeu-

FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

tenden Wechsel gegeben: Sie

Und was sind die Herausforde-

sind von einem Investor gekauft

rungen für die gesamte Fleurop-

worden. Welche Veränderungen

Interflora-Gemeinschaft?

hat das mit sich gebracht?

Das Zusammenarbeiten. Wir sind

Wir sind auf jeden Fall weiterhin

Teil einer gemeinsamen Organisa-

ganz klar eine Floristen-Orga­

tion, keine Konkurrenten, und wir

nisation. Die veränderten Be­

müssen von den Erfolgen und den

sitzverhältnisse dürfen das nicht

Misserfolgen der anderen lernen.

beeinflussen. Dennoch kann

Wir sollten als Gruppe außerdem

die Zusammenarbeit mit einem

sehr klare gemeinsame Ziele ver-

Investor auch positive Impulse

folgen und neue Technologien sehr

bringen. Man muss sich selbst

aufmerksam betrachten. Sie sind

und das gesamte Team in puncto

nicht immer nur eine Bedrohung.

Professionalität und Effektivität

Sie können auch Chancen bieten. 17


GLÜCKWUNSCH Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und weiterhin alles Gute, Gesundheit und Erfolg! 80 Jahre 08.11. Reinhard Lomberg, Velbert

60 Jahre 03.11. Franz Dodel, Laupheim 04.11. Cordula Marx, Groß Oesingen 05.11. Monika Scholz, Puchheim 07.11. Jochen Prieß, Marnitz 07.11. Jürgen Neugebauer, Claußnitz 10.11. Georg Averesch, Bad Kreuznach 10.11. Marie-Louise Edelmann, Schriesheim 12.11. Josefa Klim, Philippsthal 12.11. Torsten Bunk, Dresden 13.11. Gereon Thelen, Leverkusen 13.11. Iris Khedhira, Meckenheim 14.11. Silvia Starke, Zimmern ob Rottweil 15.11. Barbara Speth, Berlin 16.11. Barbara Mumme, Arnsberg 16.11. Herbert Wörner, Augsburg 18.11. Christine Haider, München 18.11. Jutta Müller, Bernburg 22.11. Henry Knake, Bruchhausen-Vilsen 24.11. Siegrid Orlowski, Berlin 25.11. Angelika Schupke, Oschatz 27.11. Ulrike Grabs, Kümmersbruck 28.11. Andreas Rathenow, Großbeeren 29.11. Georg Sperl, Kleinmühlingen

50 Jahre 01.11. Andreas Gnüchtel, Kirchberg 01.11. Ulrich Müller, Rothenburg ob der Tauber 04.11. Georg Ludemann, Bergisch Gladbach 04.11. Simone Lachmund, Dresden 09.11. Margret Quernhorst, Wesel 12.11. Kerstin Vollrath, Güstrow 12.11. Marianne Herrmann, Schwedt 12.11. Martina Steinweger, Eslohe 15.11. Annett Franke, Leipzig 15.11. Heribert Rexforth, Dorsten 18

15.11. Klaus Roske, Bad Münder am Deister 18.11. Frank Kunze, Leipzig 18.11. Jochen Schwirkamann, Bochum 20.11. Regina Christ, Schutterwald 21.11. Cordula Schöne, Ostrau 21.11. Roland Schimmel-Pfennig, Köln 22.11. Christine Fischer, Lauingen 23.11. Ingrid Kühnlein, Bayreuth 24.11. Thomas Wüster, Dinslaken 25.11. Ursula Stöberl-Neumaier, Lahr 27.11. Jens Neubert, Salzgitter 28.11. Axel Ballenberger, Kronberg im Taunus 28.11. Monika Dibbern, Heiligenstedten 29.11. Birgit Wandel, Willingen 30.11. Rudolf Mahl, Waghäusel

Wir gratulieren herzlich zum Firmenjubiläum: 110 Jahre 01.11. Carl Stange, Hannover

80 Jahre 01.11. Arnold Langohr, Mücke

70 Jahre 04.11. Christian Borowski, Bad Lauterberg

60 Jahre 01.11. Andreas Reiners, Delmenhorst 14.11. Blumen Kraus, Hirschaid 15.11. Blumen-Kulle, Witzenhausen

50 Jahre 05.11. Gartenbau & Floristik Torsten Kock, Kellinghusen

25 Jahre 22.10. Blumen Möbius, Adorf / Vogtland 01.11. Blumen Fiedler, Zwickau 01.11. Matthias Koschitzki, Parchim 01.11. Vergissmeinnicht, Limbach-Oberfrohna 06.11. Anja Neum, Sülzetal 09.11. Florifee Petra, Bergheim 12.11. Blumenhaus Koth, Grevesmühlen 14.11. Baumschule Hohenstein-Ernsthal, Hohenstein-Ernsthal 15.11. Mauerblümchen, Rackwitz 19.11. Kathlin Marschall-Hill, Großengottern 22.11. Blumenbinderei Pause, Neukirchen 30.11. Blumenboutique Meinhardt, Sangerhausen

Im September wurden vier Fleurop-Fachgeschäfte mit fünf Sternen ausgezeichnet: Blumenland Herdt, Heppenheim Blumen Hermann, Künzell Blumenhaus Stopp, Leipzig Gartenprofi Wuttig Gartencenter, Zinnowitz

Ganz herzlich begrüßen wir außerdem die n ­ euen Fleurop-Partner, die im September aufgenommen wurden: 01.09. Christiane Heinzelmann, Trochtelfingen 09.09. Blumen Schmidt, Leverkusen 10.09. Blumen Gottschalk, Duisburg 14.09. Beas Blütenzauber, Wuppertal 14.09. Blumen Grabinger, Nürnberg 16.09. Springers Blumeneck, Frankfurt am Main 17.09. Flower-Service, Berlin 22.09. Blumenwerk, Düsseldorf 22.09. Floralitäten, Oldenburg 24.09. Blumen Oase Zeuthen, Zeuthen 28.09. Dekoflor Design , Göttingen

Ab dieser Ausgabe des Fleurop-Magazins nennen wir die Geburtstage der Geschäftsinhaber ab dem 50. Lebensjahr im Zehnjahresrhythmus. Ebenso erfolgt die Erwähnung ab dem 50. Firmenjubiläum alle zehn Jahre. Zusätzlich würdigen wir bereits das 25-jährige Bestehen Ihres Betriebs.

Natürlich können wir nur diejenigen Partner erwähnen, deren Angaben bei uns hinterlegt und aktuell sind. Zur Aktualisierung Ihrer Daten können Sie gerne eine kurze E-Mail an partnerservice@ fleurop.de senden. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5


RÜCKBLICK WO UNS DER SCHUH DRÜCKT Vor 50 Jahren (Fleurop-Magazin November 1965) »Erinnern Sie sich an den 1. Oktober 1964? Dieses inzwischen historische Datum bestimmt den Beginn einer Protestwelle revolutionären Ausmaßes, die durch die Bekanntgabe des Beschlusses auf Verzicht der schriftlichen Bestätigung telefonisch vermittelter Aufträge ausgelöst wurde, obwohl dieses Verfahren in England, Amerika und vielen europäischen Ländern komplikationslos — teilweise seit 30 Jahren und bei nahezu 90 % aller Aufträge — praktiziert wird. […] Zweifellos bewirkt jede Änderung des Bestehenden einen Anpassungsprozeß […]. Man sollte aber meinen, daß der Mensch durch die ständige Konfrontation mit der technischen Entwicklung derartigen Situationen, selbst wenn er sie vielleicht nicht begrüßt, so doch zumindest gelassen gegenübersteht. Die Richtigkeit dieser […] Behauptung […] muß jedoch in Frage gestellt werden, wenn durch die Neugestaltung zwar unwesentliche, aber liebgewonnene Gewohnheiten berührt werden. Dann rebelliert die empörte Volksseele […]. Die Entrüstung wich der Vernunft, als man unmittelbar nach dem Weihnachtstrubel den Stapel telefonisch vermittelter Aufträge ohne weitere Bearbeitung ad acta legen konnte und im stillen überschlug, wieviel Stunden mühseliger Schreibarbeit  Weitere Themen aus dem November-Magazin vor 50 Jahren: Fleurop-Verkaufsplaudereien / Häßlichkeit verkauft sich schlecht / Blumen mit Geschenken

erspart blieben.«

VORSCHAU FLEUROP

DEZEMBER-AUSGABEN FLEUROP-MAGAZIN Unterwegs mit dem Kunden Der neue Fleurop-Gutschein BUNTE BLUMENWELT Anmutige Amaryllis Florale Weihnachtsgeschenke Blick in die Blütenküche

FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 5

DEZEMBER 2015

MAGAZIN DAS INFORMATIONSMEDIUM FÜR FLEUROP-PARTNER SEIT 1951

IHR KUNDENMAGAZIN VON FLEUROP • DEZEMBER 2015

UNTERWEGS MIT DEM KUNDEN

Zum Fest etwas besonderes

FÜR JEDEN WUNSCH: DER NEUE FLEUROPGUTSCHEIN

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Sie haben Fragen oder Anregungen? Teilen Sie uns gerne Ihre Meinung mit: magazin@fleurop.de

Impressum Herausgeber: Fleurop AG, Lindenstraße 3—4, 12207 Berlin Magazin-Leitung: Winnie Maria Lechtape, Tel.: 030/713 71-213, winnie.lechtape@fleurop.de Redaktion: Yvonne Eißler, Katrin Blum Grafik: Sedef Tunc Druck: Mundschenk Druck+Medien, Mundschenkstraße 5, 06889 Lutherstadt Wittenberg Fotos: Yves Sucksdorff (S. 2 und S. 6—9), Sandra Hofmann (S. 2, S. 11 und S. 13), ISTAF Berlin (S. 3), Johann Peter Kierzkowski (S. 3), shutterstock.com (S. 4), Fleurop-Archiv (S. 5 und S. 19), Blumen Ziegler (S. 9), Walter Schuster (S. 10, S. 12 und S. 13), Johannes Detterbeck (S. 14/15), Interflora Spanien (S. 16/17) Papier: Circle Silk premium white, 100 % recycelt


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