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FEUER UND FLAMME FÃœR RIO!

Die Olympischen Sommerspiele floral interpretiert

ALLE TEILNEHMER IM PORTRAIT

Die besten Floristen bundesweit

ZERTIFIZIERTE FACH-JURY

Transparente Bewertungskriterien


Inhalt GruĂ&#x;wort 03 Veranstaltungsort 04 Programm 07 Wettbewerbsaufgaben 08 Bewertungskriterien 11 Jury 12 Teilnehmer 14 Impressum 39


GRUSSWORT DES SCHIRMHERRN

Grußwort zur Deutschen Meisterschaft der Floristen 2016

MICHAEL MÜLLER REGIERENDER BÜRGERMEISTER VON BERLIN UND SCHIRMHERR DER DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT DER FLORISTEN 2016

„Feuer und Flamme für Rio“: Unter diesem Motto treffen sich im Jahr der Olympischen Sommerspiele die besten Floristen aus dem ganzen Land in der Hauptstadt zur Deutschen Meisterschaft. Im Namen Berlins heiße ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich willkommen. Blumen sind immer etwas Besonderes. Mit einem schönen Blumenstrauß macht man anderen Menschen eine Freude. Und wer in den Tagen der Deutschen Meisterschaft am Potsdamer Platz die große, kunstvolle Blumenschau erlebt, die die besten Floristen des Landes gestaltet haben, wird aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Bei der Meisterschaft der Floristen ist es wie bei den Spielen in Rio: Wer es bis hierher geschafft hat, kann bereits große Erfolge für sich verbuchen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft der Floristen sind Landesmeister aus ihren Bundesländern. Mit solider Ausbildung und harter Arbeit, reichhaltiger Erfahrung und kreativen Einfällen haben sie das Fundament für ihren Erfolg gelegt und können nun in Berlin auf großer Bühne ihr Können zeigen. Wie bei Olympia gilt auch hier für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Dabei sein ist alles. In diesem Sinne wünsche ich dem Publikum viel Freude an der bunten Blumenpracht und allen antretenden Floristen einen fairen Wettbewerb um den Meistertitel sowie einen erlebnisreichen Aufenthalt in der Hauptstadt.

Michael Müller

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V E R A N S TA LT U N G S O R T

Was wäre ein Wettkampf ohne Publikum? Erst die staunenden Blicke und Fotos der Zuschauer sorgen für eine motivierende Atmosphäre. Deshalb ist ein öffentlich zugänglicher Austragungsort wie die Potsdamer Platz Arkaden so wichtig!

Nah dran am Publikum – Shoppingmall als Wettkampfort POTSDAMER PLATZ ARKADEN Bereits zum dritten Mal sind die Fleurop AG und der Fachverband Deutscher Floristen gemeinsame Ausrichter der Deutschen Meisterschaft der Floristen. Der Wettbewerb selbst wird nach den guten Erfahrungen aus den beiden vorangegangenen Meisterschaften in den Jahren 2012 und 2014 wieder in den Potsdamer Platz Arkaden ausgetragen, und zwar am 19. und 20. August 2016. Ursprünglich war der Potsdamer Platz nichts weiter als eine Kreuzung vor einem der Stadttore Berlins. Doch als 1838 der Potsdamer Bahnhof eröffnet wurde, entwickelte sich dieser Ort innerhalb weniger Jahrzehnte vom ruhigen und ländlich geprägten

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Vorstadtbereich zu einem der belebtesten Plätze Europas. Nach weitreichenden Zerstörungen der Gebäude während des Zweiten Weltkriegs und der Zweiteilung durch die Berliner Mauer rückte der Potsdamer Platz ab 1989 endlich wieder in das Zentrum der Stadt. Heute gehört er mit seinem Mix aus Shopping, Gastronomie, Kultur und Wohnen zu den vielseitigsten Orten Berlins. Er steht nicht nur für aufsehenerregende architektonische Vielfalt, sondern auch für herausragende Kulturveranstaltungen wie die Berlinale. Die täglichen Touristenströme zeigen, wie stark das Areal in die Welt hinausstrahlt. Öffentlich zugängliche Wettbewerbe tragen maßgeblich dazu bei, dass die Handwerkskunst und das Berufsbild

des Floristen wieder mehr ins Bewusstsein der Konsumenten rücken. Mit einem Austragungsort wie der bekannten Shoppingmall im Herzen Berlins ermöglichen wir jedermann, daran teilzuhaben – sei es ganz bewusst oder rein zufällig beim Einkaufsbummel. Die Deutsche Meisterschaft ist eine seltene Gelegenheit für Laienpublikum, Top-Floristen aus nächster Nähe bei der Arbeit zuzuschauen und zu beobachten, mit welcher Kreativität und welchen handwerklich-technischen Tricks und Finessen sie ans Werk gehen. Mit dem parallel dazu stattfindenden AzubiCup am Wettbewerbssamstag wollen wir insbesondere bei Jugendlichen das Interesse an diesem schönen Ausbildungsberuf wecken.


V E R A N S TA LT U N G S O R T

DAS EHEMALIGE KOSMOS-KINO IM BERLINER STADTTEIL FRIEDRICHSHAIN FÜR DIE DMF-SIEGEREHRUNG WIRD DER GROSSE FESTSA AL IN REIHEN BESTUHLT UND FLOR AL GESCHMÜCKT.

KOSMOS Ihren glanz vollen Abschluss erreicht die Deutsche Meisterschaft der Floristen 2016 mit einem Festa b e n d u n d d e r g ro ß e n S i e g e rehrung, die am Abend des zweiten Wettbewerbstags stattfindet. Dann erfahren alle Anwesenden, wer für die kommenden zwei Jahre den Titel „Deutscher Meister der Floristen“ tragen darf. Insgesamt 500 Gäste werden zu diesem Anlass erwartet, darunter Familien und Freunde der Teilnehmer, Fleurop-Floristen und Ehrengäste sowie Sponsoren. Veranstaltungsort ist das Kosmos im Berliner Stadtteil Friedrichshain. Das 1961 eröffnete Großraumkino war mit seinen 1.001 Sitzen das mo-

dernste und beliebteste Filmtheater der ehemaligen DDR. Bis 1989 wurde es als Premierenkino genutzt, 1998 übernahm die UFA das geschichtsträchtige Haus und ließ es unter Auflagen des Denkmalschutzes aufwendig modernisieren. Seit 2006 wird das Gebäude nicht mehr als Kino, sondern als Veranstaltungslocation genutzt. In Reihen bestuhlt und floral geschmückt liefert der große Saal mit Bühne den angemessenen festlichen Rahmen für die Preisverleihung der Deutschen Meisterschaft. Auch das Sieger-Team des Fleurops Junge Wilde Azubi-Cups wird dort auf der großen Bühne gekürt – mit Sicherheit ein spannendes Highlight für die dreißig aus ganz Deutschland angereisten Nachwuchsfloristen.

Außerdem wird der Oskar-RahloffEhrenpreis vergeben. Nach dem Ende des formellen Teils des Festabends steigt dann die große Party im Foyer und Außenbereich des Kosmos: In ausgelassener Sommerfestatmosphäre können dann Teilnehmer und Gäste bei Musik miteinander feiern. Diverse Bars und ein Buffet halten außerdem leckere Köstlichkeiten bereit. Und wer ein paar Schritte gehen möchte, hat Gelegenheit, das größte zusammenhängende Baudenkmal Deutschlands zu bestaunen – mit seiner direkten Lage an der Karl-Marx-Allee ist das Kosmos ein Teil davon. Der Vorplatz des ehemaligen Kinos bietet außerdem einen stimmungsvollen Panoramablick auf den Berliner Fernsehturm.

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Smithers-Oasis unterstützt:

& die Umwelt Smithers-Oasis, Erfinder des Steckschaums und Vorreiter für innovative und umweltfreundliche Produkte, wünscht den Teilnehmern der Deutschen Meisterschaft der Floristen 2016 in Berlin viel Erfolg.

Express Technologie nie wieder Stiele anschneiden!

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nachhaltig und ressourcenschonend weniger Abfall Zeitersparnis

längeres Blumenleben


PROGRAMM

Zeitplan der DMF 2016 FREITAG, 19. AUGUST

1. Tag 10:00

ORT Eröffnung der 31. Deutschen Meisterschaft der Floristen durch Schirmherr Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin

Potsdamer Platz Arkaden

10:30

1. Wettbewerbsarbeit: Raumschmuck „More is More“ (120 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden

14:00

2. Wettbewerbsarbeit: Tischdekoration „Welcome to Rio“ (90 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden

16:30

3. Wettbewerbsarbeit: Pflanzarbeit „Trost & Hoffnung“ (90 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden

4. Wettbewerbsarbeit: Gebundenes Werkstück „Rio rockt – Siegerstrauß für den Lieblingsathleten“ (60 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden

Fleurops Junge Wilde Azubi-Cup Wettbewerb für Nachwuchsfloristen aus ganz Deutschland Wettbewerbsarbeit (60 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden Galerie (1. OG)

5. Wettbewerbsarbeit: Überraschungsarbeit „Auf den Spuren der Antike“ (90 Minuten)

Potsdamer Platz Arkaden

Festabend mit Siegerehrung Der festliche Höhepunkt und feierliche Abschluss der DMF 2016 (Einlass ab 19:30 Uhr, nur mit Ticket)

KOSMOS Karl-Marx-Allee 131 a 10243 Berlin

bis 12:30

bis 15:30

bis 18:00

SAMSTAG, 20. AUGUST

2. Tag 11:00 bis 12:00

11:00 14:00 bis 15:30

20:00

Wettbewerb für die Stars von morgen Mit dem A zubi-Cup möchten wir Auszubildenden der Floristikklassen in ganz Deutschland die Möglichkeit geben, bei der DMF 2016 selbst kreativ zu werden. Die Azubis treten jeweils in 2er-Teams an und werden im Vorfeld von Fleurops Jungen Wilden, einer Gruppe international renommierter Floral-Designer, professionell gecoacht. Von den über 50 Teams,

die sich beworben hatten, haben es 15 bis zur Wettbewerbsteilnahme geschafft. Einige wenige hatten das Glück, bereits im Januar am FleuropStand auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen eine Wild Card zu gewinnen. Welche Aufgabe sie dann vor Ort tatsächlich meistern müssen, erfahren die Azubis erst kurz vorher. Das Material dafür wird

gestellt. Und dann gilt es, mit einer guten Idee, handwerklichem Geschick und einer gelungenen Gestaltung zu punkten. Natürlich gehört für alle Teams zum krönenden Abschluss auch die Teilnahme am Festabend mit der Siegerehrung des Deutschen Meisters der Floristen 2016 und des Gewinnerteams des Fleurops Junge Wilde Azubi-Cups dazu!

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WETTBEWERBSAUFGABEN

Feuer und Flamme für Rio! Spektakuläre Floristik auf Weltniveau Bei der Deutschen Meisterschaft der Floristen dreht sich dieses Mal alles um die Olympischen Sommerspiele im brasilianischen Rio de Janeiro. Die fünf Wettbewerbsaufgaben stehen alle unter diesem Thema und erfordern von den elf Teilnehmern ein Höchstmaß an handwerklichem Können und kreativem Geschick.

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WERKSTÜCK I – RAUMSCHMUCK

WERKSTÜCK II – TISCHDEKORATION

More is More

Welcome to Rio

Der Devise „Schneller, höher, weiter“ entsprechend sind die Olympischen Spiele ein Großereignis der Superlative. Passend dazu handelt es sich bei „More is More“ um ein vom Blumenbüro Holland ausgemachtes Trendthema, bei dem sich alles um leuchtende Farben und energetische Formen dreht. Bei der Ausarbeitung ihres Raumschmucks müssen die Teilnehmer das Thema nachvollziehbar interpretieren, dürfen dabei jedoch die Raummaße von 2,00 Meter x 0,60 Meter x 2,50 Meter (Höhe) nicht überschreiten und es dürfen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Außerdem darf die Arbeit nicht als Pflanzung ausgeführt werden. Dieser Wettbewerbsteil wird nicht an den Teilnehmerständen, sondern auf zwei separaten Sonderflächen durchgeführt. Sie sind mit einem Schutzbelag ausgelegt, der nicht entfernt oder überdeckt werden darf.

Mit Rio de Janeiro verbinden wir Samba, Sonnenschein und gute Laune. Inspiriert von dieser Lebensfreude müssen die Teilnehmer einen sommerlich gedeckten Tisch für mindestens zwei Personen floral gestalten. Dafür bringt jeder DMF-Starter einen eigenen Tisch mit, den er vor Beginn des Wettkampfs im Arbeitsareal platzier t. Bei der Tischdekoration darf die zusammenhängende Grundfläche von 1,7 Quadratmeter nicht überschritten werden und es dürfen auch keine Floralien über diese Grundfläche hinausreichen. Egal ob quadratisch, rechteckig oder kreisförmig – in der Formgestaltung und Inszenierung kann die Grundfläche von jedem Teilnehmer individuell eingeteilt werden. Es ist nur wichtig, dass das Höhenmaß von 2,50 Meter nicht überragt wird.


WETTBEWERBSAUFGABEN

WERKSTÜCK III – PFLANZARBEIT

Trost & Hoffnung Auch an internationalen Sportwettkämpfen gehen schreckliche Ereignisse nicht spurlos vorbei: Die Olympischen Spiele 1916 entfielen wegen des Ersten, die Spiele 1940 und 1944 wegen des Zweiten Weltkriegs. Und die tragisch geendete Geiselnahme israelischer Athleten 1972 in München hat sich nachhaltig in das Weltgedächtnis eingeprägt. Mit ihrer Pflanzarbeit sollen die Teilnehmer in Erinnerung an solch einen schmerzerfüllten Zwischenfall auf individuelle Weise Trauer, Trost und Hoffnung ausdrücken. Das Werkstück darf die Grundfläche von einem Quadratmeter und die Höhe von 2,50 Meter nicht überschreiten. Ansonsten kann die Fläche in Bezug auf die Formgestaltung und Inszenierung der Pflanzung individuell von den Floristen eingeteilt werden.

WERKSTÜCK IV – GEBUNDENES WERKSTÜCK

Siegerstrauß für den Lieblingsathleten Herausragende sportliche Leistungen sorgen bei den Zuschauern für Begeisterung und persönliche Sympathien. Bei dieser Aufgabe sollen die DMF-Teilnehmer einen individuellen Siegerstrauß für ihren Lieblingssportler bei den Olympischen Spielen in Rio gestalten. Der Strauß kann eine oder mehrere Bindestellen aufweisen. Inklusive Präsentationshilfen darf er die Grundfläche von 1,00 Meter x 1,00 Meter x 2,50 Meter (Höhe) nicht überschreiten und es dürfen auch keine einzelnen Floralien darüber hinausragen. Der Strauß muss als Ganzes (ohne Gefäß) von einer Person überreicht werden können. Technische Vorarbeiten oder fertige Gerüste sind nicht erlaubt. Für die anschließende Präsentation darf eine mitgebrachte Stele oder Säule verwendet werden.

WERKSTÜCK V – ÜBERRASCHUNGSARBEIT

Auf den Spuren der Antike Der Ursprung der Olympischen Spiele im alten Griechenland liegt vermutlich im 2. Jahrtausend vor Christus – damals waren sie weniger eine Sportveranstaltung, sondern eher ein religiöses Fest zu Ehren des Göttervaters Zeus. Die antiken Wurzeln stehen im Mittelpunkt der Überraschungsarbeit bei der DMF 2016, deren Rahmenbedingungen die Teilnehmer erst unmittelbar vor der finalen Aufgabe erhalten. Sie werden als Niederschrift zusammen mit den zu verarbeitenden floralen Werkstoffen und allen notwendigen Materialien in einem Karton übergeben, den alle Starter zeitgleich öffnen. Anschließend haben die Floristen 30 Minuten Bedenkzeit, bevor sie mit der Arbeit beginnen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

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BEWERTUNGSKRITERIEN

Objektiv und so fair wie möglich: Die Bewertungskriterien der Fach-Jury Die fünf Wettbewerbsaufgaben bei der DMF 2016 werden von einer qualifizierten Fach-Jury nach den Kriterien des international anerkannten Florint-Systems bewertet. FACH-JURY MIT GROSSER EXPERTISE „National Certified Judge in Floristry Design” – so lautet das Zertifikat, das alle Mitglieder der Fach-Jur y im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft erworben haben. Sie haben ihre Kompetenz in einem speziellen Audit vor einer Expertenkommission der europäischen Floristenorganisation Florint unter Beweis gestellt. Dank der umfassenden Qualifizierung ist eine transparente und objektiv nachvollziehbare Bewer tung der Wettbewerbsarbeiten gewährleistet. Geleitet wird das fünfköpfige Gremium von der erfahrenen Floristmeisterin Gerda Prinz aus Mönchengladbach. Neben der fachlichen Eignung wurde bei der Zusammenstellung der Jury darauf geachtet, dass kein Mitglied in einem verwandtschaftlichen, beruflichen oder engen freundschaftlichen Verhältnis zu einem der Wettbewerbsteilnehmer steht.

ABLAUF VOR ORT Sämtliche Vorbereitungs- und Wettbewerbsarbeiten müssen in den Potsdamer Platz Arkaden live vor Publikum gefertigt und anschließend auch dort präsentiert werden. Für die Vorbereitungen dürfen die Teilnehmer jeweils einen Assistenten einsetzen, während des Wettkampfs ist jedoch jede Hilfe untersagt. Zusätzlich zu der Fach-Jury wird während der DMF 2016 eine Technische Kommission den Ablauf vor Ort überwachen. Deren vier Vertreter wirken als Kontrollorgan und haben

Sind zwei oder mehrere Teilnehmer punk tgleich, so wird demjenigen Kandidaten der bessere Platz zuerkannt, der die überwiegend höheren Einzelwertungen erzielt hat. (Beispiel: Erhält ein Teilnehmer für seine fünf Werkstücke dreimal 100 Punkte und zweimal 75 Punkte, dann steht er am Ende vor einem Teilnehmer, der fünfBEWERTUNG UND SIEGER mal 90 Punkte erreichen konnte.) Die Die Beurteilung der Fach-Jury findet von der Fach-Jury getroffenen Entauf Basis der im Ausbildungsberuf scheidungen sind nicht anfechtbar. „Florist/-in“ bestehenden Regeln für die Abschluss- und Meisterprüfung statt. Grundlage ist das international anerkannte 100-Punkte-System von BEWERTUNGSBEISPIEL NACH Florint. Das System ist einfach anzuDEM 100-PUNKTE-SYSTEM VON wenden und transparent, gleichzeitig FLORINT FÜR EIN WERKSTÜCK: aber durchdacht und differenziert: Zunächst bewerten die Mitglieder Idee (Originalität, Interpretation, der Fach-Jury die Wettbewerbsar- Kombination der Werkstoffe und beiten einzeln nach den drei Krite- Materialien, Funktionalität etc.): rien Idee, Farbe und Komposition 7 Punkte x Faktor 2 = 14 Punkte mit jeweils maximal zehn Punkten. Im Anschluss bewerten alle Jur y- Farbe (Farbauswahl, Mengenvermitglieder gemeinsam die Technik hältnisse, Kontraste, Harmonien, mit maximal zehn Punkten. Für alle Verteilung der Farben etc.): Kriterien (Idee, Farbe, Komposition 10 Punkte x Faktor 2,5 = 25 Punkte und Technik) hat die Jury bereits im Vorfeld der DMF die Gewichtung je Komposition (Form, Proportionen, nach Aufgabenstellung festgelegt Linienführung, Auswahl und Einund den Teilnehmern mitgeteilt. Der satz der Werkstoffe etc.): durchschnittliche Faktor für jedes 7 Punkte x Faktor 2,5 = 17,5 Punkte Kriterium ist 2,5. So sind jeweils 100 Punkte der Maximalwert, der theore- Technik (Sauberkeit, Stabilität, Zutisch pro Werkstück und Juror erreicht stand der Werkstoffe, Wasserverwerden kann. Sieger der Deutschen sorgung, Schwierigkeitsgrad etc.): Meisterschaft der Floristen 2016 ist 9 Punkte x Faktor 3 = 27 Punkte der Kandidat, der die höchste Punktzahl aus der Addition aller Einzel- Gesamt: 83,5 von 100 maximal wertungen der Fach-Jury erreicht. möglichen Punkten die Aufgabe, Nichteinhaltungen der Aufgabenstellung, Überschreitungen von Zeit- und Größenangaben oder Stückzahlen festzustellen und gegebenenfalls – nach Rücksprache mit der Juryleitung – einen Punktabzug zu veranlassen.

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JURY

Die Leitung der Jury G E R D A P R I N Z · M Ö N C H E N G L A D B A C H Die Inhaberin von Prinz Blumen hat für den FDF am Qualifizierungsprogramm „National Certified Judge in Floristry Design“ der europäischen Floristenorganisation Florint mitgearbeitet. Gerda Prinz ist regelmäßig als Fach-Jurorin für Floristenwettbewerbe und Meisterschaften nominiert. Beim Europa Cup der Floristen in Genua 2016 hat sie im internationalen Juroren-Komitee mitgewirkt.

Die FDF-Fach-Jury H E I K E D A M K E - H O L T Z · B R E M E N Heike Damke-Holtz ist selbstständige Floristmeisterin und Fachbuchautorin. Sie ist als Prüferin für Florist-Abschluss- und Meisterprüfungen sowie Ausbildereignungsprüfungen bei den IHKs Hannover und Bremen aktiv. Die Bremerin hat bereits bei diversen berufsständischen Wettbewerben im In- und Ausland als Jurorin fungiert und war bei der DMF 2014 Mitglied im Technischen Komitee. E R N I S A L Z I N G E R - N U E N E R · P E R A C H Die Floristmeisterin ist Präsidentin des FDFLandesverbands Bayern. Sie führt seit 1983 das elterliche Blumenfachgeschäft, ist seit 2010 als FDF-Referentin tätig und unterrichtet an den Berufsschulen München und Traunstein. Erni Salzinger-Nuener ist als Prüfmeisterin bei den IHKs München und Oberbayern sowie im Meisterprüfungsausschuss der IHK Nürnberg tätig. K A T H R I N A P P E L- G Ö L L N E R · B A U N A T A L Kathrin Appel-Göllner stammt aus einer Floristenfamilie und ist erfolgreich in das Familienunternehmen eingestiegen. Die engagierte Floristmeisterin wurde selbst einmal Hessische Landesmeisterin, ist Vorsitzende der FDF-Bezirksstelle Kassel und Prüfmeisterin an der dortigen IHK. Bereits 2010 und 2012 war sie Teil der Fach-Jury bei der Deutschen Meisterschaft. P E T R A S P R I N G · K R E F E L D Die Floristmeisterin ist Vizepräsidentin des FDF-Landesverbands NRW und Vorsitzende der FDF-Bezirksstelle Krefeld. Petra Spring hat bereits an verschiedenen nationalen Berufswettkämpfen als Jurorin mitgewirkt. Sie ist Prüferin für Florist-Zwischen- und Abschlussprüfungen an der IHK Mittlerer Niederrhein und engagiert sich beim FDF insbesondere für die Jugendförderung. F R A N K T I C H L E R S · M Ü H L A C K E R Der aus dem Rheinland stammende Floristmeister ist Inhaber des Traditionsfachgeschäftes Blumen Berret in seiner Wahlheimat Mühlacker. Er ist Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK Pforzheim und hat zuletzt 2015 als Juror bei der FDF-Landesmeisterschaft in Baden-Württemberg mitgewirkt. Unter anderem engagiert er sich für die Förderung des Berufsnachwuchses.

Die Technische Kommission

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JÜRGEN HEROLD

MICHAEL KAISER

VICTORIA SALOMON

THOMAS RATSCHKER


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Fa r b e f ü r d e n H e r b s t

FÜR WEITERE ANREGUNGEN GEHEN SIE ZU


TEILNEHMER


Bei der Deutschen Meisterschaft der Floristen vollbringen die Teilnehmer wahre Hรถchstleistungen und kreieren atemberaubende Kunstwerke.


TEILNEHMER

Ich mรถchte der Gesellschaft zeigen, dass Floristen nicht nur Blumenbinder, sondern auch Unternehmer, Freigeister und Handwerker sind.


SARAH HASENHÜNDL FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Sarah Hasenhündl

Baden-Württemberg Baumschule und Hofladen Hasenhündl in Ettlingen

Aufgewachsen in der malerischen Natur rund um ihre Heimatstadt Bad Herrenalb im nördlichen Schwarzwald entwickelte Sarah Hasenhündl schon als Kind ein großes Interesse an Blumen und Pflanzen. Als dann das erste Schülerpraktikum anstand, bewarb sie sich auf Anraten ihrer Mutter in einem lokalen Floristikfachgeschäft, wurde angenommen und wusste bereits nach wenigen Tagen, dass sie ihren Traumberuf gefunden hatte. Ihre Ausbildung absolvierte sie von 2004 bis 2007 bei Blumen Beetz in Ettlingen und arbeitete auch danach noch zwei Jahre in dem Betrieb. Weitere berufliche Stationen in Straubenhardt und Karlsruhe folgten, bevor sie sich 2012 für den Meisterlehrgang an der Floristmeisterschule in Stuttgart-Hohenheim entschied. Noch heute denkt Sarah Hasenhündl dankbar an diese Zeit zurück: „Erst dort und speziell durch die Fachliche Leiterin Gabi Haufe habe ich erkannt, welche Möglichkeiten sich bieten, wenn man den Mut hat, neue Wege zu gehen“. Die gewonnenen Erkenntnisse verhalfen ihr 2014 auch zu der Entscheidung, in Ettlingen ein Blumenfachgeschäft zu eröffnen.

WEGBEGLEITER: Carmen und Siegfried König (Eltern), Sascha Hasenhündl (Ehemann), Gerhard Hasenhündl (Schwiegervater), Marco Hasenhündl (Schwager), Gabriele Haufe

Sarah Hasenhündl ist fasziniert davon, welche wunderbaren Emotionen Blumen hervorrufen können: „Es ist einfach ein tolles Gefühl, das Strahlen in den Augen der Menschen zu sehen, wenn man ein schönes Werkstück überreicht“. Authentisches Auftreten und eine ehrliche Beratung sind aus ihrer Sicht entscheidende Kriterien für den Umgang mit Kunden. Ihre Pläne für die Zukunft sind ehrgeizig: „Wenn ich das Geschäft weiter ausgebaut habe, möchte ich mich als Referentin für unseren Berufsstand und speziell für die Nachwuchskräftegewinnung einsetzen. Außerdem habe ich das große Ziel, mal aktiv an einem Fachbuch mitzuarbeiten.“ Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft im Vorjahr ist die Teilnahme an der DMF für Sarah Hasenhündl ein absoluter Höhepunkt, den sie in erster Linie genießen möchte.

Gabriele Haufe ist Fachliche Leiterin an der Floristmeisterschule in Stuttgart-Hohenheim und hat Sarah Hasenhündls Einstellung zur Floristik nachhaltig beeinflusst.

GABRIELE HAUFE SAGT ÜBER SIE: „Mit ihrer positiven Ausstrahlung, die sie auch in Stresssituationen nicht verzagen lässt, und ihrer unermüdlichen Schaffenskraft ist Sarah ein Quell purer Lebensfreude. Gewissenhaft und zielstrebig setzt sie ihre Ideen um und beschreitet so neue Wege.“

WEBSITE: www.facebook.com  Baumschule und Hofladen Hasenhündl

Baumschule und Hofladen Hasenhündl Bereits seit 1957 und inzwischen in dritter Generation werden in dem Familienunternehmen im Ettlinger Stadtteil Schluttenbach hochwertige Kern-, Stein- und Beerenobstgehölze produziert. 2009 eröffneten die Hasenhündls auf dem Gelände der Baumschule einen Hofladen, in dem sie frisches Obst und Gemüse, Backwaren und weitere landwirtschaftliche Produkte anbieten. Das Blumenfachgeschäft von Sarah Hasenhündl kam 2014 hinzu und ergänzt das vorhandene Angebot perfekt.

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Wenn ich eine Million Blumen hätte und frei darüber verfügen könnte, würde ich mich in die Münchner Innenstadt stellen und fremden Menschen Freude schenken.


SOPHIA GÄRTNER

F Ü R B AY E R N

Sophia Gärtner

Bayern Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl in München

„Meine Mutter ist Floristin und besuchte gerade die Meisterschule, als sie mit mir schwanger war“, antwortet Sophia Gärtner lächelnd auf die Frage, wann sie das erste Mal mit ihrem heutigen Beruf in Berührung kam. Danach ergänzt sie: „Als ich größer war, fand ich es toll, wie glücklich sie jeden Tag zur Arbeit gegangen ist – das wollte ich später auch haben.“ Nachdem sie den Realschulabschluss in der Tasche hatte, setzte Sophia Gärtner ihren Wunsch in die Tat um und absolvierte von 2009 bis 2012 ihre Ausbildung in der Werkstätte für Floristik in Großhadern. Im Anschluss fand sie eine Anstellung bei der Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl in München, wo sie zunächst drei Jahre arbeitete. Nachdem sie sich im September 2015 bei der Bayerischen Landesmeisterschaft der Floristen gegen acht starke Konkurrenten durchgesetzt hatte, reiste Sophia Gärtner für ein halbes Jahr nach Neuseeland, wo sie unter anderem bei Willow Floral Design in Nelson zahlreiche neue Eindrücke und Inspirationen sammeln konnte. Seit März dieses Jahres ist sie nun wieder in der Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl tätig. Im Umgang mit den Kunden legt Sophia Gärtner großen Wert darauf, stets kompetent, freundlich und empathisch zu sein. „In einer Zeit, wo sich jeder beim Discounter ein Bund Rosen für 2,99 Euro kaufen kann, sind solche fachlichen Eigenschaften besonders gefragt“, weiß sie aus ihrem Arbeitsalltag. Für die Zukunft träumt die lebensfrohe Bayerin von einem Projekt, bei dem sie Blumen, soziales Engagement und Kunst miteinander verbinden kann. Nach der Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft geht es für sie aber erstmal zur Weiterbildung an die Staatliche Fachschule für Blumenkunst nach Weihenstephan – eine Zeit, auf die sie sich schon sehr freut und die sie in vollen Zügen genießen möchte.

WEGBEGLEITER: Gisela Gärtner, Monika und Alois Brandl, Anna Lindner, Christian Fischer CHRISTIAN FISCHER SAGT ÜBER SIE: „Mit ihrem Schaffen ist Sophia eine Blume unter Blumen. Es ist mir eine große Freude, ihr künstlerisches Werken und Werden zu erleben. Ihre strahlend grünen Augen verzaubern Kunden wie Kollegen gleichermaßen. Ein schöpferischer Quell.“ Der Floristmeister und Florint-zertifizierte Wettbewerbsjuror Christian Fischer arbeitet seit elf Jahren als leitender Angestellter in der Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl. Mit seinem großen Erfahrungsschatz ist er ein wichtiger Rat- und Impulsgeber für Sophia Gärtner. WEBSITE: www.brandl-blumen.de

Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl Die Gärtnerei und Blumenbinderei Brandl wurde 1902 in München gegründet. Aktuell beschäftigen die heutigen Inhaber Monika und Alois Brandl rund 40 Gärtner und Floristen. Zum Unternehmen gehören zwei Floristikfachgeschäfte, die in unmittelbarer Nähe zu großen städtischen Friedhöfen liegen und sich neben dem Verkauf von Schnittblumen und Pflanzen vor allem auf Trauerfloristik spezialisiert haben. Das Angebot ist vielfältig und setzt sich aus selbst angebauten Blumen und Pflanzen, Ware mit regionaler Herkunft und exotischen Gewächsen zusammen. Alle Mitarbeiter verfolgen das Ziel, den Kunden in jeder Lebenssituation mit Blumen eine Freude zu bereiten.

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Wenn man es einmal zur DMF geschafft hat, hat man natĂźrlich schon die Hoffnung, dass man am Ende auch gewinnt.


SVEN HARTUNG FÜR BERLIN/BRANDENBURG

Sven Hartung

Berlin/Brandenburg Blumen- und Gartenkunst in Berlin

Obwohl er schon immer eine große Leidenschaft für die Schönheit der Floristik hatte, ist der Lebenslauf des Berliners Sven Hartung alles andere als typisch für einen DMF-Teilnehmer: Geprägt durch seine Eltern, die beide in der Gastronomie arbeiteten, entschied er sich 1985 zunächst für eine Ausbildung zum Restaurantfachmann. Fast 20 Jahre arbeitete er in mehreren europäischen 5-Sterne-Hotels in diesem Beruf und bildete sich dabei auch zum Sommelier weiter. Zu seinem großen Glück unterhielten einige Hotels eigene Floristikabteilungen, in denen Sven Hartung aushelfen durfte, wenn die Zeit es zuließ. Die dort anfallenden Tätigkeiten machten ihm so großen Spaß, dass er 2004 im Alter von 36 Jahren den Entschluss fasste, noch einmal umzusatteln und über den zweiten Bildungsweg die Ausbildung zum Floristen zu absolvieren. Nachdem er seine fachlichen Fähigkeiten in einem dreimonatigen Praktikum unter Beweis gestellt hatte, erhielt er die Festanstellung bei Blumen- und Gartenkunst in Berlin.

WEGBEGLEITER: Andreas Tunger, Thomas Tunger-Schnur, Gabi Dahlke (Ausbilderin)

„Ich liebe es, mit meinen eigenen Händen die jahreszeitlich wechselnden Werkstoffe der Natur zu verarbeiten und dabei mit Formen und Farben zu spielen“, antwortet Sven Hartung auf die Frage, was ihn an der Tätigkeit als Florist reizt. Große Event-Dekorationen mag er ganz besonders: „Für eine Gartenparty in London habe ich mal 600 Nelken und zahlreiche Grünpflanzen arrangiert. Bis heute denke ich sehr gerne daran zurück.“ Immer mal wieder kommt es vor, dass Sven Hartung in seiner Wohnung eine floristische Dekoration ausprobiert und diese anschließend Freunden bei einem gemeinsamen Essen zugänglich macht. Nachdem er sich im vergangenen Jahr mit dem Sieg bei der Landesmeisterschaft auf der Bundesgartenschau in Havelberg qualifiziert hat, möchte er nun auch bei der Deutschen Meisterschaft eine gute Rolle spielen.

WEBSITE: www.blumen-und-gartenkunst.de

ANDREAS TUNGER SAGT ÜBER IHN: „Sven ist ein kreativer Kopf, der seine Ideen selbstständig verwirklicht und sich dabei auch nicht von Widerständen aufhalten lässt.“ Andreas Tunger ist Absolvent der Fachschule für Blumenkunst in Weihenstephan und bei Blumen- und Gartenkunst einer der beiden Chefs von Sven Hartung.

Blumen- und Gartenkunst „Ich bin stolz, in einem traditionellen Fachgeschäft arbeiten zu können, bei dem die Blume selbst noch im Vordergrund steht“, sagt Sven Hartung über die Blumen- und Gartenkunst im Berliner Stadtteil Moabit. Der Betrieb wird seit seiner Gründung im Jahr 1998 von Andreas Tunger und Thomas TungerSchnur geführt und ist seitdem stetig gewachsen. Inzwischen gehören 35 Gärtner und Floristen zum Team – die einen binden Sträuße und arrangieren den Blumenschmuck für Veranstaltungen, die anderen gestalten Gärten, Terrassen und Gräber. Außerdem organisieren die Inhaber regelmäßig floristische Seminare und Gartenführungen.

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TEILNEHMER

Mein Lebensmotto ist: Erfreue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn die sind es, die es besonders und unvergessen machen.


STEPHAN TRIEBE FÜR HAMBURG

Stephan Triebe

Hamburg Himmel und Erde Meisterfloristik in Hamburg

„Schon als Kind war ich gerne draußen unterwegs und hatte Freude daran, bei meinen Eltern oder Großeltern im Garten zu helfen und meine ersten kleinen Blumengestecke zu fertigen“, erinnert sich Stephan Triebe. Diese Begeisterung für Pflanzen und Blumen blieb erhalten – und so entschied er sich im Jahr 2007, in Bad Neuenahr bei Floristik Lersch seine Ausbildung zum Floristen zu beginnen. Bis 2010 durchlief er dort eine sehr lehrreiche Zeit mit tollen Eindrücken und vielen kreativen Herausforderungen. Nach dem erfolgreichen Abschluss ging es danach für den Zivildienst wieder zurück in die Heimat nach Freyburg. Im Anschluss daran zog er nach Wiesbaden, um im Blumenstudio Zabel als Florist zu arbeiten. 2015 entschied er sich, an der Kommunalen Fachschule für Floristik in Straubing noch den Meister zu machen. Seit September 2015 ist er bei Himmel und Erde in Hamburg tätig. Und eine Sache würde er gern irgendwann noch verwirklichen: „Meine Freundin und ich träumen vom eigenen Fachgeschäft.“ Bisherige Meilensteine in seinem Berufsleben waren die erfolgreichen Teilnahmen beim Adventskranzwettbewerb der Firma Trautz und beim Straußwettbewerb der IPM Essen sowie der Sieg beim Kölner Frühling 2014. Der erste Platz bei der Landesmeisterschaft Nord ermöglichte ihm nun die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft. Doch die bodenständige Bescheidenheit ist ihm nicht abhandengekommen: „Ich finde es wichtig, dass man mit offenen Augen viele Dinge aufnimmt und sich ständig weiterentwickelt. Damit meine ich auch, dass man sich Tag für Tag im Betrieb Herausforderungen stellt und nicht stehen bleibt. Außerdem finde ich es wichtig, sein Wissen, seine Erfahrungen und sein Können weiterzugeben.“

WEGBEGLEITER: frühere und aktuelle Geschäftsführer, Berufs- und Meisterschullehrer, Kolleginnen und Kollegen, Klassenkameraden an der Berufs- und Meisterschule STEFFEN TEUSCHER SAGT ÜBER IHN: „Ich erinnere mich sofort an viele angenehme Gespräche über Gestaltungen und Wege der Inspiration. Mit Stephan war es stets eine große Freude, da er, bei allem was er tut, mit großer Überlegung und äußerster Sorgfalt an seine Arbeiten geht. Das Resultat war – und ist – stets geprägt von Individualität und Konsequenz, was letztendlich auch ein Spiegelbild seiner Persönlichkeit darstellt.“ Steffen Teuscher ist Fachlicher Leiter der Floristmeisterschule Straubing und unterrichtete Stephan Triebe als Schüler an der Meisterschule. WEBSITE: www.himmelunderde-hamburg.de

Himmel und Erde Meisterfloristik Das Konzept bei der Betriebsgründung vor knapp zehn Jahren war, Blumen in Verbindung mit einem Café anzubieten. Damals war nur eine Mitarbeiterin beschäftigt, inzwischen sind sieben Mitarbeiter angestellt und Floristmeister Mario Mahlstedt und Moritz Leonhardt fungieren als Geschäftsinhaber. Vor vier Jahren wurde der Betrieb umstrukturiert und das Café aufgegeben, um der zunehmenden Nachfrage an größeren Event-Dekorationen gerecht zu werden. Hauptumsatzträger sind heute Firmenkunden sowie Veranstaltungen im privaten und geschäftlichen Bereich. Das Ladengeschäft bietet Schnittblumen und Pflanzen sowie hochwertige Keramik, Glas und besondere Handarbeiten.

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TEILNEHMER

Mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft geht in diesem Jahr mein größter Traum in Erfüllung!


SABRINA KNELL FÜR HESSEN

Sabrina Knell

Die große Liebe zu Blumen und Pflanzen hat Sabrina Knell von ihrer Mutter Astrid Knell mitbekommen, die ebenfalls Floristin ist und bis 2014 das Floristikfachgeschäft Knells Blumentopf im bayerischen Alzenau führte. Bereits während ihrer Abiturzeit half Sabrina Knell dort häufig aus und absolvierte von 2007 bis 2010 auch ihre Ausbildung in dem Betrieb. Anschließend bekam sie einen festen Arbeitsvertrag. „Meine Mama hat mich zur der Floristin gemacht, die ich heute bin“, weiß die 31-Jährige den familiären Zusammenhalt zu schätzen. Dass das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ein ganz besonderes ist, zeigt sich auch eindrucksvoll daran, dass Astrid Knell inzwischen als Mitarbeiterin bei ihrer Tochter angestellt ist – im 2014 eröffneten Floristikfachgeschäft BlattWerk im hessischen Hanau. Sabrina Knell empfindet ihren Beruf vor allem deshalb als Traumjob, „weil er so unglaublich abwechslungsreich ist und mir die Möglichkeit bietet, viele verschiedene Materialien mit natürlichen Werkstoffen zu kombinieren“. Es ist ihr festes Ziel, mittelfristig auch noch den Meisterbrief zu machen. Um über den beruflichen Alltag im Geschäft hinaus neue Erfahrungen zu sammeln, hat sie schon während ihrer Ausbildung und auch danach an Berufswettbewerben wie zum Beispiel dem Kölner Frühling teilgenommen. Bei der Hessischen Landesmeisterschaft auf Schloss Wolfsgarten im vergangenen Jahr erreichte Sabrina Knell den zweiten Platz und war damit eigentlich schon sehr zufrieden. Da sich die Gewinnerin jedoch gegen eine Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft der Floristen entschied, ist nun Sabrina Knell in Berlin mit dabei – und überglücklich darüber.

Hessen BlattWerk in Hanau

WEGBEGLEITER: Astrid Knell, Claudia Tadema CLAUDIA TADEMA SAGT ÜBER SIE: „Sabrina lebt und liebt die Floristik, hat innovative Ideen, ein fundiertes Fachwissen, eine kreative Ader, ist konsequent und zielstrebig … vor allem aber ist sie sich immer treu geblieben und menschlich einfach top.“ Claudia Tadema ist Floristmeisterin und hat Sabrina Knell an der Berufsschule unterrichtet. Den Kontakt haben die beiden Frauen auch danach aufrechterhalten. WEBSITE: www.facebook.com  BlattWerk Knell

BlattWerk Vor zwei Jahren hat sich Sabrina Knell ihren Traum vom eigenen Floristikfachgeschäft erfüllt und das BlattWerk in Hanau eröffnet – einen kleinen Familienbetrieb, in dem sie von ihrer Mutter Astrid Knell mit Rat und Tat unterstützt wird. Von Montag bis Sonntag haben Kunden die Möglichkeit, saisonale Floristik und ausgesuchte Pflanzen im BlattWerk zu kaufen. Hinterher sollen sie alle das Gefühl haben, bei der Auswahl des Geschäfts die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Waldfriedhof Großauheim liegt ein wesentlicher Schwerpunkt des Sortiments auf moderner Trauerfloristik. Wichtig ist für Sabrina Knell außerdem die Kommunikation nach außen, weshalb sie von Beginn an mit einer Unternehmensseite auf Facebook vertreten ist.

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An meiner Tätigkeit gefällt mir am besten, dass sie so abwechslungsreich ist – jeder Tag ist anders und man wird immer wieder neu gefordert!


THERESA NEE FÜR NIEDERSACHSEN

Theresa Nee

Niedersachsen Werkstatt für behinderte Menschen in Wittmund-Burhafe

Theresa Nee machte ihr Hobby zum Beruf, denn: „Ich habe schon als Kind gerne mit Blumen hantiert, Haarkränzchen gebunden, Blumen aus dem Garten gepflückt und schön für die Wohnung dekoriert.“ Ihre professionelle Laufbahn begann dann beim Gartencenter Borchers in Surwold, wo sie von 1996 bis 1999 ihre Ausbildung absolvierte. Anschließend war sie dort zunächst als Floristin, danach in den Positionen Kaufmännische Leitung, Personal und Einkauf angestellt. In den gleichen Funktionen war sie von 2002 bis 2005 bei der Firma Flora Forma in Surwold tätig, die sie danach übernahm und den Schritt in die Selbstständigkeit ging. Parallel dazu machte sie ihre IHKAusbilderprüfung. Ab 2009 arbeitete sie fünf Jahre lang wieder als angestellte Floristin bei der Floralen Manufaktur Blumen Stöhr in Leer, bevor sie im Februar 2015 auf ihre Initiative als Gruppenleiterin für den Floristikbereich bei der Werkstatt für behinderte Menschen in Burhafe anfing. „Es wird immer weniger ausgebildet, es gibt immer weniger Fachbetriebe, und deshalb dachte ich: Wir müssen auch mal neue Wege gehen!“, erklärt sie ihre Motivation. Bestätigt wird ihr Engagement jeden Tag: „Es macht mich sehr glücklich, wenn ich sehe, wie viel Mühe sich die Leute in meiner Gruppe geben und wie sie sich freuen, wenn sie ein Werkstück fertiggestellt haben.“ Letztes Jahr sammelte Theresa Nee verstärkt Erfahrungen im Bereich floristischer Live-Demonstrationen und nahm an fünf Veranstaltungen teil. Wettkampferprobt ist sie schon länger: Bereits 2001 und 2002 startete sie bei Landesmeisterschaften, 2014 holte sie den Titel und qualifizierte sich für die DMF.

Werkstatt für behinderte Menschen Ihren Ursprung nahmen die Werkstätten für behinderte Menschen Aurich–Wittmund gGmbH im Jahr 1962 in einer Baracke des Roten Kreuzes in Aurich mit sechs behinderten Menschen. Im Lauf der Jahre wurde ein richtiges Werkstattgebäude errichtet, erweitert und um zusätzliche Standorte ergänzt. Die ersten Arbeiten waren Kartonagen und Sortierarbeiten, inzwischen sind die Arbeitsfelder vielfältiger und umfangreicher. Theresa Nee arbeitet seit Februar 2015 am Standort Burhafe und hat dort die Floristikgruppe erfolgreich initiiert und aufgebaut. Sie betreut zehn Beschäftigte und bringt ihnen das benötigte Fachwissen aus den Bereichen Farbenlehre, Gestaltung und Pflanzenkunde bei. Gemeinsam fertigen sie Sträuße, Gestecke und Pflanzschalen, gestalten aber auch umfangreichere floristische Dekorationen für Hochzeiten, Events und Firmenaufträge.

WEGBEGLEITER: Chefs und Kollegen der Floralen Manufaktur Blumen Stöhr in Leer, Familie Borchers MAREIKE STÖHR SAGT ÜBER SIE: „Was mir persönlich an Theresa Nee so gut gefällt, ist ihre Leidenschaft, mit der sie die Dinge angeht. Ihre besondere und kreative Art, mit Menschen umzugehen und Stimmungen zu erfassen, spiegelt sich auch in ihren Werkstücken wider. Sie ist eine ‚Powerfrau‘ und schafft es jeden Tag aufs Neue, ihre Kunden zu begeistern. Ihre Liebe zum Beruf und zu dem, was sie mit Herzblut und Überzeugung tut, ist unübersehbar!“ Die Floristin Mareike Stöhr führt in vierter Generation das Familienunternehmen Florale Manufaktur Blumen Stöhr in Leer, bei dem Theresa Nee von 2009 bis 2015 angestellt war. Bei der Niedersächsischen Landesmeisterschaft 2014 in Papenburg unterstützte Mareike Stöhr die damalige Kollegin – und bis heute sind die beiden in Freundschaft verbunden. WEBSITE: www.wfbm-aurich-wittmund.de

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Mit allem, was Floristen machen, machen sie irgendeinen Menschen auf irgendeine Art glßcklich – da muss man diesen Beruf doch lieben!


J U L I A E R V E N F Ü R N O R D R H E I N -W E S T FA L E N

Julia Erven

Nordrhein-Westfalen Julia Erven – exklusive Floristik in Titz-Gevelsdorf

Aufgewachsen auf einem Bauernhof im kleinen Ort Gevelsdorf, dachte Julia Erven als Kind noch nicht an eine Zukunft als Floristin. Stattdessen liebte sie es, zu fotografieren und die Welt aus den verschiedenen Blickwinkeln ihrer Kamera zu entdecken. Als dann jedoch das erste Schülerpraktikum näher rückte und sie keinen Platz in einem Fotostudio fand, musste sie sich eine Alternative überlegen, die ebenfalls in Einklang mit ihrer Liebe zur Natur stand. Sie fragte bei einem kleinen Blumenladen im Nachbarort Erkelenz nach einem Praktikumsplatz und hatte Glück: Die Inhaberin Annelie Müller war sofort einverstanden, sodass Julia Erven drei spannende Wochen in einem kleinen Familienbetrieb erlebte, in denen sie bei allem mit anpacken und sich ausprobieren durfte – und so ihren Traumjob fand. Von 2006 bis 2009 absolvierte die junge Frau dann ihre Ausbildung bei Blumen Tenesch im ebenfalls nahe gelegenen Hückelhoven und arbeitete im Anschluss noch dreieinhalb Jahre im gleichen Fachgeschäft. „Diese Zeit hat mich sehr geprägt, dort habe ich das Handwerkszeug gelernt, auf dem heute alles aufbaut“, sagt sie im Rückblick. „2013 musste das Vögelchen dann fliegen lernen“, erzählt Julia Erven mit einem Augenzwinkern. Sie fand eine Anstellung bei der früheren DMF-Teilnehmerin Susanne Schmitt im Blumenhaus am Hofgarten in Düsseldorf. „Dort lernte ich, auch mal über den Tellerrand hinauszugucken, was sich positiv auf mein Denken und meine Arbeitsweise auswirkte.“ Außerdem fing sie an, sich mit großem Erfolg an Berufswettbewerben zu beteiligen: Auf den Gewinn des begehrten IPM-Messe-Cups 2014 folgte ein Jahr später der nordrhein-westfälische Landesmeistertitel. „Nun will ich natürlich auch gerne die neue Deutsche Meisterin der Floristen werden“, macht sie keinen Hehl aus ihren Ambitionen in Berlin.

WEGBEGLEITER: Annelie Müller, Bärbel Deuß, Kristina Hommers, Susanne Schmitt SUSANNE SCHMITT SAGT ÜBER SIE: „Wenn es darum geht, ihre gesteckten Ziele zu erreichen, gibt es für Julia Erven kein Halten mehr – dann muss jedes Blümchen gehorchen! Und am Ende sind Farben, Formen und Ausdruck auf den Punkt gebracht!“ Susanne Schmitt führt in Düsseldorf das Blumenhaus am Hofgarten, wo Julia Erven von 2013 bis 2016 arbeitete und viele tolle Erfahrungen sammeln konnte. WEBSITE: www.julia-erven.de

Julia Erven – exklusive Floristik Unabhängig vom Ergebnis bei der DMF wird Julia Erven ihren Weg in Zukunft als freischaffende Floristin weitergehen. Bereits vor einigen Monaten hat sie sich für die Selbstständigkeit entschieden und das Unternehmen „Julia Erven – exklusive Floristik“ gegründet. Nun konzentriert sie sich vor allem auf unverwechselbare Event- und Hochzeitsfloristik. Zudem will sie sich Fleurops Jungen Wilden anschließen, um weiterhin viel zu lernen und neue Kontakte in der Grünen Branche zu knüpfen. „Am wichtigsten ist jedoch, dass ich mir und meinem Arbeitsstil treu bleibe“, ist Julia Erven überzeugt.

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Der Beruf des Floristen ist individuell, kreativ und immer wieder anders – das kreative Austoben und Entfalten macht ihn zu einem Traumjob.


M E H M E T Y I L M A Z F Ü R R H E I N L A N D - P FA L Z

Mehmet Yilmaz

Rheinland-Pfalz Lersch by Mehmet Yilmaz in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Der Weg zur Floristik führte Mehmet Yilmaz über einen Ferienjob, den er als kleiner Schuljunge suchte. Ursprünglich nur als Vertretung für einen Nachbarsjungen hat er in den Gewächshäusern von Gerhard Lersch gegossen und Unkraut gejätet. Dessen Sohn Gregor Lersch lernte er dann später in einem Seminar und Praktikum näher kennen, bis er schließlich sogar die Ausbildung zum Floristen bei ihm absolvierte. Obwohl Mehmet Yilmaz‘ Eltern lieber gesehen hätten, dass er Automechaniker wird, ließ er sich nicht beirren und arbeitete konsequent an seiner Karriere als Florist: Über einen Zeitraum von zehn Jahren sammelte er berufliche Erfahrungen im Ausland und verbrachte viel Zeit in Südfrankreich. Wieder zurück in Deutschland leitete er den Floristikbereich bei Blumen Heinen in Köln. „An meinem Beruf liebe ich die Vielfalt des Gestaltens und die Herausforderung, aus dem Nichts heraus etwas zu erschaffen“, sagt Mehmet Yilmaz. Sein professioneller Anspruch ist es, die Kunden sofort richtig einzuschätzen und ihnen die Wünsche von den Augen abzulesen. „Dazu gehört auch, dass man inspirierende Gespräche führen kann und gleich aktiv passende Gestaltungsideen anbietet.“ Besonders am Herzen liegt ihm, die Zukunft der Floristikbranche zu retten. Deshalb beschäftigt er zum einen kontinuierlich Auszubildende, empfängt Praktikanten aus aller Welt und bietet Übungsabende für seine Mitarbeiter an. Zum anderen wechselt er seine fest angestellten Floristen regelmäßig alle zwei Jahre aus, um die Branche in Bewegung zu halten: „Ich möchte möglichst vielen die Chance geben, einmal bei Lersch gearbeitet zu haben“, sagt er. Persönlich hat Mehmet Yilmaz als Florist schon einige Meilensteine erreicht: Ganz jung nahm er bereits am Europa Cup 2003 in Spanien teil, außerdem beim Kölner Frühling und letztes Jahr kam er beim FleuropInterflora World Cup in Berlin unter die fünf besten Floristen.

WEGBEGLEITER: Gerhard, Gregor und Gabriele Lersch, Raimund Korbmacher RAIMUND KORBMACHER SAGT ÜBER IHN: „Mehmet ist ein herausragender Florist, dessen Handschrift ich bei seinen Werkstücken erkenne. Und seine Disziplin ist bewundernswert. Ich erinnere mich noch, wie er sich überreden ließ, trotz mehreren gebrochenen Rippen am Kölner Frühling teilzunehmen.“ Raimund Korbmacher ist ursprünglich gelernter Gärtner und seit 1995 geschäftsführender Vorstand des Blumengroßmarkts Köln (BGM). Er war bereits über 20 Mal an der Organisation des Floristenwettbewerbes „Kölner Frühling“ beteiligt. Mehmet Yilmaz kennt er schon seit dessen Ausbildungszeit bei Gregor Lersch und bis heute besteht ein sehr gutes Verhältnis, da man sich fast täglich auf dem Großmarkt trifft. WEBSITE: www.lersch-floraldesign.de

Lersch by Mehmet Yilmaz Das Floristikfachgeschäft, das Mehmet Yilmaz 2011 von Gregor Lersch übernommen hat, besteht bereits seit mehr als 150 Jahren. Aufgrund seiner Lage im Kurort Bad Neuenahr-Ahrweiler macht die Laufkundschaft nach wie vor einen wesentlichen Anteil am Umsatz aus. Während der durchgehenden Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr werden zahlreiche Blumensträuße gebunden. Neben Mehmet Yilmaz selbst und Gabriele Lersch sind in der Regel etwa ein Dutzend weitere Mitarbeiter im Geschäft vor Ort tätig: sowohl fest angestellte Floristinnen als auch Azubis und Aushilfen. Etwa die Hälfte seiner Arbeitszeit verbringt Mehmet Yilmaz mit floralen Dekorationen für Hotels und Events.

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TEILNEHMER

Das Schรถne an unserem Beruf ist, dass man sich immer weiterentwickelt und nie auf der Stelle stehen bleibt.


MARLEN MÜLLER FÜR SACHSEN

Marlen Müller

„Ich wusste schon immer, dass ich Floristin werden wollte, daran gab es nie einen Zweifel“, betont Marlen Müller. „Meine Mutter arbeitet als Gärtnerin und unsere Familie ist sehr naturverbunden.“ Ihre Lehrzeit verbrachte sie von 2002 bis 2005 bei Centraflor Dresden, bevor sie ab 2005 als Floristin im Familienbetrieb miteinstieg. Ihr floristisches Können stellte sie zweimal beim Straußwettbewerb im Rahmen der Frühjahrsmesse Dresdner Ostern unter Beweis, wo sie 2014 den dritten und 2015 den ersten Platz erreichte. Vor zwei Jahren absolvierte sie dann erfolgreich ihre Meisterprüfung am Dresdner Institut für Floristik. Ein weiteres Glanzlicht ihrer floristischen Laufbahn war schließlich der Titelgewinn bei der Sächsischen Landesmeisterschaft der Floristen 2015. „Ich liebe es, kreativ zu sein, mit Formen und Farben zu spielen und die Menschen mit meinen Werkstücken zu begeistern“, sagt sie. Für den Alltag im Fachgeschäft findet sie es wichtig, dass man stets einen freundlichen Umgangston bewahrt und immer Verständnis für die Belange des Kunden aufbringt: „Ein guter Florist berät den Kunden gemäß seinen Wünschen und empfiehlt gezielt bestimmte Produkte oder Kompositionen. Im Trauergespräch sollte man natürlich das nötige Fingerspitzengefühl zeigen.“ Prägend für ihre Entwicklung als Floristin waren zunächst natürlich ihre Ausbilderin Anita Wittig, später vor allem jedoch auch die Dozenten und Lehrer an der Meisterschule. Mit zunehmender Fachkenntnis ließ sich Marlen Müller auch von namhaften Floristen inspirieren: „Ein Vorbild für mich ist zum Beispiel Per Benjamin.“

Gartenbau Müller Die Gärtnerei wurde bereits 1902 gegründet und wird inzwischen in fünfter Generation fortgeführt. Aktuell sind bei Gartenbau Müller fünf Floristen und drei Gärtner beschäftigt. Die Kunden erhalten bei dem Dresdner Traditionsbetrieb Beet- und Balkonpflanzen aus eigener Produktion sowie verschiedene Sommerschnittblumen aus eigenem Anbau. Seit 1991 komplettiert ein speziell für den Endverkauf errichtetes Gewächshaus das Angebot. Neben Hochzeits-, Trauer- und Alltagsfloristik bietet Gartenbau Müller auch den Service, Kästen und Kübel nach individuellem Kundenwunsch zu bepflanzen.

Sachsen Gartenbau Müller in Dresden

WEGBEGLEITER: Ehemann und Familie, Katharina Arnold (Meisterschulkollegin), Rocco Wustmann (Meisterschulkollege), Anja Schneider (Meisterausbilderin und Leiterin des Dresdner Instituts für Floristik) KATHARINA ARNOLD SAGT ÜBER SIE: „Seit unserer gemeinsamen Zeit in der Meisterausbildung kenne ich Marlen als eine unheimlich ehrgeizige Kämpfernatur. Sie verfolgt ihre Ziele mit großem Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen. Sie feilt ihr gestalterisches Können selbst in Momenten höchster Anspannung und Widrigkeiten verbissen und mit hohem Anspruch an sich selbst bis ins kleinste Detail aus. Deine Meisterkumpane drücken Dir ganz fest die Daumen – wir sind uns sicher, dass Du das bravourös meisterst!“ Katharina Arnold hat mit Marlen Müller zusammen den Abschluss an der Meisterschule gemacht und ist seitdem mit ihr befreundet. WEBSITE: www.gaertnerei-dresden.de

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TEILNEHMER

In meinen Augen hat jeder Mensch Blumen verdient. Sie sind die schรถnste Anerkennung, die es gibt!


M A R T I N N E U M A N N F Ü R S A C H S E N - A N H A LT

Martin Neumann

Sachsen-Anhalt Blumenwerkstatt Neumann in Jütrichau

Nachdem er als Kind vor allem durch seine Oma die Freude an der kreativen Auseinandersetzung mit Naturmaterialien entdeckt hatte, lernte Martin Neumann den Arbeitsalltag von Floristen bei einem Schülerpraktikum in einem Blumenfachgeschäft genauer kennen. „Danach wusste ich, dass das mein Traumberuf ist, und ich hätte mich auch nicht mehr umstimmen lassen. Ich liebe es, Florist zu sein“, sagt der junge Mann aus Sachsen-Anhalt. Von 2008 bis 2011 durchlief er seine Ausbildung bei Blumenzierkunst Abelia in Dessau und nahm schon während dieser Zeit an verschiedenen Nachwuchswettbewerben teil. Heute arbeitet er in der Dessauer Gärtnerei Steffen und hat als Nebenerwerb ein eigenes kleines Geschäft in seinem Heimatort Jütrichau. Bei seinen Werkstücken ist Martin Neumann gerne experimentierfreudig: „Es macht mir großen Spaß, verschiedene Naturmaterialien mit anderen Werkstoffen in Kontrast zu setzen.“ Pastelltöne mag er am liebsten. Durch seinen Sieg bei der Landesmeisterschaft im vergangenen Jahr wurde er sogar für das Fernsehen interessant. In der Sendung MDR Garten suchte der Mitteldeutsche Rundfunk den besten Floristen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am Ende überzeugte Martin Neumann mit seinen Arbeiten die TV-Zuschauer, die in einer Abstimmung mehrheitlich für ihn votierten. Nun hat er die Hoffnung, dass er die Fach-Jury bei der Deutschen Meisterschaft ebenso begeistern kann.

WEGBEGLEITER: Andrea Knutas, Ulf Steffen, Susan Jansen (Ausbilderin) ANDREA KNUTAS SAGT ÜBER IHN: „Martin ist ein lebensfroher, herzlicher und großzügiger Mensch. Ich schätze ihn als sehr kreativen und zuverlässigen Kollegen, der sein Wissen gerne weitergibt.“ Andrea Knutas ist Floristin im Dessauer Gartenbaubetrieb Steffen, wo sie als Kollegin mit Martin Neumann zusammenarbeitet. Darüber hinaus sind die beiden schon viele Jahre privat miteinander befreundet. WEBSITE: www.facebook.com  Blumenwerkstatt Neumann

Blumenwerkstatt Neumann Bereits 2011 erfüllte sich Martin Neumann mit gerade einmal 20 Jahren den Traum vom eigenen Laden. In einer leer stehenden Scheune in seinem Heimatort Jütrichau errichtete er als Nebengewerbe seine Blumenwerkstatt mit angeschlossenem Gewächshaus. Kunden können ihn dort immer samstags von 15 bis 18 Uhr antreffen, Vorbestellungen nimmt der junge Florist rund um die Uhr telefonisch entgegen. Noch trägt sich sein Unternehmen nicht in dem Maß, dass Martin Neumann allein davon leben könnte. Daher ist er froh, unter der Woche im Gartenbaubetrieb Steffen in Dessau arbeiten zu können. Mittelfristig möchte er jedoch unbedingt den Sprung in die Selbstständigkeit schaffen.

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An meinem Beruf gefällt mir, dass er so vielfältig und abwechslungsreich ist und dass bei uns immer ein sehr gutes Arbeitsklima herrscht.


FRANZISKA WEISHEIT FÜR THÜRINGEN

Franziska Weisheit

Thüringen Blumensalon Eichelbach in Schmalkalden

Zur Floristik ist Franziska Weisheit eher zufällig gekommen: Da sie schon immer ein handwerklich-kreatives Talent hatte, organisierte ihr Vater für sie in der neunten Klasse einen Praktikumsplatz bei den Blumengeschäften der Bestattungen Schmalkalden GmbH. Das gefiel ihr so gut, dass sie dort von 2000 bis 2003 gleich ihre Ausbildung zur Floristin anschloss und danach übernommen wurde. „Mit Bettina Winzer hatte ich über viele Jahre ein tolle Chefin, von der ich viel gelernt habe und die mir kreative Entfaltungsmöglichkeiten gegeben hat“, sagt Franziska Weisheit. Obwohl ein Großteil der Stammkundschaft nach einem Trauerfall oder für die Grabgestaltung das Geschäft aufsucht, bleiben im Alltagsgeschäft auch genügend Gelegenheiten für fröhliche, ausgefallene oder witzige Floristik. Franziska Weisheit sieht es auch als ihre Aufgabe, den Kunden gut zuzuhören, ein offenes Ohr für ihre Geschichten zu haben und ihnen nach fachkundiger Beratung mit schön arrangierten Blumen Freude zu bereiten – egal, zu welchem Anlass: „Wenn die Kunden hinterher zufriedener aus dem Laden gehen, habe ich mein Ziel erreicht und freue mich jedes Mal darüber.“ Nach sechsjähriger Babypause packte Franziska Weisheit der Ehrgeiz und sie startete 2014 bei der Landesmeisterschaft der Floristen in Erfurt, lernte die Floristen Christopher Ernst und Frank Podlesak kennen und bekam seither immer wieder hilfreiche Tipps von ihnen. Letztes Jahr nahm sie in Schmalkalden erneut an der Thüringischen Landesmeisterschaft teil und erreichte dort den ersten Platz. Nun hofft sie, dass ihr die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin genau so großen Spaß machen wird.

WEGBEGLEITER: Reinhard Neubert und Bettina Winzer (ehemalige Chefs), Christopher Ernst und Frank Podlesak (Thüringer Floristen, Kontakt durch die Landesmeisterschaft 2014) MARTINA KAUFMANN SAGT ÜBER SIE: „Frau Weisheit besticht durch ihre Kreativität und Fröhlichkeit, hat immer ein Auge für Extravagantes und zaubert aus Blumen wahre Kunstwerke mit Witz und Charme.“ Martina Kaufmann kennt Franziska Weisheit seit ihrer Ausbildung bei der Bestat tungen Schmalkalden GmbH. Da Martina Kaufmann immer wieder im Blumensalon Eichelbach aushilft, arbeiten die beiden auch oft zusammen. WEBSITE: www.floristik-schmalkalden.de

Blumensalon Eichelbach Der Blumensalon Eichelbach gehört zur Bestattungen Schmalkalden GmbH, deren Wurzeln bis ins Jahr 1968 zurückreichen. Heute besteht das Unternehmen aus vier Geschäftsfeldern, die sämtliche Dienstleistungen bei einem Todesfall abdecken: ein Bestattungsinstitut mit Krematorium, die Dauergrabpflege sowie zwei Floristikfachgeschäfte. Unabhängig von der Zugehörigkeit zu einem Bestattungsunternehmen verstehen sich die beiden Blumengeschäfte als exklusive Fachgeschäfte mit differenziertem Angebot. So liegt die Blumengalerie am Pulverturm im Zentrum von Schmalkalden und ist spezialisiert auf Geschenksträuße und kreative Blumenarrangements zu jedem Anlass. Der Blumensalon Eichelbach befindet sich direkt am Hauptfriedhof. Die dortigen Schwerpunkte sind Trauerbinderei und Grabgestaltung sowie Geschenksträuße und vieles mehr.

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TEILNEHMER IM ÜBERBLICK

Die Teilnehmer im Überblick

SARAH HASENHÜNDL

SOPHIA GÄRTNER

STEPHAN TRIEBE

SABRINA KNELL

JULIA ERVEN

MEHMET YILMAZ

MARTIN NEUMANN

FRANZISKA WEISHEIT

BADEN-WÜRTTEMBERG

HAMBURG

NORDRHEIN-WESTFALEN

S A C H S E N - A N H A LT

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BAYERN

HESSEN

RHEINLAND-PFALZ

THÜRINGEN

SVEN HARTUNG

BERLIN/BRANDENBURG

THERESA NEE

NIEDERSACHSEN

MARLEN MÜLLER SACHSEN


Impressum Veranstalter der Deutschen Meisterschaft der Floristen 2016 sind der Fachverband Deutscher Floristen e. V. und die Fleurop AG.

Herausgeber Fleurop AG

Anschrift Fleurop AG Lindenstraße 3–4 12207 Berlin Tel.: 030/713 71-0

Magazin- und Anzeigenleitung Winnie Maria Lechtape (v.i.S.d.P.) Lindenstraße 3–4 12207 Berlin Tel.: 030/713 71-213 E-Mail: winnie.lechtape@fleurop.de

Redaktion Yvonne Eißler Sten Seliger E-Mail: magazin@fleurop.de

Grafik Sedef Tunc

Bildnachweise Vincent Mosch (S. 4) Kosmos KG (S. 5) tollwasblumenmachen.de (S. 8) shutterstock.com (S. 8/9) Tobias Rücker (S. 14–38)

Druck Mundschenk Druck+Medien Mundschenkstraße 5, 06889 Lutherstadt Wittenberg

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2016 © Fleurop AG


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