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FLEUROP

NOVEMBER 2016

MAGAZIN DAS INFORMATIONSMEDIUM FÃœR FLEUROP-PARTNER SEIT 1951

SONDERHEFT Hauptversammlung 2016

AUFBRUCH: MIT DER STRATEGIE TRATEGIE 20.20 IN EINE GEMEINSAME ZUKUNFT


INHALT & EDITORIAL

Liebe Fleurop-Partner,

AUFBRUCH: MIT DER STRATEGIE 20.20 IN EINE GEMEINSAME ZUKUNFT

Inhalt & Editorial

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auf einen blick

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Fleurop als Dachorganisation

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Interessenvertretung und verlässlicher Partner

Neue Vertriebskonzepte

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Praktische Komplettlösungen

Produktsortiment 12 Individualität mit System

Imagekampagne 16 Marketingmaßnahmen mittragen!

Glückwunsch

Damit jeder von Ihnen nachvollziehen kann, wie wichtig der gemeinsame Aufbruch zum jetzigen Zeitpunkt ist, beschäftigen wir uns in dieser Sonderausgabe des Fleurop-Magazins ausschließlich mit den vier wichtigsten Themen aus der Rede des Vorstands: Fleurop als Dachorganisation, neue Vertriebskonzepte, Produktsortiment und Imagekampagne. Parallel zum Erscheinen des Magazins haben wir im Forum des MerkurPortals unter der Rubrik »Branche« Diskussionsstränge eröffnet, in denen Sie uns Ihre Meinungen zur künftigen Ausrichtung und zu den Zielen der Strategie 20.20 mitteilen können.

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Geburtstage der Fleurop-Partner im Oktober und November

Wir freuen uns auf eine rege Diskussion!

rückblick & vorschau

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impressum

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auf der Hauptversammlung im August erläuterte Fleurop-Vorstand Stefan Gegg die Notwendigkeit einer kompletten Neuausrichtung unserer Organisation. Um dies zu verdeutlichen, stellte er Querverweise zu den Zielen der Strategie 20.20 unter dem Motto »Aufbruch« her. »Der Blumenfacheinzelhandel darf nicht so weitermachen wie bisher oder gar hoffen, dass alles wieder gut wird. Wir müssen reagieren, solange es noch Alternativen gibt«, war eine seiner Kernaussagen.

Ihr Redaktionsteam FLEUROPMAGAZIN 11/  1 6


AUF EINEN BLICK

FLEUROP GEHT VORAN! KOMMEN SIE MIT UND SEIEN SIE TEIL EINER STARKEN GEMEINSCHAFT

Dachorganisation (S. 4) Warum möchte Fleurop zu einer Dachorganisation werden? Was haben Sie davon? Diesen Fragen gehen wir im Beitrag »Interessenvertretung und verlässlicher Partner« nach. Im Interview erzählt Aufsichtsrat Andreas Richter von seinen Erfahrungen mit der Dachorganisation Sagaflor: Als Inhaber eines Gartenfachmarkts in Chemnitz hat er sich direkt nach der Wende dem Kooperationsverbund Bellandris angeschlossen.

Jeder verdient

Blumen! Wir unterstützen den Sport in unserer Region!

Wir gratulieren allen Athleten der Deutschen Olympiamannschaft.

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FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

Vertriebskonzepte (S. 8 und S. 12) Die meisten Kunden betreten ein Floristikfachgeschäft, weil sie ein Geschenk suchen. Bedienen wir doch diesen Wunsch und bieten wir ihnen ansprechende Ideen und fertige Mitnahmeartikel an. Mit dem Pilotprojekt »Fleurop-Strauß-der-Woche-Box« haben wir eine solche Komplettlösung erfolgreich ins Leben gerufen, weitere sollen folgen. Der Arbeitsaufwand für die Floristen ist überschaubar und die Gewinnmarge attraktiv. Haben Sie Mut, sich für neue Geschäftsfelder zu öffnen und einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Michael Reibold, Inhaber des Fleurop-Fachgeschäfts »Reibold Grün & Blühn« in Tübingen, schildert im Interview, was er von diesem Konzept hält.

Marketingmaßnahmen (S. 16) Vor allem zwei Faktoren machen den hohen Wert der Marke Fleurop aus: das Dienstleistungsangebot, das seit über hundert Jahren mit dem Alleinstellungsmerkmal der taggleichen persönlichen Zustellung von Blumengrüßen besteht, und das Partnernetzwerk selbst. Mit der Imagekampagne »Jeder verdient Blumen« und gemeinsamen Marketingmaßnahmen wollen wir die Konsumenten wieder verstärkt auf unser einzigartiges Geschäftsmodell aufmerksam machen. 3


FLEUROP ALS DACHORGANISATION

Mit der Strategie 20.20 entwickelt sich Fleurop zu einer Dachorganisation. So können gemeinsame Interessen vertreten und unterschiedliche Vertriebskonzepte angeboten werden.

 In seiner Rede ging Vorstand Stefan Gegg auf die Ziele der Strategie 20.20 ein. Das Motto »Aufbruch« verdeutlicht die Notwendigkeit der Neuausrichtung unserer Organisation.

INTERESSENVERTRETUNG UND VERLÄSSLICHER PARTNER Mit der Strategie 20.20 schlägt die Fleurop AG die Brücke von der Blumengrußvermittlungsgesellschaft zur Dachorganisation.

4

»Es ist fünf vor zwölf!«, verdeutlichte Vorstand

eigenen Leistungsvermögen und ihren Angeboten

Stefan Gegg direkt zu Beginn seiner Rede auf der

abhängig ist, sondern auch von der Beantwortung

Fleurop-Hauptversammlung im August bildhaft

gesellschaftspolitischer Fragen, die sich auf die

die schwierige Lage, in der sich die Grüne Branche

Grüne Branche auswirken. Beispielhaft sei an dieser

befindet. Mit klaren Worten machte er den anwe-

Stelle der zukünftige Umgang mit Blumenimporten

senden Floristen zudem bewusst, dass ihr persön-

aus Ländern wie Kenia oder Äthiopien genannt, in

licher wirtschaftlicher Erfolg nicht nur von ihrem

denen Wasser knapp ist und irgendwann vielleicht FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


FLEUROP ALS DACHORGANISATION

nicht mehr in ausreichendem Maß für den Anbau auf den Blumenfarmen zur Verfügung steht. »Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, neue Einsichten in Zusammenhänge zu gewinnen und sich mit den Kunden und dem Markt zu entwickeln«, betonte Stefan Gegg. »Wir müssen an den Stellschrauben drehen, zu denen wir Zugang haben, und reagieren, solange es noch Alternativen gibt.«

DACHORGANISATION AUF DREI WICHTIGEN SÄULEN

»Um uns für die Zukunft zu rüsten, müssen wir bereit sein, uns zu verändern, vorauszudenken und entschlossen neue Wege zu gehen«, sagte Stefan Gegg zur Notwendigkeit der Neuausrichtung.

facheinzelhandel auch in Zukunft stützen und wieder auf die Erfolgsspur führen zu können, ist diese komplette Neuausrichtung unserer Organisation notwendig«, sagte Stefan Gegg dazu auf der Hauptversammlung. Die Bereiche Einkauf, Ausund Weiterbildung sowie Vertrieb stellen die wichtigsten drei Säulen dar, von denen das Dach getragen wird. Zukünftig werden alle Partnerfloristen verstärkt die Möglichkeit haben, innerhalb dieser drei Bereiche verschiedene Angebote und Lösungen auszuwählen. Je nach Intensität

Mit der Strategie 20.20 schlägt die Fleurop AG

der Zusammenarbeit würden im nächsten Schritt

unter dem Motto »Aufbruch« die Brücke von der

Partnermodelle entwickelt werden. Übergeordnetes

traditionellen Blumengrußvermittlungsgesellschaft

Ziel dieser variablen Konzepte ist es, den betriebs-

zu einer Dachorganisation, die starke Einzelunter-

wirtschaftlichen Erfolg jedes einzelnen Fachge-

nehmer vereint, deren Interessen bündelt und ver-

schäfts dauerhaft zu erhöhen und so die gesamte

schiedene Konzepte anbietet. »Um den Blumen-

Fleurop-Gemeinschaft nachhaltig zu stärken.

ENGAGEMENT FÜR ALLE FLEUROP-PARTNER

EINKAUF

AUS- UND WEITERBILDUNG

VERTRIEB

 Diese drei Grundpfeiler bilden das Fundament zur Sicherung des Berufsstands der Floristen. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

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FLEUROP ALS DACHORGANISATION

»Jeder muss wissen, was er bekommt« Der Florist und Diplomingenieur für Gartenbau Andreas Richter ist seit zwei Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der Fleurop AG. Zusätzlich zum Familienbetrieb »Gartenfachmarkt Richter« in Chemnitz, den er seit 1990 in vierter Generation führt, besitzt er sechs weitere Floristikfachgeschäfte, eine Gärtnerei und ein Innenraumbegrünungsunternehmen. Durch seine Zusammenarbeit mit der Sagaflor AG hat er schon viele Jahre mit einer Dachorganisation zu tun.

Herr Richter, Sie gehören mit Ih- konzepten und Weiterbildungs- Beachtung

der

rem Gartenfachmarkt dem weit- angeboten sowie den jährlichen Richtlinien

verpflichtet

vorgegebenen habe.

bekannten Kooperationsverbund Qualitätschecks. Durch die zen- Dazu gehört beispielsweise auch, Bellandris an, dem sich insgesamt trale Regulierung sparen wir viel die Corporate Identity von Belvierzig inhabergeführte Garten- Zeit und Geld in unserer eigenen landris umzusetzen. center in ganz Deutschland an- Verwaltung. geschlossen haben. Die Dachor-

Durch diese festen Vorgaben ver-

ganisation von Bellandris ist die Welche Voraussetzungen muss- lieren Sie aber auch einen Teil IhSagaflor AG. Welche Vorteile bie- ten Sie erfüllen, um von Sagaflor rer unternehmerischen Freiheit. tet Ihnen das Konzept?

das Bellandris-Konzept überneh- Warum nehmen Sie das in Kauf?

Die Vorteile sind vielfältig men zu können? und reichen vom gemeinsamen

Damit ein Kooperationsver-

Unter anderem war es wich- bund für alle angeschlossenen

Einkauf zu günstigen Konditio- tig, dass wir ein Vollsortimenter Betriebe fruchtbar ist, müssen nen über den Vergleich mit an- sind und die Verkaufsfläche grö- sich die Mitglieder auf gemeinderen Mitgliedern in einer Erfa- ßer als 2.500 Quadratmeter ist. same Grundsätze und Werte Gruppe bis hin zu qualitativ Als wirtschaftlich und rechtlich verständigen. Das bedeutet, dass sehr hochwertigen Eigenmarken, selbstständiger Kaufmann habe nicht jeder nur die Dinge mitmadie ausschließlich in Bellandris- ich dann einen Systemvertrag chen kann, die ihm die meisten Gartencentern angeboten wer- unterzeichnet, mit dem ich mich Vorteile bringen, sondern auch, den. Wir profitieren außerdem zur Umsetzung und Weiterent- dass man im Gruppeninteresse von gemeinsamen Marketing- wicklung der Systemidee unter bereit sein muss, sich beispiels-

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FLEUROP ALS DACHORGANISATION

weise auf gemeinsame Lieferan-

Ich

persönlich

sehe

bei

ten und Sortimente zu verständi- Fleurop noch immer ein grogen. Wenn das nicht der Fall ist, ßes Potenzial beim Einkauf von kommen keine großen Mengen Schnittblumen

und

Zubehör.

und damit auch keine günstigen Zum Beispiel finde ich, dass das Einkaufskonditionen

zustande. Projekt »Strauß der Woche«

Für Rosinenpicken ist in so einer ein guter Schritt in die richtiKooperation kein Platz!

ge Richtung ist, von dem jeder Partner profitieren kann. Außer-

Was denken Sie: Ließe sich das dem sollte Fleurop gemeinsam Bellandris-Modell auch auf die mit dem Fachverband eine zeitFleurop AG und die knapp 6.000 gemäße Plattform für Weiterangeschlossenen

Floristikfach- bildung und Informationsaus-

geschäfte in ganz Deutschland tausch für Floristen realisieren. übertragen?

Marketing- und Vertriebsstrate-

Von der Idee und den Grund- gien für den POS sind ebenfalls sätzen her ist das sicher möglich, wichtig. Diese Bemühungen dürwenn die Leistungen und die fen selbstverständlich nicht nur Regeln speziell auf die viel klei- einseitig sein. Beispielsweise ist neren Floristikfachgeschäfte an- es absolut notwendig, dass in je-

Die Infrastruktur in der Grünen Branche befindet sich in einem starken Wandel, was schon jetzt dazu geführt hat, dass die Beschaffung von Blumen und Floristikbedarfsartikeln in vielen Teilen Deutschlands erschwert ist. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Der gemeinsame Einkauf zu günstigen Konditionen mit direkter Belieferung der beteiligten Fachgeschäfte kann hier Abhilfe schaffen.

gepasst und von Fleurop gemein- dem Fleurop-Fachgeschäft auch sam mit den jeweiligen Partnern das Markenlogo deutlich prävereinbart werden. Die Floristen sent ist. Für Fleurop und die anmüssen erkennen können, dass geschlossenen

Partnerfloristen

Ihnen die Zusammenarbeit und gilt gleichermaßen: Jeder muss der gemeinsame Einkauf unter wissen, was er bekommt und was dem Dach der Fleurop AG einen er dafür tun muss. Mehrwert bieten, ohne dass sie ihre Individualität in der floristi- Vielen Dank für das Gespräch! schen Gestaltung verlieren. In welchen Bereichen kann denn

Lesen Sie dazu auch den Beitrag »Bild Dir eine Meinung« in GREEN 2/13.

die Fleurop AG den Partnerfloristen als starke Dachorganisation die größten Mehrwerte bieten?

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NEUE VERTRIEBSKONZEPTE

PRAKTISCHE KOMPLETTLÖSUNGEN Die Fleurop AG soll innerhalb der kommenden fünf Jahre vertriebsorientierter werden. Konkrete Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel wurden bereits umgesetzt – die ersten Aktionen zeigen zwar in den Teilnehmerzahlen noch eine etwas verhaltene, in den Einzelstimmen aber eine äußerst positive Resonanz. »Die Infrastruktur in der Grünen Branche befindet sich im Umbruch, was langfristig die Fachgeschäfte in eine gefährliche Lage bringt: Die Versorgungssicherheit  Fleurop-Vorstand Stefan Gegg während seiner Rede auf der Hauptversammlung Ende August. Er gab den anwesenden Aktionären interessante Einblicke in die Entwicklung neuer Vertriebskonzepte im Rahmen der Strategie 20.20.

mit Blumen und Floristikbedarfsartikeln ist schon jetzt in vielen Teilen Deutschlands nicht mehr zufriedenstellend, und die Situation wird sich weiter verschärfen«, machte Stefan Gegg auf der Hauptversammlung eine realistische Bestandsaufnahme. Um nachhaltig darauf reagieren zu können, hat sich die Fleurop AG zum Ziel gemacht, die Branche globaler zu betrachten. Also nicht nur auf Probleme am Ende der Handelskette zu reagieren, sondern viel früher Eigenengagement zu zeigen – zum Beispiel durch gemeinsamen Einkauf bei ausgewählten Produzenten. Da mehr als 80 Prozent der Blumen nicht in Deutschland angebaut werden, müssen auch internationale Konsequenzen auf den Beschaffungsmärkten berücksichtigt werden. In seiner Rede stellte

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NEUE VERTRIEBSKONZEPTE

Stefan Gegg die Vermutung an, dass nahezu alle Floristen schon einmal in der Situation waren,

ERFOLGREICHES PILOTPROJEKT: STRAUSS DER WOCHE

Durststrecken am Rande des Existenzminimums Wie gut dieses Konzept funktionieren kann, zeigen überstehen zu müssen, und appellierte: »Auf die- die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt »Fleuropses Durchhaltevermögen dürfen wir nicht bauen! Strauß-der-Woche-Box« (wir berichteten ausführDas darf kein anhaltender Zustand sein. Deshalb lich in der Juli-Ausgabe des Fleurop-Magazins). müssen wir gemeinsam grundsätzliche Dinge im Die Vorüberlegungen zu diesem Produkt waren, für System verändern.«

DIE FLEUROP AG ALS VERTRIEBSORGANISATION

interessierte Fleurop-Partner ein attraktives Angebot im Bereich der 10- bis 20-Euro-Sträuße zu schaffen. Da in dieser Preisklasse nicht viel Raum für Kreativität und Individualität ist, muss der Ar-

Ein entscheidendes Kriterium für ein wettbewerbs- beitsaufwand überschaubar sein und die Gewinnfähiges System sind verbindliche Vorbestellungen. marge stimmen. Deshalb kümmert sich die Fleurop Nur wenn die Zahl der Abnehmer feststeht, können AG um den zentralen Wareneinkauf im Namen attraktive Konditionen für den gemeinsamen Ein- aller teilnehmenden Partner und handelt günstige kauf ausgehandelt werden. Und je größer der Zu- Konditionen mit FleuraMetz aus. Auf der Haupt-

Die Fleurop AG könnte die größte Einkaufsgemeinschaft der Floristen werden.

versammlung schilderte Fleurop-Partnerin Mareike Weißenborn vom 5-Sterne-Geschäft »blütenreich« aus Lüneburg anhand von Anekdoten aus ihrem Alltag eindrucksvoll, welche Arbeitserleichterung das

sammenschluss ist, desto mehr kann ein solcher Komplettpaket »Fleurop-Strauß-der-Woche-Box« Einkaufsverbund bei der Auswahl der Rohstoffe mit- für sie darstellt – etwa wie ihre Mutter zu Hause bestimmen: Ein Produzent, der fest mit einer um- in aller Ruhe gemäß Anleitung die Sträußchen fangreichen Abnahmemenge rechnen kann, ist auch bindet – und sprach damit offensichtlich vielen bereit, dem Käufer im Gegenzug gewisse Wünsche Anwesenden aus der Seele, da sie stürmischen zu erfüllen – sei es in Bezug auf den Preis, die Qua- Applaus erhielt. Insgesamt sind die ersten Erfahlität, die Lieferung oder Weiteres. Mit dem Fokus rungswerte aus dem Pilotprojekt, dass das Verauf eine größere Vertriebsorientierung der Fleurop hältnis zwischen Einkaufspreis, Verkaufspreis und AG sollen zukünftig immer mehr Komplettlösun- Arbeitsaufwand bei den teilnehmenden Floristen Interessieren Sie sich für ein Abonnement der »Fleurop-Straußder-Woche-Box«? Dann senden Sie einfach eine E-Mail an blumenabo@ fleurop.de und bitten Sie um das Informationsblatt oder einen Anruf.

gen für die Partnerfloristen angeboten werden. Das gut ankommt. Aus diesem Grund sollen in Zukunft bedeutet, dass sämtliche Arbeitsschritte von der auch weitere Angebote dieser Art hinzukommen – Idee für ein Produkt über den gemeinsamen Einkauf als nächstes zum Beispiel verschiedene Biobis hin zur Entwicklung von Marketingmaterialien Küchenkräuter aus Italien in dekorativen Übertöpvom Fleurop-Team in Berlin zentral für alle Partner fen oder ein Rosen-Mix für Zuhause als Bundware. geleistet werden. Durch das gebündelte Know-how von Floristen, Einkäufern und Vertrieblern sowie

GEMEINSAM SIND WIR STARK!

Grafikern und Textern ist das möglich. Die Vorteile Wichtig bei diesen gemeinsamen Produkten unter für jeden einzelnen Fleurop-Partner liegen auf der der Dachmarke Fleurop ist dann allerdings, dass Hand: Er muss nur noch die Entscheidung treffen, sich jeder Einzelne an die Rahmenbedingungen ob das Angebot für sein Fachgeschäft attraktiv ist – hält, die mit seiner Entscheidung zusammenhänund zugreifen.

FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

gen. Das gemeinsame Ziel muss sein, dass sich alle 9


NEUE VERTRIEBSKONZEPTE

Fleurop-Partner in Bezug auf die zugesagte Leistung und Qualität

NEUES VERTRIEBSKONZEPT AM BEISPIEL »FLEUROP-STRAUSS-DER-WOCHE-BOX«

aufeinander verlassen können. Wer beispielsweise Ja sagt zum Strauß-der-Woche-Konzept, die benötigten Blumen aber im Alleingang beim Händler seiner Wahl kaufen möchte, kann nicht mitmachen. »Für solche Egoismen oder Sonderwünsche ist kein Platz, wenn das System un-

FLEUROP-

GROSSHÄNDLER ODER PRODUZENTEN

kompliziert und fair für alle Beteiligten funktionieren soll«, sagt

FLORIST

Stefan Gegg dazu. Für die meisten Floristen wird sich diese Frage allerdings gar nicht stellen, da der persönliche Gewinn offensichtlich ist: Im Alleingang könnten die meisten Floristen ein solches wöchentliches Angebot zu diesen Konditionen gar nicht stemmen. Da diese Angebote immer bundesweit bestellbar sind, werden

WÖCHENTLICH FÜR FLEUROP-PARTNER

insbesondere auch Fleurop-Partner

in

versorgungsschwachen

Regionen enorm davon profitieren. Und je mehr Fleurop-Partner insgesamt mitmachen, desto mehr Einflussmöglichkeiten hat die Fleurop AG als Einkaufsgemeinschaft. Auf der Hauptversammlung verdeutlichte Stefan Gegg dies anhand eines einfachen

 Weniger Arbeit und mehr Umsatz: Mit der »Fleurop-Straußder-Woche-Box« ist das möglich.

Preisverhandlungen

FLEUROPTEAM

Anleitung und Kalkulation

Werbematerialien

Pestizidanalyse im Labor

Rechenbeispiels: Bisher ist beim Blumeneinkauf die Marktbedeutung von Edeka am höchsten, ob- gemeinsamen Einkauf für etwa etwa drei Viertel aller Fleurop-Partner mitmachen, wohl an den circa 4.000 Stand- 200 Geschäfte. Auch mit knapp dann sähe es schon ganz anders aus. »Als Dachorten bei Weitem nicht überall 200 Strauß-der-Woche-Teilneh- organisation können wir auf dem Markt angreiSchnittblumen

im

Sortiment mern ist die Marktbedeutung von fen«, motivierte Stefan Gegg die Anwesenden auf

sind. Erst mit deutlichem Ab- Fleurop beim gemeinsamen Ein- der Hauptversammlung. »Fleurop könnte die größte stand folgt Blume2000 mit dem kauf noch niedrig. Aber: Würden Einkaufsgemeinschaft werden!« 10

FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


NEUE VERTRIEBSKONZEPTE

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

80 Prozent aller Verbraucher in

Abgesehen von diesem Bestreben gehört aber zur

Deutschland kennen – und das

Neuausrichtung der Fleurop AG auch, mehr Verant-

ist Fleurop«, sagte Stefan Gegg.

wortung in der Branche zu übernehmen und auch

Unser Ziel muss daher sein,

ganz am Anfang und ganz am Ende der Handels-

typische

kette Fragen zu stellen. Also etwa Wissen über die

etablieren, die den Kunden an-

Produktionsbetriebe und -bedingungen in Erfah-

sprechen und weswegen er ge-

rung zu bringen, einen Austausch zwischen den

zielt ein Fleurop-Fachgeschäft

Produzenten und Floristen zu ermöglichen und

aufsucht. Neben Fleurop-Gut-

anhand des Feedbacks Verbesserungen anzustre-

scheinen und -Grußkarten ist

ben. Objektive Qualitätschecks der zum Verkauf

vor allem der »Fleurop-Strauß-

angebotenen Ware gehören ebenfalls dazu. Des-

der-Woche« ein Prototyp für das

halb werden seit Ende Mai jeweils die Hauptblüten

neue Vertriebskonzept, das suk-

der »Fleurop-Strauß-der-Woche-Box« regelmä-

zessive erweitert werden soll. Da-

ßig von einem unabhängigen Prüflabor auf Pestizidrückstände getestet. Perspektivisch sollen die Tests auch auf andere Produkte erweitert werden. Ziel dieser ersten Untersuchungsreihe ist es nicht, Blumen zu finden, die pestizidrückstandsfrei sind. Denn es wäre naiv, zu glauben, die massenhafte Produktion von Schnittblumen und Pflanzen wäre ohne Pflanzenschutzmittel zu leisten. Die Initiative

Sie möchten die Konditionen für die nächste Kräuterlieferung aus Italien erfahren? Dann schicken Sie für die Vormerkung eine E-Mail an kraeuter@fleurop. de – wir informieren Sie rechtzeitig.

Fleurop-Produkte

zu

mit das Konzept funktioniert und der Wiedererkennungswert gegeben ist, müssen sich allerdings alle teilnehmenden Partnerfloristen an die gleichen Konditionen halten. Größere Verbindlichkeiten und gegenseitige Loyalität sind entscheidende Merkmale bei der

soll vielmehr dafür sorgen, dass über einen längeren

Neuausrichtung der Fleurop AG.

Zeitraum kontinuierlich stichhaltige Daten erhoben

Im Gegenzug profitiert jeder Ein-

werden und dass über die einzelnen Tests hinaus für

zelne wiederum davon, zu einer

mehr Transparenz und Aufklärung gesorgt wird –

starken Marke zu gehören, die

ein wichtiger Teil im Qualitätssicherungsprozess

hoch im Ansehen und in der

der Fleurop AG.

Gunst der Kunden steht.

DIE MARKE IN DEN MITTELPUNKT RÜCKEN Besonders effektiv funktioniert ein System, wenn eine starke Marke dahintersteht, die der Kunde kennt und mit der er eine hohe Wertschätzung verbindet. Dieser Effekt ist branchenübergreifend zu beobachten: Kompetente Markenproduzenten

Lesen Sie dazu auch den Beitrag »Einen Schritt voraus« in GREEN 3/16.

begleiten den Veränderungsprozess des Facheinzelhandles aktiv mit – etwa Adidas bei den Sportgeschäften, Ray Ban bei den Optikern und Bayer bei den Apotheken. »Wir haben in unserer Branche keine Marken. Es gibt nur eine Marke, die fast FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

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PRODUKTSORTIMENT

INDIVIDUALITÄT MIT SYSTEM Die Floristik lebt von Individualität und Kreativität. Aber sie muss auch überleben. Um Umsatz zu generieren, dürfen Floristen daher die Kundenwünsche nicht ignorieren.

Schauen Sie regelmäßig ins MerkurPortal! Wir laden Sie herzlich ein, im Forum mit den Kollegen zu den Themen dieses Fleurop-Magazins zu diskutieren.

 Der Systemhandel hat es uns vorgemacht: Ansprechend präsentierte Mitnahmeartikel und Geschenke inspirieren die Kunden und sind ein Garant für Umsatz.

Branchenübergreifend nimmt sowohl im statio-

rende Qualitätsmarke für Blumen und Geschenke«,

nären Einzelhandel als auch im Onlinehandel die

nannte Stefan Gegg auf der Hauptversammlung die

Tendenz immer weiter zu, die Lebenswelt der Kun-

Vision der Strategie 20.20.

den aufzugreifen und passgenaue Geschenkideen stimmten Themenwelten anzubieten. Da Blumen

GROSSES UMSATZPOTENZIAL MIT GESCHENKIDEEN

ebenfalls ein beliebter Geschenkartikel sind, ist es

Längst sind die Kunden gewohnt, dass sie auch in

nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern unerläss-

der Buchhandlung, der Tankstelle oder im Super-

lich, dass auch Fleurop diesem Bereich verstärkte

markt fertige Geschenkideen finden. Warum also

Aufmerksamkeit widmet. »Die Fleurop AG wird in

nicht auch beim Floristen? Oft sind die vermeint-

den nächsten fünf Jahren zur führenden Vertriebs-

lichen Fremdartikel der Hauptgrund, warum die

organisation der Floristen in Europa und die füh-

Menschen dort hingehen. »Wir dürfen hier nicht

beziehungsweise Produktkombinationen aus be-

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FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


PRODUKTSORTIMENT

wie früher einfach an Umsätzen vorbeigehen, nur

nun die Kompetenz früherer Einzelhandels­ -

weil nicht 100 Prozent der Partnerfloristen von

betriebe, verbuchen Erfolge und breiten sich kon-

allen Zusatzartikeln überzeugt sind«, motivierte

tinuierlich aus. »Auch im Produktsortiment

Stefan Gegg die Anwesenden bei seiner Rede. »Ich

Blumen und Pflanzen sind Systemhändler wie

sehe im Bereich der Zusatz- und Geschenkartikel

Edeka und Blume2000 in den letzten Jahren

ein unheimlich großes Umsatzpotenzial!« Wie

äußerst erfolgreich gewesen – lassen Sie uns das

gut die Kombination Blume plus Kulinarik funk-

doch neidlos anerkennen und von diesen Erfolgs-

tionieren kann, zeigt eindrucksvoll das Beispiel von

konzepten lernen«, meinte Stefan Gegg auf der

Interflora Dänemark: Die dortige Landesabteilung

Hauptversammlung. »Lassen Sie uns alle starke

hat zusammen mit ihren Partnerfloristen sehr er-

Unternehmer werden! Wenn wir starke Unterneh-

folgreich ein umfangreiches Geschenkesortiment

mer sind, sind wir deswegen nicht weniger Indivi-

aufgebaut – von diversen Feinkostartikeln bis zu

duen, nicht weniger Künstler, nicht weniger Im-

klassischen Präsenten wie Wein.

provisatoren oder Handwerker. Dann werden diese

VOM ERFOLGSKONZEPT SYSTEMHANDEL LERNEN

Attribute erst zu wirklichen Stärken und können ihre Wirkung entfalten.« Ziel der Strategie 20.20 ist deshalb, für die Partnerfloristen gerade im

Um mit diesen Entwicklungen mithalten zu kön-

Bereich der Geschenkartikel und der Floristik

nen, ist eine Professionalisierung – wie sie in ande-

im Niedrigpreissegment attraktive Angebote zu

ren Branchen bereits gang und gäbe ist – auch bei

schaffen, mit denen unmittelbar Umsatz generiert

Besonders effektiv funktioniert ein System, wenn eine starke Marke dahintersteht, die der Kunde kennt und mit der er eine hohe Wertschätzung verbindet.

den Floristikfachgeschäften unabdingbar. Fakt ist, werden kann. dass in den vergangenen zehn Jahren das System mehr Erfolg hatte als die Individualität. »Andere Berufszweige bündeln ihren Einkauf, sie vereinigen sich im Online- und Offlinegeschäft, sie kümmern sich aktiv um die Aus- und Weiterbildung, sie haben in großen Teilen gemeinsame erfolgreiche Vertriebskonzepte«, fasste Stefan Gegg die Entwicklung zusammen. Man muss nur durch deutsche

In einer Gemeinschaft starker Unternehmer mit gemeinsamen Produkten bleibt trotzdem Platz für Individualität und Kreativität. Innenstädte und Einkaufszentren gehen: Kleine inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte sind zur Seltenheit geworden, stattdessen gehören Ketten wie Blume2000, BackWerk, Apollo-Optik oder Mister Minit zum vertrauten Bild – sie bündeln FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

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PRODUKTSORTIMENT

»Der Kunde kauft die Idee!« Michael Reibold ist gelernter Gärtner und Floristmeister. Seit 1995 führt er das 5-Sterne-Fachgeschäft »Reibold Grün & Blühn« in Tübingen in vierter Generation. Der 1891 gegründete Familienbetrieb ist heute ein überregional tätiges Dienstleistungsunternehmen im Bereich Pflanzenüberwinterung, Großpflanzen sowie Raum-, Balkon- und Terrassenbegrünung mit einem sehr leistungsstarken Blumengeschäft.

Für wie wichtig halten Sie es,

was der Florist eigentlich leistet.

Eine schön verpackte Schafs-

dass sich die Fleurop-Floristen

Mit diesem Hintergrundwissen

milchseife oder edle Schokolade

für neue Geschäftsfelder öffnen

geben die Kunden dann auch eher

mit einem netten Spruch oder

und Dinge anbieten, die ihnen

Geld für höherpreisige Werk-

Motto auf der Verpackung – das

vielleicht zunächst widerstreben?

stücke aus.

geht immer. Der Kunde kauft

Also zum Beispiel floristische

hier weniger das eigentliche Pro-

Do-it-yourself-Kurse für End-

Inwieweit sehen Sie für Floristik-

dukt, sondern die originelle Idee

kunden?

fachgeschäfte noch Potenzial im

dahinter. Und das Repertoire an

Das wäre auf jeden Fall gut!

Geschenksegment? Welche ferti-

Firmen, mit denen man koope-

Grundsätzlich sollte man neue

gen Mitnahmeartikel und Kom-

rieren kann, ist ja unermesslich.

Geschäftsfelder immer einfach

binationen wären denkbar?

Wichtig ist nur, dass die Ge-

mal selbst ausprobieren und

ist

schenkartikel hochwertig sind

nicht gleich im Vorfeld alles

noch immens Luft nach oben!

und die gleiche Wertschätzung

schlechtreden. Wer Do-it-your-

In meinem Fachgeschäft baue ich

transportieren wie ein Blumen-

self-Kurse anbietet, muss über-

diesen Bereich massiv aus – ein-

strauß.

haupt keine Angst haben, dass

fach, weil es sich lohnt. Immer

er den Kunden was verrät –

mehr Leute kommen zu uns, weil

Das neue Vertriebskonzept der

ganz im Gegenteil! Man macht

sie ein Geschenk suchen. Dabei

Fleurop AG für alle Partner-

sie heiß, weckt ihr Interesse für

haben sie oft noch gar nichts

floristen soll immer mehr nach

unsere Handwerkskunst und sie

Konkretes im Kopf, sondern

dem Baukastenprinzip aufgebaut

erkennen dadurch viel besser,

lassen sich vor Ort inspirieren.

werden, also verschiedene Ange-

14

Im

Geschenksegment

FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


PRODUKTSORTIMENT

bote beinhalten, die jeder Part- und Sorgen der Partnerfloristen,

Tür steht, signalisiert dem Kun­

ner auswählen kann, aber nicht dadurch an Individualität und

den automatisch, dass er es hier

muss. Was wäre der Vorteil von Selbstbestimmtheit zu verlieren.

mit einem guten Geschäft zu

solchen Modulen?

tun hat. Deshalb müssten wir

Was sagen Sie dazu?

Der größte Vorteil wäre,

voll­

alle zusammen das Logo eigent­

dass die Fleurop AG im Namen kommen unbegründet! Es geht

lich noch präsenter zeigen – der

ihrer

vorteilhafte­ ja auch gar nicht darum, den

Wiedererkennungs- und Mehr­

re Einkaufspreise mit diversen Partnern etwas vorzuschreiben.

wert wäre dann viel größer und

Lieferanten aushandeln und den Vielmehr sind es Angebote, dazu

würde uns allen nützen.

Aktionäre

Diese

Ängste

sind

teilnehmenden Partnerfloristen noch meist gute! Letztlich hilft dann fix und fertige Pakete aus Fleurop ja den Kollegen, in Seg­

Welche Erwartungen verbinden

Produkten samt Warenpräsen­ mente vorzustoßen, in die sie

Sie mit der Neuausrichtung der

tation anbieten könnte. Aus mei­ als Einzelkämpfer nie kommen

Fleurop AG?

ner Sicht ist das genau der rich­ würden. Und unsere Individuali­

Aus meiner Sicht sind die

tige Weg für die Zukunft. Zumal tät können wir an anderer Stelle

Zielsetzungen

der

Strategie

man dadurch gleichzeitig immer noch zur Genüge ausleben. Hier

20.20 für mittelständische Blu­

wieder neue Anregungen für sei­ geht es um lukrative Zusatz­

mengeschäfte

ne Ladengestaltung bekommen geschäfte!

wenn es vielen bestimmt zu

würde. Ich befürchte allerdings,

schnell geht und manche starke

dass nicht alle Kollegen solche Welchen Gewinn hätten alle

Vorbehalte haben: Gerade wir

fertigen Pakete annehmen wür­ Fleurop-Partner, wenn sie das

Floristen müssen einfach viel

den, weil sie lieber ihre indivi­ Fleurop-Logo und Fleurop-Pro-

professioneller werden und die

duellen Vorstellungen realisiert dukte viel präsenter in ihrem

Dinge geschäftsmäßiger anpa­

sehen wollen. Ein Stück weit Geschäft zeigen würden?

cken. Und das schaffen wir nur,

könnte man dem vielleicht ent­

Die Kunden verbinden Fleu­

wenn alle an einem Strang zie­

gegenkommen, indem man die rop mit Qualität und Zuver­

hen – und zwar an der gleichen

Betriebe je nach Ausrichtung und lässigkeit. Ein Floristikfachge­

Seite!

perfekt.

Auch

Größe in verschiedene Katego­ schäft, bei dem Fleurop an der rien einteilt und ihnen nur aus­

Vielen Dank für das Gespräch!

gewählte, aufs Profil passende Angebote unterbreitet.

Lesen Sie dazu auch den Beitrag »Die Freiheit im System« in GREEN 1/15.

Je mehr fertige Produktideen die Fleurop AG vorschlägt, desto deutlicher werden die Ängste

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IMAGEKAMPAGNE

MARKETINGMASSNAHMEN MITTRAGEN! Bereits 2015 startete die Fleurop AG eine langfristig angelegte Imagekampagne mit dem Ziel, die Bekanntheit der Marke deutlich zu steigern. Das wird allerdings nur gelingen, wenn sich die Sichtbarkeit der Marke in den Straßen erhöht und die Menschen sie bewusst wahrnehmen können.

Jeder ve

Blum

Wir unterstützen den S in unserer Region!

Durch die enge Verzahnung sämtlicher Kommunikationskanäle trägt die Imagekampagne »Jeder verdient Blumen« entscheidend zur Sicherung der Traditionsmarke Fleurop bei. Wir gratulieren allen Athleten der Deutschen Olympiamannschaft.

 Je mehr Partnerfloristen sich an Mitmachaktionen wie dem »Lonely Bouquet Day« beteiligen, desto größer

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ist die Wahrnehmung der Marke Fleurop in der Öffentlichkeit.

»Wir alle haben eine große Verantwortung für die

aktuellen Beispiels verdeutlichte er seine Kritik:

Jahrhundertmarke Fleurop. Wir müssen gemein-

unserer Kooperation mit dem Deutschen Olympi-

sam und ganz entschieden neue Wege gehen, um

schen Sportbund (DOSB). Durch sie hätte in diesem

sie in den Köpfen der Menschen zu bewahren«, Jahr jeder Fleurop-Florist in Deutschland exklusiv

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war eine der Kernaussagen von Stefan Gegg bei

mit dem bekanntesten Logo der Welt – den fünf

der Hauptversammlung. Er erläuterte, dass sich zu

Olympischen Ringen – an seiner Ladentür werben

viele Partnerfloristen nicht an den gemeinsamen

können. Im Gegenzug sollte eine regionale oder

Marketingmaßnahmen beteiligen, obwohl diese

lokale Sportveranstaltung mit Blumen unterstützt

unsere Marke und damit jedes einzelne Fleurop-

werden. Lediglich 38 Partner nahmen diese Chance

Fachgeschäft enorm stärken könnten. Anhand eines

wahr und präsentierten öffentlichkeitswirksam ihFLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


IMAGEKAMPAGNE

ren Betrieb, den Claim »Jeder verdient Blumen«

das dahinterstehende Geschäftsmodell auszeich-

und die Partnerschaft mit der Deutschen Olympia-

net. Inhaltlich greifen die Maßnahmen wesentliche

mannschaft. »Die Kooperation mit dem DOSB ist

Aspekte auf, mit denen sich bekannte Unternehmen,

auch so ein Erfolg, aber hätten wir nicht erheblich

die sich des großen Wertes ihrer Marke bewusst

mehr Aufmerksamkeit erreichen können, wenn zu-

sind, heute erfolgreich am Markt positionieren:

mindest ein Drittel der Fleurop-Partner ein wenig

Herz, Menschen, Handwerk, Authentizität und

Einsatz gezeigt hätte?«, regte Stefan Gegg die anwe-

Hintergrundgeschichten. Über marktschreierische

senden Aktionäre zur Selbstreflexion an. Um neue

Geiz-ist-geil-Kampagnen kann das jedoch nicht

Zielgruppen anzusprechen, wäre ein größeres En-

gelingen. »Wir können nicht auf der einen Seite

gagement wohl tatsächlich »Gold wert« gewesen.

von unserer individuellen Klasse überzeugt sein, unseren Berufsstand hochhalten und das Kulturgut der Floristik predigen und auf der anderen Seite,

erdient

men!

wenn es darum geht, diese Werte in der Konsumwelt

Die Welt braucht Blumen.

zu vertreten, auf einmal keine Größe mehr zeigen«,

Strauß des Monats im November

„ELEGANTE SCHÖNHEIT“

äußerte Stefan Gegg dazu auf der Hauptversamm-

Sport

lung. Bei der Konzentration der Marketingmaßnahmen von Fleurop auf Imagewerbung geht es also nicht um schnelle Abverkäufe und einen kurzfristigen Anstieg des Umsatzes, sondern um nachhaltigen Erfolg, der Umsicht und Geduld erfordert. Dieser kann sich jedoch nur einstellen, wenn möglichst alle Partner hinter den Marketingmaßnahmen stehen und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran beteiligen – auch dann, wenn ein Unsere Empfehlung r im Novembe

POS-Plakat oder TV-Spot mal nicht den persönlichen Geschmack trifft. Je präsenter die Marke in den noch immer knapp 6.000 Fleurop-Fachgeschäften ist, desto häufiger wird über sie ge-

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sprochen und desto stärker bleibt sie im Gedächtnis der Menschen verankert. Perspektivisch profitiert

IMAGEWERBUNG SORGT NICHT FÜR SCHNELLEN ABVERKAUF

davon jeder einzelne Partner.

Die 2015 gestartete Imagekampagne mit ihrer klaren Botschaft »Jeder verdient Blumen« und der konzeptionellen Verzahnung sämtlicher Kommunikations-

Lesen Sie dazu auch den Beitrag »Marken müssen leben« in GREEN 3/16.

kanäle ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Traditionsmarke Fleurop. Das vorrangige Ziel aller damit zusammenhängenden Aktivitäten ist es, den Menschen auf emotional ansprechende Art und Weise näherzubringen, was die Marke und FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6

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GLÜCKWUNSCH Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und weiterhin alles Gute, Gesundheit und Erfolg! 90 Jahre 05.10. Heinz Karl Best, Köln

80 Jahre 15.10. Karl-Ludwig König, Römerberg 07.11. Friedel Klenke, Hille

70 Jahre 14.10. Michael Stiller, Hamburg 19.10. Heinz-Arno Hoven, Bergheim 26.10. Irmgard Schomäcker, Stemwede-Dielingen 30.10. Jeannette Schwan, Herne 02.11. Lieselotte Lissek, Rodgau 03.11. Karl Mehlstäubl, Bad Tölz 09.11. Hans-Michael Strehle, Karlsruhe 09.11. Rudolf Lang, Wiesentheid 11.11. Manfred Nagel, Friedberg 19.11. Josef Dreßen, Aachen

60 Jahre 01.10. Birgit Abel, Lübeck 05.10. Sieglinde Schönegge, Freising 08.10. Waltraud Maier, Eichenau 09.10. Bernd Forster, Freiburg 12.10. Uwe Eisengräber, Leipzig 12.10. Wolfgang Jäger, Heidelberg 14.10. Bernd Liebs, Gadebusch 19.10. Maria Moß, Meppen 27.10. Christine Oppermann-Reppel, Hagen 07.11. Gerd Otto, Siegburg-Seligenthal 10.11. Monika Scheffel, Plate 11.11. Wolfgang Pelz, Gräfelfing 12.11. Karl-Heinz Wenz, Schauren 16.11. Christian Ehrke, Penkun 17.11. Kurt Karl Gutzmann, Schwäbisch Hall

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18.11. Josef Menig, Bad Wurzach 19.11. Brigitte Jast, Speyer 21.11. Michael Gundlach, Braunschweig 28.11. Bernd Schmülling, Oer-Erkenschwick 29.11. Hartmut Jahn-Scheider, Remscheid

Wir gratulieren herzlich zum Firmenjubiläum:

50 Jahre

01.11. Wassermann Floristik, Erlangen

04.10. Patrizia Danziger, Haren 05.10. Konrad Hofstätter, Forchheim 05.10. Ulrike Heß-Nähr, Leinfelden-Echterdingen 06.10. Andrea Broecker, Berlin 08.10. Ralf Brill, Vacha 08.10. Stefan Tölke, Bad Karlshafen 09.10. Christian Möller, Preetz 11.10. Annett Merten, Leipzig 11.10. Matthias Erpenbeck, Bad Nauheim 12.10. Ronald Wache, Bautzen 14.10. Karin Neyderek, Würzburg 15.10. Fritz Zappe, Witten 18.10. Alfred Luchten, Düsseldorf 19.10. Jörg Cellarius, Pößneck 22.10. Sylvia Schmidt-Beier, Dortmund 25.10. Bettina Ulbrich, Coswig 26.10. Wolfgang Fegg, Traunstein 27.10. Konstanze Brühl, Winningen 27.10. Ricarda Jentsch, Wilhelmshaven 30.10. Birgit Kosmala, Berlin 30.10. Heiko Gimbel, Ilvesheim 31.10. Rico Möhrke, Landsberg-Peißen 05.11. Christian Dinger, Köln 06.11. Claudia Claussen, Wöllstadt 07.11. Katrin Meyer-Steep, Hitzacker 09.11. Susanne Kampe, Bad Salzuflen 17.11. Annegret Buß, Moormerland 17.11. Gabriele Aicher, Spaichingen 19.11. Sabine Rose, Hannover 23.11. Karsten Hoffmann, Sulingen 24.11. Beate Wesemeyer, Frankfurt am Main 25.11. Daniela Schmengler, Mauern 26.11. Andreas Scherrer, Kaiserslautern 27.11. Petra Krasowka, Hamburg 28.11. Cäcilia Floß, Altenberg

50 Jahre

110 Jahre 25.11. Ulrike Wegert, Gernsheim

60 Jahre

01.11. Blumen Falk, Landau

25 Jahre 10.10. Blumen-Topp, Lucka 01.11. Blumen Paradies, Neuhaus 01.11. Blumenhaus Jungermann, Sülzetal-Altenweddingen 01.11. Passiflora-Floristik, Gehrden 01.11. Pusteblume, Großröhrsdorf 04.11. Blumen & Floristik Ilona Maaß, Prenzlau-Dedelow 10.11. Blumenparadies, Dessau-Roßlau 15.11. Blumen und Floristik Podeschwa, Erfurt

Ganz herzlich begrüßen wir außerdem die ­neuen Fleurop-Partner, die im September aufgenommen wurden: 05.09. Blüten-Stil, Dippoldiswalde 06.09. bluming inn, Lübben 13.09. blütenSTIL, Offenburg 19.09. Flowers and Art, Waldenbuch 20.09. Blumen Kotti, Berlin 20.09. Reinweiss Blumen, Berlin 20.09. Viola Zitzer, Mannheim 30.09. Blumen Stefan Peeters, Krefeld 30.09. Das Blumenhandwerk, Kerpen

Natürlich können wir nur diejenigen Partner erwähnen, deren Angaben bei uns hinterlegt und aktuell sind. Zur Aktualisierung Ihrer Daten können Sie gerne eine kurze E-Mail an partnerservice@ fleurop.de senden. FLEUROPMAGAZIN 11  /   1 6


RÜCKBLICK NEUER BLUMENREKORD IN HOLLAND Vor 30 Jahren (Fleurop-Magazin November 1986) »Das internationale Blumenzentrum Aalsmeer hat einen neuen Rekord vorzuweisen. Genauer einen Weltrekord für das Guinness-Buch der Rekorde. Auf einer Grundfläche von über 115 qm arbeitete der Florist Johan Weisz das größte Blumenarrangement der Welt. Für das über sieben Meter hohe Blumengebilde wurden 35.000 Rosen einer neuen Sorte verarbeitet. Nun, die Geschäftstüchtigkeit unserer holländischen Kollegen ist schon fast sprichwörtlich, und so ist es kein Wunder, daß nach Fertigstellung des Blumen-Monuments die neue Rose auf den Namen ›Zurella‹ getauft wurde. Doch vor dieser pressewirksamen Aktion stand die Arbeit. Drei Tage arbeitete Johan Weisz mit 16 Kollegen an dem Arrangement. Doch die Mühe lohnte sich, da die Aktion zusätzlich mit einem guten Zweck verbunden wurde. Nach der Taufzeremonie der rosaroten Schnittblume wurden 10.000 Zurellas zum Verkauf angeboten. Der Erlös ging an die Organisation für behinderte Menschen in Aalsmeer. Sicherlich ist dieser Rekordversuch mit der Rosentaufe und dem anschließenden Verkauf für einen guten Zweck ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit – zur Nachahmung empfohlen!«  Weitere Themen aus dem November-Magazin vor 30 Jahren: FLEUROP-Heimatmelodie in Hannover / Spannender Wettkampf: Europa-Cup ’86 / Alle Jahre wieder: Weihnachtsbäume

VORSCHAU

DEZEMBER-AUSGABEN FLEUROP-MAGAZIN Weihnachtskollektion: Making-of Fleurop auf der IPM 2017 BUNTE BLUMENWELT Fleurop-Weihnachtskollektion Floristik-Ausstellung im Erfurter Dom Arrangements mit Wolle und Filz

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Sie haben Fragen oder Anregungen? Teilen Sie uns gerne Ihre Meinung mit: magazin@fleurop.de

Impressum Herausgeber: Fleurop AG, Lindenstraße 3—4, 12207 Berlin Magazin-Leitung: Winnie Maria Lechtape, Tel.: 030/713 71-213, winnie.lechtape@fleurop.de Redaktion: Yvonne Eißler, Sten Seliger Grafik: Antje Zickuhr Druck: Mundschenk Druck+Medien, Mundschenkstraße 5, 06889 Lutherstadt Wittenberg Fotos: Holger Peters (S. 3, S. 4, S. 6, S. 8 und S. 13), Reibold Grün & Blühn (S. 14), Fleurop-Archiv (S. 19) Papier: Circle Silk premium white, 100 % recycelt


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