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Leben und Arbeiten unter Pflanzen

Maikel Vlaeminck koordiniert den Empfangsdienst. Aber anscheinend ist das nicht genug, denn nach Feierabend erledigt er Gelegenheitsarbeiten in einem Gartencenter. Wie sich die beiden Jobs gegenseitig befruchten, erklärt er in diesem Artikel.

“Schon als Kind hatte ich einen grünen Daumen. Meine Mutter erzählt oft die Anekdote, wie ich im Haus meiner Großeltern Wurzeln aus der Erde zog, um zu sehen, wie groß sie waren. Nur um sie dann heimlich wieder in die Erde zu stecken. Inzwischen weiß ich, dass das keinen Sinn macht. (lacht)

Es war für niemanden eine Überraschung, dass ich die Gartenbauschule wählte. Ich habe dann einen professionellen Bachelor-Abschluss in Agrar- und Biotechnologie gemacht. Währenddessen habe ich einige Ferienjobs bei Floréac gemacht und auch mein Praktikum hier absolviert. Eigentlich bin ich nie weggegangen.

Ich arbeite seit neun Jahren hier und kann mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen. Bei Floréac bekommt man alle Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Ich habe zum Beispiel als Logistikarbeiter in der Empfangsabteilung angefangen und leite diese Abteilung nun seit zwei Jahren. Außerdem arbeite ich in der Abteilung für den Kundendienst. Dort kümmere ich mich unter anderem um den Posteingang, prüfe Beschwerden und kümmere mich auch um deren Bearbeitung.

Auch nach Feierabend stecke ich meine Nase in die Pflanzen. Schließlich erledige ich Gelegenheitsarbeiten in einem Gartencenter. Für sie ist mein Fachwissen eine große Bereicherung. Ich mache das wirklich gerne, Kunden zu beraten. Zum Beispiel über den optimalen Standort für die Pflanze, aber auch über die Ernährung, den besten Schnitt und so weiter.

Umgekehrt gewinne ich hier viele Erkenntnisse, die mir bei meiner Arbeit in Floréac helfen. Durch meine Nebentätigkeiten erfahre ich, was im nächsten Glied des Kreislaufs vor sich geht. Ich lege die Messlatte jetzt noch höher, weil ich weiß, wie kritisch die Verbraucher sind. Eine Pflanze, die nicht erstklassig aussieht, lässt sich nicht verkaufen.

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und dann ist besonders viel los in der Dekorationsabteilung. Wieder etwas anderes. Diese Abwechslung macht die Arbeit faszinierend. Aber was bereitet mir die meiste Freude? Zu entdecken, wie sich die Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten entwickeln. Zu erkennen, dass man ein Stück Glück in den Händen hält. Denn diese Pflanzen machen nicht nur mich glücklich, sondern auch so viele andere. Dafür mache ich es.”

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