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Endlich: „Stiftung Ursulinenkloster Bruneck” ist errichtet

nach Bedarf Assistentinnen für verschiedene Aufgaben. Dass sich auch hierfür Schwestern U65 bereit erklärt haben, ermöglicht ihnen eine gute Einarbeitung, um in drei Jahren vollverantwortlich die Föderationsleitung zu übernehmen. Dieses Modell soll angesichts der erwartbaren Strukturänderungen in der Föderation im Status „ad experimentum“ verlängert werden. Auch darüber ließ der Bericht der Föderationsleitung keinen Zweifel: Es wird eine arbeitsreiche Amtsperiode werden, um die Föderation durch den Spagat zu führen zwischen zahlreichen Konventen, die erkennbar in ihrer letzten Lebensphase sind, und den drei Konventen, die derzeit noch große Schulen haben und sich selbst leiten können. Dafür bietet die Erweiterung der Leitung durch Assistentinnen einen hoffnungsvollen Ansatz. Die Anstellung einer Föderationssekretärin ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Und die beiden Protokollantinnen aus dem Angelakreis machten deutlich, dass der Bogen weit geschlagen werden darf. Entsprechend froh dankte Sr. Judith allen Beteiligten. Am Ende stellten alle Teilnehmer/innen fest: „Dies war eine besondere Konferenz, wie wir sie lange nicht erlebt haben.“

Text: Sr. Brigitte Werr osu Fotos: Marlies Rüschoff und Sr. Brigitte Werr osu

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Endlich:

„Stiftung Ursulinenkloster Bruneck“ ist errichtet!

Am 1. Juli 2021 wurde auf Antrag des Konvents der Ursulinen und nach Beratungen in den zuständigen Gremien formell die kirchliche „Stiftung Ursulinenkloster Bruneck“ – „Fondazione Convento Suore Orsoline“ – „Fundazion Cunvënt dl munighes S. Ursula“ von Bischof Ivo Muser errichtet – dreisprachig in Italienisch, Deutsch und Ladinisch, wie es in Südtirol Regel ist. Über diese errichtete kirchliche Stiftung, die nun auch um die zivilrechtliche Anerkennung ansucht, wird in Zukunft die Tätigkeit der Ursulinen in Heim und Schule verantwortlich weitergeführt.

„Mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge“ sieht Bischof Ivo Muser (Foto oben) diesen historischen Augenblick. Auf der einen Seite muss zur Kenntnis genommen werden, dass die geistlichen Berufe zurückgehen, die gerade durch die Ordensgemeinschaften segensreich gewirkt haben. Andererseits aber wird in der gegenwärtigen Situation getan, was notwendig ist, um den Auftrag, dem die Gründung des Ursulinenklosters in Bruneck durch die vergangenen Jahrhunderte verpflichtet war, zeitgerecht weiterzuführen. Der Stiftungsrat ist sich dieser Herausforderung bewusst, wie Präsident Christof Mair betont, und es ist ihm ein Herzensanliegen, sich in der ganzheitlichen Ausbildung für junge Menschen im Sinne der Satzungen einzusetzen. Dass dies ganz im Sinne der vier Ursulinenschwestern des Konvents in Bruneck ist, bestätigt Sr. Marianne Gruber (Foto links) als Leiterin des Klosters. Die Schwestern sind dankbar dafür, dass der Auftrag des Klosters weitergeführt wird. Für die Errichtung der Stiftung hat sich Sandra Rossi (Foto nächste Seite), die Verwaltungsleiterin des Klosters, unermüdlich eingesetzt – im Bild dankt ihr Bischof Muser –, fachlich unterstützt vom Wirtschaftsbüro Baumgartner.Partner. Das Ursulinenkloster in Bruneck wurde im Jahre 1741 in einem Gebäude eingerichtet, das der Brixener Bischof Kaspar Ignaz Graf Künigl zur Verfügung gestellt hatte. Die ersten Ursulinen kamen aus Innsbruck und begannen ihr gemeinschaftliches Leben in Bruneck im Sinn der hl. Angela Merici (1474-1540), indem sie hier gemäß dem Ordensideal den Mädchen aus allen Bevölkerungsschichten eine grundlegende Bildung in Heim und Schule ermöglicht haben. Mit der Errichtung der kirchlichen “Stiftung Ursulinenkloster Bruneck” ist es gelungen, eine besondere Form zu finden,

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