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Runde Geburtstage

Runde Geburtstage

Ein Auszug aus »125 Jahre Fortuna - Geschichte und Geschichten in Rot und Weiß« Georg Hochgesang –Meisterspieler von 1933

Anfang Dezember 2020 wird »125 Jahre Fortuna – Geschichte und Geschichten in Rot und Weiß« erscheinen. In zwei Bänden soll die Vergangenheit des Vereins noch einmal auferstehen – mit einer chronologischen Abfolge, Portraits und Kolumnen. An dieser Stelle soll ein Spieler vorgestellt werden, der als erste Star-Verpflichtung der Vereinsgeschichte gelten kann und der als Führungspersönlichkeit auf dem Platz zu einem wichtigen Mitstreiter der 1933er-Meistermannschaft wurde: Georg »Schorsch« Hochgesang.

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Georg Hochgesang – eine Persönlichkeit, die eng mit der Historie der Fortuna und vor allem den großartigen Erfolgen des Vereins verbunden ist« – so beginnt das Portrait über einen Spieler, dessen Wechsel ins Rheinland im Jahr 1928 in heutigen Zeiten ein »Transfer-Hammer«, ein »Stareinkauf« oder schlichtweg eine hochkarätige Verpflichtung wäre. Denn der »Schorsch« war 1928 ein Top-Spieler hierzulande. Mit dem 1. FC Nürnberg hatte er schon dreimal die deutsche Meisterschaft gewonnen (1924, 1925 und 1927) und sechs Mal für die deutsche Nationalmannschaft gespielt (vier Tore).

Georg HochAm 3. November 1897 wurde Georg Hochgesang in Nürnberg geboren. Im Alter von acht Jahren begann er beim FC Pfeil gesang im Jahr 1928. mit dem Fußballspielen. Ab 1916 kam er in der ersten Mannschaft zu seinen ersten Einsätzen im Seniorenbereich. Zur Saison 1921/22 wurde er vom Lokalrivalen 1. FC Nürnberg verpflichtet, in dessen Blütezeit er als Halbstürmer seine größten Erfolge verzeichnen konnte. Für den »Club« bestritt er 259 Pflichtspiele, in denen er sechs Tore schoss.

Ein feiner Techniker

Auf dem Fußballplatz war Hochgesang eine großartiger Techniker. Ansonsten wurde ihm nachgesagt, dass er nicht der Schnellste sei und seine Schüsse auch längst nicht immer das Tor trafen. Dennoch zeichneten ihn Spielübersicht, Kaltschnäuzigkeit und Torgefährlichkeit aus.

Zur Saison 1928/29 wechselte er zur Fortuna, nachdem das damalige Präsidium um Mathias Bakkers dem Franken die Übernahme eines Tabakladens in Aussicht stellte. Für die Fortuna bestritt er in den vom Westdeutschen Spiel-Verband organisierten Meisterschaften bis Saisonende 1933/34 115 Pflichtspiele und gewann die Bezirksmeisterschaft 1931 und 1933. Dadurch nahm er mit den Rot-Weißen auch an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil, die die Fortuna am 11. Juni 1933 in Köln dank des 3:0-Sieges über den FC Schalke 04 gewann. Hochgesang traf dabei zum Endstand.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er noch einmal an den Flinger Broich zurück. Von 1946 bis 1948 übernahm er als Trainer die Mannschaft der Fortuna und schnürte in einigen Freundschaftsspielen noch einmal die Fußballstiefel. Am 12. Juni 1988 starb Hochgesang im Alter von 90 Jahren in seiner Wahlheimat Düsseldorf.

Ein ausführliches Portrait zu Georg Hochgesang findet sich in »125 Jahre Fortuna – Geschichte und Geschichten in Rot und Weiß«, das am Anfang Dezember in zwei Bänden erscheint und aus 1.000 Seiten besteht. Dabei werden nicht nur zahlreiche Geschichten und Anekdoten über den Traditionsverein aus Flingern erzählt, sondern auch verdiente Trainer, Spieler oder Funktionäre vorgestellt. Die Bänder können ab Mitte November vorbestellt werden. Alle Informationen zu den Vorbestellungen gibt es in der nächsten Ausgabe der »Fortuna Aktuell« und zeitnah auf www.f95.de.

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