Newsletter Palliative Praxis 03, Januar 2013

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Newsletter Palliative Praxis Ausgabe 03, Januar 2013

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, die ruhigen Tage sind vorbei und wir starten mit vollem Elan in das neue Jahr - auf jeden Fall im Themenfeld Palliative Praxis! Die Christophorus Akademie in München entwickelte erstmalig ein Schulungsmodell, dass das "Curriculum Palliative Praxis" der Robert Bosch Stiftung und das von DGP und DHPV zertifizierten Basiscurriculum "Palliative Care für Pflegende" verbindet. Anne Gruber berichtet über den Ablauf der Schulungen und über erste Erfahrungen mit dem neuen Modell. Auch im Jahr 2013 findet eine Moderatorenausbildung in München statt. Weitere Informationen, Voraussetzungen und Ter-

www.palliative-praxis.de

mine finden Sie im Newsletter, ebenso einen Bericht über die Moderatorenausbildung im November 2012 und über das anstehende Praxistreffen für die Moderatoren im April 2013. Auch im Bereich Fördermöglichkeiten gibt es Neuigkeiten. Ab dem 01.01.2013 ändern sich die Förderrichtlinien des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Hier ergeben sich auch neue Möglichkeiten für die Praxisbegleitung nach dem Curriculum Palliative Praxis. Für kalte Wintertage empfiehlt uns die Moderatorin Ingrid Hametner ihr Buch "100 Fragen zu Palliative Care". Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen in diesen Wintertagen. Julia Hoeter, Robert Bosch Stiftung


Inhalt Editorial ............................................ 1 Palliative Care in Stufen lernen – Curriculum „Palliative Praxis“ und das Curriculum „Palliative Care“ im Zusammenspiel.................................. 2 Moderatorenausbildung 2013 ............... 4 Neue KDA-Förderrichtlinien ab 2013 ..... 5 Buchvorstellung: 100 Fragen zu Palliative Care.................................... 6 Weitere Literaturtipps ......................... 6 Jahresrückblick: Schulungen 2012 in Zahlen .............................................. 7 Veranstaltungshinweise....................... 7 Netzwerk Intern ................................. 7

Palliative Care in Stufen lernen – Curriculum „Palliative Praxis“ und das Curriculum „Palliative Care“ im Zusammenspiel Das Curriculum „Palliative Praxis“ der Robert-Bosch Stiftung hat sich neben dem von DGP und DHPV zertifizierten Basiscurriculum „Palliative Care für Pflegende“ in Deutschland etabliert. Auch wenn sich Zielsetzung und Methodik der beiden Konzepte unterscheiden, wird immer wieerarbeitet im 40 Stunden-Modul

vertieft im 120 Stunden-Aufbaukurs

• Grundlagen und Haltung • Unit of Care / Familie und Soziales Umfeld • Exemplarisches Kranheitsbild: Demenz • Therapiezieländerung • Pflege in der Sterbephase • Abschiedsrituale und Trauer • Arbeiten im Team • Interprofessionelle Zusammenarbeit

• Symptomkontrolle bei weiteren Krankheitsbildern • Ethik und Recht • Vorsorge • Kommunikation und Wahrnehmung • Vernetzungs- und Versorgungsmanagement • Self Care

Schulungsmodell in zwei Stufen Die Basis des Konzepts bildet das Curriculum Palliative Praxis der Robert Bosch Stiftung. Es wird in 40 Unterrichtseinheiten als Inhouse-Schulung für ca. 20 Mitarbeitende einer Einrichtung an verschiedenen Orten durchgeführt. Hier ist der Teilnehmerkreis dem Curriculum folgend multiprofessionell ausgelegt. Die Aufbauschulung umfasst 120 Unterrichtseinheiten und bildet zusammen mit der Basisschulung das Curriculum Palliative Care der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ab. Hier werden Themen aus dem Curriculum Palliative Praxis vertieft oder ergänzt. Die teilnehmenden Pflegekräfte kommen aus unterschiedlichen Basisschulungen. Die Kursgröße liegt bei 24 Teilnehmenden. Tabelle 1 (links): Themenübersicht und Verteilung auf die Curricula

ergänzt im 120 StundenAufbaukurs

der die Frage nach einer Verbindung der beiden Curricula durch ein modulares System laut. Im Rahmen des EU-/ Interreg-Projekts „Pflege – ein Arbeitsmarkt der Zukunft-

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grenzüberschreitende Kompetenzentwicklung in der Pflege“ wird von der Christophorus Akademie (Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München) ein zweistufiges Schulungsmodell erprobt, das die Zielsetzung eines zusammenhängenden Aufbaus beider Curricula verfolgt. Die Christophorus Akademie schult in diesem Zusammenhang in den Projektjahren 2012/13 Pflegende aus stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in Niederbayern und Oberösterreich im Bereich Palliative Care.

• Palliative Wundversorgung • Körperbild und Sexualität • Identität und Lebensbilanz • Dokumentation

Das Basiscurriculum Palliative Care für Pflegende ist das älteste anerkannte Curriculum im deutschen Palliativkontext. Seit 1995 umfasst es 160 Unterrichtseinheiten. Schwerpunkt ist das berufsbegleitende praxisbezogene Lernen in einwöchigen Modulen. Dazwischen liegen mindestens drei Monate Praxiszeit, die den Teilnehmenden die Möglichkeit zur Einübung, Umsetzung und Reflexion des Gelernten bieten.


Inhaltliche Zusammenhänge der Curricula Stufenmodell der EAPC In den Leitlinien zur Qualifizierung in der Palliativpflege der Europäischen Gesellschaft für Palliative Care (EAPC) von 2004 Stufe C Spezialisierung

Master in Palliative Care und „PC Plus“ Angebote berufsgruppenübergreifend

Stufe B

Palliative Care für (examinierte) Pflegende

Vertiefung

berufsgruppenspezifisch

Palliative Praxis Stufe A

einrichtungsbezogen

Sensibilisierung

und berufsgruppenübergreifend

gen und eine anerkannte Qualifizierung entsprechend dem 160-Stunden-Curriculum nach Kern et al. zu ermöglichen. Stufe C - Spezialisierung

Die bisherigen Angebote dienen der Basisqualifizierung sowie der Verbesserung der Regelversorgung. Fortbildungsangebote für Fortgeschrittene richten sich an Fachkräfte in Masterprogramme und diverse Angebote für Fortspezialisierten Hospiz- und Palliageschrittene mit Basisqualitiveinrichtungen. Sie benötigen für fikation ihre Bereiche spezielles Wissen in der Symptomkontrolle, in Organisations- und Strukturfragen ebenso wie im ethisch-rechtlichen Be160 bzw. als Aufbaukurs 120 Stunden Curriculum reich der Sterbebegleitung. Es der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wächst die Nachfrage entspre(Kern/Müller/Aurnhammer) chend Interessierter nach akademischen Angeboten, z.B. postgradualen Masterprogrammen, die sowohl praxisnah als auch forschungsorientiert konzipiert sein 40 Stunden Curriculum sollten. Palliative Praxis der RobertBosch-Stiftung

wird ein Stufenmodell vorgestellt. Es verdeutlicht einen differenzierten Kompetenzbedarf für Palliative Care in drei Stufen. Tabelle 2 zeigt es mit einer Zuordnung von konkreten Bildungsangeboten. Stufe A bildet die Basis, auf der die anderen Stufen aufbauen. Die Kompetenzstufen unterscheiden Sensibilisierung (Stufe A), Vertiefung (Stufe B) und Spezialisierung (Stufe C). Das Schulungskonzept zu Palliative Care im Interreg-Projekt „PFLEGE: ein Arbeitsmarkt der Zukunft“ folgt mit seinem 2-stufigen Aufbau den Leitlinien der EAPC. Es deckt die Stufen A und B ab. Stufe A-Basis (40 Stunden): Das Konzept sieht vor, einen breiten Kollegenkreis einer Einrichtung/eines Trägers für die Allgemeine Palliativkompetenz zu schulen. Stufe B -Aufbau (120 Stunden): Aus den Teilnehmenden der Basisschulungen wird eine neue Kursgruppe zusammengestellt und vertiefend geschult. Ziel ist, die Teilnehmenden für (einrichtungsübergreifende) Multiplikatoren-Aufgaben zu befähi-

Mit aufeinander aufbauenden Bildungsangeboten wird Pflegenden und anderen Fachkräften ermöglicht, sich Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzueignen oder diese zu vertiefen. Dazu können Umfang und Inhalt von Qualifizierungsmaßnahmen in Palliative Care je nach Bedarf auf das konkrete Aufgabengebiet abgestimmt werden. Eine Pflegekraft, die gelegentlich mit palliativen Situationen konfrontiert ist, hat einen anderen Bildungsbedarf, als eine Pflegekraft, die Beratungs- oder Multiplikationsaufgaben an ihrem Arbeitsplatz übernimmt. Wenn die Module ineinander greifen, werden zudem Doppelungen von Inhalten vermieden und Vertiefung kann sinnvoll erfolgen. Tabelle 2: vgl. Gruber/ FittkauTönnesmann/ Reigber; Qualifizierung und Befähigung für Palliative Care in der Altenhilfe in: Fuchs/ Gabriel/ Raischl/ Wohlleben (Hrsg.); Palliative Geriatrie, 2012 (S. 364) Anforderungen an Setting und Methodik Zur Qualitätssicherung wird Folgendes im Kurssetting und Auswahl der Methoden berücksichtigt:

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Identische Kursleitung im 40Stunden und 120-Stunden-Kurs

Fortsetzung der Storyline Methode im fallbezogenen Lernen

Netzwerkbildung durch Einbinden von Referierenden aus der Region

Fazit Die Curricula, die im Projekt „PFLEGE: ein Arbeitsmarkt der Zukunft“ im Modul Palliative Care eingesetzt werden, sind bewährt und neu zugleich: In der Form, wie sie im Interreg-Projekt miteinander verbunden werden, wird das fallbezogene Lernen verstärkt umgesetzt und der Implementierungscharakter durch InhouseSchulung stärker betont. Es wird eine Verknüpfung zweier Konzepte erprobt, die viele Pflegende und Leitungspersonen in Deutschland immer wieder angefragt hatten. Mit diesem Aufbau gelingt es, aus zwei ursprünglich nebeneinander stehenden Schulungen einmodularisiertes Gesamtkonzept anzubieten, in dem keine Inhalte verloren gehen und zeitgemäßes Lernen ermöglicht wird. Eine Verknüpfung der beiden Curricula scheint grundsätzlich ohne Verluste von definierten Inhalten möglich zu sein. Dies muss zukünftig anhand festzulegender Kriterien für eine Zertifizierung evaluiert werden. Mehr zum Interreg-Projekt erfahren Sie bei der Arbeiterkammer Oberösterreich oder unter www.zukunft-pflegen.info oder bei der Christophorus Akademie am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin in München unter www.christophorus-akademie.de.

Moderatorenausbildung 2013 Durch die Ausbildung zur Moderatorin / zum Moderator für das Curriculum Palliative Praxis erhalten Sie die Lizenz, Schulungen nach dem Curriculum Palliative Praxis der Robert Bosch Stiftung anzubieten. Diese Lizenz hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Für eine Verlängerung muss innerhalb dieser zwei Jahre eine eintägige Weiterbildungsveranstaltung der Christophorus Akademie am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin in München besucht werden. Außer den Kosten für diese Teilnahme fallen keine weiteren Rezertifizierungsgebühren an. Ausbildungsort und Kosten Die Ausbildung wird von der Christophorus Akademie am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin in München angeboten. Die Kursgebühr beträgt 1.800 € zzgl. Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Die Teilnehmenden sollten die nachfolgend aufgeführten Qualifizierungsmerkmale besitzen: Ausbildung 

Abgeschlossenes Studium der Medizin/Sozialpädagogik oder verwandte Stundengänge oder

Abgeschlossene Berufsausbildung zur Krankenschwester/- pfleger, Altenpfleger/in

Praktische Erfahrung 

Mehrjährige Berufserfahrung in einem Pflegeheim, Altenheim, in einer Palliativstation, im Hospiz oder bei einem ambulanten Hospizdienst

Erfahrung in der Erwachsenbildung/Moderation Kontakt: Anne Gruber, Gesundheitsund Krankenpflegerin, Palliativfachkraft, Diplomberufspädagogin Tel: 089/7095-7935 anne.gruber@med.unimuenchen.de

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Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung in der Erwachsenenbildung oder

Nachgewiesene Weiterbildungen/ Seminare mit mindestens 40 UE in Erwachsenenbildung, Moderation, Kommunikation und Präsentationstechnik


Termin 2013 

28. Oktober bis 1. November 2013, München

Bewerbung Wir bitten um Zusendung Ihres vollständigen Lebenslaufes inkl. (Zeugnis)-Anlagen bis spätestens sechs Wochen vor Ausbildungsbeginn – gerne auch zu einem früheren Zeitpunkt - an die Koordinationsstelle Palliative Praxis beim Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln. Vernetzung Die Erfahrungen und Rückmeldungen der ausgebildeten Moderator/innen zeigen, dass ein hoher Bedarf an kollegialem Austausch besteht. Hier geht es insbesondere um Fragen der Implementierung und Umsetzung des Erlernten vor Ort und den damit verbundenen Schwierigkeiten sowie um gelungene Beispiele, wie besondere Herausforderungen bewältigt werden können. Darüber hinaus besteht ein Bedarf der Diskussion Einzelfall-bezogener Fragestellungen und allgemeiner Austausch zu fachlichen Fragen und Entwicklungen, wie zum Beispiel aktuelle pflegerische Entwicklungen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder Fachliteratur. Die Koordinationsstelle bietet auf der Grundlage dieser Erfahrungen einen moderierten Praxisaustausch zwischen allen ausgebildeten Moderator/innen an. Die Säulen dieses moderierten Praxisaustauschs sind: 

Ein jährliches Praxistreffen

Aufbau und Moderation einer interaktiven, internetgestützten Informationsinfrastruktur

periodische Herausgabe dieses Newsletters mit Informationen zur Palliativen Praxis

Weblink: www.palliativepraxis.de/moderatorenausbildung

Koordinationsstelle Palliative Praxis Kuratorium Deutsche Altershilfe An der Pauluskirche 3 50677 Köln palliative-praxis@kda.de Ansprechperson: Marion Minten Tel.: (0221) 93 18 47-11

Neue KDAFörderrichtlinien ab 2013 Die Stiftung Deutsches Hilfswerk (DHW) stellt dem Kuratorium Deutsche Altershilfe finanzielle Mittel zur Verfügung. Mit diesen Mitteln initiiert und unterstützt das KDA neue Wege in der Altenhilfe (siehe auch Newsletter 2/2012). Ab 1.1.2013 gelten nun neue überarbeitete Richtlinien. Bezogen auf die Förderung der speziellen Qualifizierung im Hinblick auf Schwerpunktbereiche Palliativversorgung (1.2.5) und Begleitung des Sterbeprozesses (1.2.6) haben sich keine Änderungen ergeben (Förderpunkt 5200). Interessant ist der neue Förderpunkt 5700 „Fachliche Begleitung von innovativen Ansätzen (Praxisbegleitung)“. In Hinblick auf die Diskussion des letzten Praxistreffens 2012 ergeben sich hieraus für die Einrichtungen Möglichkeiten, über die Qualifizierung hinaus den Prozess der Implementierung palliativer Konzepte begleiten zu lassen. Unterstützt werden kann eine externe Begleitung durch Expertinnen und Experten, Organisationsberaterinnen und – berater oder eine Art von Coaching von außen. Für die Praxisbegleitung sind die entstehenden Kosten (Honorare, Reise- und Sachkosten) förderfähig. Es kann eine einmalige Zuwendung bis zu 80 Prozent der Kosten gewährt werden, höchstens jedoch bis zu 8.000 Euro. Für Fragen zum Förderverfahren ist eine Beratung der Moderator/innen durch Marion Minten von der Koordinationsstelle möglich und sinnvoll.

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Die kompletten Förderrichtlinien und Formulare zur Beantragung und Abrechnung finden Sie auf der Homepage des Kuratoriums Deutsche Altershilfe: Weblink: www.kda.de/foerdermittel

Buchvorstellung: 100 Fragen zu Palliative Care Ingrid Hametner

Palliativpflege bei Menschen mit Demenz

Rechtliche Fragen

Sterben und Trauern

Die Autorin Ingrid Hametner ist Diplom-Pädagogin, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe sowie ausgebildete Management- und Personaltrainerin.

Brigitte Kunz Verlag – Pflege Leicht

www.ingridhametner.de

2011. 120 Seiten,

Weitere Literaturtipps

ISBN: 978-3-89993-491-5

Palliative Geriatrie

Pflegende, Angehörige und Ehrenamtliche wissen, dass die respektvolle Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens besondere Kompetenzen erfordert. Sie haben viele Fragen und finden nur mühsam die Antworten. Die sogenannte „Palliative Care“ enthält Orientierung und Hilfen für die letzte Lebensphase, die dem sterbenden Menschen, aber auch den Begleitern Sicherheit gibt. Eine zentrale Frage lautet: Wie lässt sich eine am Menschen orientierte Pflege und Begleitung gewährleisten, die individuelle Bedürfnisse des sterbenden Menschen und seiner Angehörigen ernst nimmt und gleichzeitig quälende Symptome reduziert? Mit diesem Buch werden jene 100 Fragen beantwortet, die immer wieder auftauchen und die immer wieder individuell gelöst werden müssen. Alle Fragen stammen von Menschen, die in der Palliativpflege arbeiten – ob als Laie oder Pflegekraft. Und alle Antworten sind in der Praxis erprobt und bewährt. Aus dem Inhalt

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Was ist Palliativpflege?

Palliativpflege in stationären Alteneinrichtungen

Gesprächskultur und wertschätzende Begleitung

Ein Handbuch für die interprofessionelle Praxis Münchner Reihe Palliative Care, Band 9 Fuchs, Gabriel, Raischl, Steil, Wohlleben (Hrsg.) Kohlhammer, 2012, 388 Seiten, 5 Abb., 7 Tab. ISBN: 978-3-17-021734-8 Während in den letzten Jahren innerhalb der Palliative Care Tumorpatienten im Vordergrund standen, so rückt neuerdings die Situation älterer Menschen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Erkenntnisse aus Palliativmedizin und Hospizarbeit werden auch für die Versorgung dieser Personengruppe nutzbar gemacht. Ausgehend von der Lebenswelt älterer Menschen thematisiert das praxisorientierte Werk ein breites Spektrum altersspezifischer palliativer Problemstellungen sowie Möglichkeiten medizinisch-therapeutischer, pflegerischer und psychosozialer Interventionen. Großen Raum nehmen daneben ethisch-rechtliche Fragen, die Kommunikation sowie die Begleitung von An- und Zugehörigen ein.


Basale Stimulation in der Palliativpflege Mit Vorworten von Christel Bienstein und Martina Kern Heike Walper Reinhardt, 2012, 203 Seiten, 46 Abb., 6 Tab. ISBN: 978-3-497-02326-4

Veranstaltungshinweise Symposium „Sorgen tut gut“ Auf dem Weg zu einer neuen Ethik des Sorgens im Umgang mit Alter und im Pflegeheim Kardinal König Haus, 1130 Wien Donnerstag, 28. Februar 2013, 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr Weitere Informationen: www.uni-klu.ac.at/pallorg

Das Leben spüren lassen – bis zuletzt Bei Menschen in der letzten Lebensphase kommt es oft zu Bewusstseinsbeeinträchtigungen, Verwirrtheit und Verständnisproblemen. Pflege und Kontaktaufnahme sind erschwert, das Pflegepersonal benötigt neue Herangehensweisen. Die Basale Stimulation knüpft an dieser besonderen Lebenssituation an, indem sie einen individuellen Zugang zum kranken Menschen eröffnet, selbst wenn andere kommunikative Mittel erschöpft sind. Was kann Basale Stimulation in der Palliativpflege leisten und wo kann sie eingesetzt werden? Anschaulich führt die Autorin in die zentralen Ziele der Basalen Stimulation ein und zeigt praxisnah, wie sie in der Palliativpflege umgesetzt werden können.

Jahresrückblick: Schulungen 2012 in Zahlen Im Jahr 2012 wurden insgesamt 46 Schulungen nach dem Curriculum Palliative Praxis an verschiedensten Standorten in Deutschland durchgeführt. Die 27 beteiligten Moderator/innen schulten insgesamt ca. 700 Mitarbeiter/innen. Von diesen arbeiteten ca. 75% in Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten. Die Durchschnittliche Gruppengröße während der Schulungen betrug 15 Personen. 85% der Teilnehmenden waren weiblich. 67% der im Rahmen der Online-Evaluation Befragten bewerteten die Schulungen insgesamt als sehr gut und weitere 28% mit gut.

3. Internationales Symposium „Palliativ ohne Grenzen – Meran 2013“ 9. - 11. Mai 2013, Meran/Südtirol Anmeldeschluss: 11. April 2013 Weitere Informationen: www.maria-hilf-akademie.de

Konfetti im Kopf Hamburg, 24. Mai bis 2. Juni 2013 Die bunte Kampagne „KONFETTI IM KOPF- Demenz berührt mit vielen Gesichtern“ sorgt dafür, dass eine breite Öffentlichkeit neue Sichtweisen auf das Thema Demenz gewinnt. Weitere Informationen: www.konfetti-im-kopf.de

Netzwerk Intern Rückblick Moderatorinnenschulung in der Christophorus Akademie in München 2012 Im November 2012 wurden 12 neue Moderatorinnen im Curriculum Palliative Praxis geschult. D. Martina Schmidl, Dr. Ulf Schwänke und Hermann Reigber tauchten mit den Teilnehmenden – unter ihnen mehrere Lehrerinnen für Pflegeberufe – in die Methodik des Curriculums ein. In den Rollenspielen zeigten sich darstellerische Begabungen, die am Ende der Woche dann mit einem „Bambi“ ausge-

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zeichnet wurden. Der kollegiale Austausch reichte über die Arbeit in Kleingruppen und im Plenum hinaus und bezog – der Jahreszeit entsprechend – Christkindlmärkte und andere gastliche Orte in Deutschlands heimlicher Hauptstadt mit ein.

gerische Maßnahmen), die für die Palliative Praxis relevant sind? Lehren und Lernen in der Erwachsenenbildung (z.B. Lernmethoden, Einsatz von Rollenspielen, Umgang mit Widerstand, Gruppendynamik, Aufbau von Schulungen) Organisationale Aspekte und Auftragsklärung)

(z.B.

Akquise

Zielgruppe: Moderatorinnen und Moderatoren des Curriculums Palliative Praxis der Robert Bosch Stiftung Teilnehmerzahl: 20 Termin: 19. bis 20. April 2013 Ort: Jugendherberge Köln-Riehl, www.koeln-riehl.jugendherberge.de Anmeldung bis 21.02.2013 bei der Christophorus Akademie München Leitung: Dr. Martina Schmidl und Dr. Ulf Schwänke

Vorschau Praxistreffen 2013 Das diesjährige Praxistreffen der Moderatorinnen und Moderatoren findet am 18. April im Jugendgästehaus Köln-Riehl statt. Ziel des Praxistreffens ist der Erfahrungsaustausch untereinander sowie die Information über und Diskussion aktueller Entwicklungen zum Curriculum. Anmeldungen können ab sofort über den Online-Raum des Netzwerks erfolgen.

Vertiefungskurs Palliative Praxis zur Rezertifizierung der Moderatorinnen und Moderatoren nach dem Curriculum Palliative Praxis der Robert Bosch Stiftung Im Mittelpunkt des Vertiefungskurses steht ein prozessorientiertes Arbeiten an den Themen, die die Teilnehmenden einbringen. Je nach Interessenlage und Erfahrungen der teilnehmenden Moderatorinnen und Moderatoren können z.B. folgende inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden: Gibt es neue Erkenntnisse aus der Geriatrie (z.B. Demenzforschung, Ernährung und Flüssigkeit, Expertenstandards, pfle-

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Weitere Informationen: www.christophorusakademie.de/lernen/vertiefungskurspalliative-praxis

Impressum Koordinationsstelle Palliative Praxis Kuratorium Deutsche Altershilfe An der Pauluskirche 3 50677 Köln Tel.: 0221/931847-11 Ansprechperson: Marion Minten E-Mail: palliative-praxis@kda.de Homepage: www.palliative-praxis.de Redaktion und Satz: Daniel Hoffmann In eigener Sache Sie können sich auf unserer Homepage nun auch in den Newsletter eintragen und diesen zeitnah per E-Mail erhalten. Die Weitergabe dieses Newsletters in unveränderter Form ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht.


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