Alpbacher Momente 2018

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Alpbacher Momente JAHRESRÜCKBLICK 2018


Vielen Dank an unsere Partner

MEDIENAK ADEMIE

SEMINARWOCHE

T I R O LTA G E

GESUNDHEITSGESPR ÄCHE

T E C H N O LO G I E G E S P R Ä C H E

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Europäisches Forum Alpbach gemeinnütziger Verein Franz-Josefs-Kai 13/10, 1010 Wien | Tel.: +43 1 718 17 11 | forum@alpbach.org Fotos EFA 2018: Bogdan Baraghin, Luiza Puiu, Andrei Pungovschi, Laurent Ziegler | Weitere: Lukas Beck Redaktion: Cornelia Mayrbäurl | Lektorat: EFA Team | Produktion: Franz Mailer Design: WHY.Studio | Druck: Gerin Druck GmbH, Wien | Papier: Lenzing Papier


K U N S T & K U LT U R

POLITISCHE GESPR ÄCHE

RECHTSGESPR ÄCHE

WIRTSCHAF TSGESPR ÄCHE

P R I N C I PA L PA R T N E R S

E V E N T PA R T N E R S

FINANZM ARK TGESPR ÄCHE

M O B I L I T Y PA R T N E R S



P R Ä A M B E L D E R S TAT U T E N D E S E U R O PÄ I S C H E N F O R U M S A L P B A C H

Vom Wunsch geleitet, – den Wissenschaften und Künsten zu dienen, – an der Bewahrung und am Ausbau der Freiheit mitzuwirken, – die Eigenverantwortung der Menschen zu fördern, – eine pluralistische, vom Geist der Toleranz geleitete demokratische Gesellschaft zu stärken, – zu einem Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung als nachhaltigem Wirtschafts - und Sozialmodell beizutragen, – die europäische Integration und die Internationale Zusammenarbeit voranzutreiben,

will das „Europäische Forum Alpbach“ ein geistig kultureller Ort und eine Plattform für Begegnung, Austausch und Auseinandersetzung sein, wo das wissenschaftliche, kulturelle, humanitäre, politische und wirtschaftliche Erbe Europas zukunftsorientiert weiterentwickelt wird.


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Jahresrückblick 2018 von der Extremismus-Expertin Julia Ebner. Im Sinn ganzheitlicher Bildung gab das Kunstund Kulturprogramm auf ganz andere Weise Denkanstöße – Deborah Sengls Ratteninstallation zu Karl Kraus´„Letzten Tagen der Menschheit“, Doris Uhlichs Workshop zu Körperenergie, die Szenen am Balkon des Alpbacher Gemeindeamts… wer dabei war, hat diese Momente nicht vergessen.

Wo beginnen? 2018 war für das Europäische Forum Alpbach ein weiteres Jahr randvoll mit Stoff zum Nachdenken und auch so manchen Erkenntnissen. Wer im August in Alpbach war, hat wohl seine persönlichen Highlights. In der Öffentlichkeit bekam der Dialog zwischen den Präsidenten Serbiens und des Kosovo viel Aufmerksamkeit, zeichnete sich da doch plötzlich eine ganz neue Möglichkeit dafür ab, den Konflikt zwischen den beiden Staaten zu lösen. An das Forumsmotto „Diversität und Resilienz“ anknüpfend unterstrich Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, dass, um gegen den Klimawandel resilient zu sein, es bei Energieträgern mehr Diversität geben müsse. In den Breakout-Sessions ging es zum Beispiel darum, welche Kompetenzen Staat, Unternehmen, BürgerInnen brauchen, um sich in einer digitalen Gesellschaft zu behaupten.

Dingen auf den Grund gegangen wurde aber auch in Wien und Linz. Unsere Diskussionsabende erfreuen sich, wie eine in diesem Fall wirklich nicht hohle Phrase sagt, reger Beliebtheit. Etwa wenn der Pianist Igor Levit im Wiener Konzerthaus laut über die Verantwortung von KünstlerInnen nachdachte, sich politisch zu artikulieren, oder es um die Diskriminierung von MigrantInnen im Alltag ging.

Jene, die in einigen Jahren womöglich den Ton angeben werden, nämlich unsere Stipendiaten, hörten in der Seminarwoche u.a. Aufrüttelndes

Wo aufhören? Es gibt noch viel zu erzählen. Dies tun wir auf den kommenden Seiten. Blättern Sie weiter!

FRANZ FISCHLER, CASPAR EINEM, SONJA PUNTSCHER RIEKMANN, CLAUS J. RAIDL PRÄSIDIUM DES EUROPÄISCHEN FORUMS ALPBACH

PHILIPPE NARVAL GESCHÄFTSFÜHRER DES EUROPÄISCHEN FORUMS ALPBACH SONJA JÖCHTL GESCHÄFTSFÜHRER EUROPÄISCHES FORUM ALPBACH GEMEINNÜTZIGE PRIVATSTIFTUNG

PRE M IERE D E S S T Ü CK S „ N OT O U R FATE“ VO N N O U R BA R A K EH M IT D OA A AL Z A M EL , B EID E AUS S Y RIEN . DA S S T Ü CK HA N D ELT VO N D OA A AL Z A M EL S ERFA H RU N G EN VO N K RIEG , V ERLUS T U N D Ü B ERLEB EN , U N D Ü B ER D IE N OT WEN D IG K EIT VO N D IALO G . 2

JAHRESRÜCKBLICK 2018


A L P B A C H - D I A LO G E IM KO NZERTHAUS

O R F D I A LO G E

Demokratie in Europa 31.01.

Wem nützt Wirtschaft? 22.04.

Erleben wir eine politische Gründerzeit? 11.04.

Mitreden! Mehr Demokratie und nicht weniger, 05.12.

Divide et impera – teile und herrsche 02.06.

R E :T H I N K

Auf die Resonanz kommt es an! 20.09.

Innovationslabor 2018 07.-09.06.

Kunst und Politik 07.11. Wenn MigrantInnen den Mund aufmachen 19.12. EUROPE AN FORUM ALPBACH

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Seminarwoche 15.-21.08. Kunst und Kultur 15.-31.08. Tiroltage 17.-19.08. Gesundheitsgespräche 19.-21.08. Begegnungen 22.08. Technologiegespräche 23.-25.08. Politische Gespräche 25.-28.08. Rechtsgespräche 26.-28.08.

Diversität & Resilienz JAHRESRÜCKBLICK 2018

Wirtschaftsgespräche 28.-30.08. Finanzmarktgespräche 30.-31.08. 3


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Europäisches Forum Alpbach 2018 Diversität & Resilienz 15.–31. August in Alpbach (Tirol)

5.196

P E R S O N E N , D I E A M E U R O PÄ I S C H E N F O R U M ALPBACH 2018 TEILNAHMEN

Alpbacher Gespräche

Das Programm bestand aus zwei- bis dreitägigen Konferenzen zu Zukunftsfragen in den Bereichen Finanzmärkte, Gesundheit, Politik, Recht, Technologie sowie Wirtschaft. Integraler Bestandteil des Forums waren aber auch Anlässe wie die Tiroltage und das Kunst- und Kulturprogramm, darunter etwa die „Begegnungen“.

36 %

FR AUENANTEIL UNTER DEN SPRECHERINNEN UND SPRECHERN 2018

Seminarwoche & Stipendienprogramm

Knapp 700 junge Menschen aus der ganzen Welt kamen dank eines Stipendiums nach Alpbach. Für sie standen 22 wissenschaftliche Seminare auf dem Programm.

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Alpbach Campus

Das Begleitprogramm „Alpbach Campus“ bot die Möglichkeit, praxisorientiert neues Wissen für die eigene berufliche Weiterentwicklung zu erwerben. Zum Angebot zählte die Sommerschule „Entrepreneurship“, das „Professional Programme Art of Hosting“ und der Alpbacher Universitätskurs Europarecht. Wissenschaftspartner wie die Universität Cambridge steuerten ihre Expertise bei.

A N Z A H L D E R N AT I O N A L I TÄT E N ALLER TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H 2 0 1 8


Alpbach in Motion

40 junge internationale Führungskräfte kamen nach Alpbach, um in einem interaktiven Setting die wirtschaftliche Zukunft Europas zu diskutieren und innovative Lösungen zu erarbeiten.

Alpbacher Medienakademie

Angehende Journalistinnen und Journalisten aus ganz Europa berichteten drei Wochen lang unter der Regie von Medienprofis crossmedial und kritisch über das Konferenzgeschehen. Zusätzlich konnten junge Medienschaffende aus Zentral- und Osteuropa an einem Workshop der Thomson Reuters Foundation teilnehmen.

Retreats in Alpbach

688

S T I P E N D I AT I N N E N U N D S T I P E N D I AT E N UNTER 30

787

SPRECHERINNEN UND SPRECHER , DIE 2018 I N A L P B A C H I H R W I S S E N T E I LT E N

145 EHRENA MTLICHE P R O G R A M M G E S TA LT E R / I N N E N

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H 2 0 1 8

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Zahlreiche Organisationen nützten die informelle und interdisziplinäre Atmosphäre Alpbachs für Retreats, darunter auch das österreichische Außenministerium oder die globale „Ethics in Action“Initiative.


Die Seminarwoche

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

„Offene Gesellschaften sind widerstandsfähiger“, betonte Joseph Stiglitz bei der Eröffnung des Forums 2018, die auch der Start in die Seminarwoche war. Knapp 700 junge StipendiatInnen aus aller Welt nahmen an ihr teil. Das Programm 2018 lud etwa dazu ein, mit NaturwissenschaftlerInnen Wege aus der Klimakrise, mit AnthropologInnen das Spannungsverhältnis von Mehrsprachigkeit und Resilienz oder mit WirtschaftswissenschaftlerInnen die Folgen der Eurokrise zu erforschen. Vier Seminare mit künstlerischem Fokus und starkem Workshop-Charakter ergänzten das Programm, welches vom wissenschaftlichen Kuratorium des Europäischen Forums Alpbach unter der Leitung von Caspar Einem zusammengestellt wurde.

JOSEPH STIGLITZ, WIRTSCHAFTSPROFESSOR AN DER U N I V E R S I TÄT C O L U M B I A U N D N O B E L P R E I S T R Ä G E R

SEM

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SEMINARWOCHE


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Forum Alpbach Network

FORUM ALPBACH NE T WORK

Auch das Forum Alpbach Netzwerk (FAN), der Verband der einzelnen Alpbach Clubs, organisierte so manchen Programmpunkt. Im StorytellingWorkshop „My Europe“ lernten ca. 200 StipendiatInnen, wie sie ihre Erfahrungen und Gedanken betreffend Europa auch in ihrem Umfeld zuhause anschaulich vermitteln können. Beim „International Evening“ stellten die StipendiatInnen aus der ganzen Welt in Gruppen erarbeitete Projekte vor, beim Redewettbewerb „Speaker´s Night“ wiederum lauteten Titel etwa „Dear Holy Land: God Is Not Happy!“ oder „Communicating Complex Climate Issues to my Kronen-Zeitung-subscribing Grandparents“. 2018 war es der Club Alpbach Salzburg, der das Rahmenprogramm maßgeblich mitgestaltet hat. 7

FAN


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

B RE AKO UT SE SSIO N „ M ENSCHLICHE M A S C H I N E N : I S T E S W A H R H E I T, FA N TA S I E O D E R TÄ U S C H U N G ? “

Wie künstlich ist unsere Zukunft? Das fragten sich Besucher der Wirtschaftsgespräche. Roboter wie Sophia (ganz links im Bild) treffen Entscheidungen auf Basis künstlicher Intelligenz (KI), und diese beeinflusst unser tägliches Leben. Aktuelle Entwicklungen z.B. im Gesundheitswesen oder der Telekommunikation zeigen, dass sich eine neue Form von Dasein um uns kümmert. Aber kümmert sie sich wirklich? In weiteren Plenarsitzungen und Breakout Sessions ging es beispielsweise darum, wie sich Unternehmen Diversität zunutze machen können, um in Krisen resilienter zu sein oder wie Diversität in Innovationskraft umgewandelt werden kann.

ECN

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WIRTSCHAF TSGESPR ÄCHE


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

ECN

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WIRTSCHAF TSGESPR ÄCHE


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

ES GEFIEL TROT ZDEM ALLEN: WEGEN SCHLECHTEN WET TERS WURDEN DIE GEPL ANTEN ALPBACH HIKES KUR ZUM ZU JAUSEN.

ACHT POSAUNIS TEN UND EIN DIRIGENT GABEN BEI DER ERÖFFNUNG DER FINANZM ARK TGESPR ÄCHE TÖNE VOR .

Alpbach Jause

FIN

TeilnehmerInnen der Finanzmarktgespräche hatten die Möglichkeit, im behaglichen Rahmen eines Berggasthofs Persönlichkeiten der internationalen Investmentbranche zu treffen. Sie diskutierten mit Experten wie Woody Tasch (Gründer des „Slow Money Instituts“) darüber, wie Kapital gesellschaftlichen Wandel vorantreiben oder treuhänderische Verantwortung Geld „zurück auf die Erde“ bringen kann. 10

FINANZM ARK TGESPR ÄCHE


Der tatsächliche Impact von Investing

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FIN

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

FINANZM ARK TGESPR ÄCHE

Nachhaltiges Finanzieren und Impact Investing werden weltweit immer wichtiger. Aber was steckt wirklich dahinter? Hat das Konzept tatsächlich Substanz? Kombiniert es Investing mit der Schaffung einer besseren Welt? Hochrangige VertreterInnen der österreichischen und internationalen Banken- und Investmentbranche tauschten ihre Meinungen in einem Plenum aus, in welches auch Ergebnisse eines Retreats (siehe S. 29) einflossen. Andere Events der Finanzmarktgespräche befassten sich mit internationalen Kryptowährungen, dem europäischen Kapitalmarkt oder der Zukunft von Bargeld in Österreich..


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Mit Körper und Geist in die Gedankenwelt der Philosophie eintauchen: Dafür stand auf dem Dach des Congress Centrums ein geräumiges Becken bereit. Jeder der gut 25.000 Bälle darin war mit einer Stoikerweisheit bedruckt: „Stets handeln, als würde man gesehen werden“, „Der Zornige ist ein Ausreißer“, „Ich erwache, um als Mensch ans Werk zu gehen“… Diese zeitgenössische Variante einer antiken Therme setzte einen Kontrapunkt zum Alpbach-Rhythmus.

Les Thermes

Die letzten Tage der Menschheit

KünstlerInnen sind Seismographen gesellschaftlicher Veränderung. Ihr Schaffen ist seit jeher fixer Bestandteil des Europäischen Forums Alpbach. Mit 200 präparierten weißen Ratten im KunstFoyer des Congress Centrums Alpbach reagierte Deborah Sengl auf Karl Kraus’ bahnbrechendes Stück „Die letzten Tage der Menschheit“. Der Kurator Günther Oberhollenzer machte in seiner Einführung neugierig auf zeitgenössische Kunst, die sich der Geschichte und Literatur stellt. Und eine 24-Stunden-Lesung der „Letzten Tage der Menschheit“, dargeboten u.a. von StipendiatInnen, ließ Zuhörer noch auf eine andere Weise in das Kraus´sche Panoptikum eintauchen.

ART

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A R T D A I LY


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

ART

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A R T D A I LY


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

V I E R S TA AT S P R Ä S I D E N T E N , EIN EU -KOM MISSAR UND EIN L ANDESHAUPTM ANN AUF DEM WEG ZU DEN POLITISCHEN GESPR ÄCHEN

Ungelöste Fragen auf dem Westbalkan

POL

Während die Präsidenten Serbiens und des Kosovo die aufsehenerregende Idee eines Gebietstauschs diskutierten, um den Konflikt zwischen den beiden Ländern zu lösen, bearbeiteten renommierte ExpertInnen und die ForumsteilnehmerInnen in Arbeitsgruppen Themen wie „Citizens don´t bite“ oder „Europas Sicherheit und die Mittelmeerregion“. Kooperationspartner in den Politischen Gesprächen waren u.a. das Centre for European Policy Studies, das österreichische Außenministerium, der Club of Rome oder die Stiftung Mercator. 14

POLITISCHE GESPR ÄCHE


EU-Ratspräsidentschaft Bundeskanzler Kurz fasste die Pläne der Regierung für den EU-Vorsitz zusammen, den Österreich im 2. Halbjahr 2018 ja innehatte: „Ich freue mich, dass ich ein paar Minuten unwidersprochen reden darf, aber freue mich umso mehr auf die Diskussion im Anschluss, weil darum geht es ja eigentlich.“

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

B U N D E S P R Ä S I D E N T VA N D E R B E L L E N , D E R S E R B I S C H E PR Ä SID ENT VU CIC , KOSOVOS PR Ä SID ENT THACI UND D E R S LO W E N I S C H E S TA AT S P R Ä S I D E N T PA H O R

POLITISCHE GESPR ÄCHE

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POL


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

E FA - V I Z E P R Ä S I D E N T I N S O N J A P U N T S C H E R - R I E K M A N N U N D L A U R E N T P E C H , P R O F E S S O R F Ü R E U R O PÄ I S C H E S R E C H T A N D E R M I D D L E S E X U N I V E R S I T Y LO N D O N .

Rechtsstaatlichkeit in Gefahr

LAW

Ohne Rechtsstaat keine Demokratie. Gerade angesichts aktueller Entwicklungen braucht es eine Antwort, wie die Herrschaft des Rechts auch in Zukunft sichergestellt ist. Auf welchen Fundamenten muss ein Europa der Rechtsstaatlichkeit gründen? Welche beispielgebende Erzählung kann erklären, wie essenziell der Rechtsstaat für Europa ist?

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RECHTSGESPR ÄCHE


„ A R T I K E L 1 “, E I N E P E R F O R M A N C E ZUM KO NZEP T D ER M ENSCHENRECHTE

Frei und gleich

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LAW

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

RECHTSGESPR ÄCHE

Zur Eröffnung der Rechtsgespräche illustrierten Studierende der Royal Academy of Dramatic Art das Thema Menschenrechte und das universelle Wertesystem aller Menschen und Völker auf der Bühne des Kongresshauses. In weiteren Events ging es um so unterschiedliche Themen wie Migrationsbewegungen, die unser Rechtssystem unter Druck bringen, die Gleichstellung von Frau und Mann in den Rechtsberufen oder Unabhängigkeitsbewegungen in Europa.


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

D I E AVA N T G A R D E - K Ü N S T L E R I N M O O N R I VA S T R Ä G T E I N E N S E N S O R AN IHREM ELLBOGEN, ÜBER DEN SIE E R D B E B E N I N A L L E R W E LT S P Ü R T.

Cyborgs: Technologie unter der Haut

TEC

Der moderne Mensch lebt heute in einer symbiotischen Verbindung mit der ihn umgebenden Technik, trägt sie mit Wearables am und als Implantate im Körper. Die Möglichkeiten der Verschmelzung von Mensch und Technologie sind vielfältig und werden immer mehr. KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen lassen sich auf diese technologischen Versuche in unterschiedlicher Weise ein. Dabei werfen sie gesellschaftliche sowie ethische Fragestellungen auf. Welche Schlüsse können wir daraus ziehen? 18

T E C H N O LO G I E G E S P R Ä C H E


D I E K O M P L E X I TÄT S F O R S C H E R I N M I R TA G A L E S I C SPR ACH ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN DER D I G I TA L I S I E R U N G A U F P S YC H E U N D V E R H A LT E N

Wie human wird die digitale Zukunft sein?

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TEC

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

T E C H N O LO G I E G E S P R Ä C H E

Die Technologie hält die Welt fest im Griff. AI und Machine Learning, Data Science und Complexity Science, Cybersecurity und Automatisierung verwenden Algorithmen und wachsende Datenmengen in ihren computer-basierten Modellen, die Leben und Arbeitswelt von Grund auf verändern. Wie sollen wir damit umgehen, ohne das Vertrauen in die Zukunft zu verlieren? Was kann und soll diese umwälzende Technologie für uns tun?


ART

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A R T D A I LY

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H


E U R O PĂ„ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

High Noon am Balkon Siebenmal läuteten die Alpbacher Kirchenglocken um 12 Uhr mittags ein Schauspiel ein: Studierende der Royal Academy of Dramatic Art und StipendiatInnen interpretierten Balkonszenen; bekannte von Sophokles und Shakespeare, aber auch selbst verfasste. Der Balkon des Gemeindeamts wurde zum Theater mitten im Ort. A R T D A I LY

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ART


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

DORIS UHLICH LIESS GEMEINSAM MIT MENSCHEN MIT PHYSISCHEN B E E I N T R Ä C H T I G U N G E N „ E N E R G I E TA N Z F O R M E N “ E N T S T E H E N . W E LC H E MÖ GLICHKEITEN ERÖFFNEN SICH , WENN M A SCHINEN – WIE E T WA ROLL S TÜHLE – A L S K Ö R P E R E R W E I T E R U N G B E G R I F F E N U N D A U C H A L S S O LC H E I N S Z E N I E R T W E R D E N ?

Alpbach-Debatte

MED

Immer neue Technologien machen die Tür auf zur Selbstoptimierung. Aber wie weit sollen wir diese anstreben? Was spricht dafür, was dagegen? Je zwei Je zwei Expert-Innen aus Neurowissenschaft, Ethik und Technik argumentierten für den einen wie den anderen Standpunkt. Am Ende der Debatte stimmte das Publikum darüber ab, wer überzeugender war (im Bild Anders Sandberg, Universität Oxford). Ein weiteres Thema der Gesundheitsgespräche war die Bedeutung von Leistungsfähigkeit und Erfolg für unsere Resilienz. Auch über Fragen betreffend die Ausbildung zu Gesundheitsberufen wurde diskutiert.

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GESUNDHEITSGESPR ÄCHE


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

MED

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GESUNDHEITSGESPR ÄCHE


Im Medienlabor

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Die Medienakademie bot ein einzigartiges Trainingsprogramm für junge JournalistInnen aus ganz Europa. Erfahrene MentorInnen, vertiefende Seminare und faszinierende InterviewpartnerInnen ließen ein temporäres Medienlabor entstehen. Es wurde heftig getwittert und das Printmagazin „Scope“ behandelte etwa die Gig Economy unter dem Titel „Your boss will be an algorithm“. Überdies nahmen Journalist-Innen aus Zentral- und Osteuropa an einem Workshop der Thomson Reuters Foundation teil.

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MEDIENAK ADEMIE


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

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MEDIENAK ADEMIE


MEET

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BEGEGNUNGEN

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Neue Begegnungen

BEGEGNUNGEN

Neu war 2018 ein Tag unter dem Titel „Begegnungen“: Als vom EFA ausgewählter Gastgeber diskutierte Theatermacher Martin Kušej mit Ayad Akhtar, Amira Casar, FLATZ, Antonia Klugmann und Martin Grubinger – Personen, die wiederum Kušej einlud – über den Stellenwert der Kunst: Wo versteckt sie sich in den Menschen, wann entfaltet sie sich unbewusst, und warum kann man sich ihr nicht entziehen? Wenn eine Gesellschaft, für die „business as usual“ nicht mehr funktioniert, zur Bewältigung der unterschiedlichen Herausforderungen ein neues Denken und Handeln entwickeln muss, was kann Kunst dann beitragen? Kann sie unvermutete „Gebrauchsanweisungen“ liefern? 27

MEET


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Eine Mentorin für die Leiter und Lenker von morgen

AIM

Alpbach in Motion bringt jedes Jahr 30- bis 40jährige Führungskräfte aus Start Ups, KMUs, NGOs und Kultur zusammen, um über neue Lösungen für alte Probleme in ihren Bereichen nachzudenken. 2018 wurde Julia Hobsbawm als Mentorin ausgewählt, deren Reflexionen auch beim WEF in Davos oder von der OECD propagiert werden: Sie sieht das Konzept „soziale Gesundheit“ als Gegenmittel zur Überflutung mit Informationen. Es geht darum, Wissen, Netzwerke und Zeit besser zu managen. 28

ALPBACH IN MOTION


Lohnende Retreats

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

A L P B A C H R E T R E AT S

Internationale Netzwerke und auch öffentliche Stellen sehen das Europäische Forum Alpbach als gute Gelegenheit, in einem geschlossenen Rahmen Arbeitstreffen abzuhalten. Solche Retreats wurden 2018 etwa vom österreichischen Außenministerium, dem Ban Ki-moon Centre for Global Citizens oder auch dem EU-Russia Experts Network abgehalten. Schlussfolgerungen und Ergebnisse solcher Beratungen, etwa jene aus dem Retreat „Social Impact Investing“, wurden im Konferenzprogramm vorgestellt und diskutiert.


Unsere weiteren Aktivitäten 2018 2018 bildete der Berio-Saal des Wiener Konzerthauses an sechs Abenden einen perfekten Rahmen, um in einer Podiumsdiskussion Themen wie der Diskriminierung von MigrantInnen im Alltag, dem Verhältnis zwischen Kunst und Politik oder den aktuellen Entwicklungen in Osteuropa nachzugehen.

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

31. JÄNNER, 11. APRIL, 2. JUNI, 2 0. S E P T E M B E R , 7. N O V E M B E R , 1 9. D E Z E M B E R

Alpbach Dialoge im Wiener Konzerthaus

Das Europäische Forum Alpbach startete 2013 gemeinsam mit Kovar & Partners und freims: contemporary consulting eine Serie an Innovationslabors, um den politischen Reformdialog in Österreich zu fördern. Stakeholder aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft entwickeln dabei in einem partizipativen Prozess neue Ideen und Reformprojekte zu politischen Kernthemen. Inputs von ImpulsgeberInnen aus dem deutschsprachigen Raum und das innovative Kommunikationskonzept spielen eine zentrale Rolle.

7. B I S 9. J U N I

Re:think Austria

Überraschende Fragen aus dem Publikum, fesselnde Debatten am Podium und ein lebhafter Meinungsaustausch im Foyer – mit der Reihe DialogForum griffen der ORF und das EFA während des Jahres relevante Fragen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik auf. „Wem nützt Wirtschaft?“, wurde da gefragt und auch „Mitreden! Mehr Demokratie und nicht weniger“ eingefordert.

22. APRIL , 5. DEZEMBER

ORF DialogForum

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A L P B A C H D I A LO G E


D E R H I S T O R I K E R P H I L I P P B LO M ( L I N K S I M B I L D ) IM GESPR ÄCH MIT HARTMUT ROSA

Auf die Resonanz kommt es an

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

A L PA C H D I A LO G E

Einer der sechs Alpbach-Dialoge im Wiener Konzerthaus (siehe links) hatte den deutschen Soziologen Hartmut Rosa zu Gast. Er rückte den Begriff der Resonanz in den Mittelpunkt: Der Mensch tritt mit den ihn umgebenden, die Welt konstituierenden Dingen in Dialog, gerät mit seinem Gegenüber in Schwingung, nimmt wahr und spürt die Lebendigkeit der Welt und seiner selbst. Um Resonanz zu erleben, braucht es Offenheit, Vertrauen und Angstfreiheit. Solche Resonanzräum sind die Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander.


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

IM FUTURE CAFÉ WURDEN Z U K U N F T S S Z E N A R I E N E N T W I C K E LT UND EIGENE PROJEK TIDEEN EINEM R E A L I T Y C H E C K U N T E R ZO G E N .

Wie Österreich besser machen?

RE:THINK

„In andere Rollen schlüpfen und Ängste abbauen“ – die Formate des zweitägigen Innovationslabors Re:think ermöglichten das Entdecken unterschiedlicher Perspektiven. Egal ob Elektriker, Polizistin oder Künstler – das Rollenspiel deckte auf, womit die Gesellschaft heute kämpft: mit Verunsicherungen bedingt durch Globalisierung, Digitalisierung, Migration, Klimawandel… Wie können Ängste abgebaut und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden? Welche ungenützten Ressourcen gibt es, die zukunftsfähige Politik ermöglichen? Wie können Netzwerke aktiviert werden um neue Ideen auf den Weg zu bringen? Diese Fragen trieben 59 AkteurInnen zwei Tage lang in Linz um.

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I N N O VAT I O N S L A B O R


E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

RE:THINK

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I N N O VAT I O N S L A B O R


Forum Alpbach Network

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Die gemeinsame Zeit beim EFA verbindet ehemalige StipendiatInnen über viele Jahre und Ländergrenzen hinweg. Sichtbarer Ausdruck dieser Verbundenheit sind die mittlerweile 32 Alumnivereine aus 22 verschiedenen Ländern, die auch sehr erfolgreiche Stipendienprogramme organisieren. Mehr unter: https://forum.alpbach.network

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Wo sich noch kein Club Alpbach konstituiert hat, werben Ambassadors für unsere Sache. Das ist besonders auch in Ländern außerhalb Europas –­ etwa Brasilien, Indien oder Äthiopien – der Fall. 34

FORUM ALPBACH NE T WORK


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Initiative Group Alpbach Albania (AL) Initiative Group Alpbach Armenia (ARM) Club Alpbach Belgrade (SRB) Club Alpbach Brussels (B) Club Alpbach Bulgaria (BG) Club Alpbach Burgenland (A) Club Alpbach Croatia (HR) Club Alpbach Georgia (GE) Club Alpbach Germany (D) Club Alpbach Greece (GR) Initiative Group Alpbach Kosovo (KS) Kyiv Initiative Group Alpbach (UA) Club Alpbach Liechtenstein (LI) Club Alpbach London (GB) Lviv Initiative Group Alpbach (UA) Club Alpbach Macedonia (MK) Club Alpbach Montenegro (MNE)

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Club Alpbach Niederösterreich (A) Club Alpbach Oberösterreich (A) Initiative Group Alpbach Romania (R) Club Alpbach Russia (RUS) Club Alpbach Salzburg (A) Initiative Group Alpbach Sarajevo (BIH) Club Alpbach Senza Confini (A/SLO/I) Club Alpbach Steiermark (A) Club Alpbach Südtirol Alto Adige (I) Club Alpbach Sweden (SWE) Club Alpbach Tirol (A) Club Alpbach Trentino (I) Club Alpbach Turkey (TUR) Club Alpbach Vorarlberg (A) Initiativgruppe Alpbach Wien (A)

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FORUM ALPBACH NE T WORK

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Gemeinnützige Privatstiftung des Europäischen Forums Alpbach

Das umfassende Stipendienprogramm wäre ohne die Unterstützung von nationalen und internationalen Partnern nicht denkbar. Insgesamt nahmen rund 700 StipendiatInnen am Europäischen Forum Alpbach 2018 teil. Ermöglicht wurden diese Stipendien durch Partner, das internationale Forum Alpbach Network und Eigenmittel der Stiftung.

Das Stipendienprogramm der gemeinnützigen Privatstiftung des Europäischen Forums Alpbach ermöglicht es jungen Menschen aus der ganzen Welt, nach Alpbach zu kommen und am Forum teilzu­nehmen. Sie finden hier ein intellektuelles Umfeld, um sich mit gesellschaftspolitischen Schlüsselfragen auseinanderzusetzen. Der internationale Austausch, der konstruktive Dialog und die inhaltlichen Debatten mit renommierten WissenschaftlerInnen, DenkerInnen und ManagerInnen prägen und verbinden die StipendiatInnen weit über Alpbach hinaus. Damit leistet die Stiftung des Europäischen Forums Alpbach einen nachhaltigen Beitrag zur europäischen Integration und Völkerverständigung.

Die Stiftung wurde 2005 vom Verein „Europäisches Forum Alpbach“ als gleichnamige, gemeinnützige Privatstiftung gegründet. Ausführliche Informationen über das Stipendienprogramm, die Kostenstruktur und wie Sie das Programm unterstützen können, erfahren Sie unter www.alpbach.org/talente

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STIPENDIENPROGR AMM


Vorstand der gemeinnützigen Privatstiftung des Europäischen Forums Alpbach WERNER WUTSCHER Unternehmer und Investor

FR ANZ FISCHLER

Präsident des Europäischen Forums Alpbach INGRID HAMM

H O WA R D W I L L I A M S O N

Stiftungsexpertin und vormals Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung

Professor für Europäische Jugendpolitik (kooptiert)

Wir danken den Partnern des Stipendienprogramms 2018 für ihre Unterstützung: E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

M A I N B E N E FA C T O R S

B E N E FA C T O R S

CONTRIBUTOR S

A1 Telekom Austria AG Austrian Federal Ministry of Education, Science and Research Austrian Red Cross AVL China Ban Ki–moon Centre for Global Citizens

STIPENDIENPROGR AMM

The Boston Consulting Group Cultural Affairs Department of the City of Vienna (MA7) Erste Group Bank AG KAUTE Foundation Lung Yingtai Cultural Foundation

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Raiffeisen Bank International AG Rupp AG Renée Schroeder Stadtakademie der ÖVP Wien VP Bank Stiftung WH Media GmbH


U M S AT Z U N D A U F W E N D U N G E N 2 0 1 7

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Geprüft und transparent

geordnet beurteilt werden.“ Der Jahresabschluss wurde von den Gremien des Vereins zur statutengemäßen Verwendung vorgelegt und von den ehrenamtlichen Rechnungsprüfern Günther Schrems (Leiter Organisation Sales Processes, Erste Bank) und Max Kothbauer (Vizepräsident, Oesterreichische Nationalbank) mit der Geschäftsführung eingehend erörtert und die Buchführung sowie die finanzielle Gebarung des Vereins als geordnet beurteilt. Im Jahr 2018 erzielte der Verein einen Gewinn von 381 Euro.

Das Europäische Forum Alpbach lässt seinen Jahresabschluss jedes Jahr durch die Sedelmayer & Klier Steuerberater und Wirtschaftsprüfer GmbH kontrollieren. Damit wird über die Verwendung der uns anvertrauten Sponsoren- und Spendengelder Rechnung gelegt. Die Überprüfung für das Geschäftsjahr 2017 wurde von der Generalversammlung am 8. 5. 2018 einstimmig angenommen: „Nach unserer Einschätzung ist mit der vorliegenden Buchführung eine transparente und nachvollziehbare Abbildung der Geschäftsabläufe gegeben. Die finanzielle Situation des Vereins kann als

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U M S AT Z U N D A U F W E N D U N G E N 2 0 1 7


Umsatz 2017 € 3.191.365,–

MITGLIEDSBEITR ÄGE € 1 4 . 6 5 0,– 0, 5 %

SPONSORING € 1 . 3 7 0. 5 1 0,– 43 %

TEILNAHMEGEBÜHREN € 1 . 5 0 0. 8 4 5 ,– 4 7, 0 %

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

SONSTIGE ERTR ÄGE € 1 3 1 . 8 6 0,– 4 ,1 %

ÖFFENTLICHE FÖRDERUNGEN € 1 7 3 . 5 0 0,– 5,4 %

Aufwendungen 2017 € 3.191.365,–

RÜCKL AGE GE WINN € 5 5 .0 0 0,– € 3 8 1 ,– 1 , 7 % 0, 0 1 %

PER SO NALKOS TEN € 1 .0 9 3 . 7 3 3 ,– 34,3 %

O R G A N I S AT I O N E U R O PÄ I S C H E S FORUM ALPBACH (INKL . SONDERVER ANS TA LT U N G E N & C A M P U S) € 1 . 6 8 8 .0 3 5 ,– 52,9 %

BETRIEBLICHE AUF WENDUNGEN € 3 5 4 . 2 1 6 ,– 1 1 ,1 % U M S AT Z U N D A U F W E N D U N G E N 2 0 1 7

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DER GEMEINNÜTZIGE VEREIN

Verein Europäisches Forum Alpbach zahlreichen Personen, die sich mit Ausnahme des Organisationsteams ehrenamtlich engagieren. Sie alle tragen dazu bei, dass das Europäische Forum Alpbach heute zu den bedeutendsten interdisziplinären Dialogplattformen für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur in ganz Europa zählt.

Das erste Europäische Forum Alpbach fand 1945 unter dem Namen „Internationale Hochschulwochen“ statt. Der gemeinnützige Trägerverein mit Sitz in Wien wurde 1948 gegründet und agiert seit damals unabhängig von jeglicher ideologischer, politischer und religiöser Weltanschauung. Der Verein lebt von

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

FR ANZ FISCHLER PR ÄSIDENT

C A S PA R E I N E M VIZEPR ÄSIDENT

Ehrenpräsidenten Erhard Busek, Heinrich Pfusterschmid-Hardtenstein

Vorstand des Vereins Präsidium, Michaela Fritz, Benjamin Monsorno, Lisa Charlotte Sonnberger, Shalini Randeria, Manfred Url

Finanzreferent Manfred Url

Rechnungsprüfer Günther Schrems, Max Kothbauer

Schiedsgericht Waldemar Hummer, Michael Neider, Katharina Scherke, Matthias Strolz

Geschäftsführung Verein Philippe Narval

Geschäftsführung Stiftung

SONJA PUNTSCHER RIEKMANN VIZEPR ÄSIDENTIN

CL AUS J. R AIDL VIZEPR ÄSIDENT

Rat

Kuratorium

Peter C. Aichelburg, Martin Bernhofer, Jürgen Busch, Verena Ehold, Friedrich Gleissner, Erich Gornik, Ivo Greiter, Wolfgang Habermayer, Michael Haider, Edeltraud Hanappi-Egger, Günter Hillebrand, Herwig Hösele, Michael Ikrath, Beatrix Karl, Wolfgang Knoll, Georg Kopetz, Friedrich Korkisch, Kathryn List, Johann Luif, Ulrike Lunacek, Christian Macek, Bernhard Marckhgott, Thomas Mayr-Harting, Beate Meinl-Reisinger, Patricia Mussi-Mailer, Dieter Natlacen, Ewald Nowotny, Johannes Ortner, Klaus Poier, Filip Radunovic, Reingard Rauch, Wolfgang Renner, Verena Ringler, Walter Rothensteiner, Sabine Schindler, Peter M. Schmidhuber, Christoph Schneider, Rainer Schrems, Matthias Strolz, Alexandra Terzic-Auer

Brigitte Bach, Gerald Bast, Walter Feichtinger, Ulrike Felt, Fatima Ferreira-Briza, Eva Flicker, Elisabeth Freismuth, Martin H. Gerzabek, Markus Hengstschläger, Martin Kocher, Sabine Ladstätter, Stefanie Lindstaedt, Wolfgang Lutz, Irmgard Marboe, Tilmann Märk, Gerd Müller, Christa Neuper, Manfred Nowak, Helga Nowotny, Peter Purgathofer, Miriam Rehm, Kirsten Rüther, Christoph Schneider, Margit Schratzenstaller-Altzinger, Renée Schroeder, Franz Schuh, Stefan Thurner, Susanne Weigelin-Schwiedrzik

Sonja Jöchtl

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DER GEMEINNÜTZIGE VEREIN


Korrespondierendes Kuratorium

Organisationsteam (Stand 12/2018)

Forum Alpbach Network Board

Petar Bojanic, Paul Dujardin, Pascale Ehrenfreund, Irene Giner-Reichl, Hermann Hauser, John-Dylan Haynes, Sabine Junginger, Hedwig-Josefine Kaiser, Lisa Kaltenegger, Jan Kickert, Wilhelm Krull, Burton Lee, Konrad Paul Liessmann, Nathalie Loiseau, Dominik Markl, Thomas Mayr-Harting, Jürgen Mlynek, Berthold Molden, Patrizia Isabelle Nanz, Friedrich B. Prinz, Michael Reiterer, David Rejeski, Stephan SchmidtWulffen, Nona Shepphard, Elisabeth Wehling, Howard Williamson, Ruth Wodak, Klaus Zeyringer

Philippe Narval (Geschäftsführer), Sonja Jöchtl (Geschäftsführerin Stiftung, in Karenz), Martina Albrecht, Martin Anderl, Fruzsina Herbert, Bettina Hirzinger, Hannah Kickert, Nadine Kremsner, Olexandr Kuzmenko (in Karenz), Christine Maass, Franz Mailer, Sarah Matysek, Cornelia Mayrbäurl, Katharina Okulski, Magdalena Rostkowska-Müllner, Elisabeth Schack, Christiane Schwaiger, Floria Springer (in Karenz), Charlotte Steenbergen, Paul Stolberg, Annamariá Tóth, Franziska Werkner, Bernadette Zimmermann

Lisa Sonnberger (Vorsitzende), Florian Altendorfer, José Magnaye, Benjamin Monsorno, Lisa Plattner, Sophie Rendl (kooptiert), Raphael Wurm

Forum Alpbach Network Standing Committee Lisa Ecker-Eckhofen, Michael Essl, Markus Fuchsberger, Manuel Mühlburger, Tobias Neugebauer, Anna Puhr

Gesundheitsgespräche

Tiroltage

Politische Gespräche

Clemens Martin Auer, Alena Buyx, Amin El-Heliebi, Karl Forstner, Julian M. Hadschieff, Hedwig Kaiser, Robert Körbler, Michael Landau, Philippe Narval, Sigrid Pilz, Josef Probst, Ursula Schmidt-Erfurth, Viktoria Stein, Christa Wirthumer-Hoche, Johannes Zschocke

Andreas Altmann, Konrad Bergmeister, Adriano Cataldo, Matthias Fink, Franz Fischler, Wolfgang Fleischhacker, Martin Kubat, Simon Lochmann, Paolo Lugli, Tilmann Märk, Veronica Rungger, Julia Sandrini, Werner Stuflesser, Ulrike Tanzer, Francesca Valentini, Jens Woelk, Giuseppe Zorzi

Almina Bešić, Erhard Busek, Vedran Džihić, Walter Feichtinger, Franz Fischler, Ulrike Guérot, Pavel Kabat, Kilian Kleinschmidt, Gerald Knaus, Winfried Kneip, Alexander Marschik, Thomas Mayr-Harting, Emilia Pasquier, Sonja Puntscher Riekmann, Shalini Randeria, Verena Ringler, Bernhard Wrabetz

Rechtsgespräche

Wirtschaftsgespräche

Finanzmarktgespräche

Sonja Barnreiter, Maria Berger, Ludwig Bittner, Tamara Ehs, Caspar Einem, Michael Enzinger, Michael Holoubek, Martin Kreutner, Brigitte Loderbauer, Klaus Poier, Alexander Somek, Michael Somlyay, Richard Soyer, Christine Stix-Hackl (†), Verica Trstenjak, Eva Tscherner, Alma Zadic

Christoph Badelt, Wolfgang Eichert, Anna Handschuh, Martin Kocher, Georg Kopetz, Bernhard Marckhgott, Markus Marterbauer, Philippe Narval, Claus J. Raidl, Emanuel Riccabona, Franz Schellhorn, Christoph Schneider, Agnes Streissler-Führer, Norbert Zimmermann

Willi Hemetsberger, Sonja Jöchtl, Günther Lindenlaub, Jeffrey Owens, Claus J. Raidl, Franz Rudorfer, Christoph Schmidinger, Agnes Streissler-Führer, Gertrude TumpelGugerell

DER GEMEINNÜTZIGE VEREIN

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E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Programmbeiräte


Freiheit & Sicherheit

E U R O PÄ I S C H E S F O R U M A L P B A C H

Europäisches Forum Alpbach 14. – 30. August 2019 Alpbach, Tirol | #efa19

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