Re:think | Wohn.Bau.Politik

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Re:think | Wohn.Bau.Politik 06. -07.03.2014, Meetingpoint.aspern IQ


Das rot-weiß-rote Wohnbau-Dilemma

Das Dilemma der österreichischen Wohnbaupolitik zeigt sich in vielen Punkten. Mieten steigen, Baukosten explodieren und Wohnbaufördergelder landen in den falschen Töpfen. Architekten und Bauträger ersticken an der Fülle gesetzlicher Regelungen, die Bürger müssen für ihr Dach über dem Kopf immer tiefer in die Tasche greifen. Bei einkommensschwachen Menschen ist der Leidensdruck besonders groß. Die Politik hat eine Reform des Wohnrechts angekündigt, passiert ist seitdem noch nichts. Die Situation scheint verfahren, gleichzeitig dreht sich die Preisspirale munter weiter.


Den Stein ins Rollen bringen

Mit Blick auf die künftige Seestadt Aspern, die zu den größten Bauvorhaben Europas zählt, nahmen am 6. und 7. März 2014 rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Baustellen der österreichischen Wohnbaupolitik unter die Lupe. Nach den zwei Tagen lagen neue Projekte und Initiativen auf dem Tisch, die darauf abzielen, mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen. Die Ergebnisse fließen in die diesjährigen Alpbacher Baukulturgespräche am 28. und 29 August 2014 ein.


Interdiszipläre Projekte entstehen

Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Architektur, Bauwirtschaft, Bankwesen, Politik und der Zivilgesellschaft zerbrachen sich ihre Köpfe darüber, wie sich der Knoten in der Wohnbaupolitik lösen lässt. Durch das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen und einem sehr interaktiven Ablauf ergaben sich an den zwei Tagen mehrere neue Projekte und Initiativen. Die Palette reicht von einem Wohnkulturbericht, einem Bundesgesetz-Initiativantrag bis hin zu einem Evaluierungsmodell zur sozialen Durchmischung.


Diese Thesen standen im Mittelpunkt > Das Gut „Wohnen“ ist keine Ware wie jede andere. > Leistbarer Wohnraum entsteht durch gerechte Märkte, Normen und Gesetze. > Die Verdichtung des Bestands hat Vorrang vor dem Neubau auf der grünen Wiese. > Es braucht Investitionen, um den Wohnbedarf und die Wohnbaukultur zu erforschen.

> Mehr Transparenz und stärkere Objektivierung der realen Wohnbaukosten. > Die Raumordnung nach ökologischen und sozialen Kriterien vollziehen. > Wohnpolitik ernst nehmen - das Regierungsprogramm umsetzen. > Eine Reform des Wohnrechts ist überfällig.


Teilnehmerinnen und Teilnehmer: ASSMANN Martin, AULINGER Christian, BENN-IBLER Gerhard, BERGER Tania, BUSEK Erhard, DAMBERGER Manfred, ELLMER Heimo, FELFERNIG Marlies, FISCHER Luise, FISCHLER Franz, FÖLZER Christian, FORLATI Silvia, FREY Harald, GEHBAUER Michael, GLÜCK Heidi, GRADISCHNIG Heimo, GRATZER Patrick, GRETNER Sabine, GRÖLLER Heinrich, GRÜNWALD Herbert, GUTMANN Raimund, HAERTL Stefan, HAMMER Renate, HEHER Beate, HEINDL Gabu, HINRICHS Frank Christian, HITSCHMANN Robert, HOLZAPFEL Anton, HORVATH Hannes, HUBER Florian, INNINGER Bernhard, JAINÖCKER Stephan, JANY Andrea, JESCHAUNIGG Markus, KIENZLE Vanessa-Lorraine, KLENOVEC Monika Anna, KNOFLACHER Hermann, KÖB Andreas, KOCH Madleine, KOGLER Michael, LOGAR Herbert, MACHALEK Andreas, MEINL-REISINGER Beate, NAGELER Peter, NARVAL Philippe, OTTENSCHLÄGER Andreas, PAWKOWICZ Alexander, PESENDORFER Johannes, POSCH Sarah, PUPP Thomas, PUTSCHÖGL Martin, RABANSER Katharina, RAFFELSBERGER Bernhard, RAFFELSBERGER Leo, REINTHALER Ewald, REITER Markus, REITHOFER Markus, ROLLETT Heimo, ROSENBERGER Robert, ROSIFKA Walter, ROTH Gerhard Franz, RUHSMANN Barbara, RUMPLER-HEINDL Georgine, SCHEIFINGER Peter, SCHEUVENS Rudolf, SCHINDLER Cornelia, SCHMIDT Lisa, SCHUSTER Ernst, SCHUSTER Gerhard, SCHWEBISCH Gertrude, SEEMANN Walter, SKOPEK Alexander, SMETANA Kurt, STEENBERGEN Barbara, STEGER Bernhard, STRAKA Otto, STRASSER Sabine, STROMBERGER Christian, STURM Markus, SWOBODA Michael, TEMEL Robert, THEISSBACHER Stefan, TOCKNER Lukas, TREBUT Franziska, ULREICH Hans Jörg, URL Manfred, VANDROVEC Alfred, VEJNIK Lukas, VONKILCH Andreas, WAGNER-LÖFFLER Ines, WANKIEWICZ Heidrun, WIPPEL Hans Jörg, ZILKER Markus.


Über Re:think | Wohn.bau.Politik Das Europäische Forum Alpbach und wvg Bauträger veranstalteten am 6. und 7. März 2014 unter dem Titel „Re:think|Wohn. Bau.Politik.“ ein Innovationslabor zur Wohnbaupolitik mit 60 Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Politik und Zivilgesellschaft. Entscheidungsträger aus ganz Österreich entwickelten neue Ideen und Strategien, um die Probleme im Wohnsektor zu lösen. Besonderen Wert legt das Europäische Forum Alpbach auf ein interdisziplinäres und interaktives Veranstaltungsdesign. Die Ergebnisse fließen in die Alpbacher Baukulturgespräche am 28. und 29. August 2014 ein.

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Impressum/Disclaimer: Dieser redaktionelle Bericht fasst die Diskussion zusammen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern steht eine ausführlichere Dokumentation inkl. Flipchartfotos zur Verfügung.

Europäisches Forum Alpbach, Franz-Josefs-Kai 13/10, 1010 Wien T +43 (1) 718 17 11-0 F +43 (1) 718 17 01 E forum@alpbach.org www.alpbach.org Redaktion, Gestaltung: Stefan Kranewitter, Franz Mailer Fotos: Luiza Puiu, Philipp Naderer


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