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Kurze Chronik der Familie Weber Ludwig Bauer I
Über die Herkunft und die nationale oder ethnische Zugehörigkeit der Weber gibt es viele Unklarheiten und Widersprüche. Seine Teilnahme am Kossuth-Aufstand [1] 1848 und 1849 brachte Vilmos, dem ersten der Gradecer Weber, nicht nur die Verbannung in die tiefe kroatische Provinz ein, sondern auch die Beinamen Ungar, ungarischer Patriot und sogar ungarischer Nationalist. Er betrachtete sich selbst nicht als Ungar. Er sagte gern, er sei aufständischer Herkunft, weil sein Vater von schlesischen Webern abstamme, aber dies war allein aus seinem Nachnamen abgeleitet. In einem Brief von Vilmos' Tante Agnes, die in Wien lebte, findet man eine andere Version über die Webersche Herkunft. In diesem Brief empörte sich die Tante über Vilmos' 'Herumstreifen in verrauchten Kneipen' und verlangte von ihm, wenigstens zu versuchen, 'des blauen Blutes pommerischer Fürsten würdig' zu leben, das in seinen Adern flieβe. Aus zwei Episoden, von denen später die Rede sein wird, geht hervor, dass die Weber in der Tat eine alte, vielleicht sogar fränkische Urkunde besaβen, mit der sie ihre adelige Abstammung nachweisen konnten. In der ersten Episode bot die Urkunde Vilmos die Gelegenheit, seinen Kopf zu verlieren, und in der zweiten rettete die Urkunde vielleicht seinem Sohn Wilhelm den Kopf.
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Abgesehen von diesen beiden Episoden sprachen die Weber nur auf spöttische Weise über die Urkunde, wenn sie sie überhaupt erwähnten, und mokierten sich, dass Vilmos' Vater sie billig auf irgendeinem ungarischen Markt gekauft haben könnte. Sehr wahrscheinlich war die Urkunde aber echt, handelte es sich doch um einen Titel, der weder bekannt noch bedeutsam war. Vilmos' Vater war Schiffer auf der Donau, ohne Ansehen und Geld; nachdem er im Frühling unter eine Eisscholle geriet, hinterlieβ er seiner Witwe und seinem neunjährigen einzigen Sohn ein löchriges Häuschen und einen Kahn aus Eichenbrettern. Vilmos' Sohn Wilhelm wurde in Gradec geboren und setzte nach vier Jahren Grundschule seine Ausbildung in Wien fort. Er ging 1882 fort, im Todesjahr Darwins, und als er zurückkehrte, mit Wilhelm dem Jüngeren, Junior, wie sie ihn nannten, und der Karriere eines Wiener Ingenieurs und Industriellen hinter sich, sprach er Kroatisch nur mit Mühe und dem Akzent eines Fremden. Vor dem ersten Weltkrieg heiratete er zum zweiten Mal, Barbara Heinemann, die Tochter eines Gradecer Weinhändlers. Sein Schwiegervater sagte ihm, wie stolz er sei, einen Wiener und österreicher als Schwiegersohn zu bekommen. Wilhelm zuckte nur mit den Schultern. "Was bist du denn?" fragte der alte Heinemann. "Nicht wahr, wir sind jetzt alle kroatisch-ungarische Untertanen, das ist klar, aber du kannst kein Ungar sein, wie dein Vater, mein Freund Vilmos, oder?" "Alle Menschen stammen vom Affen ab," antwortete Wilhelm. Zur gleichen Zeit kehrte Junior, der gebürtige Wiener, schon wieder nach Wien zurück, studierte dort, sprach mit Geringschätzung über den 3
nationalistischen Sozialismus Otto Bauers; [2] er betrachtete sich selbst als gleicher Nationalität wie Victor Hugo, [3] das heiβt europäischer, während er bei der Polizei seiner eigenen Geburtsstadt in den Verdacht geriet, ein Anhänger jugoslawischen [4]und serbophilen [5] Gedankengutes zu sein. Im nächsten Jahr bekam Junior eine Halbschwester Margarete, und danach zwei Halbbrüder, Rudolf und Jakob. Mit den ersten Buchstaben lernten diese ihren Halbbruder lieben. Als sie in das Alter für ernsthafte Lektüre gekommen waren, lasen sie alles, was er aus Wien mitgebracht hatte, wenn auch Junior nicht mehr unter ihnen war. Sie waren nicht mehr Europäer, wie er, ihre Heimat war die ganze Welt. Im Jahr 1941 wurden die Weber Deutsche. *** Sobald bekannt wurde, dass die Deutschen Belgrad bombardierten, setzte sich Rudolf auf sein Fahrrad und begann, in Gradec und Umgebung Leute für eine Attacke auf das Gefängnis zu sammeln. Ivan Piškorić, Gemeindeangestellter und alter Kommunist, widersprach Rudolfs Absicht. "Hast du eine Direktive?" fragte er. "Du bist verrückt geworden," antwortete Rudolf, "Hitler hat Belgrad angegriffen, die Faschisten werden morgen hier sein, und du fragst mich nach einer Direktive!" "Man soll nichts überstürzen," sagte Piškorić. "Den unsrigen droht im Gefängnis keine Gefahr. Was glaubst du, warum Stalin einen Pakt mit Hitler unterzeichnet hat? Stalin ist schlau! Hitler wird die Kommunisten nicht anrühren, das sage ich dir! Zur Zeit gilt immer noch die Direktive: 4
abwarten. Es ist an uns, dieses Abkommen zu achten. Und du, Rudi, solltest es doppelt achten: als Kommunist und als Deutscher." Rudolf winkte ab und stieg aufs Fahrrad. Abends brannte das Dach des Gebäudes der Ersten Kroatischen Sparkasse. Im Hof explodierte eine Bombe. Und während die Gendarmenstiefel die Hauptstraβe entlangmarschierten und die Feuerwehrsirenen sich der Bank näherten, öffnete der Gendarmeriewachtmeister Milan Sova heimlich für Rudolf und vier Eisenbahner die Gefängnistür. Die Angreifer, mit Kissenbezügen über dem Kopf und Pistolen in der Hand, sprachen nicht, damit niemand sie an der Stimme erkannte, und die Wärter sagten nichts, man musste nichts sagen. Sie öffneten die Zellen, in denen Kommunisten saβen und nahmen gehorsam deren Stelle ein. Vor Morgengrauen erschien die Polizei – drei in Uniform, zwei in Zivil - bei den Webers, im alten Haus an der Brücke. Rudolf, mit weiβem Hemd und karierter Krawatte, spielte Preference mit seinem Neffen Jozo Heinemann und Jakobs Kollegen Karl Engel. Die Papiere auf dem Tisch waren mit langen Zahlenkolonnen vollgeschrieben und drei Aschenbecher mit Stummeln gefüllt. Zwei Agenten in Zivil durchsuchten das Haus vom Keller bis zum Dachboden. Sie fanden nichts, das ihren Verdacht unterstützte. Als sie hinausgingen, sagte einer der Uniformierten zu den anderen: "Mein Gott, das Land ist im Krieg, und diese Deutschen spielen Karten!" Diese Worte nährten wohl bei Karl Engel eine unvernünftige Hoffnung. Er begann zu glauben, man könne ihm ansehen, dass er getauft sei, mehr noch, 5
er begann zu hoffen, er könne sich als Donaudeutscher ausgeben. Diese trügerische Hoffnung verleitete ihn dazu, Rudolfs Rat auszuschlagen und sich nicht Jakob im Wald anzuschlieβen: diese falsche Hoffnung brachte ihn später in das Lager Jasenovac und in den Tod. Vier Tage später rumpelten die ersten deutschen Panzer über die Holzbrücke. Wilhelm Weber betrachtete sie vom Hof aus, verborgen durch Fliederbüsche. Bei ihm war, bequem in einem Liegestuhl ausgestreckt, Milo Horvatić, Postangestellter im Ruhestand. Durch die offene Verandatür konnte Barbara Weber hören, wie die beiden Alten sich unterhielten. "Merkwürdig, dass sie hier vorbeikommen," sagte der alte Horvatić. Er sprach laut, weil er schwerhörig war, aber Wilhelm antwortete nicht. In diesem Moment waren seine Gedanken vielleicht bei seinem Sohn Rudolf, den sie in groβer Eile mobilisiert und irgendwohin nach Osten gefahren hatten, dort, wohin jetzt die Panzer fuhren. "Merkwürdig, sage ich, dass sie hier vorbeikommen," wiederholte der alte Telegrafist. "Warum fahren sie nicht auf der Hauptstraβe, durch die Stadt? Dort gibt es doch die Steinbrücke." "Deswegen fahren sie dort auch nicht," sagte Wilhelm. "Die Brücke ist gut für das, wofür sie gebaut wurde. Aber die Panzer sind schwer, und die Steine und Ziegel vertragen keine Erschütterungen. Die Eichenbalken hier sind kräftiger, sie ächzen und knarren, aber sie brechen nicht." Schon nachmittags ging ein Flüstern durch Gradec, dass 'der alte Deutsche schon gut gewusst hat, für was und für wen er seine Brücke gebaut hat.' 6
*** Rudolf kam zurück in der zerrissenen olivgrauen Uniform der jugoslawischen Armee, die kapituliert hatte. Er kam ohne Gewehr, aber mit zwei Pistolen, einigen Sprengsätzen und einem schweren Rucksack mit Munition. Er küsste seine Frau und seinen kleinen Sohn, zog sich um und meldete sich sofort bei den Genossen. Bei diesem Treffen, unter strengster Geheimhaltung in der Garderobe des Fuβballclubs Špartak organisiert, trug Rudolf seinen Vorschlag und Plan eines Aufstandes vor. Vujča, der das Treffen leitete und dem sich die Haare sträubten, schlug mit der Hand auf den Tisch. "Also, bei Gott, was soll denn das! Sind wir denn kleine Kinder? Du bist wie ein Fünfjähriger, anstatt deiner fünfundzwanzig! Dein Bruder spielt im Wald Robin Hood, und du glaubst, du bist Johanna von Orléans. Was ist mit euch Deutschen los, dass ihr so kriegslüstern seid?" Als Hitler sein an Stalin gegebenes Wort brach und die Deutschen nach Russland hineinmarschierten, erinnerte sich Piškorić wieder an Rudolfs Aufstandsplan. Man könnte Piškorić' Vorschlag geistigen Diebstahl nennen, und dank Rudolfs Besonnenheit und Logik verlief der Aufstand ziemlich systematisch. Zuerst wurden die versteckten Unterkünfte im Wald vorbereitet und ein Versorgungslager bei Babin Zub Lijevi eingerichtet, auf der anderen Seite des Flusses; danach wurde die übermittlung von Nachrichten organisiert und der Gendarmerieposten entwaffnet – alles, wie Rudolf geplant hatte.
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Rudolf durfte sich nicht der Gradecer Abteilung anschlieβen. Er war in der Stadt nützlicher. "Sie kennen dich nicht, dir wird nichts geschehen. Auβerdem bist du doch Deutscher!" Rudolf blieb zurück. Er wartete auf eine Direktive. Die Tage zogen sich in die Länge. Die Gefahr, dass sie ihn als Deutschen zur Schutzstaffel mobilisieren, wurde mit jedem Tag gröβer. Abends saβ Rudolf auf der unbeleuchteten Veranda und sah die Silhouette seines Vaters. Der Vater stand stundenlang am Ufer, auf seinen Stock gestützt, den Hund zu seinen Füβen, und betrachtete den Fluss, und die Brücke, und die deutschen Lastwagen auf der Brücke. Rudolf ahnte, wie die Direktive lauten würde. Und er war sicher, dass sein Vater dasselbe ahnte. Er studierte die Zeichnung, bereitete Sprengstoff und Zünder vor. Er wartete. Wilhelm fragte nichts und sagte nichts. Er hatte kein Vertrauen in Worte. Mit Worten konnte man wohl Scherze treiben, aber hier ging es um eine ernste Sache: die Brücke, seine Brücke. Eines Abends stieg sein Sohn mit dem Ruder in der Hand den Deich hinunter. Man hörte das Plätschern des Wassers, und dann entfernte es sich in der Dunkelheit, und verstummte. Das, was die Ohren des Alten nicht hören konnten, hörte der Hund. Seine Schnauze war zur Brücke gerichtet. Wilhelm wartete, bis Rudolf zurückkam, die nasse Kleidung ablegte, badete, und sich ins Bett legte. Als das Licht im Fenster verlosch, nahm der 8
Alte eine Rolle Draht, die Axt, eine Zange und das Ruder. Er ging zum Fluss hinunter und ruderte gegen die Strömung. Morgens kam eine deutsche Patrouille zur Brücke. Sie prüften alles genauer als üblich und fuhren mit einem Kahn unter die Brücke. Sie schubsten mit einer Stange etliche Vogelnester hinunter und befühlten jeden tragenden Balken. Sie beugten sich über das Wasser und blickten nach unten, als wenn sie wüssten, dass am Flussboden die Korbflaschen aus Wilhelms Keller verankert lagen, gefüllt mit Sprengstoff. Wilhelm beobachtete die Soldaten vom Deich aus. Wenn der Draht dort geblieben wäre, wo Rudolf ihn verlegt hatte, hätten sie ihn jetzt entdeckt, dachte er. Rudolf stand auf der Veranda, und sah zur Brücke, sah Vaters Rücken. Gisela schüttelte ein Staubtuch aus und bemerkte, dass seine Hände das Geländer umklammerten, weiβ vor Anspannung. Nach dem Essen wollte sich Rudolf aus dem Haus stehlen. Er traf seinen Vater an der Tür. Dieser drückte ihm den Zünder in die Hand und sagte: "Nimm das und komm mit!" "Wie konntest du das tun?" fragte Rudolf. "Das durftest du nicht entfernen! Ich muss die Brücke zerstören!" "Wie bist du überhaupt über die Straβe gekommen? Hast du die Patrouille nicht gesehen? Das sind keine königlichen Gendarmen, das sind Deutsche! Wenn du den Zünder wenigstens nicht flussaufwärts gelegt hättest!" Rudolf seufzte. "Flussabwärts ist unser Haus. Hier sind Sie und Gisela. Ich wollte es nicht riskieren. Aber die Brücke muss zerstört werden!" Wilhelm zog seinen Sohn zum Fluss. 9
"An einem Balken ist ein Draht befestigt. Wenn du ihn in Richtung der Strömung legst, wird das Wasser ihn erfassen, den Draht anspannen, die Sicherung der Bombe ziehen und den Sprengstoff aktivieren. Solange die Strömung den Draht fortträgt, kannst du den Deich erreichen. Im Augenblick der Explosion wird niemand dorthin sehen, und du kannst über den Deich rennen." "Gut gedacht," sagte Rudolf. "Die Russen sagen, dass die Deutschen sogar den Affen erfunden haben!" Vom Haus aus konnte man den Konvoi nicht sehen, aber das Dröhnen der Motoren hören. Zwei Motorräder überquerten die Brücke als erste und stoppten auf der anderen Seite. Nach ihnen fuhr ein offener grüner Wagen hinüber, und dann begann die Kolonne zu passieren. Zuerst fuhr ein gepanzerter Transporter los, ihm folgte mit Abstand ein Panzer... Das Wasser schäumte und sprang hoch, bevor man ein Geräusch hörte. Die Brücke neigte sich und warf einen Panzer und einen Transporter ab. Nach ihm fiel ein weitererer Transporter an der Stelle hinunter, wo vor einem Augenblick noch die Brücke anfing, jetzt aber eine Lücke klaffte. Vor dem Haus hielt ein Automobil, und laute Schläge donnerten gegen die Tür. Barbara Weber, Wilhelms Frau, öffnete. "Wo sind die Männer?" fragte jemand auf Kroatisch, aber mit dem Akzent der Osijeker Deutschen. "Hier", [6] meldete sich Wilhelm oben von der Treppe, das Gesicht voller Seife. "Hier bin ich." Zwischen zwei Soldaten mit Maschinenpistolen trat ein Offizier hervor. 10
"Von hier aus sieht man die Brücke," sagte er. "Sie müssen wissen, wer für diesen verbrecherischen Anschlag auf die deutsche Armee verantwortlich ist! Haben Sie gesehen, wer sich an der Brücke herumgetrieben hat?" "Sicher," sagte Wilhelm und erzählte, wie am Morgen ein Trupp von Leuten um die Brücke herumgegangen und unter sie gekrochen sei und jeden Träger untersucht hätte. "Sie meinen Leute in deutscher Uniform?" "Verbrecher können sich jede Uniform anziehen," erwiderte Wilhelm. Der Offizier musterte ihn streng. "Wenn wir den Schuldigen nicht finden, werden wir Sie erschieβen." Wilhelm hob sein von der Seife weiβes Gesicht und rief aus: "Wir Deutsche fürchten nur Gott und sonst nichts auf der Welt!" Der Offizier befahl, das Haus zu durchsuchen. Sie fanden nichts. Rudolf verbarg sich in dem Versteck hinter einem Einbauschrank, wo früher die verbotenen Bücher lagen. "Gehen wir," sagte der Offizier. Er zeigte auf Wilhelm. "Sie kommen mit uns!" Barbara eilte mit einer Urkunde in der Hand aus einem Zimmer herbei. "Herr Hauptmann, ich bitte Sie, werfen Sie einen Blick hierauf!" Der Offizier entrollte die Urkunde. "Fein, Mittelalter! Von Weissenstein – das sind Sie, Ritter von der Seifengestalt? Warum geben Sie mir das, Frau?"
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"Damit Sie sehen, dass Sie, wenn Sie meinen Mann mitnehmen, nur denen einen Gefallen tun, die die Deutschen hassen! Bitte nehmen Sie ihn nicht mit, es wäre nicht richtig, er ist unschuldig!" "Im Krieg ist niemand unschuldig, und im Krieg gibt es keine Regeln, gnädige Frau. Aber sei's drum, wir lassen Ihnen Ihren Ritter!" "Groβvater, du hast Seife im Gesicht," sagte Gisela, als die Soldaten gegangen waren. "Weiβt du, Kleine, jeder Clown malt sich vor dem Auftritt sein Gesicht an," sagte Wilhelm. "Komm, Barbara, was bist du so versteinert, trink' ein Glas Kognak mit mir... Das war doch kein schlechter Auftritt! 'Wir Deutsche fürchten Gott!' – gesteh', das klang gut!" "Es würde nicht schaden, wenn du ihn wirklich ein wenig fürchten würdest," sagte Barbara, "und du auch, Rudi!" "Mit Gott werden wir schon irgendwie zu Rande kommen," sagte Wilhelm. "Aber mit den Menschen ist es schwierig. Du siehst, wie ein Mann sich auf seine alten Tage zum Narren machen muss. Ich hoffe, ich habe keinen zu groβen Dummkopf aus mir gemacht. Immerhin habe ich nicht Heil Hitler gebrüllt."
(1) ungarischer Aufstand gegen die Herrschaft österreichs; geführt von Lajos Kossuth (*1802 † 1894), ungarischer Freiheitskämpfer und Nationalheld (2) Otto Bauer, 1881-1938, österreichischer Politiker
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(3) Victor Hugo, 1802-1885, französischer Schriftsteller, sozial und politisch engagiert, schrieb unter vielen anderen Werken "Der Glöckner von Notre Dame" und "Les Misérables." (4) Jugoslawien: wörtlich "Südslawien;" ein gemeinsamer Staat der südslawischen Bevölkerungen: der Slowenen, Serben, Kroaten, Bosnier, Hercegowiner und Mazedonier einschlieβlich ungarischer, deutscher, albanischer und anderer Minderheiten. Bestand insgesamt von1918 bis 1991. (5) serbophil: proserbisch; serbische Dominanzbestrebungen in Südslawien unterstützend; galt im damaligen österreich-Ungarn als hochverräterisch. (6) deutsch im Originaltext
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