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Frank Rübcke

Berlin, Brazil

Mit der Sehnsucht als künstlerischem Antrieb ist das so eine Sache. Definiert dieses Vorgehen doch mehr als alle anderen sein Ziel über einen bestenfalls nie endenden Weg: ankommen, sein Glück finden, den Durst gestillt bekommen, - all das darf eigentlich nicht passieren. Genauso wenig darf es sich um eine aufgesetzte, angeheftete Pseudo-Sehnsucht handeln, eine Geisteshaltung also, die sich aus Langweile, jugendlicher Unbekümmertheit, allgemeiner Ahnungslosigkeit oder gar aus einem falsch verstandenen Zeitgeistgefühl heraus speist. Wahre Sehnsucht ist ein lebenslanger Fluch, ein Stigma, etwas, was weder in guten noch in schlechten Zeiten seinen Schrecken verliert. Sehnsucht ist eben die Sucht nach einem Sehnen, nicht einfach nur das Sehnen nach irgendetwas, ist also Teufelskreis und Tantalusqual in einem. Diese Sucht, wie alle Suchterkrankungen, lässt sich nur für sehr kurze Zeit befried(ig)en, schon drängt es den Betroffenen höchst unerfüllt und von bestialischer Traurigkeit getrieben weiter, zurü

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