Verbrannte Erde No. 5

Ve r b ‘ Z i n rannte es a u s H Erde # 5 amb urg

‘Zines In der Anfangszeit des Punk gab es nur selten Möglichkeiten, angemessen über ihn zu lesen und zu hören. Da Punk immer von Provokation und Regelverletzungen lebte, wurde zwar bald über ihn berichtet; er wurde aber meist oberflächlich und von außen wahrgenommen. Es dauerte einige Zeit bis etwa das Musikmagazin „Sounds“ den Punk als eigenständigen Ausdruck und originäre Geste ernst nahm. Wer sich mehr für ihn interessierte, musste sich direkt an die Bands wenden und selbst recherchieren.

Ganz im Sinne der D.I.Y.-Philosophie entstanden mit der Zeit unabhängige Hefte, so genannte ‘Zines von Punkfans in Eigeninitiative. Sie wurden von den Autoren mit hohem Zeitaufwand selbst gestaltet, vervielfältigt und an Konzerten, sowie in Plattenläden verkauft. Sie sind eine subjektive Sichtweise auf die Szene, aus der sie entspringen, sprachlich sowie visuell.

In Hamburg gab und gibt es viele verschiedene Punk‘Zines: „Heft“, „Pretty Vacant“, „Mottenpost“, „Funzine“, „Hamburger Abschaum“, „Orgienpost“, „Plastik“, „The Anschlag“, „Willkürakt“, „Der Heilige Krieg“ und viele mehr.

Dieses Heft zeigt Auszüge und Cover aus folgenden Ausgaben: Pretty Vacant No. III (S. 4- 7), Funzine No. 8 (S. 8- 9), Mottenpost No. 4 (S. 10- 14), Willkürakt No.5 (S. 15- 18) und „Heft“ No. 6 (S. 19- 24).

Pretty Vacant No. III (S. 4- 7) stammt aus Sittichs Punkmusem. Funzine No. 8 (S. 8- 9), Mottenpost No. 4 (S. 10- 14) und Willkürakt No.5 (S. 15- 18) sind Teil der Zinesammlung des Archivs für Jugendkulturen e.V.. „Heft“ No. 6 (S. 19- 24) sind aus der privaten Sammlung von Bernd Kroschewski.