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QV Langdorf
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Robin Goldinger verabschiedete Vivien Steiner (l.) und begrüsste Manuela Sartori im Vorstand. Die Lindenmänner Stoll, Bargetzi und Strupler (v.l.) durften Walo Rindlisbacher ebenfalls zur Hand gehen.
103. ordentliche Versammlung des QV Langdorf
Personelle Änderung und ein Problem angehen
Der Quartierverein Langdorf hielt am Samstagabend seine Jahresversammlung in der Turnhalle des Schulhauses ab. Dabei zog Manuela Sartori für die zurücktretende Vivien Steiner in den Vorstand ein, komplett ist der Vorstand damit aber noch nicht.
Die 79 Stimmberechtigten – daneben waren 21 Gäste anwesend – schenkten Manuela Sartori einstimmig das Vertrauen, sehr zur Freude der 53-jährigen Kanzleisekretärin und IT-Fachspezialistin. Vor der Ersatz-Wahl bedauerte QV-Präsident Robin Goldinger den Abgang von Vivien Steiner, die umziehen wird und daher aus dem Vorstand ausscheiden muss. Gleichzeitig freute er sich aber, eine geeignete Nachfolgerin präsentieren zu können. Der Vorstand des Quartiervereins ist derzeit allerdings nicht komplett, denn Andreas Walter (Webseite) gab aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt. Für ihn wird noch nach einem Ersatz gesucht. Die zweite personelle Entscheidung des Abends betraf Revisor Lorenz Odermatt, der turnusgemäss aus seinem Amt ausschied. Für ihn wurde – ebenfalls einstimmig – Rico Hangartner gewählt.
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Mitgliederschwund bekämpfen
Die Mitgliederzahl des Quartiervereins Langdorf beläuft sich per Ende Dezember auf 320. «Das ist erneut ein leichter Rückgang. Diesem Trend wollen wir entgegenwirken. Darum
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Robin Goldinger, Präsident QV Langdorf.
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Stadtrat Andreas Elliker.
werden wir uns dem Problem zeitnah an einer Strategiesitzung annehmen». Über die Finanzen informierte Kassier Raphael Schäfli. Die Rechnung weist einen Gewinn von rund 7000 Franken aus. Dies bei einem Aufwand von 7123 Franken und einem Ertrag von 14 062 Franken. «Hauptgrund für das Plus sind Anlässe, die nicht stattfanden und ein ausserordentlicher Beitrag der Stadt Frauen-
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Walo Rindlisbacher.
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Vorstandsmitglied Ferdy Meile.
feld für unsere Weihnachtsbeleuchtung», sagte der Kassier dazu. Das Budget 2023 sieht wieder mehr Ausgaben für Veranstaltungen vor und soll nicht mehr mit einem Gewinn abschliessen. «Wir gehen für das Jahr 2023 von einer schwarzen Null aus», so Raphael Schäfli. Das umfangreiche Jahresprogramm mit unter anderem Langdorfer Mäntig, Quartier-Zmorgä und Lichterumzug präsentierte Ferdy Meile.
«Sachen ansprechen, die zu reden geben»
Stadtrat Andreas Elliker überbrachte dem Quartier die Grüsse des Stadtrats. Er dankte dem Vorstand und allen Helfern für ihr Engagement für ein lebendiges Quartier. Er sprach unter anderem über den Rahmenkredit Innenstadt und die damit verbundene Mitwirkung der Bevölkerung. «Kommen Sie und beteiligen Sie sich daran», rief er auf. Ausserdem kam er auch auf den geplanten Casino-Verkauf zu sprechen. «Schliesslich wollen wir Sachen ansprechen, die zu reden geben», so der Stadtrat. Für die Bevölkerung werden in naher Zukunft Führungen stattfinden, während derer man sich selbst ein Bild über den Zustand des Casinos machen könne, denn: «Vertrauen fördern bedeutet transparent sein». Andreas Elliker stellte zudem klar: «Dem Stadtrat wurde ein Angebot der CS-Anlagestiftung für 13 000 Franken pro Quadratmeter unterbreitet. Wir würden unseren Job nicht machen, würden wir diese Option nicht ernsthaft prüfen und damit ins Parlament gehen».
(mra)
Neuer Chronist gesucht
Chronist Jürg Freyenmuth liess das Jahr 2022 aus internationaler Sicht und Quartier-Sicht Revue passieren. Er und seine Tochter Patricia haben die Aufgabe, eine Chronik zu erstellen, heuer zum letzten Mal übernommen. Der Verein sucht dafür neue Freiwillige. Im Anschluss an die Versammlung kam dann noch überraschend der Alleinunterhalter Walo Rindlisbacher zu Besuch und sorgte für so manchen Lacher. Dabei bezog er sowohl Stadtpräsident Anders Stokholm als auch den Quartiervereinsvorstand intensiv mit ein, sehr zur Freude des unbeteiligten Publikums.
Michael Anderegg
«Duurzuug» bei Genius Media AG
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Zum Abschluss der Wärmesanierung des Redinghauses in der Altstadt wurde am Dienstagmorgen, gleich nach der Bechtelisnacht, das grosse Fenster der Druckerei gewechselt. Das Einfachglas wurde durch Isolationsglas ersetzt. Auch mit Winterjacke und Mütze war es für den Offsetdrucker Markus Baumgartner unmöglich, während dem Umbau zu drucken. Für die Druckfarbe war es viel zu kalt. (zvg)
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Stadtrat direkt
Anders Stokholm
Stadtpräsident
Bechtelis ist Frauenfelds Chuck Norris
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Sie kennen Chuck Norris nicht? Das ist jener US-Actionhero, der in Filmen der 80’er-Jahre unmöglichste Geheimaktionen durchführte, um vermisste Soldaten zu retten. Heute kursieren vor allem Witze über ihn: Chuck Norris kann ein Feuer entfachen, indem er zwei Eiswürfel aneinander reibt. Chuck Norris kann Drehtüren zuschlagen. Chuck Norris verzichtet auf seine Rechte, seine Linke ist sowieso schneller. Kurz: Bei ihm ist sogar das Unmögliche möglich. So auch bei Bechtelis. Das ist jener Tag, der aus dem 2. Januar den dritten Montag im Januar macht. Es ist jener Abend, an dem sogar der Bürgerwein mundet. Und er macht sogar das Allerunmöglichste möglich: Alle drei Stadtratsmitglieder ziehen eine Krawatte an – ja, sogar der Elliker. Bechtelis schafft, was nicht einmal der Frauenfelder geschafft hat. Wahrlich, Bechtelis ist Frauenfelds Chuck Norris.
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Ich habe mich erkannt
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Jede Woche veröffentlichen wir einen Schnappschuss. Ein Kopf wird eingerahmt (wie oben). Wenn sich die betreffende Person erkennt, erhält sie bei der FW einen Gutschein im Wert von Fr 50.– nach Wahl von Spielzeugbörse, Blumen Graben oder Metzgerei Dober. Der Gutschein ist persönlich bei uns im Büro an der Zürcherstrasse 180 in Frauenfeld abzuholen. (Bei Fragen, Tel. 052 720 88 80)
Drei Führerausweise abgenommen
In der Nacht zum Dienstag mussten in Frauenfeld drei fahrunfähige Autofahrer ihren Führerausweis abgeben. Zwei alkoholisierten Autofahrern wurde die Weiterfahrt verweigert und sie werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau führten in der Nacht zum Dienstag in Frauenfeld Verkehrskontrollen durch. Dabei richteten die Verkehrs- und Regionalpolizisten ein besonderes Augenmerk auf die Fahrfähigkeit der Verkehrsteilnehmenden. Gegen 2.15 Uhr wurde beim Marktplatz ein 34-jähriger Nordmazedonier mit dem Auto kontrolliert und als fahrunfähig beurteilt. Kurz nach 3 Uhr wurde ein 55-Jähriger auf der Thundorferstrasse gestoppt. Der Atemalkoholtest ergab beim Autofahrer 0,25 mg/l. Ein 24-jähriger Schweizer wurde um 3 Uhr mit dem Auto an der Militärstrasse kontrolliert und als fahrunfähig eingestuft. Gegen 5 Uhr kontrollierten Polizisten an der Reutenenstrasse einen 20-jährigen Autofahrer. Auch der Schweizer musste als fahrunfähig beurteilt werden. Ein 35-jähriger Autofahrer wurde um 5.30 Uhr auf der Marktstrasse gestoppt. Der Atemalkoholtest ergab bei ihm 0,32 mg/l. Die drei fahrunfähigen Männer mussten sich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einer Blutentnahme und Urinprobe unterziehen. Ihre Führerausweise wurden zuhanden des Strassenverkehrsamtes eingezogen. Den beiden alkoholisierten Autofahrern wurde die Weiterfahrt für mehrere Stunden untersagt und sie werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. (kap)
Leserbriefe
Hofmann Kolb verbindet Generationen
Andrea Hofmann Kolb ist eine tragende Säule in der Frauenfelder Gesellschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kinderrat, welchen sie seit 2014 leitet. Ihr Verständnis für die Abläufe in der städtischen Verwaltung und auch der Primarschulgemeinde haben viel zur Anerkennung und Verankerung des Kinderrats beigetragen. Auf Initiative des Kinderrats und in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen städtischen Verwaltungsstellen begleitete und koordinierte sie die Entstehung des Pumptracks auf der hinteren Badiwiese. Mit Engagement und Herzblut verbindet sie Generationen. Deshalb wähle ich Andrea Hofmann Kolb mit Überzeugung am 12. März in den Frauenfelder Stadtrat.
Stefan Leuthold, Frauenfeld
Hofmann Kolb kennt die Themen in Frauenfeld
Kennengelernt habe ich Andrea Hofmann Kolb durch die Pfadi Frauenfeld. Da unsere Söhne seit vielen Jahren gemeinsam in der Pfadi sind, ist der Kontakt nie abgebrochen. Ich schätze Andrea sowohl als umsichtige Mutter und eloquente Stadtführerin – wie auch als aufmerksame Gesprächspartnerin. Sie kennt Frauenfeld aus verschiedensten Blickwinkeln und setzt sich sehr engagiert für unsere Stadt ein. Dies sind aus meiner Sicht beste Voraussetzungen für das Amt einer Stadträtin. Als ehemaliger Frauenfelder liegt mir meine Nachbargemeinde am Herzen und es interessiert mich, wer künftig die Geschicke der Stadt mitlenken möchte. Daher empfehle ich allen FrauenfelderInnen am 12.März Andrea Hofmann Kolb in den Stadtrat zu wählen.
Emotionales Podium zu «Thur+»
Drei Redner, ein Thema und viele Frage- und Ausrufezeichen
Das Konzept «Thur+» sieht vor, dass die Thur im Kanton Thurgau in den nächsten 30 Jahren Korrekturen unterzogen werden soll. Die Ortspartei SVP am Iselisberg lud darum zu einem Podium ins Schulhaus Buch bei Frauenfeld. Über 100 Zuhörerinnen und Zuhörer zeugten davon, dass das Thema Emotionen weckt.
Geht es nach dem Hochwasserschutz- und Revitalisierungskonzept «Thur+» der Thurgauer Regierung, wird in den nächsten 30 Jahren im Bereich der Thur so einiges baulich verändert. Ziel: Hochwasser soll schadlos abgeleitet, die Sohlenlage stabilisiert und der Flussraum ökologisch aufgewertet werden. Die Umsetzung soll etappenweise stattfinden. An oberster Stelle steht der Hochwasserschutz, geplant ist das Schutzsystem innerhalb der heute bestehenden Dämme. Rolf Maag, Gesamtprojektleiter vom Amt für Umwelt, sagte am Podium letzten Donnerstagabend: «Ziel ist, den natürlichen Verlauf der Thur wo möglich wieder herzustellen.» Er erläuterte das Projekt und machte damit den Auftakt zum Abend mit dem prägnanten Titel «Thur+ oder Thurminus?».
Viel Kritik
Die weiteren Redner waren Toni Kappeler, Präsident Pro Natura Thurgau, und Alexander Gubler von der IG Unteres Thurtal. Beide äusserten Kritik am Konzept, unterschiedlich scharf und natürlich aus verschiedenen Gründen. Toni Kappeler sprach davon, dass es zu begrüssen sei, den natürlichen Verlauf der Thur wiederherzustellen, aber auch von Gesetzen, die seiner Ansicht nach gebrochen würden und von Beispielen, wie es eben nicht gemacht werden sollte. Ausserdem stellte er klar, dass die Natur, die Thur selbst und die Auen durch die einstigen Thurkorrektionen unzählige Hektaren verloren hätten.
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Die Referenten stellten sich den Fragen des Publikums und Moderator Paul Koch (M.): Gesamtprojektleiter Rolf Maag (l.) und Toni Kappeler, Präsident Pro Natura Thurgau.
Alexander Gublers Kritik war eine Stufe direkter. Das Kosten-NutzenVerhältnis des rund 80 MillionenKonzepts stimme überhaupt nicht. Der Hochwasserschutz sei heute schon gewährleistet, für die Pumpwerke Wuhr und Thurauen hätten die Massnahmen unvorhergesehene Konsequenzen, die Thursohle sei stabil und auch für ihn seien die gesetzlichen Grundlagen alles andere als gegeben.
Konkrete Fragen
In der Fragerunde kamen diverse Themen zur Sprache. Beispielsweise «Wie soll mehr Wasser in die Thur kommen, wenn sie dereinst breiter wird als heute?», oder «Mit weniger Wasser, werde es für die Fische ja noch schwieriger zu überleben, oder nicht?» Gemäss Rolf Maag würde genau das vorgesehene, breitere Flussbett für mehr Dynamik und damit auch für mehr Abwechslung für die Fische sorgen, was diese benötigen würden. Ziel sei, dass sich die Thur dereinst eigendynamisch ihren Weg im breiteren Bett suchen könne. Das Grundwasser sei übrigens in keinster Weise gefährdet.
Emotionales Plenum
Im Plenum störte sich beispielsweise Kantonsrätin Maja Grunder an der Tatsache, dass die landwirtschaftlichen Nutzflächen kleiner werden würden. Weitere Stimmen kritisierten das Vorgehen des Kantons und vor allem die Nachteile für Landbesitzer und Landwirte. Einige Stimmen taten auch nur ihre eigene Meinung kund und es wurde schnell klar, wie gross die Betroffenheit ist. Das ist auch Gesamtprojektleiter Rolf Maag bewusst: «Es handelt sich um ein gutes Projekt, das Kompromisse eingeht, das aber auch nicht schmerzfrei an allen vorbeiziehen wird». Ihm war aber auch wichtig zu betonen, «dass es sich bisher nur um ein Konzept handelt und die einzelnen Bauprojekte erst noch ausgearbeitet werden und dann den
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Hans-Peter Wägeli, Präsident SVP-Ortspartei am Iselisberg.
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Ruedi Zbinden (SVP Thurgau) kündigte an, das Konzept vors Volk zu bringen.
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Alexander Gubler, IG Unteres Thurtal.
regulären, rechtlichen Weg nehmen müssen». SVP-Kantonalpräsident Ruedi Zbinden ergriff ebenfalls das Wort und kündigte an, wenn die Regierung den Weg vors Volk nicht suche, dann werde es die SVP mit dem Behördenreferendum tun. So oder so, bis wirklich irgendwann die Bagger auffahren, wird noch viel Wasser die Thur hinunter fliessen. Michael Anderegg
Ruhige Versammlung mit gewichtigen Ankündigungen
Am Montagmorgen lud die Bürgergemeinde Frauenfeld zur traditionellen Bechtelisversammlung. Die letzten zwei Jahre konnte diese wegen Corona nicht stattfinden. Diskussionen gab es keine, aber die Wahlen vom Mai werfen bereits ihre Schatten voraus. Mehrere VR-Mitglieder stellen sich zwar nochmals zur Wahl, werden die nächste Legislatur allerdings nicht beenden. Unter anderen Bürgerpräsident Titus Moser.
Nach dem Glockengeläut der Rathausglocke eröffnete Bürgerpräsident Titus Moser die Versammlung. Im Grossen Bürgersaal fanden sich «rekordverdächtige» 172 Stimmberechtigte ein. Die traktandierten Geschäfte waren schnell abgearbeitet. Das Protokoll der letzten Versammlung wurde einstimmig angenommen und die Einbürgerung von Michael Büchi zur Kenntnis genommen.
Gutes Forstjahr
Den Forst- und Liegenschaftenbericht präsentierte Bürgerrat Bruno Diethelm. Darin informierte er unter anderem über die Holzlieferung für die
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Bürgerpräsident Titus Moser. Bruno Diethelm präsentierte den Forst- und Liegenschaftenbericht.
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Schlossbadi Frauenfeld. 1200 Kubikmeter Rundholz stellte die Bürgergemeinde dafür bereit. Weitere 500 Kubikmeter stammen von der Bürgergemeinde Gachnang und 300 Kubikmeter aus den Stadt- und Privatwaldungen. Weil Brennholz wegen der Energiekrise aufgrund des Ukraine-Kriegs knapp wurde, habe man gemäss
Försterhaus muss saniert werden
Etwas überrascht dürften die Bürgerinnen und Bürger über die Ankündigung der gebundenen Ausgaben für die Sanierung des Försterhauses gewesen sein. Dieses ist dringend sanierungsbedürftig, um eine Neuvermietung vorzunehmen. «In den vergangenen 30 Jahren wurde auf Wunsch der Mieter nichts saniert. Jetzt nach ihrem Auszug ist es aber dringend nötig», sagte Bürgerpräsident Titus Moser. Für die ausgefallene Heizung mussten im Dezember bereits 50000 Franken investiert werden, um Schäden durch die Kälte vorzubeugen. Die weitere Wohnungssanierung beläuft sich auf rund 150000 Franken. Gegen das Kostendach von 200000 Franken gab es keine Voten. (mra) Bruno Diethelm bereits im Oktober 120 Ster-Rugel Brennholz aufbereitet. Dieses habe man sogar im Holzheizkraftwerk der Bioenergie AG Frauenfeld trocknen lassen, damit man aktuell noch einen Vorrat zur Verfügung hat. Gesamthaft hat die Bürgergemeinde im Jahr 2022 über 4400 Kubikmeter Holz verkauft.
Mehr Wald
Die Erbgemeinschaft Jakob Kübler hat der Bürgergemeinde eine Waldparzelle von 19 Aren verkauft, damit befinden sich nun rund 409 Hektaren Land im Besitz der Bürgergemeinde. Am Philosophenweg wurde durch das Team von Markus Frei (Engelwy Uesslingen) eine neue Rebanlage erstellt. «Ich bin überzeugt, dass wir in zwei, drei Jahren unseren ersten, «neuen Bürgerwein» anbieten können», sagte Bruno Diethelm. Der Bericht wurde von der Versammlung ebenfalls einstimmig gutgeheissen.
Aufstockung und Rücktritte
Spannend wurde es dann bei den Mitteilungen. So erhält die Altersheimstiftung der Bürgergemeinde rund eine Million Franken aus dem Nachlass von Laura Schärer. Ausserdem muss das Försterhaus saniert werden (siehe Kasten). Für die Jahresversammlung vom 11. Mai kündigte Titus Moser Wahlen an. «Wir wollen verjüngen und den Verwaltungsrat von 11 auf 13 Personen vergrössern», erklärte der Bürgerpräsident. Dies auch, weil aus Altersgründen nicht alle bisherigen VR-Mitglieder die Legislatur bis 2027 beenden möchten. «Auch ich habe mich entschieden, mein Amt als Bürgerpräsident nach einer Übergangszeit in einem Jahr an eines der designierten, jüngeren Mitglieder zu übergeben», so Titus Moser. Michael Anderegg