Portfolio

Page 1

PO RT FO L I O



K atharina Peball,

M A rch


R E VITALISIERUNG

K LOST E R PULGAR N


Pulgarn, ein ländlicher Ortsteil von Steyregg, versprüht durch die nachbarschaftlich herzliche Struktur der Pulgarner eine ländliche Idylle. Zu dieser Idylle trägt auch der sich am Ende der Siedlung befindende aufgelassene Klosterweiler bei, der sich im Besitz des Stifts Sankt Florian befindet und seit Jahrzehnten stumm und heimlich dem Verfall ausgeliefert ist. Die Pulgarner fühlen sich tief mit dem baufälligen Ensemble verbunden, nimmt es doch den Platz des fehlenden Ortsmittelpunkts ein. Die Masterarbeit zeigt großes Augenmerk für die sensible Revitalisierung der Bebauung mit einer feinfühligen Erweiterung des Bestands, die sich in Maßen hält und sich ohne laute Gesten in die existierende Struktur eingliedert. Bestehende Höfe und der sich zurücknehmende Obstgarten erfahren ein Aufleben durch die Wiederbelebung der alten Gemäuer. Die Siedlungsbewohner werden in das Kloster eingebunden und es entsteht nicht nur Wohn- und Arbeitsraum, sondern ein farbenfroher und lebendiger Ortsmittelpunkt.

Masterarbeit Juni 2015


Lageplan



Grundriss EG



Grundriss OG




Blick in den Garten



Ansichten


n첫c leo c elular


Grundlage für den Entwurf bildet der Aufbau der kleinsten lebenden Einheit aller Organismen - die Zelle. Der Wohnbau bildet den Zellkern der bestehenden Struktur in Havanna und nimmt mit seiner zentralen Lage eine unübersehbare und markante Position ein. Durchgestochene Gemeinschaftszonen in der Bebauung dienen hier als Zellporen und lassen einen Austausch zwischen den Bewohnern zu. Durch das Abheben der neuen Struktur vom Boden, entsteht eine großzügige offenen Erdgeschoßzone, die von allen Bewohnern der vorhandenen Bebauung genutzt werden kann, und zur Kommunikation und zum Austausch im neuen Innenhof einladen soll. Im Zentrum des Kerns befindet sich eine gemeinschaftlich landwirtschaftlich genutzte Fläche, die als Nahrungsgrundlage für die gesamte Struktur dient. Hier findet nicht nur der Anbau von Gemüse und Obst statt, sondern im Weiteren auch Märkte, Feste, Schulunterricht und gemeinsame Kochfeste.

Entwurf Urbanistik WS 2014


Lageplan


Ausschnitt Grundriss


Zellkern

Formfindung

Idealform des Zellkerns.

Die Kanten der umliegenden Gebäude formen den Kern.

Urban Gardening

GSEducationalVersion

5,5 Hektar bieten Platz zum Anbau und zur Ernte von Obst und Gemüse.

Gebäudeecken

Platz da! Die bestehenden Gebäude und der Zellkern formen einen neuen Platz.

Zellporen

Felder

Beete

Gemeinschaftlich nutzbare Freibereiche für die Bewohner.

Ein Wegenetz segmentiert die Ackerfläche, die dem angrenzenden Gebäudebereich zugeordnet it.

Die Segmente sind in 3,5 m breite Beetstreifen geteilt.


Freiraum

Freiraum

Wegenetz

GSEducationalVersion GSEducationalVersion

GSEducationalVersion GSEducationalVersion

Hauptweg

Trampelpfade

Treppelwege

Hauptwegenetz das den Nutzgarten erschlieĂ&#x;t.

Pfade erschlieĂ&#x;en die Pflanzbeete.

Bereits bestehende Wege der Zellstruktur werden in den Zellkern integriert.

Breite: 1 m

Breite: 0,30 m

Wasserstellen


Schnitt



LAA Passeggiata


Die Eisenbahnstrecke trennt Laakirchen in zwei Teile – der neue Weg adaptiert die spärlich genutzte Bahnstrecke und schafft einen Raum der Begegnung, eine Verbindung für Fußgänger, Wanderer der Pferdeeisenbahnstrecke und Radfahrer und bildet einen roten Faden der sich durch die Stadt zieht und diese (wieder) verknüpft. Die Bahnstrecke wird zum Shared Space von Fußgängern und der Bahn. Die Strecke wird begleitet von Sitzbänken, die zur Rast einladen, Wasserbecken, um seinen Durst zu stillen, oder von Hochbeeten, in denen Erdbeeren zum Selberpflücken einladen. Unterbrochen und begleitet wird der Spaziergang von Zonen, die sich der Kultur, der Unterhaltung oder der Gastronomie widmen. Hier werden ausrangierte Eisenbahnwaggons wiederverwertet und bieten Platz für Cafès oder Hotels.

Kurzentwurf Urbanistik SS 2014


Shared Space, FuĂ&#x;gängerzone/ Bewegungszone

Marktzone

Parkzone

Festzone

Kulturzone



10

45

60

600 500

45

60

100

50

43

100

600 590

5

100

90 5

100

5

5

Pflanzbeete und Mรถbel 600 590

5

100

100

5

90

5

5

600 290

5

50

245

5

45

55

5

600 5

290

5

50

245

5

55

Schnitt


600 290

5

5

290

5

5

290

5

50

245

5

45

55

5

600 250

50

250

45

55

50

45

55

600


Sauna haus F.


Ein kleines Häuschen mit Sauna direkt am Traunsee - so der Wunsch einer befreundeten Familie. Eine wunderbare Aufgabe, die durch die strikte Bauordnung der Region auf ein bereits bestehendes Plattenfundament beschränkt wurde. Die erhöhte Platte von etwa 3 m Breite und 4 m Länge diente als Rahmen für das Planungsvorhaben, auf der sich das Saunahaus entwickelte. Das Saunahaus, gegliedert in einen Wohnraum mit Küche und Essbereich, der sich zum See hin öffnet, und eine intime Nasszelle mit Sauna im Rücken des Häuschens, ladet zum Verweilen und Entspannen ein. . Genug Stauraum bietet das Wandregal, in dem sich auch eine Treppe in den Dachraum versteckt. Mit dem Fokus auf natürliche Materialien wurde eine Holzkonstruktion angedacht, die durch das zweimal jährlich präsente Hochwasser des Sees auf einen WU-Betonkranz aufgesetzt wird. Eine Holzschalung hüllt das Gebäude in ein einheitliches Kleid.

Entwurf Privat Sommer 2012


Lageplan


Grundriss


Schnitt


Schnitt


Ansicht


Ansicht


F r端 hlings erwac hen


Ein bereits bestehendes Ferienhaus in Bad Goisern aus den 70er Jahren bietet auf 40 m² schon lange Platz für 4 Personen. Unter dem Satteldach findet man ein, nur vom Außenraum betretbares Kellergeschoß im Erdreich, das eigentliche Wohngeschoß und ein ungenütztes Dachgeschoß. Mit direktem Blick auf den Dachstein, eingebettet in der freien Natur, ist das Häuschen nur über einen Kiesweg zu erreichen. Der direkte Naturbezug ist leider nicht gegeben, die tieferliegende Terrasse ist nur über die Haustüre erreichbar. Durch sensible Eingriffe in den Bestand wird das Häuschen in ein Ferienhaus für 2+ Personen revitalisiert. Die Verbindung der einzelnen Ebenen durch eine neue Erschließung schafft Platz und gliedert den Bestand in Kommunikations- und Rückzugszonen.

Entwurf Architektur SS 2012


N

Lageplan


Schnitt


0

„Nicht nur das Essen ist eines meiner Hobbys, sondern auch der Wein. In der Stadt fehlt mir leider einfach der Lagerplatz dafür. Wenn ich nicht in der Küche stehe, gehe ich meiner Leidenschaft, der Fotografie, nach. Momentan bin ich damit

Grundriss EG

beschäftigt, alle analogen Bilder digital zu archivieren. Wir wohnen in Wien – ein eigener Garten ist hier leider nicht möglich. Oft fehlt es mir, mich nicht draußen auf die Hausbank vor der Tür hinsetzen zu können und ein Glas Wein zu genießen.“

1


0

„In Wien wohnen wir zwar in einer großen Wohnung, jedoch fehlt mir oft dort der Platz um mich in Ruhe zurückzuziehen und meinem Hobby nachzugehen, dem Lesen. Gerne bin ich in der Küche, dem zentralen Punkt

1

2m

in unserem Leben. Am Esstisch wird nicht nur gegessen, sondern es werden auch Entscheidungen getroffen oder gearbeitet. Auch unsere erwachsenen Kinder zieht es immer wieder an unseren Esstisch.“

Grundriss OG


U na Sc ena per tutti


Im Zuge des von Artemide ausgeschriebenen Studentenwettbewerbes im Sommer 2013 werden zwei Plätze in Venedig (Piazzale Roma und Santa Lucia) bearbeitet und neu gestaltet. Idee des Wettbewerbs ist die Tore zur Stadt durch eine temporäre oder ständige Installation neu zu gestalten und ihre Position als Schnittstelle zu verdeutlichen. Beim Ankommen in Venedig betritt man eine Bühne – der Bahnhof mit seinem Vorplatz bietet einen prominenten Ort in Venedig – die ganze Stadt fokussiert sich auf das dortige Geschehen. Durch das Aufnehmen der Idee des Theaters formt sich am Platz der Ort für eine Bühne, die bespielt und genutzt werden kann. Die Zusehertribüne ist der Bühne gegenüber, am anderen Ufer des Canale Grande, positioniert. Die Entfernung der Tribüne von der Bühne dient als Metapher der Distanz von Venedig zum Festland.

Entwurf Urbanistik SS 2013


60째

Blickfelder


B

+3.50m

0.00m

A A

Grundriss


Bühne & Tribüne

Bewegungsebene

Ebenen der Bühne und der Tribüne, die für Schauspiel genutzt werden können.

Diese Ebene verbindet das Niveau des Bahnhofs mit dem Platz und dient unter anderem als Fußgängerzone.


Hauptbühne & Zusehergalerie

Verweilen

Die überhöhte Hauptbühne wendet sich der gegenüber liegenden Tribüne des Publikums zu.

Die Bühne und die Galerie laden durch Sitzstufen und Nischen zum Verweilen ein.


Schnitt


Schnitte


Bauelement der Bühne und Tribüne ist das für Venedig typische Hochwasserpodest (1 m x 2 m), das in mehrere Ebenen gestapelt und fixiert wird. Mit der Wahl einer roten Oberfläche wird das Theater ein auffälliger Punkt in der Landschaft und bezieht sich des Weiteren auf

das Rot in Theatersälen. Die Stadt dient als Publikum des Schauspiels auf der Bühne, die von jungen Künstlern aus der Welt genutzt werden kann. Mit einem Opernglas kann man das Theater beobachten. Um den Blick des Zusehers zu lenken, ist die bespielte Bühnenebene unterleuchtet.



zwei . h รถfe


Der Umbau eines bereits bestehenden Hofes in Gallneukirchen dient hier als Grundlage des Entwurfs. Ziel ist es, den Hof in seiner ursprünglichen Form, das Leben und Arbeiten in einer (geschlossenen) Gemeinschaft zu revitalisieren. Durch das Erweitern des Bestandes mit kleinen, eigenständigen Wohnungen für Senioren(paare) soll der Hof nicht nur ein intimes Heim bieten, sondern auch ein soziales Leben in der Gruppe ermöglichen. Der Hof der Besitzerfamilie bleibt erhalten – das Hofleben konzentriert sich fortan auf den im Süden gelegenen Raum.

Entwurf Architektur SS 2012


Betreutes Wohnen ist ein zukunftsweisendes Wohnkonzept, das eine Alternative zum Heim bietet und weiterhin eine selbstständige Lebensführung in einer barrierefreien Umgebung ermöglicht. Je nach Bedarf kann

Lageplan

Pflege- und Betreuungsleistung in Anspruch genommen werden. Es unterstützt eine selbstständige und selbstbestimmte Haushalts- und Lebensführung und die Einbindung in soziale Strukturen der Hausgemeinschaft und des Wohnumfeldes.



Grundriss EG


Grundriss OG



Schnitte


Cross the c it y !


Das Beleben einer 40.000 m² großen Brache im Süden von Linz, eingefasst und abgetrennt vom Herzen der Stadt durch die im Nordwesten verlaufenden Gleise des Hauptbahnhofs, ist Grundlage des hier entstandenen Entwurfes. Nach Analyse des umliegenden Stadtgebietes, das eine bunte Mischung aus Wohnen, öffentlichen Bauten, Büroflächen und Gewerbegebiete aufweist, entstand die Idee der Aufnahme dieses Funktionsschemas als auch der Verknüpfung des entstehenden Stadtgebietes mit der an das Grundstück angrenzenden Bebauung und in weiterer Betrachtung mit der restlichen Stadt.

Entwurf Urbanistik WS 2011


Raster Der Raster mit dem Ausmaß von 60 m x 60 m bildet die Grundstruktur der Bebauung. Alle Elemente passen sich in die jeweiligen Felder ein.

Verteilerpunkte

Bauradien

Diese befinden sich in einem Abstand von 60 m - 240 m auf der Rasterstruktur. Verteilerpunkte werden genutzt, um die Bebauung auf mehreren Ebenen erschließbar zu machen und um eine Vernetzung zu schaffen.

Ein Radius von 60 m, gemessen von einem Verteilerpunkt, gibt die zu bebauende Fläche vor.


Stege

Plätze

Freiraum

Die gewachsene Bebauung ist nicht nur ebenerdig zu begehen, sondern bietet Wege auf mehreren Ebenen, die zu gemeinsam nutzbaren Flächen führen.

Jeder Bebauungsradius besitzt einen kleinen Platz (12m x 12m) zum Sammeln und Bespielen.

Um genug Erholungsraum für die Bewohner zu schaffen, gibt es zwei dafür vorgesehene Flächen, die bei maximaler Bebauung je ein Rasterfeld einnehmen.


Lageplan


Die Gesamtstruktur gestaltet sich aus einer dichten Anordnung von Kuben, bereits gesetzte Verteilerpunkte, die Platz für Wohnen und Arbeiten im klassischen Sinn, aber auch die Flexibilität für temporär begrenzte Aufenthalte bieten. Grundelement ist die vorgefertigte Box mit den Maßen 12 m Länge/ 6 m Breite/ 4 m Höhe mit einer Nutzfläche von 63 m². Durch die Berücksichtigung des Regelwerks ist diese Struktur

maximal viergeschoßig organisiert und bietet neben gedeckter Bebauung auch private Freibereiche. Auflockerung erfährt die Bebauung durch das soziale Netzwerk (Räumlichkeiten oder Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung), den kleinen Plätzen und durch den nahgelegenen Freiraum, welche Raum zum Verweilen, Kommunizieren und Agieren bieten.



Schnitt

Geb채udetypen


I phiko


In Kooperation mit Sarch wurde in einem Entwurf die erste Einheit einer 8klassigen Schule in einem Township Nähe Johannesburg von uns Studenten geplant und in den folgenden Monaten vor Ort auch verwirklicht. Schule in Südafrika bedeutet nicht nur lernen, sondern auch spielen und leben. Durch das Einbeziehen dieser Informationen in unser Konzept liegt der von uns erstellte Masterplan dem zugrunde. Um die Kommunikation mit den anderen Einheiten zu garantieren wurde auch die Idee der „Schutzengerlklasse“ herangezogen: Je zwei Klassen sollen so orientiert und geplant werden, dass eine gemeinsame Funktion der Einheiten gegeben ist. Die einzelnen Klasseneinheiten sollen miteinander durch geschlossene und freie Bereiche verbunden sein.

Entwurf Architektur Gruppenarbeit WS 2009


B

1

B

A

A

1

0

Grundriss

5

10 m


Das Klassengebäude weist eine facettenreiche Nutzung auf: Neben der Möglichkeit des klassischen Frontalunterrichts bietet es auch Platz für Gruppenunterricht oder einzelnes, zurückgezogenes Lernen. Eine Küche dient zur Versorgung der Schüler, aber auch zum Lernen. Ein weiterer

kleiner Baukörper bietet Raum zum Unterricht in der Kleingruppe oder Aufenthalt. Zwischen den aus Strohlehm bestehenden Kuben entstehen intime Orte und Nischen zum Verweilen und Treffen, geschützt unter dem Dach, das sich wie ein Flügel über die Einheit spannt.



Ansicht

Schnitte



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.