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Tabelle 22: Pachtpreise für landwirtschaftlich genutzte Fläche im Eigentum des Freistaates Sachsen (Neupachten

Tabelle 22: Pachtpreise für landwirtschaftlich genutzte Fläche im Eigentum des Freistaates Sachsen (Neupachten)

2018 2019 2018 2019

Landkreis verpacht. Ackerland (ha) Ackerland (EUR/ha) verpacht. Ackerland (ha) Ackerland (EUR/ha) verpacht. Grünland (ha) Grünland (EUR/ha) verpacht. Grünland (ha) Grünland (EUR/ha)

Bautzen 58 409,36 111 206,49 16 264,87 34 143,91 Chemnitz, Stadt 6 244,31 1 100,00 12 39,36 0 Dresden, Stadt 0 0,00 77 414,68 0 0,00 6 116,39 Erzgebirgskreis 4 205,38 9 106,87 5 48,15 15 100,55

Görlitz

257 284,02 40 223,08 81 185,97 6 181,01 Leipzig 12 681,61 114 536,21 1 506,89 13 441,40 Leipzig, Stadt 0 0,00 8 323,05 0 0,00 14 160,64 Meißen 120 274,60 353 416,08 14 93,17 63 378,48 Mittelsachsen 20 363,40 116 514,08 12 172,01 40 271,08 Nordsachsen 4 373,87 245 368,15 2 110,63 42 225,92 Sächs. SchweizOsterzgebirge 32 330,22 60 474,28 10 94,43 32 372,94 Vogtlandkreis 1 200,00 23 381,87 5 223,29 27 338,47

Zwickau

0 0,00 19 472,63 0 0,00 1 216,35

Freistaat Sachsen 514 310,64 1.176 400,88 159 165,58 293 278,12

Quelle: ZFM (03/2020)

3 Wirtschaftliche Situation in der Landwirtschaft

Grundlage für die nachfolgenden Aussagen zur wirtschaftlichen Situation bilden im Wesentlichen die Kennzahlen aus den Buchführungsabschlüssen der landwirtschaftlichen Unternehmen. Im Rahmen des Testbetriebsnetzes Landwirtschaft sowie über Auflagen im Zusammenhang mit einer investiven Förderung stellen die Landwirtschaftsbetriebe ihre Daten für entsprechende Auswertungen zur Verfügung.

Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2018/2019 Durch die ausgeprägte Dürre 2018 fiel die Ernte deutlich schlechter aus als im Jahr davor. Die Getreidepreise zogen jedoch aufgrund der geringeren Erzeugung bei gleichfalls steigender Nachfrage an und lagen über dem Vorjahresniveau.

Hohe Milchanlieferungen weltweit sowie eine stockende Nachfrage aus China und Russland sorgten dafür, dass die Milchpreise nachgaben. Auch waren ebenfalls geringere Umsätze aus dem Schweinefleischverkauf zu verzeichnen. Aufgrund der geringeren Ernte gab es eine erhöhte Nachfrage nach Futtermitteln, was sich in gestiegenen Futtermittelpreisen niederschlug. Das wiederum führte zu gestiegenen Betriebsmittelpreisen.

Die Auswertung der Buchführungsabschlüsse in den analysierten sächsischen Betrieben zeigt, dass sich die Wirtschaftlichkeit der Betriebe aufgrund dessen deutlich verschlechterte. Die ausgereichten Dürrebeihilfen 2018 erhöhten die Zulagen und Zuschüsse und milderten die Einkommenseinbußen ab. Im Durchschnitt aller Betriebe wurde ein Ergebnis in Höhe von 29.600 EUR/Arbeitskraft erreicht (Vorjahr: 37.200 EUR/Arbeitskraft).

Prognose für das Wirtschaftsjahr 2019/20 Mit Hilfe eines vom LfULG entwickelten und sehr zielgenauen Prognosemodells wurden im Rahmen der Mehrländerkooperation (Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) wirtschaftliche Eckwerte für das laufende Wirtschaftsjahr abgesteckt und eine Prognose erstellt. Der Ausblick auf die Ergebnisse des laufenden Abrechnungszeitraums (Kalenderjahr 2019 und laufendes Wirtschaftsjahr 2019/20) ist durchwachsen. Die Landwirtschaftsbetriebe konnten aufgrund der anhaltenden Trockenheit erneut nur eine unterdurchschnittliche Ernte in 2019 einbringen. Die Milcherzeuger vermarkten zu vergleichsweise stabilen Milchpreisen. Schweineerzeuger partizipieren von boomenden Erzeugerpreisen. Für alle Landwirtschaftsbetriebe ist im Durchschnitt eine leichte Ergebnisverschlechterung von etwa vier Prozent zu erwarten.

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