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3.3 Beispiele charakteristischer Kulturdenkmale in Sachsen
Leitfaden – Bautechnische Maßnahmen zur Minderung der Radonaktivitätskonzentration in denkmalgeschützten Gebäuden Seite 12 von 37
3.3 Beispiele charakteristischer Kulturdenkmale in Sachsen
Aufgrund der vielfältigen Gründe, die zu einer Denkmalfähigkeit eines Gebäudes führen können, sind denkmalgeschützte Gebäude in ihrem Alter, ihrer Nutzung und ihrer Bauart und Größe entsprechend verschieden.
Abbildung 6: Unterschiedliche Nutzung von Kulturdenkmalen in Dresden: Residenzschloss (Renaissance, Barock), Wohnhaus in Dresden-Klotzsche (1911), Tabak- und Zigarettenfabrik Yenidze in DresdenFriedrichstadt (1907-1909) (Bild links: User:Kolossos, lizenziert unter CC-BY-SA 3.0, Bild rechts: Franzfoto, lizenziert unter CC-BY-SA 1.0, 2.0, 2.5, 3.0)
Die aktive Nutzung von Kulturdenkmalen wird im Rahmen des Denkmalschutzes angestrebt, da sie in der Regel zum Erhalt der Objekte beiträgt. Die Möglichkeiten der Nutzung von Kulturdenkmalen sind ebenso vielfältig, wie die von solchen Gebäuden, welche nicht unter Denkmalschutz stehen.
Abbildung 7: Denkmalgeschützte Gebäude verschiedener Formen und Größen: Wolfgangskirche in Glashütte (1535), Umgebindehaus in Neustadt in Sachsen (1. Hälfte 19. Jh.), Wohn- und Bürogebäude in Dresden-Striesen (1920) (Bild Mitte: SchiDD, lizenziert unter CC-BY-SA 4.0)
Der Begriff des Denkmals wird oft mit alten Schlössern, Kirchen oder Villen assoziiert. In den sächsischen Denkmallisten finden sich jedoch Gebäude aus nahezu allen Bauphasen bis in die 1980er Jahre. Auch wenn Gebäude aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts derzeit nur einen geringen Anteil der Kulturdenkmale ausmachen, ist damit zu rechnen, dass ihr Anteil in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird. Ebenso werden ausgewählte Gebäude jüngerer und jüngster Bauzeit voraussichtlich schon in wenigen Jahrzehnten als Kulturdenkmale klassifiziert werden.