NEUE STAFFEL
Schwingende Stoffe mit magischen Farben
In Margot Lorenz Textilwerkstatt wird gesammelt, ausgebreitet, gefühlt und gedacht, zugeschnitten, gefärbt, genäht, gestrickt
TEXT: SIBYLLE MAXHEIMER | FOTOS: KLAUS MAIW Wer die Stufen hoch ins Atelier stapft, wird von einer anderen Welt umgarnt: Stoffe in Regalen, Wolle in Körben, Kleider auf Ständern, Bügeleisen als Beschwerer, mehrere Nähmaschinen - hier fehlt es an nichts, was das Herz einer Schneiderin begehrt.
„Man braucht Zeit, wenn man etwas nähen will“, sagt die Textildesignerin Margot Lorenz in ihren Räumen des Dachgeschosses der Bessunger Knabenschule. Stoff will ausgebreitet werden, denn „bei mir geht Inspiration meistens vom Stoff aus“. Bei qualitätvollem Material - und darauf legt die Neunundsechzigjährige größten Wert -, schaut sie, „wie man das Optimum erreichen kann“. Es handele sich meistens um Restmengen aus Designerkollektionen: „damit muss ich jonglieren, was ich daraus machen kann, ein Shirt, eine Hose, eine Jacke oder
vielleicht sogar mehrere Stücke?“ Am liebsten entwirft sie luftigleichte, schwingende Röcke, Kleider oder Hosen, in denen man sich so richtig wohlfühlt.
Neben dem Atelier, wo sie seit Mitte der Neunziger zusammen mit Mo, Simone Goinar, arbeitet, gibt es noch die Herz- sowie eine Stoffkammer, eine Färbeküche und den Vorraum. Der Fundus mit den selbstgefärbten Stoffen ist für sie ein wahrer Schatz, denn Margot Lorenz mischt ihre Farben selbst. Hierfür nimmt sie sowohl Natur-, als auch Chemiefarben, kennt Kniffe und Tricks, ist ständig am Experimentieren, was, wie sie betont, kostspielig wie langwierig ist. In ihren raffinierten Kleidungsstücken „steckt viel Entwicklungsarbeit drin“. Wobei ihr Farben „ganz wichtig sind“, deshalb spricht sie auch von „der Magie der Farben“. Beim Färben komme es jedesmal, weil auch der Zufall mitspielt, zu Überraschungen, die gilt es zu
beeinflussen. Weil Margot Lorenz die Farben im Laufe der Jahre sehr gut kennt, kann sie diese in ihrem Sinne lenken. Gerne mag sie morbide, abgetönte, leicht verblichene, vergängliche Farben, die sich gut kombinieren lassen.
Wegen eines Informatikstudiums an der damaligen Technischen Hochschule zog sie 1971 von Kassel nach Darmstadt. Sogar ein Maschinenbaupraktikum beim VW-Werk in Baunatal absolvierte sie. Dies hat sie nie bereut, denn „das ist immer noch hilfreich, wenn es gilt, technische Probleme zu lösen, beispielsweise mit einfachen Mitteln aus dem Haushalt industrielle Techniken nachzubauen“. Doch die einseitigen Gedanken um Effizienz und Wirtschaftlichkeit machten sie krank, so dass sie das Studium abbrach. Margot Lorenz lernte Klaus Fischer kennen, mit dem sie bis heute zusammen ist, und auch die beiden Frauen, die von ei-
ner Japanreise zurückkamen und einen Laden in der Kaupstraße mieteten. Dieser hieß „Emma“ und man konnte da alte Kimonos aus Tokio und andere besondere Stücke kaufen. Dort heuerte Margot an, arbeitete einmal in der Woche mit und bot zum ersten Mal ihre selbstgenähten Kleider feil. „Der Renner“ seien ihre Overalls gewesen, die oben eng anliegend waren und unten in weiten Hosenbeinen endeten. Aus einem Laden aus Kassel brachte sie ihre besonderen Stoffe mit, die es sonst nirgends in Darmstadt gab: „So wurde die Marke ML langsam bekannt.“ Heute hängt ihr Logo, gestempelt auf weißem Organza, genäht auf schwarze Pappe, an jedem Kleidungsstück, welches ihr Knabenschule-Atelier verlässt.
Zu den Textilien kam nicht sie, die Textilien kamen zu ihr: „Ich habe schon immer mit Stoffen gespielt“, erzählt die aus der Gegend um Kassel stammende Lorenz. Ihr Vater Helmut, der sich in einer Weberei zunächst zum Buchhalter ausbilden ließ, später in einer Stoff-Agentur arbeitete, um zwischen Webereien/Strickereien und Herstellern von Konfektionen zu vermitteln, hatte zur Anschauung immer verschiedene Stoffmusterbücher dabei. Margot und ihre Schwe-
ster bekamen die der vergangenen Saison und verglichen sie mit Kollektionen aus den Jahren zuvor. „Ich bin drauf abgefahren“, sagt sie, steht auf und kramt ein altes Exemplar der „Württembergischen Baumwoll-Spinnerei und -weberei bei Esslingen am Neckar, Erzeugnisse vom Brühl“ hervor. Darin finden sich lauter kleine Vierecke aus weißem Stoff, nichts Farbiges, nichts Aufregendes - für Margot Lorenz jedoch nach wie vor ein Faszinosum. „Calicot“, „Cretone“, „Renforcé“, „Zanella“, „Köper“ steht jeweils bei diesen Proben. „Köper“, schnappt sofort die Fachfrau auf, „daraus werden Jeans gemacht“. Zudem hatte ihre Oma einen Kolonialwarenladen in Wettin an der Saale, wo Galanteriewaren wie Spitzenkragen und -handschuhe oder bestickte Tüllschals feilgeboten wurden. Eine Tante sei Schneiderin gewesen, Weißnäherin die andere Großmutter und der Onkel arbeitete in der Lehrlingsausbildung einer Kammgarnspinnerei und entwickelte sogar ein Patent für den Jarquard-Webstuhl.
Nur kurz schnupperte die Wahldarmstädterin ins Textildesignstudium hinein, um schnell zu bemerken, dass sie genug weiß, um selbst ein Unternehmen zu starten. Ihre Kol-
lektionen trägt sie freilich auch selbst, und zwar so lange, „bis die Teile auseinanderfallen“. Das dauere glücklicherweise ziemlich lang. Und längst nicht nur Frauen wurden auf die Südhessin aufmerksam: Seit einigen Jahren engagiert sie sich für Theaterproduktionen. Hierfür arbeitet Margot Lorenz mit dem renommierten Kostümbildner Gerd Friedrich zusammen, etwa an der aufwendigen Oper „Kaiser von Atlantis“, bei der sie sämtliche Kostüme für sieben Künstler nähte. Auch während der Burg-Festspiele in Mayen ist sie diesen Sommer als Assistentin beteiligt gewesen. Mehrere Monate verbrachte sie in der Eifel, um sich um die Kostüme für die diesjährigen Produktionen zu kümmern. In Darmstadt kann man sie bei Kunst, Klamotten, Klunker im Künstlerhaus Ziegelhütte oder bei Ulricke Lindemann in deren schönem Lädchen in der Müllerstraße treffen.
Große Ereignisse
… werfen ihre Schatten voraus. Reden wir mal noch nicht vom Uffstiech. Dafür braucht es eine genauso geile Rückrunde, wie die Vorrunde eine war. Am besten ungeschlagen, also ohne Auftaktniederlage gegen Regensburg. Gegen den Jahn gilt es, die bislang einzige Niederlage der ganzen Saison wettbewerbsübergreifend zu kontern. Mit einem Sieg im ersten Pflichtspiel im neuen, fertigen „Bölle”. Spätestens seit der Einweihungsparty gegen die jungen Jungs aus Bern eine Woche vor Weihnachten wissen alle, was wir da in Darmstadt haben: Ein megageiles Stadion am Traditionsstandort Böllenfalltor, da wo es immer war und ewig hingehört. Bis zum Auftakt der Rückrunde dauert es noch ein bisschen, am letzten Januarwochenende geht‘s erst los in der 2. Liga. Gut so, bis dahin sollten alle Rekonvaleszenten wieder fit sein, die Energietanks gefüllt und durchs Wintertransferfenster sollte es auch nicht mehr so stark ziehen. Vielleicht zieht das Management ja noch eine Verstärkung ans Bölle. Hauptsache aber, es zieht niemanden weg. Insofern ist es gut, dass der Kick gegen den Jahn der einzige Kick ist, den man sich fußballerisch im Januar geben kann, das kann sich auch niemand mehr groß auf dem Platz empfehlen, bevor sich das Transferfenster schließt.
Orakulation
Darmstadt-Glosse #173
Orakeln wir wieder, fragt meine Mutter. Worüber, fragt mein Vater. Wie es 2023 wird, sagt meine Mutter. Letzten Januar, sag ich, haben wir uns da weit aus dem Fenster gelehnt. Na und, sagt mein Vater, interessiert doch heute keinen mehr. Von wegen, sagt meine Mutter, ich habe gerade gelesen, was die Profi-Wahrsager Ende 2021 alles über 2022 erzählt haben. Du meinst jetzt nicht unsere Politiker, fragt mein Vater. Nein, sagt meine Mutter, denen glaubt man ja sowieso nicht. Aber Wahrsagern, sag ich. Jedenfalls mehr, sagt meine Mutter, deswegen war ich ja so ernüchtert, da stimmte fast nichts.
Und unsere Monatsvorhersagen, fragt mein Vater, waren wir besser? Wir können das gerne überprüfen, sag ich. Oh ja, sagt meine Mutter, wir evaluieren unser Orakeln. Na dann, sag ich, ich schick euch den Link zu meiner 22er Januar-Glosse. Angekommen, sagt meine Mutter. Ich krieg das PDF nicht auf, sagt mein Vater. Dann guck bei Mama, sag ich. Unser Januar-Orakel war schlecht, sagt mein Vater. Wieso, sag ich, Lauterbach hat doch bestimmt irgendwo selbst geimpft. Ja, sagt meine Mutter, aber Braun ist nicht CDU-Vorsitzender. Umgekehrt würds eher stimmen, sagt mein Vater.
Hi, ich bin Thea Nivea. Nivea hab ich von meinem Vater. Weil ich als Kind mal Nivea gegessen habe. Erklärt er jedem, ders nicht hörn will. Überhaupt erklärt er reichlich viel. Damit ich durchblicke, sagt er. Dabei blick ich schon durch, sogar bei Politik. Oder bei Fußball. Und erklär ihm auch manchmal was. Oder meine Mutter mischt sich ein. Was dabei raus kommt, na ja, könnt Ihr selbst lesen, jeden Monat. Wenn Ihr mir was erklärn wollt, schreibt mir einfach: t.nivea@frizzmag.de
Mutter. Die wirds ja auch, sag ich. Okay, sagt mein Vater, wagen wirs? Klar, sagt meine Mutter, mein Tipp: Michael Kolmer, in der Stichwahl gegen Hanno Benz. Hanno Benz, sagt mein Vater, in der Stichwahl gegen egal wen. Egal wer die Wahl gewinnt, sag ich, Kerstin Lau wird die Oberbürgermeisterin der Herzen. Komm, sagt mein Vater, dein richtiger Tipp. Wenns Kerstin nicht wird, sag ich, bin ich bei Mama.
Mal sehn, wer den Treffer landet, sagt mein Vater. Das werden wir im April orakulieren, sag ich. Was werden wir, fragt meine Mutter. Orakulieren respektive Orakulation, sagt mein Vater, Fachbegriff für das Überprüfen von orakelhaften Aussagen. Aha, sagt meine Mutter. Nachzulesen bei Niveapedia, sag ich, leider lagen wir mit allen weiteren Orakeleien weit daneben. In Sachen Lilien-Aufstieg, sagt mein Vater, nur ein Jahr. In Sachen WM-Boykott Lichtjahre, sag ich. Corona dominiert uns nicht mehr, sagt meine Mutter, das hatten wir immerhin. Den Krieg, sag ich, hatten wir nicht und den ganzen Folgescheiß hätte auch kein Mensch gebraucht.
Wie umgekehrt, fragt meine Mutter. Der CDU-Vorsitzende ist braun, sag ich. Aber das ist doch Merz, sagt meine Mutter. Eben, sagt mein Vater. Lass gut sein, sag ich, weiß noch jemand, wie das mit den Fastnachtsumzügen im Februar war, frag ich. Keine Ahnung, sagt mein Vater, aber Inzidenzen weit über 1.000 hatten wir auf jeden Fall. Also Punkt für uns, sag ich, für Januar und Februar. Und März, sagt mein Vater. Quatsch, sagt meine Mutter, es gibt und gibt keine Impfpflicht.
Ich schlage vor, sagt mein Vater, wir verzichten deshalb auf ein 2023er Orakel. Einverstanden, sag ich, wir lassen das Leben auf uns zukommen, ohne Planung, ohne Prognosen, ohne … Perspektive, fragt meine Mutter. Gleich kommt ihre obligatorische Prüfungsfrage, sagt mein Vater zu mir. Danke, nein, sag ich, Unken statt Orakeln ist definitiv keine Alternative. Wieso nicht, fragt meine Mutter. Gut, sag ich, dann sag ich: Du wirst 2023 Oma.
ALAIN BLÖ
Das Mega-Ereignis folgt erst im Februar: DFB-Pokal Achtelfinale bei der SGE in Frankfurt. Dafür galt es schon im Dezember Schlange zu stehen, um sich ein Ticket zu ergattern. Wer es nicht geschafft hat, tröstet sich eben mit der Live-Übertragung in der ARD. So oder so kann man also beim nächsten Lilien-Pokalsieg dabei sein. Die Eintracht kann sich danach auf Meisterschaft und Champions League konzentrieren und den Lilien winkt im April im Viertelfinale ein weiteres Derby – diesmal gegen Mainz und am „Bölle”. Okay, Wunschdenken, aber am Jahresanfang können ja noch alle Wünsche wahr werden. Allez les bleu!
Sa., 28.1., 13 Uhr, Jahn Regensburg (H)
Fr., 3.2., 18:30 Uhr, SV Sandhausen (A)
Di., 7.2., 20:45 Uhr, Eintracht Frankfurt (A)
– DFB-Pokal, live in der ARD M www.sv98.de
Volltreffer im April, sag ich, 100 Punkte für mich. Tatsächlich, sagt mein Vater, ich les mal vor: Anlässlich seines 60. Geburtstags kündigt Jochen Partsch an, nicht für eine weitere Amtszeit als OB zu kandidieren. Meine Vorhersage, sag ich. Respekt, sagt meine Mutter. Dafür lagen wir beim OB-Kandidaten-Orakeln ziemlich daneben, sag ich, mit allen. Bei Kerstin Lau nicht, sagt meine
Mach keine blöden Witze, sagt meine Mutter, mach erst mal dein Studium fertig. Mach ich, sag ich. Mit oder ohne Abschluss, fragt mein Vater. Ist egal, sag ich, ich hab eh schon nen Job. Ah, sagt meine Mutter, welchen? Wenn Kerstin OB’in wird, sag ich, werd ich ihre persönliche Referentin. Na, sagt meine Mutter, das werden wir dann ja zeitnah orakulieren können. Eher unkaluieren, sagt mein Vater, unkaluieren respektive Unkaluation ... Ist gut, Papa, sag ich, ihr werdet sehen, 2023 wird alles … Ganz, ganz anders, sagt meine Mutter.
Pomodoro all‘Annette Frau Hempel auf´m Sofa - Die Lifestyle-Kolumne #16
Willkommen in 2023! Eine ordnungsgemäße Kolumne beginnt das Jahr natürlich mit guten Vorsätzen, womit denn sonst? Vielleicht ist Ihr guter Vorsatz, in Zukunft Aufgaben auch wirklich anzugehen und zu erledigen? Aber: Aller Anfang fällt schwer! Wie schafft man es, eine Aufgabe zu beginnen? Zuerst benötigen Sie dafür einen Kurzzeitwecker in Tomatenform. Nur in dieser Variante ist er ein Garant dafür, dass die Pomodoro-Technik auch funktioniert. Weil häufig die Größe oder Komplexität einer Aufgabe entmutigend wirkt, folgt nun der zweite Schritt: Entkoppeln Sie gedanklich das Tun vom Vollenden der Aufgabe, also von deren Ziel. Es geht nicht um Abschluss oder Perfektion, sondern rein um das Beginnen. Die Vorstellung, ein Ziel erreichen zu müssen, kann nämlich bereits ein Hemmnis sein und blockieren. Jetzt geht es los: Sie arbeiten nun konzentriert 25 Minuten (Kurzzeitwecker) an der Aufgabe. Ein Erfolg ist es, wenn Sie loslegen! Während dieser 25 Minuten ist es wichtig, dass Sie Ihren Fokus halten. Dann pausieren Sie für 5 Minuten. Das Ganze wiederholen Sie insgesamt viermal. Und dann? Dann sind Sie für heute damit fertig. Falls noch Aufgabe übrig ist, dann erledigen Sie das später oder am nächsten Tag – auch wieder in Tomatenschritten. So sind bspw. innerhalb einer Woche der komplette Kleiderschrank, Küchenschränke und was auch immer aufgeräumt.
Prost Neujahr, darauf einen Tomatensaft!
Ja, ich will … zur Hochzeitsmesse
Um sich Inspirationen bei der Planung der Traumhochzeit zu holen, ist die Hochzeitsmesse von „Celebrations Hochzeiten- und Eventmesse“ genau die richtige Adresse. Die Messe hilft Brautpaaren, die richtigen Ansprechpartner:innen zu finden. Am Sonntag präsentieren sich hier Fotograf:innen, Florist:innen, Brautmodengeschäfte, Herrenmaßschneider:innen, Musiker:innen und Juwelier:innen. Hier heißt es dann: informieren, schwelgen, genießen, planen und vor allem die Vorfreude schüren. Ergänzt wird das Ganze mit einem vielfältigen Rahmenprogramm. Von Kinderbetreuung über Fachvorträge bis hin zu Livemusik von ausgewählten Musiker:innen wird den Brautpaaren
Hochzeitsturm in Silber Wunderschöner Schmuckanhänger im Weltladen
Der Schmuck-Anhänger ist in vielerlei Hinsicht ein echtes Schmuckstück. Für das Projekt arbeitet das Freiburger Schmucklabel pakilia mit Kunsthandwerker:innen aus Taxco/Mexiko zusammen. Diese stellen den Anhänger aus Sterling-Silber per Handarbeit unter menschenwürdigen, wertschätzenden und fairen Bedingungen her. Der Anhänger – erhältlich für 58,90 Euro im Weltladen - wird in der kleinen Manufaktur von Eliuth angefertigt. Die Idee, einen Anhänger für Darmstadt produzieren zu lassen, stammt vom Weltladen-Team; das liebevolle Design für die Gravur des Hochzeitsturms und der Taube hat die Grafikerin Susanne Schmitt/suschdesign erstellt. Ein besonderes Projekt, bei dem Akteur:innen aus Freiburg, Mexiko und Darmstadt zusammengekommen sind. MN Weltladen Darmstadt - Solidarisch Handeln e.V., Elisabethenstr. 51, Darmstadt M www.weltladen-darmstadt.de
Beeindruckende Lichtkunst Winterlichter im Palmengarten
Bis zum 8. Januar leuchtet der Palmengarten allabendlich in den schönsten Farben auf: Kunstvolle Lichtobjekte und Videoinstallationen funkeln in der Dunkelheit, Bäume und Häuser sind in buntes Licht getaucht. Zum 10. Jubiläum hat Winterlichter-Initiator Wolfgang Flammersfeld beliebte Klassiker wie die leuchtenden Schneeglöckchen und das Hydroschild über dem Oktogon-Brunnen mitgebracht, das in diesem Jahr Wassermotive zeigt. Darüber hinaus können Besucher:innen beim Spaziergang durch die zauberhaft illuminierte Pflanzenwelt neue Leuchtobjekte wie „Die drei Grazien“ und die „Wellen“ entdecken. Am Blüten- und Schmetterlingshaus fliegen außerdem erstmals leuchtende Schmetterlinge durch den dunklen Garten.
Volle Frauenpower in Büttelborn
Das erste Halbjahr im ,,Café Extra”
Einen magischen Start ins Jahr bietet die Zauberkünstlerin Michelle Spillner. Weiter geht´s am Klavier und Satire mit Tina Häussermann (Foto), die Mutter und einfache Ehefrau tritt mit ihrer starken Art auf. Der Februar wird Gesellschaftskritisch und humorvoll mit Christine Teichmann‘s Kabarett, der Gewinnerin des Reinheimer Satirelöwen. Im März führt das Duo ,,Wortfront” ein lustiges und zugleich tiefsinniges Musikkabarett vor. Swingende Melodien in deutscher Sprache kommen vom Duo ,,HandinHand”. Das kreative und politische Kabarett von Anny Hartmann ruft zur Rettung des Planeten auf, sogar ein Klima-Tanz ist inbegriffen. Pünktlich zum Sommer bietet die ,,Jeanine Vahldiek-Band” ein Openair-Konzert mit Orchesterharfe. JA Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 0 61 51 / 915 888
Weitere Infos unter:
M www.cafeextra.de
Indisches Catering für Feiern
Ist eine Hochzeit, ein Geburtstag, eine andere Familienfeier oder ein Firmenfest geplant und Sie wünschen sich etwas Besonderes? Mit dem professionellen Catering-Service vom indisch-pakistanischen Spezialitätenrestaurant Lahore Palace werden Feiern zu Erlebnissen. Zusammen mit den Gästen plant Inhaber Rafiq Chaudahry das Wunschmenü. Zur Auswahl stehen frische Speisen wie Vorspeisen, verschiedene Fisch- und Fleischarten, köstliche Tandoori-Spezialitäten, vegetarische und vegane Gerichte sowie Nachtisch. Auch erfrischende Getränke gehören dazu. Bei Bedarf unterstützt das Team von Lahore Palace die Feier mit eigenem Service oder liefert Geschirr, Tischdecken und die passende festliche Dekoration.
Tel.: 0 61 51 / 33 22 9, E-Mail: kontakt@lahore-palace.de
MN
Vielseitig, unterhaltsam und charmant –der 36. Hanauer Kultoursommer präsentiert sich mit seinen 17 Einzelveranstaltungen so abwechslungsreich wie selten zuvor. Beginnend mit einem großen Fest „Karussell & Wein“ auf der Promenade des Staatsparks Wilhelmsbad über den Veranstaltungsreigen auf der Kleinen Parkbühne hinter dem Comoedienhaus hin zum großartigen Abschluss der „Hanauer Sommernacht“ am 5. August, die zum ersten Mal auf den Mainwiesen statt-
findet, vereint die gelungene Mischung geschickt alle kulturellen Angebote, die während der Sommertage in Hanau unter freiem Himmel präsentiert werden. Dabei zeigen während der gesamten Veranstaltungsreihe Hanauer Kunstschaffende aus dem Netzwerk des Kunstkaufladens „Tacheles“ jeden Abend ihre Werke in der „Kunstgalerie“, einem eigens dafür aufgebauten Zelt, und bieten damit eine stilvolle Bereicherung des kulturellen Erlebnisses für alle Gäste. Fünf der
17 Veranstaltungen, die zwischen dem 14. und 30. Juli den Wilhelmsbader Park und die Mainauen beleben, finden bei freiem Eintritt statt. Der Vorverkauf für die übrigen hat vor Kurzem begonnen – und das wird es alles geben: Flamenco vom Feinsten, Kabarett, (Familien-)Theater, Poetry Slam, Konzerte aller Art, Varietéshow, A-Capella-Nacht, Chorfestival, Musik, Poesie und Wein. FM
Tickets gibt’s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 915 888
Programm unter: M www.kultoursommer.hanau.de
Edle Pferde und viel Action „CAVALLUNA – Geheimnis der Ewigkeit“
Mit der brandneuen Show „Geheimnis der Ewigkeit“ knüpft CAVALLUNA nahtlos an den großen Erfolg der letzten Tour „Legende der Wüste“ an. Die Symbiose aus beeindruckender Dressurkunst, rasanter Action und einer einmaligen Inszenierung lassen garantiert nicht nur Reiterherzen höherschlagen. Die erfolgreichste Pferdeshow Europas verzaubert mit wunderschönen Pferden, einzigartigen Kostümen und einem internationalen Tanz-Ensemble. Die Geschichte um die zwei Protagonisten führt durch die wunderschönen Landschaften Zentralamerikas, wo die beiden dem Geheimnis des ewigen Lebens auf die Spur kommen. Zwei Schicksale, ein gemeinsames Ziel – diese Reise verspricht ein Abenteuer mit Hindernissen, Spannung, doch ebenso bewegenden Momenten zu werden. FM verlost 3 x 2 Tickets für So., 26.2., 18:30 Uhr in Frankfurt. Siehe Seite 38. Fr., 24. bis So., 26.2., Festhalle Frankfurt / Sa., 11. und So., 12.2., SAP Arena, Mannheim Tickets gibt’s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 0 61 51 / 915 888 M www.cavalluna.com
Gude, Darmstadt! Heinerliebe Lädsche im Carree
Drei Freunde hatten eine Idee: ein Darmstadt-T-Shirt für einen guten Zweck zu entwerfen. Das Label „Heinerliebe“ war geboren. Die „heinerischen“ Produkte können bis Ende Januar in einem Pop-up-Store im Carree erstanden werden. Angeboten werden bedruckte Stofftaschen, Tassen, Frühstücksbrettchen, Shirts und Hoodies, die auch schon auf dem „Markt der schönen Dinge“ im Martinsviertel zu sehen waren. Dazu gibt es den Dagin – einen blauen Gin mit schönem Etikett. In allen Preisen steckt ein Anteil für einen guten Zweck: Aktuelle Spenden gehen an Krebskranke-Kinder-Darmstadt. Fabio Bisceglia, Martin Borowski und Jana Grothe möchten Projekte aus der Region stärken –nach dem Motto: „Aus Darmstadt für die Region“. MN Bis Ende Januar im Carree Darmstadt, gegenüber vom La Piazza; Mi-Fr 12-18, Sa 13-18
25
Jahre
Darmstädter Textwerkstatt
Jubiläumsanthologie und Feier am 1. Februar im Literaturhaus
Vor 25 Jahren hat Kurt Drawert die Darmstädter Textwerkstatt eingerichtet, rund 250 Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben mit ihm und untereinander im Austausch gestanden – über ihre Texte und Ästhetiken, die immer auch Aneignung von Geschichte und Welt aus der Position des Subjekts sind. Darüber geben die Autorinnen und Autoren der letzten fünf Jahre in der Jubiläumsanthologie „Risse und Welt” literarische Auskunft. Der Band ist in zwei Bücher geteilt: Buch 1: Risse und Welt. Buch 2: Jeder Ort ist ein Text. Romanauszug und Kurzprosa, Lyrik und Essays oder auch dramatische Texte stehen dabei gleichbedeutend nebeneinander. Der Kritiker Michael Braun, Heidelberg, über die Darmstädter Textwerkstatt: „Und was mich besonders begeistert hat, war die unglaubliche Konzentration, mit der diskutiert wurde, und dass es auch eine große Offenheit der Teilnehmer:innen gab, genau zuzuhören und auch Kritik an den eigenen Texten zuzulassen und sie auch ernst zu nehmen.” Zur Unterstützung der Arbeit der Darmstädter Textwerkstatt haben aktuelle Teilnehmer:innen der Textwerkstatt im November einen Verein gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Sven-Thore Kramm gewählt, zu seinem Stellvertreter Dr. Michael Hüttenberger, zur Schatzmeisterin Julia Simon. Satzungszweck des „Förderverein Darmstädter Textwerkstatt” ist „die organisatorische und finanzielle Unterstützung der Arbeit der von der Stadt Darmstadt getragenen Textwerkstatt u. a. bei der Herausgabe von Publikationen, Veranstaltung von Lesungen oder Informationsveranstaltungen.” MH
Kurt Drawert (Hg.): „Risse und Welt”, Gebundene Ausgabe, 312 Seiten Axel
Frankfurt, 20. Januar 2023, ISBN: 978-3-86638-380-7, 28,- €
The Hooters
rocken
Frankenstein Legendäre US-Rocker beim „Frankenstein Kulturfestival“
Burg
Mit MEGA-Sellern wie „All You Zombies“, „Johnny B“, „Satellite“ oder „Karla With a K“ eroberten sie in den 80er- und 90er-Jahren die weltweiten Charts und gehören seither zu den ganz Großen im Rock-Business! Die beiden Frontmänner Rob Hyman und Eric Bazilian stellten ihre Talente als Musiker und Songschreiber auch immer wieder anderen Künstlern zur Verfügung: darunter Mick Jagger, Willie Nelson, Jon Bon Jovi, Robbie Williams oder Cyndi Lauper („Time after time“). Am 18. Juni 2023 sind „The Hooters“ im einzigartigen Ambiente von Burg Frankenstein beim „Frankenstein Kulturfestival“ live zu erleben. Und „The Hooters“ sind nicht das einzige Konzert-Highlight auf der Burg im kommenden Jahr, so werden u. a. auch Laith Al-Deen (15.6.), „Rodgau Monotones“ (16.6.), „Echoes“ (16.7.), Joachim Witt (10.8.) und Alex Christensen & Friends (12.8.) zu Gast beim „Frankenstein Kulturfestival“ sein. BM verlost 1 x 2 Tickets für „The Hooters“ am 18.6.2023. Siehe Seite 38. Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 0 61 51 / 915 888
Buch des Monats Januar 2023
Charles Simic: „Im Dunkeln gekritzelt“ Gedichte, übersetzt von Michael Krüger und Wiebke Meier
Begründung der Jury (Auszug):
„Alles wird anders in dem Augenblick, in dem man Mitleid mit einem Menschen oder einer Maus hat, die zitternd in einer Ecke hockt. Plötzlich taucht vor unseren Augen eine andere Welt auf, eine Welt, die schrecklicher, aber zugleich schöner ist“, bemerkte Charles Simic einmal über den tschechischen Dichter Bohumil Hrabal. Dies gilt auch für Simics eigene Gedichte. Eine Auswahl aus dem rund zwanzig Bände umfassenden lyrischen Werk des 1938 in Belgrad geborenen Simic liegt nun vor, in feinfühligen Übersetzungen des Verlegers Michael Krüger und der Literaturwissenschaftlerin Wiebke Meier. In den rund 160 Gedichten des Pulitzer-Preisträgers erlebt man eine neue Liebe in alten Bettfedern („Bettmusik“), darf man scharf nachdenken über „das Vogelsein, zu viel für ein winziges Hirn“ („Manche Vögel zwitschern“), kann auch „mit einer Flasche Wein den verdutzten Krähen zuprosten“ („Letztes Picknick“). Man darf mit Simics Gedichten, die „Im Dunkeln gekritzelt“ so oft erhellend wirken, sogar Rilkes Vers aus den Duineser Elegien auf den Kopf stellen: „Das Schöne ist nichts // als des Schrecklichen Anfang“. Simics Gedichte zeigen, dass auch aus dem Schrecklichsten wieder etwas Schönes hervorgehen kann.
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Samplermans einzigartige Ausstellung
Bis zum 17.3. im Kunstraum Traube in Mühltal
Yvan Guillo, besser bekannt als Samplerman, hat mit seinen Comic-Collagen weltweit für Beachtung gesorgt. In seiner Eigenschaft als Kurator der Illustratoren Darmstadt e.V. konnte Volkmar Hoppe Samplerman 2018 schon einmal in Darmstadt vorstellen, als der Verein in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse französische Illustratoren präsentierte. Seitdem hat sich Samplermans internationale Bekanntheit weiter gesteigert: Auf Buchtiteln oder Plattencovern ist sein unverwechselbarer Stil zu finden. Gezeigt werden in der Ausstellung eine Rauminstallation und einige seiner neuesten Collagen. Außerdem kann man sein Computerspiel „The Dead Migraine Army“ ausprobieren oder mit einem Collagen-Generator selbst in Samplermans Kosmos eintauchen.
art@kunstraum-traube.de
Kunst und Kultur im Boulevard
Festival Stadtkantine lädt zum Austausch ein Nils Heck
W Das neue Format „Stadtkantine“ präsentiert sich vom 14. bis 29. Januar mitten in der Darmstädter Innenstadt mit einem vielfältigen Programm aus Konzerten, Lesungen, Performances und Gastronomieangebot.
Das vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain geförderte Festival bietet abwechslungsreiche Events mit freiem Eintritt zu vielen Veranstaltungen. Die „Stadtkantine“ wurde von einem Macher:innen-Team aus der Stadtgesellschaft heraus geplant, zusammengestellt und realisiert. „Die Stadtkantine ist ein Teil des Langzeitprojekts Auftritt/Enter Darmstadt, eine Plattform für Begegnung und Teilhabe für die diverse Stadtgesellschaft. In der vergange-
nen Spielzeit haben sich u. a. mit dem theatralen Stadtspaziergang Darmstadt represent (verweile doch!) und dem Festival Sound of Eberstadt Süd ganz neue Räume geöffnet. Daran möchten wir anknüpfen und freuen uns auf intensiven Austausch, vielfältige Perspektiven und die Ideen der engagierten Beteiligten.“, erzählt Staatstheater-Intendant Karsten Wiegand. Eröffnet wird das Festival mit einem großen Out- und Indoor-Event. Ein 3x3 Basketballturnier auf dem Ludwigsplatz lädt zum Mitmachen ein; im Boulevard präsentieren sich Kunst- und Kulturschaffende der Stadt, es gibt u.a. einen Darmstadt-Insta-Fotoworkshop. Fo Sho – eingängiger Female-HipHop des afro-ukrainischen Schwesterntrios –wird das Festival musikalisch eröffnen. Als
Highlights folgt eine Lesungen von Fatma Aydemir aus ihrem Gesellschaftsroman „Dschinns“ über das Gebilde Familie, eine feministischen Kochshow mit Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray. „Sonett66“ von William Shakespeare ist ein Projekt des Chors der Stadt(-Kantine) mit Sprechgesang. Außerdem stellt Max Czollek sein neues Buch „Versöhnungstheater“ über die aktuelle Erinnerungskultur in Deutschland vor und das Gastspiel „Einer, der keine Bücher lesen mag“ vom Theater 916 / Karagöz-Schattentheater wird Familien begeistern. MN
Tickets gibt´s auch bei FRIZZ Tickets Rheinstr. 30, Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 915 888
M www.staatstheater-darmstadt.de
„Im Westen viel Neues“
Die Radiologie Darmstadt setzt mit der Praxis Eschollbrücker Straße neue Standards
W Bis 2025 soll die Radiologie Darmstadt mit ihren fünf Standorten in Richtung „Medizin 3.0“ umstrukturiert werden. Den Start markiert der Umbau in der Eschollbrücker Straße. FRIZZmag sprach mit Dr. Thorsten Burkhard.
FRIZZmag: Sie leiten den Standort, der Ihnen ja sehr am Herzen liegt, seit 2017. Welche Vorteile bietet er?
Dr. Thorsten Burkhard: Mit dem Standort im Westen Darmstadts bauen wir unsere Zukunftskapazitäten für die radiologische Bildgebung noch weiter aus. Ziel ist, die gesamte Region noch besser zu versorgen – einerseits mit unserem 18-köpfigen Fachärzteteam, aber auch mit modernster Technik anderer-
seits. Wir versorgen mit unserem großen Angebot die Regionen Ried und Groß-Gerau bis zum Rhein und Main. Die Lage in der Eschollbrücker Straße ist ideal: verkehrsgünstig an den Schnellstraßen und Autobahn-Zubringern gelegen und mit einer direkten Anbindung an den ÖPNV. Ein weiterer großer Vorteil: 80 kostenlose Parkplätze vor der Tür.
Die Räumlichkeiten wirken sehr freundlich und einladend. Was wurde alles gemacht?
Das Gesamterscheinungsbild hat sich deutlich verändert. Wir haben hier wirklich ein schönes neues Ambiente. Die neugestaltete Anmeldung und der weitläufige Wartebereich wirken einladend für unsere Patient:innen und die neuen Umkleidekabinen sind sehr geräumig, ideal für Menschen mit
Bewegungseinschränkungen. Unser neues Farbkonzept – jeweils ein Farbton ist einem bildgebenden Verfahren zugeordnet – dient der besseren Orientierung der Patient:innen.
Wir haben großen Wert auf eine ansprechende Gestaltung des MRT-Raumes gelegt: die Foto-Tapete mit Waldmotiven und Wolken an der Decke sowie die angenehme Beleuchtung wirken beruhigend und nehmen die Angst vor der Röhre. Durch all diese Maßnahmen wurde der Standort enorm aufgewertet.
Die Radiologie Darmstadt ist bekannt für ihre zahlreichen Spezialisten und den hohen Standard hinsichtlich der technischen Ausstattung. Haben Sie den Standort auch technisch aufgerüstet?
Ja, wir haben in innovative High-TechGeräte investiert. Die Aufnahmen des neuen 64-Schichten-CT-Geräts liefern Bilder in fantastischer Qualität – sie sind noch schärfer und kontrastreicher als beim Vorgänger. Unser „Neues“ punktet mit einer geringeren Strahlendosis sowie einer Metallartefakt-Unterdrückung, sodass auch Menschen mit Prothesen untersucht werden können. Auch unser MRT-Gerät wurde ausgetauscht und wartet mit toller Bildqualität auf. Durch die verkürzten Untersuchungszeiten können wir unseren Versorgungsauftrag für die Region noch besser erfüllen und mehr Untersuchungen durchführen. Aktuell versorgen wir eine sechsstellige Patientenzahl pro Jahr. Außerdem bietet unser Team verlängerte Öffnungszeiten täglich von Mo.-Fr. bis 21 Uhr an. Wir möchten den Patient:innen sagen: „Wir sind für euch da!“. Sie sollen sich bei uns gut aufgehoben und wohl fühlen. Sie selbst sind Spezialist für muskuloskelettale Radiologie. Gibt es einen Schwerpunkt in Ihrer Praxis?
Wir bieten ein breites Spektrum an Untersuchungsmöglichkeiten: Die Patient:innen können sich quasi vom Scheitel bis zur Sohle untersuchen lassen. Schwerpunkte sind neben der Bildgebung des Bewegungsapparates
die neuroradiologische Bildgebung, aber auch die Bildgebung von Lunge und Bauchraum inclusive MRT und CT, konventionelles Röntgen, Sonographie und Röntgenreizbestrahlung. Bis auf kardiologische Untersuchungen – die werden weiter „im Mutterschiff“ im Alice-Hospital erledigt – können wir hier nahezu alle Untersuchungen durchführen. Die Digitalisierung der Praxen ist ein großes Thema. Wie äußert sich das bei Ihnen und wie profitieren Ihre Patient:innen davon?
Die Patient:innenen bekommen nach der Untersuchung einen QR-Code ausgehändigt. Über diesen individuellen Code können sowohl die Patient:innen als auch deren überweisende Ärzte unmittelbar nach der Untersuchung Bilder und Befunde einsehen – natürlich alles datenschutzkonform. Die digitale Übermittlung von Daten, papierlos und ohne Zeitverlust, ist ein Meilenstein in der radiologischen Diagnostik. Eine weitere Erleichterung ist, dass die Termine rund um die Uhr über www.doctolib.de oder per Doctolib-App online gebucht werden können. Das reduziert die Wartezeiten enorm. Selbstverständlich können unsere Patient:innen nach wie vor anrufen, außerdem gibt es gesonderte Sprechzeiten für Privatpatient:innen.
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Wir sind sehr zufrieden mit unserem Team, aber neben MTRAs und MFAs können sich auch Pflegefachkräfte, Altenpfleger:innen und Phyisiotherapeut:innen gerne bewerben. Die Vorteile bei der Arbeit bei der Radiologie Darmstadt: man kann zwischen fünf Standorten wechseln, es gibt flexible Arbeitszeiten, keine Nachtdienste, und das alles bei einem überdurchschnittlichen Gehalt. Die Radiologie ist eine zukunftssichere Branche – und einfach ein toller Beruf!
Radiologie Darmstadt
am Standort Eschollbrücker Straße 26, 64295 Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 300 87-0
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„Ich will entertainen!“
Gringo Mayer – ein „Monnemer“ auf
W Auf seinem Debütalbum „Nimmi Normal“ erzählt Sänger und Songschreiber Tim Mayer als „Gringo Mayer“ überaus illustre, schwarzhumorige Geschichten – in Pfälzer Mundart! Dass die indie-bluesigen Songs des Mannheimers auch bundesweit immer mehr Fans finden, belegen seine letzten Konzertreisen u. a. im Vorprogramm des Hamburger Indie-Rockers Thees Uhlmann. FRIZZmag hat Tim Mayer zum Gespräch getroffen.
FRIZZmag: Mit deiner früheren Band „Die Felsen“ wart ihr 2014 in der Rhein-Main-Neckar-Region in aller Munde, wurdet als großer Geheimtipp gehandelt und habt die Leute bei grandiosen Clubshows oder auch auf der „Hessentag“-Bühne in Bensheim vor 10.000 Fans begeistert. Jetzt bist du solo unterwegs. Was ist passiert?
Tim Mayer: Wie‘s halt so geht. „Die Felsen“ waren meine Jugendband und irgendwann ist so eine Jugend halt vorbei und jeder geht seiner Wege. Aber schon damals war ich immer so der Typ in der Mitte, der alles am Laufen gehalten
Erfolgskurs
hat, habe das aber immer nur aus der Bandperspektive gesehen. Das war allerdings nicht immer einfach. Heute als Solokünstler fühle ich mich wohler, weil ich letztlich das Sagen habe und selbst bestimmen kann, wo es langgeht. Aber diese Selbstfindung als Künstler hat einige Jahre gedauert. Ich musste mir erst mal klar werden, wo ich hin möchte mit mir und meiner Musik. 2015 bekam ich dann das Angebot, für einen Film über Mannheim einen Song zu schreiben, allerdings mit der Vorgabe, ihn in Kurpfälzischer Mundart zu texten. Das lief auch erstaunlich einfach, allerdings war mir das Stück im Nachhinein etwas zu plump, weil es irgendwie zu viele Klischees bedient hat, die es so über Songs in Dialekt gibt. Ich wollte das eigentlich bei diesem einen Ausflug in die Mundart belassen, aber irgendwie blieb das im Hinterkopf. Drei Jahre später, ich habe damals in einer Schwarzwaldhütte in der Nähe von Freiburg gewohnt, habe ich irgendwann nachts „Viel zu arg“ geschrieben und da ist irgendwie der Knoten geplatzt und ich hatte mein Ding gefunden. Ab da ging mir das Songschreiben in Mundart ganz leicht von der Hand. Du nennst dich jetzt „Gringo Mayer“. Wie bist du zu deinem Künstlernamen gekommen?
Mit dem Namen war ich schon früher mit einer neuen Band unterwegs. Wir haben da versucht, so ein bisschen einen auf „War On Drugs“ zu machen, aber so richtig aufgegangen ist das nicht. Als ich dann in Freiburg war, habe ich Freunde wiedergetroffen, mit denen ich auch ins Studio gegangen bin, und da habe ich dann auch die ersten Mundart-Songs als „Gringo Mayer“ aufgenommen. Ich hatte Dialekt-Songs schon bei anderen Künstlern, wie „Voodoo Jürgens“ gehört und fand, dass diese Lieder durch den gesungenen Dialekt einen ganz besonderen Klang bekommen haben. Das wollte ich auch machen, also habe ich es einfach versucht und es hat sich von Anfang an gut angefühlt. „Gringo Mayer“ ist eine Kunstfigur. Wie viel steckt von Tim in „Gringo“?
„Gringo Mayer“ ist eine Person, die in meinem Privatleben nix zu suchen hat, weil sie da immer Scheitern würde. Aber ich kann sie ganz wunderbar auf der Bühne und in meinen Videos aufleben lassen, denn genau da passt sie hin. Und ich finde das super! Denn als Tim fand ich es immer schwierig, das ganze Persönliche und Private mit auf die Bühne zu nehmen. Das hat mich immer sehr gehemmt. Als „Gringo“ mache ich mich schick, leg den Schalter um und gehe auf die Bühne. Und genau diese Verwandlung gibt mir die Kraft, die ich auf der Bühne brauche. Und auch fürs Publikum finde ich es gut, dass da jemand ist, der auf der Bühne zu hundert Prozent in seinem Element ist und seinen privaten Kram in der Garderobe lässt. Ich will entertainen! Deswegen war die Idee, einen kleinen Teil von Tim zu „Gringo“, der Kunstfigur, werden zu lassen, ein Volltreffer.
Deine Songs handeln von Außenseitern, Drogen, Fußball und den nervigen Nachbarn und zeichnen sich durch eine schwarzhumorige Note aus.
Wie kommst du auf deine Texte, woher kommen deine Inspirationen?
Gute Frage. Ich schreibe schon so lange und weiß bis heute nicht genau, was da passiert. Was ich weiß: Jetzt habe ich keinen Song und irgendwann habe ich einen. Was dazwischen passiert ist, kann ich gar nicht richtig reflektieren. Das schlummert einfach in mir und kommt dann raus. Aber was ich auf keinen Fall mache, ist Songs zu konstruieren. Ich schreibe nicht mit dem Kopf, sondern immer aus dem Bauch raus.
Du bist eng mit der Rhein-Neckar-Region und den Schwesterstädten Ludwigshafen und Mannheim verbunden. In Ludwigshafen bist du geboren und aufgewachsen, in Mannheim lebst du jetzt. Inwieweit haben dich diese Städte und ihre Menschen beeinflusst?
„Gringo Mayer“ schaut immer von unten nach oben, so ist sein Blick auf die Welt. Das war auch
immer mein Blick als Ludwigshafener auf den anderen Teil der Welt. Vor allem nach Mannheim. Bei uns ging nix und da drüben eine ganze Menge! Das war kein einfacher Weg dort, gerade als Mensch mit künstlerischen Ambitionen. Trotzdem war für mich immer klar, wo ich herkomme. Ich bin nicht nach Berlin oder so und habe einen auf Großstadt gemacht. Ich bin da immer ehrlich zu mir geblieben. Und so ist auch dieser Blick von unten nach oben, obwohl ich eigentlich ein ganz normales Mittelstandskind bin, immer geblieben. Auf dem Gymnasium war ich der Underdog und zu Hause gab‘s von den Arbeiterkids Dresche, weil ich in deren Augen was Besseres war. Dieser Zwiespalt hat mich sehr beeinflusst. Und Musik und meine Songs waren für mich immer eine Möglichkeit, diese unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zusammenzubringen. Und jetzt, mit den Mundart-Songs, funktioniert das auch so richtig gut! Zumindest hier in der Region bringt das mittlerweile viele Leute zusammen.
Dein Pfälzer Dialekt übt auf viele einen großen Charme aus. Künstler wie der Hamburger Thees Uhlmann, den du auf Tour begleiten durftest, sind große Fans deiner Songs. Richtig verstanden wird das Pfälzerische aber nur von wenigen.
Als Kind habe ich noch Dialekt gesprochen. Mein Vater hat mit uns Kids an Fastnacht immer Sketche aufgeführt und die waren meistens in Mundart. Ich fand das furchtbar und wollte das nie wieder machen. Als wir dann mit den „Felsen“ angefangen haben, wollte ich dann logischerweise so hanseatisch wie möglich klingen und habe mir die Mundart abgewöhnt. Das ging aber auch nicht von heute auf morgen. Die Leute meinten am Anfang, dass das scheiße klingt, weil man immer noch den Dialekt raushört. Schlussendlich habe ich mich aus verschiedenen Gründen für den Dialekt entschieden, aber eine wesentliche Motivation war der Wunsch, mich von anderen deutschsprachigen Singer-Songwritern abzuheben. Und ich kann wesentlich befreiter in Mundart schreiben. Im Dialekt finde ich die richtige Balance aus Humor und Augenzwinkern, aber auch Ernst, wahren Gefühlen und Gesellschaftskritik. Rainer Ott, einer der Chefs von „Grand Hotel van Cleef“, hat mal zu mir gemeint: „Man muss Sprache zum Klingen bringen, dann hat man‘s gepackt“. Das sehe ich auch so und es war ein langer Weg, diesen Dialekt so zum Klingen zu bringen, dass es mich und die Leute bewegt. Künstler, die Mundart singen, sind seit einigen Jahren wieder sehr angesagt,
vor allem Austropop-Künstler wie der schon erwähnte „Voodoo Jürgens“ oder „Der Nino aus Wien“, die auch hierzulande für ausverkaufte Hallen sorgen. Woran liegt das deiner Meinung nach?
Das liegt auch an den Typen und wie sie rüberkommen. Man muss ja nicht jedes Wort verstehen und checkt trotzdem jede Menge über andere Signale. Das merke ich auch bei meinen Konzerten. Als ich zum Beispiel in Leipzig vor „Kettcar“ solo gespielt habe, hat nach Aussage der Besucher:innen keiner ein Wort verstanden und trotzdem haben sie mir alle Platten abgekauft, die ich dabei hatte. Irgendwie funktioniert‘s. Aber das geht mir beispielsweise mit englischsprachiger Musik auch so. Da achte ich auch nicht immer auf den Text. Bei „War On Drugs“ verstehe ich auch nicht immer, was der da nölt, und trotzdem berühren mich deren Songs total. Es ist ja Musik und kein Poetry Slam. Und Musik funktioniert einfach auf ganz vielen Ebenen.
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Fr., 20.1., 19:30 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden verlost 2 x 2 Tickets.
Verlosungsregeln siehe S. 38. ES: 15.1.
Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 915 888
M www.gringomayer.de
GROBWAZ: „Die Amtierenden“
Die dreiteilige Interview-Serie zur Oberbürgermeisterwahl in Darmstadt, Folge 1
W Noch schlägts 13, aber noch ist ja auch nicht der 9. Januar: Bis dahin nämlich ist noch Zeit, um sich für die Teilnahme am größten Oberbürgermeisterwahlkampf aller Zeiten (GrOBWaZ) in Darmstadt anzumelden. 13 haben das bisher getan:
Hanno Benz, Uli Franke, Rüdiger Gilbert, Gerburg Hesse-Hanbuch, Holger Klötzner, Michael Kolmer, Kerstin Lau, Thorsten Przygoda, Björn Semrau, Mirko Steiner, Harry Uhl, Paul Wandrey und Michael Ziemek (in alphabetischer Reihenfolge)
Elf Männer und zwei Frauen also. Wer von ihnen wird OB anstelle des OBs? Spätestens am 2. April werden wir es wissen, am 19. März entscheiden die Wähler:innen, wen sie ins finale Duell schicken. Oder sollte es sogar jemanden geben, der oder die auf Anhieb zwölf Konkurrierende auf einen Streich besiegt, bevor sie oder er am 25. Juni ins neue Amt eingeführt wird?
So oder so: Das FRIZZ-Magazin wird den GROBWAZ in dieser Januar-Ausgabe und den beiden nächsten im Februar und März begleiten, mit Fotos und Fragen, Antworten und Hintergrundinformationen sowie einem Epilog in der Mai-Ausgabe.
Wir starten mit den amtierenden hauptamtlichen Dezernenten und Magistratsmitgliedern Michael Kolmer (Grüne), Paul Wandrey (CDU) und Holger Klötzner (Volt). Allen dreien haben wir dieselben Fragen gestellt, alle drei haben unabhängig voneinander geantwortet.
FRIZZmag: Warum willst du OB werden?
Ist ganz normaler Dezernent zu sein nicht auch ganz schön?
Michael Kolmer (MK): Ich habe eine Idee vom Darmstadt der Zukunft. Die will ich teilen und gemeinsam mit allen voranbringen. Dass ich schon mit großer Freude das wichtige Dezernat für Klima, Mobilität und Planung führe, ist ein Grund dafür, OB sein zu wollen, nicht dagegen. Entschieden habe ich es aus tiefstem Herzen. Da sagt man nicht einfach so: „Ei ja, lass ich mich halt mal aufstellen“. Alleine der Respekt vor diesem großartigen Amt gebietet das. Ich liebe Darmstadt sehr, auch da, wo es vertrackt und knodderig ist. Weil ich ein Teil dieser Stadt bin und die Stadt ein Teil von mir. Ich habe in mehr als zwei Jahrzehnten so viel Erfahrung im Rathaus gesammelt, dass ich etwas davon zurückgeben will auf dem guten Weg, auf dem die Stadt ist, genauso wie in den schwierigen Situationen, die – so ist die Welt – nicht weniger werden. Ich glaube deshalb, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt für mich ist, Oberbürgermeister zu werden.
Paul Wandrey (PW): Klar, ist es super, Dezernent zu sein, aber als OB kann ich mehr bewirken. Die persönliche Entscheidung zur Kandidatur ist schon vor meiner Wahl zum Stadtrat gefallen, aber durch meine Arbeit als Dezernent habe ich zusätzliche Motivation gewonnen. Ich bin überzeugt, dass ich etwas bewegen kann und möchte es jetzt auch tun.
Holger Klötzner (HK): Bildungs- und Digitaldezernent ist eine große Rolle, aber als OB
könnte ich in diesen Bereichen deutlich stärker gestalten. Das liegt daran, dass wichtige Schnittstellenämter im Dezernat des OBs liegen. Zwei Beispiele: Im Schulbereich spielt das Immobilienmanagement (IDA) eine wichtige Rolle, wenn es um die Gebäudeinstandhaltung (Stichwort Hausmeister) oder um Neubauten und Sanierungen geht. Für die Digitalisierung ist die Personal- und Organisationsabteilung zentraler Dreh- und Angelpunkt, da der Fortschritt nur dann gelingt, wenn er von einem Prozess- und Kulturwandel begleitet wird. Als OB möchte ich zudem auch meine Wirtschaftsexpertise einbringen. Zusammenarbeit im Kollegialorgan Magistrat, gegeneinander arbeiten im OB-Wahlkampf - das könnten spannende und spannungsreiche drei Monate werden, oder?
MK: Das glaube ich nicht. Ich kann gut mit Paul und Holger. Wir arbeiten kollegial zusammen und das soll auch nach der Wahl so sein.
PW: Ja und nein. Das eine ist der Dienst und das andere ist der Wahlkampf. Wichtig ist, dass wir auf der Arbeitsebene genauso agieren, wie wenn keine Wahl wäre. Persönliche Spannungen nehme ich nicht wahr, aber das ist auch nicht so mein Ding. Ich habe das Gefühl, dass wir alle sehr gut miteinander auskommen im Magistrat.
HK: Spannend sicher, spannungsreich eher nicht. Sowohl Michael Kolmer als auch Paul Wandrey können Wahlkampf und Arbeit im Magistrat gut voneinander trennen. Ich arbeite gerne mit beiden zusammen,
egal in welcher Konstellation.
„Nur ein glücklicher Dezernent ist ein guter Dezernent. Das war nicht nur ein Spruch. Das werde ich auch als OB beherzigen.“Michael
Kolmer
„Irgendwann werden Kriege ein Ding der Vergangenheit sein, davon bin ich überzeugt.“
Holger Klötzner
„In der Welt meiner Töchter sind Bürgermeister die Bösen. Ich sag nur Paw Patrol und Benjamin Blümchen.“
Paul Wandrey
MK: Jochen war über zwei Amtszeiten hinweg ein die Stadt prägender Oberbürgermeister. Hier mit einem „besser“ um die Ecke zu kommen, fände ich reichlich vermessen. Ich bin als Mensch und in meinem modernen Führungsstil so eigenständig, dass ich mich auch an der Unterscheidung oder dem „anders“ gar nicht abarbeite. Unser Job ist es, die Stadt noch besser zu machen, unsere Stadtgemeinschaft zu stärken, die Lebensqualität hoch zu halten. Das erfordert eine Mischung aus „den Ball aufnehmen“ und neue Akzente setzen. Das nächste Jahrzehnt wird DAS entscheidende Jahrzehnt in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung. Es wird das Jahrzehnt der gemischt genutzten Quartiere, von mehr Grün in der Stadtplanung und mehr Wasser in der Stadt. Ein Jahrzehnt der Stadtteile. Es wird auch die Zeit sein, in der wir den Spaltern zeigen, dass sich die Darmstädter Stadtgesellschaft nicht spalten lässt, sondern zusammenhält.
PW: Jochen hat dem Amt absolut Ehre gemacht. An den Punkt muss ich mich erstmal hinarbeiten, dass Menschen das auch von mir sagen. Von daher würde ich auch nicht von besser oder schlechter sprechen. Mir ist es wichtig, bodenständig und nahbar zu arbeiten. Interessenausgleich und Güterabwägung sind von großer Bedeutung, aber irgendwann muss entschieden und gehandelt werden. Wir verstricken uns zu oft in jahrelange Diskussionen ohne Bewegung, das will ich ändern.
HK: Irgendwas wird man immer besser machen können, es kommt eher auf die Prioritäten an. Jochen Partsch hat einiges bewegt, dafür zolle ich ihm großen Respekt. Ich lege meine Priorität auf die Themen Bildung, Wirtschaft und Digitalisierung, weil das drei Kernelemente unserer gesellschaftlichen Zukunft sind, mit denen ich mich auskenne. Das bedeutet nicht, dass beispielsweise der Klimawandel weniger wichtig ist, das Gegenteil ist der Fall. Jedoch ist es mir wichtig, dass ich in meinen Bereichen fachlich qualifiziert bin. Neue Besen kehren gut, so sagt man. Was gilt es, nach zwölf Jahren OB Partsch und Grün-Schwarz-plus zusammenzufegen?
MK: Wenn Jochen die Regale im OB-Büro für mich frei macht, wird sich da bestimmt auch irgendwo ein wenig Staub finden. Sonst gibt’s nichts zusammenzufegen. Auch nicht in der Koalition. Gute Truppe, gutes Miteinander. Zerschlagenes Porzellan liegt keines herum.
PW: In der Koalition konnten wir vor allem viel zusammenkehren, was vor unserer Zeit zerstört wurde. In den nächsten Jahren wird es vor allem darum gehen, die Folgen der zahlreichen Krisen und Ausnahmezustände der letzten Jahre zu bewältigen – sozial, zwischenmenschlich, aber eben auch finanziell. Die Zeit der Großprojekte ist erst mal vorbei, jetzt muss mit dem gearbeitet werden, was da ist. Klingt nach einer Aufgabe, die mir als pragmatischer Ingenieur gut liegen könnte.
HK: Zusammenfegen finde ich etwas hart, wir stehen ja nicht vor einem Scherbenhaufen. Tatsächlich können wir gut auf dem Status quo aufbauen. Wir müssen aber auch Bestehendes hinterfragen und teils erneuern, wie beispielsweise die Prozesse und Strukturen in der Verwaltung. Auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Verwaltungsvorhaben hat noch Potenzial. Was sind die drei derzeit wichtigsten Themen, die es in Darmstadt zu beackern gilt?
MK: 1. Darmstadt als soziale Stadt voranbringen, zum Wohnen, Leben, aber auch zum Arbeiten. Niemand soll in dieser Stadt Ängste haben, nicht zurechtzukommen. 2. Darmstadt klimaneutraler, grüner und in der Mobilität flächengerechter machen. Es geht um mehr Sicherheit und Lebensqualität für alle, statt um Interessensdurchsetzung von wenigen. 3. Darmstadt krisenfest weiterentwickeln. Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten sind schwierig und komplex. Dafür braucht es unaufgeregtes, klares Handeln und Knowhow, das man nicht einfach so zwischen Tür und Angel erwirbt.
Was willst du besser machen als der amtierende OB?
Oder geht besser gar nicht, nur anders?
PW: Angelehnt an meinen Kampagnen-Claim: Leben. Entwickeln. Bewegen. Ganz klar die Wohnraumsituation, die stadtwirtschaftliche Situation vom Einzelhandel bis zur Gewerbeentwicklung und das Beenden der ewigen Verkehrsdiskussionen durch pragmatisch technische Ansätze. Mobilitätsfrieden habe ich das getauft.
HK: Klima, Bildung, Wohnraum. Zwei davon würden nicht in meinem eigenen Ämterzuschnitt liegen und dennoch wäre ich als Oberbürgermeister derjenige, der eine gute „Beackerung“ durch die Fachdezernate ermöglicht, indem ich beispielsweise für qualifiziertes Fachpersonal sorge und effiziente Strukturen schaffe. Das ist eine Kernaufgabe des OB-Amts. Zu behaupten, ich könne alle wichtigen Probleme der Stadt in Eigenregie lösen, wäre unseriös.
Wenn du OB wirst, welche deiner Bereiche/Ämter würdest du abgeben, welche neu übernehmen?
MK: Der Darmstädter Oberbürgermeister ist aus Tradition Kultur- und Wirtschaftsdezernent, was auch die Wissenschaft einschließt. Das ist gut und auch bei mir so. Alles andere entspräche nicht dem Geist unserer Stadt. Das Klima als Zukunftsfrage der Menschheit wird ebenfalls Chefsache sein. Den Rest werden wir sehen.
PW: Ich sag es mal ehrlich: Darauf gebe ich keine klare Antwort. Natürlich mache ich mir so meine Gedanken, aber wir sind 6 Dezernentinnen und Dezernenten und wir müssen die Arbeit so aufteilen, wie es für die Stadt am besten ist. Es wäre falsch, mir einfach alles zu holen, was ich will, ohne Rücksicht auf die Gesamtsituation. Ich werde mich nach der Wahl mit meinen Kolleginnen und Kollegen beraten und wir werden die Zuständigkeiten gemeinsam besprechen. Ich verrate aber nicht zu viel, wenn ich sage, dass mir die Bauthemen natürlich von Natur aus sehr liegen. Andererseits habe ich eine riesen Freude an der Arbeit mit meinen aktuellen Ämtern. Also es ist auch persönlich für mich ne schwierige Entscheidung.
HK: Als OB würde ich meine jetzigen Ämter aus den Bereichen Bildung und Digitalisierung mitnehmen. Neu hinzu kommen das Immobilienmanagement (IDA), Personal und Organisation, Wirtschaft sowie Öffentlichkeitsarbeit. Abgeben würde ich die Bereiche Kunst, Kultur, Wissenschaft, Internationales sowie Bürgerbeteiligung. Die liegen zwar historisch gesehen im OB-Dezernat, aber man muss realistisch bleiben: Zu viel Machtfülle führt dazu, dass man sich auf die einzelnen Themen nicht mehr richtig konzentrieren kann. Ich möchte nicht zum Grüßaugust verkümmern, sondern weiterhin an den Themen arbeiten, die mir wichtig sind. Deshalb würde ich die genannten Bereiche für das freiwerdende Dezernat vorsehen, das dann von einer fachkundigen Frau geleitet werden soll, die unsere hiesige Szene kennt. Das würde auch dem Geschlechterverhältnis im Magistrat gut tun. Woran wird man 2029 erkennen, dass du sechs Jahre Oberbürgermeister in Darmstadt warst?
MK: Daran, dass Darmstadts Stärken glänzen und die wichtigen Baustellen in Arbeit sind. Daran, dass wir alle in einer weltoffenen, sozial und ökologisch verantwortlich handelnden Stadt leben. Daran, dass Menschen hier ihr Glück suchen und finden können. Dafür will ich als OB ein „Ermöglicher“ sein, daran lasse ich mich gerne messen.
PW: Schwer zu sagen, was man in 6 Jahren erreichen kann und was nicht. Ich wünsche mir, dass wir mehr Wohnraum für Familien haben, dass Darmstadt wirtschaftlich stärker wird und sicher bleibt. Und natürlich vieles mehr. Ob das alles klappt, wird sich zeigen. Ich kann nur versprechen hart dafür zu arbeiten. Und wenn die Menschen meine Arbeit nach 6 Jahren anerkennen, würde mich das schon sehr freuen.
HK: Da gibt es mehrere Sachen: Bis 2029 haben wir die Prozesse in der Verwaltung überarbeitet und digitalisiert. Wir werden dadurch bei der Abarbeitung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger merkbar an Geschwindigkeit gewinnen und gleichzeitig den Mitarbeitenden
in der Verwaltung den Rücken stärken, da diese sich dann mit weniger Papierkram herumschlagen müssen und mehr Zeit fürs Wesentliche haben. Für die Schülerinnen und Schüler sowie alle, die ein Interesse an guter Bildung haben, wird die schnelle Eingreiftruppe einen Unterschied machen, die ich beim Immobilienmanagement (IDA) etablieren möchte. Die sollen sich tagtäglich damit beschäftigen, die Schulen in Schuss zu halten. Des Weiteren werden wir als Stadt nicht nur unseren Teil zur Klimaneutralität beitragen (z. B. bei städtischen Gebäuden), sondern auch darüber hinaus wirken. Auch für den Darmbach finden wir gemeinsam eine oberirdische Lösung.
Bitte vervollständigen:
Wenn ich OB bin, schlafe ich …
MK: … immer noch genauso gut wie jetzt … außer bei Vollmond.
PW: … vermutlich zu wenig. Aber damit komme ich zum Glück gut zurecht.‘
HK: … hoffentlich genauso viel wie jetzt, also ca. 6 1/2 Stunden im Schnitt.
Wenn ich OB bin, träume ich…
MK: … den Cityring unter die Erde.
PW: … hoffentlich nicht von der Arbeit.
HK: … wahrscheinlich das Gleiche wie sonst auch.
Wenn ich OB bin, wünsche ich mir …
MK: … dass wir konstruktiv streiten und dann entschlossen umsetzen.
PW: … dass ich immer die Bodenhaftung behalte und jeder offen und klar mit mir spricht.
HK: … dass wir eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Regierung und Opposition hinbekommen. Denn meistens liegen wir inhaltlich nicht so weit auseinander, wie es manchmal scheint.
Wenn ich OB bin, ist meine Familie…
MK: … weiter das Wichtigste in meinem Leben. Andere sagen, dass ich ein Arbeitstier bin. Daran mag was sein. Ich habe aber auch mal gesagt: „Nur ein glücklicher Dezernent ist ein guter Dezernent“. Das war nicht nur ein Spruch. Das werde ich auch als Oberbürgermeister beherzigen.
*28.3.1970 in Darmstadt, Abitur am LGG 1989, Studium Geografie, Landschaftsgestaltung und Politikwissenschaften an der TU Darmstadt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 1994-99, seit 2000 bei der Stadt Darmstadt, ab 2005 Leitung des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung, seit 25.6.2021 hauptamtlicher Dezernent, verheiratet, zwei Kinder (*2005 und *2007), wohnt in Trautheim, Hobbys: Radfahren und Bergsport.
M www.michaelkolmer.de
paul_wandrey
*6.7.1990 im Marienhospital, Abitur an der Viktoriaschule Darmstadt, Studium Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt, seit 2016 tätig als Bauleiter, verheiratet, zwei Töchter (*2018 und *2019). In der CDU seit 2009, Vorsitzender der CDU Darmstadt seit 2016, vorher sechs Jahre Kreisvorsitzender der Jungen Union. Stadtverordneter von März 2016 bis August 2022, seit 12.9.2022 hauptamtlicher Dezernent. M www.paul-georg-wandrey.de
holger_klötzner
*29.02.1988 in Gießen, aufgewachsen in Wetzlar, bis 2011 Ausbildung zum Fachinformatiker. Ab 2011 Studium Wirtschaftsinformatik und IT-Berater, arbeitete in England und Spanien, Master Wirtschaftsinformatik in Barcelona, in weiteren Ländern Studienaufenthalte. Ab 2017 Geschäftsführer in einem Startup, das sich mit der Digitalisierung der Pflegebranche beschäftigt. Seit 1.10.2021 hauptamtlicher Dezernent. M www.holger-kloetzner.de
PW: … verwirrt. In der Welt meiner Töchter sind Bürgermeister nämlich die Bösen. Ich sag nur Paw Patrol und Benjamin Blümchen.
HK: … weiterhin der Ort, an dem ich geerdet werde. Und noch mal bitte 3 Sätze ergänzen: Die Sonne scheint …
MK: … mein Team für das OB-Büro und ich, wir sind alle bereit, es ist soweit! Olé Olé Olá! Aber sorry, hintendran häng‘ ich aber doch noch das wichtigste Wort: Lilien!
PW: … die Menge tobt in der Bundesliga.
HK: … die Menge tobt und wartet auf ein Lilientor, Olé Olé Olá! Ich wohne direkt beim Stadion, aber mein Lieblingssport ist tatsächlich ein anderer, sorry. Habe Ehrfurcht …
MK: … vor dem Alten und Mut, das Neue frisch zu wagen. Bleib treu der eigenen Natur und treu den Menschen, die du liebst. Daran muss man nix ändern. Ist gut so und ein wunderbarer Leitspruch für jeden OB, obwohl es von einem Großherzog stammt (aber von einem richtig Guten).
PW: … vor der Aufgabe, die die Menschen mir hoffentlich anvertrauen.
HK: … vor den schneeweißen Haaren, ab und an jedenfalls. Respekt wäre der bessere Begriff. Wir erleben es nicht, aber …
MK: Warum nicht Darmstädterisch, wie der Dummbach? Ich mag den Kerl ja, aber das ist echt nicht mein Lieblingszitat aus dem Datterich. Deshalb: …awwer sie wern sähe, in viel viel weniger als fuffzig Johr is Darmstadt klimaneudral.
PW: … wir sollten immer so entscheiden, als würden wir es erleben.
HK: … irgendwann werden Kriege ein Ding der Vergangenheit sein, davon bin ich überzeugt. Wenn du selbst nicht kandidieren würdest, welchen der anderen zwölf würdest du wählen?
MK: Du magst ja Zitate. Also: Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten …
PW: Ich verweigere die Aussage. Aber egal wer es wird, ich würde auch mit derjenigen oder demjenigen gut zusammenarbeiten.
HK: Eine Person, die ähnliche Schwerpunkte setzt wie ich. Ich will mich aber noch nicht festlegen, der eigentliche Wahlkampf kommt ja erst noch. Was machst du am 24. Juni 2023?
MK: Nice try, Thea. Das wird sich ja allerspätestens am 2. April bei der Stichwahl entscheiden, aber Brötchen holen und mit der Familie frühstücken, wird auf jeden Fall dabei sein, weil’s ein Samstag ist. Vielleicht drehe ich danach eine Runde auf dem Rad oder mache den Wocheneinkauf. Kann sein, dass ich später schon mal ein Hemd und den Anzug bügele für die Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters am nächsten Tag.
PW: Das ist ein Samstag, also meine Tochter zum Ballett bringen und in der Zeit in der Stadt frühstücken. Die Demo für den Frieden in der Ukraine ist bis dahin hoffentlich Stadtgeschichte, aber wenn nicht, werde ich dort sein. Daran würde auch mein Wahlsieg erstmal nichts ändern. Aber danach geh ich vielleicht besser nochmal zum Friseur und hole meinen guten Anzug aus der Reinigung. Der kommende Tag wird schließlich was Besonderes.
HK: Mit meiner Freundin auf der Couch sitzen und Dokus von Terra X schauen, das ist unser Wochenend-Ritual. Meine Rede für den nächsten Tag ist zu dem Zeitpunkt hoffentlich schon fertig.
Weitere Infos zur OB-Wahl 2023 in Darmstadt unter: M www.frizzmag.de/obwahl_darmstadt_2023
„Ich helfe Tieren, da sie keine Stimme haben“
Die Kellerranch bietet Tieren eine Zuflucht und Unterkunft
TEXT: MARTINA NOLTEMEIER & MALEEN BUSCH | FOTOS: KLAUS MAIW Auf der Kellerranch leben rund 350 Tiere, die meist eine traurige Vergangenheit haben. Es sind beschlagnahmte oder abgegebene Tiere, die hier ein neues Leben finden. FRIZZmag sprach mit dem Betreiber Karl-Heinz Keller.
Die Tierliebe von Karl-Heinz Keller (Foto) lässt sich vor allem an seinen Taten messen. Seit über 25 Jahren setzt er sich für Tiere ein, die gesundheitlich angeschlagen sind oder eine gebrochene Seele haben. Das Schönste an seiner Arbeit ist, wenn ein verletztes oder hilfsbedürftiges Tier nach einem Aufenthalt auf der Ranch wieder munter hoppelt, fliegt, klettert oder galoppiert.
Als wir die Kellerranch in Weiterstadt betreten, sind wir von der Größe der Anlage überrascht: Hier leben auf 10.000 m2 in Freigehegen, Vogelhäusern oder großen Käfigen Tiere aller Art: vom Lama zum Emu über Papageien und Ponys, aber auch Affen oder Erdmännchen. Die Tiere kommen aus Beschlagnahmungen oder wenn Herrchen oder Frauchen gestorben sind. Ziel ist es, Tiere in ein neues Zuhause zu vermitteln; Tiere, die nicht vermittelt werden können, dürfen ihren Lebensabend hier verbringen. Keller hat sich ein immenses Fachwissen rund um Tierhaltung und Tierrechte angeeignet und bildet
sich ständig weiter. Über jedes Tier – alle haben eine Tafel mit einem Namen – kann er eine Geschichte erzählen.
Die Tierliebe ist ihm in die Wiege gelegt worden. Die Eltern gründeten 1966 die Kellerranch. Unter der Leitung von Karl-Heinz und seiner Frau Jutta entwickelte sich die Kellerranch seit 1996 zum Gnadenhof, 2002 wurde der Tierhilfeverein Kellerranch e.V. gegründet. Mittlerweile ist der Kellerranch ein Tierheim und eine Tierpension inklusive Tagesbetreuung angeschlossen. Das zehnköpfige Kellerranch-Team ist wie eine große Familie, die sich sehr fürsorglich um ihre tierischen Patient:innen kümmert.
Karl-Heinz Keller und seine Frau leben auf der Ranch. Sie haben zur Finanzierung ihres Herzensprojekts ihre Häuser verkauft, er hat seinen gut dotierten Job bei Opel gekündigt. Keller erlebte schon die schlimmsten Dinge: von zu Hause an die Heizung angeketteten Affen bis zu Ponys, die so runtergehungert waren, dass sie ihren eigenen Kopf nicht mehr halten konnten. Auseinandersetzungen mit uneinsichtigen Tierbesitzer:innen hatte er schon viele. „Die Menschen sind oft uninformiert und unterschätzen die Verantwortung für die Pflege eines Haustiers oder halten Tiere, die in keine Wohnung gehören”.
Der Träger des Hessischen Tierschutzpreises 2022 wurde kürzlich beim Online-Wettbewerb der ENTEGA „Stark im Verein, stark fürs Klima“ für die Region Darmstadt mit 2.000 Euro zum Sieger gekürt. Für solche Beiträge ist das Team sehr dankbar. Denn die Ranch finanziert sich hauptsächlich von Geldspenden, Tierpatenschaften und Mitgliedschaften, aber auch von ehrenamtlicher Tätigkeit, Unterstützung von Tierärzt:innen und Sponsoren. Ohne all das könnte die Ranch nicht existieren.
Sein Wunsch für die Zukunft: die Durchsetzung einer sogenannten Positivliste für Haustiere, die man halten, züchten und verkaufen darf, sowie die Kastration für Katzen. „Die Menschen sollten sich, bevor sie ein Haustier anschaffen, gut überlegen, welches zu ihrem Lebensstil am besten passt, damit das Tier ein artgerechtes Leben führen kann“.
Spendenkonto:
Tierhilfeverein Kellerranch e.V. Im Wasserlauf 3 (Navi: Griesheimer Weg), Weiterstadt Tel.: 0 61 50 / 504 93 43, E-Mail: kontakt@kellers-ranch.de
Finanzen und Versicherungen
Versicherungsagentur Feldmann oHG
Die Versicherungsagentur Feldmann oHG in Pfungstadt bietet ihre Versicherungs- und Finanzdienstleistungen seit einem Jahr im großen schicken Büro in der Rudolf-Diesel-Straße im Pfungstädter Industriegebiet an. Neben Privatkunden werden hier vor allem gewerbliche Kunden betreut. Heute stehen Unternehmen vor anderen Anforderungen als früher, das moderne Forderungsmanagement umfasst die Segmente Leasing/Factoring/Forderungsausfall oder beispielsweise Schutz vor Cyberattacken. Zu Beginn der Zusammenarbeit steht immer ein Check aller bisher abgeschlossenen Versicherungen. Der Schwerpunkt von Fritz Feldmann ist die Baufinanzierung: Aus einem Pool von 400 Banken können die passenden Finanzierungspartner incl. aller Fördermöglichkeiten ausgewählt werden. Nach dem Motto: „Denke global, handle lokal“ arbeitet er gern mit regionalen Banken zusammen. „Mir liegt besonders eine langfristige Betreuung meiner Kunden am Herzen“. Die Langfristigkeit ist garantiert, da mit Julius Riederer die nächste Generation schon mit an Bord ist. Stolz blickt der Bankkaufmann auf eine ausfallfreie Finanzierungsbilanz . Für das Jahr 2023 sucht die AXA-Geschäftsstelle noch eine/n Azubi zum Kaufmann/-frau für Versicherung und Finanzen. „Wir sind ein tolles Team. Gerne bieten wir zum Kennenlernen auch Praktika an“. MN
Die Zinsen zur Baufinanzierung sind deutlich gestiegen. Umso wichtiger ist eine gute Beratung, erklärt die unabhängige Baufinanziererin Cornelia Krüger. Oft lassen sich öffentlich geförderte Darlehen in eine Finanzierung einbauen. KfW-Kredite kennen die meisten, aber nicht das Hessen(Bau-)-Darlehen. Es kann für den Kauf oder Bau der ersten eigengenutzten Immobilie beantragt werden. Das Besondere ist die nachrangige Sicherung im Grundbuch. Für dieses Förderdarlehen übernimmt das Land Hessen eine Landesbürgschaft nach den gültigen Richtlinien. Der Antrag wird bei der Wohnbauförderstelle eingereicht und an den Darlehensgeber, die WI-Bank, weitergleitet. „Das sind TOP-Konditionen“, so Krüger. Der Zinssatz von 0,60 % p.a. (effektiver Jahreszins von 0,68 %/Stand Dezember 2022) ist auf 20 Jahre festgeschrieben. Anschließend wird das Förderdarlehen zu den dann gültigen marktüblichen Konditionen verzinst. Das Bearbeitungsentgelt für die WI-Bank beträgt 1 % der Darlehenssumme. Verschiedene Kriterien wie z.B. Einkommensgrenzen sind einzuhalten und es müssen mindestens 15% der Gesamtkosten als Eigenkapital eingebracht werden. Eine gute Baufinanzierung zeichnet sich durch mehr als nur den Zinsvergleich aus, lautet das Motto von Cornelia Krüger, die bei Beratungen gerne den Förderrechner einsetzt. MN
Karriere und Ausbildung
Viele Wege führen nach Rom
Jetzt die Zeit für Weiterbildung nutzen
Kurse, Förderung und Beratung in der Hessischen Weiterbildungsdatenbank Tel.: 069 / 915 01 29-11; E-Mail: datenbank@wb-hessen.de www.bildungsportal-hessen.de
Gründe für berufliche Weiterbildung gibt es viele: Weiterbildungen schützen vor Arbeitslosigkeit, sie sind Grundlage für beruflichen Aufstieg und ermöglichen die Verbesserung des Einkommens. Wie finde ich die passende Weiterbildung? Muss ich dafür in eine Bildungseinrichtung oder ist das Ganze online möglich? Und wer soll das bezahlen? Die Seite www.bildungsportal-hessen.de beantwortet Ihnen diese Fragen. Hier gibt es rund 20.000 aktuelle Kurse in Hessen – vor Ort oder auch online. Ob Englisch für den Beruf, IT-Fachseminare oder der klassische Meisterkurs – alles da und natürlich auch mobil erreichbar. Die Website nennt außerdem jede Menge Finanzierungsmöglichkeiten für Bildung. Das ist Ihnen alles zu viel und Sie wollen sich lieber persönlich beraten lassen? Sie finden hier auch eine große Auswahl von Beratungsstellen mit Beratungskräften aus der Umgebung. Die Hessische Weiterbildungsdatenbank ist ein kostenfreies Angebot und wird von Weiterbildung Hessen e.V. mit Förderung des Hessischen Wirtschaftsministeriums betrieben.
Provadis - Partner für Bildung und Beratung
Sichere Dir einen von 400 Ausbildungsplätzen Standort Frankfurt am Main, Tel.: 069 / 305 - 81 82 4; E-Mail: infoprovadis.de www.provadis.de/ausbildung
Mit einer Ausbildung bei Provadis startest du deine Karriere bei Hessens größtem Ausbildungsunternehmen gemeinsam mit 400 Azubis. Deine Ausbildung machst du bei einem internationalen Unternehmen im Industriepark Höchst, am Standort in Marburg oder im Rhein-Main-Gebiet. Jedes Jahr starten bei uns 400 Auszubildende in über 40 Berufen in den Bereichen: Produktionstechnik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Logistik, Labortechnik und Informatik sowie im kaufmännischen Bereich. Deine Ausbildung beginnt am ersten Tag mit unserer Welcome-Party, bei der du deine Ausbildenden sowie deine Mit-Azubis kennenlernst. Außerdem werden dir hier alle organisatorischen Fragen beantwortet Neben der Berufsschule hast du bei uns überbetrieblichen Unterricht. Hier vermitteln wir dir die praktischen Fähigkeiten für deinen Ausbildungsberuf. Außerdem bereiten wir dich intensiv auf deine bevorstehende IHK-Abschlussprüfung vor. Starte deine Ausbildung jetzt! FM
Boarding now: Job mit Connection.
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Pädagogische Akademie Elisabethenstift
Pädagogische
Stiftstraße 41, 64287 Darmstadt www.pae-elisabethenstift.de
Interesse an einem Beruf im sozialen Bereich? Als Erzieher:in begleitest du junge Menschen über eine ganz besondere Zeit hinweg ins Leben. Eine wichtige Aufgabe und ein erfüllender sowie herausfordernder Beruf zugleich.
Wir bilden aus: Mit der Mittleren Reife kannst du die Sozialassistent:innen-Ausbildung machen, eine Voraussetzung für die weitere Ausbildung zur/zum Erzieher:in. Oder du hast ein Abitur und beginnst nach einem Kita-Praktikum direkt die Erzieher:innen-Ausbildung. FM
Wissenschaftlich und praxisnah
Bachelorstudiengang Hebammenkunde an der TH Aschaffenburg Weitere Kooperationspartner:innen in der Fakultät Gesundheitswissenschaften i. Gr. www.th-ab.de/heb
Zum Wintersemester 2022/2023 ist der duale Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaften an der TH Aschaffenburg erfolgreich an den Start gegangen. Aktuell absolvieren die Studierenden ihren ersten berufspraktischen Teil am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, am Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt am Main oder im ANregiomed in Ansbach. Zum neuen Wintersemester 2023/2024 kommen weitere Kooperationspartner*innen hinzu, bei denen die Studierenden ihren berufspraktischen Teil absolvieren können. Das Marienhaus in Mainz und das Katholische Klinikum in Koblenz. Vom 01. Februar bis zum 31. März können sich Studieninteressierte an der TH Aschaffenburg für das kommende Wintersemester bewerben. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erhalten die Studierenden besonders vielseitige Einblicke in die Materie und können das Gelernte direkt in den Praxismodulen anwenden. Der theoretische Teil der Ausbildung umfasst bereits einen fachpraktischen Teil. Bevor die Studierenden in die Praxis gehen, sammeln sie praktische Erfahrungen an der TH Aschaffenburg im sogenannten Skills Lab. Das Skills Lab simuliert schon im Studium realitätsnah unterschiedliche Betreuungssituationen der komplexen Gesundheitsversorgung. Dort können verschiedene Arbeitsumgebungen wie ein Kreißsaal, eine Hebammenpraxis oder auch eine häusliche Umgebung im Wochenbett realitätsnah nachgebildet werden, inklusive aller Hilfsmittel wie beispielsweise Simulationspuppen. FM
DAS BIETEN WIR AN
- Pflegefachfrau / Pflegefachmann
- Krankenpflegehelfer:in
- Anästhesietechnische:r Assistent:in - Operationstechnische:r Assistent:in - Medizinische Fachangestellte - Kaufleute für Büromanagement - Fachkraft Lagerlogistik
Duales Studium mit Ausbildungsort Klinikum Darmstadt: - Hebamme
DAS SIND DIE DREHORTE
Da wir das einzige Haus der Maximalversorgung in Südhessen sind, findest du bei uns die größte Auswahl an Einsatzorten: Zentrale Notaufnahme, Intensivstationen, Operationsdienst, Chirurgie, Frauenklinik und Geburtshilfe, Innere Medizin, Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde, Hautklinik und vieles mehr …
DIE VORTEILE AM SET
Wir bieten einen modernen Arbeitsplatz mitten in der City, alle Vorteile, die Mitarbeitende in kommunaler Trägerschaft haben, Jobticket und Betriebliches Gesundheitsmanagement, eine eigene Akademie und E-Learning-Angebote sowie jede Menge mehr Benefits.
NEUE STAFFEL KLINIKUM ORIGINAL
Werde jetzt Hauptdarsteller:in im Klinikum Darmstadt bei unserer neuen Staffel Klinikum Darmstadt GmbH, Grafenstraße 9, 64283 Darmstadt www.klinikum-darmstadt.de | karriere.klinikum-darmstadt.de
Bewirb dich jetzt für die Rolle deines Lebens! Du kannst Blut sehen?
Du bist kommunikativ, organisatorisch und technisch versiert? Du arbeitest gerne mit und am Menschen? Dann suchen wir dich! Staffelstart ist im April, im August und im Oktober – je nach Ausbildungsberuf. Dual studieren kannst du Hebamme mit Start im Sommer- und Wintersemester.
Mindestalter: 17 Jahre bzw. 16 Jahre bei den Ausbildungen MFA, Kaufleute Büromanagement und Lagerlogistik. Zum Start deiner Ausbildung im Klinikum Darmstadt schenken wir dir ein iPad und nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung bieten wir hervorragende Karrieremöglichkeiten in der Klinikum Darmstadt GmbH an.
INTERESSE GEWECKT?
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Apache 207
Sa., 14.1., 20 Uhr, SAP Arena, Mannheim
Kaum jemand stürmte die deutschen Charts in den vergangenen Jahren so wie „Apache 207“. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihm im April 2019 mit dem Song „Kein Problem“. Seitdem feierte der Ludwigsburger diverse Nr.1-Hits in Deutschland. Zwar wurden Apaches Live-Aktivitäten aufgrund von Corona unterbrochen, doch Anfang 2023 kehrt der Rapper mit voller Wucht live zurück! Und er freut sich schon auf die anstehende Tour: „Du lebst in dieser Show, du willst gar nicht, dass es aufhört, und siehst in den Gesichtern der Fans, dass sie auch so fühlen“, sagt der 25-jährige Superstar über seine Liveshows. BM Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 06151 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Kissin‘ Dynamite
Fr., 6.1., 20 Uhr Schlachthof, Wiesbaden
Mit sechs Studioalben und diversen Chartplatzierungen, zuletzt #2 in den deutschen Albumcharts, etablierten „Kissin‘ Dynamite“ ihren eigenen Stil – geprägt von modernem Sound, großen Hymnen, gepaart mit eingängigen Hooks und 80er-Jahre-Stadionrock-Attitüde. So auch auf „Not The End Of The Road“: in gitarrengetriebener Power-Metal-Manier nimmt die Band ihre Fans mit auf einen mitreißenden Roadtrip direkt ins Zentrum des „Kissin‘ Dynamite“-Universums.
BM
Lotte
Do., 19.1., 20 Uhr
Colos-Saal, Aschaffenburg
verlost 2 x 2 Tickets. ES: 2.1.
FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Mit ihren ersten beiden Alben legte Lotte eine Bilderbuchkarriere hin: Entdeckt bei einem Vorspiel, folgt der große Plattenvertrag mit gerade mal 19 Jahren. Anschließend zwei erfolgreiche Alben, ausverkaufte Tourneen, TV-Auftritte, Kollaborationen unter anderem mit befreundeten Künstlern wie Joris oder Max Giesinger. Im Rahmen ihrer aktuellen Tour macht Lotte im Januar auch Station im „Colos-Saal“. Im Gepäck: das neue Album „Woran hältst Du Dich fest, wenn alles zerbricht“.
BM
FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888
M www.frizz-tickets.de
Architects
Do., 5.1., 20 Uhr Jahrhunderthalle, Frankfurt
Auf ihrem jüngsten Album setzen sich die UK-Post-Hardcorler „Architects“ mit einigen der größten Fragen auseinander, die sich für die Zukunft unseres Planeten stellen. Dabei erweiterten sie ihren charakteristischen Post-Metalcore-Sound um ein paar frische Einflüsse aus elektronischen Klanggefilden und addierten mit traumwandlerischer Sicherheit orchestrale Streicher, Bläser und Chöre. Das Ergebnis ist ein bombastischer Klangteppich! BM verlost 2 x 2 Tickets. ES: 2.1.
FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888
Pohlmann
So., 15.1., 20 Uhr Zoom, Frankfurt
„Auf dieser Welt gibt es nur ein paar so ganz verwegene Typen, die sich für die Liebe niemals verbiegen“, heißt es in „Dunkle Gedanken“, einem der neuen Lieder von Pohlmann. Zu diesen Typen zählt sich der Hamburger Barde nicht, bloß nicht. Auf die Liebe lässt er es ganz bewusst ankommen. Stilistisch geht das einher mit eingängigem, folkigem Rockpop. Ohne Fisimatenten, dafür zeitweilig mit Blues im Sound. BM verlost 2 x 2 Tickets. ES: 11.1. Tickets: FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Rantanplan
Fr., 20.1., 20 Uhr Nachtleben, Frankfurt
Die Hamburger Ska-Punk-Institution „Rantanplan“ schafft es immer wieder, treibende Offbeats mit packenden Melodien zu garnieren, so auch auf dem neuen Werk „Ahoi“, einer Sammlung maritimer Songs über Meer, Hafen, Seefahrt, Liebe, Aufbruch, Abschied, Sehnsucht und Sturm – ein großes und positives Album, das nah am Puls der Zeit ist. „Ahoi“ ist im Hier und Jetzt verankert, ohne das Woher und Wohin auszublenden.
BM verlost 2 x 2 Tickets. ES: 16.1. Tickets: FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888
M www.frizz-tickets.de
Welthits auf Hessisch
Fr., 20.1., 20 Uhr
Das Bett, Frankfurt
Mit ihrem Projekt „Welthits auf Hessisch“ bringen die Frankfurter Musiker Tilman Birr und Elis Welthits der letzten 60 Jahre auf die Bühne, die sie aus dem Original ins Hessische übersetzt haben. So wird aus Michael Jacksons „Bad“ die hessische Variante „Bös“ oder aus Rihannas Megahit „Umbrella“ die Ballade „Reschescherm“. Ein Riesenspaß, den jede/r Hess*in erlebt haben sollte.
BM
Weitere Infos: Tickets: FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888
M www.frizz-tickets.de
JANUAR
Fr 06.01. / 20:00
Live: Roland Joubert & Frank Bülow
JANUAR
Fr 13.01. / 20:00
Live: Kai & Funky von „Ton Steine Scherben“ mit Gymmick
Fr 06.01. / 20:00
Live: Roland Joubert & Frank Bülow
JANUAR
Fr 20.01. / 20:00
Fr 06.01. / 20:00
Die besondere Platte
Fr 13.01. / 20:00
Live: Roland Joubert & Frank Bülow
Live: Kai & Funky von „Ton Steine Scherben“ mit Gymmick
So 22.01. / 20:00
Fr 13.01. / 20:00
Fr 20.01. / 20:00
Live: An evening for Sun Ra: Knarf Rellöm Arkestra / Woog Riots
Live: Kai & Funky von „Ton Steine Scherben“ mit Gymmick
Die besondere Platte
Do 26.01. / 20:00
So 22.01. / 20:00
Fr 20.01. / 20:00
Americana:
Die besondere Platte
So 22.01. / 20:00
Live: An evening for Sun Ra: Knarf Rellöm Arkestra / Woog Riots
www.hoffart-theater.de
50 Jahre „Greetings From Asbury Park“ Do., 26.1., 20 Uhr, Bessunger Knabenschule, Darmstadt
Do 26.01. / 20:00
Live: The Nu Band (New York)
Live: An evening for Sun Ra: Knarf Rellöm Arkestra / Woog Riots
Do 26.01. / 20:00
Live: The Nu Band (New York) www.hoffart-theater.de
Live: The Nu Band (New York)
www.hoffart-theater.de
Er ist eine amerikanische Musiklegende: „The Boss“ alias Bruce Springsteen. Im Januar 1973 erschien sein erstes Album „Greetings From Asbury Park“, das 2023 sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Aus diesem Anlass steht bei der „Thomas Waldherr präsentiert Americana“-Reihe im Januar ein Springsteen-Tribute auf dem Programm. Die drei Americana-Musiker Markus Rill, Robert Oberbeck (Foto) und Maik Garthe sind live zu Gast in der „Bessunger Knabenschule“ und werden die Songs der US-Rock-Ikone spielen. BM Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 06151 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Les Yeux d‘la Tête
Sa., 29.1., 20 Uhr, Colos-Saal,
„Les Yeux D‘la Tête“ nehmen ihr Publikum mit auf eine ganz besondere musikalische Reise. Die sechs Musiker aus der Seine-Metropole, schier platzend vor Energie und Spielfreunde, entführen in die Spelunken Paris‘, in die ganz eigene Untergrund-Welt der Metrostationen, aber auch an die Ufer der Seine oder auf eine Hochzeit in Osteuropa. Ob Sinti-Swing, französischer Chanson, poetischer Punk oder Jazz, „Les Yeux D‘la Tête“ bedienen sich unverkrampft verschiedenster musikalischer Einflüsse. BM
verlost 2 x 2 Tickets. Siehe Seite 38. ES: 25.1.
Tickets gibt´s bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 06151 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Darmstädter Bluesfest 2023
Sa., 7.1., 20 Uhr, Bessunger Knabenschule, Darmstadt
Seit über 20 Jahren feiern Rolli Blumenauer & Michael „Gröbi“ Gröbert von den „BluesNasen“ gemeinsam mit Sänger Larry „Doc“ Watkins nun schon den Start ins neue Jahr. Und auch zum „Darmstädter Bluesfest 2023“ werden die Darmstädter Blueshelden in der Knabenschule ein feines Bluesbrett hinlegen. Als Special Guest wurden „Stolle & the BuddyGuys“ eingeladen – ein facettenreicher Abend, mit allem, was der Blues zu bieten hat. BM
Tickets: FRIZZ Tickets, Tel.: 06151 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
Kellergymnastik
Sa., 14.1., 23 Uhr Schlosskeller, Darmstadt
Die musikalische Untermalung in Verbindung mit einer Party wird allgemeinhin auch als „Kellergymnastik“ definiert. Endlich ist diese Leibesertüchtigung der besonderen Art wieder zurück in der Stadt! Die Discjockeys und DJanes begleiten dieses musikalische Event im „Schlosskeller“ mit Kompositionen aus den Genres House und Deep, House und Tech. BM
Weitere Infos: M www.schlosskeller-darmstadt.de
FROST Open Air
Sa., 21.1., 16 Uhr, Jugendhof Bessunger Forst, Darmstadt
„Das Team des beliebten „FORST Sommerfestivals“ lädt im Januar zum „FROST-Festival“. Weil es derzeit zu kalt ist, um wie beim „FORST“ vier Bands über mehrere Stunden die Verandabühne bespielen zu lassen, heizen stattdessen zwei tanzfreudige Acts ein, auf dass allen schön warm wird. An den Decks: Rabii Harnoune und V.B. Kühl (nordafrikanische Gnawa-Musik meets modern Clubsounds) und die allseits bekannt-beliebte „Topshake Soulknights“-Crew. BM Weitere Infos & Tickets: M www.gutestube-darmstadt.blogspot.com
Delta Danny
Mi., 25.1., 21 Uhr Goldene Krone, Darmstadt
„Delta Danny“ alias Danny Schumacher hat den Blues im Blut und in der Stimme. Die virtuose Gitarristin blättert in der frühen Blues-Geschichte – von den Roots des Country Blues zu den traditionellen Blues Songs zwischen Memphis und Chicago. Klassiker und zahlreiche eigene Songs runden das Programm ab. Im Januar lädt „Delta Danny“ wieder zu einem Heimspiel in der „Krone“. BM
Weitere Infos & Tickets: M www.goldene-krone.de
www.FRIZZmag.de
Mi.11.1.2023,20Uhr Rheinstr. 30 - Darmstadt 0 61 51 - 915 888 | tickets@frizz-tickets.de www.frizz-tickets.de
Fr.13.1.2023,20Uhr UTAKÖBERNICK Köbernickgeht’sruhigan Mi.18.1.2023,20Uhr DINGE,DIEICHSICHERWEISS Schauspiel Mi.25.1.2023,20Uhr SCHLACHTPLATTE RobertGriess,SebastianSchnoyu.a. 28.Junibis13.August2023 Frühbucherrabatt bis31.1.2023 TICKETS
So.22.1.2023,16Uhr Jetzt anmelden und Angebot sichern! 0 176 / 470 549 75 Adobe Stock 44525683
Hässliche Fratze Antisemitismus
„Professor Mamlock“ in der Neuen Stadthalle Langen (25.1.)
Exemplarisch anhand des Einzelschicksals eines berühmten jüdischen Arztes schlüsselt das 1933 von Friedrich Wolf verfasste Schauspiel „Professor Mamlock“ den Weg in den Totalitarismus auf und liefert ein Stück eindringlich mahnender Erinnerungskultur. Die Fassung des Hamburger Sprechwerks, die jetzt in Langen Station macht, kratzt an der Gegenwart, reflektiert dabei aktuelle politische Ereignisse ebenso wie die Abneigung gegenüber allem Fremden. Was bleibt, ist die Fassungslosigkeit und eine sich aufdrängende Frage: Wie schnell kann eine Gesellschaft ihre eigene Geschichte verleugnen oder vergessen? TH M www.neue-stadthalle-langen.de
Liebe, EMS PERSONAL TRAINING Einfach effektiv trainieren JETZT BIS 31.1. ANMELDEN * Smart-Impuls Winter-Spezialvertrag Mindestvertragslaufzeit 12 Monate Vertragsabschluss vom 01.1.2023 – 31.1.2023 Kosten: 40,Euro pro Session à 30 Minuten, 52 Einheiten pro Vertrag In den Mitgliedsmonaten 1 bis 3 fallen keine Kosten an Vertragsabschluss nur für Neumitglieder, Mindestalter 18 Jahre Alle Preise inkl. USt Smart Impuls Fitness GmbH, Gagernstraße 10-2, 64283 Darmstadt
Recyclebares Wintermärchen
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Sa.31.12.2022,21Uhr ROCK’N’ROLLSILVESTER mitBoppin’B BUNDESWEITER KARTENVORVERKAUF Eventim Ticketmaster Reservix ADticket ztix + LOKALE VERANSTALTUNGEN Staatstheater Darmstadt Theater Moller Haus HalbNeun Theater Bessunger Knabenschule Centralstation Ev. Stadtkirche Darmstadt Akademie für Tonkunst Pauluskirche Darmstadt Theater Mobile Zwingenberg Musiktheater REX Frankenstein Kulturfestival Weitsicht Festival u.v.m. 36 FRIZZ MAG | #478 | JANUAR 2023
Freundschaft und Tapferkeit zusammenfinden. 3 MONATE GRATIS* OHNE ANMELDEGEBÜHR
Unbekannte Gewässer „blau“ im Staatstheater Darmstadt (ab 11.1.)
Wasser ist ein Lebenselement. Die Erde ist zu über zwei Drittel davon bedeckt. Gemeinsam widmen das Just Wiesbaden und das Hessische Staatsballett diesem besonderen Stoff eine eigene Produktion, die sich auf eine Forschungsreise für die Kleinsten in unbekannte Gewässer begibt und nun in Darmstadt ankert. Felix Berner inszeniert die Stückentwicklung „blau“ als Uraufführung. Weiterhin im Ballett-Spielplan: „V/ertigo“ (22., Foto) des belgischen Ausnahmechoreografen Damien Jalet.
Zerbröseltes Kraftfeld
„Dinge, die ich sicher weiß“ im Bürgerhaus Dreieich (18.1.)
Kind um Kind zerbröselt das Idyll, für das die Eltern Jahrzehnte lang geschuftet haben. Mutter Fran glaubt, als Krankenschwester mit menschlichen Untiefen vertraut zu sein und Vater Bob hält als wegrationalisierter Arbeiter in einer Autofabrik das Ethos des Working Class Heros hoch. In Andrew Bowls „Dinge, die ich sicher weiß“ geht es um eine Familie, die allmählich auseinanderfällt - hier ohne die biblische Symbolik, mit der der Autor sonst seine apokalyptischen Dramen füttert.
TH
M www.buergerhaeuser-dreieich.de
Demütige Poesie
„Das Feld“ im Theater Moller Haus (20. u. 21.1.)
Wenn Tote auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Einer verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat immerhin verstanden, in welchem Moment sich sein Schicksal entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte Dutzende Männer, doch nur einen hat sie geliebt. Einer dachte: Nur raus hier. Doch dann blieb er. Dem Theater Curioso gelingt es, Seethalers Porträtdrama über demütige Dorfbewohner in Poesie zu packen, jedem Lebensentwurf eine Berechtigung zu geben und Emotionen unpathetisch auf die Bühne zu bringen.
Fadel Raumidee
Welcher Naturstein passt am besten zum neuen Bad? Bei solchen Fragen muss man sich nicht alleine den Kopf zerbrechen, denn die beiden Fadel-Geschwister sind Koryphäen auf ihrem Gebiet. Gemeinsam werden Ideen umgesetzt und die richtige Fliese gefunden. Bei der Wochenendgestaltung ist es immer hilfreich, sich die neueste FRIZZ Ausgabe vor Ort mitzunehmen. JA
Dieburger Straße 100, Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 66 91 03 M www.fadel-raumidee.de
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