FRIZZ - Das Magazin für Darmstadt - 5 / 2020 - Ausgabe 446 by FRIZZ - Das Magazin für Darmstadt & Umgebung

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Auch diese Ausgabe des FRIZZ-Magazins hat nicht den gewohnten Umfang. Die Seiten des Stadtkulturkalenders fehlen wieder vollständig, weil nahezu alle Kultur-Veranstaltungen im Mai abgesagt sind, besonders schmerzlich die Absagen von Schlossgraben- und Heinerfest. Großveranstaltungen sind bis 31. August generell nicht möglich. Dass das FRIZZ-Magazin noch möglich ist, ist Monat für Monat ein Kraftakt, der nur mit eurer Hilfe gelingen kann. Magazin & Online-Portal und sein Verlag finanzieren sich hauptsächlich durch Werbeanzeigen für Kultur, Veranstaltungen, Einzelhandel und Gastronomie. Diese Werbung ist aktuell

durch Absagen und Schließungen massiv eingeschränkt. Wenn unsere Leser*innen uns mit einem freiwilligen Abo (Link oben) unterstützen, können wir unsere Umsatzeinbrüche etwas abfedern und dafür sorgen, dass ihr auf FRIZZ und seine gewohnten Rubriken nicht verzichten müsst, genauso wenig wie auf spannende Portraits, informative Hintergrundberichte und aktuelle Specials. Seit 1984 gehört FRIZZ fest zur Darmstädter StadtKultur, und das soll so bleiben! Schon jetzt vielen Dank für Euren Support!

Normal ist noch nix in diesen Zeiten, obwohl ja so langsam der Lockdown lockerer wird. Wurde auch Zeit, es war relativ locker, down zu sein in den letzten Wochen ohne Kneipe, Fußball und Eis. Und ewig nur Homeoffice und Video-Kontakte ist ziemlich unganzheitlich. Irgendwie fehlt was auf die Dauer. Geruchs-Skype gibts noch nicht und Touchscreens sind zwar ganz nett, bloß fühlen sich da alle CouchStoffe irgendwie gleich an. Und ‘ne neue Couch braucht man halt dringend, weil man beim ewigen Rumlümmeln gemerkt hat, wie unbequem die alte ist. Gut also, dass die ersten Läden wieder offen sind, man kann ein bisschen shoppen und auf unter 800 qm probesitzen. Ist halt blöd fürs 806qm. Okay, das Vivarium in Darmstadt hat zu, aber der Tiergarten in Worms ist offen, liegt vielleicht am Rhein dazwischen. So wie zwischen „Eis im Becher kaufen“ und „Eis aus dem Becher essen“ 50 Meter liegen müssen. Ist vielleicht so ‘ne Art Präventionsprogramm zur Verhinderung von Speckröllchen, die man übrigens direkt am Stand verzehren dürfte. Die Alltagsmaske darf man dabei absetzen, obwohl man in der Öffentlichkeit isst. Ansonsten ists, wie es ist; erst ist es egal, dann kommt die Empfehlung, dann ist es

geboten, dann dringend und dann ist es Pflicht. Jetzt gerade beim Schreiben des Editorials gibts Maskenpflicht in Sachsen und Meckpomm (beim Korrekturlesen schon in Thüringen und Bayern, Anm. SP), wenn ihr das lest, bestimmt auch schon im außerhanauischen Resthessen. Gut so. Ein schickes neues Kleidungsstück, an das wir uns gewöhnen werden, die ersten Designermasken sind schon auf dem Markt, die ersten Masken-Schuh-Kombis kommen demnächst. Wir FRIZZen setzen uns dafür ein, dass das „FRIZZ-Magazin vors Gesicht halten“ als Mundschutz anerkannt wird, sodass man sich damit selbst bestens informieren und andere vor sich schützen kann. Gleichzeitig supportet man so ganz locker sein local Lieblingsmagazin. Wenigstens das bleibt uns ja ein bisschen erhalten, während die Kneipen noch zu bleiben, wir vom SGF nur partiell virtuell und vom Heinerfest gar nix haben werden. Und es wird immer unklarer, was Begeisterung im Zusammenhang mit Fußball zukünftig bedeutet. Aber immerhin: Wir haben Frühling vom Feinsten und wenigstens das ist normal in diesen Zeiten. Also, bleibt locker und gerne auch gesund.

Eure Birgit Adler

Eure FRIZZen

People Laura Castelletti, stellvertretende Bürgermeisterin von Darmstadts Partnerstadt Brescia, im Interview

#supportyourlocal Online-Plattformen, Kultur trotz Krise, Bauverein AG

Glosse & Kolumne #141: Skype-Gespräche, #22: Alles auf Anfang

Wissen Corona-Tracing-App der TU Darmstadt

News & Promotion Aktuelles & mehr

Specials - Job: Helikopter-Pilot*innen - Firmenportraits: Kahrhof Bestattungen, Bürodesign Nejedly, Scharf Gebäudetechnik

Branchenbuch

Exit & Impressum

Kultur Buch des Monats, United we stream, Staatstheater

Essen & Trinken Nowicook & Nowilounge, Gastro-Experten-Tipp

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inhalt #446

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Piazza della Loggia mit dem Palazzo Loggia, Brescia

Laura Castelletti mit Jochen Partsch

„Wir brauchen eine Phase Zwei“ Unterstützung für Brescia INTERVIEW: BENJAMIN METZ | FOTOS: COMUNE DI BRESCIA

W Die Corona-Pandemie hat Italien in

seine schwerste Krise seit Jahrzehnten gestürzt. Vor allem die langjährige Darmstädter Partnerstadt Brescia in der Lombardei ist von Covid-19 schwer betroffen. FRIZZmag sprach mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Laura Castelletti. FRIZZmag: Am 30. Januar dieses Jahres rief die WHO aufgrund der Ausbreitung von Covid-19 in der chinesischen Region Wubei die „internationale Gesundheitsnotlage“ aus. Ab wann war Ihnen und Ihren Kolleg*innen klar, dass diese Ansage auch auf Europa und Italien Auswirkungen haben wird? Laura Castelletti: Leider haben wir es sehr spät gemerkt. Zu viele Tage lang wurde die Bedeutung und Ansteckungsgefahr des Virus nicht verstanden und nicht kommuniziert. Erst Anfang März konnten die nationalen Gesundheitsbehörden, die Region Lombardei, die für die Gesundheit territorial zuständig ist, und die italienische Regierung die erforderlichen Maßnahmen und Vorschriften einleiten. Die Wahrheit ist, dass wir – wie viele andere Länder der Welt – unvorbereitet waren. Es ist jedoch kein mildernder Umstand, unter anderen Ländern zu sein, einen solchen Fehler zu machen, geschweige denn ein Trost.

Der Anstieg der Infektionszahlen verlief vor allem in Norditalien rasant. Worin lagen hierfür, rückblickend, Ihrer Meinung nach die Gründe? 4 MAG_PEOPLE_052020.indd 4

Das Virus breitete sich sehr schnell aus und die Ostlombardei war dabei das Epizentrum. Die Ansteckung begann in diesem Gebiet und nahm schnell zu, weil, wie erwähnt, zu Beginn kein klares Bewusstsein für die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, bestand. Die betroffene Region ist ein dicht besiedeltes Gebiet mit hoher Mobilität mit vielen Unternehmen, vielen Pendlern und einer sehr aktiven Landwirtschaft. Darüber hinaus haben wir in diesem Bereich ausgezeichnete Krankenhäuser und Gesundheitszentren, die zu Beginn selbst zu Orten der Ansteckung wurden. Tatsächlich ist eines der schmerzhaftesten Kapitel dieses dramatischen Ereignisses die hohe Anzahl kranker Beschäftigter im Gesundheitswesen. Viele Ärzte starben.

Ab dem 10. März verkündete Ministerpräsident Conte Ausgangsbeschränkungen. Wie haben die Bürger in Brescia auf diese Anordnungen reagiert? Die Bürger von Brescia hielten sich sofort loyal und streng an die Regeln, um ihre eigene Gesundheit und die anderer Menschen zu schützen. Leider waren diese Maßnahmen nicht ausreichend, da die Gesundheitsbehörden der Lombardei nicht genügend getestet hatten, sodass es keine ausreichende Information über die Anzahl der Infizierten und ihres familiären Umfelds gab.

Die Ausgangsbeschränkungen gelten nun schon seit dem 10. März und sollen ab dem 3. Mai langsam zurückgenommen

werden. Wie gehen die Menschen mit dieser langen Isolation um? Die Ausgangsbeschränkungen sind mit einem lobenswerten Verantwortungsbewusstsein einhergegangen, aber auch mit so viel und verständlichem Leid. Für diejenigen, die alleine in sozialer Isolation leben, schafft es einen Zustand der Einsamkeit. Und selbst für diejenigen, die diese Wochen mit ihren Familienmitgliedern verbringen können, ist die Abwesenheit von Freunden, Arbeit, Training, Spiel, also dem ganz normalen täglichen Leben, eine schmerzhafte Erfahrung. Neben dem Beziehungs- und Kontaktverbot haben die Menschen Angst um ihre Gesundheit, aber auch um die wirtschaftliche Situation ihrer Familien und ihres Landes. Dies ist ein wirklich hoher psychologischer Druck, das Überleben ist schlichtweg bedroht. Die italienische Regierung stellte Mittel für den Kauf von Grundbedürfnissen bereit. Dank der Solidarität vieler Bürger und Unternehmen hat die Gemeinde einen speziellen Solidaritätsfonds eingerichtet, um den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden. Es ist wirklich sehr schwer.

In der Hochphase waren aus der Lombardei dramatische Bilder zu sehen, beispielsweise Militärfahrzeuge, die Verstorbene aus den Kliniken abtransportierten. Das müssen auch für Sie als stellvertretende Bürgermeisterin sehr schwere Tage gewesen sein. FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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Wie gehen Sie mit solchen Situationen um? Wie sieht eine Tagesordnung in Zeiten der Krise aus? Mein persönliches Mitleid galt meinen Lieben und der gesamten Gemeinschaft, die ich vertrete. Das Coronavirus ist ein unsichtbarer Feind, hat aber tödliche Waffen und trifft unser Leben und uns, die in der Administrative tätig sind, mit unerwarteter Macht. Wir haben unsere Arbeitsweise sofort und schnell neu organisiert, fingen mit „Smartworking“ an. Der Bürgermeister und ich sowie alle Kollegen der Stadtregierung, aber auch die gesamte Verwaltung, die die wesentlichen Dienste managt, um die Stadt aktiv, ordentlich und sicher zu halten, waren in den ersten Tagen dieser Pandemie im fortlaufenden Kontakt, um den ständig auftretenden Notfällen und Problemen gemeinsam zu begegnen. Es gab keine Stundenpläne, es gab keine Samstage und Sonntage. Andererseits leiden Menschen 24 Stunden am Tag und sind rund um die Uhr krank und müssen sofort Antworten erhalten. Meine Agenda ist dichter als zuvor.

Die Lombardei ist einer der wirtschaftsstärksten Regionen Italiens und von der Krise schwer getroffen. Lässt sich die Wirtschaft in Ihrer Region reibungslos wieder hochfahren? Brescia war die erste Industrieprovinz in Europa, die zweite in der Lombardei für das BIP, die dritte in Italien für das verarbeitende Gewerbe. Schocks sind unvermeidlich. Unsere Wirtschaft erleidet einen schweren Schlag und vielleicht brauchen wir Jahre für eine vollständige Erholung. Aber die Menschen aus Brescia haben immer noch ihre gewohnte Hartnäckigkeit, ihren Erfindungsreichtum und ihre außergewöhnlichen Arbeitsfähigkeiten. Ich glaube an diese Eigenschaften und möchte optimistisch sein.

Viele Selbstständige und Unternehmen stehen wegen des langen Shutdowns vor erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten – wie werden diese von der Regierung unterstützt? Die italienische Regierung verabschiedete dringende Maßnahmen für Unternehmen und strategische Sektoren. Bei einigen

laura_castelletti.bio *1962 in Brescia, wurde 1991 erstmals zur Stadträtin von Brescia gewählt und 1998 wiedergewählt. Von Ende 1998 bis März 2008 war sie die Präsidentin des Stadtrats. Seit 2013 ist sie als stellvertretende Bürgermeisterin von Brescia u. a. zuständig für kulturelle Aktivitäten, Beziehungen zu Institutionen und Institutionen der Kulturförderung, Tourismusförderung der Stadt und (Städte-)Partnerschaften.

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Menschen kamen sie positiv an, andere waren damit nicht einverstanden, aber in den kommenden Tagen werden weitere Maßnahmen und Ressourcen beschlossen. Aktuell gibt es im Parlament auch eine lebhafte Diskussion u.a. über den Einsatz von „Coronabonds“. Ich glaube, dass es jetzt sehr wichtig ist, die Produktion und die Arbeitsaktivitäten nach mehr als fünfzig Tagen Stillstand wieder aufzunehmen. Wir brauchen eine „Phase Zwei“, die die Rückkehr zum Arbeitsleben, bei absoluter Sicherheit für alle, beinhaltet. Je mehr Zeit wir verschwenden, desto schwieriger wird es, sich wieder zu erholen.

Und gibt es Hilfe für die freien Kulturschaffenden und Veranstalter in Brescia? Diese werden ja aufgrund der Kontaktbeschränkungen noch sehr viel länger auf ihr Publikum verzichten müssen als der Einzelhandel. Der Kultur- und Unterhaltungssektor ist einer der am stärksten betroffenen und in Italien leider immer noch schlecht geschützt. Es wird spannend sein, ob die italienische Regierung auf Anfrage von „Federculture“ (die nationale Vereinigung von öffentlichen und privaten Körperschaften, Institutionen und Unternehmen, die im Bereich der Kulturpolitik und -aktivitäten tätig sind, Anm. d. Red.) einen Kulturfonds einrichten wird: Sie könnte öffentliche und private Mittel zur Unterstützung des Sektors aufbringen. Wir wissen immer noch nicht, wann und wie wir wieder Museen besuchen, Theater und Kinos besuchen können. In der Zwischenzeit pflegen wir jedoch weiterhin enge Beziehungen zur Kulturwelt der Stadt und stärken kulturelle Netzwerke und Plattformen, die es uns ermöglichen, Ressourcen mithilfe neuer Formen der Kulturunterhaltung zu nutzen.

Die Lombardei ist auch touristisch eine sehr attraktive Region mit einer entsprechend starken Infrastruktur. Wie sehen Sie hier die Entwicklung in den kommenden Monaten? Wann wird sich der Tourismus in Italien wieder von der Krise erholen? Aufgrund dieser Pandemie ist der Tourismus komplett eingebrochen. Es ist absolut notwendig, ein Netzwerk aufzubauen und über Mittel und Subventionen der Regierung zu verfügen. Heute ist der Name Brescia wie nie zuvor auf der Welt bekannt – leider als das italienische Epizentrum der Pandemie. Wir müssen hart daran arbeiten, das zu ändern und wieder als die wunderbare Stadt der Kunst zwischen dem Gardasee und dem Iseosee gesehen zu werden, die so beliebt bei unseren deutschen Freunden ist. Wir haben ein sehr reiches natürliches, künstlerisches und monumentales

Erbe, das wieder zu unserer Stärke werden wird, unserer Visitenkarte als attraktives und einladendes Reiseziel.

Seit 1991 verbindet Brescia und Darmstadt eine intensive, überaus harmonische Städtepartnerschaft. Was kann Darmstadt, was können die Darmstädter*innen für die Bürger*innen von Brescia, das von der Krise ungleich härter betroffen ist, aktuell tun? Wie können wir helfen? Darmstadt hat bereits viel für uns getan, viele wichtige konkrete Maßnahmen, die wir nie vergessen werden. Eure Freundschaft und Solidarität hat uns tief berührt! Darmstadt ist unsere erste Partnerstadt. In den letzten dreißig Jahren haben wir den Wert dieser Partnerschaft gespürt und jetzt ist sie noch wichtiger und konkreter geworden. Wir werden für immer dankbar sein, dass ihr uns gezeigt habt, dass noch mehr als Regierungen, Kommunen und ihre Bürger dem europäischen Traum wirklich Kraft verleihen können. Ich möchte noch etwas abschließend sagen: Wenn Reisen wieder möglich sein werden - besucht uns! Die Menschen in Brescia werden euch mit einer herzlichen Umarmung der Dankbarkeit begrüßen. Es wird schön sein, sich gemeinsam zu treffen und zu genießen, was Brescia bieten kann: historische Zeugnisse von den Langobarden bis zu den Römern, von der Renaissance bis zur Kunst des 19. Jahrhunderts, von der Architektur des 20. Jahrhunderts bis zur zeitgenössischen Kunst, aber auch unsere Weine, unsere Gastronomie und vor allem unsere Freundschaft!

Vielen Dank für das Gespräch. Weitere Infos: M comune.brescia.it

FRIZZmag dankt Monika Schmitt-Sittmann (Wissenschaftsstadt Darmstadt / Amt für Interkulturelles und Internationales) und Camilla Roasio (Büro für Tourismus und Städtepartnerschaften Brescia) für die freundliche Unterstützung.

Wer den Menschen in Brescia in der Not helfen und dem Aufruf folgen möchte, kann auf folgendes Konto spenden:

Wissenschaftsstadt Darmstadt Sparkasse Darmstadt IBAN: DE93508501500000544000 BIC: HELADEF1DAS Verwendungszweck: Corona-Krise -Spenden für BresciaDEB423736 Die Spendengelder sind für das Projekt

SOStieni Brescia bestimmt, das einzelne Personen, Familien sowie kleine Handwerks- und Handelsbetriebe, die durch die Pandemie in Notlage geraten sind, unterstützt.

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magazin.glosse&kolumne

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Skype-Gespräche

lilien.gelaber #22

Darmstadt-Glosse #141

Alles auf Anfang

Foto: jorono/Pixabay

Erinnert sich noch jemand? Es ist gerade mal 4 Wochen her, dass ein Herr Blö das Ende der Saison 2019/20 per Annullierung vorhergesagt hat. Gut, ich könnte mich jetzt rausreden und was von Aprilscherz erzählen. Scherz beiseite, es könnte immer noch so kommen. Denn Fußball ist zwar die schönste Nebensache der Welt, aber eben halt doch nur Nebensache. „Darüber haben wir nicht gesprochen”, sprach der Ministerpräsident der Bayern – bitte amtlich nicht verwechseln mit dem Präsidenten des FC Bayern – am 15. April und versprach, das am 30. April mit Kanzlerin und MP-Kolleg*innen zu tun. Vorab tat er das schon mal mit seinem Kollegen aus NRW, seitdem hoffen DFL und DFB auf ein saisonales Geisterfinale ab 9. Mai, bei Weitem nicht alle Fans, denn es geht vor allem um Kohle. Aber wer weiß, vielleicht beschleicht so manchen Fan doch heimlich die Vorfreude auf Fußball wenigstens im Pay-TV, nach so viel realer Enthaltsamkeit. Und viele Männer kennen sich ja angeblich mit digitalen Ersatzbefriedigungen ganz gut aus. Analoge Fanbefriedigung im Fußballstadion wird es einstweilen nicht geben, Massenveranstaltungen sind bis 31.8. verboten, mancher Virologe prophezeit gar für 2020/21 eine reine Geistersaison. Das wäre für den SVD vielleicht nicht die schlechteste Lösung, sofern die Kohle per Fernsehgelder weiter fließt. Der weitere Stadionumbau wäre in einer Saison ohne Zuschauer logistisch wesentlich leichter zu handeln, sofern die Kohle ohne Fangelder reicht. Viel wird da gerade spekuliert, wie es in Wahrheit aussieht und wird, wissen derzeit wenige bis keiner. Was die Wahrheit auf dem Platz angeht, darf der zukünftige Ex-Trainer möglicherweise noch bis zu 9 Geisterspiele lang beweisen, was er kann, mindestens 13 Spieler werden das auch tun müssen, so sie neue Verträge haben wollen. Der neue Trainer kann sich das alles in Ruhe – die Saison ist für die Lilien sportlich sowieso durch – anschauen und mit seinem Sportdirektor – man kennt sich ja aus Kiel – ebenso ruhig planen. Dass sein letztes Spiel mit dem alten Verein ausgerechnet gegen seinen neuen verloren ging, ist nicht mehr als ein Zufall, aber eben ein ganz netter. Dass er auf Platz 1 stehend in Köln entlassen wurde, ist eher weniger nett. Sicher ist, dass ihm das in Darmstadt eher nicht passieren wird, denn die Lilien sind ja aus Tradition anders. Also, alles wird gut, fragt sich bloß noch wie. Und alle Zeichen stehen auf Anfang. ALAIN BLÖ M sv98.de

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Was ist mit Mama, frag ich. Loggt sich, sagt mein Vater, im Wohnzimmer mit ihrem Notebook ein. Hallo Thea, sagt meine Mutter, ich kann dich sehen. Wir dich nicht, sagt mein Vater. Mama, sag ich, du musst… Ich weiß, sagt meine Mutter, bin ja nicht blöd. Na also, sagt mein Vater, geht doch. Du müsstest mal wieder aufräumen, sagt meine Mutter. Jetzt bist du ganz dunkel, sagt mein Vater. Ich hab mich umgedreht wegen Mama, sag ich, jetzt ist halt das Fenster im Hintergrund.

Was machst du eigentlich so den ganzen Tag, frag ich. Dein

Vater kümmert sich verstärkt um den Haushalt. Er hockt vor der Waschmaschine und guckt Schonprogramm. Oder stellt die Spülmaschine an, obwohl sie noch nicht voll ist. Die klingt dann Hi, ich bin Thea Nivea. ganz anders, sagt mein Vater, Nivea hab ich von meinem man hat ja jetzt Zeit, auf sowas Vater. Weil ich als Kind mal zu achten. Wisst ihr überhaupt, Nivea gegessen habe. Erwelch lyrischer Moment das ist, klärt er jedem, ders nicht wenn man dem Rhythmus der hörn will. Überhaupt erklärt er reichlich viel. Damit ich Spülmaschine lauscht und sich durchblicke, sagt er. Dabei dann plötzlich der Kühlschrank blick ich schon durch, sogar einschaltet? Oder die Vielfalt der Schon gut, ich halt mich zu- bei Politik. Oder bei Fuß- Waschmaschinengeräusche, am rück, sagt meine Mutter. Und ball. Und erklär ihm auch interessantesten ist, wenn sie das was machst du so den ganzen manchmal was. Oder mei- Wasser abgepumpt hat, es aber Tag? Homeoffice, sag ich, schrei- ne Mutter mischt sich ein. noch so röchelt. Und dann, wenn ben, recherchieren, Glossen-Ge- Was dabei raus kommt, na der Schleudervorgang beginnt, spräche mit euch führen z. B., ja, könnt Ihr selbst lesen, da tockts und wackelts erst, dann und nachher mal wieder ein Eis jeden Monat. wirds gleichmäßiger, steigert sich essen. Aber erst 50 m wegge- Wenn Ihr mir was erklärn und zum Schluss sirrt es in den wollt, schreibt mir einfach: hen, sagt mein Vater. Ich weiß, höchsten Tönen, die Maschine vit.nivea@frizzmag.de sag ich, da musst du in der Inbriert ganz leise… Papa, frag ich, nenstadt aber ziemlich genau ist alles okay bei dir? Ich denke schon, sagt meine Mutter, wir überlegen, wo du hingehst, sonst bist du ganz schnell in der nächsten Eisleck-Ver- genießen die Ruhe. 86 % weniger Starts und Landungen in Frankfurt, sagt mein Vater, botszone. Den Sinn dieser Regelung versteh ich das merkt man im Garten schon. Und sogar nicht so ganz, sagt mein Vater. Wenns mal 97 % weniger Passagiere als letztes Jahr, sag richtig heiß ist, sag ich, hast du nach 50 m ich. Woher weißt du das, fragt meine Mutter. nur noch Brühe im Becher. Sehr witzig, sagt Wie gesagt, ich recherchiere, sag ich, 89 % meine Mutter, das soll Menschenansamm- weniger Stavo-Zeit als im Schnitt vor Corolungen verhindern helfen. Aha, sagt mein na. Und es sterben auch weniger Menschen, Vater, und bei Worscht isses worscht? Un- in Hessen sind seit Mitte März ca. 160 bis terschiedliche Abstandsregelungen für Eis, 170 Menschen pro Tag gestorben, normaBratwurst, Döner oder Pizza, sag ich, das lerweise sind es bis zu 200. Das musst du wär doch witzig. So ne Art Verzehrföderalis- mir erklären, sagt meine Mutter. Das ist der mus, sagt mein Vater. Ich gebe zu, sagt mei- sogenannte Kollateralnutzen, sag ich, Abne Mutter, manches ist nicht so ganz nach- standhalten und mehr Hygiene bremsen vollziehbar. halt auch z. B. Influenza- oder Noroviren, Beispiel Grundschule, sag ich, maximal die ja bei alten oder vorerkrankten Menfünf Kinder dürfen in einer Notbetreuungs- schen tödlich sein können. Sollte man sich für Normalzeiten merken, gruppe sein, bei den Viertklässlern sind jetzt auf einmal bis zu 15 erlaubt. Stimmt, sagt mein Vater. Ja, sagt meine Mutter, wenn sagt meine Mutter, da lassen viele Eltern ih- die Cafés wieder offen sind und man mal wiere Kids lieber zu Hause. Zumal die anderen der essen gehen kann. Oder, sagt mein Vater, lieben Kleinen ja auch noch alle da sind, sag zum Fußball ins Stadion. Oder zum Heinerich, unter mir die Familie hat drei Kinder, fest, sag ich, SGF virtuell geht ja noch, aber die Älteste ist in der 4. Klasse, die beiden Heinerfest? Immerhin, sagt mein Vater, passt anderen drehen langsam durch und die El- das dann nächstes Jahr perfekt zusammen: 70 tern versuchen gleichzeitig Homeoffice hin- Jahre und 70. Heinerfest, da gehen wir wieder zukriegen. Und bei euch, sagt mein Vater, gemeinsam hin. Vorher würde ich gerne, sagt gibts ja wenigstens noch einen Garten im meine Mutter, einfach mal so wieder mit dir quatschen, ganz ohne Skype. Hinterhof. FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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Das Corona-Experiment Menschen gesucht für „1,5 m Porträts” Irgendwann wird sie vorbei sein, diese Krise, und wir werden uns fragen: Wie hat sie uns verändert? Auf diese Frage gibt es ein Bild bzw. zwei: eins vorher, eins nachher. Klaus Mai wird die Porträts schießen. Wer mitmachen will, muss aus Darmstadt kommen und sich bei Klaus melden. Und nach den Shootings noch Zeit finden, mit Michael Hüttenberger zu quatschen, der das Ganze textlich begleitet. TN Weitere Infos:

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Kirche in Zeiten von Corona

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Angebote analog und digital im Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt Auch und gerade in dieser Zeit ist Kirche präsent und zeigt sich kreativ. „Menschen Mut machen, Halt geben und Zusammenhalt fördern“, ist das Anliegen von Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse, auch aus der Distanz. Wann wieder Gottesdienste in den Kirchen gefeiert werden dürfen, ist noch offen. Pfarrer*innen sind in jedem Fall für Seelsorgegespräche erreichbar, sie halten Kontakt per Telefon, Brief und E-Mail. Jeden Sonntag hat das Dekanat wie auch einzelne Gemeinden eine Video-Andacht auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. Es gibt Impulse auf Instagram unter www.instagram.com/ms.notkirche.da und Telefonandachten unter 06151/374423 und 06151/6290822. Praktische Hilfe für ältere und gefährdete Menschen bietet etwa die Evangelische Jugend unter 06151/3653988 und 0173/3830233 (auch AB), E-Mail: wirgegencorona.da@outlook.de. Der ökumenische Kirchenladen Kirche & Co. ist wieder geöffnet: Mo bis Do 14–17 Uhr, Tel. 06151/296415. Die Telefonseelsorge ist unter 0800/111 0 111, 0800/111 0 222 und 116 123 Tag und Nacht FM erreichbar. Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt, Tel. 06151 1362424 (auch am Wochenende) E-Mail: ev.dekanat.da-stadt@ekhn.de Link zum YouTube-Kanal und weitere Infos: M evangelisches-darmstadt.de

Primus-Linie auf Namenssuche Das neue Maskottchen braucht einen Namen

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Passend zum 45-jährigen Jubiläum der Primus-Linie haben die Kinder der Mitarbeiter des Schifffahrtsunternehmens eine Robbe als Maskottchen ausgesucht. Für das neue Maskottchen können noch bis zum 31. Mai 2020 Namensvorschläge per E-Mail oder Facebook eingereicht werden. Der Wettbewerb richtet sich an alle einfallsreichen Köpfe, die der noch namenlosen Robbe zu einer eigenen Identität verhelfen wollen. Nach Ablauf der Gewinnspielfrist entscheidet eine interne Jury über den schönsten und passendsten Namen für das Maskottchen. Unter allen Teilnehmer*innen werden 1x2 Tickets für eine Barbecuefahrt an Bord der Primus-Linie und LC die Robbe selbst verlost. M primus-linie.de

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FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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Fotowettbewerb

Wohin mit Nudeln und Mehl?

Salm jetzt stationär

Entdeckung der biologischen Vielfalt

Neue Kurse beim tasting room

Worscht, Pommes & Co. am Oberfeld

Der Fotowettbewerb des Umweltamts zeigt, dass trotz Kontaktsperren und des Aufenthalts zu Hause reichlich Natur zu entdecken ist. Auf dem Balkon, dem Fensterbrett oder im eigenen Garten sind wunderbare Beobachtungen möglich, wie bereits die fast 90 Bilder der ersten Woche des Wettbewerbs zeigen. Selbst kleinste begrünte Flächen haben einen Nutzen für die Förderung der biologischen Vielfalt. Ein Blumentopf oder ein Balkonkasten, der mit einheimischen Pflanzen bestückt ist, kann sich zu einer Oase für Vögel und Insekten entwickeln. Bis zum 30. Juni können Bilder eingereicht oder abgestimmt werden. WöFM chentlich winken attraktive Preise.

Der tasting room startete vor 7 Jahren mit internationalen Kochkursen, die ständig durch neue kulinarische Ideen aktualisiert werden. Das Kochen in einer familiären Atmosphäre steht dabei im Vordergrund. Besonderer Wert wird auf hochwertige Produkte und saisonale Vielfalt gelegt. Auch die Weinbegleitung spielt eine große Rolle. So gibt es einen Webshop zum Bestellen köstlicher Boutique-Weine und spezielle Genuss-Tastings mit hausgemachten Köstlichkeiten. Nach der großen Pause ist geplant, neue Kurse mit Anregungen für pfiffige und abwechslungsreiche Gerichte und wenigen Zutaten – selbstverständlich auch vegetarisch – anzubieten. Dazu gibt es immer ein ReMN zeptbuch zum Mitnehmen.

Ab dem 1. Mai gibt es die Original Salm-Spezialitäten in der Erbacher Straße 84 direkt gegenüber vom Hofgut Oberfeld. Angeboten werden u.a. Pommes, Currywurst und Burger to go. Mit einem Hygieneschutzkonzept und den gesetzlich vorgeschriebenen Regeln zu Abstand und Leitung der Kunden ist für eine sichere Abholung gesorgt. Geöffnet ist vorerst Donnerstag bis Samstag von 11.30 bis 18.30 Uhr. Der kerb@home-Lieferservice in Kooperation mit „Unser Braustüb’l –Darmstädter Privatbrauerei“, Bäckerei Hofmann und Riese & Müller steht weiterhin zur Verfügung. Bratwürste, Käseknacker, Scharfer Heiner und weitere Wurstspezialitäten werMN den nach Hause geliefert.

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empfiehlt!

Buch des Monats Mai ´20 Alfred Kolleritsch „Die Nacht des Sehens. Gedichte“ Begründung der Jury (Auszug) Der österreichische Dichter Alfred Kolleritsch, mittlerweile 89 Jahre alt, ist ein philosophisch inspirierter Lyriker. In seinem zwölften Gedichtbuch folgt er seinem bereits 1978 formulierten poetischen Motto: „Meinen Einfällen vertraue ich nicht.“ Seine Gedichte gehen zwar immer auf eine konkrete sinnliche Erfahrung oder eine Beobachtung zurück, verwandeln sie aber in poetische Denkbilder. Freilich im Modus einer eigenwilligen, in sich gekehrten Reflexion, die nicht direkt auf eine fest umrissene Botschaft zusteuert, sondern auf „Gegenwegen“ ihr Ziel erreicht: „Sag mir etwas,/ das nicht verschwindet./Was war, ist weggeraten.“ Der für Kolleritsch so charakteristische paradoxale Buchtitel „Die Nacht des Sehens“ verweist auf eine existenzielle Situation, in der die Erfahrung des Schönen noch möglich ist, aber immer häufiger nur noch als Rückzugsbewegung: „als Klang im Atmen, / als Abgesang der Erschöpfung.“ Kolleritschs späte Gedichte sind anrührende kleine Lieder des Abschieds - allerschönste poetische Schwerkraft.

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United we stream Clubszene initiiert Projekt gegen Corona

gebunden mit Schutzumschlag, 90 Seiten

Die Corona-Krise stellt auch die Club- und Veranstaltungsszene vor große Herausforderungen: sämtliche Events sind untersagt worden, die Clubs und Veranstaltungsorte stehen vor dem Ruin. Nun hat sich die Szene in Rhein-Main, angelehnt an das Berliner Vorbild, zum Veranstalternetzwerk „United We Stream Rhein Main“ zusammengeschlossen. Nach dem Motto: „Wenn schon alleine feiern, dann richtig!“ Im „806qm“ sollen in den kommenden Wochen, im Wechsel mit anderen Clubs aus der Region Live Streams von DJs und Bands produziert werden. Gemeinsam mit Clubs wie dem Frankfurter „Tanzhaus West“ u.a. wird ein derzeit ein vielfältiges Programm geplant. Über die Streams werden Spenden für die hiesige Clubszene gesammelt, die über verschiedene Wege an die BM Clubs ausgeschüttet werden.

Erscheinungsdatum: 2.1.2020

Weitere Infos:

Wallstein Verlag, Göttingen; ISBN: 978-3-835-33672-8; 18.- €

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„Ein Herz für alle Sparten“ Søren Schuhmacher ist Künstlerischer Betriebsdirektor am Staatstheater Darmstadt TEXT: MARTINA NOLTEMEIER | FOTO: CHRISTIAN HIMMELSPACH

W Hier laufen die Fäden zusammen. Der

Betriebsdirektor ist für die Planung des Spiel- und Produktionsbetriebs zuständig. Seine Aufgabe ist es, künstlerischen Ideen eine planerische Struktur zu geben. Søren Schuhmacher weiß derzeit noch nicht, wann es am Staatstheater wieder Proben und Aufführungen geben wird, aber er hat einen Plan B, C und D in der Tasche. „Wir haben den Finger sozusagen ruhig am Abzug“, erläutert Schuhmacher, der seit 15 Monaten am Staatstheater arbeitet. Zwei Säulen machen die Arbeit eines Betriebsdirektors aus: die Planung und die Struktur, die sich durch die Zusammenarbeit mit Intendant Karsten Wiegand und den Co-Direktoren der verschiedenen Sparten ergibt. Die Produktionsleiter Hubertus Herrmann und

Stephanie Georgie vom künstlerischen Betriebsbüro sind für die wöchentliche, monatliche und jährliche Planung verantwortlich, die dann von den Mitarbeitenden in eine Fein- und Tagesplanung gegossen wird. In enger Synchronisation ist die Betriebsdirektion auch mit den technischen Gewerken. Hinter allem steht die Frage: Wie lässt sich Kunst gestalten? „Es ist ein sehr vielschichtiger Job, der viel Kommunikation erfordert. Das Schöne ist, dass man mit verschiedenen Menschen strukturell am Erhalt und der Verbesserung des Theaterbetriebs arbeitet.“. Vom Darmstädter Publikum, das er als bodenständig und treu bezeichnet, ist er sehr angetan. Begeistert ist er von der großen Unterstützung in Corona-Zeiten – sehr viele Zuschauer haben das Eintrittsgeld für

ausgefallene Vorstellungen gespendet. Das Staatstheater Darmstadt sei ein echtes Theater für die Region. Schuhmacher wurde in Ahrensburg bei Hamburg geboren und ist von Haus aus Hornist. Nach einem Studium der Musikund Theaterwissenschaften in Köln arbeitete er als Regisseur und Produktionsleiter an unterschiedlichen Häusern in Deutschland und Europa und war u. a. als Oberspielleiter an der Deutschen Oper in Berlin tätig. „Wenn der Vorhang am Ende fällt und die Produktion niveauvoll und gut war und das Publikum klatscht – für diesen Moment lebt man im Theater“. Online-Termine: 24-Stunden-Liveübertragung „Lockdown“ am 3., 17. und 31. Mai, www.internil.net M staatstheater-darmstadt.de

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„Wir kümmern uns um die kulinarische Seite“

Catering NOWICOOK und Feiern in der NOWILOUNGE TEXT: MARTINA NOLTEMEIER | FOTOS: NOWICOOK

W Michael Nowicki bietet unter dem

Label NOWICOOK Caterings für Veranstaltungen aller Art an. Im Dezember wurde die NOWILOUNGE – seine neue Feierlocation für 240 Personen in Darmstadt-Eberstadt eröffnet.

um seine Gäste kümmern, das ist die Basis für eine gelungene Feier“, weiß Michael Nowicki. „Wir kümmern uns um die kulinarische Seite und zeigen gerne die Möglichkeiten auf.“

Event-Location mit Show-Küche Catering für schöne Feste und Live-Cooking Schon seit Jahren ist Michael Nowicki, Leiter der Kochschule Darmstadt, unter dem Label „NOWICOOK – culinary solutions“ erfolgreich mit seinen köstlichen Caterings für Geburtstage, Hochzeite, Jubiläen oder Firmenfeiern. Das leckere Essen wird stets individuell zusammengestellt, mit frischen Zutaten und viel Liebe zubereitet und ansprechend serviert – ob Flying Fingerfood, Suppen und Vorspeisen, Salate, Buffets oder feine Desserts. Michael Nowicki kocht auch live – bei Events oder Küchenpartys. „Einfach mal nur genießen und sich

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Anfang Dezember 2019 hat die Event-Location NOWILOUNGE in der Kantine eines schicken Bürogebäudes in der Nähe des Eberstädter Bahnhofs eröffnet. Die Räume erstrahlen im Nowi-Chic: Im Eingangsbereich laden braune Sofas im Vintage-Stil zum Verweilen ein. Große Grünpflanzen sorgen für eine schöne Atmosphäre und in die Separées mit Film-Motiven kann man sich gemütlich zurückziehen. Das Highlight ist eine offene Show-Küche – hier kann live vor den Gästen gekocht werden. Im Innenbereich finden rd. 140 Gäste Platz, auf der Terrasse weitere 100 Personen. Der Clou: dank jeder

Menge Parkplätze und der Lage im Gewerbegebiet können Gesellschaften ungestört feiern – auch mit Live-Musik. Mittags sind in der Kantine der NOWILOUNGE von 12 bis 13.30 Uhr auch Gäste willkommen und können gesund – fernab von Kantinen-Standartkost – essen. Und auch Kindergärten und Schulen bekocht Michael Nowicki mit frischem und gesundem Essen. Kochen lernen kann man in der Kochschule Darmstadt in der Wilhelminenpassage, bei der 13 Köche Kochkurse mit Spezialitäten aus aller Welt anbieten – auch als Firmenevent buchbar. Denn Nowicook ist ein Allrounder im Bereich leckeres und gesundes Essen! NOWICOOK – culinary solutions Kochschule Darmstadt, Wilhelminenstraße 10, Darmstadt NOWILOUNGE Marienburgstraße 35, Darmstadt-Eberstadt Aktuelle Öffnungszeiten bitte der Webseite entnehmen! M nowicook.de FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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gastro.experten-tipp

Abholen oder Liefern: Neue Adressen In Darmstadt gibt es einige neue Adressen, die ihre Gerichte zum Abholen anbieten oder liefern. Das Apéro in der Schulstraße offeriert von Di Der aus dem Iran stammende Nima Ghamari eröffnete 2004 – Sa von 11:30 bis das Shiraz als erstes persisches Lokal in Darmstadt. 2012 folgte das zweite persisch-orientalische Lokal - Djadoo - am 19 Uhr leckere SaViktoriaplatz. Das Shiraz zog 2013 in die Dieburger Straße 73 late sowie italieam Fuße der Mathildenhöhe um. nische belegte Brötchen und Quiche zum Abholen. Hier gibt es meiner Meinung nach mit die besten Salate in der Stadt, die mit viel Liebe und Aufmerksamkeit gemacht werden – legendär ist das Honig-Senf-Dressing. Beim Wellnitz werden Wellnitz-Klassiker wie Quiche und Salate, hausgemachte frische Pasta, die mit hochwertigen Zutaten hergestellt werden, angeboten. Dem Koch kann man durch eine Scheibe bei der Zubereitung zusehen. Außerdem: Die unwiderstehlichen Franzis Hüftgold Deluxe Kuchen. Seit dem 2. April kann man das Essen abholen, im Martins- und Johannesviertel wird es per Rad ausgeliefert (von Donnerstag bis Sonntag) – in umweltverträglichen Greenboxes; Bestellungen sind per Telefon oder WhatsApp möglich. Das Belleville am Forstmeisterplatz bietet französische Küche zum Abholen vorbestellter Speisen von Mi – So von 18 bis 21 Uhr. Es ist beMN kannt für seine bodenständige, ausgezeichnete Qualität.

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Indische Köstlichkeiten Geliefert oder abgeholt von Lahore Palace Im Angebot sind verschiedene Gerichte – Vorspeisen, Suppen, eine große Auswahl an vegetarischen und veganen Spezialitäten, zum Beispiel mit Blattspinat, Okraschoten oder gemischtes Gemüse. Außerdem locken Gerichte mit Huhn, Lamm, Rind oder Fisch. Besonders geschmackvoll sind die Tandoori-Spezialitäten, die mit Basmati-Reis, Salat und Currysoße angerichtet werden. Auch Nachtische wie ein exotischer Reispudding können gebracht werden. Die Lieferung ist innerhalb von Darmstadt in einem Umkreis von 5 km und bei einem Mindestbestellwert MN von 20 Euro möglich. Eschollbrücker Straße 5, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151 / 33229 Lieferung und Abholung: Mo-So 11:30-14:30 und 18-23 M lahore-palace.de

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#supportyourlocals Darmstädter Projekte für Geschäfte, Gastronomie und Dienstleister TEXTE & INTERVIEW: MARTINA NOLTEMEIER | FOTO: KLAUS MAI ILLUSTRATION: MEGAN REXAZIN & GRAPHICMAMA-TEAM / PIXABAY

W Die Corona-Krise hat auch viele in Darmstadt hart getroffen.

Läden, Cafés, Geschäfte und Dienstleister mussten einige Wochen schließen. FRIZZmag stellt verschiedene Initiativen vor, wie man dennoch seine lokalen Unternehmen unterstützen kann.

Support Your Local Lieblingsladen Die Online Plattform von FRIZZmag Gerade in Krisen ist es wichtig, zusammenzuhalten! Deshalb haben wir auf unserer Website eine kostenlose Plattform für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister initiiert, damit diese ihre Angebote wie Lieferdienste, Onlineshops, Kurse, Gutscheine, Gutschein- oder Spendenaktionen veröffentlichen können. Die Anbieter werden mit Foto, Adresse und Link zu ihrer Webseite in einer nach Schlagworten durchsuchbaren Datenbank präsentiert. Zusätzlich gibt es dort eine übersichtliche Karte mit den Standorten der Anbieter. Inzwischen sind über 200 Einträge in Darmstadt und Umgebung aufgeführt. Die Infos werden täglich aktualisiert. M frizzmag.de/supportyourlocal

Digitales Schaufenster Citymarketing Darmstadt e.V. unterstützt online

Noch jede Menge Mehl im Schrank? Wir zeigen, wie man es gebacken bekommt. Vegetarische Back-Ideen für Genießer

Es muss nicht immer Spaghetti mit Tomatensoße sein… aber wohin mit all den Nudeln? 1 x Pasta – 10 Soßen

Und falls Ihr Weinkeller nun leer sein sollte, nach all den Tagen daheim: Wir zeigen Ihnen unsere Empfehlungen für den Sommer. Weinprobe mit kleiner Verkostung in unserem Hof

Schon lang nicht mehr an der frischen Luft gewesen? Räder und die Picknickdecken einpacken und das Essen in der Natur genießen! Ideen für Picknick, Lunchbox & den kleinen Hunger zwischendurch

Das „Digitale Schaufenster“ bietet eine Übersicht für Bürger*innen über Onlineshops und Dienste, Geschäfte und Restaurants in Darmstadt. Die Web-Plattform „Wir sind weiter für Sie DA!“ listet diese in über 30 Kategorien auf – von Modehäusern über Fahrradläden bis zu Friseuren. Bei Restaurants, die ihre Gerichte zum Abholen oder Ausliefen anbieten, sind auch die Öffnungszeiten hinterlegt. Das Digitale Schaufenster ist ein Projekt der Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH, des Darmstadt Citymarketing e.V. und der Digitalstadt Darmstadt GmbH.

Mittwoch 03.06.2020 18.30 Uhr–22.00 Uhr 79,– pro Person

Donnerstag 04.06.2020 18.30 Uhr–22.00 Uhr 79,– pro Person

M darmstadt-citymarketing.de

WIR in Südhessen Die Volksbank mit neuer Online Plattform

Freitag 05.06.2020 17.00 Uhr–19.00 Uhr 39,– pro Person

Dienstag 09.06.2020 18.30 Uhr–22.00 Uhr 79,– pro Person

In größeren Städten, wie Darmstadt oder Groß-Gerau, existieren bereits tolle Initiativen. Kleineren Ortschaften im Umkreis fehlt es allerdings oft an einer zentralen Lösung. Eine solche bietet nun die Volksbank Darmstadt – Südhessen - selbstverständlich unentgeltlich und ganz unabhängig von einer Bankverbindung. Die Plattform steht Unternehmen in der Region offen. Hier können sich Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen online präsentieren und zeigen, dass sie auch in diesen schwierigen Zeiten weiterhin für ihre Kunden da sind. Besucher der Seite können regionale Angebote entdecken und lokal einkaufen. M wirinsuedhessen.de

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Alexandra Leinhos, Anna Serbin (v.l.)

„Warum in die Ferne schweifen?“ Die Initative Es ist so schön in Darmstadt zeigt, welche tollen Angebote es in Darmstadt gibt. W Zwei Darmstädterinnen hatten

die Idee, eine Webseite als Plattform für lokale Unternehmen und Dienstleister in Darmstadt zu schaffen. esistsoschoenindarmstadt.de ging am 27. März ans Netz. FRIZZmag sprach mit Anna Serbin und Alexandra Leinhos. FRIZZmag: Wie kamt ihr auf die Idee, solch eine Webseite für die Darmstädter anzubieten? Anna: Am 18. März trat die Regelung in Kraft, dass nur noch bestimmte Geschäfte wie Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken geöffnet sein dürfen. Als ich am Mittwochabend durch die Darmstädter Innenstadt ging, habe ich mir überlegt, wie schwer dies für die Inhaber und ihre Belegschaft sein muss. Wir haben uns daraufhin mit vielen Betroffenen unterhalten und wollten helfen. Alexandra: Es geht uns dabei nicht nur um den Einzelhandel, sondern auch um Dienstleister, die nicht mehr arbeiten dürfen, oder kleine Unternehmen allgemein. Uns kam die Idee, eine Webseite zu erstellen. Da wir eine Agentur betreiben, haben wir ziemlich spontan und in kurzer Zeit die Webseite „esistsoschoenindarmstadt.de“ online geschaltet.

Welche Ziele verfolgt ihr mit eurer Initiative? Anna: In dieser besonderen Situation, die wir im Moment haben, möchten wir die akFRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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tuellen Angebote der lokalen Läden und Unternehmen in Darmstadt präsentieren – wie ein Schaufenster. Außerdem möchten wir auch, dass die Menschen immer mal etwas Neues entdecken und ein Gefühl entwickeln, was wir für tolle kleine regionale Anbieter in der Nähe haben, und diese auch wertschätzen. Wir sind stolz auf Darmstadt! Wir möchten auch eine gute Vernetzung der Anbieter erreichen.

Wer kann dort mitmachen? Anna: Läden, Cafés, Restaurants, Geschäfte, Dienstleister, Künstler, Solo-Selbstständige. Wir haben bisher die Kategorien: Essen & Trinken, Shopping, Kinder, Kultur, Sport & Gesundheit, Kreative, Wohnen, die nach und nach ergänzt werden. Wir haben selbst viel Neues entdeckt und sind immer wieder erstaunt, welch tolles Angebot es in Darmstadt doch so gibt – ganz in unserer Nähe. Also warum in die Ferne schweifen oder online einkaufen?

Was muss man machen, um sein Unternehmen präsentieren zu können? Alexandra: Interessierte können uns eine E-Mail schreiben mit ein paar Zeilen zum Unternehmen, Angaben über Angebot, Erreichbarkeit samt Kontaktinfo und wie man das Unternehmen unterstützen kann. Wir haben die Möglichkeit integriert, Gutscheine über den Gutscheinpartner „Atento“ ausstellen zu lassen. Denn die

Unternehmen brauchen ja im Moment eine finanzielle Unterstützung, um Mieten, Personal etc. zu bezahlen.

Wie ist die Resonanz? Alexandra: Sehr groß. Wir sind überrascht, wie viele Anfragen wir schon nach kurzer Zeit hatten, täglich erreichen uns neue Angebote. Die Leute sind echt dankbar, wir bekommen viel positives Feedback.

Wie finanziert sich das Projekt? Alexandra: Wir betreiben die Initiative als Non-Profit-Projekt ehrenamtlich. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn wir einen Partner finden würden, der zumindest die Kosten für das Webhosting übernehmen könnte.

Ist das Projekt zeitlich begrenzt oder dauerhaft angelegt? Anna: Die Seite soll auch nach der Corona-Zeit weiterbestehen, damit die Unternehmen regelmäßig über ihre Angebote und Produkte erzählen können. Wir sehen die Seite als Chance für den lokalen Handel zu zeigen, was es alles in unserer Stadt zu entdecken gibt.

Welchen Wunsch habt ihr für die Zukunft des Projekts? Anna: Wir möchten, dass die Seite weiter gedeiht und lebendig bleibt. Es sollte schön sein, dort immer mal wieder zu schmökern wie in einem Buch. Wir lassen es gedeihen!

Vielen Dank für das Gespräch. M esistsoschoenindarmstadt.de

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Thiemo Gutfried Schlossgrabenfest

Exemplarisch: eine leere Bessunger Knabenschule

Kultur trotz Krise Kulturszene sucht alternative Wege

TEXTE: BENJAMIN METZ, MARTINA NOLTEMEIER, JULIUS TAMM | FOTOS: VERANSTALTER, KÜNSTLER

110 Bands hatten wir bereits gebucht, wir waren startklar! Der Krisenstab der Stadt hatte bereits am 19.3. Großveranstaltungen bis Ende Mai untersagt, damit auch das SGF. Schade, aber die Entscheidung war absolut richtig, denn die Gesundheit und Sicherheit stehen immer an erster Stelle! Am 16.4. haben wir ein „virtuelles SGF“ gestreamt, das sehr gut ankam. So etwas ersetzt natürlich niemals das echte Erlebnis, es war aber einfach gut fürs Gefühl. Aktuell denken wir darüber nach, ob wir auch dieses Jahr unseren traditionellen Unterstützer-Becher anbieten, diesmal eben als „Soli-Becher“ und mahnende Erinnerung an dieses dunkle BM Jahr.

W Wohl kaum eine Branche ist von der Corona-Pandemie härter betroffen als die Kultur- und Veranstaltungsbranche: Keine Veranstaltungen bedeuten in der Regel einen hundertprozentigen Einnahmeausfall.

Natürlich machen auch die Kreativen weiter, doch die Möglichkeiten sind limitiert. Die FRIZZ Kulturredaktion hat bei südhessischen Kulturschaffenden nachgefragt, wie sie mit der Krise zurechtkommen.

Aurora DeMeehl

Sandra Fleckenstein

Kurt Drawert

Showgirl & Stadtführerin

Schauspielerin

Schriftsteller

Die Saison lief eigentlich super an für uns, bis das Veranstaltungsverbot kam. Ich hatte kurz darauf die Idee, als „Entschädigung“ für die Fans eine Stunde Show im Internet zu bringen. Zum Glück hatte ich hier in Sachen Video tolle Unterstützung von Freunden vom „Vielbunt e.V.“, denn ich bin ja eher ein Vintage-Showgirl und technisch nicht so versiert. Das Format kam super an, seither machen wir das jeden Abend, außer sonn- und feiertags, und die Leute unterstützen uns fleißig mit Spenden. Mal schauen, vielleicht gibt es das „Corona-tion TV“ auch nach Corona ab und an. BM

Vor Corona lief es bei mir sehr gut, denn ich habe verschiedene medienübergreifende Standbeine: Theater, Film / TV, Werbung und Seminarschauspiel. Nach einer Schockstarre habe ich die GVL-Soforthilfe beantragt und Steuervorauszahlungen gestoppt. Zum Glück habe ich noch einen Job beim Kinderfernsehen bei Hope TV, außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich als Lesepatin. Mein Tipp für Schauspieler*innen: Loslassen, was war, Geduld aufbringen für das, was ist, und Vertrauen für das, was kommen wird. Meine Bitte an das Publikum: Geht ins Theater, wenn es wieder MN möglich ist!

Das Frühjahr war gut terminiert mit Veranstaltungen der Textwerkstatt und Lesebühne, die jetzt nicht in gewohnter Weise stattfinden können. Aber ein neuer Roman ist fertig und wird im August erscheinen. Dass Kunst und Kultur jetzt eine Leerstelle aufreißen, die als solche auch empfunden wird, gibt ihr ihre ganze Kraft und Bedeutung zurück, die sie manchmal schon etwas eingebüßt hatte. Es werden die kleinen Formate sein, die sich erst einmal besser durchsetzen. Ich hoffe, dass die Gesellschaft nicht am selben blinden Punkt einer falschen Produktion weitermacht wie MN vorher.

M aurorademeehl.de

M sandra-fleckenstein.de

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Bernd Breitwieser Bessunger Knabenschule

Nick Marschalek

Wir haben im Jahr um die 150 Kulturveranstaltungen – das Programm für dieses Jahr stand schon komplett. Je nachdem, wann es wieder losgeht, werden an die 40 Termine ausfallen. Außerdem vermieten wir ja unsere Räumlichkeiten wie die Partykeller, was jetzt im Moment auch wegfällt. Wir sind aber finanziell ganz gut aufgestellt, haben noch keine Kurzarbeit angemeldet und können die nächsten zwei bis drei Monate so durchhalten. Den Künstlern, die nicht diese Absicherungen haben, wollen wir sagen, dass sie den Mut nicht verlieren sollen und wir als Veranstalter helfen werden, nach der ganzen Sache wieder auf die JT Beine zu kommen.

Ab Mai hatte ich mit der Galerie Schindler geplant, einen Teil der Räume zu übernehmen unter dem Namen Studio Marschalek. Dort sollen Künstler im Alter von 18 bis 30 ausstellen können, aber das ist jetzt erstmal verschoben für den Anfang. Ich überlege aber, wie ich vielleicht ein virtuelles Ausstellungsformat für die Zeit jetzt entwickeln kann. Persönlich bin ich gerade voll viel am Malen, mein Stil ist etwas minimalistischer geworden, aber ich bleibe erstmal dabei. Das Problem ist halt, dass ich ohne Ausstellungen keine Werke JT verkaufe.

M knabenschule.de

M instagram.com/nickmarschalek

Künstler

Nina Gerhard Musikerin

Felix Hotz

In nächster Zeit waren zahlreiche Gigs geplant: Theater im Pädagog, Jagdhofkeller, Heinerfest etc. Von heute auf morgen fiel alles weg, inkl. der Buchung von Coachings bei Firmen. Ich habe die Soforthilfe bekommen und Verdienstausfälle von der GVL beantragt, was im Vergleich zum Ausfall ein Witz ist. Künstler*innen sollten auf jeden Fall schauen, wo es Fördermittel gibt. Derzeit arbeite ich an dem Projekt 1012 weiter, das Musik, Design und Performance verbindet. Positiv sehe ich, dass gerade digitale Plattformen entstehen, die für Künstler*innen in Zukunft spannend sein MN könnten.

Am 4. April hätte unser neues Stück „Ur-Rumbelstilzje“ Premiere gefeiert, eigentlich würden wir im Moment sechs Abende die Woche spielen. Doch auch wir müssen pausieren. Unsere Festangestellten sind jetzt in Kurzarbeit. Aktuell proben wir das „Rumbelstilzje“ weiter. Jetzt wäre auch Zeit, an neuem Material zu arbeiten, aber in Zeiten des wirtschaftlichen Drucks fällt es einem schwer, kreativ zu sein. Auf staatliche Hilfen waren und sind wir nicht angewiesen. Es lief immer sehr gut, wir haben noch ein Polster BM und hoffen, das wird reichen.

M ton-art-nina-gerhard.de

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Comedy Hall & Kikeriki Theater

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Gemeinsam stark – zusammen durch die Corona-Krise Die bauverein AG stellt ihre Gewerbemieter vor TEXTE: BRIGITTE KIUNTZSCH, MARTINA NOLTEMEIER | FOTOS: BAUVEREIN AG (OBEN), KLAUS MAI

W Mit knapp 17.000 Wohnungen ist die bauverein AG Südhessens größter Immobiliendienstleister. Neben Wohnungen werden über die Tochtergesellschaft bvd Gewerbe GmbH Gewerbeflächen vermietet. „Gerade in schwierigen Zeiten ist konkrete Unterstützung wichtiger denn je. Wir reden nicht, wir handeln und sind an der Seite unserer Gewerbemieter“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG. Viele Mieter sind derzeit durch die Corona-Krise in einen finanziellen Engpass geraten. „Wir sind täglich für unsere Mieter im Einsatz und versuchen, mit ihnen eine gemeinsame

Lösung zu finden – auch in schwierigen Zeiten“, ergänzt Jürgen Müller, Geschäftsführer der bvd Gewerbe GmbH. Als städtisches Unternehmen liegen der bauverein AG die lokalen Gewerbekunden besonders am Herzen und mit der folgenden Präsentation möchte sie etwas für ihre Gewerbemieter tun. „Mit dieser Doppelseite unterstützen wir den lokalen Handel“, erläutert Wegerich weiter. Um ihre Kunden weiterhin zu erreichen, sind viele der Gewerbekunden erfinderisch geworden. Restaurants bieten Essenslieferung oder -abholung an, Boutiquen versenden ihre Ware und Floristen ihre Blumen-

Genuss mit Tradition Café Gretchen Armin Blinkle setzt im Café Gretchen am Rande des Martinsviertels die Tradition der ehemaligen Konditorei Faust fort. Der Bäcker erfreut seine Kundschaft mit köstlichen Kuchen, Torten und Kleingebäck. Saisonales Obst und Gemüse aus der Region sorgen für authentischen Geschmack. Hier ist zwar viel Süßes angesagt, dem man kaum widerstehen kann, aber die Karte bie-

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sträuße direkt mit einem Lieferservice zu ihren Kunden. Einige Geschäfte dürfen seit dem 20. April wieder öffnen. M bauvereinag.de

bvd_gewerbe.info Die bvd Gewerbe GmbH ist eine Tochtergesellschaft der bauverein AG. In ihrem Auftrag vermietet und verwaltet sie ein Portfolio von 350 Gewerbeimmobilien mit insgesamt ca. 110.000 m² Fläche in Darmstadt und Südhessen. Dazu gehören Büro-, Laden-, Gastronomieflächen, Arzt- und Massagepraxen, Modehäuser, Friseure, Lebensmittelmärkte sowie Ateliers. M bvd-gewerbe.de

tet auch Herzhaftes sowie am Wochenende vielfältige Frühstücksvarianten. Vor zehn Jahren haben Anette und Armin Blinkle das Café übernommen. Ein Grund zum Feiern. Aber dafür braucht es noch etwas Geduld. Gefeiert wird, wenn das Café wieder eröffnet. Wann das sein wird, ist derBK zeit ungewiss. Café Gretchen, Spessartring 27, Darmstadt Aktuell: Kuchen-Einkauf möglich, Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; Café-Betrieb geschlossen M cafe-gretchen.de

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Natürlich schön Hautsache „Hautsache“ ist die Adresse für exklusive Naturkosmetik in der Darmstädter City, in der die Kunden von ausgebildeten Kosmetiker*innen beraten werden. Seit über 10 Jahren bietet das Fachgeschäft natürliche Pflegeartikel frei von schädlichen Stoffen in allen Preisklassen an: Duschgels, Körperlotionen, Seifen, Seren, Gesichtscremes, Düfte, Make-up und dekorative Kosmetik, Wohlfühltee

Der Frühling ist da Blumen-Studio Petra Kalbfuss Seit über 30 Jahren bietet Petra Kalbfuss moderne, ausgefallene oder auch klassische Blumensträuße und Blumenschmuck an: sowohl für Hochzeiten, Dekorationen als auch Trauerfloristik. Derzeit locken auch ausgefallene Beet- und Balkonpflanzen. Geschenkartikel, Gartenobjekte, Vasen u.v.m. ergänzen das Angebot. Das Geschäft ist zurzeit täglich von 8–14 Uhr geöffnet, samstags bis 13 Uhr. Außer-

Geheimnisse der orientalischen Küche Haroun’s Das Haroun’s am Friedensplatz steht für freundlichen Service, leckeres Essen, hohe Qualität und gute Preise. Einzigartig in Darmstadt ist die Kombination arabischer und türkischer Küche. Der aus Jordanien stammende Haroun bringt Ideen der persischen Küche ein, der aus der Türkei stam-

Sportlich-eleganter Style Mamacita Das Label „Mamacita“ startete 2000 mit Taschen und Schals. Inzwischen wurde das Sortiment um Damen-, Herren- und Kinderbekleidung erweitert. Das Mamacita-Geschäft zog 2003 vom Martinsviertel in die City. Hier findet man sportlich-elegante Damekollektionen und Accessoires sowie ausgewählte Herrenkollektionen und Kindermode samt Halstüchern, Schuhen und Accessoires. Neben dem Eigenlabel wird

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sowie Homewear. Während der bestehenden Kontaktsperre ist täglich von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Zurzeit werden nachmittags Bestellungen mit einem Bike ausgeliefert – einfach bis 14 Uhr anrufen oder eine E-Mail schicken. Der Onlineshop ist rund um die Uhr erreichbar. Wenn es möglich ist, werden wieder kosMN metische Behandlungen angeboten. Hautsache Naturkosmetik – Kosmetikstudio, Luisenstraße 18, Darmstadt Mo-Sa: 10-14 Uhr M hautsache-darmstadt.de

dem besteht die Möglichkeit einer Blumenlieferung an jede gewünschte Adresse. Sie dankt Jürgen Müller, bvd Gewerbe, ganz herzlich für diese Unterstützung und die langjährige tolle Zusammenarbeit. Im Laden integriert ist die ehemalige CD Lounge aus der Wilhelminenstraße, jetzt CD Bessungen, die jederzeit auch MN Bestellungen entgegennimmt. Blumen-Studio Petra Kalbfuss Bessunger Straße 54, Darmstadt Mo-Fr 8-14, Sa 8-13r M blumen-studio-kalbfuss.de

mende Koch Riza sorgt für die türkische Note. Die Gerichte werden alle frisch zubereitet. Nicht nur fantasievolle Kombinationen wie Habibs Teller oder die Grillplatte stehen auf der Karte, auch Vegetarier kommen voll auf ihre Kosten. Seit dem 14. April gibt es einen Abhol- und Lieferservice (frei MN ab 15 Euro in Darmstadt). Haroun´s, Friedensplatz 6, Darmstadt Tel.: 06151 / 23487 M harouns.de

Mode u.a. von Scotch & Soda, Broadway und Mbym angeboten. Ein Online-Shop macht das Einkaufen von Zuhause möglich. „Die neuen Frühlings-/Sommerkollektionen sind da, mit einem Hauch von Ibiza“, freuen sich die Inhaber Naser Selmanaj und Michaela Niemcyzk, die mit viel Herz und Kompetenz beraten. Sehr gefragt sind momentan auch die selbstgenähten Schutzmasken. MN Mamacita, Luisenstraße 16, Darmstadt Tel.: 06151 / 3967746; Email: shop@mamacita-fashion.com Mo-Fr 12-17 M mamacita-fashion.com

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Im Wettlauf gegen das Virus Die TraceCORONA-App des Profilbereichs Cybersicherheit der TU Darmstadt analysiert Kontakte – völlig anonym TEXT: BRIGITTE KUNTZSCH | ILLUSTRATION: GERD ALTMANN/PIXABAY

W Um die Corona-Pandemie in den

Griff zu bekommen, ist nach wie vor oberstes Gebot, die weitere Ausbreitung des Virus zu bremsen und die Infektionskurve abzuflachen, um das Gesundheitssystem vor einem Kollaps zu bewahren. Es gilt, Zeit zu gewinnen, bis ein wirksames Medikament oder ein Impfstoff zur Verfügung stehen. Daran arbeitet die Forschung mit Hochdruck. Eine Fülle von teils widersprüchlichen oder auch zweifelhaften Informationen zur Corona-Pandemie begleitet zurzeit den aufmerksamen Leser täglich aufs Neue. Diese werden seit einiger Zeit im Rahmen der Lockerung geltender Maßnahmen noch ergänzt mit der Diskussion über ein unübersichtliches Angebot an Tracing-Apps, die Infektionsketten identifizieren und isolieren sollen. Der Zickzackkurs der Bundesregierung und damit einhergehend die Auseinandersetzung über die unterschiedlichen Apps verunsichern die Bevölkerung, zumal der Erfolg des Tracing-Modells davon abhängt, dass sich viele Menschen daran beteiligen. Der Streitpunkt ist immer der derselbe. Welche Daten soll der Einzelne preisge-

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ben, und wo werden diese gespeichert? Und wie kann man sichergehen, dass damit kein Missbrauch betrieben wird, und der Persönlichkeitsschutz gewahrt bleibt? In Deutschland und Europa sind die geltenden gesetzlichen Vorgaben für den Datenschutz und den Schutz der Persönlichkeitsrechte deutlich strenger geregelt als in Asien. Die dortigen Rückverfolgungstechnologien sammeln hochsensible Daten von Einzelpersonen. Letztendlich ist es eine Gratwanderung: die Abwägung zwischen Wahrung der Persönlichkeitsrechte und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit. Ist die Programmierung einer solchen App mit Berücksichtigung der geltenden Rechtslage möglich? An einer anonymen dezentralen Tracing-App arbeitet das Team des Sicherheits-Labs im Profilbereich Cybersicherheit (CYSEC) der TU Darmstadt um Professor Dr.-Ing. Ahmad-Reza Sadeghi, Sprecher des Profilbereichs Cybersicherheit. Die Wissenschaftler entwickeln gemeinsam mit Industriepartnern sowie der kalifornischen Universität UC San Diego ein Pandemie-Rückverfolgungs- und Informationssystem. Um die TraceCORONA-App nutzen zu können, brauchen sich die Nutzer weder zu registrie-

ren noch ihre Kontaktdaten preiszugeben. Die Nutzung ist also komplett anonym. Die App verzichtet vollständig auf die Verwendung persönlicher Daten. Sie arbeitet kontextbasiert, benutzergesteuert und datengeschützt und wird voraussichtlich im Mai für die Benutzer aller gängigen Android-Smartphones und iPhones kostenfrei verfügbar sein. Das Konzept ermöglicht, mithilfe einer Smartphone-App, der Bluetooth LE-Technologie und sogenannten anonymen »Kontakt-Tokens« Kontakte zwischen den Nutzern zu ermitteln. Falls sich ein Nutzer mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert hat, werden die Kontakte anonym veröffentlicht. So können die anderen Nutzer feststellen, ob sie Kontakt mit dem Infizierten hatten. Die Kommunikation über den TraceCORONA-Server verläuft ebenfalls anonym. Das TraceCORONA-System arbeitet mit anonymen Kontakt-Tokens, die spezifisch für jeden App-to-App-Kontakt generiert werden. Der Server erhält weder Informationen über die Identität der beteiligten Nutzer noch über dessen Kontaktdaten. Es ist auch nicht möglich, festzustellen, wer mit wem Kontakt hatte. Das Ermitteln von Kontakten ist ausschließlich für die Apps der am Kontakt beteiligten Nutzer möglich. Die Aufgabe des Servers ist nur, infizierte Nutzer mithilfe einer TAN zu verifizieren und die übermittelten Kontakt-Tokens an die anderen Nutzer zu schicken. Wenn sich ein Nutzer infiziert hat, bekommt er vom zuständigen Testlabor oder vom Gesundheitsamt eine TAN als Nachweis für den TraceCORONA-Sever, dass er tatsächlich infiziert ist. Der infizierte Nutzer gibt die TAN in seine App ein. Die App übermittelt den entsprechenden Kontakt-Token des Infizierten an den Server. Der TraceCORONA-Server bekommt vom Testlabor oder dem Gesundheitsamt lediglich eine Liste der gültigen TANs, mit denen sich Nutzer als infizierte Personen ausgeben können, aber keine Information, welchen Personen die jeweilige TAN zugeordnet ist. Die Nutzer sind demnach für den Server völlig anonym. Insbesondere hat dieser keine Kontaktdaten der Nutzer, mit deren Hilfe eine Nachverfolgung möglich wäre. Wichtig zu wissen: Die Nutzung einer Tracing-App ist freiwillig. Im Hinblick auf das üppige Angebot sollte man genau hinschauen, ob Ansprüche an den Datenschutz und den Schutz der Person gewährleistet sind. Was ist für mich wichtig und wem kann ich mein Vertrauen schenken? Welche App bietet den größten Schutz meiner Privatsphäre im Rahmen der geltenden gesetzlichen Regelungen? M tracecorona.net FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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Ausgebildet! Helikopterpilot*innen TEXT: JULIUS TAMM | FOTO: VIVICA PRINZ

W Wir stellen 2020 jeden Monat einen Ausbildungsberuf vor,Badplanung mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit auf diesen Karriereweg zu werfen. Für die fünfte Ausgabe unserer Serie K. Egermann haben wir mit Lars Maier gesprochen. Dipl.-Ing. Innenarchitektur

Durch die Lüfte zu fliegen, die Welt von oben zu sehen und sich wie ein Vogel zu fühlen, ist schon jeher ein Traum der Menschheit. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein wahrgewordener Traum. Doch wenn wir über das Fliegen reden, denken wir oft nur an Flugzeuge und ihre Pilot*innen. Eine Berufsgruppe, die sich ebenfalls in die Lüfte erhebt und mindestens genauso wichtig ist, wird nicht selten vergessen – Helikopterpilot*innen. Für Lars Maier geht dieses Jahr sein ganz eigener Traum in Erfüllung. Seit Februar lässt er sich bei der Heli Transair in Egelsbach zum Helikopterpiloten ausbilden. „Als kleiner Junge fühlte es sich immer so unerreichbar an, fast wie Astronaut werden. Diese Herausforderung hat mich fasziniert“, antwortet Lars auf die Frage, wieso er Helikopterpilot werden will. „Außerdem kannst du mit einem Heli an unerreichbare Orte gelangen.“ Die Ausbildung ist anders aufgebaut als bei sonst üblichen Berufen. Neben Theoriestunden, in denen die Schüler*innen alles von Navigation über Meteorologie bis hin zu Flugrecht lernen, müssen sie mindestens 135 Flugstunden für ihre CPL (Commercial Pilot Licence) absolvieren. Wie lange sie dafür brauchen, hängt vor allem vom eigenen Antrieb ab. „Im Durchschnitt dauert die Ausbildung 18 bis 19 Monate“, erklärt Lars. Neben den privaten Flugschulen wie der Heli Transair gibt es außerdem die Möglichkeit, bei der Bundespolizei, Landespolizei oder Bundeswehr die Fluglizenz zu erwerben. Nach Abschluss der Ausbildung stehen Lars viele Karrierewege offen. „Du kannst im VIP- oder Warentransport, als Rettungspilot oder auch für Pipeline-Kontrollen arbeiten“, zählt der angehende Pilot auf. Ihn persönlich fasziniert vor allem die Arbeit in einem Naturschutzpark, zum Beispiel in Afrika, und nach der Ausbildung zieht es ihn erstmal ins Ausland.

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Abschied und Trauer in dieser besonderen Zeit 160 Jahre Kahrhof Bestattungen in Darmstadt TEXT: MARTINA NOLTEMEIER | FOTOS: KAHRHOF BESTATTUNGEN GMBH

W Kahrhof Bestattungen ist ein Familienunternehmen, das in 8. Generation betrieben wird. Anlässlich des Firmenjubiläums waren eine Feier und Veranstaltungen geplant, die jetzt in anderer Form stattfinden werden. FRIZZmag sprach mit Senta Kahrhof. 1860 übernahm Karl Theodor Kahrhof von Georg Kahrhof die Familienglaserei und erweiterte diese um eine Schreinerei, in der er auch Särge herstellte. Die Bestattungstradition war damit begründet. Sitz des Handwerksbetriebs war die sogenannte Insel in der früheren Altstadt Darmstadts. Die Lage entspricht heute in etwa der des Justus-Liebig-Hauses. Um die Jahrhundertwende wurde in der Merckstraße 13 das neue Wohnund Geschäftshaus errichtet, das bis heute Firmensitz ist. Familie Kahrhof informiert mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen über verschiedene Bestattungsarten und -grabstätten. Mit und für die Angehörigen werden der Abschied am Sarg und die Trauerfeier gemeinsam gestaltet. Zum Angebot gehören außerdem Beratungen zu Trauerverfügung, Bestattungsvorsorge und zum digitalen Nachlass. Seit Kurzem ist auch für Kunden eine SOS-Dose und ein Notfall-Inf-

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opass erhältlich, der alle wichtigen Notfallnummern aufführt. Hier werden wichtige Daten wie Medikamentenunverträglichkeiten und Kontaktpersonen für Ersthelfer im Notfall eingetragen. Bei Interesse gerne Kontakt mit Senta Kahrhof aufnehmen. Neben klassischen Bestattungsarten bietet das Unternehmen auch naturnahe Bestattungen wie Wiesen- oder Baumbestattungen an. Diese sind besonders gefragt. Neben dem Friedwald in Michelstadt gibt es auch in Darmstadt Bestattungswälder wie den Trauerwald Eberstadt und den Naturfriedhof Mühltal. Auch spezielle Bestattungswünsche wie z. B. Lilienfanbestattungen und Bestattungsfahrten im Oldtimer werden erfüllt. Familie Kahrhof kümmert sich im Trauerfall um die komplette Organisation: angefangen bei Traueranzeigen und -karten über Formalitäten bis zur Trauermusik. Bei Urnen und Särgen wird Wert auf nachhaltige Naturprodukte gelegt. Das Bestattungsunternehmen ist nicht nur in allen Stadtteilen Darmstadts, sondern auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg und im Odenwald tätig. Aktuell beeinflusst Corona auch die Bestattungsbranche. Da die Trauerhallen geschlossen sind, können Trauerfeiern nur im engsten Familien- oder Freundeskreis direkt an der Grabstätte stattfinden. „Es ist

eine große Herausforderung. Wir suchen gemeinsam mit den Angehörigen individuelle Lösungen für Abschied und Trauerfeier. Gedenkfeiern zu einem späteren Zeitpunkt sind hier eine Möglichkeit“, berichtet Frau Senta Kahrhof. Auf Wunsch werden die Feiern auch per Livestream übertragen oder auf Video aufgezeichnet. Im Trauerfall wird empfohlen, die aktuellen Möglichkeiten direkt bei Kahrhof zu erfragen. „Eine persönliche Beratung ist uns sehr wichtig. Wir beraten weiterhin in unseren Räumen mit maximal zwei Angehörigen. Alternativ bieten wir auch Beratungen über Telefon und Videochat an“, so Dipl.-Kffr. Senta Kahrhof. Seit 25 Jahren werden Veranstaltungen für Angehörige, Krankenpfleger*innen, Hospizhelfer*innen, Seniorengruppen, Schüler*innen und Student*innen angeboten. Anlässlich des 160-jährigen Firmenjubiläums waren einige Gesprächsrunden geplant, die nun als Online-Meeting stattfinden werden. Unter „Aktuelles“ kann man sich auf der Webseite darüber informieren. Kahrhof Bestattungen GmbH & Co. KG Merckstraße 13, Darmstadt Telefon: 06151 / 599080 E-Mail: kontakt@kahrhof-bestattungen.de M kahrhof-bestattungen.de FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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„Gutes Design und Gestaltung sind durch nichts zu ersetzen!“ bürodesign nejedly ist Experte für Objekteinrichtungen und individuelle Raumgestaltung TEXT: MARTINA NOLTEMEIER | FOTOS: KLAUS MAI

W Seit fast 30 Jahren plant und gestaltet die bürodesign nejedly gmbh – bekannt durch ihr Ladengeschäft am Europaplatz 4 – Büro- und Objekteinrichtungen und handelt mit Designmöbeln. FRIZZmag sprach mit Geschäftsführer Stefan Müller. FRIZZmag: Herr Müller, Sie sind als Darmstädter Objekteinrichtungshaus für Inneneinrichtung und Raumgestaltung seit fast 30 Jahren etabliert. Wie fing alles an? Stefan Müller: Der Gründer Friedrich Wilhelm Nejedly war in den 90er Jahren Geschäftsführer/Inhaber bei Form+Funktion in Mannheim, eines der ersten großen Häuser für Objekteinrichtungen und hochwertiges Möbeldesign. Selbst habe ich eine Ausbildung als Tischler absolviert, dann Abitur ge-

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macht, in Michelstadt Holztechnik für Raumgestaltung/Innenausbau studiert. Nach dem Abschluss habe ich 1989 bei Form+Funktion in Mannheim im Bereich Innenarchitektur angefangen und als Einrichtungsberater gearbeitet. 1991 beendete Herr Nejedly sein Engagement in Mannheim und gründete die bürodesign nejedly GmbH in Darmstadt, nachdem wir schon gemeinsam Ausstellungsräume in der Pallaswiesenstraße gefunden hatten. Die Firma etablierte sich in den folgenden Jahren, so konnten wir weitere hochwertige Möbelkollektionen wie z.B. Vitra als Top-Hersteller anbieten. 2013 wurden die neuen repräsentativen Geschäftsräume am Europaplatz mit 450 qm Fläche bezogen und wir konnten USM Haller Möbelsysteme als neuen Partner gewinnen. Alleiniger Geschäftsführer bin ich seit Ende 2019.

Was bieten Sie Ihren Kunden? Wir statten private und öffentliche Einrichtungen aus, z.B. Verwaltungs- und Geschäftsgebäude, Kanzleien sowie Praxisräume, Kliniken und Universitäten. Unser Schwerpunkt liegt auf der Objekteinrichtung – der Planung, Konzeption und dem Einrichten von Arbeitsplätzen, Konferenzund Schulungsräumen, agilen Räumen, Foyers und Loungebereichen. Das können kleine Büroräume genauso wie große Räumlichkeiten eines Besucherzentrums sein. Die Ausstattung erfolgt mit hochwertigen Möbeln namhafter Hersteller, die für hohe Funktionalität, Nachhaltigkeit, Qualität und ansprechendes Design stehen.

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Wie hat sich die Arbeitswelt verändert? Die Digitalisierung bringt uns große strukturelle Veränderungen, flexible Teams, Vernetzung, flachere Hierarchien, Co-Working, work is where I am. Die Zeit des Burgenbaus ist vorbei – der Arbeitsplatz ist nicht mehr „my castle“. Durch das Aufheben von alten Strukturen in Unternehmen werden neue Ressourcen frei. Ziel ist heute, dass die Mitarbeitenden sich mehr öffnen, emotionaler, freier und kreativer arbeiten, was natürlich auch voraussetzt, dass die Arbeitsumgebung die Mitarbeitenden anspricht und über die Gestaltung, das Design und das Mobiliar motiviert.

Haben Sie Beispiele für Projekte im Bürobereich? Agiles Arbeiten ist ein sehr aktuelles Thema. Bei einem unserer größeren Projekte wurden in einem Verwaltungsaltbau auf einer Ebene mit 2000 qm offene flexible moderne Lösungen mit Clustern erarbeitet, Rückzugszonen definiert, Kommunikationsboxen gebaut usw. Wichtig war hier, dass die Mitarbeitenden über das ganze Projekt mit Workshops einbezogen wurden. Auch hier war der zentrale Begriff die „Verortung“ – also, wo erledige ich meine heutige Arbeitsaufgabe in der offenen Fläche. Es hat uns sehr gefreut, dass die Mitarbeitenden sich mit diesem Projekt identifiziert haben und die Einrichtung jetzt schon selbst anpassen – also je nach benötigter Struktur diskutieren und verändern.

Wer sind Ihre Kunden? Gewerbliche Kunden wie Industrie, Handel, Energieversorger, Mittelstands-Unternehmen, Freiberufler – also eigentlich alle Gewerbetreibenden – öffentliche Auftraggeber sowie internationale Institutionen und Stiftungen als auch Privatkunden. Wir unterstützen auch sehr gerne Start-Ups mit besonderen Angeboten und Leistungspaketen.

Können auch private Kunden zu Ihnen kommen? Ja, natürlich! Auch Privatkunden und kleine Start-Ups sind gern gesehen. Gerade im Moment möchten ja viele ihren Homeoffice-Arbeitsplatz gestalten. Aber nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch das ein oder andere klassische Designstück kann man bei uns firmen.info finden. In unserer Ausstellung sehen Interessierte eine bunteDie bürodesign nejedly GmbH wurde Collage an Möbeln vom Tisch 1991 durch Friedrich Wilhelm Nejedly bis zu Objektstühlen – Beispiele gegründet. Seit 2013 befindet sie für agiles Arbeiten aber auch für sich am Europaplatz 4 in Darmstadt. private Bereiche. Muster könIm Angebot sind Möbel von Herstelnen zur Ansicht bestellt werlern wie Vitra, USM Haller, Renz, den. Einfach vorbeikommen und Wilkhahn, Bulo, tobias grau, Belux, Nimbus, König+Neurath, Haworth, klingeln, unser Team zeigt unsebrunner, FM Möbel, Winni, Klöber, re schönen Stücke, berät gerne Cascando, müller möbelfabrikation, und nimmt sich Zeit für Sie! Agoraphil, CBS, Fourdesign, lapalma, Wilde + Spieth, Schallsauger. Stefan Müller (Foto links) ist seit 2009 Geschäftsführer.

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Wenn möglich setzen wir uns mit allen Beteiligten an einen Tisch – mit den Inhabern der Unternehmen sowie Mitarbeitenden und deren beauftragten Architekten/Innenarchitekten und Partnern in den Gewerken. Bei diesen Gesprächen geht es vor allem darum, dem Kunden den Einblick in die Möglichkeit der Gestaltung von modernen Arbeitswelten zu zeigen - dazu gehört natürlich auch das passende Mobiliar. Wir bemustern vor Ort, präsentieren, weisen ein und schulen Mitarbeitende.

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„Wir fühlen uns sehr wohl in der Branche Heizung und Sanitär“ Spezialist aus Darmstadt: Scharf Gebäudetechnik TEXT: MARTINA NOLTEMEIER | FOTOS: SCHARF GEBÄUDTECHNIK GMBH & CO. KG

W Seit über 90 Jahren gibt es die Firma Scharf Gebäudetechnik in Arheilgen. Sie zählt zu den größten Betrieben im Bereich Sanitär und Heizung im Rhein-Main-Gebiet. 1923 startete die Firma Scharf mit Klempner- und Spenglerarbeiten. Heute gibt es hier das gesamte Spektrum der Gebäudetechnik – Bäder, Heizungen und Klimaanlagen. Das Familienunternehmen in 4. Generation verbindet dabei traditionelles Handwerk mit innovativer Technologie. Geführt wird es von Geschäftsführer Stefan Scharf, dessen Bruder Michael und Sohn Dominic. „Wir haben viele Stammkunden – überwiegend Privatkunden –, darunter viele Familien von den Großeltern bis zu den Enkeln“, erzählt Juniorchef Dominic Scharf (30). Die klassischen Tugenden „Qualität, Zuverlässigkeit, Sauberkeit und Pünktlichkeit“ sind das Erfolgsrezept des Fachbetriebs – eine Art Darmstädter Institution. Viele der 50 Mitarbeitenden sind schon sehr lange bei der Firma Scharf angestellt und haben hier von

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der Pike auf alles gelernt. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildung ihrer Fachkräfte ist für die Firma Scharf selbstverständlich. Dank der kompetenten Mitarbeiter können ein wirklicher 24h-Notdienst sowie eine zügige Umsetzung der Arbeiten gewährleistet werden – von der Planung über die Ausführung bis zur Wartung. „Wir zeichnen uns durch ein prima Arbeitsklima aus und möchten mehr sein als nur ein Arbeitgeber“, so Dominic Scharf. Das Unternehmen geht dabei mit der Zeit. So erhalten Kunden zum Beispiel eine 3D-Visualisierung für ihr neues Bad. Außerdem gibt es auf der Homepage einen Badrechner. Der Kunde kann sich hier mit wenigen Klicks ganz schnell eine Übersicht über die zu erwartenden Kosten für sein Traumbad verschaffen. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Innenarchitektin Kristin Egermann und den qualifizierten Mitarbeitern werden Badlösungen als Gesamtkonzept aus einer Hand angeboten – Fliesen, Elektro, Heizung und Sanitär. Die Kunden haben somit nur einen Ansprechpartner, der alles passgenau orga-

nisiert. „Dadurch wird der Stress, der durch eine Baustelle zu Hause entsteht, möglichst gering gehalten und die Maßnahme schneller abgewickelt.“, so Frau Egermann. Viele Unternehmen beklagen mangelnden Nachwuchs – nicht so die Firma Scharf. „Bei uns sieht es gut aus, im August fangen drei neue Auszubildende an. Anlagenmechaniker ist ein toller Beruf, der sehr breit gefächert ist und viele Spezialisierungsmöglichkeiten bietet.“, so Dominic Scharf. Er geht selbst in die Schulen, um über den Beruf und seine Möglichkeiten zu informieren und Praktika anzubieten. Die Firma Scharf blickt positiv in die Zukunft, denn Wärme und Wasser braucht jeder und die Themen Energiesparen und die Umwelt schonen werden immer wichtiger. So werden in den nächsten Jahren viele Kunden ihre alte Öl- oder Gasheizung erneuern. Scharf Gebäudetechnik Frankfurter Landstraße 16, Darmstadt-Arheilgen Tel.: 06151 / 35070 E-Mail: info@scharf-gt.de M scharf-gebaeudetechnik.de FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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Nach mehrmonatigem Umbau erstrahlt das Akropolis auf dem Gelände des S.G Grün Weiß in neuem Glanz. Angeboten werden in schickem Ambiente griechisch-georgische Gerichte, darunter viel Vegetarisches, Fischspezialitäten und eine schöne Weinauswahl. Das Akropolis-Team organisiert Feiern bis zu 110 Gästen – Geburtstage, Hochzeiten, Taufen oder Firmenfeiern. Hierfür werden leckere Buffets nach Wunsch zusammengestellt.

Die indische Küche ist für ihre große Auswahl an pflanzlichen Gerichten bekannt. Im Lahore Palace stehen daher zahlreiche vegetarische und vegane Köstlichkeiten auf der Speisekarte, angefangen mit mariniertem Gemüse in Kichererbsenteig, gefüllten Teigtaschen bis hin zu Hauptgerichten wie Gemüse in milder Kormasoße mit Mandeln, Cashewnüssen und Kokosmilch oder Basmati Reis mit frischem Gemüse, Mandeln, Rosinen und Safran.

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Der Whiskykoch ist seit 2007 eine Institution und ein Muss für Whiskykäufer. Der Whiskyladen ist weiterhin das Aushängeschild der Peppers. Daneben stehen Tastings und Dinner regelmäßig auf dem Eventplan. Unter dem Motto „CU at Mr. Pepper’s - wo Freunde sich treffen“ könnt Ihr Chris’ Whiskyküche auch im Restaurant genießen. Betont sei unbedingt, dass auch Nicht-Whisky-Freaks dort schlemmen können. Auch vegetarisch.

Caroline Rinn, ausgebildete Käserin und Corina Winter, Hotelfachfrau, bieten über 70 Sorten Käse, Schinken und Salamis; viele davon in Bioqualität. Bio- und Demeter-Weine & Sekte, Bioland - Bier vom Brauhaus Bergmann, sowie ausgewählte Feinkost. Außerdem Hüttenthaler Molkereiprodukte, franz. Rohmilchbutter, Bio-Schafprodukte vom Wetterauer Kapellenhof und diverse Olivenprodukte von Papagallos. Geschenkekörbe können individuell zusammengestellt werden.

Weinbergstraße 2, Darmstadt Tel.: 06151/992705 (Büro), 06151/9696886 (Laden/Restaurant) www.whiskykoch.de Mi 14-19 mit to go, Do & Fr 16-20, Sa 11-16

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SEE YOU CAFÉ

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CAFÉ

Michael Nowicki alias „Nowicook“ beliefert auch Schulen und Kindergärten. Das gesunde und leckere Mittagessen wird täglich frisch zubereitet. Nowicook kocht mit sorgfältig ausgesuchten Zutaten und natürlichen Süßungsmitteln. Angeboten werden verschiedene Menüs, darunter viel Vegetarisches. Dazu gibt es ein Salatbuffet und frisch gepressten Orangensaft. Für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Im ,,See you Café” erwartet einen regional erworbener Kaffee & Wein, zudem eine kulinarische Küche. Die Besucher des Café‘s bekommen die Möglichkeit ganz in die Welt der Kunst und Literatur einzutauchen und werden dabei mit leckeren und hochwertigen Essen und Getränken verwöhnt. Den Betreibern des Cafés ist es gelungen einen Ort der Inspiration und Begegnung zu erschaffen.

Michael Nowicki

Tel.: 06151 / 3539000

Tel.: 0152 / 33920882

instagram.com/seeyoucafedarmstadt

Email: info@nowicook.de

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FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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NOWICOOK

LEYLI

CATERING | LIVE COOKING

PERSISCH | MITTAGS-BÜFETT

Nowicook bietet ein feines, köstliches Catering für Geburtstage, Hochzeiten, Feste und Firmenevents. Das leckere Essen wird stets individuell nach den Wünschen der Kunden zusammengestellt und mit frischen Zutaten und viel Liebe zubereitet. Im Angebot: Flying Fingerfood, Suppen und Vorspeisen, Salate, warme Buffets und feine Desserts. Der Inhaber, Michael Nowicki, kocht auch live – bei dem Event oder Küchenpartys. Michael Nowicki

Bei „Leyli“ im Herrngarten gibt es leckere persische Spezialitäten. Das Mittags-Büfett für 9,99 Euro bietet eine reichliche Auswahl an frischem Gemüse, Fleisch, Salat, Reis und Nachtisch. Auch die Karte lässt keine Wünsche offen. Im Sommer lädt der Biergarten dazu ein, draußen zu sitzen und auch Gerichte wie Nudeln, Pommes und Burger zu genießen. Die hellen, großen und freundlichen Räumlichkeiten eignen sich ideal für Feiern.

Tel.: 0152 / 33920882

Herrngarten, Schleiermacherstraße

Email: info@nowicook.de

Tel.: 0162 / 2742423

www.nowicook.de

Mo-So 11-22, 15-17 Küche geschlossen

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Zugleich auch ladungsfähige Anschrift für die im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten. Rheinstraße 30, 64283 Darmstadt Postfach 110307, 64218 Darmstadt Telefon: 06151 / 9158-91, Fax: 06151 / 9158-58 facebook: www.facebook.de/frizz.magazin instagram: www.instagram.com/frizzmag Telegram-Newsletter: t.me/frizzmag_news www.FRIZZmag.de Verlags-, Redaktions- und Anzeigenleitung Birgit Adler (V.i.S.d.P.), 06151 / 9158-91, b.adler@frizzmag.de Redaktion 06151 / 9158-91, redaktion@frizzmag.de Digitale Stadt Lukas Blank (LB), l.blank@frizzmag.de Lilien, Sport Alain Blö (AB), a.bloe@frizzmag.de Bühne Thomas Herget (TH), t.herget@frizzmag.de Literatur, Kultur, Trending Michael Hüttenberger (MH) m.huettenberger@frizzmag.de Wissen, Kunst, Architektur Brigitte Kuntzsch (BK) b.kuntzsch@frizzmag.de Fotos Klaus Mai (KM), Christian Grau (CG) Musik, Club, Locals, Festivals Benjamin Metz (BM) b.metz@frizzmag.de Glosse, Politik, Gesellschaft Thea Nivea (TN) t.nivea@frizzmag.de Essen & Trinken, Literatur, Lokales Martina Noltemeier (MN) m.noltemeier@frizzmag.de Fashion, Klassik & Jazz, Kunst Julius Tamm (JT), j.tamm@frizzmag.de Externe Beiträge (FM) Korrektur Sina Polenz Praktikantin Lisann Christ (LC)

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Es ist ein Drama ohne Sie – mit Ihnen aber am besten! Unterstützen Sie nach Möglichkeit unsere KünstlerInnen, die in dieser Zeit ohne Sie, die ZuschauerInnen, existenzbedrohende Verluste erleiden. Spenden können Sie ganz einfach auf: betterplace.org/de/projects/78057 Sie ermöglichen uns damit, Ausfallhonorare zu zahlen. Ihre Freie Szene Darmstadt e.V. sagt tausend Dank! Sandstraße 10 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151-26540

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Wegen der Corona-Krise sind Restaurants und Cafés nach wie vor geschlossen. Wir haben deshalb zusätzliche Verteil-Hotspots in Lebensmittelgeschäften und an Tankstellen eingerichtet. Eine aktuelle Übersicht findet ihr auf frizzmag.de.

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Die Ausgabe Juni | #447 erscheint am 29. Mai FRIZZ MAG | #446 | MAI 2020

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FRIZZ - Das Magazin für Darmstadt - 5 / 2020 - Ausgabe 446

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