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Benjamin
Glosse & Kolumnen
Das
Keller #181: Waldersatz
#24: Wurzeln und Flügel 8 News & Promotion 16 Titelstory Armbrust Gebäudedienste 18 Kultur & Kunst - Kultursommer Südhessen endet - Staatstheater Darmstadt: Hybride Identitäten - Buch des Monats - Siebzigerjahre-Kiosk 24 Essen & Trinken - Odenwald Gasthäuser - Frisch, lecker und regional - Kulinarischer Experten-Tipp 30 Musik Interview mit Gisbert zu Knyphausen
#486 34 Wissen Neuer Glanz: Das Wissenschaftsschloss 36 Start-up | HUB31 eunoia: Gesundheitsthemen mit Expertise und Empathie 38 Weitsicht Daniel von Rüdiger: Leben in einer Dorfgemeinschaft in Papua-Neuguinea 40 Specials Fashion & Culture, Tanzen 44 Stadtkulturkalender - Musik & Locals - Festivals - Bühne - Klassik & Jazz - Kunst 54 Exit & Impressum - Verlosungs-Highlight - Auslagestelle des Monats
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Brust: ist leidenschaftlicher Musiker, gibt sich derzeit aber verstärkt seiner Malerei hin 6
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„Ich lasse mich treiben, meine Bilder entwickeln sich beim Machen“
Benni, Benjamin Brust, ist leidenschaftlicher Musiker, gibt sich derzeit aber verstärkt seiner Malerei hin
W Er brennt für die Musik. Die meiste Zeit verbrachte Benjamin Brust, genannt Benni, bisher mit Bands, in Studios, mit Musikmachen, „auch über eine App am Handy“. Der Rap ist sein Ding, er spielte mit dem Darmstädter Manges, arbeitete mit Azad, mit dem er auch zwei Alben aufnahm, war Mitglied in der Punk-Band Sodden Squirrels und denkt und fühlt wie die Hip-Hop-Formation Baggefudda.
Ausgebildet als Toningenieur ist er freilich auch immer gefragt, wenns um die Technik geht. „Ich studierte Audio-Engineering“, betont Benni, deshalb werde er immer mal wieder angeheuert, um Musik zu produzieren, wie er erzählt. In Berlin, wo er sich ausbilden ließ und sieben Jahre lebte, war er zwischen-
drin sogar auch schon mal beim Film als Kulissenbauer engagiert.
Doch der 1977 in Darmstadt geborene Benni erlebt auch anderes, bittere Situationen, in denen er nicht gebraucht oder gefragt wurde, und er es durch unüberlegte Taten mit der Polizei zu tun bekam. „128 Anzeigen und 256 Arbeitsstunden wegen Graffiti-Schmierereien.“ Dann lebte er lange auf der Straße: „Fünf Jahre lang hatte ich keine Wohnung, übernachtete mit meiner Ex-Freundin in leerstehenden Gebäuden.“ Frei heraus berichtet er, wie er am Osthang hauste oder in einem Kellerraum eines verlassenen Kindergartens eine Bleibe fand, die sich die beiden etwas wohnlich einrichteten. Er schwärmt richtiggehend von diesem Ort als einen filmreifen „lost place“. Seine feste Wohnung verlor er,
weil er damals zu laut mit seiner Freundin stritt, zuviel Alkohol im Spiel war und er auch sein Musikstudio in seinen eigenen vier Wänden betrieb. Durch sein unüberlegtes Verhalten und die Lautstärke gab es Probleme mit den Mitbewohnern im Haus, und Benni musste ausziehen. Die Obdachlosigkeit, die dann folgte, war ein sehr harter Einschnitt, wie der Darmstädter eingesteht.
Dann bekam er lebensgefährliche, gesundheitliche Probleme. „Ich hatte ein Abzeß in der Lunge, fiel ins Koma.“ In den über drei Monaten Krankenhausaufenthalt machte er sich viele Gedanken. „Das Schlimme war, dass ich wegen der Coronazeit keinen Besuch bekam.“
43 Kilogramm wog er nur noch und trug durch diese Lungenkrankheit eine Bronchitis sowie eine Allergie davon. Seit einiger Zeit
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VON SIBYLLE MAXHEIMER | FOTO: KLAUS MAI
lebt er nun alleine, und erinnert daran, wie schwer es ist, vor allem ganz alleine auf der Straße zu leben: „Da fühlst Du Dich schnell einsam.“ Diese Zeit habe ihn geprägt. Mittlerweile habe er wieder einen guten Kontakt zu einigen Freunden und auch zu seiner Mutter. „Ich bin auch ruhiger geworden, gehe sehr viel spazieren.“ Auf seinen Streifzügen durch die Viertel findet er immer tolle Sachen, die vor Häusern zum Verschenken liegen. Benni schaut auf sein Handgelenk, wo er eine goldene Casio-Uhr trägt. „Die habe ich gerade erst in einer Geschenkebox entdeckt.“ Über solche zufälligen Dinge kann er sich riesig freuen. Gekauft habe er sich schon einige Jahre nichts mehr, sagt er. Mittlerweile ist er mit seinen Bildern gefragt, denn Benni malt schon von Jugend an. Doch erst in letzter Zeit hat er dieses Hobby intensiviert und damit ausgebaut. Weil die neue Einzimmerwohnung sehr hellhörig ist, musste er sich was anderes überlegen, als Musik zu machen. So fing er wieder mit dem Malen an. Abends, wenn er die Gegend inspiziert, findet er nicht nur Klamotten, sondern auch Utensilien, die er braucht, um Bilder herzustellen. Er bekommt auch mal Farben geschenkt.
Dann debütierte er im Johannesviertel beim Jubiläumsfest der Teestube an der Alicenstraße, wo Benni immer mal zu Gast ist. „Dort gibt es so viele liebe Menschen.“ Er fragte an, ob er seine Bilder dort ausstellen könne und durfte: Das viele Lob spornt ihn an, weiter- und weiterzumachen. So hatte er im August gleich zwei weitere Ausstellungen, jeweils 30 Bilder hingen im Pädagog, danach im Hoffart.
Das Malen macht ihm viel Freude: Hauptsache irgendwie kreativ sein, ist seine Devise. Benjamin meint, er habe die Kreativität von seinem Vater geerbt, der Architekt gewesen ist und immer was geschaffen hat. Beim Malen lasse er sich treiben, „ohne Plan, das entwickelt sich beim Machen“, sagt er. Ausrangierte Plakate inspirieren ihn genauso wie Drucke, auf denen eine Metropole wie New York zu sehen ist. Diese Motive übermalt er oder lässt Teile davon durchblitzen. Gerne werkelt er auch, bespannt alte Rahmen mit Bettlaken. Am liebsten trägt er die Farbe mit handlichen Chipkarten auf den Untergrund auf. Spachtelt sie auf und zieht sie wieder ab, wobei er für sich interessante Formen entdeckt, die er als Ausgangsposition für seine expressiven Bilder nutzt. Seine Werke haben Strahlkraft, wirken dennoch düster und beklemmend, machen melanchloisch. In einem Farbengewirr erkennt man Augen, sieht einen Geknebelten oder ist es ein Gefangener?
Es gefällt Benni, nun etwas im Rampenlicht zu stehen. Der Hessische Rundfunk filmt gerade mit ihm, Rundschau, Echo „und jetzt ihr“ wurden auf ihn aufmerksam. Aber es ist dem 45 Jahre alten Darmstädter nach einem völlig anderen Leben zuvor, „auch ein bisjen viel grad.“ Der Rummel um ihn strengt ihn an und zieht „Verpflichtungen nach sich.“ Benni ist froh, wenn wieder etwas Ruhe einkehrt. Er sich wieder mehr seiner Musik am Handy widmen oder malen und dichten kann. Selten schreibt er seine Gedanken auf, wie er sagt. Vielleicht erlebt er jetzt eine Phase, die er nutzt, dies nachzuholen.
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Darmstadt-Glosse #181
Sagen wir mal so: Das Nachrüsten war dringend nötig. Zwei fast Last-Minute-Leihen sollen helfen, den Bammel vor einer Desastersaison wieder zu vertreiben. Bartol Franjic, 23 (vom VfL Wolfsburg, defensives Mittelfeld) und Luca Pfeiffer, 26 (vom VfB Stuttgart). Der hat eine einjährige Erfolgsgeschichte bei den Lilien vorzuweisen, was ihn zum stürmischen Hoffnungsharry macht.
Von einem Sturm kann man nämlich bislang noch nix merken. In der gesamten Vorbereitung gab es, abgesehen von 10 gegen einen 9tligisten, nur 1 Tor, ausgerechnet gegen Liverpool, ausgerechnet durch Honsak. Über die desaströse 0-Nummer beim Pokal-Aus in Homburg ist schon genug gekopfschüttelt worden, schenken wir uns hier.
Nach Pleiten in den Generalproben gibt es gemeinhin eine ordentliche Premiere. Ob es der 2:1 Derbysieg geworden ist, wie getippt, kann ich hier leider nicht belabern, genauso wenig wie meinen 1:1-Tipp gegen die Eisernen, weil unsere Chefin am letzten August-WE in Finnland Triathlon-Weltmeisterin geworden sein wird und der September-FRIZZ vorher fertig sein musste. Ich hab aber kein so ganz gutes Gefühl. Auch nicht bei dem, was dann kommt: Leverkusen unter Xabi Alonso ist für mich Geheimfavorit. Trotzdem hoffe ich auf eine Wiederholung der Überraschung vom September 2015, wo wir 1:0 gewonnen haben. Gegen Gladbach zuhause bin ich optimistischer, weil die sich nach gefühlt komplettem Austausch noch finden müssen. Außerdem gibts da Siegeserfahrungen aus dem Pokal letztes Jahr, deshalb auch hier ein Wiederholungstipp: 2:1. Danach gehts nach Stuttgart, da ist ein Auswärtssieg Pflicht, zumal 2 VfB-Leihen bei uns kicken. Beide werden in der Startelf stehen, Maglica hält hinten dicht, Luca Pfeiffer macht vorne mit 2 Treffern alles klar. Schließlich folgt ein Heimsieg gegen Werder Bremen, den Mitausscheidern aus dem Pokal, übel erwischt von Kane & Co am Startspieltag, deshalb immer noch nicht in der Spur: 1:0 für die Lilien. Nach meinen Tipps sind wir mit 5 Siegen und 1 Unentschieden nach dem 6. Spieltag Tabellenführer. Und alle Kritiker nach der Vorbereitung und der Pokalpleite wundern sich blau.
Ehrlich gesagt, auch ich würd mich sehr wundern, wenn diese meine Tipps aufgehen. Mein reales Bauchgefühl ist, dass die Platzierung des SVD die ganze Saison niemals besser sein wird, als kurz vor Anpfiff des letzten Spiels des 1. Spieltags. In diesem Falle deshalb als Stoßseufzer zu verstehen:
Oh Lilie, oh Lilie, oh Lilie! LILLIE OHL
Sa., 2.9., 15:30 Uhr, Bayer Leverkusen (A)
So., 17.9., 17:30 Uhr, Borussia Mönchengladbach (H)
Fr., 22.9., 20:30 Uhr, VfB Stuttgart (A)
So., 1.10., 15:30 Uhr, Werder Bremen (H)
Wald ist eine schöne Form der Agglutinierung, sag ich. Der Agglutinierung von was, fragt mein Vater. Von Bäumen, sag ich. Was wird das, fragt mei ne Mutter, reitest du jetzt auch auf diesem Thema rum? Welches Thema, fragt mein Vater. Gleis dreieck an der Heidelberger oder Wendeschleife im Ludwigshöh-Viertel, sag ich. Das ist eben ein Konflikt, sagt meine Mutter, zwischen Walderhalt und sinnvoller Straßenbahnanbindung. Wie viele Baumentnahmen wollt ihr Grünen eigentlich noch vornehmen, fragt mein Vater.
Baumentnahmen, sag ich, sehr vornehm ausgedrückt. Früher, sagt mein Vater, konnte man grünen Wahlprogrammen entnehmen, dass das Entnehmen von Bäumen tabu ist. Tabu war auch, sag ich, das Beschönigen von Begriffen. Euphemismen nennt man das, sagt mein Vater. Ich wollte es, sag ich, verständlich ausdrücken. Weil ich es sonst nicht kapiert hätte, sagt meine Mutter, vielen Dank. Der Empfänger entschlüsselt die Botschaft, Mama, sag ich.
Hi, ich bin Thea Nivea. Nivea hab ich von meinem Vater. Weil ich als Kind mal Nivea gegessen habe. Erklärt er jedem, ders nicht hörn will. Überhaupt erklärt er reichlich viel. Damit ich durchblicke, sagt er. Dabei blick ich schon durch, sogar bei Politik. Oder bei Fußball. Und erklär ihm auch manchmal was. Oder meine Mutter mischt sich ein. Was dabei raus kommt, na ja, könnt Ihr selbst lesen, jeden Monat. Wenn Ihr mir was erklärn wollt, schreibt mir einfach: t.nivea@frizzmag.de
den muss. Alles schlecht zu reden, sagt meine Mutter, ist auch keine Alternative.
War Darmstadt nicht auch mal die Stadt der Künste, frag ich. Da gibts sogar ein Buch dazu, sagt mein Vater, die Erstausgabe von 1967 hab ich mir mal antiquarisch gekauft. In Darmstadt leben die Künste auch heute noch, sagt meine Mutter, wir sind immerhin gerade Weltkulturerbestadt geworden. Digitalstadt sind wir auch, sag ich, und Wissenschaftsstadt. Und eine weltoffene Stadt der Vielfalt, sagt meine Mutter. Und Schwarmstadt, sagt mein Vater, jedenfalls nach Meinung des Ex-OBs.
Sags wie für Doofe, sagt meine Mutter, das meint ihr doch? Wir meinen das politisch, sagt mein Vater, nicht persönlich, erinnere dich mal, wie wir uns früher aufgeregt haben über: Kernkraft statt Atomkraft. Stimmt, sagt meine Mutter, oder über den finalen Rettungsschuss für gezielten Todesschuss. Da gibts nen Comic, sag ich, in Papas Arbeitszimmer, wo zwei Polizisten an der Tür stehen und zu dem Bewohner sagen: Wir haben hier eine einstweilige Erschießung gegen sie. Gerhard Seyfried, sagt mein Vater, begnadeter Karikaturist. Hast du den Band noch, frag ich, Freakadellen und Bulletten heißt der, glaub ich. Klar, den hab ich noch, sagt mein Vater. Wie sind wir da jetzt drauf gekommen, frag ich, was war gerade unser Thema?
Baumentnahmen in der ehemaligen Stadt im Walde, sagt mein Vater, für sinnlose Tramtrassen. Das wird alles wieder aufgeforstet, sagt meine Mutter, die Lichtwiesenbahn hat sich nach den jüngsten Analysen als sinnvolle Maßnahme herausgestellt. Klar, sag ich, so macht man das, man ändert die Parameter, bis alles passt und man es gut fin-
Du meinst Schwammstadt, sag ich. Auch, sagt meine Mutter, jedenfalls wollen wir das werden. Kein einfaches Unterfangen, sagt mein Vater, bei einem Untergrund von einerseits Fels und andererseits Sand. Also, sag ich, dann ist Darmstadt auch eine schöne Form der Agglutinierung. Von was, fragt meine Mutter. Von Titeln und Slogans, sag ich. Heißt das nicht eigentlich Agglutination, fragt mein Vater. Kann sein, sag ich, ich kenn das Wort nur aus einem Gedicht. Aha, sagt meine Mutter, ein Gedicht von wem? Ron Winkler, sag ich, der hat mal den Leonce-und-Lena-Preis gewonnen, 2005, glaub ich. Da warst du 12, sagt meine Mutter. Na und, sag ich, mit 12 hab ich mich freiwillig für Gedichte interessiert, mit 15 musste ich unfreiwillig Glossen schreiben, und das Gedicht mit der Agglutinierung ist halt hängengeblieben. Kannst du das etwa auswendig, fragt mein Vater. Ich glaub, ich kriegs noch hin, sag ich, aber das Ende versteht heute keiner mehr. Ich bin gespannt, sagt meine Mutter.
Na dann, sag ich, konzentrier ich mich mal: Wald ist eine schöne Form von Agglutinierung, die Bäume zum Beispiel verästeln sich in der Regel perfekt und wirken trotzdem natürlich, manchmal bewegt sich etwas zwischen den Zweigen, es könnte ein Ding sein oder auch eine Art idyllischer Information, ein geflügelter Ort, der das Potenzial hat, weitgehend richtig zu sein, ich kann dir das gerne mal brennen. Sehr schön, sagt mein Vater. Das Ende, sagt meine Mutter, versteh ich tatsächlich nicht.
magazin.glosse&kolumne 6 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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Wurzeln und Flügel
Frau Hempel auf´m Sofa
Die Lifestyle-Kolumne #24
Um unser Leben gut meistern zu können, brauchen wir beides: Wurzeln und Flügel!
Wurzeln geben uns Halt: Für viele ist es die (auch selbstgewählte) Familie, oder überhaupt Gemeinschaft und Verbundenheit mit anderen Menschen, unsere Heimat, unsere Traditionen und unsere Werte. Dieser „Unterbau“ gibt uns Sicherheit und stärkt unsere Identität. Wir wissen, wo wir hingehören, gehören wollen. Von dieser Basis aus können wir uns entwickeln und wachsen.
Flügel geben uns Freiheit: Wir dürfen unsere Entscheidungen treffen, unsere eigenen Erfahrungen machen, uns entfalten und unsere Träume verfolgen und verwirklichen. Wir dürfen unsere Flügel nutzen und über uns hinauswachsen.
Wenn wir es schaffen, in unserem Leben beides zu integrieren und zu vereinen, dann stellen wir eine ausgewogene Balance zwischen Stabilität und Freiheit her. Wir sind sowohl in unserer Komfortzone, wo wir uns auskennen, als auch außerhalb dieser, wo sich neue Möglichkeiten verbergen.
Wer sich nur in seiner Komfortzone aufhält, verpasst die Magie des Lebens und wer nur außerhalb dieser unterwegs ist, wird viel Energie auf der Strecke lassen. Bleiben Sie mit Ihren Wurzeln verbunden und breiten Sie Ihre Flügel aus! Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen dabei.
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Neueröffnung in Arheilgen
Im Herzen von Arheilgen eröffnet BENSO Faszination Kampfkunst. Es wird ein breites Kursangebot für alle Altersgruppen angeboten. Kinder ab 3 Jahren lernen in einem sicheren Umfeld die Grundlagen der Kampfkunst. Grundschulkinder, Teenager und Erwachsene erleben in abwechslungsreichen Kursen Technik, Selbstverteidigung und Disziplin. Und für alle, die ihre Fitness verbessern und gleichzeitig die Energie des Kickboxens erleben möchten, werden spezielle Fitness-Kickboxkurse für Erwachsene angeboten. Tradition wird mit modernem Unterricht verbunden und bietet damit eine spannende Erfahrung mitten in Arheilgen. FM BENSO Faszination Kampfkunst Frankfurter Landstraße 167, 64291 Darmstadt www.benso.net
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Erdmännchen Abenteuer mit Jan & Henry
Vom Fernsehen auf die Bühne
Mit Leidenschaft brennt Puppenvater Martin Reinl für seine vielfach ausgezeichneten Werke. Bekannt aus dem TV-Kinderprogramm „KIKA“, gehen nun die zwei beliebten Erdmännchen „Jan & Henry“ mit großer Bühnenshow auf Tournee. Das Theater Lichtermeer bringt somit erstmals eine bekannte TV-Serie auf die Bühne und lädt kleine und große Besucher:innen ein, die neugierigen, liebenswerten und leicht tollpatschigen Erdmännchenbrüder auf ihren Abenteuern zu begleiten. Nachdem sich nachts die Geräusche über ihrer Erdhöhle verändern, begeben sich die beiden auf detektivische Mission. Menschen und Puppen vereinen sich zu einem Schauspiel-Ensemble, es wird live gespielt, gesungen, getanzt und musiziert. LCA
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Wo Kultur auf Grün trifft
Renommierte Gartenausstellung auf Schloss Wolfsgarten
Vom 15. bis 17. September öffnet das Fürstliche Gartenfest unter dem Sonderthema „Die Große Gartenschule“ seine Pforten: Neben der gewohnten Auswahl an besonderen Pflanzen, Gartenaccessoires und feiner Handwerkskunst warten namhafte „Garten-Promis“ darauf, mit Workshops, Vorträgen und Schaugärten Fachwissen zu vermitteln. Bei historischem Ambiente auf Schloss Wolfsgarten in Langen werden alle drei Veranstaltungstage von einem hochkarätigen Kulturprogramm begleitet. Neben den „Gartengesprächen“ mit bekannten Autor:innen und Journalist:innen kommt bei Klassik, weltlicher Musik und Jazz-Konzerten jede:r Musikliebhaber:in auf seine und ihre Kosten. LCA verlost 5 x 2 Tickets. Siehe Seite 54. ES: 11.9.
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CATERINGSERVICE
Kinobegeisterte können sich freuen: Nach dem großen Erfolg, den das erste bundesweite „Kinofest“ 2022 verzeichnete, kehrt das Fest nos sind wieder mit dabei und bieten somit ein Wochenende, an dem den können. Für jeden Film aus dem regulären Programm kostet der onen und auch einige Walking Acts werden wieder zu Gast sein. Das
Berliner Glamour in Bessungen
„Cabaret – das Musical“
„Vorhang auf“ heißt es ab September für die Schauspieler:innen des Projekts Jugend und Theater Darmstadt e.V., denn „Cabaret – das Musical“ geht in die Verlängerung. Wer Lust hat auf die glamourösen 30er-Jahre in Berlin, der ist hier genau richtig. Arbeitslosigkeit, Armut und Zukunftsangst werden seinerzeit einfach weggetanzt. Während Schriftsteller Cliff Bradshaw im wilden Berliner Nachtleben Sängerin Sally Bowles kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt, steuert Deutschland auf düstere Zeiten zu. Unter der Leitung von Matthias Edeling und Choreograph Fausto Israel de Souza ist das Stück entstanden und lädt Besucher:innen ab 16 Jahren ein, dem Alltag für knapp drei Stunden zu entfliehen.
15.9.–16.12., „Kleine Bühne Bessungen“, Bessunger Str. 88, Darmstadt
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Es ist wieder so weit! Der „Markt der schönen Dinge“ öffnet erneut seine Stände und bietet Besucher:innen die Möglichkeit, Schmuck, Wohnaccessoires, Möbel, Kleidung und Keramik kleiner regionaler Labels zu entdecken. Über 50 Aussteller:innen präsentieren ihre handgefertigten Produkte erstmals auf dem Darmstädter Friedensplatz. Ob handgefertigte Macarons aus Wiesbaden oder Bembel Gin aus Frankfurt, auch kulinarisch kommt dank Drinks und Streetfood jede*r auf seine/ihre Kosten. Für Musik ist gesorgt, ebenso für ein schönes Programm für die kleinen Gäste, die Mister Rubelli mit seinen Luftballonkünsten begeistert. Somit bietet der beliebte, bunte Markt ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie. LCA
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Ein abwechslungsreiches Programm erwartet Besucherinnen und Besucher am 23. September beim Tag der offenen Tür von Provadis: persönliche Gespräche mit Azubis, Dozentinnen und Dozenten, Ausbilderinnen und Ausbildern, Einblicke in Vorlesungen und der praktische Schnupper-Eignungstest, der mehr über die eigenen Stärken verrät. Die moderne Bildungseinrichtung für naturwissenschaftliche, technische, kaufmännische und informationstechnische Berufe befindet sich unmittelbar vor den Toren des Industrieparks Höchst. Mit ihrem Angebot aus 40 zukunftsorientierten Ausbildungsberufen sowie zehn dualen und berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen hat sie Studierenden und Auszubildenden viel zu bieten. Der traditionelle Tag der offenen Tür lädt von 9 bis 15 Uhr dazu ein, mehr über das Ausbildungsunternehmen und die Provadis Hochschule zu erfahren, Kontakte zu knüpfen und spannende Einblicke in das Industrieumfeld zu gewinnen. Zu den Highlights der Veranstaltung gehört neben einem bunten Bühnenprogramm mit vielen Informationen und Musik vonplanet radio auch eine Rundfahrt durch den Industriepark Höchst. FM
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Ein Theater der besonderen Art für die ganze Familie gibt es ab Oktober im neuen Tivolis Theater im Loop 5 zu bestaunen. Beim neuen Comedy Musical „Happy Titanic“ erwartet die Besucher:innen ein 360-Grad-Erlebnis. Mit drehbaren Sesseln und besonderer LED- und Videotechnik verwandelt sich das gesamte Theater in ein Kreuzfahrtschiff, auf dem sich Moderatorin Anna so einigen Hindernissen stellen muss. Ein Schiffsgeist, ein sturzbetrunkener Sinatra-Darsteller und eine Schwiegermutter, die der Hochzeit auf dem Schiff im Weg steht – das Chaos kennt keine Grenzen. Kann Annas heimliche Liebe Leroy ihr helfen? Europaweit ausgewählte Schauspieler:innen und Sänger:innen sorgen für beste Unterhaltung. LCA
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The Final Chapter
Zum letzten Mal „Halloween“ auf „Burg Frankenstein“
Eine über tausendjährige Burg, zwölf nervenzerfetzende „Scarezones“ und Dutzende Horrorkreaturen, die auf einem 3.000 m2 großen Gelände auf „Opfer“ warten. Auch die 45. Ausgabe des Horrorklassikers ist ein Superlativ des Grauens, der Jung und Alt in seinen Bann zieht – 2023 zum letzten Mal auf „Burg Frankenstein“!
Im Oktober ist es endlich wieder so weit! Dann verwandelt sich die „Burg Frankenstein“ zu einem Ort, von dem das Böse und Dunkle Besitz ergriffen hat. Seit seinem Start 1977 begeistert die „Halloween Party“ auf „Burg Frankenstein“ Jahr für Jahr Zehntausende Fans aus aller Welt. Sogar das amerikanische Frühstücksfernsehen berichtet über das einzigartige Schauspiel und die unglaubliche Geschichte rund um die Burg und das Frankenstein-Monster.
Die nunmehr 45. Ausgabe des legendären Schocker-Events steht unter dem Motto „The Final Chapter“ und wird 2023 zum letzten Mal auf „Burg Frankenstein“ stattfinden, bevor das legendäre Gemäuer in den sanierungsbedingten Dornröschenschlaf versetzt wird.
Natürlich lockt auch das große Finale mit diversen Monstern und neuen, spektakulären Shows, verteilt auf verschiedene Areale. Pures Grauen auf 3.000 m2 „Spielfläche“ macht das „Burg Frankenstein Halloween“ zum größten Event seiner Art in ganz Deutschland. Man darf also gespannt sein, wer in der alten Burgruine, ihren Mauern, Zinnen und Gruften wartet. „ES“, „Freddy Krüger“, „Michael My-
ers“ oder Abgesandte aus der Unterwelt? Eines ist gewiss: Ein Halloween-Besuch auf der Burg verspricht Nervenkitzel, Grusel und Gänsehaut!
Doch „Halloween“ auf der „Burg Frankenstein“ versteht sich auch als Grusel-Event für die kleinen Besucher:innen! Jeden Sonntag ist auf der Burg „Kindertag“. Vergnüglicher Grusel statt Horror, viel Spaß und keine Angst – „Halloween für Kinder“ auf der „Burg Frankenstein“ ist ein kindgerechtes Erlebnis, bei dem es jede Menge zu lachen und zu entdecken gibt. BM verlost
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Weitere Infos: M www.frankenstein-halloween.de
Hoffmanns Erzählungen
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ab 30.09. Staatstheater Darmstadt
1984 ab 16.09. Staatstheater Darmstadt SCHAUSPIEL MUSIKTHEATER
Opéra fantastique von Jacques Offenbach
von Kristo Šagor nach dem Roman von George Orwell / Uraufführung
Oktober. Siehe Seite
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Sportsgeist und Gemeinschaft
Das 7. Familiensport- und Spielfest
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Die Sportkreisjugend Darmstadt-Dieburg lädt zum 7. Familiensportund Spielfest ein, bei dem Besucher:innen ein buntes, vielfältiges Sportprogramm erwartet. Ob sportlich aktiv oder nicht, jung oder alt, mit oder ohne Behinderung, einheimisch, zugezogen oder geflüchtet, jede:r ist eingeladen, an vielfältigen Stationen von ortsansässigen Sportvereinen und Organisationen neue und altbekannte Bewegungsformen kostenlos auszuprobieren. Von Ponyreiten über Wasserspiele bis hin zum sechseinhalb Meter hohen Kletterturm, unter den mehr als 20 Angeboten ist für jede:n etwas dabei. Die Sportkreisjugend Darmstadt-Dieburg schafft somit ein Fest, das Miteinander und Mut fördert und Gemeinschaft erlebbar macht. LCA
So., 3.9., 11–17 Uhr Christian-Stock-Stadion, Seeheim-Jugenheim M www.sportkreisjugend-darmstadt-dieburg.de
Plötzlich Prinzessin
Das Casting der Darmstädter Glühweinprinzessin steht bevor Königliches Ambiente in der Adventszeit? Das gibt es bei der alljährlichen Wahl zur Darmstädter Glühweinprinzessin. Bis zum 7. Oktober können Frauen zwischen 18 und 29 Jahren am offenen Casting online und in der Mall des Luisencenters teilnehmen. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein persönlicher Bezug zu Darmstadt und die Freude an der Weihnachtszeit. Royale Pflichten der frisch gekrönten Glühweinprinzessin sind, neben der Eröffnung des Darmstädter Weihnachtsmarkts, unter anderem Präsenz in der Innenstadt sowie im Luisencenter zu zeigen und die dortige Verteilung von Schokolade an die kleinen Besuchenden an den Adventssamstagen. Als Dankeschön gibt es einen 500-Euro-Gutschein für das Luisencenter. LCA Casting im Luisencenter am 7.10., 13–18 Uhr M www.darmstadt-citymarketing.de
magazin.news&promotion
14 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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Umweltbörse und Bio-Regio-Faire-Messe
9. September, Friedensplatz, Darmstadt
Über 60 Stände mit Informationen, Verkauf und Mitmachaktionen
Vereinen, Verbänden, Firmen und Privatpersonen wir hier die Möglichkeit geboten sich darzustellen und neue Ideen und Projekte zu präsentieren. Die Umweltbörse hat sich im Laufe der Jahre zu einem facettenreichen Marktplatz vieler unterschiedlicher Umweltakteure entwickelt und ist allmählich auf dem Weg vom „Nischenprodukt“ zu einer stadtvertrauten Marke zu avancieren. Viele Darmstädterinnen und Darmstädter wissen inzwischen, dass bekannte „Namen“ des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes hier anzutreffen und anzusprechen sind. Auch wird im Rahmen der Veranstaltung das beliebte Darmstädter Umweltdiplom verliehen. Allen Interessierten und Engagierten wird angeboten, aktiv einen Beitrag zu leisten oder sich als Besucherin oder Besucher über die Vielfalt der Angebote zu informieren. FM
Rockiger Bieranstich beim Braustüb‘l
Am 9. September um 12:30 Uhr ist es so weit: Im Brauereihof vom Braustüb‘l am Hauptbahnhof startet der Bockbieranstich! Das nagelneue, helle Doppelbock der Darmstädter Privatbrauerei kommt direkt aus der Fassabfüllung. Gute Nachrichten für Bierliebhaber:innen: Es gibt 100 Liter Freibier zum Selbstzapfen. Für das leibliche Wohl sind verschiedene Streetfood-Gerichte von Pulled Pork bis Rindswurst und Spanferkel im Angebot. Zusätzlich sorgen die „Dirty Fingers“ mit ihrer Rockmusik für Live-Unterhaltung. „Das ist das Pendant zum Bockbieranstich beim Grohe – aber bei uns gibt es keine Blasmusik, sondern knallharte Rockmusik“, freut sich Inhaber Thilo Hanke auf das Event. Ab 12 Uhr ist Einlass, der Eintritt ist frei. MN
news&promotion.magazin KINO IST FÜR DIE GANZE FAMILIE DasKinofest.de WIR FREUEN UNS AUF EUCH! 9. + 10. SEPTEMBER ALLE FILME. ALLE PLÄTZE. 5€ 2023 DAS KINOFEST 5€ 5€ Mehr Infos unter www.kinos-darmstadt.de
Braustüb‘l Darmstadt, Goebelstraße 7, Darmstadt, Tel.: 0 61 51 / 62 73 617 M www.braustuebl.net
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Umweltbörse Samstag, 9. September 16 Uhr, Friedensplatz FAIR Solidarische Landwirtschaft sichdieErnteteilen Unterstützung von BÜRGERHAUSHALT 2.0 Unser Projekt für die Stadt www.FRIZZmag.de
W Seit 38 Jahren bietet das Unternehmen Dienstleistungen rund um Gebäude an: Reinigung von Büros, Wohnungen, Baustellen, Wintergärten, Photovoltaikanlagen, Glas- und Fassadenreinigung sowie Entrümpelungen und Winterdienst. Hier kümmern sich die Inhaber persönlich.
Viele Unternehmen klagen über den Mangel an Arbeitskräften – nicht so die Armbrust Gebäudedienste GmbH – hier sind über 100 Mitarbeitende angestellt. Dazu ist das Unternehmen ungewöhnliche Wege gegangen. Der aus Bulgarien stammende Geschäftsführer Stanislav Strumenov hat erkannt, dass es in seiner alten Heimat „viel Potenzial für
die Gewinnung von neuen Arbeitskräften gibt. Vor allem junge Paare wünschen sich ein anderes Leben – diesen können wir eine Chance geben“, erzählt Strumenov. Bei Personal Recruiting-Aktionen im Juni in Zlatograd und Thessaloniki, die durch Social Media bekannt gemacht wurden, stellte sich das Unternehmen den Fragen der Interessierten. Die Armbrust Gebäudedienste GmbH bietet eine Vergütung über dem Tariflohn mit überpünktlicher Lohnzahlung, ein Auto und Unterstützung bei der Wohnungssuche. Die neu gewonnenen Mitarbeitenden starten im September in Groß-Gerau als EU-Arbeitskräfte, sie werden von Stanislav Strumenov gründlich eingewiesen und koordiniert.
„Wir kümmern uns“ – das ist das Erfolgsrezept. Bei der Armbrust Gebäudedienste GmbH, die seit 38 Jahren auf dem Markt ist, nehmen sich die beiden Geschäftsführer persönlich der Sache an. Geschäftsführer Thomas Iffland, zuständig für den Vertrieb, meldet sich bei allen Interessenten und Kunden innerhalb von 24 Stunden. Das Zuhören ist seine besondere Stärke. „Wichtig ist mir, zu verstehen, was die Kunden wirklich brauchen“, so Thomas Iffland, der jederzeit telefonisch erreichbar ist und sich immer ein persönliches Bild vor Ort macht. „An Heiligabend erreichte uns eine Anfrage von einem Unternehmen, bei dessen Gebäude nach Bauarbeiten Wasser durchs Dach kam. Wir haben sofort ein Team gestellt, das die vollen Ei-
magazin.titelstory 16 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
VON MARTINA NOLTEMEIER FOTOS: KLAUS MAI
Gebäudedienste geht auch bei der Mitarbeitergewinnung neue Wege
Die 100er Marke geknackt
Armbrust
Inhaber Thomas Iffland mit Geschäftsführer Stanislav Strumenov (v.l.n.r.)
mer auswechselte. Andere saßen da unterm Weihnachtsbaum“, erzählt Iffland. Er ist Mitglied in einem führenden internationalen Unternehmernetzwerk (BNI-Business Network International) - im Chapter Lichtenberg-Darmstadt, welches ihm u.a. unschätzbar wertvolle Kontakt zu anderen Gewerken bietet.
Haushaltsreinigung boomt
Der Schwerpunkte des Unternehmens liegt auf der Unterhaltsreinigung. Im privaten Bereich gehören die Reinigung von Wohnungen, Treppenhäusern, Wintergär-
ten, Tiefgaragen, Photovoltaikanlagen, kleinere Gartenarbeiten sowie Winterdienst zum Portfolio. Garantiert werden hohe Reinigungsqualität und perfekte Sauberkeit. „Die privaten Reinigungsleistungen boomen gerade. Viele suchen eine dauerhafte, zuverlässige und regelmäßige Unterstützung. Durch unser umfassendes Angebot können wir ein Rundum-Sorglos-Paket anbieten, außerdem arbeiten wir mit weiteren Fachfirmen zusammen“, berichtet Thomas Iffland. Im gewerblichen Bereich ist die Büroreinigung ein wichtiges Standbein, hinzu kom-
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Mobil: 0 170 / 45 22 33 6
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Großes Finale in der 30. Saison
Der Kultursommer Südhessen endet im Oktober
W Seit dem 3. Juni und noch bis 1. Oktober 2023 feiert der Kultursommer Südhessen e.V., kurz „KUSS“, sein 30. Programm. Mit einem vielfältigen Angebot aus Kunst und Kultur für alle Generationen ist es ein rauschen der Sommer: Mehr als 200 Veranstaltungen mit Theater, Kleinkunst, Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, Bildendee Kunst u.v.m. sind in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Offenbach, Odenwald und in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zu erleben.
Initiiert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst („HMWK“) im Jahr 1993, war von Beginn an Ziel des Festivalformates „Kultursommer Südhessen“ die Unterstützung gemeinnütziger Veranstalter, die Präsentation von Kunst- & Kulturveranstaltungen in Südhessen sowie die Vernetzung der Kulturschaffenden & Besuchern – und dann endlich in 1994 das erste Kultursommer Südhessen Programm.
In den folgenden Jahren kamen die „Tage der offenen Ateliers“, finden dieses Jahr am 16. und 17.09. statt, bei denen sich Künstler beim Arbeiten in ihren Ateliers über die Schulter schauen lassen, sowie die Kinderund Jugendreihe „Junger KUSS“ hinzu.
Die Events im KUSS werden seit jeher durch zahlreiche gemeinnützige Veranstalter, zum Großteil ehrenamtlich, organisiert, die der Kultursommer Südhessen e.V. fördert und zu einem gemeinsamen Programm
zusammenschnürt. Dadurch entsteht ein diverses Programm für jede Altersklasse, jeden Geldbeutel und jeden Geschmack. Der KUSS lädt ein, die südhessische Region mit seiner landschaftlichen Vielfalt und auch das besondere Kleinod vor der Haustür kulturell zu entdecken und sich in Konzertsäle, Burgen, Schlösser und Kirchen zu begeben, oft auch unter das sommerliche Himmelszelt.
Eines der diesjährigen Highlights sind die wiederkehrenden Orgelwochen in Darmstadt (02.09.-30.09.), hier können Sie fantastische Konzerte besuchen u.a. „Talente der Empore“ (10.09.), Orgelführungen wahrnehmen (10.09) und der Nachwuchs kommt auch auf seinen Geschmack „Kinder bauen eine Orgel“ (24.09.).
Auf eine musikalische Reise in die Welt des Waldes „Klavierabend Waldszenen“ (23.09.) nimmt sie die japanische Pianistin Naoko Christ-Kato mit. Sie können mit Ihrem Konzertbesuch mithelfen, unsere Wälder am Leben zu erhalten, denn für jeden Besucher wird ein Bäumchen gepflanzt „Plant-for-the-Planet“.
Im Landkreis Da-Dieburg erwartet sie ein vielfältiges Programm. Die Otzberger Sommerkonzerte (02./03.09. und 16./17.09), am 2.09. die 199. Dieburger Schloßkonzerte mit dem Eliot Quartett und Isabell Müller (Harfe) sowie der Lichtenberger Musiksommer (09.09.) mit dem Jubiläumskonzert der Musikstiftung Herfried Apel runden das musikalische Programm ab. Hochgenuss bietet Ihnen die Veranstaltungsreihe der 15. Dieburger Orgelmeile mit seinen vier Konzerten (je 16.09.), erleben sie u.a. „D.O.O.R - Rock
in the Church“ oder „Rock’n Pop – Organs meets Querbeat“ mit dem QuerBeat Frauenchor. In der Säulenhalle des historischen Rathauses in Pfungstadt werden sie beim „Rathauskonzert“ (17.09. - bereits um 15 Uhr, wurde vorverlegt) ein erstklassiges Konzert mit Sebastian Fritsch, Violoncello (Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe), und Anna Naretto am Klavier geniessen dürfen.
Mit seinem kabarettistischen Soloprogramm über Lehrer, Schüler und Eltern werden ihre Lachmuskeln sicherlich bei „40 Jahre Ferien – ein Lehrer packt ein“ (23. / 24.09.) mit Han’s Klaffl auf ihre Kosten kommen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Abschlusshow des Kinder - und Jugend Zirkus „Zirkus mit Trommelwirbel“ (01.09.), JUNGER KUSS in Fischbachtal.
Bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung „Jazz im Kloster (30.09. – die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Voranmeldung somit erforderlich) in Seligenstadt treten neben der Foolhouse Bluesband und Zech’s Washboard Companay das diesjährig gegründete Kreisjugendjazzorchester unter der der Leitung von Prof. Stefan Weilmümster auf. An diesem Abend wird das Museum zum Flanieren geöffnet sein. Die letzten Veranstaltungen des KUSS finden am 1.10.2023 statt.
Auch im fünften und letzten Monat des Kultursommers Südhessen ist bestimmt für jeden etwas dabei. FM
Veranstaltungskalender und weitere Infos unter: M www.kultursommer-suedhessen.de
magazin.kultur&kunst 18 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
Zirkus Trommelwirbel, 1.9.
Klavierabend Waldszenen, 23.9. Aus den Konzerteinnahme wird durch die Organisation „Plant-for-the-Planet“ für jeden Kozertbesucher ein Bäumchen gepflanzt.
Jazz im Kloster, 30.9. Abschluss-Veranstaltung Kultursommer Südhessen 2023
Am Kiosk geht‘s rund
Nach allen Seiten hin offene Verkaufsstelle im Nostalgielook bietet Filterkaffee, Zeitungen, Jukebox, Limo, Lutscher, Lakritz
W Er behauptet sich mit seiner speziellen Kiosk-Bauform - der schräg geneigten Vitrinenverglasung - auf dem Plätzchen zwischen drei Straßen. Die Scheiben rundherum machen neugierig, laden zum Hineinschauen ein, man fragt sich: Was hat es mit diesem freistehenden Pavillon mit rundem Sockel und Kuppeldach auf sich, was steckt in ihm?
Erbaut 1954 an der Bessunger-/Ecke Moltkestraße ist er nun knapp siebzig Jahre alt und thront in bestem Zustand an seinem Standort. Ab 1975 wurde dieser Ein-RaumBau als Kiosk genutzt. Das war wohl auch seine Blütezeit - bis der Betreiber irgendwann die Türe zuschloss. Seitdem kann man ihn nur von außen inspizieren.
Dass das Häuschen jetzt wieder so gut dasteht und als Kiosk mit Lollies, Lakritze, Mäusespeck und Drinks für die Bürger zur Verfügung steht, hat der sechs Quadratmeter große Bau den rührigen Menschen des Vereins „Zusammen in der Postsiedlung“ zu verdanken. Zwischendrin wurden zwar auch mal kleine Ausstellungen darin präsentiert oder auch Eintagsveranstaltungen geboten, denn die kleine Verkaufsstelle weckte immer schon die Fantasie kreativer Menschen, aber jetzt soll der Minibau zum Quartierstreffpunkt für Jung und Alt werden.
Die Ehrenamtlichen kümmern sich seit geraumer Zeit liebevoll um das Kleinod, das - typisch für einen Kiosk - nach allen Seiten hin geöffnet ist. Sie haben es auf Vordermann gebracht und hoffen nun, dass sich die Postsiedler - und Menschen aus anderen Quartieren - hier zum Plausch treffen. Dafür wurde viel getan: Im beengten Keller wurde alles saniert. Es gibt nun einen Glasfaseranschluß, eine moderne Warmwasserversorgung und eine Starkstromleitung - alles ist auf dem neuesten Stand einer guten Hygiene- wie Energieversorgung. Das ist freilich den Kunden Wurst, wenn sie oben weiße Mäuse oder schwarze Schnecken essen und das mit Bluna runterspülen. Die Einrichtung besteht aus Jukebox und Schallplatten, 800 an der Zahl, sowie originalen Zeitungen, Kühlschrank, Siebzigerjahretelefon und -Kaffeemaschine.
Das der denkmalgeschützte Bau nun wieder mit Leben erfüllt ist, entging auch einem Komitee nicht: Im Herbst 2021 hat die engagierte Gruppe den Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutz(preis) erhalten. Recht selten wird ein solches Alltagsgebäude mit einer derartigen Auszeichnung gewürdigt: Dies zeigt die hohe Wertschätzung gegenüber des hehren Projekts, den Kiosk wiederzubeleben, betont Bastian Ripper, der Vorsitzende des Vereins „Zusammen in der Postsiedlung“.
Auf der Wiese drumherum, um die es zunächst massive Streitigkeiten um die Nutzung gab, laden ein paar wenige Bierbänke und Tische zum Verweilen ein. Der Verein setzt sich unentgeltlich für die Pflege und Wässerung der Rasenfläche ein. Dieser kleine Kaffeegarten ist wichtig für den Kioskbetrieb, weil es den Vereinsmitgliedern am Herzen liegt, dass man sich hier kennenlernt und immer wieder treffen kann. Viele lieben den gewohnten Filterkaffee aus der guten alten Zeit, frisch und köstlich aus der orangefarbenen Maschine gewonnen, trinken Afri-Cola oder Zitronenlimo und freuen sich auf ein Eis oder eine gemischte Tüte. Der ebenfalls vom Verein betriebene Umsonstladen, schräg gegenüber, ist auch so ein tolles Projekt, an dem die Bürger Freude haben.
Die Siebzigerjahre-Fête zur offiziellen Eröfffnung, die für den 15. September geplant war, findet leider nun doch nicht statt. Schuld daran waren die Querelen um die Wiesenflächennutzung. Der Streit ist zwar beigelegt, aber den Musikern wurde abgesagt und sie konnten dann nicht mehr gewonnen werden - auch die Bühne war nicht mehr verfügbar. Im Oktober wollten die Betreiber kein OpenAir-Fest mehr wagen. Ansonsten ist der Kiosk immer montags und samstags zwischen 15 und 18 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 14 Uhr geöffnet.
magazin.kultur&kunst 20 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
VON SIBYLLE MAXHEIMER | FOTO: KLAUS MAI
Hybride Identitäten
Das Bridges-Kammerorchester vereint Kulturen und Musikstile
W Das 1. Kammerkonzert 2023/24 des Staatstheaters Darmstadt eröffnet neue Klangwelten in der Centralstation. Zu Gast ist das Bridges-Kammerorchester, das mit „Identigration“ bekannte und eigene Kompositionen in ungewöhnlichen Arrangements präsentiert.
Das 2019 gegründete Bridges-Kammerorchester aus Frankfurt ist kein klassisches Orchester: Es bringt freiberufliche Profi-Musiker:innen aus aller Welt zusammen. Die Orchestermitglieder sind Expert:innen für europäische Klassik, klassische arabische Musik, Jazz, osteuropäische Folklore und zeitgenössische Musik. Sie komponieren und arrangieren ihre Stücke selbst – statt in traditioneller Besetzung mit landestypischen Instrumenten und ihren einzigartigen (musikalisch-)kulturellen Erfahrungen. Improvisationen haben einen hohen Stellenwert. So klingen selbst bekannte Stücke neu, überraschend und anders. „Dadurch entstehen neue Klangfarben. Unsere Stücke passen in keine Schublade. Sie entstehen durch einen gemeinsamen kreativen Prozess, an dem alle mitwirken“, erklärt die künstlerische Leite-
Baygan
Salar
rin Johanna-Leonore Dahlhoff, Flötistin, Komponistin und Arrangeurin. Das ist herausfordernd, weil es sich um eine sehr heterogene Gruppe handelt und auch nicht alle Instrumente allen bekannt sind. Die Musiker:innen bilden eine Gemeinschaft, die als Orchester Neues hervorbringt und Kultur, Identität und Zugehörigkeit verschmelzen lässt.
Das titelgebende Stück „Identigration“ des Jazzkomponisten Peter Klohmann steht für die spannungsreiche Wechselbeziehung zwischen Identität und Integration. Zu hören sind in der Centralstation am 28. September um 20 Uhr zudem Werke von Gershwin, Auftragswerke des Bridges-Kammerorchesters an die Komponistinnen Atefeh Einali und Khadicha Zeynalova sowie Kompositionen und Arrangements von Dahlhoff und anderen Orchestermitgliedern. Das Konzert wird gefördert durch die Crespo Foundation, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die BHF Bank.“ MN Tickets gibt´s auch bei FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt, Tel.: 0 61 51 / 915 888
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Buch des Monats September 2023
Anja Utler: Es beginnt. Trauerrefrain.
Begründung der Jury (Auszug):
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine versetzte die Lyrikerin, Übersetzerin, Essayistin und Slawistin Anja Utler in extreme Gemütszustände. Einer heftigen Arbeitswut folgte lähmende Trauer. Das Schreiben von Gedichten blieb der Autorin aber möglich, wenn auch auf neue Weise. Der Band „Es beginnt“ versammelt 209 Kürzestgedichte, die frei der Form des japanischen Haiku folgen. Er ist flankiert von einem Essay, in dem Utler über ihre Gedichte und ihre Gemütszustände nachdenkt, über die Frage, wie Gefühle in Sprache umgesetzt werden können. Fragen wie „Was geschieht?“, „Darf ich überhaupt in solche Zustände geraten?“, „Wie gehe ich mit ihnen um, ohne in Selbstbezüglichkeit und Selbstmitleid zu verharren?“, „Wie ist ein anderer Umgang mit Gefühlen im Gedicht möglich?“ sind weit entfernt von falscher Betroffenheit. Der Essay und die motivisch eng verknüpften, bis an die Grenze des Sprechens verknappten 209 Haikus des Bandes zeigen zugleich, dass einer Hilflosigkeit angesichts der gewaltsamen und willkürlichen Seiten unserer Zeitläufte etwas entgegengesetzt werden kann, dass Mitgefühl auch vermittels poetischer Sprache artikulierbar ist. Sie zeigen, dass diese Sprache Erkenntnis befördern und Widerständigkeit stärken kann: „Es beginnt der Tag / Er ließ sich nicht umgehen. / Die Pflan zen stranden / im Licht; reagieren“. BEATE TRÖGER (JURY BUCH DES MONATS) 270 Seiten, edition korrespondenzen, Wien 2023, Flexcover, 24,- €
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Nele Pollatschek liest
aus ihrem neuen Roman
Im Rahmen von „Leseland Hessen” laden die Büchergilde-Buchhandlung und der Bessunger Buchladen zur Lesung von Nele Pollatschek ein. „Kleine Probleme“ ist ihr dritter Roman und erzählt auf tragikomische und tiefgründige Weise von der Schwierigkeit, sein Leben nicht auf später zu verschieben. Steuererklärung, mit dem Rauchen aufhören, Lebenswerk schreiben – eigentlich wollte Lars, Vieldenker und angehender Schriftsteller, die letzte Woche im Jahr nutzen, um all das zu erledigen, was er in den Jahren zuvor nicht geschafft hat. Doch die zur Verfügung stehende Zeit ist im Nu vorbei und Haus und Leben sind immer noch chaotisch. Eine alltägliche Geschichte, die mitten ins Herz unserer Existenz trifft.
Mi., 27.9., 19:30 Uhr, Bessunger Buchladen, Heidelberger Straße 81b, Darmstadt M www.bessunger-buchladen.de
Vergänglichkeit und Euphorie
POP-Art im HoffART
Die Darmstädter Autoren PH Gruner und Barbara Zeizinger präsentieren ihre Neuerscheinungen im Pop-Verlag. Nach zwei Romanen legt Barbara Zeizinger wieder einen Gedichtband vor. Zeit und Vergänglichkeit sind zentrale Themen ihrer Lyrik. Der Satiriker und Prosa-Autor PH Gruner beschreibt mit der fulminanten Novelle „Drei Frauen“ die Offenbarung, die Euphorie und den Schmerz dreier paralleler Lieben. Die Erzählung zieht die Leser:innen in den Bann, sagt Autor und Publizist Leander Sukov. hr2-Kultur-Moderator Ulrich Sonnenschein führt mit den beiden Autoren Gespräche über dichterische Standpunkte, erzählerische Konzepte, um das Spiegeln von Zeit(geist) und Persönlichkeit in der Literatur.. MN
20.9., 19 Uhr, HoffART-Theater, Lauteschläger Straße 28a, Darmstadtr:
jugendpfarramt Darmstadt und der Evangelischen Jugend ein tollesser, aber mit vielen Bands und Acts. Die Bands des selbstverwalteten Bandproberaums treten auf, begleitet von Gästen aus Musik, Tanz und Performances; Speaker ist Kai Schuber-Seel. Bei Drinks zum kleinen Preis und Essen von Foodsharing Darmstadt e.V. heißt es, die Seele baumeln lassen und die Superheroes genießen. Die Veranstaltung wird unter der Trägerschaft der Evangelische Kirche Dekanat Darmstadt durchgeführt und von der Wissenschaftsstadt Darmstadt finanziert. MN
16.9., 15:30 bis 22 Uhr, Kiesstr.16 64283 Darmstadt; Open Air im Innenhof Eintritt frei
M www.facebook.com/jugendkulturarbeit.huette
magazin.kultur&kunst 22 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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-
Rahel Welsen
Wir bieten einen Arbeitsplatz mit Zukunft: vielseitig, spannend, sinnstiftend. Wir arbeiten miteinander und füreinander.
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Apfel trifft Holunderblüte
Apfel-Holunder-Secco als limitierte Odenwald-Gasthaus Edition
W Streuobstwiesen und eigene Hausgärten sind typisch für den Odenwald. Die neun Gastgeber(innen) der Kooperation Odenwald-Gasthaus bewahren diese Tradition mit großer Wertschätzung. Und so werden auf den eigenen Wiesen und Feldern kulinarische Schätze gepflegt, gehütet und geerntet, um sie in regionale Gerichte und hauseigene Produkte zu verwandeln.
Jetzt im Herbst dreht sich bei den Odenwald-Gasthäusern natürlich alles um den Apfel. So entstehen zum Beispiel Apfelsaft, sortenreine Apfelweine und -brände, Apfelgelee und viele weitere Produkte. Und wenn gleich mehrere Liebhaber des schmackhaften Baumobstes zusammenkommen, dann entsteht etwas Besonderes.
Ein Highlight ist der Apfel-Holunder-Secco aus der limitierten Odenwald-Gasthaus Edition.
Der spritzig frische Secco ist ein gemeinsames Produkt der Odenwälder Genusshandwerker(innen).
Hier trifft frischer Apfelwein auf süßen Holunderblütensirup. Der Apfelwein wird aus Obst von eigenen Streuobstwiesen gekeltert. Der Holunderblütensirup kommt aus der Küche von Andrea Mohr, vom Odenwald-Gasthaus „Mümlingstube“, in Erbach. Die daraus entstandene edle Mischung haben alle Partner(innen) der Kooperation gemeinsam verkostet und für sehr gut befunden. Probieren, oder als Mitbringsel erwerben, kann man den Apfel-Holunder-Secco zum Beispiel während der aktuellen Spezialitätenwochen der Odenwald-Gasthäuser. Unter dem Motto „Apfelwein – Apfelfein“ dreht sich vom 14. bis zum 29. Oktober alles um den Odenwälder Apfel. Dabei landet das vielfältige Obst nicht nur in den Apfelweingläsern, sondern wird auch in süßen und herzhaften Gerichten zur wahren Gaumenfreude.
Alle Öffnungszeiten und Angebote, aktuelle Informationen und die Broschüre 2023 als Download gibt es auf: M www.odenwald-gasthaus.de
Alle Gastgeber im Detail finden Sie auf www.odenwald-gasthaus.de
magazin.essen&trinken 24 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023
VON ANGELA SCHMIDT | FOTO: ODENWALD GASTHAUS
Heimat. Qualität. Genuss.
saisonalen Spezialitätenwochen
14. – So, 29. Oktober Apfelwein – Apfelfein
um den Odenwälder Apfel
Unsere
Sa,
Rund
265.000 Menschen.
Eine Bundeswehr.
Die Bundeswehrangehörigen – Frauen und Männer in Uniform und Zivil – leisten täglich ihren Dienst und erfüllen dabei oftmals gefährliche Aufgaben. Das tun sie stets im Auftrag der Politik. Alle Angehörigen der Bundeswehr bekennen deshalb selbstbewusst: „Wir. Dienen. Deutschland."
Die Aufgabengebiete sind breit gefächert. IT-Spezialistin, Notfallsanitäter, Panzerkommandant, Köchin, Pilot, Anwältin... kaum ein Beruf, den es bei uns nicht gibt. Und was viele gar nicht wissen: Neben den militärischen Laufbahnen bietet die Bundeswehr zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten im zivilen Bereich.
Den Schulabschluss gerade in der Tasche? Dann als Azubi in einem von über 50 Ausbildungsberufen oder mit einem Dualen Studium durchstarten!
Ausbildung oder Studium schon absolviert? Dann ist das Traineeprogramm für den mittleren, gehobenen oder höheren Dienst (das nennen wir Laufbahnausbildung) das richtige für Sie, um als Beamtin bzw. Beamter Karriere zu machen.
Mit Ihrer mehrjährigen Berufserfahrung und Ihrer Expertise sind Sie bei uns im Direkteinstieg willkommen.
Weitere Informationen zur Ihren individuellen Karrieremöglichkeiten finden Sie auf unserer Karriereseite oder im direkten Gespräch mit einer Karriereberaterin bzw. Karriereberater.
Das Internetangebot zum Informationsbereich "Arbeitgeber Bundeswehr" umfasst unter anderem folgende Auftritte:
bundeswehrkarriere.de bewerbung.bundeswehr-karriere.de
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BIRKENHOF SCHAFFER HOFLADEN | LANDWIRTSCHAFT
Der Birkenhof liegt zwischen Dieburg und Klein-Zimmern bietet einen großen Hofladen, vielfältige Landwirtschaft, glückliche Hühner und einen herrlichen Gemüsegarten. Verschiedene Salate, Rote Beete, Zucchini und vieles mehr wird frisch für den Hofladen geerntet. Das neue „Schafsgärtchen“ wird zum Idyll und lädt ab der nächsten Saison zum Verweilen ein. Hier sieht man direkt, wie es wächst.
Markstraße 100, 64846 Klein-Zimmern Di, Do, Fr 8:30-18; Mi+Sa 8:30-13 www.schaffer-birkenhof.de
BIOLAND BÄCKEREI KAISER BÄCKEREI | ESSEN
In der Bio-Bäckerei wird ein großes Sortiment an Vollkornbroten, Baguettes, Brötchen, Kuchen und Kaffeeteilchen angeboten. Die Waren - vieles aus 100 % Dinkel - sind ohne Aromastoffe oder Geschmacksverstärker. Nichts ist aufgetaut oder aufgebacken. Außerdem gibt es pikante Quiche, ausgesuchte Weine und saisonales Obst. Robert Schulz führt sein Geschäft seit vielen Jahren und berät mit Herz und Know-how.
Schulstr. 3, Darmstadt
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Neben Kartoffeln, Zwiebeln und Eiern bietet Familie Dörr Besonderheiten wie Tomaten und Paprika aus dem Freiland, sowie Knoblauch und Kichererbsen aus eigener Produktion an. Abgerundet wird das saisonale Angebot durch Obst und Gemüse von regionalen Betrieben. Getreu dem Motto „Vitamine und mehr“ erhält man am Marktstand persönliche Tipps, Rezepte und Infos.
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Hier lässt sich im schönen Ambiente der Sommer genießen. Roger Menzer hat das ehemalige Amato aufwendig umgestaltet und in ein stylisches Restaurant und einen BeachClub verwandelt. Menzer, der zugleich Pächter der Lilienschänke ist und ein SV98er-Fan von ganzem Herzen, bietet das ganze Jahr eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken auf verschiedenen Ebenen. Gäste können im BeachClub Steaks auf heißem Stein genießen oder sich für vegetarische und vegane Gerichte wie die ToniBowl entscheiden. Zudem werden Brizza, eine Mischung aus Brezelteig und Pizza, sommerliche Salate und Pastagerichte angeboten. Auf der Getränkekarte finden sich leckere Weine, Bier, Homemade-Limonade und eine umfangreiche Auswahl an Cocktails. In den Wintermonaten wird im Innenbereich ein wechselnder Mittagstisch sowie eine spezielle Karte angeboten. Die geräumige Location inkl. Außenbereich sowie Lounges für größere Gruppen ab 10–15 Personen können für Events und Feiern gemietet werden. MN
„Jeden Abend gibt es bei uns ein Candle-Light-Dinner!“, sagt Restaurantchef Rafiq Chaudhary. Denn im indisch-pakistanischen Spezialitätenrestaurant Lahore Palace sind die Tische festlich in Weiß gedeckt und mit Rosen dekoriert. So lässt sich ein romantischer Abend genießen. Das Angebot ist riesig, darunter viele vegane und vegetarische Spezialitäten. Alles wird frisch gemacht und mit exotischen Gewürzen und eigenen Curry-Mischungen verfeinert. Angeboten werden Vorspeisen, Suppen, Gemüse, Fisch und verschiedene Fleischarten (Huhn, Lamm, Rind, Wild), Tandoori-Spezialitäten sowie fleischlose Gerichte. Dazu lässt sich ein schöner Wein genießen. „If you fall in love, come to us, you are going to be in the right place.” MN
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Klaus Mai
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„Meine Lieder entwickeln irgendwann ihr Eigenleben“
FRIZZmag im Gespräch mit Gisbert zu Knyphausen
W Spätestens seit einem vielbeachteten zweiten Album „Hurra! Hurra! So nicht.“ ist der Sänger und Songschreiber Gisbert zu Knyphausen in aller Munde und hat sich seither in die Herzen zahlreicher Musikfans hierzulande gespielt. Im September geht er seit längerer Zeit wieder gemeinsam mit dem Vibraphonisten Karl Iva Refseth auf eine kleine Tour, die das Duo auch in die „Centralstation“ führt.
FRIZZmag: Du bist in Wiesbaden geboren und auf dem Weingut deiner Eltern in Eltville mit vier Brüdern aufgewachsen.
Für einen „Freiherr zu Innhausen und Knyphausen“ kommt einem eine Karriere als Sänger und Songschreiber nicht unbedingt als erstes in den Sinn. Wie bist du zur Musik gekommen?
Ich habe schon als Kind sehr gerne und sehr viel Musik gehört. Und meiner Mutter war es wichtig, dass wir alle ein Instrument lernen. Ich hatte ab der Grundschule Klavierunterricht, was mir nur mäßig Spaß gemacht hat. Ein Kumpel von mir hat Gitarre gespielt und da habe ich gemerkt, dass das was ist, was mir
gefallen könnte. Und beim Gitarrespielen ist auch dann der Funke so richtig bei mir übergesprungen. Aber Musiker als Beruf war damals noch keine Option. Aber ich wollte einen Beruf ergreifen, der mit Musik zu tun hat und habe dann Musiktherapie studiert. Während des Studiums habe ich mich schließlich getraut, mir einzugestehen, dass ich eigentlich nur Musik machen möchte. Und als ich es an dann versucht habe, hatte ich das Glück, gleich die richtige Welle zu erwischen.
Wie hat sich diese Melancholie in deine Songs geschlichen? Deine Kindheit und Jugend scheint dem Vernehmen nach keine unglückliche gewesen zu sein.
Nein, die war nicht unglücklich. Aber trotzdem gab es bei mir auch bestimmte Umstände, die es mitunter anstrengend gemacht haben. Und viel Platz zum Spielen heißt ja nicht gleich, dass man ein rundum glücklicher Mensch wird. Vielleicht ist das bei mir auch eine charakterliche Disposition, dass ich so einen Hang zur Depression erwischt habe (lacht). Mich haben schon früh eher die schweren Themen interessiert. Da hat’s mich immer hingezogen.
Auf dein selbstbetiteltes Debütalbum aus dem Jahr 2008 folgte zwei Jahre später die Platte „Hurra! Hurra! So nicht.“, die direkt sehr hoch in die Charts ging und bis heute für viele Fans ein Meilenstein deutschen Songschreibertums ist.
Hat dich der Erfolg damals überrascht?
Es gab da auf jeden Fall einen Punkt, wo ich von der großen Resonanz ziemlich überwältigt war. Ich habe zwar schon in der Zeit vorher gemerkt, dass das Interesse stetig größer wurde, aber als die zweite Platte rauskam, gab es ein ziemlich geballtes Medieninteresse, das mich erstmal etwas eingeschüchtert hat. Das hat auf jeden Fall Eindruck hinterlassen.
Kurze Zeit später hast du gemeinsam mit Nils Koppruch von der Hamburger Band „Fink“ „Kid Kopphausen“ gegründet. Was hat den Ausschlag für die Bandgründung gegeben? War das auch ein Stück weit der Wunsch, sich vom großen Erfolg von „Hurra! Hurra! So nicht.“ freizuschwimmen?
Kann man so sagen. Auf jeden Fall gab es bei mir damals den Wunsch, mich mal eine Zeit von diesem Trubel zu entfernen. Einfach sagen zu können: „ok, hier ist eine andere Band und wir teilen uns die Verantwortung“. Das war wie ein Durchatmen. Und es hat bei mir und Nils einfach klick gemacht. Er war für mich wie ein älterer Bruder, von dem ich was lernen wollte und er von mir als kleinem Bruder ebenso. Die Arbeit an unseren gemeinsamen Songs hat uns beide fasziniert. Auch das „Kid Kopphausen“-Debüt lief sehr erfolgreich, doch euer Projekt endete bereits kurze Zeit nach der ersten Tour, da Nils überraschend mit gerade mal 46 Jahren starb. Daraufhin hast du dich musikalisch erst einmal zurückgezogen, bis dich Olli Schulz als Bassisten für eine Tour in seine Band geholt hat. Wie wichtig war, im Rückblick betrachtet, dieser Schritt damals für dich?
Der war schon sehr wichtig. Zur gleichen Zeit bin ich auch nochmal mit meinen Mitmusikern der „Kid Kopphausen“-Band auf Tour gegangen, weil wir das Bedürfnis hatten, diesen ganzen Scheiß auf der Bühne zu verarbeiten - diese Tour war interessant und ebenfalls sehr wichtig. Die Proben waren ein einziges Gejamme, bei der wir alle Lieder komplett durch den Wolf gedreht haben. Das waren am Schluss zum Teil komplett andere Versionen, das hat die Leute auch hier und da verwirrt. Aber wir hatten großen Spaß auf der Tour, das war eine große Feier des Lebens. Die Konzerte haben uns sehr geholfen, unsere Trauer zu verarbeiten. Und Ollis Angebot hat mich sehr gefreut, weil es mir sehr gutgetan hat, einfach wieder als Bandmusiker auf der Bühne zu stehen, Bass zu spielen
magazin.musik 30 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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und mich hinter Ollis Fame so ein bisschen verstecken zu können. Das hat viel von dem Druck genommen, gleich wieder ein neues Album schreiben und abliefern zu müssen. Nach der Tour hast du begonnen, auch wieder eigene Musik zu spielen. Auf Einladung des „Goethe Instituts“ bist du für ein Projekt mit der Band „Pallett“ aus Teheran in den Iran gereist. Wie war das für dich? Und wie ist es generell, mit deinen deutschsprachigen Songs im Ausland zu spielen?
Ich finde es immer sehr schön, solche Einladungen zu bekommen. Auch, weil diese Länder, die ich besuchen darf, nicht unbedingt ganz oben auf meiner Reiseliste stehen. Den Iran kannte ich eigentlich auch nur aus Schlagzeilen und dachte, das ist mir zu heikel dort hinzufahren. Und gerade diese Reise hat mich sehr geprägt, weil die Menschen, die ich dort kennengelernt habe, so rührend und herzlich mit uns umgegangen sind. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Die Konzerte finden meistens vor Leuten statt, die am „Goethe Institut“ Deutsch lernen oder Deutschen, die dort leben und arbeiten. Das sind manchmal etwas steife Veranstaltungen, aber ich kann mich an zwei Konzerte erinnern, die ich mit der Band in Russland gespielt habe, die sehr gut abgegangen sind. Es sind für mich eher die interkulturellen Begegnungen abseits der Bühne, die ich an diesen Reisen spannend finde. Dass ich dort auch noch meine Musik spielen darf, ist eher wie ein Bonus für mich.
Nach sieben Jahren Solopause erschien 2017 dein aktuelles Album „Das Licht dieser Welt“, das sich durch melancholische, mitunter hoffnungsvolle und stets sehr persönliche Geschichten auszeichnet. Sind deine Texte eigentlich alle autobiografisch bzw. haben einen realen Hintergrund? Was inspiriert dich?
Der Großteil der Texte bezieht sich auf Momente aus meinem Leben oder anderen Erlebnissen, von denen ich mitbekommen habe. Anderes kann ich mir auch nur gut vorstellen, wie bei diesem Lied „Sonnige Grüße aus Khao Lak, Thailand“ – das ist komplett erfunden. Da habe ich einfach über Einsamkeit in der Großstadt nachgedacht. Angestoßen wurde die Idee aber durch eine alte Dame, der ich mal geholfen hatte, ihre Einkäufe nachhause zu tragen und mit der ich an Silvester auch einen Sekt getrunken hatte. Die entpuppte sich dann als ziemlich verrückt, aber irgendwie habe ich nach dieser Begegnung über solche Existenzen nachgedacht und dann kam dieses Lied dabei raus, das nichts direkt mit dieser Dame zu tun hat, aber
mit der Einsamkeit alter Menschen in der Großstadt. Dann gibt es Lieder wie „Das Licht dieser Welt“, das auch nichts mit meinem Leben zu tun hat, da ich keine eigenen Kinder habe. Ich habe mir aber vorgestellt, wie das ist, wenn man Vater wird und was man seinem Kind dann gerne mit auf den Weg geben möchte. Ich erlebe einfach Dinge, und die finden dann ihren Weg in meine Songs. Parallel zur Produktion von das „Licht dieser Welt“ hast du erstmals seit „Kid Kopphausen“ wieder ein Bandprojekt in Angriff genommen. Gemeinsam mit Produzent Moses Schneider (u.a. „Beatsteaks“) und Tobias „der dünne Mann“ Friedrich seid ihr als „Husten“ unterwegs. Was gibt dir die Band, was du solo nicht mit anderen Musiker*innen umsetzen kannst?
Wir drei sind sehr unterschiedliche Leute und das ist spannend. Und vielleicht finde ich gerade das interessant: zu sehen, wo es denn hingeht, wenn ich mit meiner melancholischen Songidee ankomme und Moses dann sagt: „nee, lass uns die Leute mal nicht deprimieren, wir machen das mal so und so“. Und er liefert dann immer Ideen, auf die ich nie kommen würde. Bei „Husten“ haben wir uns bewusst keine Grenzen gesetzt. Natürlich hat es auch was für sich, wenn man seine eigene musikalische Vision komplett für sich verwirklichen kann, aber es macht mir immer Spaß mich mit anderen Köpfen auszutauschen, deren Input zu bekommen und zu sehen, wo das hinführt. Ich arbeite eigentlich gar nicht gerne allein und habe schon immer gerne in einer Band gespielt. Teil von einer Gang zu sein, fand ich immer spannend und bei „Husten“ ist das so. Und natürlich finde ich es auch hier wieder angenehm, dass wir uns die Verantwortung teilen.
Bei deinen eigenen Konzerten hast du schon des Öfteren im Duo mit dem Vibraphonisten Karl Ivar Refseth zusammengespielt, mit dem du auch in der „Centralstation“ zu Gast sein wirst. Was zeichnet diese Abende mit ihm für dich aus?
Diese Konzerte mit Karl Ivar sind dieses Jahr ja quasi die einzigen Konzerte, wo ich meine Lieder spiele, was ja eher besonders ist. Die Zusammenarbeit mit Karl Ivar ist ziemlich außergewöhnlich, denn ein Vibraphon liegt in einer Duobesetzung bei meinen Singer/Songwriter Songs als Begleitinstrument nicht unbedingt auf der Hand. Karl Ivar ist aber ein Ausnahmemusiker und wie meisterhaft und vielseitig er sein Instrument einsetzt ist sehr beeindruckend. Das hat fast schon etwas „spirituell-erhabenes“, wenn er mit einem Geigenbogen an den Metallplatten entlangstreicht.
Da kommt man in so eine Art Klangrausch. Und dann kann er im nächsten Moment eine irrsinnige, sehr perkussive Power entwickeln, die man auch von seinen Konzerten mit „The Notwist“ kennt. Das ist sehr spannend, auch, weil ich es gut finde, meine Lieder immer wieder neu zu interpretieren und neu entdecken zu können. Meine Lieder entwickeln irgendwann ihr Eigenleben.
Du warst unlängst erst in der alten Heimat, genauer bei dem von dir aus der Taufe gehobenen „Heimspiel Knyphausen“, einem feinen und mittlerweile sehr bekanntem Festival, das ihr alljährlich auf dem elterlichen Weingut in Eltville am Rhein stattfinden lasst.
Was bedeutet dir das Festival?
Ich empfinde es als Geschenk, dass wir all diese großartigen Bands bei uns zuhause, auf der Wiese, auf der ich als Kind Fußball gespielt habe, spielen lassen können. Wenn ich dann Bands wie „Dry Cleaning“, „Meute“ oder jetzt das Klavierkonzert mit Chilly Gonzales bei uns auf dem Hof erlebe, ist das immer wieder ein ziemlicher Flash. Und ich bin immer gerührt, wenn ich Feedback aus dem Publikum bekomme. Das sind so liebe, entspannte Leute und die Atmosphäre ist absolut friedlich beim „Heimspiel“. Das ist einfach schön. Wie sehen deine nächsten Schritte aus?
„Das Licht dieser Welt“ liegt sechs Jahre zurück, was sicher auch an zwei sehr eingeschränkten Jahren -aus bekannten Gründen- liegen mag, in denen es bei vielen Künstler*innen in Sachen Kreativität nicht zum Besten bestellt war. Die Nachfrage nach einem dritten Soloalbum wird allerdings immer größer. Da liegt die Frage natürlich nahe, wie‘s denn um eine neue Platte bestellt ist?
Zu den Zeiträumen, die zwischen meinen Alben liegen, muss man natürlich sagen, dass ich ziemlich viele andere Sachen in der Zwischenzeit mache. Mit „Husten“ haben wir zum Beispiel in den vergangenen Jahren jedes Jahr eine neue Platte rausgebracht. Und ich bin dieses Jahr mit den verschiedenen Projekten sehr viel auf Tour. Aber ich hatte ja schon erwähnt, dass es mit meinen Solosachen immer etwas dauern kann, weil ich auch Zeit für meine ganzen anderen kreativen Ausflüge finden möchte. Wenn aber so ab November das Touren so langsam rum ist, fängt für mich eine neue Schreibphase an, und ich werde ein neues Gisbert zu Knyphausen-Album angehen.
Vielen Dank für das Gespräch.
magazin.musik 32 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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Das Wissenschaftsschloss überstrahlt
Darmstadts Mitte mit neuem Glanz
Zur Wiedereröffnung des Residenzschlosses am 16. September
W An und für sich nichts Ungewöhnliches. Etliche Universitäten haben ihren Hauptsitz in einem Schloss. Das ehemalige Welfenschloss in Hannover ist Zentrum der Leibniz-Universität. Das Mannheimer Schloss, nur eine knappe Zeitspanne Residenz der Pfälzer Kurfürsten, wird überwiegend von der Universität Mannheim genutzt. Auch das Darmstädter Schloss war nur kurz Residenz der hessendarmstädtischen Landgrafen und wird nun zur dauerhaften Bleibe für das Präsidium und Teile der zentralen Verwaltung der TU Darmstadt. Mit der überwiegenden Nutzung des Ensembles durch Wissenschaft und Kultur spielte das Schloss schon immer eine bedeutende Rolle als »Bürgerschloss«, als Schnittstelle zwischen Stadt und Universität.
Großbauprojekte haben es in sich. Vor allem ist eine Grundsanierung historischer Gebäude mit vielen Unwägbarkeiten und Überraschungen verbunden, die eine Fertigstellung hinauszögern können. Das zeigte sich auch am Darmstädter Schloss mit seiner mehr als 600-jährigen Baugeschichte und den baulichen Zeugnissen aller beteiligten Epochen. Seit den 1990er-Jahren zählt das Schloss zu den Liegenschaften der TU Darmstadt. Im Rahmen der Autonomie in Grundstücks- und Bauangelegenheiten ist die Universität seit 2005 auch »Schlossherrin« und damit in jeder Hinsicht verantwortlich für die Immobilie. Diese Zäsur markiert den Beginn der Entwicklung zum neuen Wissenschaftsschloss.
Der Startschuss für die Generalsanierung fiel jedoch erst 2013 nach dem kompletten
Umzug der Universitäts- und Landesbilbliothek (ULB) in das 2012 fertig gestellte Bibliotheksgebäude in der Magdalenenstraße.
Wesentlich früher schon begann bereits ab 2008 die Gründungssanierung. Unbemerkt von der Außenwelt floss zunächst viel Geld in den unterirdischen Bereich. Es galt, das marode Eichenfundament zu stabilisieren, nicht nur eine Folge des abgesackten Grundwasserspiegels, sondern auch der Schäden durch den in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Rheingraben, der durch Plattenverschiebungen einzelne Gebäudeteile absacken ließ. Erst als das Schloss nach der Gründungssanierung wieder auf sicheren Füßen stand, konnte mit den eigentlichen Arbeiten am Schloss begonnen werden.
Die Fertigstellung musste mehrfach verschoben werden. Verzögerungen lagen nicht
34 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023
VON BRIGITTE KUNTZSCH | FOTO: TU DARMSTADT, PATRICK BAL
Blick in den Flur des zweiten Stocks im De-La-Fosse-Bau
nur am Umfang des üppigen Sanierungspakets, sondern auch an der nicht zufriedenstellenden Zusammenarbeit mit dem externen Büro, das mit der Generalplanung beauftragt war. Die TU zog daraus ihre Konsequenzen und änderte die Organisationsstruktur der Generalbauplanung.
2023 – zehn Jahre nach Beginn der Bauarbeiten – ist es endlich so weit. Mitte September wird das Wissenschaftsschloss offiziell seiner Nutzung übergeben. Ein ausgefeiltes Lichtkonzept bringt das Gebäude zur Tagesund Nachtzeit zum Leuchten. Handwerker sind immer noch überall am Werk und werden es auch noch eine Weile bleiben. Wie in einer mittelalterlichen Dombauhütte brauchen solche historischen Gebäude und ihr Umfeld ständige Pflege und Zuwendung.
Einiges kann schon seit einiger Zeit wieder genutzt werden und demonstrierte sukzessive den Baufortschritt, vor allem auch zur Freude der Darmstädter Bevölkerung. Seit 2017 ist der Ostbereich des Schlossgrabens als öffentliche Grünanlage zugänglich.
Der von der TU nach alten Pflanzvorlagen umgestaltete Graben lädt als Oase der Ruhe im Grünen zum Verweilen mitten in der Stadt ein. Im Herrenbau hat das Deutsche Polen-Institut schon seit 2016 sein Domizil. Ebenfalls seit 2016 ist das Schlossmuseum mit neuem Konzept und frischen Ideen wieder eröffnet. Der AStA Schlossgarten als charmante Sommergastronomie zieht bereits seit 2010 Studierende und die Darmstädter Bevölkerung gleichermaßen auf die Bastion. Der Schlosskeller zieht dann in der kühleren Jahreszeit mit einem vielfältigen Programm das Publikum in die sanierten Innenräume. Ebenso lädt der traditionsreiche Keller-Klub, dessen weitere Existenz lange Zeit auf der Kippe stand, zum Besuch in das aufwendig restaurierte Gewölbe ein. Seit den 1950er-Jahren ist der Keller-Klub fester Bestandteil der Darmstädter Kulturlandschaft.
Mit Konzerten eröffnete die TU 2022 feierlich den Orgelsaal im Schloss. Erstmals erklang dort die mit Spendengeldern installierte und restaurierte Goll-Orgel.
wissen
Die TU Darmstadt lädt am 16. September zur feierlichen Wiedereröffnung ihre Wissenschaftsschlosses im Herzen der Stadt ein. Von 14 bis 21:30 Uhr erwartet Sie ein umfangreiches Programm.
Die Website wird bis zur Schlosseröffnung am 16. September fortlaufend aktualisiert.
Der Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften (FB2) – kehrt zurück an seinen traditionellen Standort im Schloss. Mit der umfangreichen Bibliothek des Fachbereichs verwaltet die ULB dort den dritten Bibliotheksstandort.
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Ab dem Eröffnungstag ist dann auch der lang herbeigesehnte ungehinderte Durchgang vom Marktplatz durch die Schlosshöfe zum Karolinenplatz wieder möglich – wie früher.
„Wir möchten Themen
enttabuisieren.“
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W Der Gesundheitsmarkt entwickelt sich rasend schnell: Innovative Produkte werden entwickelt, KI revolutioniert die Branche. Die Agentur eunoia hat sich auf Tabuthemen im Gesundheitsbereich spezialisiert, die sie in die Öffentlichkeit bringen möchte.
„Wohlwollen, schönes Denken, der Wunsch, anderen Menschen etwas Gutes zu tun“ – das heißt eunoia übersetzt. Jenny Otto (Foto rechts) und Sarah Decker bieten eine empathische Gesundheitskommunikation für Unternehmen, die mit innovativen Produkten die Gesundheit der Menschen fördern. „Dabei möchten wir die Patient:innen in den Mittelpunkt stellen – und das nicht nur als Slogan, sondern mit aufklärenden Kampagnen“, erläutert Jenny Otto. Im Fokus stehen Themen wie sexuelle Gesundheit oder frauenspezifische Indikationen wie Menstruation oder Wechseljahre. Ein Thema, das bislang kaum bekannt ist, ist Endometriose – etwa jede zehnte Frau leidet darunter. Bisher gab es kaum Aufklärung, deswegen ist die Krank-
heit selbst unter Ärzt:innen wenig bekannt. „Wir möchten Themen enttabuisieren, informieren und in die Öffentlichkeit bringen.“ Im Bereich FemTech-Produkte gibt es viele spannende Anbieter, die innovative digitale Produkte entwickeln. Die Kommunikationsagentur entwickelt gemeinsam mit Pharma- oder Medizinunternehmen Kommunikationskonzepte wie Produkt- und Aufklärungskampagnen inklusive Social-Media-Auftritten. Auch werden Workshops, Vorträge und Schulungen durchgeführt und medizinisches Fachpersonal beraten. Durch ihre langjährige Erfahrung verfügen die beiden Unternehmerinnen über ein großes Netzwerk, mit dem sie ihre Kund:innen unterstützen können.
Für diese Themen bedarf es einer besonderen Kommunikation und die beiden bringen das notwendige Rüstzeug mit: fachliche Expertise, Kreativität und Einfühlungsvermögen. Jenny Otto hat Online-Journalismus und PR an der h_da in Dieburg studiert und ist seit 2013 in der Gesundheitskommunikation auf Kunden- und Agenturseite tätig. Sarah Decker hat Interkulturelle Europa- und Ame-
rikastudien und Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement studiert und ist ebenfalls fast zehn Jahre in der Gesundheitsbranche tätig. Die beiden kannten sich schon lange, auch aus der Agenturwelt, bevor sie ihr eigenes Unternehmen gegründet haben. „Wir haben im Berufsleben viel mitbekommen und wollten einiges besser machen“. Die Idee der Selbstständigkeit reifte über viele Jahre, im Januar 2023 war es so weit: eunoia – Agentur für Gesundheitskommunikation und Markteintritt – wurde gegründet. Jenny Otto und Sarah Decker lernten bei einer Veranstaltung im HUB31 Geschäftsführerin Laura Abascal kennen, die ihnen Räume im HUB31 anbot. Sie sind froh über die sozialen Kontakte, den Austausch und schätzen die Dynamik der unterschiedlichen Unternehmen und Menschen vor Ort. Dadurch haben sie Darmstadt noch einmal neu kennengelernt.
Teil 3 der Serie „start-up“ in Kooperation mit HUB31 Weitere Infos:
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Einfach schwer
Daniel von Rüdiger lebte in einer Dorfgemeinschaft in Papua-Neuguinea
W Es gibt nur noch wenige Völker, die ihrem ursprünglichen Lebensstil treu bleiben konnten. Die Bevölkerung am Sepik Fluss in Papua-Neuguinea gehört dazu. Der Fotograf und Filmemacher gewährt beim Weitsicht-Festival seltene Einblicke.
„Ich wurde 2014 von der Australierin Elisabeth Cox, Direktorin der UN Women, eingeladen, das Leben einer Dorfgemeinschaft in der Nähe des Sepik Flusses zu dokumentieren,“ berichtet Daniel von Rüdiger. Zwei Expeditionen folgten, bei denen er wie ein Familienmitglied aufgenommen wurde. Die zahlreichen Kinder in der abgelegenen Dorfgemeinschaft bilden neben Frauen und Männern eine eigene Gesellschaft. Verständigt hat er sich mit Pidgin English – dem Tok Pisin. „Faszinierend, was man von Kindern lernen kann“, erzählt Daniel von Rüdiger, der Mediendesign studiert und an der Kunstuniversität in Linz promoviert hat. Schon sehr früh lernen sie, was für ein Überleben im Dschungel wichtig ist. „Sie bringen sich untereinander lebensnotwendige Dinge bei,
sorgen füreinander und können praktisch autark leben“. „In meiner Zeit dort war ich eigentlich nie alleine, nur zum Schwimmen, und dann warteten schon eine Horde Kinder am Ufer“, erzählt von Rüdiger. Viele Kinder hatten zuvor noch nie einen Weißen gesehen und reagierten neugierig oder ängstlich.
Eine gelebte Kultur ist wichtig für eine starke Gemeinschaft
Seine eindrucksvollen Foto- und Filmaufnahmen dokumentieren die nachhaltige autarke Lebensart der Dorfgemeinschaft, die hauptsächlich vom Fischfang im Sepik Fluss lebt. Ihr ressourcenschonender Umgang steht im starken Kontrast zu unserem Lebensstil. Das Publikum erfährt beim Vortrag „Papua Neuguinea“, wie die Frauen Kunst- und Kultgegenstände fertigen und wie die Männer Einbaum-Kanus herstellen. Zudem gewährt Daniel von Rüdiger seltene Einblicke in rituelle Tänze. „Als Musiker und Schlagzeuger hat mich auch die rhythmische Qualität der kulturellen Ereignisse begeistert, vor allem die der großen Garamut-Schlitz-Trommeln.“
„Bei meiner Rückkehr wurde mir deutlich, was mich fasziniert hat. Die Menschen dort leben wirklich im Einklang mit dem, was sie benötigen – für ihre Familie, Ernährung und Kultur. Sie leben einfach – aber es ist ein schweres Leben mit viel körperlicher Arbeit. Unsere Lebensweise ist hingegen komplexer, aber leichter.“ Der Aufenthalt hat seine kritische Abneigung gegen Konsum weiter verfestigt.
Bis heute hält von Rüdiger zu einigen Dorfbewohner:innen Kontakt, wenn sie in der nächstgelegenen Stadt mit dem Handy telefonieren, denn auch hier hat die Technologie inzwischen Einzug erhalten. Der Filmemacher (u.a. „972 Breakdowns“) und Fotograf informiert die Dorfgemeinschaft regelmäßig über seine Vorträge und plant ein Wiedersehen: „Ich schulde ihnen, zurückzukommen. Wir sind nach wie vor sehr verbunden.“
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Nach einer erfolgreichen Kooperation im Jahr 2018 freut sich das Team nun, das nächste gemeinsame Projekt mit ASICS vorstellen zu können! Bereits fünf Jahre sind vergangen, seitdem der Grundstein mit dem Asics GelDS Trainer *Jugendstil* gelegt wurde, einer Schuhkreation, die von der(Kunst-)Geschichte unserer Heimatstadt Darmstadt inspiriert ist. Nun wird das Sortiment um eine Basketball-Silhouette erweitert: „der EX89“. Diese Schöpfung ist vom GEL Extreme der 80er Jahre inspiriert, damals ein ikonischer Basketballschuh. Im Jahr 2022 hat Asics diese Courts-Silhouette zurück auf die Straße gebracht, wo sie seitdem fest etabliert ist. Den Schuh findet ihr im Store Asphaltgold Darmstadt. JOM
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W Eine kurze und knappe Vorstellung meinerseits: Ich bin Joshua ObengManu und Creative Director der Darmstädter Modebrand ROPA DE LIRIO.
Ich bin sehr gehyped (glücklich) darüber euch zukünftig in die Fashion & CultureWelt mitnehmen zu dürfen und als Guide zu begleiten.
Der August fühlte sich bereits wie ein früher Herbst an, und klaute unseren Sommer. Jedoch ist es „legal“ das es regnet. Der September steht an und ich freue mich darauf endlich Autumn Pieces tragen zu können.
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Und während wir in cozy Herbsstimmung kommen, möchte ich euch einen
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Was das Sommerwetter bereits streckenweise vorgemacht hat, manifestiert sich jetzt in modischer Form und Kollektion: der Herbst ist da! Die Modeprofis der Boutique Stilhoch3 in Pfungstadt berichten von einer deutlichen Verstärkung des Trends zu den Farben und Mustern der 60er und 70 Jahre. Neben den Klassikern in Schwarz, Weiß und Variationen von Natur- und Erdtönen, stechen in dieser Saison besonders Pacific Blue, Orange und Töne von Violett hervor. Dabei geht das Spektrum der Strukturen und Oberflächen von glattem Kunstleder bis zu kuschlig Wolligem oder Felligem. Kombiniert mit Evergreen-Pieces wie Jeans, Kurzjacke oder Langmantel geht es dann jeden Tag hochmodisch auf eine glamouröse Zeitreise! JOM
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„Neben Chunky Chains, also auffälligen großen Gliederketten kommen auch Siegel- oder Wappenringe für Mann und Frau wieder ganz groß raus. Die Neuanfertigung oder auch Umarbeitung von Omas und Opas altem Schmuck zu zeitgemäßen, modernen und emotionalen Schmuckstücken ist eines meiner Kerngeschäfte und macht mir besonders viel Spaß. Vor allem wird hier der Wert erhalten und kann so der nächsten Generation weitergegeben werden“, sagt Goldschmiedemeisterin und Juwelierin Christine Großmann vom Goldschmiedeatelier Christine Großmann aus Pfungstadt. JOM
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Bei den Haarfarben stehen natürliche Farben im Mittelpunkt, die den Naturton veredeln oder mit helleren Nuancen interessant machen. Im Blond-Bereich setzen gold-beige Nuancen, weicheste, zarte Highlights. Feinste Strähnen werden so gesetzt, dass später keine Ansätze sichtbar sind. Bei den Braun-Tönen sind Karamelltöne von Toffee bis Zartbitter angesagt - aber auch so natürlich, dass es wie gewachsen aussieht. Die natürlichen Farben erzielt man durch präzise gesetzte Lowlights-Strähnchen, um mehr Lebendigkeit und Haar zu malen, berichtet Friseurmeisterin und Farbspezialistin Natascha Delrue. MN
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Tanzen
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„Afro“ inspirierter Tanz, das sind westafrikanische Tänze mit zeitgenössischen Elementen. Das gemeinsame Tanzen zu live gespielten Trommel-Rhythmen findet dienstags (Basis) und donnerstags (Erfahrene) um 20 Uhr in der Heinrich Hoffmann Schule statt. Mit weniger Schweißverlust tanzt es sich bei „Afro Slow“ mit fließenden Afro-Moves zu live gespielter „Hang“-Musik. Monatlich Sonntags von 12:30-14 Uhr in der Bessunger Knabenschule. Nächste Termine: 14.9., 8.10., 12.11.. Dort findet auch das „Tanz Fest“ mit Aufführungen und Schnupperangeboten am 19.11. um 15 Uhr statt. FM
Tanzschule MüllerMerkt
Neckarstraße 14, 64283 Darmstadt
Tel.: 0 61 51 / 9 51 59 60; E-Mail: service@muellermerkt.de www.muellermerkt.de
Tanzen lernen jenseits von verstaubten Klischees. Das hat sich MüllerMerkt seit nun schon über 20 Jahren auf die Fahne geschrieben und möchte so dem Begriff Tanzschule ein neues Image verleihen. Neben zahlreichen Tanzkursen für Jung und Alt, Paare und Singles steckt das Team viel Herzblut in weitere Veranstaltungen wie Premierebälle, Partys für Jugendliche, verschiedene Clubevents für Erwachsene und den Jahresball. Wohlfühlatmosphäre und Gemeinschaft stehen hier an oberster Stelle. 1988 gegründet, soll MüllerMerkt einen Ort bieten für unvergessliche Events und lebendigen Unterricht. Individuell wird versucht, auf unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen einzugehen. Wer den Alltag für einige Stunden vergessen möchte, ist hier richtig, denn Tanzen ist mehr als bloße Bewegung. Als ADTV Tanzschule liegt dem Team auch die Weiterbildung der Tanzlehrer:innen am Herzen. Somit trifft bei MüllerMerkt Spaß an Musik und Rhythmus auf gelebtes Miteinander und fundierten, modernen Unterricht. LCA
TSZ Blau-Gold-Casino Darmstadt e.V.
Alsfelder Str. 45a, Darmstadt Tel.: 0 61 51 / 79 851; E-Mail: verwaltung@blau-gold-darmstadt.de www.blau-gold-darmstadt.de
Schon seit über 60 Jahren gibt es den Tanzsportverein in Darmstadt, das Tanzsportzentrum Blau Gold Casino Darmstadt. Rund 600 Mitglieder haben hier bereits ihr tänzerisches Zuhause gefunden und erfreuen sich an den großartigen Trainingsmöglichkeiten.
Der Verein bietet eine Vielzahl an spannenden Tanzkursen für verschiedene Altersund Leistungsstufen an, wie zum Beispiel tänzerische Früherziehung, Ballett, Hip Hop, Salsa, Zumba, Rock’n‘Roll und Boogie Woogie, aber auch Gesellschaftstanz, sowie Standard und Latein-Kurse. Die Kurse finden im Clubheim in der Alsfelder Straße 45a (hinter der Eissporthalle) oder im Dornheimer Weg 79 statt.
Auch das Formationstanzen in den Standardtänzen wird hier großgeschrieben, zwei Teams starten in der ersten bzw. zweiten Bundesliga und freuen sich auf interessierte Tänzer:innen. Bei Interesse an einer Teilnahme wird im Vorfeld um eine Anmeldung per E-Mail gebeten. Es kann jederzeit in den Kursen geschnuppert werden. FM
special.tanzen
Würden wir mehr tanzen, die Welt wäre eine andere! georgia-de-lotz/ unsplasch.com
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Andreas Nero Nick (*1955), deutscher Komponist und Texter
Ecstatic Dance Darmstadt
An verschiedenen Locations in Darmstadt. Weitere Infos auf der Website
Tel.: 0 175 / 50 80 375, E-Mail: ecstaticdance@posteo.de www.ecstatic-dance-darmstadt.de
Seit Anfang der 2000er Jahre hat sich „Ecstatic Dance“ (E.D.) in der Tanzszene etabliert. Er basiert auf einer uralten Praxis des ritualisierten, freien Tanzens als individueller Selbstausdruck mit Gleichgesinnten. Getanzt wird barfuß und ohne Worte. Frank Scheckeler, ausgebildeter E.D. Leader und DJ, holte den Tanz 2018 nach Darmstadt und verwirklicht dadurch seine Vision, einer neuen, transformativen Tanzkultur zum Durchbruch zu verhelfen. Mittanzen kann hier jede:r unabhängig von Alter und Vorerfahrung, denn es geht einzig um die freie Bewegung zum Rhythmus. Internationale DJ:anes kreieren mit größtenteils elektronischer Musik eine Reise, die Tanzbegeisterte in kurzer Zeit mitnimmt und einlädt, sich im Tanz auszuleben. E.D. bietet einen Raum, in dem sich frei von Bewertung dem Rhythmus hingegeben werden kann. Bewusst wird hier auf Handys, Alkohol und Drogen verzichtet. Die Tanzenden können sich vollkommen auf ihre Bewegungsimpulse zur Musik fokussieren und ihre körpereigene Fähigkeit zur Ekstase erleben. LCA
Pole Faction
Heidelberger Landstraße 237, 64297 Darmstadt
Tel.: 0 15 22 / 59 33 500; E-mail: info@pole-faction.de www.pole-faction.de
Pole Dance ruft in den Köpfen vieler direkt bestimmte Bilder hervor. Mit den Angeboten in ihrem „Pole Faction“ Studio befreit Sandra Born die Tanzform jedoch von Vorurteilen. Seit neun Jahren arbeitet die ehemalige Kunstturnerin bereits als Pole Dance Trainerin, hat Meisterschaftserfahrungen gesammelt und eröffnete neben weiteren Standorten 2022 auch ein Studio in Darmstadt. Angeboten werden Pole Dance, Aerial Hoop und Chair Dance. Bei verschiedensten Kursen und Workshops ist für jede:n etwas dabei. Pole Dance vereint tänzerische und akrobatische Elemente und bietet durch die Kombination aus Krafttraining und sinnlichem Tanz eine besondere Ganzkörpererfahrung. In kleinen Gruppen bringen Sandra Born und ihre Kolleginnen anderen Tanzbegeisterten ihren Sport näher und teilen die Begeisterung für ihre Kunst. Selbstausdruck und Körpergefühl stehen hier genauso im Mittelpunkt wie Vertrauen und Teamarbeit und kreieren somit einen vielfältigen, kreativen
www.tanzschule-stroh.de
Bei Stroh ist man immer gut aufgehoben, unabhängig von der Größe der Füße - die Tanzschule bietet für jeden passende Kurse. Stroh ist seit 30 Jahren vor Ort und hat eine besondere Leidenschaft für das Tanzen.
Das Stammhaus in der Pfungstädter Straße sowie seit 2020 auch das Eventhaus „Das STROH“ an der Wartehalle sind für ihre Liebe zum Detail bekannt. Das Motto lautet: nicht nur Tanzen, sondern auch Wohlfühlen.
Vom Windelflitzerkurs für die 2 bis 3-jährigen bis zur Seniorentanzstunde gibt es für alle den passenden Kurs. Veranstaltungen vom Kindergeburtstag bis zur Hochzeit werden individuell geplant und mit Liebe zum Detail ausgeführt. Egal ob man allein, zu zweit oder in der Gruppe tanzen möchten, das Team der Tanzschule Stroh ist immer für seine Kunden da. Sie können jeden Tag der Woche so oft tanzen, wie Sie möchten, auch zum unverbindlichen Schnuppern. FM
tanzen.special 43 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de | Advertorial
AnnenMayKantereit
Mi., 6.9., 20 Uhr, Festhalle, Frankfurt
Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit sind „AnnenMayKantereit“. Wie sie von sich sagen: drei Freunde, die nichts Großartigeres kennen, als zusammen Musik zu machen, und die 2016 gleich mit ihrem ersten Major-Album „Alles Nix Konkretes“ voll durchgestartet sind. Kaum verwunderlich, denn keine andere Band beschreibt in ihren Liedern derart treffend die sogenannte „Jugend von heute“ – einfühlsam, mitreißend und humorvoll. Im September stellt die Band ihre neue, vierte CD „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“ live in der Frankfurter „Festhalle“ vor. BM
Tickets: FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt; Tel.: 0 61 51 / 915 888 M www.frizz-tickets.de
„Les Yeux d‘la Tête“ nehmen ihr Publikum mit auf eine ganz besondere musikalische Reise. Die sechs Musiker aus der Seine-Metropole, schier platzend vor Energie und Spielfreude, entführen in die Spelunken Paris’, in die ganz eigene Untergrundwelt der Metrostationen, aber auch an die Ufer der Seine oder auf eine Hochzeit in Osteuropa. Ob Sinti-Swing, französischer Chanson, poetischer Punk oder Jazz, „Les Yeux d‘la Tête“ bedienen sich unverkrampft verschiedenster musikalischer Einflüsse. BM
FRIZZ Tickets, 0 61 51 / 915 888
So., 3.9., 20 Uhr Schlachthof, Wiesbaden
Carsten Meyer überredete im Alter von acht Jahren seine Eltern dazu, ihm Klavierunterricht zu spendieren, die ihrerseits in der Folge daran scheiterten, ihm dies wieder auszureden. Zum Glück. Seit 1997 tritt der Mann unter dem Namen „Erobique“ allein auf Partys und in Clubs auf, um die jungen Leute mit seiner improvisierten und unkonventionellen Diskomusik mit Live-Tasten zu ausufernden Tanzfeten zu animieren. Es gelingt ihm bis heute wie niemand anderem. BM
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Voodoo Jürgens
Do., 14.9., 20 Uhr, 806qm, Darmstadt
Schmäh ohne: Als Ende 2016 „Ansa Woar“, das Debütalbum von „Voodoo Jürgens“, erschien, bekam es durch die Bank Lobeshymnen und Top-Bewertungen. Konsequenz: „Ansa Woar“ stieg – als wohl erstes österreichisches Indie-Album überhaupt – von null auf eins in die Verkaufscharts ein und entpuppte sich als einer der ganz großen Würfe der österreichischen Pop-Geschichte. Inzwischen steht ihm eine fantastisch eingespielte Band zur Seite, die „Ansa Panier“. Und er ist als Songwriter gereift, ist nun selbstbewusster, klarer und artikulierter, weiß was er kann. Das hört man der neuen Platte an. BM
FRIZZ Tickets, Tel.: 0 61 51 / 915 888
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Benjamin Clémentine
Fr., 15.9., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt
Benjamin Clémentine ist zurück! An dieser Stelle darf man ruhig mal ein Ausrufezeichen setzen, denn jeder, der in den letzten Jahren auch nur ein Konzert dieses Ausnahmekünstlers gesehen hat, dessen Einflüsse von Erik Satie über Nina Simone bis Jimi Hendrix reichen, weiß, was für eine gute Nachricht das ist. Im Oktober 2022 erschien sein drittes Studioalbum „And I Have Been“ und schenkt der Musikwelt zwölf wort- und stimmgewaltige Songs, die sich eher über Clémentines Persönlichkeit greifen lassen als über schnöde Genre-Zuschreibungen. Live zu erleben in der Alten Oper in Frankfurt. BM FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt M www.frizz-tickets.de
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44 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
Woods of Birnam
Do., 14.9., 20 Uhr
Centralstation, Darmstadt
Das nunmehr sechste Album der Band um Schauspieler und Sänger Christian Friedel ist unter besonderen Umständen entstanden. Der große Theatermagier Robert Wilson plante einen Soloabend für Christian Friedel und die Musik seiner Band sollte dabei ein wichtiger Bestandteil sein. Thematisch kreist der Abend „Dorian“ um den berühmten Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“. Bei ihrem Besuch in der „Centralstation“ schubsen die „Woods of Birnam“ ihre Hörer:innen in eine bunte Welt des Seins und Scheins, deren Oberfläche allmählich bröckelt, bis eine dahinter liegende tiefe Traurigkeit zum Vorschein kommt.
BM verlost 3 x 2 Tickets. Siehe Seite 54. ES: 9.9.
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Mantar
Fr., 29.9., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt
Einen Bass, zwei Gitarren und zig andere Instrumente – wer braucht denn sowas? Was Sänger und Gitarrist Hanno und Schlagzeuger Erinç aus ihren Instrumenten rausholen, lässt sich an Wucht kaum übertreffen. Die Vollblutmusiker aus der Hansestadt Hamburg haben es einfach verstanden, fette Riffs auf knackige Drums zu packen. Mit dieser Formel schusterten „Mantar“ auch ihr aktuelles Album „Pain Is Forever and This Is the End“ zusammen, das in der Szene eingeschlagen ist wie eine Bombe. BM
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Die Regierung
Do., 21.9., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt
„Die Regierung“ – und später die Soloalben von Tilman Rossmy –waren in den Neunzigerjahren ein selbstverständlicher Bestandteil der sogenannten „Hamburger Schule“. Etliche Jahre, nachdem der Sänger sich „französisch verabschiedet“ hat, wird 2015 „Supermüll“, das Debütalbum der Band aus dem Jahr 1984, wieder herausgebracht und zwingt „Die Regierung“ dazu, die Sache mit dem Abschied zurückzunehmen, weil sie sich selbst so gut findet. Mit „NUR“ erschien Ende August das brandneue Album. BM FRIZZ Tickets, Rheinstr. 30, Darmstadt M www.frizz-tickets.de
Frischzelle: JonnyGuy
Mi., 6.9., 21 Uhr, Knabenschule, Darmstadt
Nach ihrer Sommerpause meldet sich die „Frischzelle“ mit einem feinen Tropical-Indie/Reggae-Abend zurück und präsentiert JonnyGuy live on stage. Der gute Mann wuchs in der Nähe von Kapstadt mit Segeln, Surfen, Skateboarden und – natürlich – Musik auf. Der Vater war immer weltweit segelnd unterwegs und vererbte diese Leidenschaft an seine Kinder weiter. So landete JonnyGuy schließlich in der Karibik auf St. Maarten, was ihn nachhaltig musikalisch inspirierte und bis heute inspiriert. BM
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Hayfitz & Sarah Walk
So., 17.9., 20:15 Uhr, Gute Stube, Darmstadt
Mit einem spannenden US-Doppelpaket voll zartem, brüchigem Folk-Pop aus einem queeren Kosmos startet die „Gute Stube“ in ihr Herbst-Winter-Programm. „Hayfitz“ und Sarah Walk (Foto) sind schon seit einigen Monaten gemeinsam unterwegs in den USA und Europa und machen auf ihrer Tour in Darmstadts kuschligem Hinterhof-Kulturwohnzimmer Halt. Ganz bewusst steuern sie diese intime Bühne an, denn Intimität spielt in ihrer Musik eine tragende Rolle.. BM
Infos & Tickets: M www.gutestube-darmstadt.de
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André Rieu Frankfurt Festhalle
Santiano Frankfurt Festhalle
Peter Maffay Mannheim
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Das große Schlagerfest XXL Frankfurt Festhalle
Udo Lindenberg Frankfurt Festhalle
Alicia Keys Mannheim SAP Arena
POP Im PARK Frankfurt
OPENAIRAUFDERPARKTERRASSE
Deutsche Bank Park
Wincent Weiss Gießen Freilichtbühne Schiffenberg
Sido Gießen
Do.31.8.POPCORNVOL.7.CHRISTOPHREUTERLÄDTEIN
Die Ärzte Mannheim
Iron Maiden Frankfurt
Fr.1.9.LEONIE JAKOBI+BAND
Freilichtbühne Schiffenberg
Maimarktgelände
Deutsche Bank Park
Let´s Dance Frankfurt Festhalle
Sa.2.9.LARA ERMER
The Kelly Family Frankfurt Festhalle
So.10.9.KLEIDER-UNDBÜCHERFLOHMARKT
Roland Kaiser Frankfurt Festhalle
Helene Fischer Frankfurt Festhalle
Do.14.9.STEFANIKUNKEL
Fr.15.9.MARCOTSCHIRPKE
The Spirit of Freddie Mercury Darmstadt
Sa.16.9.HISS
darmstadtium
Die Nacht der Musicals Darmstadt darmstadtium
So.17.9. KATRINGEELVINK
The Night of Dance Darmstadt darmstadtium
Do.21.9.WELTHITSAUFHESSISCH
Dschungelbuch das Musical Darmstadt darmstadtium
Ewig Jung - Das schräge Musical Darmstadt darmstadtium
Fr.22.9.SEBASTIAN KRÄMER
Das Phantom der Oper Darmstadt darmstadtium
Sa. 23.9. THESILVERBALLS
Die Eiskönigin Frankfurt Jahrhunderthalle
So.24.9.DERWASCHLAPPENDIEB – TheaterfürKinderab3
Da Capo - X-Mas Darmstadt Karolinenplatz
So.24.9.CHRISTOPH REUTER &DOMINIK WAGNER
Do.28.9.BLÖZINGER
Stomp Frankfurt Alte Oper
Ehrlich Brothers Frankfurt Festahlle
Schwanensee Darmstadt darmstadtium
Fr.29.9.ULIBOETTCHER
Silvester Gala-Abend Burg Frankenstein
Sa.30.9. MAXI GSTETTENBAUER
Holiday on Ice Frankfurt Festahlle
So.1.10.PETTERSSONZELTET –TheaterfürKinderab5
Cavalluna Frankfurt Festahlle
So.1.10.SABINE FISCHMANN & ALINEANDER
Auflegerei im Keller #4
Do., 14.9., 20 Uhr, Bessunger Knabenschule, Darmstadt
Bülent Ceylan Mannheim SAP Arena
Beginn:Do.bisSa.19Uhr,So.11Uhr/18Uhr
Ort:ParkterrasseamBürgerhaus,Fichtestr.50,Dreieich
Carolin Kebekus Wiesbaden RheinMain CongressCenter
InfosundTicketsunter www.bürgerhäuser-dreieich.de
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Staatstheater Darmstadt
Theater Moller Haus
HalbNeun Theater
Bessunger Knabenschule
Centralstation
Ev. Stadtkirche Darmstadt
Akademie für Tonkunst
Pauluskirche Darmstadt
Theater Mobile Zwingenberg
Musiktheater REX
Frankenstein Kulturfestival
Weitsicht Festival u.v.m.
TICKETS
Rheinstr. 30 - Darmstadt
0 61 51 - 915 888 | tickets@frizz-tickets.de www.frizz-tickets.de
Endlich: Die Sommerpause ist rum. Also ab in den Keller und direkt auf die Tanzfläche – „Team Berta“ legt für die Darmstädter Partycrowd auf! Alles bleibt wie gehabt im „Wanna-Dance“-Format: schön respektlose und super tanzbare Cross-Over-Sets, ein ultra-flottes ThekenTrio und viele gut gelaunte Menschen, die Bock haben auf „Dancen“. Eintritt frei! BM M www.knabenschule.de
Blood Money
Fr., 8.9., 19 Uhr, Theater im Pädagog, Darmstadt
Die Band „Blood Money“ um den aus New York stammenden Wahl-Darmstädter Bill Brown hat den Sound und die Poesie des legendären Blues-Rumblers Tom Waits eingeatmet und präsentiert ihre kongenialen Versionen legendärer Waits-Klassiker von „Closing Time“ über „Swordfishtrombones“ bis „Bone Machine“ im „Pädagog-Theater“. BM
Infos & Tickets: M www.paedagogtheater.de
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48 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023
Raus ausm Keller Festival
Sa., 2.9., 14 Uhr, Bürgerhauswiese, Egelsbach
In Egelsbach organisiert ein gemeinnütziger Verein seit über fünf Jahren das „Raus ausm Keller Festival“. Im Mittelpunkt stehen auch dieses Jahr wieder tolle Bands wie „Milliarden“ (Foto), „Kotzreiz“ oder „Rambo Ramon“ und Festival-Flair. So wird neben den verschiedenen Bands auch immer eine große Vielfalt an sportlichen und künstlerischen Aktionen geboten. Spaß und gute, familiäre Stimmung werden auf und neben der Bühne großgeschrieben. Egal ob man nur wegen der Musik oder wahlweise zum Feiern oder Entspannen kommt: das „RAK“-Festival bedient Konzert-Fans und Party-Crew gleichermaßen. BM
Infos & Tickets:
M www.facebook.com/rausausmkeller
10. Golden Leaves Festival
Sa., 2.9., & So., 3.9., 14 Uhr, Schlosspark Kranichstein, DA
Das „Golden Leaves Festival“ ist ein echtes Festival-Kleinod im Spätsommer. Unaufgeregt hebt es sich ab von anderen Festivals. Im Mittelpunkt steht die Liebe zur Musik – alles andere in der zweiten Reihe. Nach acht erfolgreichen Jahren mit Bands wie „Mighty Oaks“, „Shout Out Louds“, „The Notwist“, „Girls in Hawaii“ oder „Hundreds“ steht Anfang September nun die zehnte Ausgabe an. Im malerischen Schlosspark des „Jagdschlosses Kranichstein“ sind u. a. „Jeremias“, „CATT“ (Foto) und „L’Aupaire“ live zu Gast. BM verlost 2 x 2 Tickets. Siehe Seite 54. ES: 1.9. Infos & Tickets: M www.goldenleavesfestival.de
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Dystopische Zukunftsvision
„1984“ am Staatstheater Darmstadt (ab 16.9.)
Der Autor beschwor die Kraft der Liebe und bannte den Albtraum der Datenüberwachung zwischen zwei Buchdeckel. In Bühnenfassungen war von der beunruhigenden Orwell-Dunkelheit meist wenig zu spüren und wenn, wurde man herausgerissen von knallenden, brummenden Sounds und Musiknummern. Jörg Wesemüller (Regie) hat in Darmstadt nun die Gelegenheit, 75 Jahre nach Erscheinen des prophetischen Romans „1984“ die visionäre Essenz des Briten zu spiegeln – mit Blick auf kollektivistische Ein-Parteien-Systeme wie in China, Nordkorea oder Kuba. Sehenswert als Wiederaufnahme: „Shockheaded Peter“ (Foto).
Meister der Gestik
BlöZinger im Bürgerhaus Dreieich (28.9.)
Blöchl und Penzinger, zusammen nur „BlöZinger“, hauen sich den Sarkasmus mit derartiger Pointiertheit um die Ohren, dass es nur so kracht. Die mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichneten Großmeister der Gestik und Mimik schafften den Durchbruch mit der makabren Familiengeschichte „Erich“, in der sie zwölf verschiedene Personen darstellen und mithilfe zweier Sessel Autoverfolgungsjagden und Begräbnisfeierlichkeiten vor dem geistigen Auge der verblüfften Zuschauer:innen inszenieren, TH M www.buergerhaeuser-dreieich.de
Spaß mit Nudel
„Die
im Darmstadtium (30.9.)
Vom jodelnden Ehepaar Hoppenstedt über den Lottokönig Erwin Lindemann bis zum badenden Hotelgast Müller-Lüdenscheidt: Loriots Schöpfungen sind legendär, weil der Brandenburger als Grandseigneur in Sachen Humor deutsche Befindlichkeiten subtil mitdachte. Jetzt stellt das Ensemble der Pfeffermühle eine Sketch-Auswahl auf die Bühne des Darmstadtiums. Können die Leipziger dem komödiantischen Königspaar der Siebziger und Achtziger, Vicco von Bülow und Evelyn Hamann, das Wasser reichen? TH M www.darmstadtium.de
Unvernebelter Chronist
Max Goldt im Frankfurter Hof Mainz (22.9.)
Einige Dekaden lang lieferte er dem Satireblatt „Titanic“ hinreißend-komische Kolumnen, die in der Kombination von alltäglichen Beobachtungen und haarscharfem Umgang mit der deutschen Sprache ein Novum waren – vor allem der zwerchfellerschütternden Volten wegen. Schonungslos legt Goldt abgenudelte Phrasen und widersinnige Klischees offen, wenn er politisch unkorrekt fragt: „Ist Geschlechtergerechtigkeit allererste Sahne oder gequirlter Quark?“
Seine Werke seien „klug und klar, unaufdringlich moralisch“, sagte einst Daniel Kehlmann, „und vor allem das Witzigste, was die Literatur zu bieten hat“.
M www.frankfurter-hof-mainz.de
Skurrile Moritatensammlung
Roland Jankowsky in der Centralstation Darmstadt (23.9.)
Erträglich wird die dröge Krimiserie „Wilsberg“ erst, wenn Roland Jankowsky alias Kommissar Overbeck in Fettnäpfchen tritt. Bei Lesungen wechselt der Leverkusener gerne die Seiten, spielt sein komödiantisches Potenzial als Hörspielsprecher aus. „Wenn Overbeck kommt …“ ist kein klassischer Leseabend, mehr skurrile Moritaten-Comedy, die mit gelegentlichen Anspielungen auf seine TV-Rolle für Lacher sorgt. Da geht es um verzweifelte Auftragsmörder und ein Blutbad im Meldeamt und Jankowsky trägt das mit schwarzem Humor und Körpereinsatz vor, dass nicht nur Bilder im Kopf entstehen, sondern ganze Filme ablaufen. TH
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TH M www.staatstheater-darmstadt.de
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Ente bleibt draußen!“
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M
Sept. [Auswahl] 2023
Sa 01.09. | 17.00 Uhr | Alte Glasbläserei
Rettet die Proberäume Solikonzert
Sa 02.09. | 20.00 Uhr | Live-Swingtanzparty
Swing Size Orchestra
So 03.09. | 19.00 Uhr | Allende/Jara/Neruda
Por todo Chile Konzert 50. Todestage
Mi 06.09. | 21.00 Uhr | Tropical Indie/Reggae Frischzelle | Jonnyguy (Südafrika)
Sa 16.09. | 20.00 Uhr | 50 J. Telefonseelsorge
Poetry Slam Spezial
Fr 22.09. | 20.30 Uhr | Wollie Kaisers In.Zeit Serendipity Music of Jürgen Wuchner
Sa 23.09. | 21.00 Uhr | Folk/Country/RnR
From 7 to 7 (Frankfurt)
Do 28.09. | 20.00 Uhr | Blues from Austria Americana | „Sir“ Oliver Mally
Fr 29.09. | 19.30 Uhr | Dtsch-türk. Comedian Fatih Çevikkollu | Zoom
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Es tanzt Mama Limon
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Die besondere Platte
DJs stellen ihr Lieblingsvinyl vor
Sa 16.09. / 20:00
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LIVE: Das 10-jährige Jubiläum!
Mi 20.09. / 20:00
Großer Leseabend
B. Zeizinger & P. H. Gruner
Fr 22.09. / 19:00
Hilfe für den Senegal
LIVE: Trommler & Aida Diop
Do 28.09. – Sa 30.09.
18. Darmstädter Jazzforum
Destination unknown
Lauteschlägerstraße 28 a 64289 Darmstadt www.hoffart-theater.de
7.10.2023 • 20:00 Uhr
Lesung mit Fee Brembeck ”Jetzt halt doch mal die Klappe, Mann!”
15.10.2023
Ballade an den Regen
„Ein fotografisches Essay“
Gökhan Kayal
Weißer Turm, Darmstadt Vernissage 13. September 2023, 18:00 Uhr
Ausstellung 13. September - 18. Oktober
JAGDSCHLOSS-KRANICHSTEIN.DE/ MAERKTE/LANDMARKT
Vorverkauf: Kulturamt
8.10.2023 • „sonntags um elf“ Talk, Musik, Eröffnung der Ausstellung Fee Brembeck, Fabian und die Detektive Moderation: Christian Döring
13:00 Uhr Ausstellungseröffnung
„Das Leben ist kurz, aber bizarr“ von Valentina Angersbach
13.10.2023 20:00 Uhr
Wettbewerb • 1. Tag
Moderation Axel S
14.10.2023 20:00 Uhr
Wettbewerb • 2. Tag
15.10.2023 • 19:00 Uhr
Preisverleihung
Mod.: Christian Döring Musik: „Duo Lagerfeld“
Kirchstraße 24 64354 Reinheim Tel. 06162 / 805-601/602
Tickets online: www.reinheim.de
KULTURELLE VIELFALT GEFÖRDERT VON
SATIREWOCHE
REINHEIMER
7.10.
30.
LANDMARKT ERLEBNIS 29.9.–1.10.23
ein Tango von Guy Bovet stellen unter Beweis, dass die Königin der Instrumente auch mit weltlichen Klängen berauschen kann. Für diesen Hörgenuss wird Gerhard Gnann sorgen, renommierter Orgelprofessor aus Mainz. CW
M www.bistummainz.de
Risikoaffine Spontanität
Das Pablo Held Trio im Ausnahmezustand (18.9.)
Das Pablo Held Trio ist derzeit eine der lebendigsten und bedeutendsten Formationen des europäischen Jazz. Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es radikal die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation überschreitet und das Risiko absoluter Spontaneität eingeht, statt eine feste Abfolge von Themen nach Schema F zu interpretieren. Diese musikalische Unabhängigkeit ist zum Modell einer besonderen Ästhetik geworden, die nur wenige Künstler:innen auszeichnet. Ständig betreten die drei Ausnahmemusiker mit großem schöpferischen Willen Neuland und sind Anziehungspunkt für einen wachsenden Kreis kongenialer Musiker:innen des europäischen und amerikanischen Kontinents, die das Trio häufig erweitern. CW
Kiss & Cry
Frau Contra Bass (16.9.)
Frau Contra Bass: Ein schönes Wortspiel ergibt den Bandnamen von Sängerin Katharina Debus und Bassist Hanns Höhn und löst auf den ersten Blick die Assoziation eines Wettkampfs der Künst ler:innen aus. Jedoch das Gegenteil ist der Fall, denn die beiden sor gen mit ihrer Virtuosität für ordentlich Gänsehaut und große Emo tionen. Ihr neuestes Werk „Kiss & Cry” umfasst elf Coverversionen von Klassikern wie Element of Crimes „Weißes Papier” oder Stücke aktueller Teenie-Heldinnen wie Dua Lipa oder Ariana Grande und wird, so die begeisterte Kritik, ein bisschen mehr Liebe in die Welt bringen. CW
Generationenübergreifender Jazz
Bob Degen Quartett (29.9.)
Bob Degen – quasi eine Institution und lebende Legende am Klavier – genießt als Begleiter und Solist höchste Anerkennung im Jazz-Universum. Sein aktuelles Quartett könnte man als „Three Generations Band“ bezeichnen: Saxophonist Thomas Bachmann und Bassist Ralf Cetto gehören der „mittleren Generation“ an, während Schlagzeuger Uli Schiffelholz als „Newcomer“ gerade das Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt gewonnen hat. Gemeinsam interpretieren die Musiker Bob Degens eigene Kompositionen und Improvisationen, die immer noch eine große Faszination ausüben. CW
M www.jazzinstitut.de
www.stadtkirche-darmstadt.de
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www.stadtkirche-darmstadt.de
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52 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023
Ausgeblendet / Eingeblendet
Jüdische Filmgeschichte im Jüdischen Museum
In deutschsprachigen Filmproduktionen der unmittelbaren Nachkriegszeit spielen jüdische Überlebende sowie Remigranten eine entscheidende Rolle. Nur wenige von ihnen geben sich aber vor oder hinter der Kamera als Jüdinnen oder Juden zu erkennen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts beginnen jüdische Filmschaffende, dezidiert jüdische Geschichten und Perspektiven in deutschen Filmen und Fernsehsendungen zu erzählen. Die Geschichte der jüdischen Filmschaffenden in Deutschland wurde bislang weder untersucht noch dargestellt. Die Ausstellung »Ausgeblendet / Eingeblendet« möchte das ändern. Sie setzt den Ausblendungen jüdischer Biografien das Einblenden der Lebenswege und Karrieren jüdischer Filmschaffender entgegen. BK bis 14. Januar 2024 im Jüdischen Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, Frankfurt M www.juedischesmuseum.de
Interaktives Performance Festival in Darmstadt
20 Jahre Straßenkunst der besonderen Art feiert der Darmstädter KunstTREFFpunkt. Passend zum Jubiläum der Kooperation des Vereins für Internationale Waldkunst e.V. und des Zentrums für Kunst und Natur e.V. findet dieses Jahr das Performance Festival unter der Leitung von Kuratorin Ute Ritschel statt. Direkte Interaktion zwischen Künstler:innen und Publikum stehen dabei im Mittelpunkt und bieten so ein außergewöhnliches Kunsterlebnis mit 16 Performances an verschiedenen Orten in Darmstadt. Neben dem temporären KunstTREFFpunkt Laden am Marktplatz 6 ist die Podiumsdiskussion in der Schader Stiftung zum Thema „Citizen Art meets Citizen Science“ am 19. September ein weiteres Highlight des Festivals. LCA
musik | bühne | party | film | kunst | literatur kunst.stadtkulturkalender
1. bis 19. September, verschiedene Orte in Darmstadt. Das gesamte Programm unter: M www.kunsttreffpunkt.de
Privatnachlass Imo Moszkowicz, 1968
Frank Altmann
www.FRIZZmag.de Eschollbrücker Str. 5 | 64285 Darmstadt | Tel. 06151 33229 | www.lahore-palace.de Mittagstisch: Mo-Fr: 11.30-14.30h ÖFFNUNGSZEITEN Mo-So: 11.30-14.30h & 17.30-23.00h Genießen Sie indisch-pakistanische Spezialitäten bei ihrem Event! Catering-Service vom Lahore Palace
Der Regisseur Imo Moszkowicz
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Frankfurter Straße 26 64293 Darmstadt
MIXED DAY Donnerstag
BiMännerFrauen
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Die Ausgabe
Oktober 2023 | #487 erscheint am 29. September
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Schlusstermine FRIZZ Magazin | Oktober 2023
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Redaktionsschluss: 15.9.
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54 FRIZZ MAG | #486 | SEPTEMBER 2023 www.FRIZZmag.de
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