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ARBEITSWELT

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Mit Vollgas ins Partyglück Neben den

vielfach geschätzten Gastgeberqualitäten ist das Roomers vor allem auch für seine rauschenden Partys bekannt. Die – coranabdingt – etwas in Vergessenheit geratene Tradition soll zunehmend wieder einen größeren Stellenwert er›› Dominik Stuckmann mit seiner Freundin Anna halten. Mit der Audionight stieg gleich ein Schwergewicht der Frankfurter Partyszene in dem stylischen Hotel: So freuten sich die Gastgeber Alex Urseanu und Micky Rosen vom Roomers ebenso wie die Audi-Verantwortlichen Philipp Noack und Lutz-Martin Meyer über rund 1.000 geladene Gäste, darunter Bruna Rodrigues und der aktuelle Bachelor Dominik Stuckmann mit seiner Freundin Anna, die sich zu Weihnachten einfach mehr gemeinsame Zeit wünschten. Dass Zeit ein knappes Gut ist, dürfte der Frankfurter TiKtokStar Younes Zarou mit rund 50 Millionen Followern spätestens seit der Gründung seiner eigenen Agentur ebenfalls wissen.

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›› Younes Zarou

›› Oliver Glasner

O du Fröhliche!

In Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, zusammenzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Nicht nur aus gegebenem Anlass, sondern bereits zum zehnten Mal fand in der Vorweihnachtszeit das Weihnachtsgansessen für Bedürftige im Ratskeller statt. Die von Bernd Reisigs Stiftung „helfen helfen“ organisierte Veranstaltung mobilisierte mehr als 60 Helfer:innen, die den über 700 hungrigen Besucher:innen über 700 Gänsekeulen, 1600 Knödel und 200 Kilogramm Rotkohl zubereiteten und servierten. Neben SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert engagieren sich viele weitere Prominente wie Mundstuhl, Einracht-Legende Charly Körbel und der derzeitige Trainer der Adler, Oliver Glasner, bei dem an Weihnachten des Festessen mit Bratwurst doch etwas weniger opulent ausfällt. Generell ist der Österreicher bescheiden mit seinen Wünschen: „Man kann so vieles ja nicht beeinflussen, ich wünsche mir aber, dass alle gesund bleiben.“

Der Gin des Lebens Wie keine andere

Spirituose hat der Gin die Herzen der Bargänger:innen die letzten Jahre erobert. Vergleichbare Sympathiepunkte konnte als Fußballtrainer vielleicht nur Dragoslav Stepanović sammeln. Und so kam zusammen, was zusammengehört: Stepi hat in Verbindung mit Innovative Spirits seinen eigenen Gin „Lebbe Geht Weider“ kreiert. Auf dem Weihnachtsmarkt „Dribbde Bells“ im Brückenviertel präsentierte er seine Version des Wachholderschnapses und stand natürlich für allerlei Selfie- und Autogrammwünsche zur Verfügung. Ob der Markenbotschafter der Eintracht auch noch einen eigenen Sliwowitz designt, ist nicht überliefert …

›› Dragoslav Stepanović

Nargess Eskandari-Grünberg OBERBÜRGERMEISTERIN AUF ZEIT

Peter Feldman ist abgewählt, bevor ein:e Nachfolger:in gewählt wird, ist Nargess Eskandari-Grünberg kommissarisch als Oberbürgermeisterin im Amt. Wir haben nachgefragt, welche Ziele sie sich gesetzt hat und welche Themen zudem noch Priorität für die Politikerin haben. ›› Interview: Heidi Zehentner

Von einer Bürgermeisterin zur Oberbürgermeisterin Frankfurts. Wie fühlt sich das an und was sind die Unterschiede beider Ämter? Ich empfinde Dankbarkeit und Demut. Als kommissarische Oberbürgermeisterin obliegt mir die Führung im Magistrat. Diese Rolle werde ich auch ausfüllen, mir ist aber vor allem die Kollegialität in der Stadtregierung wichtig. Eitelkeiten, Selbstdarstellungen und Handeln ohne Abstimmung darf es nicht mehr geben. Ein Beispiel: Als eine der ersten Entscheidungen stand die Nachbesetzung der Aufsichtsräte in den städtischen Gesellschaften und Betrieben an. Ich hätte es mir einfach machen und alle Mandate von Peter Feldmann übernehmen können. Das habe ich nicht getan, sondern für eine faire und fachlich orientierte Verteilung der Mandate gesorgt. Das heißt konkret: Ich übernehme nicht automatisch den Vorsitz der Aufsichtsräte.

Multikulturelles Zusammenleben, bezahlbarer Wohnraum, Leerstand in der Innenstadt .… Welche dringlichsten Auf- gaben stehen 2023 an? Zunächst möchte ich dafür sorgen, dass Frankfurt seinen guten Ruf zurückerhält und verlorenes Vertrauen der Bürger:innen in die Arbeit der Stadtregierung zurückgewonnen wird. Beides, Frankfurts Ruf und das Vertrauen der Bürger:innen, haben zuletzt arg gelitten. Ganz besonders wichtig ist mir, dass wir uns für die drohende Energiekrise wappnen und dafür sorgen, dass niemand in seiner Wohnung friert. Hier ist schon einiges getan worden, bisher allerdings ohne Beteiligung der Oberbürgermeisterin. Außerdem sollen Menschen Hilfe erhalten, die ihre Nebenkosten oder ihre Gasrechnung nicht mehr zahlen können. Schließlich geht es darum, die Vorbereitungen für das Paulskirchenjubiläum im Mai 2023 voranzubringen. Auch da ist zuletzt einiges liegengeblieben. Ein besonderes Anliegen ist mir die Neuausrichtung der Ausländerbehörde. Kurzfristig braucht die Behörde Unterstützung, um den Rückstau bei den Anfragen abbauen zu können. Mittelfristig soll aus der Ausländerbehörde ein Welcome-Center werden. Und dann sind da noch die internationalen Beziehungen der Stadt. Es darf keine Pause bei den wirtschaftlichen und politischen Beziehungen geben. Der zehnte Jahrestag der Städtepartnerschaft mit der türkischen Stadt Eskişehir steht an, da müssen wir jetzt mit der Planung beginnen. Und es muss geklärt werden, wie unsere Beziehungen mit Izmir gestaltet werden sollen. Die Kontakte nach Tel Aviv und Yokohama müssen intensiviert werden, und eine Delegationsreise nach Ho-Chi-Minh-Stadt steht an.

Oberbürgermeisterin auf Zeit. Warum nicht dauerhaft? Nicht wenige haben Ihre Kandidatur für das OB-Amt erwartet. Ich habe immer gesagt, dass ich sehr gerne Bürgermeisterin dieser Stadt, meiner Heimatstadt, bin. Ich bin bundesweit die erste Geflüchtete in diesem Amt. Das macht mich auch ein bisschen stolz. Mein Anspruch ist, diese Arbeit gut zu machen. Ich habe große Lust, den Menschen und meiner Stadt etwas zurückzugeben. Dabei bleibt es. Wer aber erwartet, dass ich als Bürgermeisterin nur repräsentative Aufgaben wahrnehme, der irrt sich. Ich werde weiter eingreifen, gerade wenn es darum geht, den Interessenausgleich in der Stadt zu organisieren, ohne Gegensätze zu kaschieren.

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