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MUSIK

Jimi Tenor

›› 3.4., Nachtleben, 20.30 Uhr VVK: 25,20 € Infos & Tickets: batschkapp.de, 2G+

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Mit Jimi Tenor betrat Anfang der 1990er-Jahre nicht nur ein Exzentriker par excellence die musikalische Weltbühne, sondern auch ein begnadeter Multiinstrumentalist, der erst langsam seinen Weg von der elektronischen Musik hin zum Jazz finden musste. Der 1965 in Finnland als Lassi Lehto geborene Künstler konnte 1994 von Berlin aus mit dem Minimal-House-Track „Take Me Baby“ einen veritablen Clubhit landen, der Tenor u.a. einen Plattenvertrag beim renommierten britischen Label Warp Records einbrachte. Hier löste sich der Musiker mehr und mehr von den Genrefesseln und fand zu Improvisation und Fusion sowie zum Flöten- und Saxophonspiel. Aktuell erforscht Tenor mit den beiden Perkussionisten Ekow Alabi Savage und Maxy Weissenfeldt verstärkt Afrobeat-Gefilde – nachzuhören auf dem aktuellen Album „Aulos“ und heute Abend im Frankfurter Nachtleben.

Mighty Oaks

›› 6.4., Union Halle, 20 Uhr VVK: 30 € Infos & Tickets: zoomfrankfurt.com, 2G+

Der aus dem US-Bundesstaat Washington stammende Sänger und Songschreiber Ian Hooper, der gebürtige Italiener Claudio Donzelli an der Gitarre und der in England aufgewachsene Bassist Craig Saunders trafen sich in Berlin und machen seit 2010 professionell Musik. Bereits mit dem ersten Album „Howl“ landeten die Newcomer 2014 in den Top Ten der hiesigen Albumcharts und wurden auch bald von der Fachpresse in einem Atemzug mit international renommierten Folkpop-Acts wie Mumford & Sons oder den Fleet Foxes genannt. Und das Trio agiert äußerst clever: Ein Rihanna-Cover hier und eine Teilnahme am TV-Format „Sing meinen Song“ dort haben die Popularität der Mighty Oaks stetig gemehrt. Auch das aktuelle vierte Werk „Mexico“ fand seinen Weg in die vorderen Chartplätze und das Frankfurt-Konzert wurde vom Zoom in die größere Union Halle hochverlegt.

Sophie Zelmani

›› 8.4., Brotfabrik, 20 Uhr VVK: 27 € Infos & Tickets: brotfabrik.de, 2G+

Die 1972 in Stockholm geborene Sängerin und Songschreiberin hat sich schon auf ihrem hochgelobten 1995er-Debüt ganz und gar der USamerikanischen Singer-Songwriter-Tradition verschrieben und ist diesem Genre musikalisch bis zum heutigen Tag treu geblieben. Nachdem im Herbst 2021 anlässlich ihres 25-jährigen Bühnenjubiläums die Best of-Zusammenstellung „The First 25 Years“ erschienen ist, steht nun zur aktuellen Tournee auch ein neues 14. Studiowerk an.

Voodoo Jürgens

›› 8.4., 806qm, Darmstadt, 20 Uhr VVK: 18 € Infos & Tickets: 806qm.de, 2G+

Der „King of Wienerisch“ gibt sich in Darmstadt die Ehre: Voodoo Jürgens, 1983 als David Öllerer im österreichsichen Tulln an der Donau geboren, gehört seit seinem 2016 erschienenen Debütalbum „Ansa Woar“ neben der Band Wanda zu den Lichtfiguren des Austropop. Der Nachfolger „‘S Klane Glücksspiel“, noch vor der Pandemie erschienen, wird nach mehrmaligen Verschiebungen nun endlich mit ganz viel Schmäh live auf ausgedehnter „Bummerl Tour“ vorgestellt.

Ebow

›› 13.4., Mousonturm, 20 Uhr VVK: 20,10 € Infos & Tickets: mousonturm.de, 2G+

1990 in München mit kurdischen Wurzeln geboren und inzwischen in Wien lebend – so hört sich die neue deutschsprachige HipHop-Generation an: Ebru Düzgün rappt unter dem Pseudonym Ebow schon seit rund zehn Jahren und hat den öffentlichen Diskurs spätestens mit ihrem dritten 2019 veröffentlichten Album „K4L (Kanak 4 Life)“ maßgeblich beeinflusst. Ähnliches kann man auch von „Canê“, dem jüngsten feministischen wie queeren Statement Ebows, erwarten.

Helmet

›› 19.4., Zoom, 20 Uhr VVK: 25 € Infos & Tickets: zoomfrankfurt.com, 2G+

Vor der Pandemie waren sie noch im Rahmen ihres 30-jährigen Bühnenjubiläums unterwegs, jetzt sind sie wieder da: Das 1989 in New York City gegründete Quartett Helmet gilt spätestens seit dem 1994er-Meilenstein „Betty“ als wegweisende Größe des Alternative-Metal. Trotz langer Pause von 1998 bis 2004 und zahlreichen Umbesetzungen hat Sänger und Gitarrist Page Hamilton die „Metal-Band des denkenden Mannes“ (taz) seitdem vor allem als Live-Institution etabliert.

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