Uni FRIZZ Frankfurt Sommersemester 2015

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2015

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26 © Robert Kneschke

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Forum Clubnews, Street Food Markt, Wohnen in Frankfurt, Neues vom Kulturcampus

Impressum

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Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 20, Fax 069/97 95 17 29 ISDN 069/97 95 17 483 Internet-Adresse: www.frizz-frankfurt.de E-Mail Adresse: info@frizz-frankfurt.de Redaktion: Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Redaktionsleitung: Daniela Halder-Ballasch, Jürgen Mai Redaktionelle Mitarbeiter: Markus Farr, Michael Faust, Vanessa Gennaro, Sinan Kement, Antje Kroll, Sohra Nadjibi Anzeigen: Erk Walter (verantw.), Uwe Bauer, Barbara Beaugrand, Anja Weigand Geschäftsführung: Erk Walter Assistenz: Yvonne Wittmann Gesamtherstellung: FRITZ&friends Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 41, Fax 069/97 95 17 29 Herstellungsleitung: Axel Wenzel Grafik: Silke Beck Scans: Friedhart Riedel Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos. Druck und Verarbeitung: Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE59 5005 0201 0000 3454 66 Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Bei Anfragen bitte Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterver-wendet werden. ISSN: 0946-5537

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›› Uni FRiZZ forum

Texte: Jürgen Mai, Daniela Halder-Ballasch, Michael Faust, Antje Kroll

Neues aus der Clubszene

Von alter Liebe und himmlischen Pforten Pearly Gates: Neues von Gibson-Chef Madjid Djamegari: Noch vor Jahresende eröffnete er das Pearly Gates („Himmelspforte“), das sich der klassischen Barkultur verschrieben hat. Tiefengrund: Tamo Echt und Alexander Erich erfüllten sich ihren Traum: Die Macher des Feinstaubs eröffneten Anfang März ihren Club. 60ies, Soul und Gitarrensounds treffen hier auf Elektro-Beats. Dukes: Der SKYclub ist Geschichte. Seit Anfang des Jahres werden die Räumlichkeiten als reine Event-Location genutzt und hören nun auf den Namen Dukes. Freiheit 2112: Nach nur sechs Monaten ist der Club auf dem Uniongelände an der Hanauer Landstraße Geschichte. Beim Auszug hinterließen die Macher laut Vermieter Ardi Goldman ein heilloses Chaos. Billionaire Club: Turkish Clubbing lautet die Devise im ehemaligen CK Studio – zumindest samstags. Freitags ist das Programm klassisch und richtet sich an Freunde anspruchsvoller Black-Music. Gibson: Technisch soll der Vorzeige-Club auf den neuesten Stand gebracht werden, und auch innenarchitektonisch wird sich einiges an der Bühne und evtl. sogar an der DJ-Kanzel ändern – und das alles im laufenden Betrieb. Stage Club FFM: Das A66 schloss Anfang Februar und feierte kurz darauf unter dem Namen Stage Club FFM das Re-Opening. DJ-Veteran Sherry soll als Booker das Programm mit regelmäßigen Special-Acts und neuen Partyreihen wie der 90er-Party modernisieren.

Kunstaktion gegen das Vergessen

Frankfurt liest ein Buch

Ein KZ in unserer Mitte

Grüße und Küsse an alle

›› Mitten unter uns: www.mittenunteruns.de

© Jürgen Bauer

›› Frankfurt liest ein Buch: bis 26. April, www.frankfurt-liest-ein-buch.de

Es ist eine schöne Tradition: Jedes Jahr im April sorgt der Verein „Frankfurt liest ein Buch“ dafür, dass die gesamte Stadt zu einer Lektüregemeinschaft mit einem vielfältigen Programm aus Lesungen, Ausstellungen und Rundgängen wird. Für die sechste Auflage ausgewählt wurde MirFR I Z Z präsentiert jam Presslers „Grüße und Küsse an alle“. Das 2009 erschienene Buch der gebürtigen Darmstädterin erzählt auf Basis einer Unmenge an zufällig entdeckten Briefen, Dokumenten und Fotos die Geschichte der Familie von Anne Frank. Das Programm ist gewohnt reichhaltig: Die Fliegende Volksbühne ist mit „Die etwas andere Lesung“ (20.4.) genauso dabei wie die Bildungsstätte Anne Frank mit einem Rundgang durch Franks Geburtsstadtteil Dornbusch (21.4.) oder die Autorin selbst, u.a. mit einer Lesung in der Buchhandlung Ypsilon (24.4.).

Nur wenige wissen es: Im Gallusviertel befand sich in den letzten Kriegsmonaten ein Konzentrationslager. 1.600 Männer waren dort interniert und leisteten unter unwürdigen Bedingungen Zwangsarbeit. Nur etwa 50 von ihnen erlebten das Kriegsende, die meisten arbeiteten sich buchstäblich zu Tode oder kamen nach der Evakuierung des Lagers bei qualvollen Todesmärschen um. Vielen Frankfurtern ist das sogenannte „KZ Katzbach“, das sich in den Adlerwerken befand, nicht bekannt. Um dieses dunkle Kapitel Frankfurter Geschichte sichtbar zu machen und das Gedenken an die Geschehnisse vor 70 Jahren und die ehemaligen Häftlinge zu erhalten, hat die Künstlerin Stefanie Grohs im Auftrag der Stadt das Kunstprojekt „Mitten unter uns“ ins Leben gerufen. 1.600 Stoffbinden – teils mit Nummern, teils mit Namen von Häftlingen – hängen für die Dauer von sieben Monaten an Bäumen am Museumsufer, auf der Zeil und im Gallusviertel. Sie sollen an die Männer und ihr unvorstellbares Leid erinnern.

Ticker Kurzes Intermezzo: Nach nicht mal zwei Jahren hat sich die European Business School (EBS) von Präsident Rolf Wolff getrennt. Die kryptische Erläuterung des Aufsichtsrates: „Es wurde eine neue Aufgabenverteilung innerhalb der Geschäftsführung der EBS beschlossen.“ +++ Rückläufig: In 2014 haben sich an deutschen Hochschulen laut Statistischem Bundesamt 501.000 Erstsemester eingeschrieben, 1,6 % weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Studienanfänger mit ausländischem Pass stieg um 4,5 %. +++ Neuer Hochschulpakt: Die 13 staatlichen Hochschulen in Hessen erhalten von 2016 bis 2020 9 Milliarden Euro für die Lehre. Der Pakt wird je zur Hälfte von Bund und Land getragen und sieht u. a. vor, die Zahl der Studienabbrecher zu senken. +++ Namensdomino: Nachdem auf dem Campus Westend

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nach langen Debatten nun eine Max-Horkheimer-Straße und ein Theodor-W.-Adorno-Platz existieren, muss der bisherige Adorno-Platz nahe des Campus Bockenheim unbenannt werden. Die Fläche heißt künftig Tilly-Edinger-Platz, benannt nach der Begründerin der Paläoneurologie, die viele Jahre im Senckenberg Museum tätig war. +++ Wie immer: Nur 13 % der Studierenden beteiligten sich bei den jüngsten Senatswahlen an der Goethe-Uni. Die drei Plätze für die Studierendenschaft gingen an den RCDS zusammen mit LHG, Bündnis90/Die Grünen sowie die Jusos zusammen mit „Attac für eine demokratische Uni“. +++ Neue Möglichkeiten: Die EBS Business School startet im Herbst ein Dual Degree Programm mit der Korea University, das Studierenden beider Hochschulen das einjährige Studium an der Part-

neruni mit anschließendem Doppelabschluss ermöglicht. Weil Onlineshopping im Trend liegt, bietet die International School of Management (ISM) neuerdings den Bachelorstudiengang Online-Marketing & E-Commerce an, der Fachkräfte für die digitale Wirtschaft ausbilden soll. +++ Drei Bewerber gehen am 29. April bei der Vizepräsidentenwahl der Goethe-Uni ins Rennen: Biologe Prof. Dr. Enrico Schleiff und Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Professor für Pharmazeutische Chemie, hatten das Amt bereits inne, die Juristin Prof. Dr. Brigitte Haar ist eine Neuanwärterin. +++ Gedenken und Erinnern: Die Forschungsstelle NS-Pädagogik der Goethe-Uni lädt am 7.5. zur Veranstaltung „NSPropaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945“ ins Gewerkschaftshaus in der Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77.

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© kantver – Fotolia.com

Vortragsreihe „Masculinities“ an der Goethe-Uni

Neues aus der Männerforschung ›› Masculinities: 29.4., 13.+26.5., 10.+24.6., 8.7., Goethe-Uni, Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 6, PEG-Gebäude, Raum 1. G 191, 18-20 Uhr; der Vortrag am 26.5. findet im HZ 5 (Hörsaalzentrum Campus Westend) statt

Neue Aspekte der Männerforschung präsentieren die öffentlichen CorneliaGoethe-Colloquien im Sommersemester. Unter dem Titel „Masculinities“ gibt das Zentrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse in Präsentationen und interaktiven Diskussionen einen Überblick über das Themenspektrum in der Männlichkeitsforschung. Zum Auftakt hält der Frankfurter Sportwissenschaftler Prof. Dr. Robert Gugutzer einen Vortrag zu „Sportsucht und Männlichkeit(en). Körper- und identitätssoziologische Annäherungen“ (29.4.). Prof. Raewyn Connell von der University of Sydney befasst sich in „Masculinities in the World: Perspectives from the Global South“ (26.5.) mit US- und eurozentristischen Perspektiven der Männlichkeitsforschung. Zum Abschluss stellt der Marburger Soziologe Dr. Christoph Schwarz in „Generations nursed on the Milk of Humiliation: Masculinity and Generational Narratives in the Propaganda of the Islamic State“ (8.7.) die Frage nach männlicher Adoleszenz am Beispiel der IS-Propaganda.

Sunday Urban Club

Streetfood in Offenbach

llustration: Alina Lottmann

›› Sunday Urban Club: 3.5., Hassia-Fabrik, Christian-Pleß-Str. 11-13, Offenbach, 12-20 Uhr, 2 €

Streetfood-Konzepte wie Food Trucks sind der neueste Schrei in der Gastroszene. Der Sunday Urban Club frönt dem Trend und bringt Anfang Mai den ersten StreetfoodMarkt ins Rhein-Main-Gebiet. Neben besagten Trucks wird es Stände von Restaurants und Caterern geben, die die Besucher direkt bekochen. Speisen auf Rädern gibt’s vom Bio Food Truck, den Waffelmachern GOOSE und Main Course, die Burger und Würste vom Grill servieren. Auch im Angebot: Pastrami von IMA, Veganes von Extravegant, Grillspezialitäten von Diggy‘s Barbecue, appetitliche Happen vom Caterer Soulfood und der Steinzeiternährungstrend Paleo vom Restaurant Mammeo. Dazu gibt es selbstgemachte Limonade, regionale Weine und Craft Beer. Musik, Tanz und ein Extra-Programm für Kinder runden das Programm ab. Der Sunday Urban Club findet bis September an jedem ersten Sonntag im Monat auf dem Hassia-Gelände in Offenbach statt. www.frizz-frankfurt.de

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›› Uni FRiZZ forum Studententage am Schauspiel Frankfurt

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›› Studententage: 4.-10.5., Schauspiel Frankfurt, Neue Mainzer Str. 17, Frankfurt, ermäßigte Tickets für Vorstellungen: 6 €, Karten: (069) 21 24 94 94, www.schauspielfrankfurt.de, Anmeldung erforderlich unter uni@schauspielfrankfurt.de

Führungen, Workshops, Theatervorstellungen: Im Mai lässt das Schauspiel Frankfurt wieder Studierende hinter seine Kulissen schauen. Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen bieten in kostenlosen Führungen und Workshops individuelle Einblicke in ihre Arbeit. So können die Studierenden die technischen Arbeitsbereiche rund um die Bühne erkunden, das Aufgabengebiet eines Regisseurs kennenlernen, der Chefmaskenbildnerin über die Schulter schauen oder erfahren, wie ein Spielplan erstellt wird. Im Schauspiel-Workshop „Verborgene Eigenschaften“ führt Theaterpädagogin und Regisseurin Martina Droste in grundlegende Übungen zu Körpersprache, Haltungen und Text ein, Werkstättenleiter Hinrich Drews erklärt den Entstehungsprozess eines Bühnenbildes. Stücke sind an den Studententagen für 6 Euro (bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises) zu sehen.

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Montimare Boardshop

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›› Montimare Boardshop: Berger Str. 28, (069) 44 70 66, Mo-Fr 11-19, Sa 10-18 Uhr, shop@montimare.de

Die Erträge fließen in Hilfsprojekte weltweit und in Kampagnen zur Armutsbekämpfung. Für eine gerechte Welt. Ohne Armut.

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Ich bin freiwillig hier – und DU?

Der Montimare Boardshop ist seit mehr als 25 Jahren ein fester Bestandteil der unteren Berger Straße. Was mit einem Garagen- und Snowboardgeschäft begann, hat sich zu einem breit aufgestellten Boardshop entwickelt. Das Sortiment umfasst neben Snowboards und Wellenreitern jede Menge Longboards, Cruiser, Bodyboards, Skimboards und Skateboards für Einsteiger. Außerdem können verschiedene Boards auch getestet werden! Kompetente Beratung gehört hier fest zum Service (Sticker inklusive). Positiv fällt auch die große Auswahl an Streetwear, (Bade-)Mode, Schuhen, Taschen, Flip Flops und Neoprenanzügen auf. Das alles gibt es von ausgewählten Marken wie Light, Naketano, Quiksilver, Roxy, Billabong, Rusty, Da Kine, Reef, Vans, Oakley und Smith. Wem das immer noch nicht reicht, der hat die Möglichkeit, sich beispielsweise zum Thema SUPs auch mal auf www.oceansurf.de umzuschauen. Alles, was hier zu finden ist, kann ganz unverbindlich zur Ansicht in den Laden bestellt werden. Roll on!

Neue Studentenwohnheime von Kirche und Immobilienentwickler

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Mehr Platz für Studierende Der Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden baut ein Studentenwohnheim im Unterweg im Nordend. 57 Studenten sollen darin Platz finden. Noch ist das Vorhaben in der Planungsphase, der Bau soll laut Guido Schell, Geschäftsführer des Gesamtverbands, voraussichtlich 2016 beginnen. Die Apartments, deren Miete monatlich maximal 350 Euro warm betragen soll, werden über einen Schlafraum sowie ein Bad mit Dusche verfügen,

eines ist behindertengerecht ausgestattet. Gemeinschaftsräume und -küchen auf jeder Etage sollen den Bewohnern die Möglichkeit zur Zusammenkunft geben. Wer eine Wohnung bekommt, entscheidet die Vermietungskommission, in der auch Studenten sitzen, nach sozialen und persönlichen Kriterien. Auch im Gallusviertel wird es ab Sommer neuen Wohnraum für Studis geben: Das „Studio Eins“ (Foto) an der Krifteler Straße, ein Projekt des Wohnimmobilienentwicklers Formart, bietet 224 Full-Service-Apartments für Studenten und Young Professionals. Die zwischen 23 und 34 Quadratmeter großen Wohneinheiten sind komplett möbliert. Neben Concierge-Service und 24-Stunden-Hotline stehen

Gemeinschaftsräume wie Lounge, Waschsalon, Lern- und Leselounge, Sportraum sowie eine Dachterrasse mit Blick über die Dächer Frankfurts zur Verfügung.

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Events an Frankfurts Hochschulen

Strawinsky und die Folgen

© OPAK

›› Strawinsky und die Folgen: 30.4., HfMDK, Eschersheimer Landstr. 29-39, Frankfurt, 18-1 Uhr, 10 €, ermäßigt 8 €, www.hfmdk-frankfurt.info; HfG Rundgang: 10.-12.7., Hochschule für Gestaltung, Schloßstr. 31, Offenbach, www.hfg-offenbach.de

Am 30. April lädt das Institut für zeitgenössische Musik (IzM) der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums zur „Neuen Musik Nacht“. Unter dem Motto „Strawinsky und seine Folgen hören, sehen und erleben!“ inszenieren Studierende und Lehrende ein interdisziplinäres Festival mit Konzerten, Musiktheater, Tanzperformances, Installationen, Filmvorführungen, Lesungen und Uraufführungen. Dabei stehen Strawinskys Werk und Wirken im Mittelpunkt, von den aufrüttelnden Kompositionen der Pariser Zeit bis hin zu seinem Schaffen im amerikanischen Exil. Eine Russendisco wird ebenfalls nicht fehlen! Auch die Hochschule für Gestaltung in Offenbach lädt zum Verweilen ein, wenn alljährlich zum Ende des Semesters der „Rundgang“ auf dem Programm steht. Besucher können Einblicke in die künstlerische und gestalterische Arbeit in den Bereichen Kunst, Kommunikationsdesign, Medien, Bühnenbild und Produktgestaltung gewinnen. Jeweils zum Auftakt findet auf dem Schlossplatz die „CrossMediaNight“ u. a. mit Konzerten und DJs statt. Am zweiten Abend werden bei der Filmnacht aktuelle Film- und Videoproduktionen gezeigt.

Studie zu Darmstadt 98

Vom Grabmal zum Denkmal ›› Studie des Institut für Marketing der Universität St. Gallen über Darmstadt 98: www.ifm.unisg.ch Es ist eine der unglaublichsten Fußball-Geschichten der vergangenen Jahrzehnte: Darmstadt 98, im Sommer 2013 sportlich in die 4. Liga abgestiegen, hält nur durch den Lizenzentzug des Rivalen Kickers Offenbach die Klasse, steigt dann in einem furiosen Krimi gegen Bielefeld in die 2. Bundesliga auf und klopft nun sogar an die Tür zum Oberhaus. Die Universität St. Gallen hat die Erfolgsfaktoren dieses Höhenflugs und seine Übertragbarkeit auf Unternehmen untersucht. Die Studie „Vom Grabmal zum Denkmal“ von Michael Betz (Institut für Marketing) geht u. a. der Frage nach, wie „eine Truppe von Bankdrückern und Arbeitslosen“ (Zitat eines Spielers) Erfolg haben kann, und das mit schwachen Finanzen an einem wenig attraktiven Standort. Betz stellt die These auf, dass gerade krisenerprobte Mitarbeiter oft teamfähiger und motivierter agierte als sogenannte „High Potentials“. Außerdem betont die Studie die Rolle von Trainer Dirk Schuster, der nicht nur ein „Trüffelschwein“ bei der Spielersuche sei, sondern auch über ganz eigene Motivationskünste verfüge.

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StReit Um AtteSte beigelegt

Symptompflicht abgeschafft Es war ein monatelanger Streit im Senat: Die am 12. Juli 2014 in Kraft getretene Rahmenordnung für Bachelor- und Masterstudiengänge der Goethe-Uni sah eine Symptompflicht bei Attesten vor. Das heißt: Wer an einer Prüfung nicht teilnehmen kann, musste dem zuständigen Prüfungsamt ein Attest vorlegen, das verdeutlicht, an welchen Symptomen er leidet und inwieweit dadurch die Prüfungsfähigkeit eingeschränkt ist. Die Angst vor dem gläsernen Patienten, der Aufweichung der ärztlichen Schweigepflicht und einer Kultur des Misstrauens machten die Runde. Nun ist der Konflikt gelöst: Bei seiner Sitzung am 25. Februar hat der Senat die Regelung mit sofortiger Wirkung abgeschafft. Dirk Reheis von der zu diesem Thema sehr aktiven Grünen Hochschulgruppe, kommentiert: „Wenn man an Fälle wie psychische Erkrankungen oder Geschlechtskrankheiten denkt, wird klar, wie unhaltbar diese Regelung war. Wir freuen uns über die Kooperationsbereitschaft der neuen Präsidentin Birgitta Wolff.“

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Karrieremessen sind eine gute Chance, um sich einen Überblick über die Angebote auf der Arbeitsmarkt zu verschaffen. Im Frühjahr gibt es gleich drei dieser Gelegenheiten: die meet@frankfurt-university, die meet@uni-frankfurt und die JURAcon Frankfurt. Bei beiden meet-Messen präsentieren sich zahlreiche attraktive Arbeitgeber wie Accenture, Procter & Gamble, PwC, Allianz oder Samsung an ihren Messeständen. Studierende und Absolventen haben die Möglichkeit, persönliche Informations- und Bewerbungsgespräche mit Personalverantwortlichen über Einstiegschancen und Karriereangebote zu führen und sich um Praktika, Abschlussarbeiten oder Festanstellungen zu bewerben. Ein kostenloser Bewerbungsmappen-Check und eine professionelle Karriereberatung runden das Rahmenprogramm ab. Wer sich vorbereiten möchte, kann das kostenlose Bewerbungstraining im Vorfeld der meet@ frankfurt-university nutzen und im Karriereportal ein Online-Profil anlegen, um sich bei seinen Wunschunternehmen um feste Gesprächstermine zu bewerben. Die JURAcon richtet sich an Studierende, Absolventen und Young Professionals der Rechtswissenschaften. Mit rund 50 Ausstellern – z. B. Allen & Overy, Daimler, Deloitte und die Rechtsanwaltskammer Frankfurt – ist sie eine der größten Karrieremessen für Juristen in Deutschland und bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich über Kanzleien, Unternehmen, Karriereangebote und Einstiegschancen zu informieren.

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Ein neues Theater in Sachsenhausen

Off-Broadway im Brückenviertel

Publikation des Schreibzentrums

Perspektiven auf das Schreiben ›› Stephanie Dreyfürst und Nadja Sennewald (Hrsg.): Schreiben. Grundlagentexte zur Theorie, Didaktik und Beratung, Verlag Barbara Budrich, 2014, 29,99 €

Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Schreiben haben Dr. Stephanie Dreyfürst (links) und Dr. Nadja Sennewald reichlich. Die Leiterinnen des Schreibzentrums der Goethe-Universität bilden studentische Schreibberater aus, halten regelmäßig Schreibworkshops ab und organisieren einmal im Jahr die „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“. Nun haben sie den Sammelband „Schreiben“ herausgegeben, der auch für Studierende lesenswert ist. So beschäftigen sich mehrere Texte mit dem Entstehen von Schreibblockaden, die zum Beispiel aus der Vorannahme resultieren können, man benötige zuerst eine detaillierte Gliederung, was je nach Schreibtyp jedoch komplett falsch sein kann. Sennewald resümiert: „In Deutschland gibt es noch ein Wissensdefizit über die Forschung zu Schreibprozessen oder zu bewährten Ansätzen der Schreibberatung. Mit unserem Band möchten wir dieses Wissen zugänglich machen.“

Soeben hat im angesagten Sachsenhäuser Brückenviertel das Theater Alte Brücke eröffnet. Mit 50 Sitzplätzen hat es genau die richtige Größe für kleine Produktionen. Und so nennt Alexander J. Beck sein Projekt auch „das kleinste Off-Broadway-Theater der Welt“. Der 41-jährige Frankfurter Schauspieler und Regisseur ist in der regionalen Szene gut vernetzt: Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der „Fliegenden Volksbühne“, spielt bei „Barock am Main“ in Frankfurt-Höchst wie auch beim Deutschen Äppelwoi-Theater in Bad Homburg. Auf dem Programm seiner Sachsenhäuser Bühne stehen Volkstheater in Mundart, bewährte Komödien und Klassiker sowie moderne deutsche und amerikanische Stücke. Außerdem bietet das Theater einen Raum für Kleinkunst, Comedy, Konzerte, Autorenlesungen und Kindertheater. Für den Herbst ist die deutschsprachige Uraufführung des für sechs Tony Awards nominierten Stücks „Der Motherfucker mit dem Hut“ von Stephen Adly Guirgis geplant.

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© Thomas Hessdörfer

›› Theater Alte Brücke: Kleine Brückenstr, 5, Aufnahme des Spielbetriebs am 25. April, www.theater-alte-bruecke.de

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›› Uni FRiZZ forum Wird bald zur Baustelle: das Philosophicum

UmbaU des pHilosopHicUms im gange

Neues vom Kulturcampus

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Der Durchbruch für den Kulturcampus steht zwar nach wie vor aus, dennoch tut sich einiges in Bockenheim. So ist der Umbau des Philosophicums zu einem Studentenwohnheim mit 239 Einheiten in vollem Gange. Investor Rudolf Muhr, der das Gebäude erworben hat, nachdem die Initiative Projektgruppe Philosophicum die Investitionssumme für ihr alternatives Wohmodell nicht fristgerecht aufbringen konnte, möchte bereits Anfang 2016 Apartments vermieten. Die Mietpreise sind noch nicht publiziert, 30 Wohneinheiten sollen subventioniert werden. In der Nachbarschaft ist der Schutt des im Februar 2014 gesprengten AfE-Turms aufgeräumt. Hier will Frank Junker, Chef der ABG Frankfurt Holding, bis zum Sommer Projektentwickler für die zwei geplanten Hochhäuser von 140 bzw. 100 Metern Höhe präsentieren. Kritik hat unterdessen die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth geübt. In ihrem im Westendverlag erschienenen neuen Buch „Die Neuerfindung der Städte“ sagt die 70-Jährige, die die Idee des Kulturcampus einst in die Welt setzte: „Das Projekt bekommt seitens der Politik nicht die nötige Aufmerksamkeit. Die Bürger der Stadt und auch ihre Künstler haben das nicht verdient.“

HistoRiscHe Kommission ZU mengele geplant

Der KZ-Arzt und seine Frankfurter Promotion ›› Benjamin ortmeyer: Jenseits des Hippokratischen Eids. Josef mengele und die Goetheuniversität, Verlag Protagoras Academicus, 2014, Blog von Benjamin ortmeyer: https://benjaminortmeyer.wordpress.com

Es ist ein dunkler Fleck in der Geschichte der Goethe-Uni: Josef Mengele, der durch seine menschenverachtenden medizinischen Experimente an Häftlingen im Konzentrationslager Auschwitz bekannt wurde, hat 1938 an der Frankfurter Universität am Institut für Rassenhygiene und Erbbiologie promoviert. Thema der mit Summa cum laude bewerteten Arbeit: „Sippenuntersu- Josef Mengele, hier auf einem Foto aus Argentinien 1956 chung bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalte“. Benjamin Ortmeyer, Professor am Institut für Erziehungswissenschaften, hat 2014 eine erste Arbeit zu Mengeles Wirken in Frankfurt vorgelegt und ist sich sicher: „Mengele ist der bekannteste Mensch, der je an der Goethe-Universität promoviert hat.“ Nach seinen Recherchen stand der KZ-Arzt bis 1944 auf der Personalliste in Frankfurt. Aberkannt wurde ihm der Doktor-Titel erst Mitte der 1960er Jahre. Zur weiteren Aufarbeitung soll nun eine historische Kommission gegründet werden und z. B. die verfügbaren Archivmaterialien in einem Findbuch zusammenstellen. Ortmeyer: „Ich stehe hierzu in Gesprächen mit dem Präsidium und vertrete das Thema auch im Senat. Es ist zäh, aber nicht aussichtslos.“

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Frankfurt bekommt Professur für HolocaustForschung

Dass es an keiner deutschen Hochschule eine Professur für Holocaust-Forschung gibt, ist angesichts der Geschichte der BunDas Institut trägt seinen Namen: Fritz Bauer desrepublik ein recht einmaliger Fakt. Durch einen Vorstoß von Jutta Ebeling, Vorsitzende des Stiftungsrats des Fritz-Bauer-Instituts, will die Frankfurter Uni dies nun ändern. Ebeling möchte die Direktorenstelle des Fritz-Bauer-Instituts aufwerten, dessen Direktor soll in Zukunft zugleich eine ordentliche Professur am Fachbereich Geschichte der Goethe-Uni innehaben. Wissenschaftsminister Boris Rhein wie auch UniPräsidentin Birgitta Wolf unterstützen das Vorhaben. Das Land Hessen hat die Finanzierung zugesagt. Per 1. Mai ist die Stelle des Direktors des Fritz-Bauer-Instituts, das sich seit 1995 mit der Erforschung des Nationalsozialismus beschäftigt und nach dem Staatsanwalt der Auschwitz-Prozesse benannt ist, vakant. Der bisherige Stelleninhaber Raphael Gross konnte nicht gehalten werden, da ihm in Leipzig eine ordentliche Professur angeboten wurde.

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erfolgreiche initiative des fritz-bauer-instituts

Kettenhofweg 130 verkauft ›› Institut für vergleichende Irrelevanz: ivi.copyriot.com

Am 22. April jährt sich die Räumung des Instituts für vergleichende Irrelevanz (IvI) im Kettenhofweg 130 zum zweiten Mal. Unter dem Motto „Theorie, Praxis, Party“ verstand sich das 2002 ins Leben gerufene Institut als autonomes, politisch links agierendes Zentrum und veranstaltete z. B. zweimal pro Jahr eine Gegen-Uni im Geiste der Kritischen Theorie. Nach dem Verkauf durch die Goethe-Universität an die Immobiliengesellschaft Franconofurt AG für rund eine Million Euro wurde das IvI im April 2013 geräumt. Laut einem Bericht der Frankfurter Neuen Presse wurde das Gebäude in der Zwischenzeit für rund das Doppelte an einen Privatmann verkauft, der die Räume gerne an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst vermieten würde. Hierzu sagt deren Pressestelle: „Die HfMDK mietet keine Räumlichkeiten im Kettenhofweg 130.“ Auf den 22. April 2015 darf man indes gespannt sein, wurden doch zum ersten Jahrestag der IvI-Räumung im Jahr 2014 zwei Häuser in Frankfurt kurzzeitig besetzt, darunter eines im Gallusviertel durch den IvIAbleger „Büro für unlösbare Aufgaben“.

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EINHEITSPREIS FÜR

Das ehemalige IvI-Gebäude im Kettenhofweg 130

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›› uni FRiZZ Praktika

Der Praktikantenspiegel beleuchtet den Markt für Nachwuchskräfte

Spieglein, Spieglein an der Wand … © Aintschie - Fotolia.com

In Zeiten von immer enger getakteten Studienplänen will die Auswahl eines Praktikums wohl überlegt sein: Welche Unternehmen bieten gute Lerngelegenheiten? Wer hat ein positives Image? Und natürlich auch: Wer bezahlt fair? Bei diesen Fragen kann die alljährliche Studie „Praktikantenspiegel“ eine Entscheidungshilfe sein. ›› Text: Jürgen Mai

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pieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Der vor vier Jahren ins Leben gerufene Praktikantenspiegel ist ein Schönheitswettbewerb der besonderen Art und leistet Studenten auf der Suche nach einem Praktikumsplatz wertvolle Dienste. 2011 mit rund 3.600 Befragten gestartet, machten bei der jüngsten Auflage für das Jahr 2015 über 7.500 Praktikanten und Studierende mit. „Durch die steigenden Teilnehmerzahlen können wir die Repräsentativität der Ergebnisse ständig steigern“, erläutert Ludwig Preller, Geschäftsführer der Clevis GmbH. Das Unternehmen ist eine Beratungsboutique, die sich auf Fragen rund um das strategische Personalmanagement spezialisiert und den Praktikantenspiegel entwickelt hat. Die Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Marketing der Universität Magdeburg durchgeführt wurde, fokussiert sich auf zwei Themenfelder: zum einen die Arbeitgeberqualität, zum

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anderen das Markenimage. Der Clou der Untersuchung: Die beiden Aspekte werden getrennt voneinander erhoben, d. h., die Qualität eines Unternehmens als Arbeitgeber wird ausschließlich von aktuellen und ehemaligen Praktikanten bewertet, während sich über das Markenimage nur unternehmensfremde Praktikanten äußern dürfen. So sollen Verzerrungen vermieden werden. Die Arbeitgeberqualität wird anhand von acht Faktoren erhoben: Aufgabengestaltung (Aufgabenvielfalt, Anforderungsniveau, Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen), Teamklima, Feedback (Art und Qualität der Rückmeldungen, die Praktikanten erhalten), Arbeitsumfeld (Werte und Normen des Unternehmens), Vergütung, Arbeitszeit, Lernen und Führung (Betreuung von Praktikanten durch Vorgesetzte). Studienleiterin Kristina Bierer sagt: „Wir möchten mit der Studie dafür sensibilisieren, wie wichtig gelungene Praktika sowohl als Orientierungshilfe für die nächste Generation auf dem Arbeitsmarkt sind als auch für Unternehmen als vielfältiges strategisches Instrument der Personalgewinnung und des Employer Branding.“

770,89 Euro verdient der durchschnittliche Praktikant Von den 7.511 Teilnehmern der jüngsten Studie waren 77,46 % aktiv Studierende. 44 % befanden sich in einem Bachelorstudiengang, 41,81 % im Master. Mit 50,51 % waren die Wirtschaftswissenschaften am stärksten vertreten, gefolgt von Ingenieurwissenschaften (15,11 %), Gesellschaftswissenschaften (9,36 %), Natur- (6,70 %) und Humanwissenschaften (4,59 %). Das durchschnittliche Praktikum weist einen Monatsverdienst von 770,89 Euro auf und wird im Alter von 23 bis 25 Jahren bei einer Wochenarbeitszeit von 38 Stunden häufig am eigenen Wohnort (49,11 %) absolviert. Mehr als die Hälfte der Praktikanten nimmt sich

hierfür mindestens sechs Monate Zeit. Die Abweichungen von diesen Durchschnittswerten sind teils beträchtlich: So sind Branchen wie Unternehmensberatung/Wirtschaftsprüfung/Recht mit einem Gehalt von 920,05 Euro besonders attraktiv, während Gesundheit und soziale Dienste (488,10 €) auf dem letzten Platz rangieren. Beim Vergleich der Bundesländer liegt Hessen wie auch Bayern, Bremen, Baden-Württemberg und Hamburg über dem bundesweiten Durchschnitt. Ebenfalls interessant, wenn auch nicht überraschend: Masterstudierende verdienen mit 816,24 Euro im Schnitt rund 100 Euro mehr als Bachelors (715,10 €).

Welche Unternehmen gelten als attraktiv? Die Rangliste hinsichtlich des Markenimages wird von Automobilfirmen dominiert. Hier liegen Audi (Mittelwert 5,75), BMW (5,69) und Volkswagen (5,39) auf den ersten drei Plätzen. Großen Nachholbedarf hat hingegen die Finanzbranche, die mit der DEKA (3,02) und der Hypovereinsbank (3,15) die Schlusslichter stellt. Ein wesentliches Ergebnis des Spiegels ist die sogenannte Employer-Matrix, die sich aus den vier Feldern Star, Hidden Champion, Pretender und Challenger zusammensetzt und unterschiedliche Ausprägungen von Arbeitsgeberqualität und Markenimage kombiniert. Bei den „Stars“ finden sich Unternehmen mit hoher Arbeitgeberqualität und starker Marke wie Audi oder IKEA, während „Pretender“ (z. B. BMW, Volkswagen) zwar über eine starke Marke verfügen, dieses Versprechen als Arbeitgeber hinsichtlich der Praktikumsgestaltung aber noch nicht einlösen können. Schon besser aufgehoben ist ein Praktikant bei den „Hidden Champions“ wie der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Diese sind als Arbeitgeber überdurchschnittlich, verpassen es jedoch, dies auch nach außen zu kommunizieren. Auf-

nahme in die Matrix findet ein Unternehmen nur dann, wenn es mindestens jeweils 15 Bewertungen bei Arbeitgeberqualität und Markenimage erhalten hat – im Jahr 2015 trifft dies auf 86 Unternehmen zu.

Auswirkungen des Mindestlohns In der 2015er Studie ist erstmals auch der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde Thema, der seit 1. Januar dieses Jahres unter den folgenden drei wesentlichen Voraussetzungen gilt: das Praktikum dauert länger als drei Monate, wird freiwillig absolviert, und der Praktikant ist mindestens 18 Jahre alt. Hierzu hat die Studie folgenden Tipp für die Unternehmen: „Die Bewertung der generellen Arbeitszufriedenheit bei Praktika bei einer Dauer von unter drei Monaten fällt tendenziell schlechter aus. Deshalb wäre es nicht ratsam, nun vermehrt auf kürzere Praktika unter drei Monaten zu setzen, nur weil diese nicht verpflichtend mit dem Mindestlohn vergütet werden müssen.“ Bierer ergänzt: „Aus unserer Sicht spielt der Mindestlohn eine große Rolle im Umfeld von Praktika. Es wurden nicht nur die finanziellen, sondern auch die organisatorischen Rahmenbedingungen verändert. Wie genau sich der Mindestlohn auf das Angebot von Praktika auswirkt, können wir derzeit noch nicht sagen.“ Was allerdings schon jetzt feststeht: Die Vergütung spielt für die Zufriedenheit eine eher untergeordnete Rolle. Im Fokus stehen vielmehr das Praktikum als Lerngelegenheit, Feedback von Vorgesetzten und eine abwechslungsreiche Aufgabengestaltung. ›› PRAKTIKANTENSPIEGEL: Die nächste Befragungsperiode geht vom 20. April bis 31. August 2015. Über www.praktikantenspiegel.de werden Studierende und Praktikanten auf den Fragebogen weitergeleitet.

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›› uni FRiZZ Umfrage

Rent a Prof

›› Text + Interviews: Daniela Halder-Ballasch

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Würden sich Frankfurts Professoren mieten lassen? Prof. Dr. Martina Klärle Professorin für Landmanagement und Dekanin des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik an der Frankfurt University of Applied Sciences Können Sie sich vorstellen, sich selbst zu vermieten? Das Wort vermieten würde ich zwar nicht verwenden, aber wenn man es im Sinne von „Mein Wissen bereitstellen“ versteht, dann ja, dann vermiete ich mein Wissen gern. Das hat den Vorteil, im Gegensatz zu Dingen, dass man es nicht zurückgeben muss. Im Rahmen von Expertenvorträgen stelle ich meine Expertise schon jetzt zur Verfügung, aber ich kann mir das auch für Privatpersonen vorstellen. Wer könnten potenzielle Mieter sein? Da ich mich mit erneuerbaren Energien beschäftige, sind es bis jetzt immer Unternehmen wie Energieversorger oder auch Kommunen gewesen. Bislang ist es mir noch nicht passiert, dass eine Privatperson angefragt hat. Was bekommt der Mieter von Ihnen? Meine Expertise zu erneuerbaren Energien. Ich mache ja Potenzialanalysen, die helfen zu bestimmen, ob sich eine bestimmte Fläche, zum Beispiel ein Hausdach, für den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen eignet. Da könnte ich den Mieter unterstützen und ihn individuell an seine Bedürfnisse angepasst beraten. Wofür würden Sie sich auf gar keinen Fall mieten lassen? Für Dinge, hinter denen ich nicht stehe, Dinge, die ich fachlich nicht vertreten kann und mit denen ich mich nicht auskenne. Was würden Sie kosten? Normalerweise habe ich einen Tagessatz zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Für eine Kirchengemeinde, die Argumente für Solaranlagen auf Dächern brauchte und nicht die finanziellen Mittel hatte, habe ich das auch mal kostenlos gemacht. Hier sah ich mich als Wissenschaftlerin in der Pflicht, mein Wissen zu teilen. Für ein kurzes Fachgespräch in der U-Bahn wäre ich auch bereit, aber bitte nicht bei jeder Fahrt. :)

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Detlef Fetchenhauer ist ein Prof zum Mieten. Wer will, kann mit dem Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln essen gehen, einen Spaziergang machen oder eine Ausstellung besuchen. Kein Einzelfall. Das Institut für Biologie der Uni Kassel überlässt biointeressierten Laien seine Spezialisten für einen Obolus. Auch der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt und das Institut für Physik der TU Ilmenau vermieten ihre Lehrenden – allerdings bislang nur für Vorträge an Schulen. UniFRIZZ hat Frankfurter Profs gefragt, ob und wofür sie sich mieten lassen würden.


Prof. Dr. Dr. h.c. Dietmar Schmidtbleicher Abteilungsleiter „Bewegungs- und Trainingswissenschaft“ am Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Uni

Prof. Dr. Heino Stöver

Prof. Ernst August Klötzke

Professor für sozialwissenschaftliche Suchtforschung an der Frankfurt University

Professor für Musiktheorie und Vizepräsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst

Können Sie sich vorstellen, sich selbst zu vermieten? Können Sie sich vorstellen, sich selbst zu Ja, durchaus. Das ist doch ein peppiger Gedanvermieten? ke, um Wissenschaft unter das „gemeine Volk“ zu Ja, das kann ich mir gut vorstellen, weil das mal et- bringen und komplexe Zusammenhänge bei einem was anderes ist und möglicherweise – je nach The- Waldspaziergang oder ähnlichem näher zu bringen. ma – auch ganz amüsant sein kann. Ich habe ja schon immer darauf gewartet, dass mich Wer könnten potenzielle Mieter sein? ein Headhunter anruft und zu einem Megagig einAn Sport Interessierte oder jemand, der einen gu- lädt ... ;) Im Ernst: Der Rent-a-Prof-Gedanke ist insten Trainingsplan braucht. besondere attraktiv, um emotional aufgeladene TheWas bekommt der Mieter von Ihnen? men, wie ich sie erforsche – also Drogensucht, HIV, Einen Personal Trainer auf höherem Niveau. Ich Gefängnis – aus wissenschaftlicher Sicht sachlich bin kompetent in den Bereichen Bewegungstrai- präsentieren zu können. Hier gibt es viele Vorurning und Gesundheitswesen, kann ausgearbeite- teile, die es zu hinterfragen und erläutern gilt. te und an bestimmte Bedürfnisse angepasste Trai- Wer könnten potenzielle Mieter sein? ningspläne und Angebote zur Leistungsdiagnostik Das können Einzelpersonen aber auch Institutionen erstellen. sein, eben alle möglichen Menschen, die offen und Wofür würden Sie sich auf gar keinen Fall ehrlich an Austausch, Aufklärung und Diskussion mieten lassen? interessiert sind und sich über die genannten TheIch würde den Trainierenden zwar kontrollieren, men unterhalten wollen. aber nicht unbedingt mitmachen. Das ist wie bei Was bekommt der Mieter von Ihnen? einem Spitzenathlet: Der Sportler kann‘s, weiß aber Expertise in den Gebieten, zu denen ich schon lange nicht wie es geht. Der Trainier weiß, wie es geht, forsche. Der Mieter könnte mir die Fragen stellen, kann es aber nicht. Und ich würde keine Ratschlä- die er immer schon mal fragen wollte, sich aber vielge bei Liebesübungen geben. Hat zwar auch mit leicht nie getraut hat. Sport und Biomechanik zu tun, geht aber in eine Wofür würden Sie sich auf gar keinen Fall andere Richtung. mieten lassen? Was würden Sie kosten? Wenn Institutionen oder Menschen mich und mein Kommt drauf an. Bei einer Beratung würde ich Wissen für ihre Zwecke funktionalisieren wollen wie ein Anwalt 200-250 Euro pro Stunde nehmen. würden, sodass es meinen Interessen zuwider läuft. Wenn ich mittrainieren sollte, dann müsste der Was würden Sie kosten? Mieter schon sehr überzeugend sein. Das hängt vom Auftraggeber ab. Der Deutschen Bank würde ich da sicher mehr in Rechnung stellen. Bei Privatpersonen ginge es ab 1 Euro aufwärts. 1822_Az_AdlerCard_Attila_220x100_4c_FRIZZ 18.07.13 11:45 Seite 1

Können Sie sich vorstellen, sich selbst zu vermieten? Ja, ziemlich gut sogar. Meine Familie und ich sind gerade umgezogen. Da haben wir festgestellt: Am Ende eines Mietverhältnisses gibt es die Option einer Grundsanierung, und die kann ja nie schaden. Ich könnte mir für mich auch vorstellen, meine Macken ausgebessert zu bekommen. Das muss der Mieter aber natürlich gewissenhaft machen. ;) Wer könnten potenzielle Mieter sein? All diejenigen, die mich wieder ordentlich zurückgeben. Was bekommt der Mieter von Ihnen? Ganz verschiedene Sachen. Ich könnte mir einen Diskurs vorstellen über Meister Eckharts Traktat „Vom Nutzen des Lassens“, von dem aus ich einen Bogen ziehe zu den Mainzelmännchen, die ja etwas sehr Anarchistisches haben. Oder ich könnte zum Schönheitsideal der Renaissance anhand einer Frikadelle referieren. Ich bin nämlich ein sehr guter Frikadellenkoch. Wofür würden Sie sich auf gar keinen Fall mieten lassen? Solange es keine geeigneten Bügelbretter gibt, kann man mich definitiv nicht zum Hemdenbügeln mieten. Das liegt mir überhaupt nicht. Was würden Sie kosten? Da könnte ich mir zwei Entlohnungen vorstellen, natürlich auf Verhandlungsbasis: Entweder der Mieter ermöglicht mir eine Woche in der vatikanischen Bibliothek, in der ich mich frei bewegen und Schriften studieren kann. Wenn das zu kompliziert ist, bin ich natürlich auch mit einem alten Porsche 356 einverstanden, den dann aber dauerhaft.

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›› uni FRiZZ ENGAGEMENT

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Seit rund zwei Jahren leiht das Zuhörtelefon „Nightline“ Studierenden ein Ohr für die kleinen und großen Probleme des Alltags, des Lebens und der Universität. UTV Frankfurt, den unabhängigen Fernsehsender der Goethe-Uni, gibt es mittlerweile seit fast 22 Jahren. Beide Initiativen werden ehrenamtlich von Studierenden getragen. UniFRIZZ hat sie besucht. ›› Text: Jürgen Mai & Daniela Halder-Ballasch

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gal, was es ist – wir hören zu. Mit diesem Motto ist das telefonische Beratungsangebot Nightline 2013 angetreten und steht seitdem anonym und vertraulich dreimal pro Woche zwischen 21 und 1 Uhr zur Verfügung. Die Themen, die bei der Nightline ausgebreitet werden, sind vielschichtig: Finanzielle Sorgen rund um Bafög & Co. gehören ebenso dazu wie Emotionales (Liebeskummer, Beziehungsprobleme) oder Fragen der Studienorganisation. Prüfungsangst und Wohnungssuche sind genauso vertreten wie das Gefühl von Erstsemestern, mit dem neuen Lebensabschnitt noch nicht zurechtzukommen. „Da wir selbst alle studieren, haben wir viele dieser Situationen schon erlebt und können daher beim Umgang damit unterstützen“, unterstreicht Anne den Wert des Mottos „Von Studierenden für Studierende“. Die Dauer der Gespräche variiert und kann genauso 10 Minuten betragen wie 45, das Angebot wird von weiblichen und männlichen Studierenden gleichermaßen genutzt. Das Projekt wird von einem kleinen Team von Studierenden betrieben, von Psychologie bis Jura sind verschiedene Fächer vertreten. Jede der vierstündigen Schichten wird stets von einem Tandem besetzt. So können Wünsche der Anruferinnen und Anrufer, z. B. bevorzugt mit einer Frau sprechen zu wollen, in der Regel berücksichtigt werden. Alle Nightliner durchlaufen eine zweitätige Einarbeitung, bei der mit Hilfe von Rollenspielen und theoretischen Inputs zum „Aktiven Zuhören“ die Basis für die Arbeit am Telefon gelegt wird. Auch werden die Zuhörerinnen und Zuhörer auf die mit der Tätigkeit einhergehenden Ungewissheiten vorbereitet, so Jenny: „Manchmal ist es schwierig, dass man nach Beendigung eines Telefonats nicht weiß, wie die Geschichte weitergeht. Auch Stille muss man aushalten können“. Kommunikation ist den Mitarbeitern bei Nightline auch untereinander wichtig. So finden regelmäßig Treffen mit einem externen Supervisor statt, um Probleme und bestimmte Fälle zu besprechen und zu reflektieren. Darüber hinaus gibt es Kontakte zum bundesweiten Nightliner-Netzwerk und Treffen mit anwww.frizz-frankfurt.de

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Ehrenamtliches Sorgentelefon und Fernsehsender an der Goethe-Uni

U deNTisches g ageMeNT deren Beratungseinrichtungen der Frankfurter Universität wie z. B. dem Psychosozialen Beratungszentrum oder der Schreibberatung. „Wir verstehen uns als niedrigschwelliges Zusatzangebot und Ergänzung zu diesen Einrichtungen, z. B. sind wir zu Zeiten erreichbar, an denen die klassischen Beratungsangebote geschlossen haben“, so Anne. Auf die bisherigen zwei Jahre blicken Anne und Jenny positiv zurück: „Zu Beginn waren wir natürlich frustriert, als bei den ersten Schichten niemand angerufen hat. Mittlerweile wird Nightline aber gut angenommen, der Bedarf ist da.“ Weniger aufs Helfen denn aufs Informieren ist UTV Frankfurt angelegt. Der studentische Fernsehsender, der am 1. November 1993 gegründet wurde, bringt Nachrichten und Reportagen zu aktuellen Ereignissen und Themen rund um das Studentenleben an der Goethe-Uni auf den Bildschirm. Die Initiatoren von 1993 wollten Fernsehen an der Uni machen. „Weil die Unileitung nicht wollte, dass der Sender ‚Uni-TV‘ heißt, steht das U für Unabhängigkeit“, erzählt Michael Stadnik, einer der UTV-Chefredakteure, der seit 2012 dabei ist. Mit VHS-Kameras wurden die Beiträge damals aufgenommen und mit zwei Videorekordern geschnitten. Gezeigt wurden sie über Monitore in der Neuen Mensa am alten Campus Bockenheim. Um 2000 herum wurde der Betrieb einstellt, etwa elf Jahre später lebte der Sender wieder auf. Seit Sommer 2013 werden regelmäßig Sendungen produziert und über den UTV-YoutubeChannel veröffentlicht. Das Kernteam besteht aus rund 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern aus verschiedenen Fachbereichen, die meisten studieren Theater-, Film- und Medienwissenschaften (TFM). Für TFMler und einige andere Fachrichtungen kann die Mitarbeit mittlerweile sogar auf das Pflichtpraktikum angerechnet werden. Ein Gehalt bekommen die Praktikanten freilich nicht – genauso wenig wie alle anderen Redakteure. „Wir finanzieren uns aus dem Kulturetat des AStA. Das sind rund 3.000 Euro im Jahr, die fließen in Equipment und Verbrauchsgegenstände. Verdienen tun wir nichts, das ist alles ehrenamtliches Engagement“, sagt Michael. Mitmachen kann jeder, der möchte, die Fachrichtung spielt keine Rolle. Nach einer technischen Einweisung im Rahmen eines kostenlosen Workshops werden Neulinge zu Drehs mitgenommen und an die Aufgaben herangeführt. Schon bald können sie selbst aktiv werden, Ideen einbringen, Beiträge drehen und schneiden. Eine Sendung kostet viel Zeit. An „Goethes Glotze“, eine regelmäßige, halbstündige Sendung mit einem Comedy-Teil und Beiträgen zu News, Hochschulsport, Musikern der Goethe-Uni und Hochschulpolitik, die zwei Mal im Semester erscheint, sitzen Michael und die anderen Redakteure etwa drei Wochen. Zwei Mal im Monat treffen sie sich zu einer Redaktionssitzung und planen die Sendung, dann kommt der Mammutteil: „Es ist immer ganz schön viel Arbeit, die da auf uns zukommt. Vier Minuten Sendung kosten etwa vier Tage mit Vorbereitung, Konzept, Texten, Dreh, Schnitt, Vertonung“, rechnet Michael vor, „aber man lernt viel und es bringt eine Menge Spaß.“ ›› Nightline Frankfurt, Mo/Mi/Fr, 21-1 Uhr, (069) 79 81 72 38, http://nightlineffm.com ›› UTV Frankfurt, www.youtube.com/utvfrankfurt; www.facebook.com/utvfrankfurt

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›› uni FRiZZ kino Kurzfilme im Mondlicht: Shorts at Moonlight

Filmfestivals, Off-Kinos und Open-Air-Vorführungen – die Frankfurter Kinoszene hat in diesem Jahr einige Perlen in petto. UniFRIZZ gibt einen Überblick. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch

Alternative Kinohighlights in Frankfurt und Umgebung

Cineastische Perlen

Fahrradfilme im Fahrradgeschäft: Ladenkino

Unterm Sternenhimmel: Hafenkino Open Air

›› 18.4.+2.5., Ladenkino im artefakt, Starkenburgring 4, Offenbach, Einlass: ab 19.30, Filmbeginn ab 20 Uhr, 12 € inkl. Verpflegung, www.artefakt-offenbach.de

›› Juni bis September, Hafen 2, Nordring 129, Offenbach, Einlass: 21 Uhr, Beginn bei ausreichender Dunkelheit, 7 €, www.hafen2.net

Das Fahrrad- und Taschengeschäft artefakt wird seit Januar einmal im Monat zum Kino. Gezeigt werden Filme rund ums Thema Radfahren. Am 18. April kommt „Rushmore“ (USA, 1998) auf die Leinwand, Wes Andersons Machwerk zwischen Drama und Feel-good-Movie. Der 2. Mai bringt den „Sommer auf dem Balkon“ (Deutschland, 2005), in dem die Berliner Freundinnen Nike und Katrin nach der Liebe suchen. Nach einer Sommerpause geht es im September weiter. Im Eintritt sind Rot- und Weißwein, Wasser, Espresso und kleine Knabbereien enthalten.

Donnerstags, freitags und gelegentlich auch samstags zeigt das Hafenkino Publikumslieblinge und Arthousefilme unter freiem Himmel – in diesem Jahr sogar auf zwei Leinwänden. Bei Regen finden die Vorstellungen in der Halle statt. Vom 4. bis 9. Mai findet im Hafen zum fünften Mal das Festival „Films from Urban Africa“ statt, das sieben Produktionen aus Afrika im Programm hat, darunter „Timbuktu“ (Frankreich/Mauretanien, 2014) und „Grigris‘ Glück“ (Frankreich/Tschad, 2014). Das Programm wird musikalisch gerahmt von Konzerten der Äthiopier Jacky Gosee und Abby Lakew (2.5.) sowie der kanadischen Band Mark Berube (9.5.).

Von Havanna nach Höchst: Cuba im Film ›› 7.-16.5., Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frankfurt, www.cubafilm.de

„Conducta“ eröffnet das Festival „Cuba im Film“

Die 20. Ausgabe von „Cuba im Film“ zeigt die neuesten Produktionen, die auf dem „Festival des neuen lateinamerikanischen Kinos“ im Dezember in Havanna ihre Premiere hatten. Eröffnungsfilm ist „Conducta“ von Regisseur Ernesto Daranas, der zu dieser Deutschlandpremiere eigens nach Frankfurt kommt. Auch Kurzfilme kommen auf die Leinwand ebenso wie Klassikers des kubanischen Films. Das Rahmenprogramm lockt mit einem Konzert der Band Tumbao Cubano sowie einem Diskussionsabend mit dem kubanischen Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Esteban Morales zur aktuellen Situation des Landes.

Youtube-Clips auf großer Leinwand: Upload Cinema Japanisches Kino satt: „Kumiko, the Treasure Hunter“ und ...

... „La La La at Rock Bottom“ bei der 15. Nippon Connection

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›› 8.5., Deutsches Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt, (069) 961 220 220, 20 Uhr, 9 €, www.deutsches-filmmuseum.de

Sich Katzenaugen schminken, ein Eigelb vom Eiweiß trennen oder Frauen ansprechen – für alles gibt es Youtube-Tutorials. Wer die besten Web-Videos auf großer Leinwand sehen will, sollte dem Filmmuseum am 8. Mai einen Besuch abstatten. Unter dem Titel „How to“ werden die lustigsten, seltsamsten und erhellendsten Unterrichtsvideos aus dem Web gezeigt, zusammengestellt von Upload Cinema aus Amsterdam. Noch bis 27. April können Vorschläge eingereicht werden.

Japans Filmwelt: Nippon Connection ›› 2.-7.6., verschiedene Veranstaltungsorte in Frankfurt, ab 7 €, www.nipponconnection.com

Die Nippon Connection begann als kleines studentisches Projekt und ist mittlerweile das weltweit größte Festival für japanisches Kino. Nunmehr zum 15. Mal bringt es über 100 Kurz- und Langfilme aus verschiedensten Genres, darunter auch viele Premieren, nach Frankfurt. Neben dem Besuch japanischer Filmschaffender sorgt auch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Kochkursen, Workshops, Ausstellungen, Vorträgen, Karaoke-Partys und Konzerten für Unterhaltung.

Kurzfilme im Schloss: Shorts at Moonlight ›› 15.-26.7., Höchster Schloss, Frankfurt; 29.7.-2.8., Kreishauspark, Hofheim; 5.-16.8., Kurfürstliches Schloss, Mainz, Einlass: 19.30 Uhr, Filme ab Einbruch ‚der Dunkelheit, 8 €, Festivalpass: 25 €, www.shorts-at-moonlight.de

In drei Schlössern in und um Frankfurt präsentiert das Festival das Beste aus 1.000 Kurzfilmen. Dem Publikum werden an jedem Abend fünf bis sieben lustige, spannende, nachdenkliche und skurrile Streifen, die zwischen einer und 30 Minuten lang sind, aufgetischt – darunter auch Produktionen von Filmemachern aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Damit der Magen nicht knurrt, können Getränke, Fingerfood und Deftiges vor Ort erworben werden.

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›› uni FRiZZ vorschau

Texte: Markus Farr, Antje Kroll, Sorah Nadjibi

Ausgehtipps fürs ganze Semester

VORSCHAU © Cory Richards

Deichkind

›› APRIL Kino Der April beginnt mit Jennifer Aniston als chronischer Schmerzpatientin im Drama Cake (Kinostart: 16.4.). Bekannt-Beliebtes gibt‘s mit Der Kaufhaus Cop 2 mit Kevin James sowie Run All Night mit Liam Neeson als Raubein (beide 16.4.). Amy Adams und Christoph Waltz verkörpern das Malerehepaar Margaret und Walter Keane im Tim-Burton-Biopic Big Eyes (23.4.). Ryan Reynolds spricht in der Komödie The Voices mit Tieren, während Robert Downey Jr. und Chris Evans in The Avengers 2 das tun, was Superhelden eben so tun (beide 23.4.). Helge Schneider bekommt mit Mülheim – Texas eine erste Kino-Dokumentation (23.4.), und Alan Rickman traut sich mit dem Historiendrama Die Gärtnerin von Versailles an seine erste Regiearbeit (30.4.).

Live Der Konzertmonat April bietet ein Umsonst-&-Draußen-Konzert von The Wave Pictures im Hafen 2 Offenbach (19.4., 16 Uhr!). Bereits ausverkauft könnten dagegen Deichkind in der Jahrhunderthalle sein (18.4.). Warum nicht mal zu Anne Clark in den Frankfurter Hof in Mainz oder zu Melissa Etheridge in die Batschkapp (beide 19.4.)? Spandau Ballet gastieren in der Alten Oper (21.4.), Locas in Love im Frankfurter Bett (24.4.). Gregor Meyle spielt im Gibson, die Sleaford Mods im Schlachthof Wiesbaden und Blind Guardian in der Stadthalle Offenbach (alle 25.4.). FRIZZ Das Magazin präsentiert Dry The River im Zoom, während Newcomer Matthew E. White in der Brotfabrik spielt (beide 27.4.).

Bühne Das Ensemble des Kabaretts Die Schmiere bringt mit Noch immer fett Szenen aus ihrem Repertoire der letzten Jahrzehnte auf die Bühne. Zu sehen am 17., 18. und 23.4. ‚ne Dame werd‘ ich nie: Der Frankfurter Trave-

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Talk Radio Inside WikiLeaksWeltbilder im Senckenberg Museum

stiestar Bäppi La Belle präsentiert im Theatrallalla seine neue Show, in der er erstmals mit einem Pianisten auftritt (18./24./25.4.). Meg Stuart, die zu den wichtigsten Protagonistinnen der internationalen Tanzszene zählt, ist für ihre schonungslosen Arbeiten bekannt. In Violet am 21. und 22.4. im Mousonturm lassen fünf Tänzerinnen und Tänzer zu suggestiv-treibender Livemusik einen Wirbel dynamischer Bewegungen entstehen – laut, mitreißend, intensiv.

lich eine Neuauflage bekommt – mit Tom Hardy in der Titelrolle (beide 14.5.). Woman in Gold mit Helen Mirren und Daniel Brühl erzählt die Geschichte eines Gustav-Klimt-Gemäldes. Brühl ist auch in Die Augen des Engels, dem neuesten Streifen von Michael Winterbottom zu sehen (beide 21.5.). Auch Ryan Gosling wagt sich mit dem Fantasy-Thriller Lost River ins Regie-Fach. George Clooney und Hugh Laurie entdecken im Sci-FiWerk Projekt: Neuland eine neue Welt (beide 28.5.).

Kunst

Live

Ein Alltag ohne Mobiltelefon? Für viele unvorstellbar. Es steuert unsere Kommunikation und beeinflusst das Konsumverhalten. Hamster – Hipster – Handy. Im Bann des Mobiltelefons im Museum Angewandte Kunst zeigt Beispiele aus Design, Medien, Film und Gegenwartskunst (25.4.-5.7.). In ihren Arbeiten verwendet die Malerin Monika Romstein immer wieder Figuren der Popkultur, zu sehen in Eleganz ohne Aufwand in der Galerie Hanfweihnacht (bis 8.5.). Aufnahmen von Seenomaden vor der Küste Indonesiens oder der Rückkehr der Bisonherden in der nordamerikanischen Prärie: Weltbilder im Senckenberg Naturmuseum zeigt Fotografien aus Reportagen des Natur- und Wissensmagazins Terra Mater (30.4.-28.6.). In seiner ersten Einzelausstellung Rekorder in der Galerie Arte Giani erinnert Simon Halfmeyer an fast vergessene Hi-Fi-Technik, nämlich an ein Gerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe analoger oder elektrischer Signale (bis 15.5.).

Millencolin geben sich in der Batschkapp die Ehre (1.5.), Teitur im Frankfurter Hof zu Mainz (9.5.). Albert Hammond beehrt die Hugenottenhalle Neu-Isenburg, Selig die Batschkapp (beide 15.5.). Dagobert gastiert im Mousonturm, Juli im Gibson (beide 16.5.). Das Women of the World Festival, präsentiert von FRIZZ Das Magazin, bringt u. a. Sophie Hunger in den Großen Saal und Dillon in den Mozart Saal der Alten Oper (beide 16.5.). A Tribute To The Velvet Underground mit Cardigans-Sängerin Nina Persson und anderen gibt es am 19.5. in der Centralstation Darmstadt. Herbert Grönemeyer residiert in der Festhalle (24.5.), Def Leppard in der Stadthalle Offenbach (27.5.). Midge Ure macht es sich im Frankfurter Bett gemütlich (27.5.), Chilly Gonzales wählen hingegen den Großen Saal der Alten Oper (28.5.). Und die Boomtown Rats feat. Sir Bob Geldof spielen im Schlachthof Wiesbaden (29.5.).

›› MAI

Der Wonnemonat bietet gleich zwei Mal das Thema Liebe: In Ute Bansemirs und Jan Decks Stück Liebe untersuchen sieben Schauspielerinnen und Schauspieler der theaterperipherie die Bedingungen, unter denen wir heute lieben (4./21./30.5. im Titania). Erstmals in Deutschland zu sehen ist Die Wiedervereinigung der beiden Koreas . Der zeitgenössische französische Autor Joël Pommerat beleuchtet die Liebe zwischen zwei Menschen als schwieriges bis unmögliches Un-

Kino Regie-Novize: Russell Crowe inszeniert das Kriegsdrama Das Versprechen eines Lebens, gruselig wird’s mit dem australischen Horrorfilm The Babadook (beide 7.5.). Alien-Horror aus Deutschland bietet German Angst von u. a. Jörg Buttgereit, während Mad Max end-

Bühne

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Farin Urlaub

© Yann Orhan

›› Olgas Raum

›› JUNI

terfangen – vergleichbar mit der Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas. Am 22.5. feiert die Inszenierung (Regie: Oliver Reese) in den Kammerspielen des Schauspiel Frankfurt Premiere. Weitere Aufführungen: 23.5./4./5.6. Olgas Raum von Dea Loher, der Stadtschreiberin Bergen Enkheims, befasst sich mit dem Leben der halbjüdischen Kommunistin Olga Benario. Im Frauen-KZ Ravensbrück erinnert sie sich an ihre Vergangenheit als inhaftierte kommunistische Revolutionärin in Brasilien. Die Daedalus Company zeigt das Stück vom 6. bis 9.5. im Gallus Theater. Unter dem Titel Schiller – Verrat Verrat, und hinten scheint die Sonne bringen Philipp Mosetter und Michael Quast am 16. und 23.5. in der Fliegenden Volksbühne das gesamte dramatische Werk Friedrich Schillers auf die Bühne.

Schon wieder Tom Hardy, diesmal mit Gary Oldman im Kalter-Krieg-Thriller Kind 44 (4.6.). Jurassic World – nicht von Steven Spielberg, aber mit Chris Pratt – kommt am 11.6. in die Kinos, ebenso Love & Mercy, das Biopic über Beach Boy Brian Wilson. Prämiert auf der diesjährigen Berlinale wurde der Nachtleben-Thriller Victoria von Sebastian Schipper (11.6.), während Die Liebe seines Lebens klassisches Starkino mit Nicole Kidman und Colin Firth bietet (25.6.). Das Unvermeidbare zum Schluss: Ted 2 von und mit Seth MacFarlane startet am 25.6.

Kunst

Live

Der Fotograf Iwan Baan hat die Werke sämtlicher High-End-Architekten wie Herzog und de Meuron, Toyo Ito oder Zaha Hadid fotografiert. 52 Wochen, 52 Städte ist ein visuelles Reisetagebuch und zeigt den Blick des Weltenbürgers Baan auf die globalisierte Architektur, zu sehen im DAM (bis 14.6.). Judaica dienen der Religionsausübung in der Synagoge und zu Hause. Die Ausstellung Judaica: Original, Replik oder Fälschung? stellt acht ausgewählte Objekte aus der Sammlung des Jüdischen Museums einander gegenüber und erzählt die Geschichte der einzelnen Objekte (bis28.6.). Die Fotografin Ursula Edelmann ist von Treppen fasziniert und geht in ihren im KunstRaum Bernusstraße ausgestellten Fotografien dem Wechselspiel von Licht und Architektur auf den Grund (20.5.-20.6.). Präsentiert von FRIZZ Das Magazin zeigt NaturGewalten im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg Landschaft als Ort vergangener Ereignisse. Die Filme und Fotografien von Ori Gersht bewegen sich im Spannungsverhältnis zwischen (Natur-)Gewalt und Zerstörung sowie (Natur-) Schönheit und Erhabenheit (bis 14.6.).

Kino

Jessie J eröffnet den Konzertmonat Juni im Capitol Offenbach (2.6.), FRIZZ Das Magazin präsentiert das Farin Urlaub Racing Team in der Jahrhunderthalle Frankfurt (3.6.). Helene Fischer beglückt die Commerzbank-Arena (10.6.), Sasha das Gibson (14.6.). Den 16.6. teilen sich Toto in der Stadthalle Offenbach und King Rocko Schamoni im Mousonturm. HipHop mit dem Wu-Tang Clan gibt es in der Stadthalle Offenbach (17.6.), World Music mit Habib Koite in der Brotfabrik (18.6.). Mark Knopfler gibt am Zollhafen Mainz ein Open-Air-Konzert (19.6.). Ikonen unter sich: Lydia Lunch spielt im Bett (20.6.), zeitgleich Bob Dylan im Frankfurter Hof in Mainz. Patti Smith führt in der Alten Oper ihr Debüt „Horses“ auf (22.6.). Am 24.6. spielen NoFX in der Batschkapp, während man den 26.6. für Eric Burdon & The Animals im Capitol Offenbach reservieren kann. Und Jackson Browne macht in der Jahrhunderthalle das Licht aus (28.6.).

Bühne Sascha Alexander Weipert inszeniert Friedrich Maxi-

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Der Tod und das Mädchen

milian Klingers Sturm & Drang , das 1777 uraufgeführt wurde. Es geht um verschiedene Formen des Verliebtseins, außerdem um Rache, Krieg und Vergebung. Premiere ist am 5.6. im Frankfurter Autoren Theater, weitere Termine: 6./7./12.-14.6. Im Mittelpunkt von Ariel Dorfmans Thriller Der Tod und das Mädchen steht das Thema Rache. Paulina hat die Folter in den Kellern der Geheimpolizei überlebt. Eines Tages glaubt sie, ihren Peiniger wiederzuerkennen. Zu sehen vom 12.6. bis zum 11.7. täglich außer montags im English Theatre. Die Theatergruppe Comoedia Mundi zeigt beim Theaterfestival Tangente am Museumsufer Shakespeares Hamlet in einer Inszenierung des Bremer Schauspielers Peter Kaempfe: 25.-27.6., 15.-18.7., 29.7.-2.8. Bei freiem Eintritt unterhält das Stalburg Theater im Günthersburgpark mit Musik, Kabarett, Lesungen und Theater. Stoffel und Stoffelchen (das Kinderprogramm) gehen vom 26.6. bis 26.7. über die Bühne.

Kunst Im Zentrum von Ray 2015 findet die Ausstellung Imagine Reality im MMK, im Museum Angewandte Kunst und im Fotografie Forum Frankfurt statt. Gezeigt wird, wie Fotografie unsere Wirklichkeit nicht nur abbildet, sondern selbst neue Realitäten schafft (20.6.-20.9.). Romantik im Rhein-Main-Gebiet im Museum Giersch der Goethe-Uni präsentiert die Vielseitigkeit romantischer Kunst im 19. Jahrhundert. Eine ganze Generation von Künstlern machte den eigenen Augenschein zum Maß der Dinge, vertraute dem Gefühl und nahm die Kunst persönlich (bis 19.7.). Thomas Feuersteins komplexe Installationen und „molekulare Skulpturen“ können als soziale Metaphern verstanden werden, mit denen er Fragen nach der Definition von Leben im Allgemeinen und von Individuum und gesellschaftlicher Entgrenzung im Besonderen stellt. Der Frankfurter Kunstverein zeigt Psychoprosa , die erste große Einzelausstellung des Österreichers (bis 30.8.).

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© Michael Habes

›› FRiZZ Kultur

Kopfstand! Der Zugang zur Kunst ist oft nicht ganz einfach. Spielerisch und spannend wird er in jeden Fall mit den Studierenden der Kunstpädagogik im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg. Unter dem Titel „Kopfstand!“ gibt es in diesem Jahr zu jeder Ausstellung einen experimentellen Kunstabend. © Ori Gersht, Courtesy Ben Brown Fine Arts, London

Kunstabende mit Studierenden im Museum Sinclair-Haus

D

ieser Kunstabend ist etwas für alle, die Ausstellungen über eine klassische Museumsführung hinaus interaktiv und experimentell erleben wollen. An drei Terminen können Besucher die Kunstwerke zusammen mit den Studierenden der Goethe-Universität erkunden. Den Anfang macht Ori Gersht mit „NaturGewalten“ am 6. Mai. Am 23. September begleiten die „studentischen Guides“ spielerisch durch die Schau „Sommernachtstraum – Frauen in der Kunst“. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe am 4. November bringen sie die Kunstwerke der Ausstellung „Himmelwärts – Kunst über den Wolken“ auf ungewöhnliche Art und Weise mit allen Sinnen näher. An mehreren Stationen wird geredet, nachgedacht, gezeichnet und geschrieben. Zum Ausklang gibt es Wein und Musik, der Eintritt ist frei. ›› Kopfstand!: 6.5., 23.9., 4.11., Museum Sinclair-Haus, Löwengasse 15 (Eingang Dorotheenstraße), Bad Homburg v. d. Höhe, (06172) 40 41 20, 19 Uhr, Eintritt frei, www.altana-kulturstiftung.de

© Erich Kissing

© VG Bild-Kunst, Bonn

Ori Gersht – NaturGewalten

Sommernachtstraum – Frauen in der Kunst

Filme und Fotografien, bis 14.6.

Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen, 5.7.-27.9.

Gemälde, Zeichnungen, Installationen, Filme, 18.10.15-14.2.16

Ori Gersht, geboren 1967 in Tel Aviv, betrachtet die Landschaft als Ort vergangener Ereignisse, die in seinen Filmen und Fotografien gegenwärtig werden. Auf seinen Reisen bewegt er sich auf den Spuren der Vergangenheit und übersetzt den Prozess des Erinnerns in ausdrucksstarke Bilder.

Präsentiert werden u .a. Werke von Franz Gertsch, Gerhard Richter, Stefan Balkenhol und Barbara Klemm, aber auch weniger bekannte und überraschende Positionen. Frauenbilder werden zu Naturmotiven in Beziehung gesetzt, die sich in freier Anlehnung an William Shakespeares Komödie zwischen „Sommer, Nacht und Traum“ bewegen.

Der thematische Kosmos zwischen Erde und Unendlichkeit, Gravitation und Schwerelosigkeit, Himmelskörpern und Auflösung wird in Gemälden und Zeichnungen, vor allem aber in Fotografien, bewegten Rauminstallationen und Videoarbeiten zu sehen sein.

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Himmelwärts – Kunst über den Wolken

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Die Karrieremesse auf deinem Campus

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Unsere nächsten Events in Frankfurt und Umgebung: :

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›› uni FRiZZ Festivals & Feste

MusiK-Festivals 17. Schlossgrabenfest 21.-24.5., Darmstadt Innenstadt

Auf der Bühne: Wise Guys, Andreas Bourani, Mark Forster

›› Karten: umsonst und draußen www.schlossgrabenfest.de

19. Orange Blossom 22.-24.5., Beverungen

Auf der Bühne: East Cameron Folklore, AnnenMayKantereit, Rocky Votolato, Kill it Kid, Sea & Air, Musée Mecanique

›› Karten: 72,70 € www.orangeblossomspecial.de

5. Maifeld Derby

22.-24.5., Maimarktgelände Mannheim Auf der Bühne: José González, Gisbert zu Knyphausen, Mogwai, Archive, Róisín Murphy, Fink, Mew, Wanda

›› Karten: ab 70 € www.maifeld-derby.de

41. Open Ohr

22.-25.5., Zitadelle Mainz © Pascal Buenning

Auf der Bühne: We Have Band, Uta Köbernick, Mine

›› Karten: 11-38 € www.openohr.de

16. Immergut

29.+30.5., Bürgerseeweg in Neustrelitz Auf der Bühne: Element of Crime, Balthazar, Ducktails

›› Karten: ab 68 € www.immergutrocken.de

Rock im Revier/Rockavaria

29.-31.5., Veltins-Arena Gelsenkirchen/Olympiastadion & Olympiahalle München Auf der Bühne: Metallica, Faith No More, Muse, Incubus, Limp Bizkit, Kiss, Judas Priest, Airbourne

›› Karten: 69-229,50 € www.rock-im-revier.de, www.rockavaria.de

55. Hessentag

Kylie Minogue

29.5.-7.6., Hofgeismar

Tanzen!

Auf der Bühne (Auswahl): Revolverheld (31.5., ab 41,60 €), Die Fantastischen Vier (4.6., ab 46,40 €), Herbert Grönemeyer (7.6., ab 59,60 €)

›› www.hessentag2015.de

27. africa Festival

In der Festival-Szene verschieben sich in diesem Sommer einige der jahrzehntelang etablierten Koordinaten: Rock am Ring wird erstmals am ehemaligen Bundeswehr-Flugplatz in Mendig ausgetragen. Und um den am Nürburgring geplanten Nachfolger „Die Grüne Hölle“ gab es Zoff, sodass das Festival nun als „Rock im Revier“ im Fußballstadion in Gelsenkirchen stattfindet. ›› text: Jürgen Mai

4.-7.6., Mainwiesen Würzburg Auf der Bühne: Habib Koité & Bamada, Lira, Bob Maghrib, Klaus Doldinger, Mo’Kalamity and the Wizards

›› Karten: 35,20-119,90 € www.africafestival.org

30. Rock am Ring/Rock im Park

5.-7.6., Flugplatz Mendig (Vulkaneifel) bzw. Zeppelinfeld (Nürnberg) Auf der Bühne: Foo Fighters, Die Toten Hosen, Slipknot, The Prodigy, Beatsteaks, Tocotronic, Clueso

›› Karten: ab 184,50 € www.rockamring.de, www.rockimpark.de

46. Pink Pop

12.-14.6., Landgraaf bei Heerlen (Niederlande)

Pharrell Williams

Auf der Bühne: Muse, Robbie Williams, Foo Fighters, Anouk, Selah Sue, Counting Crows, Frank Turner

›› Karten: 95-180 € www.pinkpop.nl

Umsonst und draußen 18.-21.6., Mainwiesen Würzburg

Auf der Bühne: Wanda, A Week of Sundays, Red Manhole

›› Karten: umsonst und draußen www.umsonst-und-draussen.de

Hurricane/Southside

19.-21.6., Scheeßel bzw. Neuhausen ob Eck Auf der Bühne: Placebo, Florence & The Machine, Farin Urlaub Racing Team, Jan Delay & Disko No. 1, The Gaslight Anthem, Olli Schulz, Cro, Paul Kalkbrenner, George Ezra

›› Karten: ab 149 € www.hurricane.de, www.southside.de

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Robbie Williams

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STraSSenfeSTe, evenTS & SporT 6. Rock am Tännchen 27.6., Darmstadt Weiterstadt

Auf der Bühne: Joe Blob & the 69ers, The Suicide Kings, Branko Slava Superband

›› Karten: umsonst und draußen www.rock-am-taennchen.de

Roskilde Festival

27.6.-4.7., Roskilde (Dänemark)

Haudegen, Europe, In Extremo, Queensryche, New Model Army, Sepultura

›› Karten: ausverkauft, Tickettauschbörse auf der Webseite www.wacken.com

Frühjahrs-Dippemess

Hafenfest

Nacht der Museen

Christopher Street Day

Bornheimer Weinfest

Burgfest

Mainfest

bis 19.4., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg 25.4., Frankfurt & Offenbach

Burg Herzberg Festival 30.7.-2.8., Burg Herzberg

Auf der Bühne: Beth Hart, Motorpsycho, AnnenMayKantereit, New Model Army

29.4.-3.5., Frankfurt, Obere Berger Straße

›› Karten: ca. 132-260 € www.roskilde-festival.dk

23. Trebur Open Air

Radrennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 1.5., Frankfurt und Umgebung

30. Summerjam

31.7.-2.8., Trebur

Auf der Bühne: Wheatus, Adam Angst, Ohrbotten, Schmutzki

Grüne Soße Festival

Auf der Bühne: Paul McCartney, Disclosure, Muse, Pharrell Williams, Einstürzende Neubauten, Mew, Hit Chip

3.-5.7., Köln Fühlinger See Auf der Bühne: Damian Marley, Wyclef Jean, Patrice, Cro, Nneka, Ohrbooten

›› Karten: ab 99 € www.burgherzberg-festival.de

›› Karten: ab 29 € www.treburopenair.de

2.-9.5., Frankfurt, Roßmarkt

Wäldchestag

›› Karten: ab 105 € www.summerjam.de

Open Flair

9. Folk Festival

5.-9.8., Eschwege

23.-26.5., Frankfurt, Stadtwald, Am Oberforsthaus

Auf der Bühne: Beatsteaks, Marteria, Kraftklub, Dropkick Murphys, Russkaja

Offenbacher Woche

10.7., Burg Eppstein

Auf der Bühne: Celtica, Olga, Dhalia’s Lane

›› Karten: ab 23 € www.dekaart.de

10. Phono Pop

10.+11.7., Rüsselsheim Opel Altwerk Innenhof Auf der Bühne: Erlend Oye & The Rainbows, Temples, Two Gallants, Tiger Lou, Schrottgrenze, HVOB

›› Karten: 35-50 € www.phono-pop.de

17. Splash!

10.-12.7., Gräfenhainichen Ferropolis Auf der Bühne: Marsimoto, Haftbefehl, Prinz Porno, Die Orsons, Kool Savas

›› Karten: 49,90-219,90 € www.splash-festival.de

16. Traffic Jam

17.+18.7., Dieburg Verkehrsübungsplatz Auf der Bühne: Soulfly, Emil Bulls, H20, Scheiße Minnelli, Less than Jake

›› Karten: ab 31,80 € www.trafficjam.de

23. Open Doors 17.-19.7., Neu-Isenburg

Auf der Bühne: Cashma Hoody, Reverend Schulz, The Gypsy, Mojotree, Hank Cash

›› Karten: umsonst und draußen www.open-doors-festival.de

Melt!

17.-19.7., Gräfenhainichen Ferropolis Auf der Bühne: Kylie Minogue, Sven Väth, Alt-J, Mogwai, La Roux, Tocotronic

›› Karten: ab 136 € www.meltfestival.de

40. Flörsheimer Open Air 24.-26.7., Flörsheim Mainufer

Auf der Bühne: Nitrogods, Magnetic Mountain, Ruby Shock

›› Karten: umsonst und draußen www.floersheimer-openair.de

23. Steinbruchfestival 24.-26.7., Mühlheim Steinbruch „Am grünen See“

Auf der Bühne: Cashma Hoody

›› Karten: ab 89 € www.open-flair.de

28.-31.5., Offenbach, Innenstadt

Berger Straßenfest

Taubertal Open Air

30.+31.5. Frankfurt, Berger Straße

6.-9.8., Rothenburg ob der Tauber Auf der Bühne: The Offspring, The Menzingers, Marteria, Beatsteaks, Olli Schulz, Kraftklub, Dropkick Murphys

›› Karten: ab 49,90 € www.taubertal-festival.de

32. Haldern Pop 7.-9.8., Rees-Haldern

Auf der Bühne: Benjamin Booker, Dotan, dEUS, Jack Garratt, Steve Gunn, The Districts, Intergalactic Lovers

›› Karten: ausverkauft www.haldern-pop.de

Sziget Festival

10.-17.8., Budapest Donauinsel Óbuda

31.7.-3.8., Frankfurt, Römerberg und Mainkai

Lichterfest

1.8., Offenbach, Büsingpark

Frankfurt City Triathlon 2.8., Frankfurt und Umgebung

Zehntscheunenfest 7.-9.8., Frankfurt-Praunheim

Bernemer Kerb

7.-12.8., Frankfurt, Alt-Bornheim

Apfelwein-Festival 7.-18.8., Frankfurt, Roßmarkt

3.-12.6., Frankfurt, Fressgass‘

Open Air Filmfest

Theatrium/ Wilhelmstraßenfest

Sachsenhäuser Brunnenfest

13.-17.8., Darmstadt Weiterstadt

12.+13.6., Wiesbaden

14.-17.8., Frankfurt Sachsenhausen

Rosen- und Lichterfest

Sommernachtsfest

12.-14.6., Frankfurt, Palmengarten

15.8., Bad Soden

Lamboyfest

Museumsuferfest

12.-14.6., Hanau-Lamboy

28.-30.8., Frankfurt, Museumsufer

CRAFT Women’s Run

Burgfest

28.-30.8., Eppstein

J.P. Morgan Corporate Challenge

28.-31.8., Bad Homburg

Highfield

17.6., Frankfurt, Innenstadt

›› Karten: 52-229 € www.szigetfest.de

14.-16.8., Leipzig-Grospösna, Störmthaler See

Johannisnacht

Auf der Bühne: Broilers, The Offspring, The Gaslight Anthem, Prinz Pi, Frittenbude, Clueso, Dropkick Murphys

Volksfest

›› Karten: ab 109 € www.highfield.de

19.-22.6., Mainz, Innenstadt 19.-29.6., Aschaffenburg, Untermain

Schweizer Straßenfest

3. Rock‘n‘Heim

20.6., Frankfurt, Schweizer Straße

23.8., Hockenheimring

Auf der Bühne: Linkin Park, Kraftklub, K.I.Z., Flogging Molly, Halestorm, Farin Urlaub Racing Team

Opernplatzfest

24.6.-3.7., Frankfurt, Alte Oper

Afrikanisches Kulturfest

Laternenfest

Berger Markt mit Stadtschreiberfest 28.8.-1.9., Bergen-Enkheim

Rheingauer Weinmarkt 2.-11.9., Frankfurt, Fressgass‘

Herbst-Dippemess

11.-21.9., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg

Lauf für mehr Zeit 13.9., Frankfurt, Innenstadt

Frankfurter Oktoberfest

27.+28.6., Frankfurt, Rebstockpark

17.9.-11.10., Frankfurt, Commerzbank-Arena, Parkplatz P9

28.-30.8., Wiesbaden Kulturpark

Mainuferfest

Race for the Cure

Auf der Bühne: Fünf Sterne Deluxe, Element of Crime, Neonschwarz, AnnenMayKantereit, Prinz Pi

27.+28.6., Offenbach, Isenburger Schloss

27.9., Frankfurt, Innenstadt

Höchster Schloßfest

Buchmesse

›› Karten: ab 85 € www.rock-n-heim.com

Folklore 015

27.6.-13.7., Frankfurt-Höchst

›› Karten: 25-46,50 € www.folklore-wiesbaden.de

Auf der Bühne: Linkin Park, Kraftklub, Broilers

2.-6.7., Darmstadt, Innenstadt

5.9., Düsseldorf Esprit-Arena ›› Karten: ab 67 € www.rock-im-sektor.com

14.-18.10., Frankfurt, Messe

Heinerfest

26. Wacken Open Air

Ironman European Championship 5.7., Frankfurt und Umgebung

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17.-19.7., Königstein

Auf der Bühne: Robbie Williams, Florence & the Machine, Passenger, Gentleman & The Evolution, Kasabian, Passenger

Rock im Sektor

Auf der Bühne: Running Wild, Biohazard,

17.-19.7., Frankfurt, Innenstadt

14.6., Frankfurt, Commerzbank-Arena und Stadtwald

›› Karten: t.b.a. www.steinbruchfestival.de

30.7.-1.8., Wacken

Fressgass‘ Fest

10.-13.7., Wiesbaden-Schierstein, Hafen

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›› uni FRiZZ Service

© Marvin Siefke / pixelio.de

Zwischen Aprikosenjoghurt und gesAmtschuldnerschAft

9 Dinge, auf die man beim WG-Mietvertrag achten sollte Die erste eigene Bude, und schon stellen sich nervige Fragen: Wer macht den Abwasch? Wer hat den Aprikosenjoghurt aus dem Kühlschrank geklaut? Wer ist mit Putzen dran? WG-Wohnen kann stressig sein. Damit es nicht auch noch beim Mietvertrag Ärger gibt, gilt es einiges zu beachten. UniFRIZZ hat beim Mieterschutzverein Frankfurt nachgefragt, worauf es bei der Wohnungssuche ankommt. ›› text: Daniela halder-ballasch 1. Die WohnungSSuche Die erste Hürde: eine bezahlbare Wohnung in Frankfurt finden. Bei Quadratmeterpreisen von durchschnittlich rund 13,50 Euro kein ganz leichtes Unterfangen. Die erste Anlaufstelle ist für viele das Studentenwerk, aber hier ist die Warteliste lang. Bei bekannten Wohnungsbörsen wie Immonet, Immowelt und Immobilienscout24 findet man zahlreiche Angebote. Einen Blick wert ist auch wohnraum-gesucht.de, zudem hat studenten-wg.de einen Filter für WG-Angebote. Schließlich kann man auch über Wohnungsgesellschaften wie z. B. ABG Frankfurt Holding (www.abg-fh.com) oder Nassauische Heimstätte (www.naheimst.de) an günstigen Wohnraum kommen.

2. Die nebenkoSten Neben Mietpreis, Größe, Lage und Anzahl der Zimmer sind auch die Nebenkosten ein ausschlaggebender Faktor. Bei der Besichtigung daher unbedingt danach erkundigen, wie hoch die (kalten) Nebenkosten und die Heizkosten sind. Wer es ganz genau wissen will, kann den Vermieter nach dem Energieausweis fragen, der Auskunft über die Energieeffizienz des Gebäudes gibt. Er ist verpflichtet, diesen vorzulegen. Nicht vergessen: die Stromkosten! Ein DreiPersonen-Haushalt verbraucht jährlich im Schnitt ca. 4.250 kWh, was je nach Anbieter in etwa 1.150 Euro entspricht. Teurer wird es, wenn das warme Wasser in Küche und Bad per Durchlauferhitzer oder Boiler erzeugt wird.

3. Die SelbStauSkunft Wohnungssuchende sind nicht verpflichtet, eine Selbstauskunft oder ähnliche Fragebögen auszufüllen. Wer sich weigert, läuft allerdings Gefahr, die Woh-

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nung nicht zu bekommen. Wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen nur Fragen, die das Mietverhältnis betreffen, etwa zum monatlichen Einkommen oder zur Anzahl der Personen, die einziehen. Bei persönlichen Fragen wie nach Kinderwunsch oder ob man Raucher oder Nichtraucher ist, kann man schummeln.

4. Der Mietvertrag Bei Mietverträgen handelt es sich oft um Musterverträge, sie enthalten Standardformulierungen und -klauseln. Selbst vom Vermieter zusammengestellte Dokumente sollte man aufmerksam lesen. Sie können Sonderklauseln wie Säumnisgebühren oder eine Mindestmietdauer vorsehen. Auch auf Folgendes sollte man achten: Ist der Mietvertrag unbefristet oder läuft er bis zu einem bestimmten Datum? Gibt es eine Staffelmietvereinbarung? Sind Haustiere erlaubt? Was steht in der Hausordnung? Achtung: Ist der Mietvertrag einmal unterschrieben, gibt es kein Rücktrittsrecht!

5. Die kaution Bei Abschluss des Mietvertrags verlangen Vermieter in der Regel eine Kaution. Mehr als drei Monatskaltmieten sind nicht zulässig. Mieter haben das Recht zur Ratenzahlung, die erste Rate wird mit Beginn des Mietverhältnisses fällig. Die Kaution kann als Verpfändung eines Sparguthabens, Bank- oder Elternbürgschaft, Barzahlung (Quittung geben lassen!) oder Kontoeinzahlung erfolgen. Achtung: Zieht ein WG-Bewohner aus, hat dies auch Konsequenzen für die geleistete Kaution. Mietrechtlich ist es nicht möglich, eine Kaution anteilig zurückzufordern. Tipp: Es ist ratsam, zwischen den Mitbewohnern eine inter-

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ne Regelung zu vereinbaren, dass bei Auszug eines Mitbewohners die anteilige Kaution vom Nachmieter übernommen wird.

6. Eventuelle Mängel Wer die Wohnung bei Tageslicht besichtigt, sieht Besonderheiten und Mängel besser. Gibt es Macken, die schon beim bloßen Hinschauen auffallen? Falls ja, unbedingt beim Vermieter nachfragen, was damit passieren soll – und bei der Wohnungsübergabe ins Übergabeprotokoll aufnehmen lassen. Sonst können beim Auszug unnötige Kosten auf den bzw. die Mieter zukommen.

7. Der Vertragsabschluss: Wer unterschreibt? Mietrechtlich sind Wohngemeinschaften ziemlich kompliziert, weil das Mietrecht nur unzureichende Regelungen für Mietermehrheiten vorsieht. Voraussetzung für eine WG sind mindestens drei Mieter. Beim Vertragsabschluss kommt es darauf an, ob nur ein oder alle Mieter unterzeichnen. Auf jeden Fall sollte im Mietvertrag vereinbart werden, dass an eine WG vermietet wird und ein Austausch der WG-Mitglieder zulässig ist.

8. Fall 1: Alle WG-Mitglieder unterschreiben den Mietvertrag Ein Vertrag, der von mehreren Personen abgeschlossen wird, kann auch nur von allen gemeinsam gekündigt werden. Hier kann es zu Problemen kommen, wenn einzelne Bewohner wechseln – sofern das nicht ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart ist. Zudem haften auch alle als Gesamtschuldner. Der Vermieter kann sich also aussuchen, von wem er z. B. Betriebskostennachzahlungen oder rückständige Mieten einfordert. Eine Aufteilung der Mietzahlungen müssen die Mieter untereinander regeln. Möchte ein WG-Bewohner ausziehen, sollte er das dem Vermieter schriftlich mitteilen. Auch der Nachmieter sollte sich schriftlich melden und kundtun, dass er anstelle des ehemaligen Mieters in die WG einzieht. Der Ausziehende wird damit aus der Haftung für in der Folgezeit entstehende Schadensersatz-

ansprüche oder Mietverbindlichkeiten entlassen. Besteht beim Auszug keine Regelung, haben zwar die verbleibenden Mieter die Möglichkeit, das frei werdende Zimmer unterzuvermieten, aber im Zweifel haftet der ausgezogene Mieter weiterhin für die Mietsache und die Mietzinszahlung.

9. Fall 2: Nur ein WG-Mitglied unterschreibt den Mietvertrag Tritt nur ein WG-Mitglied als Mieter auf, sollte darauf geachtet werden, dass ihm im Vertrag das Recht eingeräumt wird, mit den übrigen WG-Mitgliedern Untervermietungsverträge abzuschließen. Eine Untervermietung ist nämlich nur in Absprache mit dem Vermieter möglich. Wer dagegen verstößt, riskiert die Kündigung der Wohnung. Gegenüber dem Vermieter haftet der Hauptmieter für die Miete und den Zustand der Mietsache. Für ihn ist es deshalb wichtig, ausreichende Untermietverträge zu vereinbaren, um die Höhe und die Fälligkeit von Mietzahlungen zweifelsfrei zu bestimmen. Bei Auszug endet die Haftung des Untermieters zu dem Zeitpunkt, zu dem das Untermietverhältnis wirksam gekündigt und der gemietete Raum zurückgegeben wurde. Verlässt der Hauptmieter ohne Kündigung des Hauptmietvertrags die WG, besteht für ihn das Risiko, für spätere Mietforderungen zu haften. Achtung: Wenn der Hauptmieter kündigt, kann der Vermieter von den Untermietern die Räumung der Wohnung verlangen, denn vertragliche Beziehungen haben Untermieter nur zum Hauptmieter, nicht zum Vermieter.

Info Die juristischen Berater des Mieterschutzverein Frankfurt stehen Mitgliedern bei Fragen rund um ihr Mietrecht zur Verfügung. Im Mitgliedsbeitrag von 96 Euro im Jahr ist auch eine Rechtsberatung enthalten, die so oft wie nötig in Anspruch genommen werden kann.

›› DMB Mieterschutzverein Frankfurt/Main e.V., Eckenheimer Landstr. 339, (069) 56 01 05 70, www.mieterschutzverein-frankfurt.de

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›› uni FRiZZ Gastro

Redaktion: Daniela Halder-Ballasch

KULinariK & KULtUr Museumscafés Frankfurts Museumslandschaft ist reichhaltig. Museumscafés sorgen dafür, dass neben all der Kunst der Genuss nicht zu kurz kommt. UniFRIZZ hat sie unter die Lupe genommen.

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CaFé im museum FüR KommuniKation

Das Auge ist nicht immer mit

CaFé im Liebieghaus

CaFébaR im KunstveRein

Museumsuferperle

Kleine, aber feine Kunst

Eine solide Alternative besonders für Kaffee und Kuchen am Nachmittag.

Nettes und beliebtes Café mit kleinen Speisen und hausgemachten Kuchen. Spielt das Wetter mit, kann man auch im schönen Innenhof sitzen.

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Das Tageslicht geflutete Café im Museum für Kommunikation bietet Sitzgelegenheiten aller Art: Vom Barhocker über Sessel und Couch bis hin zu klassisch-normalen Tischen und Stühlen, die, unterstützt durch die weiß-gesprenkelten Fliesen, eine Kantinen-Atmosphäre erzeugen. Das Konzept sieht Bestellungen beim freundlichen und aufmerksamen Personal an der Theke vor. Von der täglich wechselnden Mittagskarte, die u. a. Quiche und Salat (5,50 €) oder Karotten-Ingwer-Suppe (4 €) enthält, entscheiden wir uns für eine Spinat-Ricotta-Lasagne. Die sehr üppige Portion (7,80 €) ist geschmacklich solide, fällt allerdings optisch, vermutlich bedingt durch das Aufwärmen, etwas ab. Zum Abschluss gönnen wir uns von der gut sortierten Kuchentheke (Preise zwischen 1,80 und 3,50 €) ein Stück Apfelsaft-Kuchen (3 € – perfekter Teig und fruchtige Füllung) und einen herrlich kräftigen, mit sehr dichtem Schaum daherkommenden Milchkaffee (2,80 €). Jürgen Mai

Ziemlich voll ist es, als wir am Sonntagnachmittag eintrudeln. Das Café in der alten Villa Liebieg besteht aus zwei Gewölberäumen ausgestattet mit einfachem, dunklem Holzmobiliar. Die Kuchentheke – alles hausgemacht – bietet eine gute Auswahl. Das Angebot wird ergänzt von einer Tagessuppe und zwei Salaten. Selfservice ist angesagt und so stellen wir uns an der Theke unser Mahl zusammen und tragen es zum Platz. Die Kartoffelsuppe (4 €) ist gut abgeschmeckt, aber ein wenig dünn. Dafür haben es die beiden Salate (groß 5,50 €, klein 3,50 €) in sich: Die Kichererbsen mit Thunfisch und Kräutern schmecken schön frisch und sättigen, ebenso wie der Salat mit weißen Bohnen, roter, gelber und grüner Paprika. Zum Abschluss darf es noch der Himbeerquarkkuchen (2,80 €) mit Grieß und Mohn sein: nicht zu süß und locker leicht macht er gute Laune. Bestens gestärkt machen wir uns auf zu einem Spaziergang am unvergleichlich schönen Museumsufer. Daniela Halder-Ballasch

„Dem Alten neuen Glanz verpasst – typisch Künstler!“, möchte man schon beim Betreten der Cafébar im Kunstverein sagen, steht man doch einem alten Torbogen gegenüber, der eingerahmt ist von moderner Architektur. Und so ähnlich lassen sich auch die kulinarischen Werke beschreiben: Klassische Serviettenknödel mit Champignons, Rahm und Estragon (11,50 €) wurden mit Salbeiblättern aufgepeppt – geschmacklich erfrischend, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig. Der Salat überzeugt mit Crottin de Chavignol, warmen Ziegenkäsetalern, der gebratene Chicorée verschafft ihm zudem glanzvolle Augenblicke des Ruhms (12,50 €). Gleichsam lecker als Nachtisch ist der Schoko-Mandel-Espresso-Kuchen (3,10 €) – ein lecker-zartes Backwerk, vielleicht einen Hauch zu weihnachtlich im Geschmack. Man möchte fast Glühwein dazu bestellen. Aber genau das macht hier wohl das Flair aus: kleine Kunstgriffe, die Altbekanntem einen neuen Reiz geben. Sinan Kement

›› Café im Museum für Kommunikation schaumainkai 53 (sachsenhausen) (069) 13 87 36 70, www.mfk-frankfurt.de Di-Fr 10-18, sa/so 11-18.30 Uhr

›› Café im Liebieghaus schaumainkai 71 (sachsenhausen) (069) 63 58 14, www.cafe-im-liebieghaus.de Di-so 10-19 Uhr

›› Cafébar im Kunstverein Markt 44 (römerberg) (069) 84 77 08 63, www.fkv.de Mo,Di,Fr-so 10-19 Uhr, Mi 10-21 Uhr, Do 10-24 Uhr

Kulinarische Klassiker in neuer Interpretation.

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“BREAKFAST DEAL” Mo - Sa: 8 – 13

Brötchen o. Croissant o. Rühreier mit 1 Heißgetränk 4,95 €

“MAHL ZEIT?” Mo - Fr: 12 – 14.30 Wechselnde Gerichte mit 1 Softdrink 7,45 €

Filmcafé

Senckenberg Bistro

Mehr als Beiwerk

Schlemmen mit T-Rex

Das Café im Filmmuseum ist nicht nur Kalorienlieferant für hungrige Kunstliebhaber, sondern selbst einen Besuch wert.

Schlemmen unter einem Dach mit Dinos und Co. – nicht nur für Besucher des Museums empfehlenswert.

An Sa-, Sonn- und Feiertagen “ALL YOU CAN EAT” Frühstücksbuffet 10,95 € p.P.

“WECHSELNDE GERICHTE…” Käsespätzle o. Pizza mit Salat, Paella…

Essen: Service: Ambiente:

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Essen: Service: Ambiente:

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Das Filmcafé ist harmonisch in das Foyer des Filmmuseums eingebettet. Es stärkt Museumsbesucher und Laufkundschaft mit Kuchen, Antipasti und einer kleinen, wechselnden Karte mit warmen Gerichten und ist so zu jeder Tageszeit die richtige Anlaufstelle. Das Essen wird im wiedereröffneten Bistro im Senckenberg Museum, ebenfalls geführt von Sasa Riger, zubereitet und täglich frisch angeliefert. Wir setzen uns an einen der kleinen Tische und bestellen an der Theke Chicken-Curry mit Reis (7,50 €) und große Gnocchi in Salbeibutter (8 €). Das Curry ist aromatisch und lecker, das Hühnchenfleisch zart und saftig. Die Gnocchi sind in ihrer cremigen Soße nicht weniger als ein herrlicher Gaumenschmaus. Auch unserem Dessert merken wir sofort an, dass es frisch zubereitet wurde: Der Schokoladenkuchen mit Walnüssen (3,50 €) und der Kirsch-Mandel-Kuchen (3,50 €) sind die perfekte Abrundung unseres kulinarischen Museumsausflugs. Vanessa Gennaro

Ganz und gar nicht prähistorisch präsentiert sich die wöchentlich angepasste Karte des wiedereröffneten Senckenberg Bistros, auf der sich neben Hauptgerichten auch Antipasti und Salate finden. Wir starten mit einer Karotten-Ingwer-Suppe mit Kokosmilch und Limettenöl (4,90 €), die dank ihres vollen Aromas punkten kann. Etwas mehr Salz hätte aber nicht geschadet. Zur Hauptspeise ordern wir Pasta mit frischen Champignons, Himbeeressig und gehobeltem Parmesan (8,90 €) sowie Mais-Poulardenbrust auf der Haut gebraten mit Spargel-Risotto (11,90 €). Das harmonische Nudelgericht kann uns ebenso überzeugen wie das Hähnchen, das saftig, zart und mit einer knusprigen Haut keine Wünsche offen lässt. Das Risotto offenbart allerdings einen handwerklichen Fehler, da sich der Reis absetzt. Der hausgemachte Schoko-Walnusskuchen (3,50 €) ist jederzeit eine Sünde wert. Tipp: Im Sommer unbedingt einen Blick von der Terrasse auf die Senckenberganlage riskieren. Michael Faust

›› Filmcafé im Filmmuseum Schaumainkai 41 (Sachsenhausen) (069) 961 220 280, www.filmcafe-frankfurt.de Di-Do+So 10-20.30, Fr+Sa 10-22.30 Uhr

›› Senckenberg Bistro Senckenberganlage 25 (Bockenheim) (069) 75 42 13 33, www.senckenberg-bistro.de Mo/Di/Do/Fr 10-17, Mi 10-20, Sa+So 10-20 Uhr

Bockenheimer Landstraße 141 60325 Frankfurt-Bockenheim 069 – 79 403 999 www.cafe-extrablatt.com Mo-Do 8 - 1 Fr + Sa 8 - 2 So + Feiertage 9 - 1

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›› uni FRiZZ Arena

Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai

Wie ein Landei während des Studiums Weltmeisterin wurde Zeit für Studentenpartys hatte FuSSballerin Kerstin Garefrekes selten

© Frank Heß

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erstin Garefrekes ist je zweifache Europaund Weltmeisterin. Zwei der Titel holte sie sogar während ihres Studiums an der Fachhochschule Frankfurt. „Das war nicht immer einfach, Training, Turniere und Studium unter einen Hut zu bekommen“, erzählt sie, „da muss man ganz klare Ziele vor Augen haben und viele Kompromisse machen, denn für 100 Prozent Fußball und Studium reicht die Zeit einfach nicht“. Da musste schon mal die eine oder andere Vorlesung ausfallen, wenn sie bei einem Turnier mitspielte, während der Klausurzeiten litt hingegen das Training. „Ich hatte das Glück, im Studium sehr nette Leute kennenzulernen, die mich mit Lernmaterial versorgt und mir versäumten Stoff erklärt haben.“ Garefrekes kam 2004 an den Main, um für den 1. FFC Frankfurt zu spielen. „Aber nur Fußball, das war mir zu wenig. Ich wollte ein zweites Standbein haben, das mir Spaß macht.“ So studierte sie zwischen 2004 und 2008 den Diplomstudiengang Public Management. Das Studium half ihr beim Einleben. „Ich kam als westfälisches Landei nach Frankfurt und kannte nicht viele Leute. An der FH konnte ich Freundschaften außerhalb des Fußballs schließen.“ Trotzdem war sie ein seltener Gast auf

Studentenpartys. „Wenn ich sonntags ein Spiel hatte, konnte ich natürlich nicht am Samstagabend feiern gehen.“ Zeit für das Studentenleben nahm sie sich trotzdem hin und wieder, zum Beispiel während der Fußball-WM 2006. „Da habe ich mir die Spiele meiner männlichen Kollegen mit Kommilitonen beim Public Viewing angeschaut. Das hat uns zusammengeschweißt und war eine schöne Zeit.“ Mit einigen trifft sie sich immer noch. Heute arbeitet die 35-Jährige als Beamtin im Controlling des Umweltdezernats der Stadt Frankfurt. Vor allem die Vielseitigkeit ihres Jobs gefällt ihr. „Ich bin an vielen Dingen beteiligt und stehe vor sehr unterschiedlichen fachlichen Problemstellungen, für die ich Lösungen finden muss. Das finde ich spannend.“ Abstriche muss die Mittelfeld-

spielerin nicht mehr machen. „Ich habe zum Glück eine Teilzeitstelle mit sehr flexiblen Arbeitszeiten. Je nachdem, was ansteht, arbeite ich ganztags oder auch mal nur morgens oder nachmittags.“ Auch der Verein kommt ihr entgegen, wenn sie einen unaufschiebbaren Termin hat. Da bleibt auch noch genug Zeit für ihr Hobby, das Geo-Caching. „Dabei fasziniert mich, dass man draußen in der Natur ist und auch mal rätseln und knobeln muss. Und vor Ort ist es toll, wenn der Cache an einem besonderen Platz ist.“ Auch den Kerstin-GarefrekesCache, der in der Nähe des Brentanobads versteckt ist, hat sie schon gemacht. Hier müssen die GeoCacher vorab einige Fragen zur Fußballerin beantworten – „da hatte ich natürlich einen eindeutigen Vorteil“, verrät sie schmunzelnd.

Die Lieblinge der Profs

Zu guter Letzt: Der Absacker

Der beste BWL-Forscher: Prof. Dr. Bernd Skiera

Die Gute Stute im Gallusviertel ›› Gute Stute, Kölner Straße 42, Mo-Fr 15-1 Uhr, Sa 18-1 Uhr, So geschlossen, ein großes Pils: 2,40€, www.gute-stute.com

Laut Ranking des Handelsblatts ist Skiera der forschungsstärkste Prof im deutschen Sprachraum. Der Professor für Electronic Commerce an der Goethe-Universität beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Versandkostenoptimierungen, Real-Time Advertising, Suchmaschinenmarketing, viralem Marketing und Social Media. UniFRIZZ kennt seine Lieblinge: Lieblingsbuch: „Das Schachbuch ‚Amateur wird Meister‘ von Max Euwe und Walter Meiden. Es ist außerordentlich lehrreich, hat mir viele Siege beschert und ist gleichzeitig ein Geschenk von meinem schon viele Jahre verstorbenen Großonkel.“ Lieblingsort: „Der Steilhang auf der Talabfahrt im Skigebiet Schladming, weil er mich an so viele schöne Skitage erinnert und immer eine große Herausforderung war.“ Lieblingsfilm: „‚Mission Impossible II‘, u. a. auch wegen der vielen Szenen in Sydney.“ Lieblingsmusik: „Das Live-Album von Adele ,Live at the Royal Albert Hall‘, und wenn die Zeit nicht reicht, dann einfach nur die beiden letzten Stücke ‚Someone like You‘ und ‚Rolling in the Deep‘.“ Lieblingszitat: „‚Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen‘ von Kurt Tucholsky.“ Leibgericht: „Sauerbraten mit Kartoffeln, Spätzle und Rotkohl.“

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Die letzte Seite des UniFRIZZ zu einem guten Ende bringen – das ist das Ziel unserer neuen Rubrik „Der Absacker“. Fernab von Coolness und Szene. Wo lässt sich auf die bestandene Klausur, die abgegebene Hausarbeit oder einen überstandenen Tag ganz geerdet mit einem Pils anstoßen, mit dem Potenzial so zu versacken, dass man am nächsten Morgen denkt: „Klug war’s nicht, aber geil!“. Die erste Ausgabe von „Der Absacker“ verschlägt uns ins Gallusviertel. Hier schenkt seit gefühlten Ewigkeiten die „Gute Stute“ – eine Pilsstube voller Kuriositäten – ein und aus. Ein lebensgroßes Pferd begrüßt jeden Gast mit einem Wiehern, von der Decke baumeln Kettenkarussell-artige Sitze, ständig entdeckt man neue skurrile Details. Über allem wacht Wirt Ivo, der auch im größten Trubel in aller Ruhe Biere zapft, im Kopf die Deckel zusammenrechnet, auf dem Kühlschrank sitzend raucht und gestählt durch all die Jahre mit viel Humor und Liebenswürdigkeit seinen Job macht: „Trinkgeld? Womit hab ich das verdient?“ Mit ziemlich viel! So viel, dass die Frankfurter Band Blue Blistering Barnacles für die „Gute Stute“ sogar einen Song geschrieben hat.

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