SCHULE FRÜHJAHR 2015
AUSBILDUNGSGUIDE FÜR KASSEL
Exklusiv: Kraftklub im Interview
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Themen 6
Mathe ist ein Arschloch Interview mit Luke Mockridge
Tagungen
8 Tatort Schulhof Wege aus dem Mobbing
14 Sieben Fragen an... Schauspielerin Hanna Binke
18 Lords of the Boards Bretter, die die Welt bedeuten
18 Randsport Leibesübungen für Exoten
28 Kraftklub Interview und Verlosung
34 verlosungen 38 feine Mischungen Smoothies für den Pausenhof
Wege in den Beruf 46 Ausbildung 50 Freiwilligendienste 54 Studium 58 Akademien 60 Studium Bundeswehr 62 Work & Travel
06. - 07.03.2015 „70 Jahre Frieden – nie wieder Krieg!?“
Chancen und Möglichkeiten für den Einsatz für Frieden und Versöhnung in Europa Ort: Adam-von-Trott Stiftung Imshausen
13.06.2015 „Einfach Unverbesserl-ICH?! Stärken entdecken und nutzen für Schule, Ausbildung und Studium Ort:CROSS-Jugendkulturkirche“
11. - 12.09.2015 „Ab ins Ausland“ – Auslandsaufenthalte und -erfahrungen für und von Schüler(n)
Ort: Adam-von-Trott Stiftung Imshausen
Informationen unter: www.akademie-hofgeismar.de Tel.: 05671 881 115
›› I n tro …
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Impressum FRIZZschule Frühjahr 2015 Kassel Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH FRIZZ Das Magazin Terrasse 8, 34117 Kassel Telefon (0561) 720 90-0 Fax (0561) 720 90 45 www.frizz-kassel.de info@frizz-kassel.de Projektverantwortung Kirsten van Geldern, Tel. (0561) 720 90 41 Geschäftsführung Erk Walter, Tel. (069) 979 517 21 walter@frizz-frankfurt.de Anzeigen Ralf Lorenz, Tel. (0561) 720 90 32 Claus Meyer, Tel. (0561) 720 90 35
Redaktionsleitung Alexander Röder, Tel. (0561) 720 90 37 Redaktion Henrieke Ludwig, Chloe Noom, Kira Webel, Leah Wördehoff Produktion & Grafik FRITZ&friends, Frankfurt Druck Grafische Werkstatt von 1980, Kassel Verteilung Diva Werbung, Kassel Auflage 15.000 Hefte Titel Christopher Voy (Kraftklub)
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›› Interv i ew
Luke Mockridge
Liebe gute Zoten als gute Noten © Matthias Arni Ingimarsson
Er ist Deutschlands frechster Comedian. In seinem Buch „Mathe ist ein Arschloch“ blickt der YouTube-Star auf seine Schulzeit zurück. Der Moderator von „Nightwash“ und Sohn des „Lindenstraße“-Darstellers Bill Mockridge hat es dabei zu Schulzeiten nicht immer allein auf gute Noten abgesehen. Wir haben mit dem 25-Jährigen gesprochen. In deinem Programm thematisierst du deine Schulzeit. Wie kommt es dann, dass du dich so genüsslich an dem Thema abarbeitest? Ich habe Spaß daran, Sachen zu entlarven, die alle kennen. Sei es der Lehrer, der den Videorecorder nicht bedienen kann. Oder der Notenspiegel, der nach Arbeiten immer als Folterinstrument an die Tafel geschrieben wurde. Und dann rechnen alle, wer wohl was geschrieben hat, bis es zuletzt bei einer 5 und einer 6 zum Showdown kommt. Das sind Themen, die kennt jeder, weil sie jeder erlebt hat. Und jeder kann - zumindest rückblickend - auch darüber lachen. Auf der Schlussseite deines Buches „Mathe ist ein Arschloch“ schreibst
du: Irgendwie war und ist Schule vor allem lustig.“ Ich nehme an, du warst eher der Typ Klassenclown? Stimmt. Mir war es eigentlich immer wichtiger, dass die Leute um mich herum gut drauf sind, als das ich gute Noten hatte. Auch wenn ich im Unterricht mal etwas gewusst habe, habe ich das gerne mal zugunsten eines guten Gags verschwiegen. Was waren deine übelsten Späße? Ach, die Klassiker halt: Wasserbomben auf Lehrerautos, bis dann auch mal eine Scheibe zu Bruch ging. Schlimmer war es aber, wie wir mit den Lehrern, vor allem den Referendaren umgesprungen sind. Das war schon echt grenzwertig. Und das tut mir heute auch leid. Einige
. . . Lu k e Mock r i d g e
meiner Freunde studieren heute selber auf Lehramt. Denen wünscht man bessere Schüler. Wie oft hat dich dein Promipapa dann bei den Lehrern rausgeboxten müssen? (lacht) Gar nicht so oft. Der war eher verblüfft, wie einfallsreich die Streiche von mir waren. Bei meinem Bruder musste er mit seiner Prominenz schon eher helfen. Jeremy hatte eine Schulleiterin, die großer „Lindenstraße“Fan war. Da konnte Dad einiges kitten. Du hast Kommunikationswissenschaften studiert. Gibt‘s Tage, an denen du gerne einen normalen Bürojob haben würdest? Niemals. Ich habe Kommunikationswissenschaften und Medienrecht studiert, um erstmal etwas in der Hand zu haben. Aber meine Eltern haben meine Brü-
der und mich dazu erzogen, unser Ding durchzuziehen, uns zu verwirklichen. Mein Vater hat mir mal gesagt: „Finde etwas, das du liebst und du wirst dein ganzes Leben nie etwas arbeiten müssen.“ Eben weil du es gerne tust und es nicht als Arbeit verstehst. Ich habe meine Passion gefunden.
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8
›› Mo bbing …
© Anne Garti / Pixelio.de
Mobbing
Wenn Schule zur Hölle wird Mobbing – jeder sechste Schüler
Egal ob auf dem Schulhof oder im Netz,
ist davon betroffen. Der Auslöser
Mobbing ist eine ernste Gewalttat und
fürs Mobben wird meist willkürlich
kann für die betroffene Person schwere
getroffen – die falschen Klamotten,
Folgen
Übergewicht, Sprachfehler, Hautpro-
häufiger krank, entwickeln Angst vor
bleme oder die sexuelle Neigung.
der Schule und fehlen im Unterricht. Im
Der wegen seiner vermeintlichen
schlimmsten Fall entstehen psychische
Andersartigkeit auserkorene Schüler
Schäden, die die Opfer ihr ganzes Leben
wird dann mit Gesten, Sprüchen oder
nicht mehr loswerden.
auch körperlicher Gewalt erniedrigt
Auch wenn Lehrer und Eltern zunächst
und gedemütigt.
nichts mitbekommen, wissen die Mit-
haben.
Betroffene
werden
… In fo
schüler oft ganz genau, wer von wem
selbst sein Schweigen nicht brechen
schikaniert wird. Die Gruppe der Zu-
will, genügen auch Hinweise von
schauer und Dulder ermöglicht es erst,
aufmerksamen Lehrern, Eltern und
dass ein Mitschüler zum Mobbingopfer
Mitschülern. Sie hat große Erfolge
wird. Die Täter nutzen das Mobbing oft
mit
als Ventil, um ihre negativen Gefühle
Blame
loswerden zu können.
Besondere daran: Es kommen weder
dem
Interventionsansatz
Approach“
erzielt.
„No Das
Sozialpädagogin
Schuldzuweisungen noch Bestrafungen
Gustav-Heinemann-Schule
der Täter zum Einsatz. Ihnen wird
in Hofgeismar, weiß aber, dass nur
positiv begegnet und sie werden um
das Eingreifen vor Ort die Situation
ihre Mithilfe gebeten. Klingt erstmal
beenden kann. Wenn der Betroffene
nach verkehrter Welt, aber genau dieses
Gudrun an
der
Dopatka,
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10
›› Mo bbing …
meinsam Lösungen für das Problem entwickelt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht es den Mobbing-Akteuren häufig erst, eine konstruktive Rolle in der Beendigung des Mobbings einzunehmen. Ein bis zwei Wochen später wird mit jedem Schüler einzeln besprochen,
wie
sich
die
Dinge
entwickelt haben. Das sorgt für Verbindlichkeit
und
verhindert,
dass
diejenigen, die gemobbt haben, ihre Einbeziehen nimmt den Mobbern
Handlungen wieder aufnehmen.
oft den Wind aus den Segeln und positiv zu beweisen.
Mobbing – Was können Betroffene tun?
Zunächst führt die Sozialpädagogin
Egal ob man die Schikanen ignoriert
ein vertrauliches Gespräch mit dem
oder sich zur Wehr setzt, ohne Hilfe
betroffenen Schüler, um zu erfahren,
von außen sind Mobbingopfer oft
unter welchen Schülern der Betroffene
machtlos. Das wichtigste ist, sich
leidet
jemandem
sie bekommen die Möglichkeit, sich
und
zu
welchen
Schülern
anzuvertrauen.
Wenn
positive Beziehungen bestehen. An-
man sich im direkten Umfeld bei
schließend wird eine achtköpfige Un-
Sozialarbeitern,
terstützungsgruppe zusammengestellt.
Mitschülern
Sie setzt sich zur Hälfte aus mobbenden
nicht traut, gibt es Telefonhotlines und
und zur anderen Hälfte aus neutralen
Internetplattformen.
Schülern zusammen. Sie werden zu einem Treffen eingeladen, in dem ge-
oder
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›› Interv i ew
© Constantin Film
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Sieben Fragen an
Hanna Binke Seitdem sie acht Jahre alt ist, steht Hanna Binke vor der Fernsehkamera. Mit der Buchverfilmung „Ostwind“ wurde sie schlagartig berühmt. Im Frühjahr kommt die Fortsetzung des Pferdemovies in die Kinos. Wir haben mit der inzwischen fast 16-jährigen Berlinerin gesprochen – über ihren Schulalltag, über die Dreharbeiten in Nordhessen und über Rolle als rebellische Mika.
. . . I nt e rv i e w
Schule und Schauspiel – wie bekommst du das unter einen Hut? Die meisten Filme in denen ich mitspiele, wurden in den Ferien gedreht, deshalb war es immer nicht so schwer, beides unter einen Hut zu kriegen. Wenn mal ein Dreh in die Schulzeit gefallen ist, dann habe ich Schulaufgaben mit nach Hause genommen und den Stoff nachgeholt.
meinem Freund und meinen Geschwistern und treffe mich gerne mit Freundinnen.
Reitest du auch privat? Reiten macht mir total viel Spaß und ich habe sehr viel Freude daran. Da ich aber in Berlin wohne, ist es schwer, privat regelmäßig zu reiten. Der Weg aus der Stadt raus ist sehr lang und dann kostet es ja auch viel Zeit und Geld ein Pferd zu unterhalten. Manchmal gehe ich aber am Wochenende reiten. Während des Drehs vom zweiten Teil ist mir aufgefallen, dass das Arbeiten mit Pferden viel leichter geworden ist. Der Umgang war viel selbstverständlicher. Und ich habe mir um Fehler kaum noch Gedanken gemacht.
Hast du einen Lieblingsfilm? Ich bin ein riesen Fan von allen „Tribute von Panem“-Teilen. Der Film „Zauber der Liebe“ ist auch einer meiner Lieblingsfilme, ebenso wie „Wie ein einziger Tag“ und „Slumdog Millinoaire“.
Was machst du sonst gern in der Freizeit? Ich nehme einmal in der Woche Schlagzeugunterricht. Außerdem verbringe ich sehr viel Zeit mit
Wie heißt dein Lieblings-Song? Ich liebe „Chet Faker“. Da will ich auch unbedingt mal auf ein Konzert gehen. Und dann höre ich auch grade ein paar Lieder von „Jonas Alaska“. Die machen sehr schöne Musik.
Nutzt du Social Networks wie Facebook, Instagram und Twitter? Ich benutze gar keine Social Networks mehr. Eine Zeit war ich bei Facebook, doch vor einem Jahr ist mir bewusst geworden, dass man zu viel Zeit im Netz verbringt. Was ist dir von Nordhessen am besten in Erinnerung geblieben? Die wunderschöne Landschaft, das Reiten auf James und die Zusammenarbeit mit dem Team.
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›› Ostw ind 2 …
„Ostwind 2“
Mein Tag als Komparsin Antonia (12): „Ich selbst reite seit ich drei Jahre alt bin. Samstags kümmere ich mich um mein Pflegepony und
unter
der
Woche
habe ich Reitunterricht. In meinem Reitstall entdeckten meine Mutter und ich einen Aushang, bei dem Komparsen für den Kinofilm „Ostwind 2“ gesucht wurden. Ich war sofort begeistert, weil ich die Bücher kenne und den ersten Teil im Kino gesehen hatte. Per Telefon habe ich mich dann angemeldet – und die Rolle bekommen. Die Dreharbeiten haben in Immenhausen auf dem Pferdehof Gut Waitzrodt stattgefunden. Als ich am Set ankam, wurde zuerst überprüft, ob ich auf der Liste stehe. Danach begleitete mich eine Frau zur Anprobe, wo ich Kleidung in meiner Größe aussuchte. Als Komparsin sollte ich eine Zuschauerin eines Reitturnieres spielen. Die Regisseurin gab den Komparsen vor dem Dreh Anweisungen, welche Emotionen wir als Zuschauer zeigen sollten. Die Kinder sollten glücklich und erstaunt sein und die Eltern erschrocken, da es in dieser Szene auch ein bisschen dramatisch wird. Die Dreharbeiten eines Kinofilms aus der Nähe zu erleben, war gigantisch. Interessant fand ich zum Beispiel, dass Ostwind im Film von unterschiedlichen Pferden dargestellt wird. Die Pferde sahen natürlich total identisch aus, waren aber auf unterschiedliche Sachen trainiert.“
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›› Skateboards …
Sie brettern in schlecht sitzenden Hosen und Kapuzenpullis durch die Straßen und versuchen sich an waghalsigen Sprüngen. Skater und ihre Boards sind seit Jahrzehnten aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Zuletzt sieht man neben den klassischen Skateboards auch immer häufiger riesige Longboards. Was es damit auf sich hat? Wir sagen es euch.
Bretter, die die Welt bedeuten die
schraubten, um auf Straßen zu fahren.
modische
Die ersten Boards waren also etwas
Neuerung. Tatsächlich sind sie die
kleinere Surfbretter für die Straße
Original-Skates. Sie entstanden in den
mit Achsen und Rollen. Im Laufe
60er Jahren, als Surfer bei mäßigem
der Jahre wurden sie für Tricks und
Wellengang Rollen unter ihre Bretter
Sprünge immer kleiner und flexibler –
Was
die
Longboards
wenigsten sind
wissen,
keine
© Jonas Eberhardt / Pixelio.de
… I n fos
die heutigen Skateboards entstanden. Dabei ist das Longboard immer mehr in Vergessenheit geraten. Erst seit den vergangenen Jahren taucht es wieder häufiger auf. Anders als das Skateboards sind Longbards deutlich globiger und daher nicht gut für Tricks geeignet. Ein Longboard ist eher dafür da, lange Strecken zurückzulegen und hat deswegen auch extra dicke Räder. Doch bei Longboards gibt es enorme Unterschiede. Zum Beispiel kommt ein Board, welches man täglich zum Cruisen benutzt, kaum zum Sliden in Frage. Wenn man sich also ein Brett anschafft, sollte man sich im Klaren sein, wozu man es braucht, um dann zu entscheiden, wie stark der Flex, also die Federung des Brettes, sein soll, wie hart die Reifen sein müssen und welche Form das Brett überhaupt haben soll. Wem das Longboard für den Alltag zu wuchtig ist, für den eignet sich diese handliche Alternative: das Pennyboard. Diese MiniaturBoards haben genauso große und weiche Reifen wie herkömmliche Longboards, wodurch Unebenheiten auf den Straßen gut abgefedert werden. Man kann sie aber auch einfach in den Rucksack stecken. Sie lassen sich bequem überall hin mitnehmen. Außerdem sind sie sehr praktisch für den Urlaub oder für kleine Ausflüge.
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20
›› Skateboards …
Das Longboard
ist in der Regel zwischen 90 und
150 Zentimeter lang. Es gibt aber auch Boards mit einer Länge von mehr als zwei Metern. Es hat einen entsprechend größeren Achsenstand als herkömmliche Skateboards. Das und die größeren und weicheren Rollen sorgen für eine verbesserte Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Longboards eignen sich nicht für Tricks. Vielmehr können sie zum Downhillskaten, Slalomskaten, Freestyleskaten verwandt werden. Der ultimative Tipp, um dein Board zu pimpen: Von unten angebrachte LED-Leuchten sorgen für ein echtes Highlight.
Das Skateboard ist mit einer Länge von etwa 80 Zentimetern deutlich kleiner als das Longboard. Das Skateboard wird selten nur als reines Fortbewegungsmittel eingesetzt. Skater haben es im Lauf der Jahrzehnte zu einer Sportart mit einem reichen Repertoire an Kunststücken entwickelt. Das Board ist komplett symmetrisch und hat vorne und hinten ein Nosebeziehungsweise Tailkick, damit man es beim Fahren hoch kicken kann und somit Sprünge ermöglicht.
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›› Skateboards …
Beliebte Plätze für Skater in Kassel Der Skateplatz am Dock 4 ist ein beliebter Treffpunkt. Dort unter freiem Himmel gibt es eine Reihe von frei beweglichen Rampen in unterschiedlichen Größen. Tipp: Freitagabend trifft sich dort die Skaterszene. Seit knapp drei Jahren gibt es in Rothenditmold in der Kesselschmiede eine Skaterhalle. In einer alten Fabrikhalle entstanden dort mehrere ausschließlich aus Holz gefertigte Rampen. Dort kannst du regelmäßig skaten. Vor allem im Winter bei miesem Wetter. Im Innenhof der Kesselschmiede entsteht zurzeit eine Betonanlage, bei der du bei schönem Wetter auch draußen fahren kannst. ›› Kesselschmiede Kassel, Brandaustraße 1-3. Öffnungszeiten: Di. 16–21:30 Uhr, Mi. 16-21:30 Uhr, Fr. 16–21:30 Uhr, Sa. & So. 14–21 Uhr. An jedem 1. & 3. Montag im Monat ist girls only day, geöffnet ab 16 Uhr. Preise: Tagesticket 6 €, Abendticket (ab 20 Uhr) 4 €, Vereinsmitglieder skaten kostenlos www.kesselschmie.de
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›› Sp o rt …
Randsport
Leibesübungen für Exoten
Fußball? Macht doch jeder. Oder etwa nicht? Das Spektrum an Sportarten wird an den Rändern immer interessanter. Wir haben unter Kasseler Jugendlichen einige aufregende Sportarten aufgetan, die entweder völlig neu aufgetaucht sind oder irgendwann in der Versenkung verschwunden sind.
Benjamin (16 Jahre), Parkour Wege durch die Stadt auf ungewöhnliche Art und Weise zu nehemen – das ist das Ziel bei Parkour. Treppen,
Geländer,
Mauern
und
Hauswände
werden zu Hindernissen, die es zu überwinden gilt. Benjamin ist über einen Freund zur Sportart gekommen. Wie der über die Mauern flog, das hatte ihn tief fasziniert. Zwei Monate lang übte er für sich allein, ehe er in den Verein TSG Niederzwehren eintrat. Das Gefühl von Grenzenlosigkeit motiviert
Benjamin. Beim Parkour gibt es keine Vorgaben und Regeln, man benötigt kein Zubehör und kann es immer und überall machen. „Wettbewerbe gibt es beim Parkour normalerweise nicht,
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allerdings haben wir mal bei einem Speedcontest im DEZ teilgenommen“, sagt Benjamin. Meistens üben sie am Friedrichsplatz, am Weinberg oder in der Treppenstraße.
Laura (16) & Michelle (14), Cheerleading Sind das nicht die Hupfdohlen mit Püschel und Röckchen, die man aus amerikanischen Teeniefilmen kennt? Ja. Und nein. Klar: Cheerleader feuern bei sportlichen Veranstaltungen das eigene Team an und animieren das Publikum. Typische Sportarten sind Basketball und American Football. In Deutschland vorrangig Handball, Stadtfeste und Großveranstaltungen wie zum Beispiel der Hessentag. Dabei ist Cheerleading ein harter und ansprunchsvoller Sport. „Eigentlich ist es eine Mischung aus
Schule fertig - und jetzt? | Sport ist Dein Hobby und Du würdest gerne mehr damit machen? | Du arbeitest gerne mit Kindern und Jugendlichen? | Du willst noch nicht gleich ein Studium oder eine Ausbildung beginnen? | Du möchtest Deine Zeit zwischen Schule und Ausbildung sinnvoll nutzen? Infos unter www.sportjugend-hessen.de im Bereich „Freiwilligendienste“ oder bei: Ronny Schulz Tel. 0 561 450 69 60 E-Mail: RSchulz@sportjugend-hessen.de
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›› Sp o rt …
und Körperbeherschung spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagt Laura, die die Sportart im Kasseler Rocket-Cheer Verein betreibt. Es gibt verschiedene Figuren die im Training geübt werden, das sind zum Beispiel der basket, dabei wird man hochgeworfen und von den anderen wieder aufgefangen. Wier sie zu Cheerleading kommt? „Früher habe ich gerne Kim Possible geschaut und fand das schon immer total cool, daher kenne ich diesen Sport“, sagt Michelle. Dass beim Cheerleading
tendasein. Spannend und aufregend ist
Uniformen getragen werden, mag sie
er noch immer. Merle fechtet seit sechs
ebenfalls sehr gerne.
Jahren. Beim Fechten stehen Konzentration und Technik an erster Stelle, sagt sie. „Das tolle am Fechten ist, dass es je-
Merle (16), Fechten
der ausüben kann. Auch wenn jemand
Diese traditionelle Kampfsportart hatte
eine Schwäche hat, kann man das durch
große Zeiten. Noch vor 20 Jahren wur-
Technik wieder ausgleichen. So kann je-
den internationale Wettbewerbe zur
mand der kleiner ist als andere durch
besten Sendezeit im Fernsehen über-
Schnelligkeit überzeugen. Außer-dem
tragen. Fechter wie Tanja Fichtel aus
können auch Menschen mit Behinde-
der Talentschmiede Tauberbischofs-
rung fechten. Wir haben zum Beipsiel
heim standen vom Bekanntheitsgrad
eine Rollstuhlfechterin.“
den Bundesligaprofis in nichts nach. In-
Was man auf jeden Fall mitbringen soll-
zwischen fristet der Sport ein TV-Schat-
te? Viel Motivation und Willenskraft.
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›› Interv i ew
Noch vor zwei Jahren haben Kraftklub vor 200 Leuten im K19 gespielt. Mit ihrem neuen Album „In schwarz“ kommen die fünf Chemnitzer zurück – in die Stadthalle. Wir haben vorab mit Frontmann Felix Kummer gesprochen.
Kraftklub Hallo Felix. Ist eine Band erfolgreich, dauert es selten lange, bis ihr Kommerz vorgehalten wird. Im Opener eures aktuellen Albums habt ihr gewohnt spaßig den Spieß rumgedreht und den Fans vorgewurfen, sich verändert zu haben. Die Folge: ein Shitstorm. Verstehen die Fans euren Humor nicht? Die, die den Humor verstehen, schreiben sicher nicht in die Foren „Ha ha, das ist ja lustig“. Man findet es dann einfach witzig. Die, die den
Humor nicht haben, fühlen sich angegriffen und posten drauflos: „Was ist denn mit euch los? Ich kauf mir für 20 Euro euer Album und werde gleich beleidigt“. Uns haben die ganzen Reaktionen eher belustigt als aufgeschreckt. Aber hinter diesem Spaß steckt ja ein handfestes Dilemma: der Spagat zwischen Kommerz und Authentizität. Wir hatten nie den Anspruch, eine superauthentische Band zu sein.
29 © Christopher Voy
Uns ging es von Anfang an darum, dass wir gerne unsere Song vor vielen Leuten spielen wollen. Also wir hatten nie gedacht: „Ey, wir müssen uns echt hart überlegen, ob wir jetzt bei Rock am Ring spielen, weil das ist schon echt ‘nen Kommerz-Festival“. Es ist dann eher so: „Krass, wir spielen bei Rock am Ring. Lass uns da jetzt sofort hinfahren und die fragen, ob wir noch ein bisschen länger bleiben können, um uns die anderen Bands anzugucken“. Wir
haben unseren Frieden gemacht mit allem und fühlen uns wohl in der Situation. Wir machen Musik und bringen die raus, doch was dann damit passiert darauf haben wir dann keinen Einfluss mehr. Chemnitz hat Kraftklub, Kassel Milky Chance. Seit die beiden Erfolg haben, hört in Kassel jede Oma ihre Musik – weil sie von hier sind. Kennt ihr dieses Phänomen der lokalen Größe?
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›› Interv i ew
Ich glaube, wir werden schon respektiert für das, was wir machen. Aber es stimmt schon, dass gerade am Anfang die lokale Zeitung aus jeder kleinen Meldung sofort etwas Großes gemacht hat. Einmal hatte ich in einem Interview mit dem Spiegel gesagt, dass ich mir einen Film angucke, weil da Scarlett Johansson mitspielt, weil ich die toll finde. Am nächsten Tag haben die ein Bild von mir neben Scarlett Johansson gebracht mit der Überschrift „Kraftklub-Sänger ist verliebt in Hollywoodschönheit“. Da ich dachte nur „das ist doch nicht euer Ernst, was ist denn hier los?“ Und wenn die es zu bunt treiben, dann sage ich auch schon mal, dass ich nicht deren Hampelmann bin. Seit eurem Debüt hat sich viel verändert: vor zwei Jahren noch der Studentenklub K19 vor 200 Leuten, jetzt spielt ihr in der Stadthalle. Was ist für euch die größte Veränderung? Wir waren bislang in großen Hallen immer als Support unterwegs und jetzt spielen wir die selber. Das fühlt sich natürlich verdammt gut an. Ich habe keine Angst vor großen Hallen. Man muss sich halt ein bisschen mehr ins Zeug legen, um auch die hinteren Leute
abzuholen. Ansonsten bleibt es dasselbe. Mit dem aktuellen Album seid ihr aber doch zunächst auf Clubtour gegangen. Ja, einfach den Songs zuliebe. Bei unserem Debüt haben wir anderthalb Jahre in jeder Klitsche gespielt. Ich fände es schon doof, wenn wir die neuen Songs ausschließlich auf den großen Bühnen bringen. Songs müssen sich entwickeln, die müssen sich ein wenig abnutzen. Da lässt sich in kleinen Clubs besser dran arbeiten. ›› Kraftklub: 22.2., Stadthalle Kassel, 19:30 Uhr. VVK: 35,30 €, Kartentelefon: (0561) 20 32 04
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(Edermünde-Besse) Tiefenbachweg 5 34295 Edermünde Öffnungszeiten: Montags und Mittwochs 17.00 - 20.00 Uhr Theorieunterricht: Montags und Mittwochs 18.30 - 20.00 Uhr Weitere Termine nach Vereinbarung.
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Mental Coaching mit Sandie Gabriel
Keine Angst mehr vor Prüfungen Prüfungssituationen gehören zum Schulalltag wie die Pausenglocke. Viele aber leiden unter Prüfungsangst und haben Lampenfieber, vor der Klasse ein Referat zu halten. Die Kasseler Sozialpädagogin und Mentaltrainerin Sandie Gabriel hilft Schülern bei Prüfungsangst. Das Besondere bei ihrer Methode ist, dass die Ängste schnell und zielgerichtet bearbeitet und aufgelöst werden können. Meist reicht schon ein Coaching aus, um gelassener und entspannter in die nächste, anstehende Prüfung zu gehen. Mit Hilfe besonderer Fragetechniken geht sie mit ihrem Klienten auf emotionaler Ebene in den Zustand der Angst. In einfachen und klaren Schritten wird der Umgang mit einer wirkungsvollen Coaching-Methode trainiert, die auch in anderen Angst- und Problemsituationen vom Betroffenen selbst angewendet werden kann. Der Klient befindet sich während der Sitzung nicht in einem Zustand der Hypnose, sondern ist bei vollem Bewusstsein. Nach einer Stunde intensiver von ihr geführten Gespräche und Fragen löst sich die Angst und somit die Denkblockade in der Angstsituaton, wie der Prüfung. ›› Mehr Infos unter: www.mental-coaching-gabriel.de ›› Du hast auch Angst vor deiner nächsten Prüfung? Frizz verlost 2 x 1 Stunde
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John Green, Maureen Johnson, Lauren Myracle
Tage wie diese Jubilee hat den perfekten Freund. Sie ahnt nicht, dass sie ihn in dieser Nacht verlieren wird - weil sie sich Hals über Kopf in einen Fremden verliebt. Manchmal vergisst Tobin völlig, dass der Herzog eigentlich ein Mädchen ist. Bis zu jenem magischen Moment im Schnee. Addie würde alles dafür geben, wenn Jeff ihr verzeihen könnte. Dabei ist er ihr längst viel näher als sie denkt ... Das neue Werk von Autorentalent John Green ist eine KurzgeschichtenTrilogie in einem Band. Neben Green haben auch Maureen Johnson und Lauren Myracle jeweils eine Story zum Buch beigesteuert. Herausgekommen ist ein zauberhaftes Buch über die Liebe auf den ersten und auf den zweiten Blick. Witzig, tiefgründig, wunderschön. ›› John Green, Maureen Johnson, Lauren Myracle: „Tage wie diese“, 400 Seiten,
Taschenbuch. Arena Verlag 2014. ISBN-10: 3401506595 ›› Frizz verlost der Buchexemplare. Schick einfach bis 31. März eine Postkarte an
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2. Langsam verfügbare Kohlenhydrate.
Getöse deines Weckers (oder deiner
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Beispiele: Brot, Müsli, Haferflocken
warmen Umarmung deiner Bettdecke.
3. Milch- und Milchprodukte. Sie
Jetzt aber schnell! Die Zeit ist dir immer
sorgen für ausreichend Calcium für
einen Schritt voraus und hetzt dich unerbittlich in die Schule. Erste Stunde: Mathe. Körperlich bist du anwesend, aber dein Geist schlummert immer noch auf deinem weichen Kopfkissen. Aufpassen,
lernen,
mitmachen
–
Fehlanzeige. Geht nicht. Geht doch! Du musst nur dein Betriebssystem hochfahren, und dazu brauchst du: das richtige Frühstück. Diese vier Bestandteile sollte dein Tagesstarter haben: 1. Schnell verfügbare Kohlenhydrate. Sie gehen schnell ins Blut und sorgen für den Energie-Kick. Beispiele: Äpfel, Banane, Mandarine, Erdbeere, Kiwi, Mango.
… er n Äh rUn G
den Knochenaufbau. Beispiele: Milch, Kakao, Joghurt, Quark, Käse. 4.
Reichlich
Trinken,
Flüssigkeitsverlust
aus
um der
den Nacht
Unser Tipp: Shake it, Baby! Smoothies
sind
das
Zauberwort
auszugleichen. Das wirkt gegen Müdig-
für gesundes und rasch zubereitetes
keit,
und
Essen. So hast du alles Gute von einem
Fruchtschorlen,
gesunden Frühstück in einem Glas.
Konzentrationsschwäche
Kopfschmerzen:
Noch mehr Zeit sparst du, wenn du
Wasser, Malzkaffee, Tee.
den Smoothie schon abends mixt und © Gänseblümchen / Pixelio.de
trinkfertig in den Kühlschrank stellst. Im Gegensatz zum Obstsalat, den du aufwändig schnippeln musst, lässt sich ein Smoothie bequem zu Hause zubereiten und in der Schule essen. Aber
Achtung:
Fertig-Smoothies
bestehen nicht nur aus Früchten, sondern
nicht
selten
auch
aus
Zusatzstoffen und Zucker. Außerdem enthält ein Smoothie mehr Kalorien als Coca-Cola. Hat Obst wegen des Kauens, der Ballaststoffe und des größeren Volumens einen schnelleren Sättigungseffekt, werden Smoothies gerne mal als Durstlöscher einfach so weggetrunken.
39
40
›› F rühstücksideen …
Frühstücks-Smoothies
Ultimative Starter Das Fruchtpaket 30 g Haferflocken (aufkochen lassen) 30 g Nüsse (Walnüsse, Mandeln oder Pekannüsse) 1 reife Banane 120 g gefrorene Früchte (Mango,
Jo-
hannisbeeren, Erdbeeren) 2 ½ EL fettarmer Joghurt 240 ml Milch
Naturjoghurt mit Früchten Einfach die gewünschte Menge Joghurt zusammen mit den Früchten deiner Wahl (auch tiefgekühlt) vermischen, nach Belie-
© Gänseblümchen / Pixelio.de
ben mit Honig süßen und in ein Einmachglas füllen – Klappe zu und fertig. Eignet sich auch prima zum Vorbereiten, damit du morgens nur noch in den Kühlschrank musst.
greifen
42
›› Frühstücksideen …
Der Klassiker: Hafermüsli ½ Tasse Haferflocken mit 1 Tasse Milch (versuch mal Kokos- oder Mandelmilch) in eine Schale geben, Honig und Zimt zum Versüßen untermischen. Zum Schluss noch zwei Teelöffel gemahlene Nüsse und tiefgefrorene Beeren darüber streuen und ab damit in den Kühlschrank. Zugegeben, klingt matschig, ist aber super lecker!
© Mika Abey / Pixelio.de
„Smoothies, Shakes & Powerdrinks“ Hier ist für jeden etwas dabei: Vom gesunden Obst-Smoothie über ausgefallene Gemüse-Cocktails bis hin zu erfrischendem Eis, kalten Suppen und Drinks, die ein komplettes Frühstück ersetzen – bei 180 Rezeptvorschlägen bleiben keine Wünsche offen. ›› „Smoothies, Shakes & Powerdrinks“, 176 Seiten, Stiftung Warentest, 2012. ISBN: 978-3-86851-039-3. Preis: 16,90 €. Bestellbar auch im Internet: www.test. de/shop/essen-trinken
xelio.de
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›› W eg e in den Beru f
Duale Ausbildung Vanessa, 24 Jahre Ausbildung
zur
Anlagen-
mechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Früher hat Vanessa in den Ferien immer gerne im Betrieb ihres Vaters geholfen,
heute
macht
sie selbst eine Ausbildung zur Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Nachdem sie zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert hatte, ging sie für ein Jahr nach Berlin. Dort reifte der Wunsch, zurückzukehren und eine zweite Ausbildung anzufangen. Anlagenmechaniker ist sicher kein typischer Frauenberufe, aber der 24-Jährigen macht es Spaß. „Es ist auch ein Beruf mit Zukunft“, sagt sie. „Ich komme super zurecht und kann gut mit Menschen umgehen. Dass ich fast ausschließlich mit Männern arbeite, macht mir nichts aus. Im Gegenteil. Die sind total unkompliziert.“ In ihrer dreieinhalbjährigen Lehre lernt Vanessa unter anderem das Installieren von Wasserund Luftversorgungssystemen, das Einbauen von Badewannen, Duschkabinen und sonstigen Sanitäranlagen. Daneben montiert sie Heinzungssysteme und nimmt Heizkessel in Betrieb. Was man mitbringen muss, um die Ausbildung zu beginnen? Handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Teamfähigkeit sowie Kunden- und Serviceorientierung. Mindestvoraussetzung ist ein guter Hauptschulabschluss.
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›› W eg e in den Beru f
Duale Ausbildung Durel, 27 Jahre Ausbildung zur Altenpflegerin Menschen zu helfen ist das, was Durel Spaß macht. Nach ihrer sie
Schulausbildung die
Chance
bekam
auf
eine
einjährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin im Zentrum für Schädel-Hirn-Verletzte
Nord-
hessen. Anschließend versuchte sie sich mit Nebenjobs vornehmlich im Einzelhandel über Wasser zu halten – bis sie einen Antrag stellte, um ihre Ausbildung zu vervollständigen und eine verkürzte Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen. Dort gehört die Pflege zu ihren täglichen Aufgaben: waschen, duschen, beim Anziehen helfen. Zudem bringt sie den Pflegebedürftigen Medikamente und Essen beziehungsweise sorgt für deren künstliche Ernährung. „Der Job muss einem einfach liegen. Vor allem der Umgang mit den Menschen und die Bereitschaft ihnen zu helfen“, sagt sie. Das sei natürlich auch anstrengend, insbesondere die Schichtarbeit. Durel: „Da kommt es schon mal vor, dass man zwei Wochenenden hintereinander und am Sonntag arbeiten muss, aber ich habe es mir so ausgesucht und finde das auch nicht schlimm.“ So sehr sie in ihrem Beruf aufgeht, so sehr wünscht sie sich, das es auch anderen jungen Menschen so ergeht und rät zu einer Ausbildung zum Altenpfleger: „Es gibt einfach zu wenig Pflegepersonal und zu viele Menschen die Hilfe benötigen. Dabei macht der Umgang mit den Menschen ganz viel Spaß“.
Die Museumslandschaft Hessen Kassel besetzen ab dem 01.08.2015 mehrere Ausbildungsplätze im Ausbildungsberuf
Gärtnerin oder Gärtner der Fachrichtung Blumen- und Zierpflanzenbau (Kennwort Ausbildung BluZie 2015) oder der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (Kennwort Ausbildung Gala 2015).
Unter www.museum-kassel.de finden Sie mehr Informationen zum Thema Ausbildung bei der Museumslandschaft Hessen Kassel. Voraussetzung ist ein erfolgreicher Haupt- bzw. Realschulabschluss oder Abitur. Die Bewerberin oder der Bewerber sollte über handwerkliches Geschick verfügen sowie Freude an der Arbeit in der Natur haben. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Ausbildung findet schwerpunktmäßig in den Gärtnereien der Karlsaue, in Wilhelmshöhe sowie auf der Insel Siebenbergen statt. Während der Ausbildung wird eine Ausbildungsvergütung gem. TVA-H BBiG gezahlt. Nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz besteht die Verpflichtung, den Frauenanteil in Bereichen mit Unterrepräsentanz zu erhöhen. Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 13.03.2015 unter Angabe der jeweiligen Kennwortes an die Museumslandschaft Hessen Kassel, – Personalverwaltung –, Postfach 410420, 34066 Kassel. Ihre Unterlagen können nur zurückgesandt werden, wenn Sie einen adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag beifügen, ansonsten werden diese mit Ablauf des 31.07.2015 vernichtet. Bewerbungskosten werden nicht erstattet.
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›› W eg e in den Beru f
Freiwilligendienste Christina, 24 Jahre FSJ in Brasilien Nach dem Abi gab es für Christina nur eins: Fernweh und Abenteuerlust. Mit einer Freundin zusammen plante sie eine Backpacker-Tour
durch
die USA und Freiwilligendienst in einer Wildtierauffang-Station in Kanada. Doch bis zum geplanten Start in die Ferne hielt sie es einfach nicht aus. Online wandte sie sich an eine Organisation Multi Kultur und knapp zwei Monate später saß sie im Flieger nach Brasilien. In der südbrasilianischen Stadt Blumenau arbeitete sie bei „Puro Amor“, einer Ganztagsbetreuung für Straßenkinder. Christina half in der Küche und kümmerte sich um die Kinder, spielte Fußball und übte Schwimmen. Die Wohnverhältnisse sind mit deutschen Standards nicht zu vergleichen. Anstatt einer sicheren Haustür gab es drei scharfe Hunde, ungebetene Gäste krabbelten regelmäßig unter die Bettdecke und weil ein Staudamm zu brechen drohte, gab es zwei Wochen kaum fließendes Wasser. Es bewegte sie sehr, zu sehen in welchen Verhältnissen die Kinder leben, teilweise in Wellblechhütten. Das ist die grausame Seite Brasiliens. Die andere Seite besteht aus einer unglaublichen Herzlichkeit, mit der man sofort aufgenommen wird. Christinas Fazit: „Ich bin sehr glücklich damals diese Entscheidung getroffen zu haben und würde es immer wieder tun. Ich habe so viel Tolles erlebt, das war die beste Zeit die ich je hatte.“ Den geplanten Trip durch die USA hat sie anschließend verwirklicht. Heute studiert sie in Kassel Physik – was in gewisser Weise auch etwas Abenteuerliches hat.
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›› W eg e in den Beru f
Freiwilligendienste Freiwilligendienste gehören längst zum
zwei Jahre. Die Freiwilligen sind sozial-
guten Ton in einer jeden Vita. Es zeigt
versichert, zudem werden Unterkunft,
Engagement – und du hast noch ein
Verpflegung und Arbeitskleidung über-
wenig Zeit gewonnen, dir über deinen
nommen. Auf der Homepage gibt‘s eine
Berufswunsch Gedanken zu machen.
Stellenbörse.
Ein Überblick.
www.Bufdi.EU
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)
Der
beziehungsweise das Freiwillige Ökolo-
bietet Menschen ab 18 Jahren die
gische Jahr (FÖJ) ist ein mindestens
Möglichkeit, bis zu zwölf Monate in ei-
halbjähriger Freiwilligendienst. Er rich-
nem europäischen Land zu leben und zu
tet sich an Menschen bis 26 Jahre. Die
arbeiten. Vorab musst du dir eine Orga-
Vergütung variiert, liegt meist im Be-
nisation suchen, die den Aufenthalt or-
reich eines 400-Euro-Jobs. FSJ und FÖJ
ganisiert.
können auch im Ausland abgeleistet
Unterkunft und Taschengeld zahlt die
werden.
Organisation.
www.fsj-hessen.de
www.go4europe.de
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist
Auch in den Wehrdienst kann man (und
der Nachfolger des Zivildienstes. Der
Frau) freiwillig eintreten. Als Freiwilliger
BFD, der sich nicht nur an Jugendliche
bei der Bundeswehr erhältst du einen
richtet, kann im sozialen und ökolo-
monatlichen Wehrsold, der in den
gischen Bereich, aber auch in Sport,
ersten drei Monaten etwa 800 Euro und
Integration und Kultur geleistet werden.
nach einem halben Jahr bereits mehr als
Der Freiwilligendienst soll mindestens
1000 Euro beträgt.
sechs
www.bundeswehr.de
Monate
dauern,
Höchstzeit:
Europäische
Freiwilligendienst
Reisekosten,
Verpflegung,
es ist n h i F端r
r kla
en Plan Sie hat d
studieren.in.goettingen
54
›› W eg e in den Beru f
Studium Cindy, 20 Jahre Lehramtsstudium Es ist vielleicht der klassische Studiengang
für
junge
Frauen:
Grundschullehramt. Die 20-jährige Cindy
ist
hierfür
eigens
aus
Berlin nach Kassel gezogen. Der Grund:
In
Hessen
kann
man
im Gegensatz zu den meisten anderen
Bundesländern
noch
das Staatsexamen machen. In Berlin etwa endet das Studium mit den „kleineren“ Hochschulabschlüssen Bachelor und Master. Das Studium enthält die Fächer Deutsch, Mathematik sowie ein weiteres Fach. Daneben umfasst das Studium Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Didaktik der Grundschule sowie musisch-ästhetische Bildung und Bewegungserziehung. Freie Zeit hatte die angehende Lehrerin zuletzt immer weniger. Referate und Hausarbeiten halten sie auf Trab. Zudem stehen zum Ende des Semsters einige Klausuren an, auf die sie sich vorbereiten muss. Zerstreuung findet sie beim Lesen, außerdem geht sie gerne ins Kino.
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›› W eg e in den Beru f
Studium Nelson, 22 Jahre Maschinenbau Nelson hat sich schon immer für das Technische interessiert. Nach seinem
Fachabitur
im
Bereich
Technik absolvierte der 22-Jährige eine Ausbildung zum Mechaniker. Seit Herbst studiert er an der Universität Kassel Maschinenbau. „Das Studium ist sehr anspruchsvoll, man muss sich vieles selbst erarbeiten.“ Maschinenbau weist seit Jahren mit die höchsten Studienabbrecherquoten auf. Beinahe jeder zweite Studienanfänger hält nicht durch. Das hat Nelson nicht abgeschreckt. Er weiß, zieht er das Studium durch, erwarten ihn sehr gute (und bestens bezahlte) Jobchancen. Dem Studium ordnet er daher vieles unter. So wohnt er noch immer in seiner Heimatstadt Rotenburg und pendelt täglich vom elterlichen Haus zur Uni in Kassel. Freizeit hat er wegen des Lernens momentan nicht viel. Nur am Wochenende zieht er gelegentlich mit Freunden durch Kassels Clubs. Was man mitbringen muss fürs Maschinenbaustudium? Interesse an Maschinen und Technik reichen für einen erfolgreichen Abschluss nicht aus. Neben der allgemeinen Hochschulreife solltest du über Kreativität, technisches Grundverständnis, Mathematik-, Physik- sowie Englischkenntnisse verfügen.
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M TH
›› W eg e in den Beru f
Akademie Vivian, 21 Jahre Schauspielschülerin Vivian zieht es mit aller Macht auf die Theaterbühne. Um ihren Traum von der Schauspielerei doch noch wahr werden zu lassen, hat die 21-Jährige jetzt ein Schauspielstudium an der Schule für darstellende Künste in Kassel aufgenommen. Dabei hatte Vivian zunächst eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau
begonnen.
Der
Job hat ihr im Prinzip auch gefallen – was ihr nicht gefallen hat: ihre Leidenschaft fürs Tanzen musste sie vorerst einschränken. Nach Beendigung der Lehre hat sie sich für ein Start-up-Semester an der Schule für darstellende Künste eingeschrieben. Das heißt: an vier Unterrichtstagen pro Woche wurde sie auf die spätere Schauspielausbildung vorbereitet. In Schauspiel, Sprecherziehung, Bewegung, Tanz und Gesang wird man in dem fünfmonatigen Crashkurs unterrichtet. Mit der Zustimmung der Dozenten konnte sie im Anschluss ohne eine weitere Aufnahmeprüfung das reguläre dreijährige Studium beginnen. Vivians Studienschwerpunkt: Tanz und Gesang. Die reguläre Studienzeit beträgt sechs Semester, jedoch kann man sich in zwei weiteren Semestern auf Musical oder Film spezialisieren. ›› www.sfdk-kassel.de ›› www.schauspielschule-kassel.de
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sfdk-kassel.de
bühne | film | tanz | gesang
MACH KEIN THEATER
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›› W eg e in den Beru f
Studieren bei der Bundeswehr Julia, 21 Jahre Offiziersanwärterin & Studentin Julia liebt es, Sport zu treiben und Verantwortung zu tragen. Ob beim Fußball oder als Klassensprecherin – sie ging immer voran. Daher hat sie sich nach ihrem Abitur für eine Karriere bei der Bundeswehr entschieden. Nach einem sechsmonatigen Grundkurs für Offiziersanwärter und einem Praktikum bei den Feldjägern hat sie ihr Bachelorstudium Wirtschaft und Journalismus an der Bundeswehr-Uni in München aufgenommen. Das Bundeswehr-Studium ist in Trimester strukturiert. Ein Trimester umfasst dabei drei Monate. Sind die Herbst-, Winterund Frühlingstrimester klassische Studienzeit, finden im Sommer keine Vorlesungen statt. In dieser Zeit kann man seinen Jahresurlaub nehmen und zivile oder militärische Praktika absolvieren. Neben dem Studium stehen zudem militärische Prüfungen an, zum Beispiel im Schießen und im Absolvieren von Märschen. Das Studieren selbst unterscheidet sich eher wenig von dem an einer regulären Hochschule, sieht man davon ab, dass studierende Offiziere ein ordentliches Gehalt beziehen. Julia hat sich für 13 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet. Nach ihrem Bachelor-Abschluss folgt das Masterstudium. Danach stehen dann auch Auslandseinsätze auf dem Plan. Und nach den 13 Jahren? „Entweder man bleibt bis zur Pensionierung im Dienst oder man scheidet aus der Bundeswehr aus und bewirbt sich in der freien Marktwirtschaft. Die dritte Alternative ist die Eingliederung in den Öffentlichen Dienst.“
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›› W eg e in den Beru f
Work & Travel Du
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and Travel beziehungsweise das Arbeiten und Reisen im Ausland für dich genau die richtige Wahl sein. Jedes Jahr gehen tausende junger Menschen bevorzugt nach Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika. Aber auch andere Reiseziele wie Skandinavien und Südamerika werden immer beliebter. Vor allem Wirtschaftswachstumsriese Brasilien bietet eine Reihe toller Möglichkeiten. Als TravelWorker kannst Du weltweit abseits der typischen Touristenpfade wandeln und ein anderes Land und seine Bewohner hautnah erleben. Work & Travel unterscheidet sich von anderen Reiseformen dadurch, dass der Reisende sich das Geld durch das Verrichten von Gelegenheitsjobs vor Ort verdient. Work & Travel stellt dadurch eine Alternative zum klassischen Auslandsaufenthalt, etwa Au-pair, dar, bei dem man während des gesamten Auslandsaufenthaltes in der Regel an einen festen Ort gebunden ist. Es empfiehlt sich, das Auslandsjahr über eine Organisation anzugehen. So hast du Hilfe im Vorfeld deiner Reise bezüglich Visum, ärztlicher Vorsorge und lästigem Papierkram. Auch hast du so einen Ansprechpartner vor Ort. ›› www.travelworks.de