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Nr. 63

Familie Kunz weiss wies geht

(Wander-) Wege zum Wohlbefinden

Wie Atupri wirbt

Call Center ? Call Center !

Turbulente Zeiten im Gesund­ heitswesen: Wo kommen bloss die Kosten her? Beobachtungen unseres Cartoonisten Bruno Fauser auf

Wandern tut der Gesundheit gut! Am besten mit der optimalen Ausrüstung – der richtige Durstlöscher gehört auch dazu!

Wie setzt Atupri ihre Leistungsund Innovationskraft in Szene? Mit Mass, eigen­ständig, kreativ und für ein gesundes Lebensverhalten.

Sie wissen alles über Produkte, Bedingungen und Preise. Lernen Sie Andrea Santamaria und sein Call Center Team kennen.

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Prämien spiegeln die Kosten Das Bundesamt für Gesundheit BAG geht für 2010 von einer durchschnittlichen Prämienerhöhung von 15 Prozent aus. In einzelnen Kantonen rechnet das BAG sogar mit 20-prozentigen Er­höhungen. Die Kostenexplosion im Schweizer Gesundheitswesen ist haus­ gemacht und basiert auf etlichen un­­ gelösten Problemen: Die ökonomischen Anreize sind falsch und die in-dividuellen Prämienverbilligungen eine Bankrotterklärung des Systems. Die enormen Kosten lassen auch die Prämien in die Höhe schnellen. Doch wer ist schuld an diesem Prämienschock?

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Risiken bei Übergewicht Das rigorose Achten beim Essen auf jedes Gramm und jede Kalorie trägt nicht zum Genuss bei. Man soll es nicht übertreiben und zu verbissen sehen – zwei oder drei Kilos um die Hüften «zu viel» oder «zu wenig» sind nicht entscheidend. Doch wer die Kontrolle über sein Essverhal-

ten gänzlich verliert und sich ein mar­kantes Übergewicht anisst, der ver­liert nicht nur Lebensfreude, sondern riskiert seine Gesundheit … ab einem BMI 30 oder mehr sogar in dramatischem Umfang. So weit, so bekannt. Wenig bekannt ist allerdings, dass sich die Fettleibigkeit

(Adipositas) in der Bevölkerung im­mer schneller ausbreitet, und in alarmierendem Mass zunehmend bei Kindern. Welches sind die Gründe, die zur «Krankheit XXL» führen, welches sind die Folgen und die Auswege daraus? Mehr dazu auf Seiten 4 und 5

Christof Zürcher Vorsitzender der Geschäftsleitung

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Wir sind für Sie da! Service Center Bern Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 bern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern Service Center Lausanne Tel . 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 lausanne@atupri.ch Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne Service Center Luzern Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 luzern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 2064 6002 Luzern

Natürlich trifft zu, dass die Finanz­krise Spuren in den Jahresrechnungen 2008 hinterlassen hat. Das Hauptproblem liegt jedoch bei einer anderen Krise, auf die es einzuwirken gilt: die Mengen- und Preisausweitung. Im Zentrum stehen die Fehlanreize. Statt diese systemisch auszumerzen, versucht man, mit hastig ergriffenen punktuellen Massnahmen die Fehler früherer Einzelmassnahmen zu korrigieren. Der Konsument und die Akteure haben heute zu wenig Anreize zum Sparen, also konsumieren und produzieren sie. Solange die Bevölkerung gesund ist, hat sie ein Interesse an tiefen Prämien, sobald jemand aber krank wird, will der Patient alles, sofort und in höchster Qualität. Das Verhalten jedes Einzelnen kann letztlich nur über das eigene Por­temonnaie gesteuert werden. Nur wenn wir die Kostenentwicklung in den Griff kriegen, lassen sich die Prämien nachhaltig eindämmen. Es ist sinnlos, nur an der Preisschraube zu drehen, ohne die Leistungsmengen zu steuern. Die Kosten sind das Resultat von Menge mal Preis. Für uns alle – und vor allem für Sie, liebe Versicherte – hoffe ich sehr, dass nun umgehend grundlegende Reformen beschlossen werden, damit unser Gesundheitssystem keinen einschneidenden Schaden erleidet.

AZB 3000 Bern 65

September 2009

Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden. Prière de réexpédier; ne pas annoncer la nouvelle adresse. Si prega di rispedire e di non segnalare il nuovo indirizzo.

Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse

Service Center Zürich Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 zuerich@atupri.ch Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 5245 8050 Zürich Oerlikon Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Service Center Lugano Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 lugano@atupri.ch Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano

Prämienhöhe – individuell Sparen ist möglich! Die Prämienerhöhungen betragen –­ in einem Landesdurchschnitt ge­­ rechnet – rund 11 Prozent. Unverändert bleiben sie etwa im Kanton Jura (0 %), massiv erhöht werden sie in Appenzell Ausserrhoden (20 %). Politik, Medien und Stammtisch dis­kutieren die steigenden Gesundheitskosten und zeigen, dass sich in der Bevölkerung ein neues (Preis-) Be­wusstsein bildet. Das ist zu begrüs­ sen, und es ist zu hoffen, dass es auch zu mehr Kosten- und Gesundheitsbewusstsein und einem weniger freizügigen Anspruchsverhalten führt – zumindest mittelfristig. Doch kurzfristig sind die breitenwirksamen

«grossen Würfe» nicht möglich – die Prämien sind das reale Spiegelbild der allgemeinen Kostenentwicklung (siehe auch nebenstehenden Beitrag von Christof Zürcher). Was also tun? Prämienhöhe lässt sich (mit-)bestimmen

Es liegt vielfach in der Hand von jeder und jedem Einzelnen, wie hoch die Prämien effektiv aus­fallen. So ist er­staunlich, dass noch längst nicht alle, die dies problemlos könnten, auf Prämien-Sparmodelle wie «Hausarzt», «HMO» oder das im ver­­ gan­genen Jahr lancierte «TelFirst»

setzen. Etwa zwei Drittel der Versicherten verzichten auf die Wahl einer solchen Lösung … dabei brächte das etwa 10 Prozent tiefere Prämien in der Obligatorischen Krankenpflege! Von der richtigen Wahlfranchise gar nicht zu reden – wer alle Möglichkeiten ausschöpft, kann seine Grundversicherungskosten um etwa 40 Prozent senken! Unsere Service Center (siehe Adressen rechts) stehen Ihnen bei der Planung der richtigen Grundversicherungslösung gerne beratend zur Seite. Mehr über Prämienentwicklung und Sparmodelle finden Sie auf Seite 3

Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 Neue Adresse seit 1701 Fribourg 1. Mai 2009!

www.atupri.ch


Gut zu wissen

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Gesundheitsförderung

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Kostenmanagement – 3. Teil

Kontrolle durch Versicherte Ab Januar 2010 bietet Ihnen Atupri die Möglichkeit, Ihre Prämienrechnung künftig bequem per E-Rechnung zu begleichen.

Mit der E-Rechnung empfangen, prüfen und bezahlen Sie Ihre Rechnungen direkt im E-Banking. Damit haben Sie stets den vollen Überblick und sparen erst noch Zeit, denn das lästige Abtippen von Einzahlungsscheindaten entfällt. Ob und wann Sie Ihre E-Rechnung bezahlen, be­stimmen Sie selbst.

5 gute Gründe für die E-Rech­ nung : • Einfach: Alles, was Sie brauchen, ist ein E-Banking-Vertrag bei Ihrem Finanzinstitut • Sicher: Die E-Rechnung ist genauso sicher wie Ihr E-Banking • Zeit sparen: Kein lästiges Abtippen von Zahlungsdaten, keine Ablage von Papierrechnungen • Gratis: Die E-Rechnung ist ein kostenloser Service der Schweizer Finanzinstitute

• Schont die Umwelt: Wer sich für die E-Rechnung entscheidet, reduziert den Papierverbrauch Detaillierte Informationen über das Anmeldeverfahren und das weitere Vorgehen finden Sie ab Ende 2009 auf unserer Web­s ite www.atupri.ch (Startseite, Rubrik «Aktuelle Themen»). Zudem erhalten Sie Anfang 2010 als Beilage zu einer Prämienrechung ein entsprechendes Infoblatt.

«Mein Tipp: Atupri!» Wie gut ein Anbieter ist, zeigt sich insbesondere darin, ob er weiter empfohlen wird. Wenn Kunden Kundinnen werben, dann ist eine

Ver­­sicherung auf guten Wegen. Wir verzeichneten im Rahmen der Internetaktion «Mein Tipp: Atupri!», welche im Oktober 2008 lanciert

wurde, bereits viele Vermittlungen. Diese Empfehlungen sind ein aussergewöhnlicher Beweis von Treue und Loyalität. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten ganz herzlich! Wenn auch Sie uns weiter empfehlen können, dann finden Sie dazu auf www.atupri.ch > Mein Tipp: Atupri ! nicht nur Informationen übers Wie, sondern auch über Ihre ganz persönlichen Zusatzvorteile dieser Aktion.

In der März- und Juni-Ausgabe haben wir aufgezeigt, was Atupri konkret gegen die steigenden Kosten im Ge­sundheitswesen unternimmt. Im 3. Teil unserer Reihe stehen nun die Atupri Versicherten im Mittelpunkt, denn auch Sie können die Gesundheitskosten aktiv beeinflussen. Was können Sie tun?

Sie können die Rechnungen inhaltlich prüfen. Denn nur Sie wissen, ob eine verrechnete Behandlung tatsächlich durchgeführt oder ob ein verschriebenes Medikament abge­geben wurde. Von einer kor­ rigierten, tieferen Rechnung profitieren auch Sie: für Sie sofort wirksam durch eine tiefere Kostenbeteiligung und auf längere Sicht bei den Prämien – tiefere Gesundheitskosten wirken sich auf die Prämienhöhe aus. Arztrechnungen

Bei einer Arztrechnung können Sie folgende Punkte kontrollieren: • Behandlungsdatum: Stimmen die aufgeführten Daten mit jenen in Ihrer Agenda überein? • Stimmt die Anzahl der verrechne­ ten Konsultationen? • Stimmen die verrechneten Zeitangaben – dauerte z.B. die Konsultation tatsächlich 20 Minuten? • Notfallzuschlag (sofortige Behandlung ohne Wartefrist): Die-

ser darf nur verrechnet werden, wenn es sich tatsächlich um ei­nen Notfall gehandelt hat. • Haben Sie alle aufgeführten Me­di­kamente erhalten? Medikamente

Wenn Ihnen Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt das nächste Mal Medikamente abgibt oder verschreibt, fragen Sie nach Generika. Generika sind Nachahmerprodukte von Original­ medikamenten. Sie enthalten die gleichen Wirkstoffe wie die Ori­ gi­nale, sind aber wesentlich kostengünstiger. Ein weiterer Vorteil für Sie: Auf Generika bezahlen Sie ei­nen Selbstbehalt von 10 Pro­ zent, auf Originalpräparaten bis zu 20 Prozent. Falls Sie In­ternet­­ anschluss haben, können Sie auf www.atupri.ch > Leistungen > Generikaliste schnell und einfach prüfen, ob es für das Original­ präparat ein Generika gibt. Kosten ein­sparen können Sie auch, wenn Sie Ihre Medikamente bei einer Versandapotheke beziehen. Detaillierte In­formationen dazu erhalten Sie unter www.atupri > Leistungen > Medikamentendirektversand oder bei Ihrem Service Center. Atupri dankt Ihnen für Ihr Engagement, Gesundheitskosten tief zu halten!

Umweltabgabe 2010 Der Bund erhebt Lenkungsabgaben auf umweltbelastende Stoffe. Neben der vor neun Jahren eingeführten Abgabe auf VOC (flüchtige organische Verbindungen) existiert seit Anfang 2008 nun eine weitere Gebühr für den Ausstoss von CO2 bei fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas. Diese Gelder fliessen über die Krankenversicherer an die Bevölkerung zurück. Im Jahr 2010 wird deshalb an jede versicherte Person ein mo­­ natlicher Betrag von CHF 6.80

Neu: Atupri Gesundheitsförderung im Internet Gesundheitsförderung gewinnt zu­nehmend an Bedeutung, sei dies zur allgemeinen Steigerung des

Wohl­befindens, sei es zur Senkung der Gesundheitskosten. Deshalb lädt auch Atupri ihre Versicherten

und alle Interessierten herzlich ein, sich im Internet zu informieren und in­spirieren zu lassen. Klicken Sie unter www.atupri.ch auf die Rubrik «Ihre Gesundheit» und Sie erhalten viele hilfreiche Tipps und Infos über verschiedene Themen. Sie finden dort unter anderem • Spannende Beiträge im Bereich Bewegung, Ernährung, Kinder und Jugendliche

zurück vergütet bzw. von den Prämienrechnungen 2010 abge­ zogen. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf Ihrer neuen Versicherungspolice für das kommende Jahr, welche Sie im Oktober 2009 erhalten werden. Nähere Informationen zur Umweltabgabe finden Sie auf unserer Website www.atupri.ch > Gut zu wissen sowie unter www.umwelt-schweiz. ch/voc und www.umwelt-schweiz. ch/co2-abgabe.

Wander- / Trekkingstöcke Ergolite Protec Antishock 3-teiliger Wander-und Trekkingstock aus hochwertiger hightech Aluminium­ legierung mit AntiShock-System. Abgewinkelter Griff für er­go­nomische Griffhaltung, 2 auswechselbare, verstellbare Handschlaufen, Sommer- / Winterteller. Äusserst stabiles Modell, sehr hohe Bruchsicherheit, verstellbar 77 bis 140 cm, inkl. Trageund Aufbewahrungstasche. Made in Taiwan by OMLIN® Opticals

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CHF statt 179.–

• Gesunde Links zu den verschiedensten hilfreichen Seiten • Atupri Shop-Artikel und Kurs­ angebote • Fitnessmöglichkeiten mit geringem Aufwand! Klicken Sie auf www.atupri.ch > Ihre Gesundheit und lesen Sie sich gesund !

Gesundheitsbeitrag Atupri: zusätzlicher Fitnessrabatt von

30.–

Das vollständige Gesundheitsangebot für Atupri Versicherte finden Sie unter

www.atupri.ch > Ihre Gesundheit

Infos und Bestellungen: Atupri Shop • c/o Careshop Bürgerspital Basel Tel. 0848 900 200 • Fax 0848 900 222 • atupri@careshop.ch


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Gesundheitskosten

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Unternehmen

Prämien 2010 Regional teilweise markante Preisanstiege in der Grundversicherung, eher geringfügige Prämienerhöhungen bei den Zusatzversicherungen Diversa und Extra. Welches sind die Hintergründe dieser Tendenzen? Prämienerhöhungen der Grundversicherung hat viele Ursachen

Die Grundversicherungsprämien wer­den 2010 in manchen Landesteilen massiv steigen. Diese Entwicklung hat Medien und Politik in einem Ausmass mobilisiert, wie kaum je zuvor. Intensiv wird nach Massnahmen gesucht, um die Gesundheitskostenexplosion in den Griff zu bekommen. Bestrebungen, die zu begrüssen sind. Endlich werden sich die meisten Akteure im Gesundheitswesen bewusst, wie kritisch die Lage ist. Für die Prämien 2010

kommen Sparmassnahmen je­doch zu spät: die Krankenversi­ cherer mussten ihre Prämien be-­ reits Ende Juli dem Bundesamt für Gesundheit zur Genehmigung einreichen und mögliche kostensenkende Massnahmen werden erst in der Herbstsession vom Parlament behandelt. Die Kostenentwicklung verschont auch Atupri nicht, denn der gesetzlich vorgeschriebene Reser­ ven­­abbau vergangener Jahre hat Spuren hinterlassen. Die teuerungsbedingte Prämienerhöhung über alle Kantone hinweg beträgt für 2010 rund 11 Prozent. Da sich die finanzielle Si­tuation in den Kantonen jedoch sehr unterschiedlich präsentiert, fallen die Aufschläge entsprechend aus: von 0 (JU) bis fast 20 Prozent (AR)!

Zusätzlich tragen zwei weitere Fakto­ ren zu Prä­mienerhöhungen bei: • Der Rabatt für Jugendliche wird um 10 Prozent gekürzt, da die Rentabilität durch hohe Ausgaben für den Risikoausgleich nicht mehr gegeben ist (siehe Erläuterungen unten). Der bis jetzt sehr grosszügige Atupri Rabatt betrug 25 Prozent, weit höher als bei vielen anderen Versicherern. Die Anpassung bei den Jugendlichen-Prämien wird allerdings gemildert, weil viele der jungen Erwachsenen eine Prämienverbilligung erhalten. • Zudem hat der Bundesrat entschieden, die Rabatte für Wahlfranchisen zu reduzieren. Der maxi­m ale Rabatt beträgt neu 70 statt 80 Prozent des höheren Risikos, d.h. von der Differenz der gewählten zur ordentlichen

Franchise. Ein Beispiel: Bei der 2’500er-Franchise beträgt das höhere Risiko CHF 2’200 (ge­wählte Franchise 2’500 minus ordentliche 300). 70 Prozent davon sind CHF 1’540 bzw. CHF 128.30 im Monat. Mit 80 Prozent lag dieser Betrag bei CHF 146.60 pro Monat. Der Prämienaufschlag kann daher, je nach Prämienregion, Altersgruppe und gewählter Franchise sehr unterschiedlich ausfallen. Im 2010 präsentiert sich uns allen eine höchst unerfreuliche Kosten­ situation, die es zu meistern gilt. Für Sie bieten sich in der Grundver­ sicherung verschiedene Möglichkeiten zum Prämiensparen (siehe Kasten).

Und für Atupri steht im Vordergrund, Ihnen auch in Zukunft ein verlässlicher Versicherungspartner – auch finanziell – mit einem ausgezeichneten Service zu sein. Zusatzversicherungen – solid kalkuliert

Auch in einigen Zusatzversicherungs­ bereichen steigen die Kosten – insbe­ sondere bei Alternativmedizin und Zahnbehandlungen. Das führt bei Diversa und Extra zu Prämienanpassungen, allerdings moderat. Für Erwachsene ergibt sich eine monatliche Mehrbelastung bei beiden Versicherungen von je 2 Franken. Bei den übrigen Zusatzversicherungen bleiben die Prämien unverändert.

Risikoausgleich: Mit Risikoausgleich werden die Finanzflüsse zwischen den Kassen mit mehrheitlich jüngeren, gesunden und denjenigen mit äl­teren Versicherten, die höhere Kosten verur­sachen, bezeichnet. Für eine jugendliche Per­son zwischen 19 und 25 sind im Durchschnitt CHF 170 pro Monat an Abgaben in den Risikoausgleich zu bezahlen.

Tipps zum Prämiensparen • Wählen Sie eine alternative Versicherungsform: HMO-Versi­ cherung, CareMed-Hausarztversicherung, TelFirst (telefoni­ sche Beratung vor einem Arztbesuch) – je nach Modell sparen Sie bis 20 % ein – be­rechnen Sie Ihre Prämie via Prämienrech­ ner auf www.atupri > Online-Offerte • Wählen Sie höhere Franchisen, wenn Sie eher wenig Leistungen beziehen müssen und die allfällige finanzielle Mehrbelastung tragen können – mit einer Wahlfranchise können die höchsten Prämienreduktionen in der Grundversicherung erzielt werden • Personen mit geringem Einkommen erhalten vom Kanton eine Prämienverbilligung – erkundigen Sie sich in ihrer Wohngemein­ de – eine Übersichtsliste der kantonalen Stellen können Sie auch unter www.atupri > Zum Herunterladen ausdrucken oder bei Ihrem Service Center anfordern • Aufhebung der Unfalldeckung bei Erwerbstätigkeit von mindestens 8 Stunden pro Woche – die Prämie reduziert sich dadurch um 5 bis 10 % Ihr zuständiges Service Center berät Sie gerne beim Prämien­sparen!

Für ausführlichere Informationen: www.atupri.ch > Gut zu wissen > Prämien

Atupri Comic Wie bereits in der Kundenzeitung vom Juni mit einer ersten Episode angekündigt, präsentieren wir Ihnen mit dem Atupri Comic «Familie Kunz weiss wies geht …» ein spezielles Nachschlagewerk zu den schwer nachvollziehbaren Mechanismen unseres Gesundheitssystems. Der Comic zeigt in humorvoller Art – und zum Teil bewusst überspitzt – Verhaltensmuster von allen Beteiligten auf und damit verbunden die Auswirkungen von verursachten Kosten auf die letztendlich zu bezahlenden Prämien. Sichern Sie sich heute noch Ihr eigenes Exemplar und senden Sie uns ein Mail an bestellungen@ atupri.ch oder benutzen Sie den Bestelltalon auf Seite 8.


Thema

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Gesundheit

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XXL – eine unterschätzte Krankh «Dicke» sind leicht erkennbar und werden von ihrer Umgebung oft diskrimi­ niert – in der Schule, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz. Dabei liegen die Ursachen von Fettleibigkeit (Adipositas) in den allermeisten Fällen nur vordergründig im «zu viel essen und zu wenig Bewegung». Sie sind in der Regel komplexer psychologischer und teilweise genetischer Natur. Gleichzeitig ist Adipositas eine sehr ernste, gefährliche und sich in den Industrieländern kon­ tinuierlich ausbreitende Krankheitsform. Sie verursacht – nicht zuletzt wegen ihrer Folgeerkrankungen – hohe Gesundheitskosten. Wir gehen im Schwerpunkt dieser Ausgabe auf die verschiedenen Aspekte von Adipositas ein.

Essstörungen reichen von der Verweigerung jeglicher Nahrungsaufnahme (siehe auch unseren Beitrag zu Magersucht und Ess-Brechsucht in der vorangegangenen Ausgabe der Atupri News) bis zur Esssucht und Fettleibigkeit. Essstörungen haben unterschiedliche Gründe. Obwohl Mensch und Medien die Ernährung intensiv thematisieren, verlieren in unseren Breitengraden immer mehr Leute das Gefühl für den gesunden Umgang mit Nahrungsmitteln, Hunger, Appetit und Sättigung. Die daraus entstehenden Essstörungen wie Magersucht oder Fettleibigkeit unterscheiden sich fürs Auge, sind aber – darin ist sich die Wissenschaft einig – nur die zwei Seiten der gleichen Medaille. Die vorliegende Ausgabe der Atupri News widmet sich der Fettleibigkeit. Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht)

Adipositas ist eine von der UNOGesundheitsorganisation WHO seit 1997 als Ernst zu nehmende chro­ nische Krankheit anerkannt. Sie entsteht aus einer Wechselwirkung von Veranlagung und Umgebungseinflüssen (psychische Faktoren, Mangel an Bewegung, falsche Er­nährung) und hat in hoch entwickelten Industrieländern epidemische Ausmasse erreicht. Adipositas entwickelt sich, wenn der Körper auf Dauer mehr Fett speichert als abbaut. Das kann – in seltenen Fällen – genetische Ursachen haben; der häufigste Grund ist psychischer Natur. Binge Eating Disorder (Esssucht)

Wie bei der Ess-Brechsucht (Bulimie) kommt es zu regelmässigen Ess­ attacken, jedoch ohne Erbrechen, Abführen, Fasten und exzessiven Sport, weshalb die Betroffenen stark zunehmen. Die Essanfälle zeichnen sich durch unkontrolliert schnelles Essen grosser Mengen und Weiter­ essen trotz Völlegefühl aus. Esssüchtige essen alleine und werden von Selbstekel und Schuldgefühlen geplagt.

Die Folgen von Adipositas

Durch Übergewicht und besonders durch Fettleibigkeit im adipösen Ausmass (beginnend mit BMI 25, siehe BMI-Tabelle) werden vorab die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebens­ qualität eingeschränkt. Folgende Folgeerkrankungen einzeln oder in Kombinationen auftre­ten: Diabetes, Bluthochdruck, Gallenerkrankungen, Herzkrankheiten, Knochen- und Gelenk­ erkrankungen, Venenerkrankungen, Schlafapnoe, Suchtprobleme, Magenkomplikationen, verschiedene Krebsarten und psychische Leiden wie Depression. Übergewichtige Menschen haben eine kürzere Lebenserwartung als normalgewichtige. Häufigkeit und Kosten­ auswirkungen

Nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit BAG sind die USA das Land mit der grössten Häufigkeit an Übergewicht (ab BMI 25) und Adipositas (ab BMI 30). In Zahlen ausgedrückt: etwa 50 Prozent der US-Bevölkerung sind übergewichtig, unter Adipositas leiden über 30 Prozent! Im Land der höchsten Gesundheitskosten stehen ca. 10 Prozent der Ausgaben im direkten Zusammenhang zu Adipositas. Gemäss der aktuellsten Studie sind in der Schweiz etwa 30 Prozent der Bevölkerung übergewichtig und 8 bis 10 Prozent adipös. Die Tendenz ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen steigend. Heute sind also mindestens vier von zehn der Einwohnerinnen und Einwohnern der Schweiz massiv übergewichtig. Das BAG schätzte die entsprechenden Gesundheitskosten bereits vor einigen Jahren auf über 3 Milliarden Franken jährlich. Ein immenser Betrag, und vor dem Hintergrund der Diskussion um die steigenden Gesundheitskosten von einer brisanten Bedeutung.

Body-Mass-Index (BMI) Gewicht (in kg) Grösse in m × Grösse in m

«Rund = gesund» gilt heute ni Frau Isenschmid, ist Dick sein wirklich eine Krankheit oder doch nur eine Frage gerade gültiger Zeitgeist-Ästhetik?

Adipositas beginnt mit einer BMIKörpermassenzahl von 30 und wer einen BMI von 40 hat, ist eindeutig krank. Es ist allerdings nicht immer einfach festzuhalten, ab welchem Gewicht jemand noch normal- oder schon übergewichtig ist. Ästhetik ist durchaus ein Aspekt der Beurteilung, und dieser ist tatsächlich dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Ich weiss auch, worauf Sie hinaus wollen – viele weibliche Filmstars der 1950-er Jahre würden heute als übergewichtig bezeichnet. Interessant ist etwa auch, dass die Nachkommen der Kriegsgeneration verhältnismässig oft übergewichtig sind. Da ihre Eltern wussten, wie es ist mit wenig oder nichts zu leben, haben sie ihre Kinder sozusagen vorsorglich überfüttert. Damals galt «rundes Kind, gesundes Kind». Dieses Ideal gilt spätestens seit Ende der 1960-er Jahre definitiv nicht mehr. Was halten Sie von der Behauptung, auch Übergewichtige könnten zufrieden und gesund sein?

Ob eine stark übergewichtige Person zufrieden ist, ist eine subjektive Wahrnehmung. Es hängt vom Leidensdruck ab. Es gibt Dicke, die glücklich sind. Doch wenn man ein bisschen tiefer nachfragt, entsteht ein anderes Bild, eines des stillen Leidens. Da kann das gerne verwendete Image der Beleibten als «gemütlich» und «lieb» auch belastend sein. Anzustreben ist ein Wohlfühl­ gewicht. Wenn es der Körper erlaubt, sich gut zu bewegen, wenn man beispielsweise Trep­ pen steigen kann, ohne schon nach wenigen Stufen ausser Atem zu sein. Nun hat die Öffentlichkeit fürs Erreichen des Wohlfühlgewichts ein gängiges Rezept – die Empfehlung lautet: Weniger essen und mehr Bewegung!

Wenns so einfach wäre! Alle, die Abmagerungsversuche unternommen haben, wissen wie schwer der Kampf gegen die Kilos ist. Die Krankheit Adipositas geht übers Zu-viel-Essen und Zu-wenig-Bewegen hinaus. Esssucht ist eine

Weitere Infos Schweizerische Adipositas-Stiftung www.saps.ch

Beispiel Frau, 50 kg, 1.68 m gross = 50 : (1.68 × 1.68) = BMI 17 = Untergewicht

Untergewicht

Auf einen Blick BMI bis 16 Starkes Mässiges BMI 16 – 17 BMI 17 – 18 Leichtes BMI 18.5 – 25 Normalgewicht BMI 25 – 30 Übergewicht BMI 30 – 35 1 Grad BMI 35 – 40 2 Grad BMI ab 40 3 Grad

Schweizerischer Fachverein Adipositas im Kinder- und Jugendalter www.akj-ch.ch Gesundheitsförderung Schweiz www.gesundheitsfoerderung.ch

Adipositas

Radix-Gesundheitsförderung www.radix.ch Bundesamt für Gesundheit www.bag.admin.ch > Themen > Ernährung und Bewegung

«Bewältigungsstrategie» für eine teilweise schwere seelische Belastung. Dort, bei den psychosozialen, emotionalen Ursachen muss eine Behandlung angesetzt werden. Nur so kann für die Patientin oder den Patienten ein langfristiger, bleibend guter Zustand erreicht werden. Die Erfahrung zeigt, dass ab BMI 30 eine reine Lifestyleänderung – Ernährung und Bewegung – in der Regel nicht dauerhaft ist. Sie sprechen von Behandlung.

Ja. Denn die meisten schwer Übergewichtigen haben es mehrfach mit Abmagerungskuren versucht, aber ausser Zwischenerfolgen bringen Diäten den Betroffenen nicht viel. Für den Erfolg benötigen sie eine multidisziplinä­ re Behandlung aus Psychotherapie, körpermedi­

zinischer Unterstützung, Bewegungs­ programmen, Ernährungsberatung und Körperwahrnehmungstherapie. Signale wie Appetit, Hunger und Sättigung sollen bewusster erlebt, gespürt werden und das Handeln entsprechend beeinflussen. Wem das gelingt, der kriegt das Gewicht in den Griff. Besonders komplex ist die Behandlung von übergewichtigen Kindern, denn hier muss das Umfeld mitbetreut werden. Wir stellen fest, dass 60 bis 70 % der adipösen Kinder übergewichtige Eltern haben. Einem solchen Elternhaus fällt es schwer, eine Vorbildfunktion zu über-


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Essstörungen

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Thema

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heit breitet sich aus

Adipositas: Was die Kassen bezahlen

icht mehr

Martin Burkhardt Fachleiter Leistungen martin. burkhardt@atupri.ch

nehmen und eine Behandlung wirksam zu unterstützen. Erst ab 14 bis 16 Jahren können Jugendliche allein betreut bzw. behandelt werden.

Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) übernimmt Leistungen, die der Behandlung einer diagnostizierten Krankheit und ihrer Folgen dienen. Fettleibigkeit gilt als Krankheit ab einem BMI von 30. Unterhalb dieser Grenze wird Adipositas dann als behandlungsbedürftig angesehen, wenn sie zum Auftreten oder zur Verschlimmerung anderer Gesundheitsstörungen führt. Welche Art der Behandlung angezeigt ist, entscheidet die Ärztin bzw. der Arzt. Sie beachten dabei die Kriterien Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlich­ keit. Ziel jeder Therapie ist immer die Gewichtsreduktion.

Die angesprochene Therapie spricht nicht für «schnelle» Lösungen.

Das ist eine Frage der Interpretation. Wir messen den Behandlungserfolg anhand des Gewichtsverlaufs. 10 % Gewichtsver­ lust pro Jahr mit kontinuierlicher Fort­ setzung gilt als gut, wenn gleichzeitig auch die psychische Gesundung und die körperliche Leistungsfähigkeit Fortschritte machen. Ein Dauertraining …

Für ein Wohlfühl- oder Idealgewicht muss nicht Leistungssport betrieben werden. Es gilt, die positiven und freudvollen Seiten von Bewegung und Sport zu entdecken. Viele haben ja keinen Bezug dazu, oder, wenn sie bereits in der Schulzeit übergewichtig waren, vor allem schlechte Erinnerungen. Um zu merken, dass Bewegung ein Genuss ist, muss auf Regelmässigkeit gesetzt werden. Nordic Walking kann ein sehr guter Einstieg sein. Wäre es nicht einfacher mit der «Schlankheitspille»?

Dieser Meinung bin ich nicht. Zufriedenheit entsteht, wenn wir merken, was uns

Ernährungsberatung

Ein guter Einstieg ins Wohlfühlgewicht: Nordic Walking. gut tut. Mit anderen Worten: Es gibt Medikamente, die die Abnahme stützen. Aber ein Medika­ ment, welches eine anhalten­ de Verhaltensänderung hin zur gesunden Ernährung und kör­ perlichen Aktivität herbeiführt, das gibt es nicht. Ohne Arbeit an den eigenen Verhaltensweisen geht es nicht. Wer sind Ihre Patientinnen und Patienten, und wie kommt es zur professionellen Behandlung?

Von Adipositas betroffen sind beide Geschlechter, doch offenbar leiden Frauen mehr unter Schönheitsidealen als Männer. Sie nehmen deshalb öfter an den Therapien teil. Unsere Patientinnen und Patienten kommen zu einem Drittel auf eige­ ne Initiative und zu zwei Dritteln auf ärztliche Zuweisung. Die Kran­ kenkassen übernehmen die Kosten ab einem BMI von 30 oder, bei bestehenden Begleiterkrankungen, schon ab BMI 28. Diese Regelung gilt seit vergangenem Jahr auch für Kinder und Jugendliche, wobei bei ihnen altersangepasste Gewichts­ limiten zur Anwendung kommen. Wie lange dauert eine Adipositasbehandlung?

Bis drei Jahre. Etwa bei Halbzeit gibt es einen kritischen Moment, in dem es oft zu Rückfällen kommt. In solchen Fällen nehmen die Betroffenen in kurzer Zeit mehr zu, als sie in den vorangegangen achtzehn Monaten abgenommen haben. Das ist fatal. Stabilität im Hinblick auf eine lebenslange Veränderung der

Ernährungsgewohnheiten wird nach unseren Erkenntnissen erst nach zwei bis drei Jahren erreicht. Und dazu braucht es die medizinische Unterstützung?

Nicht unbedingt. Eine ärztliche Be-­ gleitung und Information steigert jedoch die Erfolgschancen erheblich. Kommt hinzu, dass mit Adipositas andere Leiden einhergehen und behandelt werden müssen. Körperlich können das u.a. hoher Blutdruck, Diabetes, Gelenkbeschwerden, Neigung zu Darmkrebs, bei Frauen Brustkrebs sein. Im psychischen Bereich sind es Depressionen, Partnerschaftsprobleme, Alkohol, Drogen.

Bei der Ernährungsumstellung sind Patientinnen und Patienten oft auf professionellen Support angewiesen. Ernährungsberatung ist dabei unter bestimmten medizinischen Voraussetzungen eine OKPPflichtleistung. > Die Atupri Zusatzversicherung Mivita beteiligt sich an den Kosten der Ernährungsberatung durch eine diplomierte Ernährungsberaterin. Medikamentöse Behandlung

Die Kosten einer medikamentösen Behandlung werden von der OKP für Heilmittel, die von Ärztinnen und Ärzten verordnet sowie in der Spezialitätenliste (SL) aufgeführt sind, übernommen. Voraussetzungen: Ab BMI 28 nur für die Behandlung von adipösen Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ 2. Für die Behandlung von Adipositas: ab BMI 35. Vor Behandlungsbeginn ist beim Krankenkassen-Vertrauensarzt eine Kostengutsprache einzuholen. > Wird zur Adipositasbehandlung ein sogenanntes Hors-Liste-Präparat eingesetzt, werden die Kosten von der Zusatzversicherung (z.B. Mivita) zu grossen Teilen übernommen. Voraussetzungen sind ein ärztliches Rezept und die entsprechende Registrierung des Präparats beim Schweizerischen Heilmittelinstitut. Stationäre Behandlungen

Tut das schweizerische Gesundheitswesen genug, um Adipositas zu begegnen?

Von den Krankenversicherern wünschten wir uns eine höhere Bereitschaft, Fettleibigkeit als komplexes Krankheitsbild wahrzunehmen. Wenn es um Kostengut­ sprachen für stationäre Behand­ lungen geht, urteilen einige Kas­sen zu restriktiv. Mit längerfristig unguten Folgen, denn wer Adipositas ignoriert, nimmt das Risiko der Folgeerkrankungen in Kauf. Gesellschaftspolitisch und präventiv wäre es gut, sich auf die Ursachen statt Auswirkungen der Essstörungen zu konzentrieren. Beispiel Schulen: Die Abschaffung der Hauswirtschaft war ein Fehlentscheid – wo, wenn nicht dort, kann gesunde Ernährung idealerweise gelehrt werden, übrigens auch von Buben!

gelten als nicht zweckmässig oder wirtschaftlich und werden von der OKP nicht übernommen. Eine Leistungspflicht kann gegeben sein, um eine Verbesserung schwerer Begleiterscheinungen zu erreichen oder um das Operationsrisiko zu verringern. > Die Atupri Zusatzversicherung Mivita beteiligt sich an stationären Aufenthalten in geeigneten Institutionen. Voraussetzung: Einverständnis des Vertrauensarztes. Chirurgischer Eingriff

Wenn alle konservativen Behandlungsmethoden versagen, kann Chirurgie (z.B. das Magenband) zum Einsatz kommen und eine OKPPflichtleistung sein. Voraussetzungen sind beispielsweise ein BMI von 40 und mehr sowie vorangegangene erfolglose Therapien über mindestens zwei Jahre. Für übergewichtige Kinder und Jugendliche

werden spezielle multidisziplinäre Therapieprogramme angeboten. Die Kosten können von der OKP übernommen werden. Eine Voraussetzung ist, dass das Programm von der Schweiz. Gesellschaft für Pädiatrie und vom Schweiz. Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter anerkannt ist. > Für Versicherte bis 25 Jahren beteiligt sich die Zusatzversicherung Mivita an den Kosten von anerkannten ambulanten Adipositas­ programmen.

Im Interview: Dr. med. Bettina Isenschmid, 47

Adipositas und Kinder In der Schweiz hat jedes 3. Kind Übergewicht, etwa 10 % sind adipös, also krankhaft übergewichtig. Diese Kinder essen zu oft und zu viel – ein Hamburger zum Zvieri ist lecker, setzt aber an, hat er doch locker den Nährwert einer Hauptmahlzeit. Hinzu kommt Bewegungsarmut. Mittlerweile hat es in den Haushalten mit Kindern weit mehr Videogames als Springseile. Übergewicht kann aber auch zu Ausgrenzung führen, dicke Kinder werden gehänselt, belächelt, bis hin zum Mobbing. Es ist wichtig, ihnen den Weg in ein gesünderes Leben zu ebnen, also für eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung zu sorgen. Das kann damit beginnen, dass ein Kind nicht zur Schule gefahren wird, sondern zu Fuss geht. Und statt der Schoggiriegel tun es fürs Znüni auch ein Apfel oder eine Banane.

Unsere Gesprächpartnerin studierte zunächst Medizin und anschlies­ send Psychiatrie und Psychosomatik. Nachdiplomstudium zum Mas­ ter of Medical Education. Sie ist u.a. Präsidentin des Vereins PEP (Prävention Essstörungen Praxisnah – www.pepinfo.ch) am Universitätsspital Bern und Chefärztin des Kompetenzzentrums für Essverhaltensstörungen und Adipositas des Spitals Zofingen. Privat treibt die Wissenschaftlerin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern viel und erfolgreich Sport. Obwohl in diesem Bereich eine Späteinsteigerin, ist sie eine ambitionierte und begeisterte Langstreckenläuferin.


Bewegung und Gesundheit

September 2009

Wandertipp

Nr. 63

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Mineralwasser – optimaler Durstlöscher beim Wandern Auf einer Wanderung im Hochsommer kann der Schweiss schon mal in Strömen fliessen. Viel trinken lautet dann die Devise. Natürliches Mineralwasser eignet sich als idealer Durstlöscher.

gibt es auch die Wasserliebhaber, die «ihr» Mineral blind am Geschmack auf der Zunge erkennen. Bei körperlichen Aktivitäten ist stilles Wasser normalerweise für den Magen etwas besser verträglich als solches mit Kohlensäure. Beim Wandern gehört mindestens eine Flasche von anderthalb Litern in den Rucksack. Fredy Joss

fredy.joss@bluewin.ch Selbstständiger Journalist und Foto­ graf BR, seine Schwerpunkte: Natur und Kultur, Wandern und Reisen. Bewegung und ausgewogene Er-­ näh­rung sind zwei Grundpfeiler der Gesundheit. Genug zu trinken gehört ebenfalls zur gesunden Er-­ nährung. Natürliches, ungesüsstes Mineralwasser ist etwas vom besten, sei dies im Alltag zwischendurch oder bei sportlichen Aktivitäten. Es versorgt uns mit Flüssigkeit, Mineralien und Spurenelementen und enthält keine Kalorien. Wer wandert und dabei genug Wasser trinkt, bewegt sich damit im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn auf einem sehr gesunden Weg. Sprudelnd, prickelnd oder still?

Unser Lebenselixier Wasser ist der ur­sprünglichste und nach wie vor einer der gesündesten Durstlöscher. Gegen unser Leitungswasser ist ei­gentlich kaum etwas einzuwenden. Die Alpen versorgen uns mit Westeuropas bestem Trinkwasser. Aber natürlich gibt es auch bei uns kaum ein Leitungswasser, das nicht entweder chemisch (Zusatz von Chlor oder Ozon) oder physikalisch (ultraviolette Strahlen, sterile Filtration) behandelt wurde. An einigen Orten können auch Rückstände von Düngern oder Pflanzenschutzmitteln im Wasser nicht ausgeschlossen werden. Wer sehr gesundheitsbewusst lebt, greift deshalb öfter mal zur Mineralwasserflasche. Andere lieben einfach das prickelnde Gefühl des stärker oder schwächer mit Koh­ lensäure versetzten Wassers. Dann

Reine Wasser gründen tief

Ist unterwegs die Flasche bereits vorzeitig leer getrunken, dann heisst es Durchhalten bis zum nächsten Gasthof. Keinesfalls sollte man aus dem Bergbach trinken, auch wenn er noch so munter plätschert und verlockend klares Wasser führt. Solches sogenannte Oberflächenwasser wie auch Wasser aus unkontrollierten Brunnen täuschen eine Reinheit vor, die oft nicht den An-­ forderungen an verträgliches Trinkwasser entspricht. Das Hauptproblem bei Bächen wie auch beim Brunnenwasser ist die Verschmutzung durch Fäkalien von Weide-, aber auch von Wildtieren. Vielleicht bleibt es bei einem Durchfall, der nach einem Tag wieder vorbei ist. In verschmutztem Wasser kommen jedoch auch Salmonellen-Bakterien vor, die gefährliche Krankheiten wie Typhus auslösen können. Wasser aus einem Alpbrunnen ist meist nur unwesentlich sauberer als Wasser aus Bächen. Brunnenwasser wird nur im Unterland kontrolliert. Dort wird bei ungeniessbarem Wasser ein Warnschild am Brunnen montiert. Reines, natürliches Mineralwasser entsteht erst auf einem langen Weg tief durch das Erdinnere. Oberflächenwasser versickert im Boden, dringt durch verschiedene reinigende Gesteinsschichten, verweilt dort mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte, reichert sich mit Mineral­salzen und Spurenelementen an und tritt irgendwo wieder ans Tageslicht. Die Gesteine, durch die das Wasser strömt und von denen es Mineralstoffe aufnimmt, geben dem Wasser einen charakteristischen Geschmack.

Wasser ist Leben – eine Erfrischung für die Haut und für die Seele.

Wandern zum Mineralwasser

Bei der Wahl seines Lieblingsmineral­ wassers darf man in der Regel dem persönlichen Geschmack folgen. Wichtig ist jedoch grundsätzlich ein möglichst tiefer Nitrat-Gehalt, da sich Nitrat im Körper zu Nitrit und Nitrosaminen umwandeln kann, die krebsfördernd wirken können. Sehr viel Sulfat (mehr als 800 Milli­ gramm pro Liter) kann abführend wirken. Zudem sollte man Schweizer Mineralwasser bevorzugen, denn Wasser zu importieren ist völlig unnötig und ein ökologischer Unsinn. Der Begriff «Natürliches Mineralwasser» ist übrigens durch das Recht streng reglementiert. Die Anforderungen an die Zusammensetzung des Wassers, an die Hygiene und die Abfüllanlagen sind hoch und werden regelmässig kontrolliert. Es ist nicht zu verwechseln mit anderen Wassersorten wie «Quellwasser» oder «Tafelwasser», die weniger strengen Vorschriften unterliegen. Gemeinsam ist den Orten mit natürlichen Mineralwasserquellen auch, dass die Nutzung durch Landwirtschaft und Industrie eher tief ist oder dass es sich sogar um reine Naturlandschaften handelt. Deshalb eignen sich diese Gegenden auch hervorragend zum Wandern. Es lohnt sich also durchaus, einmal eine Region zu durchwandern, die man bisher nur von einer Flaschen­etikette her kennt.

Unser Lebenselixier Wasser ist der ur­sprünglichste und einer der gesündesten Durstlöscher. Beim Wandern gehört immer genügend Wasser in den Rucksack.

Wandertipp

Zentralalpen: Ristis ➞ Brunnihütte – 3 h 40 min. Die Brunnibahn fährt von Engelberg hinauf nach Ristis (1602 m), nimmt Wanderern den ersten Aufstieg ab. Der Wanderweg zur Rugghubelhütte ist bis zum Rigidals­tafel eine breite Fahrstrasse mit dem Brunnipfad, einem

Naturlehrpfad. Bei Holzstein verlässt die Route den Brunni­pfad und quert markante Gräben in östlicher Richtung hinauf zum Teufelsstein (1964 m). Ein riesiger Felsbrocken, von dem ein mit roter Farbe aufgemalter Teufel glotzt. Noch sind es einige Höhenmeter, ein stetiger Aufstieg durch eine Welt übersät

mit Alpenblumen. Nach den Hütten von Planggenstafel werden erste Blicke frei auf Sätteli- und Laucherenstock. Die Rugghubelhütte (2290 m), auf aussichtsreicher Sonnenterrasse am Fusse des Ruchstocks, ist beliebt. Familien schätzen den leich­ten Zustieg und das flache Gelände in unmittelbarer Hüttenumgebung. Der Weiterweg zur Brunnihütte führt bis Holzstein bei Pt. 1880 auf gleicher Strecke 400 Höhen­meter abwärts. Wiederum auf dem Brunni­pfad gehts ohne nennens­werte Höhenunterschiede, weiter bis zur Brunni­hütte (1860 m) mit dem Paradeblick aufs Engelberger Bergpanorama. Sie ge­­hört der Sektion Engelberg des SAC und wurde erst 2005 umgebaut. Gleich nebenan liegt der Härzlisee. Der «Kitzelpfad» ist eine 220 Meter lange Barfussstrecke rund um den See. Man geht über wechselnde Untergründe wie Sand, Holzschnitzel, Kiesel oder Lehm und natürlich tauchen die müden Beine immer wieder ein ins kühle Nass. Kneippen auf 1860 Meter über Meer sozusagen.    www.engelberg.ch Weitere nützliche und anregende Wan­ dertipps finden Sie auf unserer WanderWebsite www.atupri-aktiv.ch

3 h 40 min

795 m

535 m

für Familien ⁄ Kinder geeignet

10 km

mittel

245T Stans Engelberg Bergstation Ristis

0:00

Rigidalstafel

0:35

0:35

P. 1880

0:20

0:55

Planggenstafel

0:40

1:35

Rugghubel Hütte SAC

0:50

2:25

Planggenstafel

0:25

2:50

P. 1880

0:20

3:10

Bergstation Brunnihütte

0:30

3:40

Engelberg Bergstation Ristis 2200 2000 1800 1600 1400

Rigidalstafel

Rugghubel Hütte SAC Planggenstafel

Planggenstafel

P. 1880

1,5 2,2

3,2

5

6,9

Bergstation Brunnihütte P. 1880

8,4

10 km


7

Unter uns gesagt

September 2009

Qualität aus Überzeugung Kein Zweifel – sogenannte Call Center strahlen eine gewisse Ferne oder Anonymität aus, und wer wegen eines defekten Gerätes das zuständige Call Center anruft, tut es meist mit «gemischten» Gefühlen. Wer allerdings in Sachen Krankenversicherungen die Telefonnummer 0844 822 122 wählt, wird sich von der Qualität des Atupri Call Centers überzeugen können. Weshalb? «Weil wir unseren Beratungsjob aus Überzeugung machen», antwortet Andrea Santamaria, Leiter des Atupri Call Centers und unser heutiger Backstage-Gast.

Andrea Santamaria, für welche Landesteile ist Ihr Call Center im Einsatz?

«Wir arbeiten für alle Regionen – die Deutschschweiz, Romandie und den Ticino.» Wie eingespielt ist das Call Center Team?

«Sehr gut. Dazu tragen auch perio­ dische Schulungen bei, ich strebe zwei bis drei Ausbildungstage pro Jahr an. Zudem arbeiten wir schon länger in der aktuellen Zusammensetzung und das Klima ist wirklich super – das kommt uns vor allem in der hektischen ‹Hochsaison›, also jetzt im Herbst, sehr zugute.» Welche Voraussetzungen muss jemand erfüllen, um in einem Call Center erfolgreich zu arbeiten?

«Bedingungen sind die innere Überzeugung von der Aufgabe und den Produkten, aber auch die Lust zum Kommunizieren. Entscheidend sind zudem eine gute Auffassungsgabe und der persönliche Anspruch, mündlich und in kurzen Fristen von 0 auf 100 zu informieren.»

Wird das Atupri Call Center diesem Massstab gerecht?

«Das müssen andere beantworten. Aber ich denke schon, dass wir die gesetzten Ziele erfüllen und umfassend informieren. Was uns nicht immer gelingt, ist alle für unsere Produkte zu gewinnen.» Und das Argument Qualität?

«Wer für die Grundversicherung bei einer Billigkasse einige Franken sparen kann und darauf angewiesen ist, für den zählen Beratung und Qualität kaum. Gleiches gilt für jene, die nicht damit rechnen, einmal ernsthaft zu erkranken und dann auf Kulanz und reibungslose Abläufe angewiesen wären – solche Personen betrachten die Grund­ ver­sicherung als ‹obligatorisches Übel›.» Wenn wir schon bei diesem Thema sind: Wie ist der allgemeine Ton bei den Telefongesprächen?

«Das Call Center ist eine Drehschei­ be der schnellen Information – insofern sind unsere Kontakte von einer dynamischen Kommunika-

Backstage

Nr. 63

tion geprägt. Gehässigkeiten sind sehr selten und betreffen nur den Dialog mit jenen, die vielleicht mit dem linken Bein aufgestanden sind oder gegenüber einer Krankenkasse allgemeine Vorbehalte haben.» Was tun Sie in solchen Fällen?

«Wir begegnen falschen Klischees, indem wir wieder und wieder unterstreichen, dass wir lösungsorientiert und partnerschaftlich das Beste für die Versicherten wollen.» Welchen Vorurteilen begegnen Sie?

«Im Gesundheitswesen findet eine permanente Suche nach den Schuldigen für die wachsenden Kosten statt. Die Krankenversicherungen sind Teil eines Wirtschaftszweigs und Marktes, und darum muss man sich der Kritik stellen können. Ich weiss allerdings, dass die Krankenkassen mit ihrem sehr niedrigen Ver­ waltungskostenanteil von nur etwa 6 Prozent professionell und kostenbewusst arbeiten. Wir werden auch intern dazu sensibilisiert, mit Infrastrukturen und dem Verbrauchs­ material sparsam umzugehen.» Wie zeigt sich der Sparwille seitens der Versicherten?

Call Center ist nicht gleich Call Center Der Begriff kommt vom englischen «call», also rufen oder anrufen, und bezeichnet die telefonisch arbeitende Beratungsabteilung einer Firma, meist zuständig für Bagatellfälle oder Routinefragen. Call Center nehmen Kundenanrufe entgegen, können aber auch von sich aus Anrufe tätigen (Telefonverkauf). International tätige Unternehmen zentralisieren ihr Call Center ... und so kann es sein, dass ein Schweizer Kunde betreffend seines fernöstlichen Produkts mit einer holländischen Call Center Mitabeiterin spricht, welche ihrerseits in einem Call Center in Irland sitzt, welches wiederum mehrere unterschiedliche Produzenten vertritt ... Frustration vorprogrammiert. Nicht so bei Atupri in Bern. Unsere Call Center Mitarbeitenden verfügen über alle relevanten Informationsquellen und ein umfassendes Produkte- und Beratungswissen. Das beweist auch die Tatsache, dass beinahe 100 Prozent der Anfragen vom Atupri Call Center ohne Umwege abgewickelt werden. Beinahe 100 Prozent? «Ja», sagt Andrea Santamaria, «es gibt Anliegen, welche an Leistungsexperten weitergeleitet werden müssen. Und Ja, es kommt vor, dass sich Anrufende auch bei uns mal in der telefonischen Warteschleife etwas gedulden müssen. Gegen alle Spitzen ist keine Firma völlig gewappnet». als auch die Impfungen, Transporte, der Spitalzusatz, Patientenrechtsschutz, Beiträge an Brillen, Hilfsgeräte und an Fitness.»

Die Fitness?

«Ja, mit den Beiträgen an ein Fitness­ abo hat man einen schönen Teil der Jahresprämie wieder drin.»

Unser Backstage-Gast Andrea Santamaria Leiter Call Center andrea.santamaria@atupri.ch

«Es wird vermehrt gerechnet – etwa bei der Wahl der richtigen Franchise. Ich stelle aber auch fest, dass Eltern bei der Krankenversicherung für Kinder weniger sparen – was übrigens Mivita zu einem Renner macht, mit Familienrabatt sowieso.»

Der 35-Jährige, der Name sagts, hat italienische Wurzeln. Geboren und mit seinen Geschwistern aufgewachsen ist er im Berner Seeland. Er absolvierte eine Bank-KV-Lehre und war da­nach während rund sieben Jahren in der Ver­sicherungsbranche im In- und Aussendienst tätig, zwei Jahre davon als Agenturleiter einer Krankenversicherung. Danach wieder in Diensten einer Bank (Anlageberatung) und seit Anfang 2007 bei Atupri.

Apropos Mivita – diese erfolgreiche Innovation ist ja noch relativ jung, auf was legen die Leute Wert?

Wie unterscheiden sich Bank- und Krankenversicherungswesen?

Es ist die Vielfalt der Leistungen, die Mivita attraktiv macht. Beson­ de­­re Rosinen sind jedoch sicher die in Mivita enthaltene Ferien­ versicherung sowie die Zahn­pfle­ ge- und Zahnbehandlungsversicherung Denta für Kinder und junge Erwachsene bis 25.»

«Bei der Bank war der Zahlendruck massiv, bei Atupri steht das Kundenbedürfnis im Mittelpunkt. Natürlich verkaufen wir unsere Produkte aktiv, aber ohne einen Abschlussdruck, ein ‹Pressing› gibt es nicht und wäre kontraproduktiv». Andrea Santamaria ist verheiratet und stolzer Vater einer kleinen Tochter, Sofia. In der Freizeit treibt er viel Sport, hauptsächlich Fussball – er ist auch als Trainer beim SC Radelfingen aktiv. Wie gesundheitsbewusst sind Sie?

Und die Alternative Medizin?

Die Menschen ‹hinter den Stimmen› des Atupri Call Centers, v.l.n.r.: Manuela von Gunten, 22, Mara Ingenito, 27, Cornelia Napoleone, 36, Andrea Santamaria, 35, Marcella Moggi, 31, und Raffaele Ginardi, 30, unser Backstage-Gast im September 2007.

Das ist interessant – diese Mivita Leistungen, wie auch die Nichtpflichtmedikamente, sind in den telefonischen Gesprächen weniger aktuell, als es die Volksabstimmung im Frühjahr glauben machen könnte. Eher im Zentrum stehen vorab die nach Geschlecht und Alter ausgerichteten Spezifischen Leistungen,

Atupri und der Markt Karl Luca Büeler Leiter Marketing karlluca.bueeler@atupri.ch Wer im Wettbewerb eines lebhaften Marktes bestehen will, muss dreierlei tun: 1. Produkte von hoher Qualität zu konkurrenzfähigen Prei­sen anbieten, 2. die Kundschaft mit einem ausgezeichneten Service betreuen und 3. – weil sonst alle Anstrengungen wenig nützen – auf sich aufmerksam machen. Besonders schwierig ist diese Ausgangs­lage für die Krankenversicherer, denn deren Verkaufserfolg entscheidet sich in den wenigen Wochen vor dem 30. November – dem letzten Termin für einen Versicherungswechsel. Wie wirbt nun Atupri in diesen Wochen um die Gunst neuer Versicherter?

im Internet oder am Fernsehbildschirm nicht so dominieren wie die grossen Konkurrentinnen. Umso wichtiger sind der Atupri die Inhalte der Eigenwerbung. In erster Linie wollen wir mit den gewählten Werbesujets mit der jungen «Atupri atupri.ch

Nico

Davide,

und

Barbara

Wettbewerb, tolle Preise und Prämienrechner auf atupri-win.ch

Apropos Lifestyle – welche Lebenspläne haben Sie?

In diesen Wochen beginne ich einen längeren santésuisse Lehrgang zum Krankenversicherungsfachmann. Ich glaube meine berufliche Heimat in der Krankenversicherung gefunden zu haben, und ich möchte mein Know-how im Kernbereich Leistungen weiter vertiefen».

Kommt sie Ihnen eventuell bekannt vor? Das kann durchaus sein – es handelt sich um die Spiezerin Barbara Megert, eine junge Juristin und … Glücksfee von Benissimo. Nun ist sie auch das weibliche Aushängeschild von Atupri. Service und Innovation

Zentral bleiben für uns jedoch wei­t erhin eine freundliche und

spedi­tive Betreuung unserer Ver­ si­cherten so­wie innovative Versi­c h­e rungs­p ro­d ukte. Diese Haltung wird auch be­lohnt – unsere Zusatzversiche­rung nach Lebensphasen und Ge­s chlecht Mivita (www.mivita.ch) und das 2008 eingeführte Prämiensparmodell in der Grundversicherung TelFirst (www.telfirst.ch) erfreuen sich aussergewöhnlich guter Erfolge.

Ein neues Gesicht: Barbara

Werbung für gesundes Verhalten

Als sehr kostenbewusste und mittel­ grosse Krankenkasse kann (und will) Atupri den Werbemarkt an den Plakatwänden, in Zeitungen,

Familie» zu einem gesunden Le­bensverhalten animieren, zu mehr Aktivitäten in der freien Natur – nicht von ungefähr pflegt Atupri auch eine enge Zusammenarbeit mit den Schweizer Wanderwegen. Auch unsere Aktivitäten im Inter­ net widmen sich dem gleichen guten Ziel – tauchen auch Sie auf www.atupri-win.ch in die Atupri Wanderwelt. Das kann sich übrigens auch lohnen, denn dort führen wir einen Wettbewerb mit interessanten Preisen durch. Zwar verlost Atupri nicht gleich ein Auto, doch auch ein Selfness-Weekend, ein Navigations­gerät, eine Wii Konsole oder eine der praktischen AtupriBody-Bags machen Freude. Also – mitmachen und weitersagen!

«Mit meinen italienischen Wurzeln können Sie sich ja vorstellen, dass mir Essen enorm wichtig ist, ein Teil des Lifestyles. Aber ich bin eben auch ein Bewegungsmensch, das schafft dann den Ausgleich.»

Für uns

Plakat mit Atupri Familie…

Die Atupri Werbung setzt auf Kon­ ti­nuität, bereits einige Jahre prägen ein junger Vater («Davide») und sein Sohn («Nico») das Erscheinungsbild. Ab diesem Herbst stellen wir auch die Frau an deren Seite vor.

www.atupri-win.ch – die attraktive Wettbewerbs-Site im Herbst 2009


Atupriville

September 2009

Kinderwettbewerb Atupriville

In die Berge – vor dem ersten Schnee Horn

riville

Atup

d.

1 St

8

Bravissima

Nr. 63

Vorfreude auf Weihnachten!

.

7 Std

Der alljährliche Atupri Adventskalender ist ein echter Renner – mit viel Humor und spitzer Feder weckt unser Cartoonist Bruno Fauser schon heute die Freude auf die Weihnachtszeit. Wer jetzt bestellt, hat das bunte Bild­ vergnügen im Laufe vom November im Briefkasten.

Der Herbst, sagt man im Atupriland, ist die schönste Wanderzeit. Besonders in den Bergen, denn noch ists warm, noch ist auf den Gipfeln der erste Schnee nicht gefallen, und noch sind Murmelis und Blaubären nicht im Winterschlaf. Also packen wir die Rucksäcke mit feiner Verpflegung (den Regenschutz nicht vergessen !) und los gehts mit guten Schuhen den rot-weiss markierten Bergwanderwegen entlang. Es gibt viel zu sehen, etwa die Broccolischafe oder den Rotpunktnäsler, eine ganz seltene Alpenmaus. Entdeckst du sie? Aber sicher! Und wenn du 1998 oder später geboren bist, dann mach mit bei unserem Wettbewerb! Mit ein bisschen Glück gewinnst du einen tollen Preis! Das musst du machen:

Das Bild genau anschauen und die auf dem Talon unten gesuchten sechs Freunde finden. Und dann:

Jetzt notierst du auf dem Wettbewerbstalon, in wel­ chem Feld das jeweils gesuchte Tier ist. Dann schnei­ dest du den Talon aus, klebst ihn auf eine Postkarte und schickst das Ganze an: Atupri Krankenkasse, «Atupriville», Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65.

Wettbewerbstalon

Diese Preise können gewonnen werden: 1. Preis 1 RailAway Freizeitgutschein

2. Preis 3. Preis 4. – 77. Preis

im Wert von CHF 100.– 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.– 74 × tolle MitmachÜberraschungspreise

Einsenden bis 31. Oktober 2009

Meine Antworten Feld (Kombination aus Buchstabe und Zahl, zum Beispiel B/4)

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

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Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Ich bin im Jahr

geboren.

in der Ausgabe vom Juni 2009

Marceline Haller aus Langenbruck ( BL), Jahrgang 2001

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– Das sind unsere jungen Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerb in der letzten Ausgabe:

Atupri News

Erscheint 4-mal jährlich, D,F,I 15. Jahrgang Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

Der Versand erfolgt im November 2009.

Bravissima – das handliche Buch Der praktische Ratgeber mit über 100 Tipps: Aussergewöhnliche, ganz persönliche Bewegungs-, Ernährungs- und Verhaltens­tipps und altbewährte und durch Familientraditionen überlieferte Hausmittel.

Bravissima geht weiter! Haben auch Sie «geheime» Tipps fürs Wohlbefinden?

Dann schicken Sie uns diese zu – noch nicht veröffentlichten und wirksamen Einsend­ungen werden im Internet atupri.ch > Gut zu Wissen > Bravissima publiziert und mit einem RailAwayGutschein im Wert von 50 Franken belohnt!

1. Preis RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.–

Kinderwettbewerb

Impressum Atupri News Nr. 63/2009

Gönnen Sie sich oder einer lieben Bekanntschaft das Vergnügen, und bestellen Sie noch heute ein Exemplar des Atupri Adventskalenders – natürlich kostenlos – mit unten­ stehendem Coupon oder mit Mail an bestellungen@atupri.ch

Zu bestellen mit untenstehenden Coupon oder mit Mail an bestellungen@atupri.ch.

Für Kinder im Vorschulalter dürfen die El­­tern beim Ausfüllen natürlich behilflich sein. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist­ ausgeschlossen. Die Gewinnerin­­nen und ­Gewinner werden bis am 30. November 2009 schriftlich benachrichtigt. Die Gewinner der ersten drei Preise wer­den in den Atupri News veröffentlicht.

Vorname

Ein Adventskalender verkürzt Gross und Klein die Zeit bis Heiligabend, alle öffnen in der Vorweihnachtszeit gerne jeden Tag eines der 24 Fenster. Und hinter jedem verbirgt sich, wie könnte es bei Bruno Fauser anders sein, eine witzige Überraschung.

Lars Schmid aus Mettlen (TG), Jahrgang 2001

Bestellcoupon

Ex. Atupri Adventskalender Ex. Bravissima Gesundheitstipps Ex. Atupri Comic zum Gesundheitswesen (siehe Seite 3)

Gian-Andrea Markoff aus Felsberg (GR), Jahrgang 2003

an folgende Adresse: Redaktionsadresse

Übersetzung

Druck

Atupri Krankenkasse Kommunikation Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65 redaktion@atupri.ch www.atupri.ch

Vision Translations AG, Küsnacht ZH

Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Vorname

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Adressänderungen

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Fruitcake W & P AG Bollstrasse 61, Postfach 777 3076 Worb worb@fruitcake.ch www.fruitcake.ch

fruitcake.ch, Micha Riechsteiner, Giorgio Balmelli und div. zvg. Cartoon

Bruno Fauser, Bern, www.fauser.ch

Internet: Die wichtigsten Beiträge der Atupri News sind abrufbar unter www.atupri.ch > Über Atupri > Atupri Publikationen

Bitte schicken Sie mir kostenlos

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.–

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Kommunikation, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Strasse / Nr. PLZ / Ort Datum

Unterschrift


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