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Nr. 66

Wieviel kosten die Krankenkassen?

Die Jubiläumswanderung

Backstage

Atupriville

Die politische Diskussion um die Gesundheitskosten wird auf dem Rücken der Krankenversicherer ausgetragen. Zu recht?

Die Tour im Herzen der Schweiz, von Emmetten via Stockhütte auf die Klewenalp: drei Stunden Wanderspass für die ganze Familie

Wie bringt Pia Ledermann ein Kleinkind, Gummistiefel, Stall und das 100 %-Pensum einer Kaderstelle unter einen Hut? Antworten auf

Eine Wanderung ist einfach etwas Wunderbares. Aber nur, wenn man zwischendurch an einem Bach oder Seeli eine Pause macht!

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Atupri – Jubiläum Unter einem Jubiläum versteht man eine Erinnerungsfeier bei der Wiederkehr eines besonderen Datums. Der Jubilar richtet zu diesem Anlass oft ein Fest aus. Die Atupri Krankenkasse feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Entgegen der Norm verzichtet Atupri bewusst auf einen kostspieligen Grossevent, weder für Versicherte noch für Mitarbeitende oder Partner. Als moderner und innovativer Versicherer mit ökonomischen und sozialem Engagement unterstützt Atupri verschiedene nachhaltige Projekte, über welche wir Sie im Atupri News vom März informiert haben.

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Das Organ der Organe Schwerpunkt dieser Ausgabe ist das Herz. Vieles spricht dafür, diesem berühmtesten Organ mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Statistiken belegen: Vier von zehn Menschen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu 90 % durch Selbstverschulden … Rauchen, Drogen, zu viel Alkohol und Zucker, zu fette und zu salzige Ernährung und Bewegungsmangel.

Auch die Kosten für Herz-Behandlungen sind enorm. Eine Bypassoperation schlägt mit über 30’000 Franken zu Buche, dazu kommen mehrwöchige Reha-Aufwändungen für etwa 7000 Franken. Für eine 4bis 5-tägige Herzinfarktbehandlung im Spital werden 15’000 Franken fällig, die nachfolgende Reha kostet gleich viel. Die Gesamtkosten einer

Herztransplantation belaufen sich auf etwa 170’000 Franken, und bei allen genannten Beispielen sind die Lohnausfallentschädigungen noch nicht mitgerechnet. Mehr über dieses wohl wertvollste Organ, und wie wir es schützen können, finden Sie im Herzen der Atupri News auf Seiten 4 und 5

Service Center Lausanne Tel . 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 lausanne@atupri.ch Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Service Center Lugano Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 lugano@atupri.ch Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano

Deshalb möchten wir Sie zum Wandern animieren: Sie finden in dieser Ausgabe einen Gutschein, welchen Sie bei der Besichtigung unseres Aufforstungsprojekts benützen können.

Leiter Firmenkunden

Service Center Bern Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 bern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern

Service Center Zürich Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 zuerich@atupri.ch Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 5245 8050 Zürich Oerlikon

Wir schreiben Gesundheitsförderung ganz gross. Wandern ist eine der schönsten, effizientesten und günstigsten Aktivitäten der Gesundheitsförderung – und die sanfteste Form der Fortbewegung. Sie tut dem Körper eben so gut wie dem Geist. Sich Bewegen bringt neue Erfahrungen, Erlebnisse und steigert die Kondition – ohne den Körper übermässig zu beanspruchen.

Ulrich Winzenried

Wir sind für Sie da!

Service Center Luzern Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 luzern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 2064 6002 Luzern

Lesen Sie heute unsere Reportage über das Aufforstungsprojekt und den neuen Wanderweg – auch Atupri Mitarbieterinnen und Mitarbeiter haben mit angepackt.

Nun wünsche ich Ihnen eine schöne Sommerzeit und viele tolle Stunden beim Wandern.

AZB 3000 Bern 65

Juni 2010

Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden. Prière de réexpédier; ne pas annoncer la nouvelle adresse. Si prega di rispedire e di non segnalare il nuovo indirizzo.

Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse

Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr, am Telefon und für Besuche

Umfrage zur neuen Atupri Website Um die Information und den Dialog mit Ihnen zu optimieren, hat Atupri das zentrale und jederzeit verfügbare Kommunikationsmittel, die Website, einem Redesign unterzogen. Ziel war es, Sie schneller zu den gewünschten Inhalten zu navigieren und die Inhalte übersichtlich sowie umfassend zu präsentieren. Selbstverständlich galt es auch, die «Verpackung» anziehend zu gestalten und allen Anwendern wichtige

News aus dem Schweizer Gesundheitswesen zu vermitteln. Ist das Redesign gelungen? Ihre Meinung zählt!

Statistiken zeigen, dass die Atupri Website stärker frequentiert wird. Doch wie gut kommt sie an? Das möchten wir von Ihnen wissen und führen eine Umfrage durch – Sie finden den Fragebogen mit 6 Fragen auf der Homepage von atupri.ch.

Mitmachen lohnt sich

Ihre Meinung hilft uns, das Gute noch besser zu machen, die Orientierung weiter zu erleichtern. Aber nicht nur – wer an der Meinungsumfrage mitmacht, hat die Chance, einen von fünf SBB RailAwayGutscheinen im Wert von je 200 Franken zu gewinnen. Wir danken für Ihre Mitwirkung und wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Auslosung viel Erfolg!

Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourg www.atupri.ch


Kundenservice

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Gesundheitswesen

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Verwaltungsaufwand: Nur geringes Sparpotenzial In der Serie «Aspekte im Gesundheitswesen» gehen wir auf Fakten und Mechanismen bei der Grundversicherung (Obl. Krankenpflegeversicherung OKP) ein, welche für die Meinungsbildung zwar wichtig sind, in der Diskussion jedoch eventuell falsch eingeschätzt oder ausgeblendet werden. Der aktuelle Beitrag schafft Transparenz im Bezug auf den Verwaltungsaufwand.

Sie ist es nur zu einem sehr kleinen Teil, da die administrativen Kosten (Verwaltungsaufwand) mit rund 5 % nur einen Zwanzigstel am gesamten Kuchen betragen. Trotzdem ist es wissenswert, wie sich der Verwaltungsaufwand im Detail zusammensetzt. Wer die Einzelheiten kennt, kann konkreter beurteilen, wo bei den Krankenkassen allenfalls Sparpotenzial vorhanden ist, und wenn ja, in welchem Umfang. Die Strukturen der Krankenkassen

Bei Atupri betrug 2009 der Verwaltungsaufwand für die Grundversicherung mit einem Anteil von rund 16 Mio Franken 4,2 % des Prämienvolumens. Diese Kosten entstehen durch verschiedene Dienstleistungen. Es sind dies grob zusammengefasst Beratung und Verkauf, die Leistungsabrechnungen und Leistungskontrolle sowie die allAlfred Amrein Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Finanzen und Services alfred.amrein@atupri.ch

gemeine Administration (Organisation, Rechnungswesen / Inkasso, Personalwesen, technischer Support (IT), Infrastrukturen u.a.m.). Wie bei allen Dienstleistungsunternehmen fallen die höchsten Kosten beim Personal an, weitere grössere Anteile bilden die elektronischen Infrastrukturen (Datenverarbeitung / IT und Telefonie), Marketing und Information sowie die Kosten für Räumlichkeiten. Werfen wir einen Blick in die einzelnen Kostenblöcke. Die Personalkosten

Gemäss Branchenverband santésuisse arbeiten gegen 10’000 Menschen in der Krankenversicherung, etwas mehr als eine Person (ca. 1,2 Personen) pro 1’000 Versicherte. Bei Atupri sieht es noch besser aus, nämlich ziemlich genau eine Person pro 1’000 Versicherte. Dieses im Quer-

vergleich vorteilhafte Verhältnis ist zweifellos ein Resultat schlanker Strukturen und des Budgetbewusstseins. Die Krankenkassen stehen in einem harten Wettbewerb, und die Personalkosten bilden das höchste Sparpotenzial bei den Verwaltungsaufwändungen: 50 %, d.h. jeder zweite Franken des Verwaltungsaufwandes wird für Gehälter bezahlt. IT und Telefonie

Für die Versichertenadministration, die Leistungsabrechnung und Rechnungskontrolle, die Finanzverwaltung und viele Informationsabläufe sind die Datenverarbeitung sowie die Kommunikationskanäle Internet und Telefonie heute unabdingbar. Was dürfen diese aber kosten? Ihr Anteil am Verwaltungsaufwand beträgt bei Atupri ca. 15 % oder – in Prozent vom Prämienvolumen – rund 0,6 %.

So verteilen sich die Kosten im Gesundheitswesen (Grundversicherung)

Massstäbe und Vergleiche finden

Prämien sind eine Folge der Gesundheitskosten. Steigen die Kosten, steigen die Prämien. Nun ist es ja so, dass wir bei der Grundversicherung seit Jahren regelmässig mit höheren Prämien konfrontiert werden. Rechnungsabsender sind die Krankenkassen, folgerichtig empfinden wir die Versicherungen als Kostenverursacher. Ist diese Logik korrekt?

37 % für Spitäler 22 % für Ärzte 19 % für Medikamente 17 % für die Pflege 5 % für Krankenkasse

Quelle: santésuisse

Marketing und Kommunikation

Diese Instrumente des Wettbewerbs bilden rund 15 % des Verwaltungsaufwandes. Die Information und die Werbung der Krankenkassen machen – aufs Prämienvolumen umgerechnet – rund 0,6 % aus. Gemäss Gesetz (Art. 27 ATSG) haben die Krankenversicherungen eine Aufklärungs- und Beratungspflicht gegenüber ihren Kundinnen und Kunden. Wer also das Heil bei Einsparungen in der Kommunikation der Krankenkassen sucht, kann ernsthaft wenig spürbare Resultate erzielen. Räumlichkeiten, Abschreibungen

Diese und andere betriebliche Aufwändungen machen insgesamt etwa einen Fünftel des Verwaltungsaufwandes oder etwa 0,8 % des Prämienvolumens aus. Wie viel oder wie wenig das ist, lässt sich anhand des Anteils für Räumlichkeiten illustrieren: Noch vor einem Jahrzehnt hatten die meisten Krankenversicherungen in jeder grösseren Ortschaft eine Zweigstelle – diese lokalen Vertretungen sind mittlerweile weitgehend von der Bildfläche verschwunden. Die landesweit tätige Atupri beschränkt sich zwischenzeitlich auf nur noch sechs Standorte. So bedient das Service Center Lausanne die gesamte Romandie oder das Service Center Zürich unsere rund 70’000 Versicherten in der Ostschweiz. Weniger Standorte, oder eine umfassende Zentralisierung, gingen zu Lasten der Kundennähe und Servicequalität.

Atupri Krankenkasse 2009 : Geschäftsbericht Ergebnisse

Auch im 2009 hat sich die Schere zwischen den Kosten und den Prämien weiter geöffnet. Während die Leistungszahlungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung gegenüber dem Vorjahr um rund

3 % gestiegen sind, erhöhte sich das Prämienvolumen um lediglich 1 %. Zusammen mit der um rund 5,6 Millionen Franken höheren Zahlung in den Risikoausgleich verminderte sich per Ende 2009 der Reservesatz auf 8,6 % der Prämien. Die Differenz

zwischen dem Betriebsergebnis und dem Unternehmensergebnis ergibt sich durch den Gewinn aus der Kapitalanlagetätigkeit. Im Zusatzversicherungsgeschäft konnte Atupri einen Unternehmens-

Atupri Gesundheitsangebote im Internet Wander-/ Trekkingstöcke Ergolite Protec Antishock 3-teiliger Wander-und Trekkingstock aus hochwertiger hightech Aluminiumlegierung mit AntiShock-System. Abgewinkelter Griff für ergonomische Griffhaltung, 2 auswechselbare, verstellbare Handschlaufen, Sommer-/ Winterteller. Äusserst stabiles Modell, sehr hohe Bruchsicherheit, verstellbar 77 bis 140 cm, inkl. Trageund Aufbewahrungstasche. Made in Taiwan by OMLIN® Opticals

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gewinn von rund 1 Million Franken erwirtschaften, in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung resultierte jedoch ein Unternehmensverlust von 22,7 Millionen Franken.

ven Auswirkung auf den Risikoausgleich konnten wir gestärkt das Jahr 2010 in Angriff nehmen und wir sind für die Zukunft gut gerüstet. Konsequentes Controlling

Prämien 2010

Auf Grund dieser Tatsache mussten wir bei der Prämienberechnung für das Jahr 2010 Gegensteuer geben und neben der durchschnittlichen Erhöhung von rund 10 % auch die Jugendrabatte kürzen. Diese Korrektur wurde nun als Folge der in den Vorjahren zwangsweise umgesetzten bundesrätlichen Anordnung, die Reserven auf den Mindestsatz von 10 % zu senken, auch für uns unumgänglich. Mit dem dadurch höheren Prämienvolumen und auf Grund der positi-

Und mit dem internen Kostenmanagement, welches in unseren Geschäftsprozessen einen hohen Stellenwert einnimmt, wird dieser Trend noch verstärkt. Dies zeigt sich auch in einem nach wie vor tief gehaltenen Verwaltungskostensatz. Atupri bleibt also weiterhin für ihre Kundinnen und Kunden ein solider und verlässlicher Partner. Sind Sie interessiert an der detaillierten Jahresrechnung?

Unseren Geschäftsbericht 2009 erhalten Sie bei Atupri Krankenkasse

Kommunikation Zieglerstrasse 29 3000 Bern 65 Tel. 031 555 09 11 Fax 031 555 09 12

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Gut zu wissen

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Kundenservice

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Ein Schutzwald und der «Atupri Trail» Wenn ein Unternehmen sein 100Jahre-Jubiläum nicht der Vergangenheit sondern der Zukunft widmen will, dann muss es auch etwas Nachhaltiges schaffen. Atupri tut dies mit der Wiederaufforstungsaktion eines Schutzwaldes und dem Ausbau eines Rundwanderweges – beides in einer wunderschönen Landschaft im Herzen der Schweiz.

Ulrich Winzenried Leiter Firmenkunden und Projektleiter ulrich.winzenried@atupri.ch «Wofür steht die moderne Krankenversicherung?»

Eine Donation aus Anlass des 100. Geburtstags der Atupri hatte meh-

rere Kriterien zu erfüllen. Sie musste der Allgemeinheit dienen, dauerhaft sein und, wie eine Krankenkasse ja auch, schützen sowie der Gesundheit dienen. Aus vielerlei Ideen und Vorschlägen kristallisierten sich – nach und nach – die zwei auf den ersten Blick unauffälligen, aber effektiven Projekte heraus: Schutzwald und ein Rundwanderweg in der Nidwaldner Gemeinde Emmetten. Der schützende Wald

In der Nacht auf den 28. Mai 2008 zerstörte ein tropisch heisser Föhnsturm mit Windgeschwindigkeiten von über 130 km/h einen grossen Teil des Schutzwaldes oberhalb der Gondelbahn Emmetten – Stockhütte. Das Gebiet liegt in der Nid-

waldner Gemeinde Emmetten, welche sich auf fast 3’000 Hektaren vom Vierwaldstättersee (433 m ü.M.) bis auf 2246 m ü.M. erstreckt. Mit dem Verlust des Schutzwaldes wurden grosse Landflächen und viele Infrastrukturen akut gefährdet – Erosion, Erdrutsche und Lawinen bedrohen Kulturen, Menschen und Anlagen. Gemeinsam mit der Waldbesitzerin, der Genossenkorporation Emmetten, der Gemeinde und der fachmännischen Unterstützung von Revierförster Ruedi Scherer hat es Atupri ermöglicht, schnell und wirksam etwa 1000 Jungbäume zu setzen – vorwiegend Fichten, aber

auch Lärchen, Bergfören und vereinzelt Arven. Genussvolles Wandern auf dem Stock Trail («Atupri Trail»)

Die herrliche Lage hoch über dem Vierwaldstättersee und die vielfältige mittelalpine Landschaft laden zum Wandern ein. Gemeinsam mit den Gemeindebehörden und den Experten der Wanderwegeorganisationen entstand – entlang bestehender Pfade – ein abwechslungsreicher Wanderweg rund um den Atupri Schutzwald. Zu diesem «Atupri Trail» gehören u.a. auch eine Feuerstelle, ein faszinierender

Atupri Feuerstelle

Aussichtspunkt und, zum Verweilen, der Atupri Sitzbank. Die Rundwanderung wurde in den vergangenen Wochen fertiggestellt und beschildert. Die reine Gehdistanz dauert etwa eine Stunde; wer die Aussicht und Natur richtig geniessen will, und auch ein feines «Bergpicknick» einplant, hat natürlich noch viel mehr davon. Mehr übers Wandern auf der Klewenalp und einen RailAway-Gutschein im Wert von 20 Franken finden Sie auf Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe – wir wünschen Ihnen viel Kurzweil und Spass!

Atupri Aussichtspunkt

Stock Trail

Atupri Schutzwald

Stock Stockhütte

25 min

Stock Trail

Atupri Sitzbank Stock Trai

l

45 min

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Sto

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Stockhütte Rundwanderung: Dauer 1 h

Lage: siehe Kartenausschnitt Seite 6

Sparen mit «Opti»

Vorgehen bei einem Unfall

Bei der Spitalzusatzversicherung sind Sie mit der Variante Opti flexibel und sparen zusätzlich noch bei der Prämie!

Alle berufstätigen Personen in der Schweiz mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens acht Stunden sind obligatorisch gegen Berufs- und Nichtberufsunfälle versichert. Daher sind Unfälle immer über den Arbeitgeber direkt der Unfallversicherung zu melden.

Flexibilität wird heute überall gross geschrieben, sie hat auch in der Krankenversicherung längst Einzug gehalten. Seit einiger Zeit bieten wir sie auch in der Spitalzusatzversicherung an: mit Opti entscheiden Sie erst bei einem Spitaleintritt, ob Sie sich allgemein, halbprivat oder privat behandeln lassen möchten. Diesen Entscheid werden Sie in der Regel vom Ausmass des Eingriffs bzw. der Dauer des Aufenthalts abhängig machen. Lassen Sie sich in der allgemeinen Abteilung behandeln, zahlen Sie – mit Ausnahme der in der Grund-

versicherung fälligen Kostenbeteiligung – nichts. In der halbprivaten und privaten Abteilung wird der in unseren Zusätzlichen Versicherungsbedingungen festgesetzte Selbstbehalt fällig, wobei dieser nach oben begrenzt ist. Das finanzielle Risiko ist also ohne weiteres abschätzbar. Zudem können Sie zwischen zwei Varianten wählen – eine mit mehr (Opti 1) und eine mit weniger Selbstbehalt (Opti 2). Dementsprechend sind auch die Prämien bei Opti 1 noch günstiger. Opti erhalten Sie bei unseren Spitalzusatzversicherungen Comforta, Spital und Spital Kombi. Die Tarife für die verschiedenen Opti-Varianten erfahren Sie online über unseren Prämienrechner auf www.atupri > Online-Offerte oder telefonisch bei Ihrem Service Center.

Martin Burkhardt Fachleiter Leistungen martin.burkhardt@atupri.ch Als Unfälle gelten auch unfallähnliche Körperschädigungen wie etwa Verrenkungen oder Muskelrisse. Auch die Kosten für Rückfälle und Spätfolgen von Unfällen muss die Unfallversicherung übernehmen. Teilzeitangestellte mit weniger als acht Stunden Arbeitszeit pro Woche sind nur gegen Berufsunfälle versichert, wobei der Arbeitsweg dazu gehört. Arbeitslose, welche Arbeitslosengeld beziehen sind automatisch bei der Suva gegen Unfall versichert. Die Anmeldung muss über das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) erfolgen. Bitte informieren Sie auch Atupri möglichst frühzeitig über Unfälle, sofern Sie eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, bei welcher das Unfallrisiko eingeschlossen ist. So können wir prüfen, ob für die

Kosten einer Rechnung die Unfallversicherung oder Atupri zuständig ist. Dadurch ist sichergestellt, dass wir nicht Kosten vergüten, für welche die Unfallversicherung aufkommen muss. So lassen sich Kosten sparen, auch für Sie. Im Gegensatz zur Krankenversicherung verlangt der Unfallversicherer für bezahlte Leistungen keine Kostenbeteiligung (Franchise und Selbstbehalt). Und noch ein weiterer Tipp zum Kostensparen: Berufstätige Personen mit einer Arbeitszeit von mindestens acht Stunden pro Woche können die Unfalldeckung in der Grundversicherung aufheben. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Service Center (Kontaktangaben siehe Seite 1).

Bei nichtberufstätigen Personen und Kindern sind die Folgen von Unfällen durch ihre Krankenversicherung gedeckt. Bitte melden Sie jeden Unfall Ihrem Service Center. Sie erhalten dann ein Meldeformular, welches Sie vollständig ausfüllen müssen. Auf Grund der Unfallmeldung können wir prüfen, ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelt und ob der Unfall durch eine Drittperson verursacht wurde. Für solche Schäden ist die Haftpflichtversicherung des Verursachers zuständig und der Krankenversicherer leitet einen Regress (Rückgriff) ein. Ist der Regress erfolgreich, werden durch den Krankenversicherer die ausbezahl ten Leistungen und durch die versicherte Person bereits bezahlte Kostenbeteiligungen bei der Haftpflichtversicherung zurückgefordert.


Thema

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Das Herz

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Das Herz – mehr a Vier von zehn Menschen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, diese sind in unseren Breitengraden die Todesursache Nr. 1. Was dabei besonders bedenklich stimmt: Mit wenigen Änderungen des Lebensverhaltens hätten wir es in der Hand, beinahe alle Risikofaktoren auszuschalten und länger gesund zu leben. Zusammen mit Therese Junker von der Schweizerischen Herzstiftung und dem Arzt für Innere Medizin Heinrich Kläui haben wir für Sie viel Wissenswertes rund ums Herz zusammengestellt. Das fleissigste aller Organe

Der Herzmuskel ist der Antrieb der Blutzirkulation. Durch die Arterien pumpt es pro Minute 4 bis 5 Liter mit Sauerstoff angereichertes Blut durch unseren Körper, vom Hirn bis in die Zehenspitzen. Das ist hoch gerechnet eine tägliche Leistung von mehr als 7000 Litern, also ein Volumen von 7 Kubikmetern oder gut und gerne mehr als 20 gefüllte Badewannen. Dafür schlägt das Herz täglich über 100’000 mal, oder 38’000’000 mal pro Jahr … und im Laufe eines durchschnittlich langen Lebens über drei Milliarden mal!

Aber nicht etwa dauernd im gleichen Takt! Unser Herz «denkt» mit – während des Schlafs oder wenn der Körper ruht, verlangsamt sich der Puls des gesunden Menschen auf je nach Alter und körperlicher Verfassung 35 bis 60 Schläge pro Minute. Unter besonderen Gefühlsregungen und höheren körperlichen Belastungen beschleunigt es kurzzeitig bis auf über 200 Schläge. Für die Leistung bei körperlicher Aktivität gilt bei einem gesunden Menschen die Formel: 220 - Lebensalter = Maximalpuls. Damit ist das Herz der Hochleistungsathlet unter den Organen. Und wie Spitzensportler ist das Herz auch nicht nur stark, ausdauernd und reaktionsschnell, sondern auch verletzlich. Dabei tragen wir sehr direkt die Verantwortung für die «Kondition» unseres Herzens. Bewusst oder unbewusst entscheiden wir über seine Stärke, seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die 4 «B» kontrollieren

Herz-Kreislauf-Krankheiten sind nur zu einem kleineren Teil Schicksal. Überwiegend entstehen sie durch einen ungesunden Lebensstil. Bewegungsarmut, falsche Ernährung, zu viel Alkohol und an erster Stelle das Rauchen sind die Feinde des Herzens. Sie beeinflussen messbare Werte, die wir unter Konrolle halten sollten. Wir können uns folgende 4 «B» merken: • Blutdruck

In den Blutgefässen braucht es einen gewissen Druck, damit das Blut im

Kreislauf fliesst. Man kann den Blutdruck für wenig Geld und unkompliziert in jeder Apotheke messen lassen. In der Schweiz hat schätzungsweise jede /r dritte Erwachsene einen zu hohen Blutdruck (siehe Stichwort Bluthochdruck). • Blutfette

Eigentlich ist die fettähnliche Substanz Cholesterin lebenswichtig und wird vom Körper selbst gebildet. Das Problem ist die Menge: Wer sich ungesund ernährt und zu wenig körperlich betätigt, hat oft ungünstige Blutfettwerte. Diese fördern die Arteriosklerose. • Bauchumfang

Medizinische Stichworte rund Eine Übersicht von häufigen Herzerkrankungen und Behandlungsformen. Vielleicht kennen Sie das: Sie lesen über eine Krankheit und deren Symptome … und haben plötzlich das Gefühl, selbst betroffen zu sein. Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen, aber verpassen Sie auch nichts. Deshalb empfiehlt die Schweizerische Herzstiftung: Behalten Sie die «4 B» (siehe Artikel links) im Griff.

als Folge eines Blutgerinnsels. Häufigste Ursache: Arteriosklerose, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel, familiäre Veranlagung. Hauptsymp­tome: Starker, einengender, brennender Schmerz hinter dem Brustbein, ausstrahlend in Rücken, Magen, Arme, Schultern und/oder Hals, grosse Angst, Unruhe, Schweissaus­ brüche, Atemnot, Übelkeit, Schwindel.

Angina pectoris (Symptom der koronaren Herzkrankheit KHK)

Übergewicht ist weltweit das am stärksten zunehmende Gesundheits­ problem – ein Drittel der Bevölkerung ist übergewichtig (siehe auch Atupri News Ausgabe Dezember 2009). Ein zu grosser Bauchumfang ist ein wichtiger vermeidbarer Risikofaktor für Herz-KreislaufKrankheiten. Abgesehen davon, dass bei Übergewicht auch die Gelenke (u.a. Arthrose) und ganz allgemein die Lebensqualität leiden. Lassen Sie sich zu feinen, gesunden Rezepten inspirieren! Zum Beispiel durch die Kochbücher der Schweizerischen Herzstiftung («Kochen für das Herz» – nähere Angaben auf www.swissheart.ch).

Wird durch eine Durchblutungs­ störung des Herzens ausgelöst. Sie beruht auf einer Engstelle eines Herzkranzgefässes. Ursachen der koronaren Arteriosklerose sind Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol. Auslöser von pectanginösen Anfällen können auch Kälte und Wetterumschwung sein. Hauptsymptome: Anfallsartige Brustschmerzen mit starkem Druck, Engegefühl oder Bren­nen meist hinter dem Brustbein, Ausstrahlung in Hals/Arme/Schultern/Bauch, Atemnot, klemmendes/ würgendes Gefühl im Hals, Angst, Übelkeit, Schweregefühl in Arm/ Schulter/Ellbogen/Handbereich, üblicherweise linke Körperhälfte.

• Blutzucker

Arteriosklerose

oder Diabetes (Insulinmangel). Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend, die Ursachen sind nicht genau geklärt. Typ-2-Diabetes, auch Diabetes mellitus oder Altersdiabetes genannt, tritt eher in der zweiten Lebenshälfte auf. Diabetes fördert die Arteriosklerose. Im Vergleich zu anderen Personen haben Diabetiker ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Hirnschlag sowie für Durchblutungsstörungen in den Beinen und den Füssen. Entgegen landläufiger Meinung ist Diabetes beeinflussbar. Bei korrekter Behandlung werden Langzeitschäden von Typ-1Diabetes stark minimiert. Und wer aufs Gewicht, genügend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung achtet, ist von Typ-2-Diabetes weit weniger gefährdet oder kann die Krankheit sogar vermeiden!

Gefässverkalkung. Wir spüren die Veränderungen unserer Arterien durch die Arteriosklerose nicht. Aber sie ist die wichtigste Ursache der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gehört (auch, aber nicht nur) zum natürlichen Alterungsprozess. Gefässwände verkalken, verlieren Elastizität; es entstehen Ablagerungen, welche die Arterien verengen oder sogar verschliessen können. Ursachen: Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes, Bluthochdruck, Stress, evtl. chronische Entzündungserkrankungen oder Infektionen. Hauptsymptome: Kann sich an verschiedenen Organen zeigen als koronare Herzkrankheit, kurzzeitige Bewusstseinstrübungen, Schwindel, Hirnschlag, Angina pectoris, Herzinfarkt, Atemnot, Herzinsuffizienz, Durchblutungsstörungen in den Beinen, Impotenz, Nierenfunktionsstörungen.

• Das fünfte B», die Bewegung!

Bluthochdruck

Was gut ist für die Figur und die Haut, ist auch gut fürs Herz! Das heisst: Rauchen Sie nicht und vermei­den Sie fettreiche Nahrung oder den Ultra-Dickmacher Alkohol. Damit ist schon viel erreicht. Aber vergessen Sie nicht Bewegung – der Körper braucht sie! Denn die Bewegung stärkt die Muskeln, und der wichtigste Muskel von allen ist … das Herz! Gerade jene, die ihre Tage sitzend im Büro verbringen, seien daran erinnert, dass der Körper für seine Gesundheit täglich 30 Minuten Bewegung benötigt. Dazu braucht es gar nicht so viel – man gehe einfach mehr zu Fuss oder mit dem Velo, etwa für den Arbeitsweg. Oder gönne sich nach dem Znacht und «vor der Tagesschau» einen entspannenden Spaziergang.

Hypertonie, ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck in den arteriellen Gefässen chronisch erhöht ist (über 90 mmHg unterer Wert und über 140 mmHg oberer Wert). Ursachen: Vererbung, Störungen des Hormonsystems, Nie­renschäden, Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, falsche Ernährung. Hauptsymptome: Den hohen Blutdruck spüren wir in der Regel nicht. Aber er ist ein Hauptrisikofaktor für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hirnschlag, Angina pectoris, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz, auch für Nierenversagen und Sehstörungen.

Diese und über 100 andere «rezeptfreie» und budgetschonende Ge-­ sund­h eitstipps finden Sie auch im handlichen Atupri Ratgeber «Bravissima», kostenlos erhältlich (siehe letzte Seite).

rungen oder Herzinfarkt mit starken Stromstössen die Herzaktivität (Reanimation) wieder hergestellt werden soll. Defibrillation wirkt in Fernsehserien «einfach», ist jedoch eine äusserst schwierige Aufgabe und wird von dafür ausgebildeten Teams wahrgenommen. Zur Reanimation gehören auch Herzmassage, Beatmung u.a. Herzspezialisten set-

Bypass (-operation)

Die Überbrückung einer verengten Herzkranzarterie mit einem Stück eines anderen Blutgefässes, um die ausreichende Blutversorgung des Herzmuskels wiederherzustellen. Defibrillator / Defibrillation

Der Defibrillator ist ein Gerät, mit welchem bei Herzrhythmusstö-

Sie unterstützten uns bei der Realisation diese Leiterin der Schweizerischen Herzstiftung un für Innere Medizin mit eigener Praxis in Bern Atupri (heinrich.klaeui@atupri.ch)

zen sich dafür ein, Defibrillatoren an wichtigen öffentlichen Orten zu installieren, damit sie Samaritern oder Feuerwehrleuten für Notfälle zur Verfügung stehen – in den USA wurden damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Herzinfarkt

Zum Herzinfarkt kommt es, wenn die Durchblutung des Herzmuskels über die Herzkranzgefässe akut so eingeschränkt wird, dass ein Teil des Herzmuskels abstirbt, meist

Beim geringsten Verdacht auf Herz­ infarkt sofort Notrufnummer 144 alarmieren! Herzinsuffizienz

Herzschwäche. Funktionsstörung des Herzmuskels, das Herz erbringt nicht mehr die volle Pumpleistung. Folge: Der Körper wird nicht ausreichend mit Blut/Sauerstoff versorgt. Herzschwäche kann zum Kreislaufversagen führen. Ursachen: Zustand nach (grösserem) Herzinfarkt, längerer Bluthochdruck, angeborene Herzfehler, Herzklappenerkrankungen oder Herz-


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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Thema

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als eine Pumpe …

d ums Herz muskelentzündungen. Hauptsymptome: Müdigkeit, schnelle Erschöpfung, Atemnot, Anschwellen der Füsse und Unterschenkel, Wassereinlagerung in der Lunge, chronischer Husten, rascher Herzschlag. Herzklappenfehler

Man unterscheidet zwischen verengten/verkalkten Klappen (hier fliesst nicht genug Blut durch) und nicht rich-

Herzrhythmusstörungen

Zu langsame, zu schnelle oder unregelmässige Pulsfrequenzen. Einige sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung. Andere beeinträchtigen den Kreislauf und müssen be­handelt werden, manche sind unmittelbar lebensbedrohend. Ur­sachen: Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Stoffwech­ selstö­rungen, Arteriosklerose, Herzschwäche, Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung, Schilddrü­ senüberfunktion, gewisse Medika-

es Schwerpunktthemas: Therese Junker, nd Dr. med. Heinrich Kläui, Facharzt n; in einem Teil­pensum Vertrauensarzt bei

stand. Das unter der Haut implantierte Gerät stimuliert den Herzmuskel mit Hilfe elektrischer Impulse.

Das stärkste aller guten Symbole

Herztransplantation

Verpflanzen des gesunden Herzens eines hirntoten Spenders. Gilt heute technisch als relativ einfache Operation. Patienten werden mit Medikamenten zur Unterdrückung der Abstossungsreaktion versorgt. Hirnschlag

Schlaganfall (auch Apoplex oder Insult genannt). Durch gestörte Blutversorgung des Gehirns sterben Gehirnzellen innert Minuten ab. Häufigste Ursache: Gefässverschluss oder Verschleppung von Blutgerinnseln in die Gehirngefässe (siehe auch Herzinfarkt). Seltener eine Hirnblutung. Hauptsymptome: Taubheitsgefühl, Gleichgewichtsund Orientierungsstörungen, Lähmungserscheinungen, Verwirrung, starkes Kopfweh, Seh- und Schluckstörungen. Bei Verdacht auf Hirnschlag sofort Notrufnummer 144 alarmieren. Koronare Herzkrankheit (KHK)

Bezeichnet Krankheiten, die durch Verengungen oder Verschlüsse der Herzkranzarterien (Koronarien) her­ vorgerufen werden. Dazu gehören vor allem Angina pectoris, Herz­ infarkt und Herz-Kreislauf-Stillstand. Die koronare Herzkrankheit ist einer der Hauptgründe für vorzeitige Todesfälle, Invalidität und die Einbus­se von Lebensqualität der Schweizer Bevölkerung. Ursachen: Meistens Arteriosklerose. Symptome: Angina pectoris, Herzinfarkt.

Alle Organe des Körpers finden auch sprachlich symbolische Anwendung – meist eher negativer Art: Wenn man etwas nicht mag, dann gehts einem an die Nieren, sagt man. Und wenn man bedrückt ist, dann ist einem etwas über die Leber gekrochen. Nicht so das Herz, es ist das positivste aller Symbole überhaupt. Es steht für Kraft und Entschlossenheit (etwas «herzhaft» in Angriff nehmen) und für Wärme und Emotionen (herzlich sein, einander herzen, die Liebsten sind Herzdame oder Herzbube, was wichtig ist, wird zur Herzensangelegenheit, und was starkes Mitgefühl auslöst, «bricht einem das Herz»). Und schliesslich steht das Herz auch für das Elementare, die Mitte: Das Zentrum ist «im Herzen des Dorfes», und wer etwas genau formuliert, trifft die Sache mitten ins Herz.

«Ballon» und Stent

Ein feiner Schlauch (Katheter), der mit einem kleinen Ballon versehen ist, wird unter örtlicher Betäubung in der Leistengegend in eine Arterie eingeführt und herzwärts bis in das verengte Gefäss geschoben. Der Ballon wird aufgedehnt, das verengte Gefäss erweitert. Manchmal wird noch ein feines röhrenförmiges (oft mit medizinischen Wirkstoffen beschichtetes) Metallgitter – «Stent» – als Gefässstütze eingesetzt.

tig schliessenden Herzklappen (hier strömt Blut durch, obwohl die Klappen geschlossen sind). Ursachen: Verkalkungen, Entzündung der Herzklappen und der Herzinnenhaut, rheumatisches Fieber, Herzinfarkt, Infektionen, angeborene Klappenveränderungen. Hauptsymptome: Kurzatmigkeit/Atemnot, Schwindel-/Ohnmachtsanfälle, Druck und Schmerzen auf der Brust, Angst, Enge, Herzrhythmusstörungen, Wasseransammlung im Körper, starker Leistungsabfall, rasches Ermüden. Manchmal lange keine Beschwerden.

mente, Störungen des Mineralhaushaltes, angeborene Veränderungen im Herzen, Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum. Hauptsymptome: Herzklopfen/-stolpern, Atemnot, Schwächegefühl Schwindel oder gar Bewusstlosigkeit, beim so genannten Kammerflimmern Herzstillstand/plötzlicher Herztod. Herzschrittmacher

«Pacemaker»; für Patienten mit zu langsamem Herzrhythmus oder einem vorübergehenden Herzstill-

1967 gegründet, widmet sich die­se gemeinnützige Stiftung der Förderung der Forschung, der Aufklärung und Prävention und der Beratung Betroffener im Themenfeld Herz-KreislaufErkrankungen. Die Geschäftsstelle an der Schwarztorstrasse 18 in Bern verfügt über ein umfassendes Sortiment an Informationsmitteln für Patienten und Gesunde. Sie werden grösstenteils kostenlos abgegeben. Informationen unter www.swissheart.ch oder Telefon 031 388 80 80.

Es wäre so einfach … Herz-Kreislauf-Krankheiten sind in 9 von 10 Fällen vermeidbar. Dabei denken wir weniger an die heutige hoch entwickelte (und teuere !) Medizin – wenn sie zum Einsatz kommt, ist es oft spät, manchmal auch zu spät. Die Risiken der Herz-Kreislauf-Krankheiten könnten mehrheitlich deutlich reduziert werden. Dazu bedarf es des guten Willens der Betroffenen, der Information, aber auch der Innovation. Hier einige Beispiele.

Innovative Gastronomie gesucht !

Die meisten Werktätigen essen auswärts. In Kantinen und Gaststätten … und dort wird in der Regel immer noch fett und zu salzig statt gesund gekocht. Es liegt auch an den Gastronomen, gluschtige Gerichte für den Alltag anzubieten – frisch zubereitetes Gemüse, fett- und zuckerarme Desserts sind nicht nur ebenso nahrhaft und fein, sondern auch um viele Lebensjahre gesünder als FriteusenFood, Schweres und Mastiges.

Regelmässig Blutdruck messen

Geschätzte Hausärzte, werden Sie zu Coachs Ihrer Patienten !

Viele fühlen sich auch mit höherem Blutdruck gut. Wenn sie aber nichts dagegen unternehmen, fördern sie die Arterienverkalkung und riskieren einen Herzinfarkt. Messen Sie deshalb ab Lebensmitte einmal jährlich den Blutdruck. Dieser Routinedienst wird in vielen Apotheke für einige Franken jederzeit angeboten.

Wissen beginnt mit Information. Beraten Sie gefährdete Patienten – unaufdringlich, partnerschaftlich und in verkraftbaren «Häppchen». Gleichzeitig mit Rauchen aufhören und Übergewicht verlieren, das schaffen nur die stärksten der Starken. Mit einem einfühlsamen Coaching des Hausarztes und step by step gehts einfacher.

Eltern tragen Verantwortung

Ein ausgezeichnetes innovatives Beispiel ist «Gesundheitscoaching», ein Projekt des Kollegiums für Hausarztmedizin. Sie finden alle Informationen darüber auf www.gesundheitscoaching-khm.ch.

Essgewohnheiten beginnen in der Kindheit. Rüsten Sie Ihr Kind fürs Znüni ausgewogen mit Früchten und einer gesunden Vollkornschnitte statt mit Schoggiriegeln und Süssgetränken aus. Wetten, dass Ihr Kind Trockenfrüchte und hausgemachten Eistee genau so mag wie Crackers, Chips und Cola!

Rauchen Sie einfach nicht mehr

Rauchen ist der grösste aller Risiko­ faktoren.


Bewegung und Gesundheit

Juni 2010

Exklusivwanderung

Nr. 66

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Hoch über dem Vierwaldstättersee schmiegt sich ein idyllisches Wandergebiet an den Klewenalpstock. Urchige Rastplätze mit spektakulären Ausblicken reihen sich dort auf einem rollstuhltauglichen Wanderweg aneinander. Die Klewenalp ist Teil des geplanten «Naturpark Urschweiz».

Man könnte auf einen Dampfer steigen. Die Nase im Wind führe man über den Vierwaldstättersee. Um den Bürgenstock herum, an der Rigi vorbei, von luzernischen in nidwaldnische Gewässer wechselnd, durch schwyzerisches Hoheitsgebiet und bei Seelisberg um die Wiese des Rütli herum weiter ins Urnerland. Oder man steigt in eine der zahlreichen Seilbahnen und verschafft sich auf einem Aussichtsberg in luftiger Frische einen Überblick. Zum Beispiel auf der Klewenalp. In knapp zehn Minuten trägt einen die Gondel der Luftseilbahn von Beckenried am See auf ein Hochplateau in 1600 Meter Höhe. Nach dem Aussteigen in der Bergstation

wartet die Qual der (Aus-)Wahl. Denn die Klewenalp ist für Ausflügler gut erschlossen. Murmeltiere tummeln sich putzig in einem Gehege, seit dem vergangenen Jahr wachsen Heilkräuter in einem Schaugarten, die Bergkapelle lädt zu einem Besuch. Vielleicht jedoch will jemand einfach nur die Höhenluft und das Panorama geniessen. Hat man sich vom Blick über den See losgerissen, nimmt einen sogleich die grandiose Bergkulisse gefangen. Gross ist die Versuchung, sich auf der Sonnenterrasse des Berggasthauses gemütlich einzurichten. Doch es lohnt sich, den rollstuhltauglichen Wanderweg um den Klewenalpstock anzugehen. Genug Raststätten und Einkehrmöglichkeiten bieten sich unterwegs an.

Bereits nach fünf Gehminuten entdecken die Wandernden am Rand des Dorfes das Alpstübli, das sich in die Wegkurve schmiegt. Die Route führt weiter unter einem Sessellift durch. Dieser ist nur im Winter in Betrieb, wenn sich die Klewenalp in ein wohltuend beschauliches Skigebiet verwandelt. Das ganze Jahr offen ist hingegen das Naturfreundehaus Röten, das kurze Zeit später am rechten Wegrand auftaucht. Allerdings muss man sich in dieser Unterkunft selbst versorgen und den Schlüssel im Voraus in einem Schlüsseldepot abholen. Bequemer lassen sich ein paar Tage inmitten der idyllischen Landschaft im Berggasthaus Tannibühl verbringen. Wie der Weg um den Klewenalpstock herumdreht, flattert schon bald dessen Fahne im Wind. Weiss auf rot leuchtet der Doppelschlüssel des Nidwaldner Wappens den Wandernden entgegen. Weiss-rot sind auch die Sonnenschirme, die auf der Terrasse schützenden Schatten spenden.

passt, den Urner und Nidwaldner Gemeinden in der Region errichten wollen: Naturnaher Touris mus und die Vermarktung lokaler Produkte sollen gefördert werden, um die Schönheit der Landschaft zu bewahren. Diesen Sommer entscheidet der Bund, ob er die weitere Planung unterstützt. Über blühende Alpwiesen führt der Weg weiter. Bald darauf biegt er linkerhand ein in ein schmales Tal. Aus Tannen am Wegrand klingt frohes Vogelgezwitscher, und nach einem kurzen Aufstieg treten die Wandernden auf der Twäregg aus dem Wald. Eine grosse Picknicktafel aus mächtigen Baumstämmen präsentiert sich hier als nahezu biblische Raststätte – man fühlt sich

215 m 1050 m leicht Für Familien geeignet 245T Stans

Beckenried Stn. Klewenalp Tannibüel Twäregg Stock Stockhütte Härggis Emmetten Emmetten

0:25 0:30 0:45 0:15 0:40 0:30

Gratinierte Obwaldner Hackbällchen in süss-scharfer Tomatensauce

Wettbewerb

Wir verlosen 6 × 2 Teilnahmen für einen Kochevent am Samstag, 28.8.2010, ab 10.00 Uhr mit René Schudel in der Showküche vom benacus in Unterseen (inkl. CHF 50.– in Reka-Checks an die Bahnfahrt). Lernen Sie René Schudel persönlich kennen, und gewinnen Sie ein Erlebnis der Spitzenklasse. Einsendeschluss: 24.7.2010 Auf Postkarte kleben (bitte in Blockschrift ausfüllen): Vorname Name Strasse / Nr. PLZ / Ort Datum

Unterschrift

Neu gepflanzter Schutzwald

Im Zickzack geht es von hier den «Oberen Holzweg» entlang abwärts Richtung Stockhütte. Kurz vor der Bergstation der Gondelbahn nach Emmeten, bei dem neu eingerichteten Atupri Rastplatz am Rand des Waldes, zweigt links der steile Stock Trail hoch auf eine Kuppe. (siehe auch Beitrag Seite 3)

Wer mag, nimmt im Gasthaus ein Stück Klewenalpkäse mit auf den Heimweg und holt sich damit den Geschmack der Alpwiesen nach Hause. Es ist zudem eine gute Möglichkeit, die Alpbetriebe vor Ort zu unterstützen. 2001 haben sie sich zusammengeschlossen, nun planen sie, im Klewengebiet eine Schaukäserei einzurichten. Ein Vorhaben, das gut zu dem «Naturpark Urschweiz»

10,4 km

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Marketing, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

dem Himmel nah auf dem kleinen Aussichtsplateau.

Geplanter «Naturpark Urschweiz»

3 h 05 min

© Bilder: Luzern Tourismus / Christian Perret

Wohlige Bergfrische im Herz der Schweiz

Zutaten für zwei Personen 3 Schalotten fein gewürfelt 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt 2 rote Chillischoten, längs halbiert, entkernt, in feine Streifen geschnitten 3 EL Olivenöl 300 g Cherrytomaten 1 EL Paprikapulver 2 EL Zucker 2 EL Tomatenmark 1 – 2 EL Rotweinessig ¼ l kräftige Rinds- oder Geflügelbrühe

1 Brötchen vom Vortag, gewürfelt 150 ml heisse Milch 1 Zwiebel, fein gewürfelt 50 g Butter 500 g gemischtes Hackfleisch 1 Ei Salz Pfeffer aus der Mühle 1 – 2 TL getrockneter Majoran 200 g Mozzarella, in Scheiben geschnitten Basilikumblätter zum Bestreuen

Zubereitung Schalotten, Knoblauch und Chillischote im heissen Olivenöl andünsten. Die Cherrytomaten hinzufügen, mit Paprika und Zucker bestreuen, das Tomatenmark darunterrühren. Mit dem Essig ablöschen, die Brühe dazugiessen und alles bei mittlerer Hitze 30 Minuten leise köcheln lassen. Anschliessend mit dem Pürierstab oder im Mixer fein mixen. Inzwischen das Brot in der heissen Milch einweichen. Die Zwiebel in der Butter anbraten. Samt der Butter zusammen mit dem gut ausgedrückten Brötchen zum Hackfleisch geben, das Ei beifügen und alles gründlich verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Majoran kräftig würzen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Aus der Hackfleischmasse Bällchen formen und diese nebeneinander in eine Auflaufform setzen. Die Tomatensauce über die Hackbällchen giessen, mit Mozzarellascheiben belegen und im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten überbacken. Mit Basilikum bestreut servieren.

0:00 0:25 0:55 1:40 1:55 2:35 3:05

Vitamine, Kochlöffel & Co. Tüftler und Starkoch René Schudel, bekannt durch seine Kochsendung Funky Kitchen Club auf Pro7. Er kocht und tüftelt, erkundet und experimentiert, um seine Gäste im Restaurant «benacus» im historischen Stadtkern Unterseens bei Interlaken zu überraschen. www.benacus.ch www.funkykitchenclub.ch


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Unter uns gesagt

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Nr. 66

Backstage

Was ist eine moderne Frau? Antworten auf solche Fragen halten sich in der Regel an Vorurteile, an den Zeitgeist und natürlich an die persönliche Sichtweise des Betrachters. Besonders schwierig wird die Beurteilung bei Persönlichkeiten wie der Kaderfrau Pia Ledermann. Wetten, dass dieser Backstagegast viele Klischees widerlegt? Stadt – Land

Und dann noch der Bauernhof

Sie ist 32 Jahre jung. Wenn Sie morgens aus dem Haus schaut, erlebt sie ein 360°-Panorama vom Feinsten: Grüne Matten, schmucke Berner Bauernhäuser, im Süden die Niesenpyramide und das Stockhorn, im Westen Spiez, Thun und das Aaretal, im Süden der Thunersee und der markante «Canyon» Justistal … und im Osten Interlaken, Morgenberghorn und die Brienzer Rothorn-Kette. Dazu hört sie die Klänge der Natur und der Berglandwirtschaft.

Pia Ledermanns Tag ist also vom modernen Büroalltag geprägt, Kind, Küche und Haus sind Sache des Mannes. Etwas, was auch heute noch die grosse Ausnahme ist. Aber das ist noch nicht alles. Pia und Beat – und Sohn Calvin seit er gehen kann – haben noch ein spezielles Hobby. Dazu steigen alle drei in Gummistiefel und gehen keine hundert Schritte – zum Stall und Hof von Jungbauer und Nachbar Toni Mühlematter. Und das ist dann nicht etwa ein Streichelzoo, sondern ein echter anspruchsvoller Berglandwirtschaftsbetrieb. Da sind helfende Hände immer willkommen: Misten, Melken, Zupacken. «Für uns ist es ein regelmässiger und phantastischer Ausgleich», sagt Pia Ledermann, «der Kontakt zur Landwirtschaft, zu den Tieren und zur Natur sind erfüllend. Wir können die Jahreszeiten hautnah erleben, und unser Sohn weiss schon jetzt, dass die Milch nicht ‹ rechteckig › und im Supermarkt ‹ gemacht › wird». Pia Ledermann hat aber noch andere Leidenschaften: Skifahren, Wandern, Lesen und Musizieren.

Sie verabschiedet sich von Lebenspartner Beat und dem gemeinsamen 2-jährigen Sohn Calvin, verlässt das schöne alte Holzhaus. Sie fährt runter ins Tal, steigt in den Zug, und eine gute halbe Stunde später sitzt Pia Ledermann in ihrem Büro an typisch städtischer Lage – bei offenem Fenster hört man den Lärm einer stark befahrenen Kreuzung.

Auch sonst aus keiner Schablone …

Beruf, Haushalt und die Kindbetreuung

Pia Ledermann ist Leiterin des 19-köpfigen Teams des Atupri Rechnungswesens, und entsprechend vielfältig ist ihr Berufsalltag. Haushalt und Kinderbetreuung ist derweil in den Händen des Hausmanns Beat, ihres Lebenspartners. Welcher, um es gleich vorwegzunehmen, in seinem Ursprungsberuf aus dem Transportwesen kommt, wo er nach wie vor in einem reduzierten Pensum als Fahrer grosser Brummis unterwegs ist. An solchen Tagen geniesst der kleine Calvin dann die Zuwendung der Grosseltern.

Aufgewachsen ist sie in Thun, in früheren Jahrzehnten die eigentliche Schweizer Garnisons­ stadt. So ists kein Zufall, dass das Elternhaus ei­nen engen Kontakt zum Militär hatte: Der Vater war Festungswächter und arbeitete als Betriebmechaniker auf dem Waffenplatz Thun – die Mutter war Familienfrau … aber auch aktiv im Frauenhilfsdienst «FHD», später mit Militärischer Frauendienst (MFD) und seit kurzer Zeit mit FDA (Frauen in der Armee) be­zeichnet. Auch Pia Ledermann zogs 1998 als 20-Jährige dorthin, sie ging an die Aushebung, mit dem Wunsch ‹ Militärmusik ›. Das klappte für die geübte Bassklarinettistin auf Anhieb. Wie hat sie die Rekrutenschule und die WK’s erlebt? «Ich wurde als Kind ja eher streng erzogen», antwortet sie, «da war der militärische Alltag kein unüberwindbares Hindernis. Für meinen späteren beruflichen Weg und die Karriere war es sogar ein Vorteil, denke ich. Ich bin kein ‹ Militärkopf ›, aber das Marschieren in einer Formation, die klaren Leitplanken und die Rücksichtnahme aufs Ganze, die Kameradinnen und Kameraden, waren wichtige und wertvolle Erfahrungen. Und die vielleicht unangenehmen Begleiterscheinungen», schmunzelt sie, «vergisst man im Rückblick».

Pia Ledermanns Weg zur Atupri

Nach der Schulzeit Ausbildung zur Kauffrau und Engagements in verschiedenen Branchen: Baumaterial und Sanitär, Verlagswesen und Autogewerbe. 2005 Eintritt bei Atupri als Spezialistin Rechnungswesen und 2007 schon Übernahme der Leitungsverantwortung. «Zu Beginn waren wir zu neunt. 2006 /2007 erlebten wir ein grosses Versichertenwachstum und das Team hat sich zahlenmässig verdoppelt, 15 Frauen und 4 Männer. Zu unserem Pflichtenheft gehören auch das Mahnwesen und das Inkasso». Diese unangenehmen Aufgaben sind doch eher selten, oder? «Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich empfinde die Zahl der Nichtzahler, es sind etwa 7’000 (bei insgesamt ca. 170’000 Versicherten, Anm. d. R.) als hoch. Zudem gibt es nicht nur ein Inkasso­

vorgehen – in der föderativen Schweiz gibts da kantonale Unterschiede. In einigen Regionen übernehmen bei Zahlungsunfähigen die Kantone die Kosten. In zehn andern – AG, AI, BL, LU, NW, OW, SH, SO, TG, TI – bleiben die Krankenversicherungen auf den Verlustscheinen sitzen. Das betrifft dann auch die zahlenden Versicherten: Sie tragen die Verluste und administrativen Kosten mit entsprechend höheren Prämien». Das Positive überwiegt – bei weitem !

«Der Job bei Atupri ist der bisher anspruchsvollste auf meinem Berufsweg. Und auch der persönlich wertvollste. Dazu trägt vor allem unser Team bei. Es ist eingespielt, und wir haben ein sehr motivierend angenehmes Arbeitsklima».

Jubiläums-Ausflugstipp: Mit Bahn und Bergbahn zur Stockhütte Zusammen mit unserer «Schwester» und Partnerin für Freizeit RailAway (sie feiert übrigens ihr 10-Jahre-Jubiläum) bieten wir allen Atupri Versicherten mit den Atupri News einen 20-Franken-Gutschein an – anrechenbar für die Fahrten mit Bahn und Bergbahn oder Postauto zur Stockhütte bzw. Klewenalp (siehe auch Karte zum Wandervorschlag auf Seite 6).

Lassen Sie sich diesen Tagesausflug nicht entgehen, und geniessen Sie die herrliche Natur der Zentralschweizer Bergwelt und den einzigartigen Ausblick auf Alpen und Vierwaldstättersee! Bei der Stockhütte erwartet Kinder ein grosser Spielplatz. Und wer sich für guten Bergkäse interessiert, wird sicher in einem der guten und zum Teil von der Schweizer Berghilfe geförderten Alpbetriebe fündig.

100 Jahre ans anni


Atupriville

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Bravissima

Nr. 66

Neue Tipps für Bravissima?

Kinderwettbewerb Atupriville

Sonne, Zelt und Wasserspass

Die viel beachtete und beliebte Aktion geht weiter, denn wahrscheinlich gibt es für die Bravissima-Sammlung noch unzählige nicht publizierte Tipps und Anregungen. Schicken auch Sie uns Ihre «geheimen» Tipps fürs Wohlbefinden!

Noch nicht veröffentlichte und wirksame Einsendungen werden im Internet www.atupri.ch > ATUPRI > Ihre Gesundheit > Bravissima publiziert und mit einem RailAway-Gutschein im Wert von 50 Franken belohnt!

Bravissima – das handliche Buch Der praktische Ratgeber mit über 100 Tipps: Aussergewöhnliche, ganz persönliche Bewegungs-, Ernährungs- und Verhaltenstipps und altbewährte und durch Familientradiionen überlieferte Hausmittel. Zu bestellen per Mail an bestellungen@atupri.ch oder mit Coupon unten.

100 Jahre Atupri – die Dok

Wenn das Wetter stimmt, ziehts Davide, Nico und Barbara ins Atupriland – mit Trekkingschuhen gehts in die Natur. Kommt man an einen kleinen See oder Bach, dann wird Rast gemacht: Sonnenschirm aufgespannt, rein in die Badehosen, los gehts! Zur Pause gehört auch die richtige Ausrüstung – ein Fussball (Atupriland will an die nächste Weltmeisterschaft!), ein Wasserball, das Riesen-Faltschiff aus der Papeterie und noch dies und das und ein Zelt. Was haben unsere Freune alles dabei, findest du die gesuchten Sachen? Wenn Ja, und wenn du 1999 oder später geboren bist, dann mach mit beim Wettbewerb! Mit dem Talon oder neu auch auf www.atupri.ch. Mit ein bisschen Glück gewinnst du einen tollen Preis! So musst du es machen: Das Bild genau anschauen, und die auf dem Talon unten gesuchten fünf Gegenstände finden.

2. Preis

talon, in welchem Feld der jeweils gesuchte Dinge ist. Dann schneidest du den Talon aus, klebst ihn auf eine Postkarte und schickst das Ganze an: Atupri Krankenkasse, «Atupriville», Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65.

3. Preis 4. – 77. Preis

Einsenden bis 31. August 2010

Meine Antworten Feld (Kombination aus Buchstabe und Zahl, zum Beispiel B/4) ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld

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Name Strasse/Nr. PLZ/Ort geboren. 1. Preis

Kinderwettbewerb

2. Preis

Impressum Atupri News Nr. 66/2010 Atupri News

Erscheint 4-mal jährlich, D,F,I 16. Jahrgang Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

Für Kinder im Vorschulalter dürfen die Eltern beim Ausfüllen natürlich behilflich sein. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bis am 30. Juni 2010 schriftlich benachrichtigt. Die Gewinner der ersten drei Preise werden in den Atupri News veröffentlicht.

RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.–

Mia Sara Hürzeler aus Brittnau (AG), Jahrgang 2003

in der Ausgabe vom März 2010 Das sind unsere jungen Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerb in der letzten Ausgabe:

im Wert von CHF 100.– 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.– 74 × tolle MitmachÜberraschungspreise

Neu – für alle Kinder, die schon das Internet erobert haben: Den Atupriville-Wettbewerb gibts jetzt auch online auf www.atupri.ch > atupri > Kids Corner > Atupriville

Vorname

Ich bin im Jahr

Chronik 100 Jahre Atupri, in sieben aufklappbaren Kapiteln und vielen Querverweisen, bebildert. Erhältlich so lange Vorrat auf Bestellung per Mail an bestellungen@atupri.ch oder mit untenstehendem Talon. Die Auflage ist limitiert, pro Bestellung max. 3 Exemplare möglich.

Diese Preise können gewonnen werden: 1. Preis 1 RailAway Freizeitgutschein

Und dann: Jetzt notierst du auf dem Wettbewerbs-

Wettbewerbstalon

Atupri präsentiert in ihrer Jubiläumsschrift ihre Wurzeln, die Grundsteine der «Kranken- und Hülfskasse der ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen» im Umfeld der Sozialwerke und politischen Entwicklungen, Interessantes aus der Welt des öffentlichen Verkehrs, die Wege zu den Kranken- und Unfallversicherungsgesetzen KUVG und KVG, sowie den Übergang von der SBB-Betriebskasse zum für alle offenen Unternehmen Atupri.

4 Kinotickets im Wert von CHF 80.–

Der satirische Blick aufs Gesundheitswesen

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Seit man sich erinnern kann, ist das Gesundheitswesen das dominierende innenpolitische Medienthema. Kein Tag vergeht ohne neue Nachrichten oder kontroverse Schuldzuweisungen, wer die Kostenschübe zu verantworten habe.

Atupri begeht einen neuen Weg. Mit einem Comic aus der virtuosen Feder des Cartoonisten Bruno Fauser wird in humorvoller Art und zum Teil bewusst überspitzt aufgezeigt, welche Verhaltensmuster von welchen Beteiligten zu den bekannten Auswirkungen und Kosten führen. Sichern Sie sich Ihr eigenes Exemplar und bestellen Sie es per Mail bei bestellungen@atupri.ch oder benutzen Sie den Bestelltalon weiter unten.

Bestellcoupon

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Kommunikation, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Ex. Bravissima Gesundheitstipps Ex. Dok «1910 – 2010 • 100 Jahre Atupri» (siehe Seite 5) Ex. Atupri Comic «Familie Kunz weiss wies geht»

Pascal Martin Fischbacher aus Adetswil (ZH), Jg 2002

an folgende Adresse (bitte in Blockschrift ausfüllen): Redaktionsadresse

Übersetzung

Druck

Atupri Krankenkasse Kommunikation Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65 redaktion@atupri.ch www.atupri.ch

Vision Translations AG, Küsnacht ZH

Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

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Adressänderungen

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Jürg Inäbnit

Fruitcake W & P AG Bollstrasse 61, Postfach 777 3076 Worb worb@fruitcake.ch www.fruitcake.ch

fruitcake.ch, Micha Riechsteiner, Giorgio Balmelli und div. zVg.

Strasse / Nr.

Cartoon

Bruno Fauser, Bern, www.fauser.ch

Internet: Die wichtigsten Beiträge der Atupri News sind abrufbar unter www.atupri.ch > ATUPRI > Publikationen

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1 Brettspiel im Wert von CHF 30.–

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