bvinews Ittigen im April 2016 – 1. Ausgabe
EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser Ende Jahr läuft die vierjährige Legislatur aus. Behörden und Kommissionen werden im Herbst 2016 neu besetzt. Lesen Sie laufend in den «BVI News», wofür die Bürgervereinigung Ittigen (bvi) steht und welche Schwerpunkte sie im laufenden Wahljahr setzt. In dieser ersten Ausgabe befassen wir uns mit dem Thema ‚umweltschonende Abfallentsorgung‘. Wir erachten es als ein Muss und Privileg, dass die Gemeinde Ittigen jährlich viel Energie und Geld investiert, um den hohen Ansprüchen bezüglich Abfalltrennung und umweltschonender Abfallentsorgung gerecht zu werden. Der Frühlingsputz steht vor der Tür. Er bringt so einige Gegenstände ans Tageslicht, die nicht mehr benützt werden, aber durchaus noch funktionstüchtig sind. Dafür organisiert die BVI den «Bring- und Holtag» – am 30. April 2016. Und in der Festwirtschaft gibt es etwas für den kleinen Hunger und Sie haben die Möglichkeit, mit den Anwesenden die IttigerAktualitäten zu diskutieren. Ich freue mich auf Ihren Besuch und grüsse Sie herzlich. Jörg Kaufmann, Präsident BVI
www.bvi-ittigen.ch
Bring- und Holtag 1 Kurz-Interviews 2 Marco Rupp Kommen Sie am 30. April 2016 an den Bring- und Holtag ...
Unsere Gemeinderäte sprechen über das Thema Abfall ...
3
Der Gemeindepräsident über den Umgang mit Abfall ...
Wiederverwenden statt wegwerfen! Wir alle wollen, dass Strassen und Plätze sauber sind, dass wir Picknick- und Feuerstellen einladend und ohne Abfälle der Vorgänger vorfinden und jeglicher Unrat fachgerecht und kostengünstig entsorgt wird. Die Gemeinde Ittigen investiert dafür jährlich viel Geld und Ressourcen. Einen wertvollen Beitrag im Bereich Abfallbewirtschaftung leistet die BVI. Seit Jahren organisiert sie den Bring- und Holtag. Er findet alle zwei Jahre für die Bewohnerinnen und Bewohner von Worblaufen und Ittigen statt. So funktionierts! Die nicht verwendeten aber noch brauchbaren, intakten Gebrauchsgegenstände, welche eine andere Person noch einsetzen kann und Freude daran hat, sind gefragt. Dinge, die wie neu sind, aber wegen Platzmangel nicht zum Einsatz kommen. Aus Frust gekaufte und nie gebrauchte Waren, usw. Auf Seite 3 finden Sie, was entgegen genommen wird und was nicht. Man bringt nur, was man selbst auch nehmen würde.
men! Willkom
und Bring2016 g a t l o H
Ittigen 016 in 2 il r p tz Rain 3 0. A usenpla a P m e auf d
Wir freuen uns, wenn Sie zahlreich zum „Stöbern“ kommen oder einfach vorbeischauen, um ein bisschen zu plaudern. Für den kleinen Hunger gibt es in der Festwirtschaft etwas für das leibliche Wohl. Willkommen am Bring- und Holtag! Ihre Bürgervereinigung Ittigen BVI
www.bvi-ittigen.ch
Ittige z'lieb
Ittige z'lieb
Ittige z'lieb
bvi news 1. Ausgabe 2016
2
Kurz-Interviews mit unseren Gemeinderäten Philipp Roth
Markus Kuenzi
Vorsteher Departement Planung, Präsident der Planungs-(PK) sowie Landschafts- und Umweltkommission (LUK)
Gibt es bereits Resultate aus der per 1.1.16 eingeführten Grün-Containerpflicht? Die Umstellung auf die Containerpflicht fand bisher eine weitgehend positive Resonanz. Die seit Herbst 2015 von der Gemeinde mitsubventionierte Tiefpreisverkaufsaktion für Grün-Container trug sicher dazu bei und wird deshalb bis Ende April 2016 weitergeführt. Ist es wahr, dass die Abfall-Grundgebühren für Haushalte um über 40 % gesenkt wurden? Ja, das stimmt. Dank gesunder Finanzen in der Spezialfinanzierung Abfall konnten die Grundgebühren für die nächsten Jahre stark reduziert werden. Diese Reduktion sollte mindestens bis Ende 2020 beibehalten werden können. Wieviele Kilo Abfall produziert ein/e Einwohner/in pro Jahr? Rund 197 kg brennbarer Siedlungsabfall pro Kopf. Die totale Sammel- bzw. Entsorgungsquote Ittigens lag 2015 bei 386 kg pro EW. Der aktuelle Anteil von rund 50 % Wieder- oder Weiterverwertung soll in den nächsten Jahren beachtlich erhöht werden. Abfall ist ein unschönes Thema. Gibt es auch Erfreuliches in diesem Zusammenhang? Wir konnten mit den neuen versenkbaren Unterflur-Wertstoff-Sammelcontainern das Ortsbild verschönern. Insgesamt gibt es drei Standorte: am Fischrainweg in Worblaufen, im Kappelisacker bei der Bushaltestelle und am Talweg Eingang Talgutzentrum Ost. Wie werden in der Gemeindeverwaltung diese obgenannten Ziele vorgelebt? Die «interne» Abfalltrennung ist ISO-zertifiziert und seit 1998 selbstverständlich. In der Gemeindeverwaltung, in den Schulanlagen und im Werkhof werden Altpapier/Karton, Metalle und PET-Getränkeflaschen vom brennbaren Siedlungsabfall und Sperrgut getrennt und der Wiederverwertung zugeführt. Dasselbe gilt für auch Sonderabfälle.
Vorsteher Departement Hochbau, Präsident der Bau- und Liegenschaftskommission (BLK).
Brigitte Zürcher
Vorsteherin Departemente Gesundheit und Soziales, Präsidentin der Sozialkommission.
Wie ist das Departement Gesundheit und Soziales mit dem Thema Abfallbewirtschaftung betroffen? Mit der Abfallbewirtschaftung werden wir immer wieder konfrontiert. Dies zum Beispiel im Zusammenhang mit der Quartierarbeit, aber aktuell auch mit den Flüchtlingen, welche bei uns in Ittigen untergebracht sind. Wir setzen sie ein, die Wege und den Wald der Gemeinde zu säubern. Diese Arbeit soll sie einerseits beschäftigen und andererseits gleich lehren, dass man Abfall nicht einfach auf die Strasse wirft. Ausserdem arbeiten sie auch beim Recycling-Programm mit – dies alles unter der Führung von AMI (Aktive Integration). Welche Auswirkung hat Littering auf die Gesellschaft? Wenn man in ein Quartier kommt, in dem viel Abfall herumliegt, dann erzeugt dies ein Gefühl der Unsicherheit und fördert gleichzeitig das Verhalten, selbst Abfall auf die Strasse anstatt in einen Kübel zu werfen. Mit gezielten Informationen über das richtige Verhalten im Zusammenhang mit Abfallbewirtschaftung muss die Bevölkerung gelehrt und das Bewusstsein über die Verantwortung eines jeden geschärft werden. Das alles steigert die Befindlichkeit aller und trägt viel dazu bei, dass man sich in einem Quartier wohl fühlt. Läuft die Abfallbewirtschaftung auch departementsübergreifend? Das Thema betrifft einerseits das Sozialdepartment aus Sicht des gesellschaftlichen Lebens und andererseits das Departement Planung mit der Landschafts- und Umweltkommission; zusätzlich auch noch das Departement Bildung. Bereits im Kindergarten werden die Kinder auf den korrekten Umgang mit Abfall sensibilisiert. In der Unter- und Oberstufe der Schulen geht es dann mit entsprechenden Informationen weiter. Bestenfalls lehren die Kinder den Eltern das richtige «Abfallmanagement».
Macht es aus Ihrer Sicht Sinn, Litteringsünder zu bestrafen? Strafen oder Bussen bedeuten für mich immer die letzte Möglichkeit, eine fehlbare Handlung zu ahnden. In den meisten Fällen besteht das Problem darin, dass die Verursacher nicht eruiert werden können. Ich erachte es als viel sinnvoller, Aufklärungsarbeit zu machen. Bei Situationen, in denen die Verursacher bekannt respektive noch vor Ort sind, muss die Möglichkeit bestehen, diese Personen direkt zum Aufräumen zu verpflichten. Was können Sie seitens Hochbau gegen Littering unternehmen? Littering beginnt mit der Denkhaltung der einzelnen Person. Der direkte Einfluss darauf ist seitens Hochbau äusserst gering. Wir können einzig die Voraussetzungen schaffen, dass genügend Abfalleimer und dergleichen zur Verfügung stehen. Wir sorgen dafür, dass diese auch regelmässig geleert werden; ansonsten wird der Abfall nicht entsprechend entsorgt. Sprayereien – was können Sie zu diesem Thema sagen? Dieses Thema gehört aus meiner Sicht im weitesten Sinne ebenfalls zum Thema Littering. Meines Erachtens sollen alle Menschen ihre Meinung äussern
dürfen. Wenn dies jedoch mit Sprayerein, Tags und Grafittis kundgetan wird, habe ich grosse Mühe damit. Es kann auch nicht sein, dass dann deren Beseitigung auf Kosten der Allgemeinheit oder gar zu Lasten einzelner Bürger geht. Diese Sprayerein gehören bestraft. Leider findet man selten die Urheber. Ein wachsames Auge der Allgemeinheit kann hier aber oftmals zur Aufklärung helfen.
3
bvi news 1. Ausgabe 2016
Bring- und Holtag. So funktionierts ... Das dürfen Sie bringen: Wann und wo findet diese Aktion statt: Brauchbare und mechanisch einwandfreie Der Bring- und Holtag findet am Samstag, und gereinigte Gegenstände, z.B. Kleine 30. April 2016 in Ittigen auf dem Pausenplatz Haushaltgeräte, Geschirr, Besteck, vor dem Festsaal Rain statt. Werkzeuge, Nippsachen, BlumenBesonderes: vasen, Spielsachen, GartenVon Die Aktion wird bei jeder geräte, Sportartikel, Velos, Witterung durchgeführt. usw. 9–12 Uhr Das lassen Sie zu Hause oder entsorgen es: Defekte Artikel, Skis, Möbel, Teppiche, PC’s und Drucker, Schuhe, Kleider und Plüschtiere.
Ihre können Sie bringen. e d n ä t s n e Geg hr können U 4 -1 0 1 n Vo stände Sie Gegen n. mitnehme
Bitte beachten Sie: Die Gegenstände müssen sauber und funktionstüchtig sein.
Festwirtschaft, Bratwurst vom Grill, Hot Dogs. • Bei unserem Event ist das Bringen und das Mitnehmen kostenlos.
• Der Anlass wird unterstützt durch AREC Abfall-Recycling AG, Worblaufen.
Marco Rupp, unser Gemeindepräsident, hat das Wort
Der früher sorglose Umgang mit Abfall ist heute undenkbar. Dank stetiger Aufklärung, der Verantwortung der Umwelt gegenüber und den vorhandenen Recycling-Möglichkeiten, wird heute schon viel bewusster gehandelt. Nicht ausser Acht zu lassen ist, dass ... • Abfall auch eine Energiequelle ist, welche es zu nutzen gilt. • giftige Stoffe, welche in den Boden oder in das Grundwasser gelangen, nur mit hohen Kosten und grossem Aufwand saniert werden können.
• Abfallrecycling unsere endlichen Rohstoffe schont. Das Sammeln von u.a. Aluminium, Metall, Glas und Papier ist sinnvoll und muss selbstverständlich werden. Die BVI unterstützt eine effiziente Abfallbewirtschaftung. Das Verständnis dafür muss immer wieder in Erinnerung gerufen werden, sei es zu Hause, im Schulunterricht oder bei der täglichen Arbeit. Es ist klar, PET-Flaschen gehören in die PET-Sammelstelle und das Schoggipapier in den Abfallkübel – oder? Marco Rupp, Gemeindepräsident (GP)
bvi news 1. Ausgabe 2016
4
Über uns: bvi-ittigen.ch
Die Bürgervereinigung Ittigen Die bvi ist
■ der überparteiliche Zusammenschluss bürgerlich gesinnter Einwohnerinnen und Einwohner von Ittigen + Worblaufen ■ die Vereinigung für alle, die sich nicht an eine Partei binden wollen ■ ist unabhängig und nur der Gemeinde Ittigen verpflichtet ■ ist seit 1950 die stärkste politische Kraft. Und: Ittigen funktioniert!
Die bvi positioniert sich
■ politisch klar bürgerlich, aber nicht in Extrempositionen ■ aufgeschlossen für ökologisches Denken und Handeln mit Augenmass ■ zugänglich für soziale, nicht aber für sozialistische Anliegen
Die bvi will
■ mit guten Köpfen dafür sorgen, dass Ittigen die erreichte Spitzenposition behält Die bvi hat ■ ein massvolles Wachstum, ohne die ■ alle Angriffe auf direkte Gemeindedemo- hohe Lebensqualität zu riskieren ■ die solide Finanzlage auch unter kratie und Bürgerrechte abgewehrt ■ politische und personelle Konstanz und schwierigen Bedingungen erhalten Stabilität gesichert ■ zum gesellschaftlichen Zusammenleben ■ mit undogmatischer Sachpolitik Ittigen beitragen zum Erfolgsmodell gemacht
■ gute Beziehungen und Kontakte mit interessanten Personen ■ ein freundschaftliches, familiäres Klima
Die bvi organisiert
■ Anlässe zur Information und Meinungsbildung vor den Gemeinde versammlungen ■ den traditionellen Risotto am Ittiger Märit, Treffpunkt für Gespräche und Geselligkeit ■ alljährlich eine Jazz-Matinée mit Verpflegung und Gratiseintritt ■ alle zwei Jahre einen Bring- und Holtag für den Tausch nützlicher Gegenstände
Die bvi bietet ihren Mitgliedern
iert? rden s s e r e e n int glied w e h c itma .ch/Mit M m n A tige t i i bv
■ die Plattform für aktive Mitsprache und Mitgestaltung in der Gemeinde
Wettbewerb Frage:
Wann wurde die BVI gegründet?
Antwortmöglichkeiten: o 1950 o 1964 o 1986 Name/Vorname: Telefon/E-Mail: Antwort in die Wettbewerbsurne am Bring- und Holtag vom 30. April 2016 legen. Gewinner / Gewinnerin wird am 30. April 2016, 13.30 Uhr gezogen. Aushändigung des Preises (ca. Fr. 100.-) erfolgt persönlich und nur auf dem Platz des Bring- und Holtags. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
… Gut zu wissen Die Gemeinde Ittigen hat die einmal jährlich durchgeführte Sammelaktion für Sonderabfälle und Elektroschrott Ende 2015 eingestellt. Mit dem Anschluss an den «Entsorgungshof Schermen» der Stadt Bern können seit 2016 die diesbezüglichen Dienstleistungen mehr als nur kompensiert werden. Das neue Sammelangebot im «Entsorgungshof Schermen» ist für Ittigen und Worblaufen die wirtschaftlich günstigste Lösung. Die benutzerfreundlichen Öffnungszeiten von Montag bis Samstag sprechen nochmals für das neue Angebot. Der Entsorgungshof Schermen befindet sich an der Wölflistrasse 17 in 3006 Bern. Nebst dem Entsorgungshof kann auch die AREC Abfall-Recycling AG, Hubelgutstrasse 8 in Worblaufen benützt werden.
Aktivitäten der BVI im Wahljahr 2016 28. April
Hauptversammlung Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen
30. April
Bring- und Holtag Auf dem Pausenplatz vor dem Festsaal Rain
20.|21. Mai
Chäppu-Fescht Wir lernen und feiern miteinander.
24. Mai
Orientierungsversammlung Themen und Traktanden der Gemeindeversammlung vom 8. Juni 2016
10. September
Ittiger Märit Die BVI kocht für Sie auch dieses Jahr das schmackhafte Risotto, begleitet von einem Boccalino chüstigem Rotwein.
23. Oktober
Jazz Matinée Auch dieses Jahr verwöhnt uns die Freetime Jazzband aus Thun
6. November
Wahl-Sonntag
16. November
Orientierungsversammlung Themen und Traktanden der Gemeindeversammlung vom vom 29. November 2016
IMPRESSUM Herausgeberin: BVI www.wahlen-ittigen.ch Redaktionsleitung: Max Wälchli, Christine Kohli Konzept und Umsetzung: fruitcake.ch Lahor Jakrlin, Sam. Ullmann Fotos: Fruitcake, div. zvg. Druck: Druckerei Ruch, www.ruchdruck.ch Auflage 6000 Exemplare Feedback und Reaktionen: www.vorstand@bvi-ittigen.ch