EFZ_2008_So

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Sommer 2008

Mit Wettbewerb!

EggishornFreiZeitung Tourismus-Magazin der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn

Ausgabe SOMMER 2008

Redaktions-Telefon: +41 (0) 27 971 27 00

Redaktions-E-Mail: eggishorn@goms.ch

EDITORIAL

Fotografisches Ereignis auf dem Eggishorn

360˚-Panorama im Doppelpack Einzigartiges erlebt diesen Sommer, wer aufs Eggishorn kommt: Er kann die tolle Rundsicht live bewundern. Und in das begehbare Panorama des Alpinisten und Fotografen Matthias Taugwalder steigen.

Im Gespräch: zwei Eggishorn-Fans

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Dann steht der Besucher plötzlich auf dem Gipfel des markanten und «benachbarten» 4195 Meter hohen Aletschhorn. Ein alpiner Höhepunkt der reproduzierten Panoramakunst.

Liebe Gäste Seit einigen Monaten ist manches anders und noch viel besser geworden. Im Dezember 2007 wurde ein weiteres Schweizer Jahrhundert-Bauwerk dem Verkehr übergeben, der neue Lötschberg-Basistunnel. «Eine Stunde weniger Reisezeit ins Wallis!» titelten die Medien und jubelten viele Touristiker. Doch jetzt, nach einem halben Jahr Erfahrung, wissen wir es besser: Wer mit der Bahn anreist, gewinnt nicht eine, sondern zwei Stunden!

Das fotografische Werk wird in einem Zylinder, der so genannten Rotunde, gezeigt. Mit der Konstruktion von sechs Metern Durchmesser, knüpft der Zermatter Matthias Taugwalder an die Ursprünge der Panoramadarstellung an, die im 18. Jahrhundert begründet wurde und im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit hatte.

Gratzug: Vollmond und mystische Gestalten Seite 6

Auf dem Wanderweg rund ums Eggishorn stehen zudem Bildboxen mit historischen Fotografien. Entstanden am selben Standort. Der Vergleiche «einst und jetzt» zeigt die Gegend im Wandel der Zeit. Mehr darüber auf Seite 3.

Die Legende lebt

Red Bull Jungfrau-Stafette Ausgabe 2

Die Rechnung ist einfach: eine Stunde weniger hin plus eine Stunde weniger retour = 2 Stunden mehr Freizeitplausch im sonnigen Schweizer Süd-undAlpen-Kanton. Wer beispielsweise in Bern kurz nach acht Uhr in den Zug steigt, ist noch vor 10 Uhr in Fiesch. Damit sind Fiesch, das Eggishorn und das unvergleichliche Wandergebiet des Aletsch/Goms noch mehr zum idealen Tagesziel geworden.

Fünf Mal vor dem 2. Weltkrieg verband die Jungfrau-Stafette Bergwelt, Muskelkraft mit Motorsport.

Wir haben uns dafür gut gerüstet, und präsentieren Ihnen wieder einen bunten Strauss an Freizeit-Angeboten und alpinen Highlights. Einige «Versuecherli» und viel Wissenswertes finden Sie in der vorliegenden EggishornFreiZeitung.

Nach dem Revival im vergangenen Jahr werden sich am 4. Oktober 2008 über 500 Sportler/innen zu Fuss, auf Rädern und Skis, in Flugzeugen und Kajaks auf die 533 Kilometer lange Strecke begeben.

Dabei darf auch ein attraktiver Wettbewerb nicht fehlen – zu gewinnen gibts, wie immer, Freizeit der Premium Quality. Jetzt ist sie um genussvolle Stunden näher gerückt.

Fünf der zwölf Etappen werden rund um Fiesch und das Eggishorn ausgetragen. Mehr darüber auf Seiten 4 und 5.

Heinz Imhasly, Geschäftsführer Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn AG

Eine Sporttradition der aussergewöhnlichen Art findet in diesem Jahr ihre Fortsetzung.

Das AletschgletscherSeite 7 Weekend

1 Stunde? 2 Stunden!

Gommer Open Air Festival in Lax

Das tolle Gefühl, einen Berg zu bezwingen Seite 7

Comedy & Rock'n'Roll Vom 24. bis 26. Juli 2008 findet in Lax zum sechsten Mal das Gommer Open Air statt. Dabei werden Ihre Sinne von auserlesenen Musik-Grössen aus Nah und Fern und von nationalen Spitzenkomikern verwöhnt. Was 1998 begann, hat sich bis heute bewährt: Im Goms wird die Nacht zum Tag, wenn das Open Air Festival in Lax zum Feiern und Geniessen in familiärer Atmosphäre einlädt. Ob Musik, Comedy, Waterslide-Contest, Food oder Bars – es bleiben unter dem Laxer Himmel keine Wünsche offen.

Einmalige Angebote für Wandervögel

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Die Luzerner Rockband Dada Ante Portas und der Berner MundartRocker Gölä sind dieses Jahr die grossen «Headliner» des Festivals. Beide stellen ihre neuen Alben vor und werden abrocken was

das Zeug hält! Doch das Gommer Open Air ist nicht nur für seine ausgezeichnete Musik zu einem Must geworden, sondern auch dank der originellen Comedy Night. Die zweite Comedy-Night wartet mit erstklassigen Komikern auf, wie HandUndStand, das Duo Lapsus und die Clownin Gardi Hutter. Die Festivalmacher garantieren: Es bleibt kein Auge trocken! Mehr darüber auf Seite 6 und www.openairlax.ch

Der perfekte Wandertag am Aletsch! TOP-Angebot vom 1.8. bis 30.9.2008: 30 % Rabatte inkl. Bahnfahrt, Tageswanderpass und Mittagessen! www.railaway.ch


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

2 Der Wirt und der Lernende

Die Liebe zum Eggishorn Die «EggishornFreiZeitung» sprach diesmal mit zwei EggishornFans: dem «Kühboden»-Wirt Marcel Vögele und dem KV-Lehrling der Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn Manuel Paris.

Verraten Sie uns noch Ihren Lieblingsort in der Region? Marcel Vögele: Alles ist schön da oben! Faszinierend finde ich vor allem die Sonnenaufgangsfahrten zwischen Mitte Juli bis Mitte September. Um 4.30 Uhr gehts mit der Luftseilbahn aufs Eggishorn, wo ich den Gästen im Panoramarestaurant ein leckeres Frühstück zubereite. Danach kann man den Sonnenaufgang bestaunen. Das ist ein wirklich schönes Erlebnis, das mich jedes Mal tief beeindruckt. www.kuehboden.ch

Manuel Paris ... ein besonderer Name. Ist das ein Walliser Geschlecht? Manuel Paris: Der Name kommt ursprünglich aus dem Südtirol. Aber ich bin ein waschechter Walliser und komme aus dem nahen Bellwald.

Marcel Vögele, wenn wir Sie reden hören, klingen Sie nicht nach einem «Einheimischen». Wie sind Sie aufs Eggishorn und zum Restaurant/Hotel «Kühboden» gekommen?

immer wichtige Wegbegleiter für mich seit ich auf dem Eggishorn bin. Ich bin alleinstehend und lebe das ganze Jahr hindurch hier oben, und da ist es schön, Gefährten an meiner Seite zu wissen.

Marcel Vögele: Das ist nun mein 12. Jahr hier! Ursprünglich komme ich aus Oberried SG, wo ich eine Bäcker-Konditor-Lehre abgeschlossen habe. Bereits als Kind hatte ich den Traum, irgendwann einmal ein Bergrestaurant zu führen. Nach der Lehre habe ich in Saas Fee gearbeitet, wo ich erste Arbeitserfahrungen in der Bergwelt sammeln konnte. Ich wuchs in einer 8-köpfigen Familie auf, und wir hatten nur wenig Geld. Und so gingen wir in der Freizeit vor allem auf Wanderungen, wo ich meine Liebe zu den Bergen entdeckt habe. Ich mag die Stadt nicht mit ihrem deprimierenden Nebel im Herbst und dem Lärm. Als ich die Chance erhalten habe, den «Kühboden» auf der Fiescheralp zu übernehmen, habe ich sofort zugesagt. Ich habe damals meine 11 Huskys mitgenommen, die sich natürlich in einer solchen Umgebung sofort daheim gefühlt haben.

Was erwartet die Gäste im «Kühboden»?

Sie haben 11 Huskys? Marcel Vögele: Inzwischen sinds nur noch vier. Meine Huskys waren

Wie fanden Sie Ihren Weg zur Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn? Manuel Paris: Anfänglich war ich an der Sportschule, wollte Skiprofi werden. Nach zwei Jahren stellte man aber bei mir eine mangelnde körperliche Konstitution fest,

die mir das weitere Studium verunmöglichte. Ich beschloss, eine Lehre zu machen und bewarb mich bei den Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn als kaufmännischer Lehrling. Die Tourismusbranche interessiert mich sehr. Ich habe eine vielfältige Arbeit: Ich kümmere mich nicht nur ums Administrative, sondern bin auch im Dienstleistungssektor tätig, arbeite manchmal am Schalter auf der Talstation. Auch Broschüren und Flyers habe ich schon gestaltet. Ich arbeite gerne hier. Dann haben Sie vor, nach Abschluss der Lehre bei Ihrem Arbeitgeber zu bleiben? Manuel Paris: Ich möchte noch eine Zweitausbildung beginnen als Polizist. Vielleicht bei der Kriminalpolizei. Obschon ich als Kind immer Pilot werden wollte! Aber Träume ändern sich manchmal mit der Zeit ... Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Manuel Paris: In den Ferien arbeite ich als Skilehrer hier im Gebiet. Ich bin gerne in der Natur. Auch Fussball spiele ich gerne und fahre

fleissig Downhill. Aber dieses Jahr bleibt für die Red Bull JungfrauStafette leider keine Zeit. Haben Sie auch einen Lieblingsort hier in der Region, wo Sie sich gerne aufhalten? Manuel Paris: Am liebsten bin ich auf dem Eggishorn. Diese Aussicht auf den Gletscher ist einfach einmalig. Ein guter Ort, um einfach «zu sein» und sich zu entspannen.

Marcel Vögele: Vor allem Gastfreundschaft, gute Hausmannskost und eine familienfreundliche Atmosphäre. Es stehen 150 Betten zur Verfügung. Meine Angestellten sind allesamt langjährige Mitarbeiter im Kühboden, und auch dieselben Gäste kommen jedes Jahr immer wieder gerne. Das schätze ich sehr, und es spricht auch für sich. Gibt es einen «Renner» auf der Menükarte? Und was ist Ihr persönliches Lieblingsessen? Marcel Vögele: Was sehr gut läuft bei uns sind die hausgemachten «Käsespätzli» mit Zwiebeln und schmackhaftem Bergkäse sowie «Bacchus». Bacchus ist ein Rotwein-fondue, das genau so zubereitet wird wie ein Fondue Chinoise, nur eben mit Rotwein. Das ist einfach das beste, weil schmackhafteste, Fleischfondue, das es gibt! Ich persönlich mag vor allem einfache Kost, wie zum Beispiel Fleischkäse mit Spiegeleier.

Spezialitäten

Ein Walliser Wanderwegbegleiter: Das Roggenbrot Keine Heimkehr von einem Besuch im Wallis ohne das typische Walliser Roggenbrot AOC im Gepäck. Das Nahrungsmittel wird nach strengen Richtlinien hergestellt, und trägt dennoch die Handschrift jedes einzelnen Bäckermeisters. «Unser Walliser Roggenbrot ist nicht etwa eine unbekannte Spezialität, die gehegt wird, das Brot wird auch viel verlangt», sagt Thomas Walker, der Geschäftsführer der Aletsch-Bäckerei in Fiesch. Das Brot sei nicht nur sehr gesund, sondern auch problemlos haltbar. «Sicher eine Woche», sagt Walker. Rund und Sauerteig Das Brot ist seit wohl einem halben Jahrhundert in der heutigen Form und Zusammensetzung unverändert. Rund ist es mit charakteristisch, gefurchter, grauer Kruste. Die Brote, die heute verkauft

werden, sind 500 Gramm oder ein Kilo schwer. Die Herstellung des Walliser Roggenbrotes ist genau vorgeschrieben und durch ein Pflichtenheft präzis geregelt. Roggenvollkornmehl mit maximal 10% Weizenanteil, Hefe, Salz und Wasser sind die einzigen verwendeten Rohstoffe. Ein Sauerteig mit besonders langer Gärung, verleiht dem Walliser Roggenbrot sein charakteristisches Aussehen und seinen speziellen Geschmack.

Name geschützt Dank dem typische Walliserbrot wird die Kultur des Roggenanbaus im Wallis erhalten. Es ist auch eine wertvolle Verbindung zwischen Bauer, Bäckermeister und Konsument. Der Name «Walliser Roggenbrot» ist streng geregelt. Nur Bäcker, die das Pflichtenheft erfüllen, haben das Recht, ihr Produkt als «Walliser Roggenbrot AOC» zu bezeichnen. Eigenwillige Charaktere Roggen wird im Wallis seit Jahrhunderten angebaut. Ein gebirgiges Gelände, die Höhen-lage und extreme Temperatu-ren, sind günstige Anbaubedingungen, denn Roggen ist tatsächlich die einzige Getreideart, die sich sol-

chen klimatischen Bedingungen anpassen kann. Aber warum kann Walliser Roggenbrot so lange aufbewahrt werden? In den Dörfern wurde früher der Gemeindebackofen lediglich zwei bis drei Mal pro Jahr eingefeuert. Deshalb musste ein Brot gebacken werden, welches sich über mehrere Monate aufbewahren liess. Dank seines eigenwilligen Charakters (welches das Brot mit den Wallisern teilt), hat sich das Walliser Roggenbrot seinen Platz auf dem Speisezettel breitester Schichten erkämpft und bis heute gesichert. www.walliserroggenbrot.ch www.baeckerei-imwinkelried.ch


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

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Aletschhorn 4195 m

Aussicht vom Eggishorn über den Gletscher zum Aletschhorn.

Foto: Matthias Taugwalder / concept360.ch

Natur und Kultur auf dem Eggishorn

Von einem Panorama ins andere Ab 19. Juli 2008 kann zweimal staunen, wer aufs Eggishorn kommt. Einmal über die herrliche Rundsicht vom 2927 Meter über Meer hohen Horn. Dann aber auch über das begehbare 360 Grad-Alpenpanorama des Walliser Fotografen Matthias Taugwalder. Einem Nachfahren des berühmten Bergführers Peter Taugwalder, der 1865 die dramatische Erstbesteigung des Matterhorns überlebte. «Eigentlich wandern Sie von einem Panorama ins andere. Dieses einmalige Erlebnis wollen wir dem Besucher, der Besucherin, bieten» sagt Taugwalder. «An der Bergstation Eggishorn wird der Alpenfreund zusätzlich über ein begehbares rundes Alpen-Panorama staunen: demjenigen vom Aletschhorn-Gipfel aus nämlich.»

Unübersehbar steht im Norden das 4195 m ü. M. hohe markante Aletschhorn. Nicht jedermanns Sache, dort hoch zu steigen. Doch, kein Problem: Im begehbaren Alpenpanorama wähnt man sich auf dem Aletschhorn-Gipfel. Matthias Taugwalder, der Leiter des Projektes: «Damit soll dem

Eggishorn-Besucher unter anderem die Möglichkeit geboten werden, die einzigartige Fernsicht vom Aletschhorn aus – ungetrübt durch Dunst und Nebel – standortgenau zu geniessen.» Und, das wäre anzufügen, nebenbei auch auf das Eggishorn zu blicken. Fast ein metaphysischer Moment. Von Barker zu Taugwalder Die Kunst der begehbaren Panoramen-Bilder (Bourbaki-Panorama in Luzern oder Wocher-Panorama in Thun etc.) geht auf den irischen Künstler Robert Barker zurück.

Die von Barker als «Panorama» patentierte Inszenierung beschreibt ein durchgehendes Gemälde an der Innenseite einer speziell dafür errichteten Rotunde. 1785 präsentierte er erstmals eine gemalte Rundumsicht von Edingburg und nannte seine Erfindung «Die Natur auf einen Blick». Panoramen waren im 19. Jahrhundert sehr populär, die PanoramaRotunde als Erlebnisort hat aber in den 225 Jahren seit ihrer Einführung nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Dann kam die Fotografie Der Quantensprung zwischen den gemalten Werken von Robert Barker und der Ausführung von Matthias Taugwalder liegt in den heutigen Möglichkeiten eine Fotografie zu reproduzieren. Das in der Bergstation der Eggishornbahn aufgestellte Rundumbild wurde aus mehreren hundert Einzelbildern, die Matthias Taugwalder auf dem gegenüberliegenden Aletschhorn geschossen hatte, am Computer mosaikartig zusammengesetzt und rechnerisch nahtlos brilliant verschweisst. Eggishorn im Wandel der Zeit Damit aber noch nicht genug. Die Rundsicht vom Eggishorn selber gehört zu den am meist dokumentierten Bergsichten der Schweiz. Reizvoll also, mal zurückzuschauen und einst und jetzt zu vergleichen. So findet der Besucher Reproduktionen von historischen Fotografien, die möglichst genau am Standort, wo das Bild einst geknipst wurde, aufgestellt sind. Auch wenn wir in die sogenannte unberührte Natur blicken, zeigen die alten Fotos: alles ist im Fluss.

Projektskizze

Märjelensee, von Emil Ganz; historische Aufnahme.

Der «Vater» des Projekts, Matthias Taugwalder, 27, Informatiker, Fotograf und leidenschaftlicher Alpinist.

Bildboxen Ergänzend zum Gipfelpanorama stehen auf dem Wanderweg rund um das Eggishorn vier grosse Bildboxen mit historischen Fotoaufnahmen aus dem Bestand des Schweizerischen Landesmuseums. Diese Boxen stehen am ursprünglichen Standort der prominenten Fotografen. Wer den Deckel der Box öffnet, sieht eine Reproduktion der Originalaufnahme. Alles weitere ist der «bildnerischen Reflexion» des Betrachters über die Walliser Berge überlassen. Mit dieser neuen Ausstellung wird die Bergstation Eggishorn wieder «das höchstgelegene Natur- und Kulturzentrum der Schweiz». Vernissage 19. Juli 2008, 16.00 Uhr im Panoramasaal bei der Bergstation.


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

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EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

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Die Legende lebt, läuft, fährt und fliegt

Schirmherr im Jahr 2008 ist der Chef der Schweizer Luftwaffe, Korpskommandant Walter Fotoimpressionen der Red Bull Jungfrau-Stafette 2007

RED BULL JUNGFRAU-STAFETTE vom 4. Oktober 2008 Es gibt sie noch, die tollkühnen Männer ... und Frauen! Wenn sie ihre «spleenigen» Hobbys mit Spitzensport paaren, dann entsteht ein Spektakel. Wie die Red Bull Jungfrau-Stafette.

The Spirit of ... Die Idee stammt aus einer Epoche, als es noch keine elektronischen Navigationssysteme und keine Hightech-Ausrüstungen aller und jeder Art gab: aus den 1930er Jahren. Das Motto lautete «Leistung plus Mut plus Abenteuer». Die Disziplinen sprechen für sich: Zum Beispiel mit fliegenden Kisten übers Jungfraujoch. Oder auf (Holz-!) Skis den Gletscher hinunter, dann hoch hinauf aufs Eggishorn rennen und anschliessend in der Fall-Linie die Knochenbrecher-Strecke hinab ins schöne Fiesch. Das waren die Herausforderungen der tollkühnen Männer und ihrer Jungfrau-Stafette 1931. Genau 10 Teams gingen an den Start. Man bedenke: Zu einer Zeit, als die Eigernordwand noch nicht durchstiegen war, und es erst vier Jahre her war, dass Charles Lindbergh mit seiner Machine «The Spirit of St. Louis» im Nonstop-Flug den Atlantik überquerte.

In den Jahren 1931, 33, 35, 37 und 39 wurde das international Aufsehen erregende Staffelrennen der JungfrauStafette fünfmal ausgetragen, dann stoppte ein trauriges Ereignis die tollkühnen Männer – der 2. Weltkrieg.

Mit dabei sind ebenso die eleganten Automobile und Motorräder von anno dazumal wie High Tech-Equipement von heute. Und ja, die «fliegenden Kisten», historische Propeller-Flugzeuge, sind auch im jüngsten Austragungsjahr wieder mit von der Partie.

The Revival Im vergangenen Jahr entstieg das Rennen nach 68-jährigem Dornröschenschlaf als Red-Bull Jungfrau-Stafette wie ein Phoenix aus der Asche und kämpfte mit den selben Schwierigkeiten wie anno dazumal: mit dem Wetter, dem Material und der menschlichen Physis. Am 4. Oktober 2008 fällt der Startschuss für die zweite wieder ins Leben gerufene Jungfrau-Stafette. Sie beginnt im Norden am Rheinfall und geht über dreizehn Etappen via Alpen und die Romandie nach Dübendorf. Die Etappen, Strecken und teilweise auch skurrilen Disziplinen, die bewältigt werden müssen, sprechen für sich.

Die Etappen 1. Etappe Rheinfall – Berg am Irchel – Lindau (ZH): 46 km

Radsport

Gestartet wird die Jungfrau-Stafette im traditionellen Le Mans-Stil. Erst zu Fuss die Treppe hoch, dann aufs Rad. 2. Etappe Lindau (ZH) – Tagelswangen – Flugplatz Dübendorf: 7 km

Cross-Lauf

Die Radfahrer schicken auf dem Kirchplatz von Lindau die Läufer auf die Strecke.

3. Etappe Dübendorf – Jungfraujoch – Sion: ca. 100 km

Streckenflug in historischen Flugzeugen Das Staffettenband muss in das Zielfeld am Jungfraujoch geworfen werden. Eine aviatische Meisterleistung. 4. Etappe Mönchshütte – Aletschgletscher: 3 km

Skifahren

Auf der Falllinie im hochalpinen Schnee auf den Konkordiaplatz

6. Etappe Märjelensee – Bergstation Eggishornbahn: 4 km

8. Etappe Fiescheralp – Fiesch: 10 km

10. Etappe Stalden – Visp

Berglauf

Downhill Mountain Biking

Das 10 Kilometer und 1100 Meter Höhenmeter tiefer gelegene Fiesch per Mountain Bike zu erreichen ist kein Schleck.

Kayaking

Oft erinnern die Strecke und die Hindernisse auf dem Weg eher an Bergsteigen denn Rad fahren. Für «normale Biker» ist diese Abfahrt der reinste Horror.

11. Etappe Visp – Val d’Anniviers – Sion: 75 km

Auch hier bestimmen Schnee und Wetter, wo genau die Staffelbänder an die Bergläufer übergeben werden. Zu bewältigen sind rund 800 Höhenmeter – ungleich auf die 4 Kilometer lange Strecke verteilt. Körperliche Herausforderung pur. Die dünne Luft auf bis fast 3000 Metern Höhe machen den Wettlauf zum Abnützungskampf. Tee und eine warme Decke am Ziel wissen die Läufer zu schätzen. 7. Etappe

5. Etappe Konkordiaplatz – Märjelensee

alp (Mittelstation Eggishornbahn: 4 km

Gletscherlauf

Mit letzter Kraft drücken die Bergläufer am Gleitschirmstartplatz das Stafettenband in die Hände. Die sollen zur Mittelstation der Eggishornbahn runterfliegen.

Der Lauf über den Aletschgletscher ist die Königsetappe der Red Bull Jungfrau-Stafette. Nur hartgesottene Berggänger werden zum Lauf zugelassen. Körperliche Fitness und hochalpine Erfahrung sind hier überlebenswichtig. Die genaue Route bestimmen der Aletschgletscher, der ständig in Bewegung ist, und die Anfang Oktober unberechenbare Menge Schnee.

Paragliding

Keine einfache Aufgabe. Obwohl das Eggishorn als Gleitschirmfluggebiet weltberühmt ist, werden die Ansprüche die Gleitschirmpiloten auf dem Startplatz bei der Bergstation fordern.

Für den eingefleischten Downhiller herrschen Ehrfurcht vor der Strecke und Freude ans Ziel zu gelangen vor.

Durch Stromschnellen den Bergbach runter in die Oberwalliser Metropole Visp.

Auto-Oldtimer Rennen

Aus dem Wildwasser direkt in die wilden Rennwagen der Gründerzeit. Eine Strecke, die Mensch und Technik alles abverlangt.

9. Etappe Fiesch – Zeneggen – Moosalp – Stalden: ca. 50 km

12. Etappe Sion – Lausanne – Dübendorf: 130 km

Historische Motorräder

Streckenflug der historischen Flugzeuge

Wenn die Downhiller die letzten Meter runter brettern, werfen in Fiesch die Zweirad-Piloten bereits die Motoren Ihrer Töffs an. Die Vorkriegsmotorräder sind zwar dank modernen Schalldämpfern leiser geworden, aber ihre erstaunliche Robustheit und Leistungskraft blieben gewahrt. Diese brauchen sie auch, denn die Strecke führt über kurvige Passstrassen. Hohe Anforderung an die jung Maschinen Töffs und ihre Fahrer.

Den Abschluss bilden, in einem zweiten Einsatz, die historischen Propellerflugzeuge. Schlussetappe in Dübendorf

Crosslauf

Exclusive Première: Crosslauf mit Durchquerung des Fliegermuseums.

Teilnahme-Anmeldung Die Red Bull Jungfrau-Stafette ist ein Teamwettkampf. Es werden nur Anmeldungen ganzer Teams entgegen genommen. Einzelathleten ohne Teamzugehörigkeit können sich in die Athletenbörse eintragen. Nennschluss für das komplette Team ist der 30. Juni 2008. Anmelden unter: www.redbulljungfraustafette. com/redbull/teams/register

«Die Jungfrau-Stafette ist exklusiv, speziell, und eine der traditionsreichsten Sportveranstaltungen der Schweiz überhaupt. Liest man die Geschichte dieses Events – siehe auf www.redbulljungfraustafette.ch «History» – ist es, als blättere man in den Ursprüngen der Schweizer Sportbewegung. Allein schon die gewählten Disziplinen repräsentieren sowohl die Vielfalt als auch die Eigenart unseres Landes. Darum sind wir sehr stolz darauf, dass das Aletschgebiet bzw. Eggishorn und Fiesch den Angelpunkt dieses aussergewöhnlichen Events bilden.» Heinz Imhasly Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

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EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

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Die Legende lebt, läuft, fährt und fliegt

Schirmherr im Jahr 2008 ist der Chef der Schweizer Luftwaffe, Korpskommandant Walter Fotoimpressionen der Red Bull Jungfrau-Stafette 2007

RED BULL JUNGFRAU-STAFETTE vom 4. Oktober 2008 Es gibt sie noch, die tollkühnen Männer ... und Frauen! Wenn sie ihre «spleenigen» Hobbys mit Spitzensport paaren, dann entsteht ein Spektakel. Wie die Red Bull Jungfrau-Stafette.

The Spirit of ... Die Idee stammt aus einer Epoche, als es noch keine elektronischen Navigationssysteme und keine Hightech-Ausrüstungen aller und jeder Art gab: aus den 1930er Jahren. Das Motto lautete «Leistung plus Mut plus Abenteuer». Die Disziplinen sprechen für sich: Zum Beispiel mit fliegenden Kisten übers Jungfraujoch. Oder auf (Holz-!) Skis den Gletscher hinunter, dann hoch hinauf aufs Eggishorn rennen und anschliessend in der Fall-Linie die Knochenbrecher-Strecke hinab ins schöne Fiesch. Das waren die Herausforderungen der tollkühnen Männer und ihrer Jungfrau-Stafette 1931. Genau 10 Teams gingen an den Start. Man bedenke: Zu einer Zeit, als die Eigernordwand noch nicht durchstiegen war, und es erst vier Jahre her war, dass Charles Lindbergh mit seiner Machine «The Spirit of St. Louis» im Nonstop-Flug den Atlantik überquerte.

In den Jahren 1931, 33, 35, 37 und 39 wurde das international Aufsehen erregende Staffelrennen der JungfrauStafette fünfmal ausgetragen, dann stoppte ein trauriges Ereignis die tollkühnen Männer – der 2. Weltkrieg.

Mit dabei sind ebenso die eleganten Automobile und Motorräder von anno dazumal wie High Tech-Equipement von heute. Und ja, die «fliegenden Kisten», historische Propeller-Flugzeuge, sind auch im jüngsten Austragungsjahr wieder mit von der Partie.

The Revival Im vergangenen Jahr entstieg das Rennen nach 68-jährigem Dornröschenschlaf als Red-Bull Jungfrau-Stafette wie ein Phoenix aus der Asche und kämpfte mit den selben Schwierigkeiten wie anno dazumal: mit dem Wetter, dem Material und der menschlichen Physis. Am 4. Oktober 2008 fällt der Startschuss für die zweite wieder ins Leben gerufene Jungfrau-Stafette. Sie beginnt im Norden am Rheinfall und geht über dreizehn Etappen via Alpen und die Romandie nach Dübendorf. Die Etappen, Strecken und teilweise auch skurrilen Disziplinen, die bewältigt werden müssen, sprechen für sich.

Die Etappen 1. Etappe Rheinfall – Berg am Irchel – Lindau (ZH): 46 km

Radsport

Gestartet wird die Jungfrau-Stafette im traditionellen Le Mans-Stil. Erst zu Fuss die Treppe hoch, dann aufs Rad. 2. Etappe Lindau (ZH) – Tagelswangen – Flugplatz Dübendorf: 7 km

Cross-Lauf

Die Radfahrer schicken auf dem Kirchplatz von Lindau die Läufer auf die Strecke.

3. Etappe Dübendorf – Jungfraujoch – Sion: ca. 100 km

Streckenflug in historischen Flugzeugen Das Staffettenband muss in das Zielfeld am Jungfraujoch geworfen werden. Eine aviatische Meisterleistung. 4. Etappe Mönchshütte – Aletschgletscher: 3 km

Skifahren

Auf der Falllinie im hochalpinen Schnee auf den Konkordiaplatz

6. Etappe Märjelensee – Bergstation Eggishornbahn: 4 km

8. Etappe Fiescheralp – Fiesch: 10 km

10. Etappe Stalden – Visp

Berglauf

Downhill Mountain Biking

Das 10 Kilometer und 1100 Meter Höhenmeter tiefer gelegene Fiesch per Mountain Bike zu erreichen ist kein Schleck.

Kayaking

Oft erinnern die Strecke und die Hindernisse auf dem Weg eher an Bergsteigen denn Rad fahren. Für «normale Biker» ist diese Abfahrt der reinste Horror.

11. Etappe Visp – Val d’Anniviers – Sion: 75 km

Auch hier bestimmen Schnee und Wetter, wo genau die Staffelbänder an die Bergläufer übergeben werden. Zu bewältigen sind rund 800 Höhenmeter – ungleich auf die 4 Kilometer lange Strecke verteilt. Körperliche Herausforderung pur. Die dünne Luft auf bis fast 3000 Metern Höhe machen den Wettlauf zum Abnützungskampf. Tee und eine warme Decke am Ziel wissen die Läufer zu schätzen. 7. Etappe

5. Etappe Konkordiaplatz – Märjelensee

alp (Mittelstation Eggishornbahn: 4 km

Gletscherlauf

Mit letzter Kraft drücken die Bergläufer am Gleitschirmstartplatz das Stafettenband in die Hände. Die sollen zur Mittelstation der Eggishornbahn runterfliegen.

Der Lauf über den Aletschgletscher ist die Königsetappe der Red Bull Jungfrau-Stafette. Nur hartgesottene Berggänger werden zum Lauf zugelassen. Körperliche Fitness und hochalpine Erfahrung sind hier überlebenswichtig. Die genaue Route bestimmen der Aletschgletscher, der ständig in Bewegung ist, und die Anfang Oktober unberechenbare Menge Schnee.

Paragliding

Keine einfache Aufgabe. Obwohl das Eggishorn als Gleitschirmfluggebiet weltberühmt ist, werden die Ansprüche die Gleitschirmpiloten auf dem Startplatz bei der Bergstation fordern.

Für den eingefleischten Downhiller herrschen Ehrfurcht vor der Strecke und Freude ans Ziel zu gelangen vor.

Durch Stromschnellen den Bergbach runter in die Oberwalliser Metropole Visp.

Auto-Oldtimer Rennen

Aus dem Wildwasser direkt in die wilden Rennwagen der Gründerzeit. Eine Strecke, die Mensch und Technik alles abverlangt.

9. Etappe Fiesch – Zeneggen – Moosalp – Stalden: ca. 50 km

12. Etappe Sion – Lausanne – Dübendorf: 130 km

Historische Motorräder

Streckenflug der historischen Flugzeuge

Wenn die Downhiller die letzten Meter runter brettern, werfen in Fiesch die Zweirad-Piloten bereits die Motoren Ihrer Töffs an. Die Vorkriegsmotorräder sind zwar dank modernen Schalldämpfern leiser geworden, aber ihre erstaunliche Robustheit und Leistungskraft blieben gewahrt. Diese brauchen sie auch, denn die Strecke führt über kurvige Passstrassen. Hohe Anforderung an die jung Maschinen Töffs und ihre Fahrer.

Den Abschluss bilden, in einem zweiten Einsatz, die historischen Propellerflugzeuge. Schlussetappe in Dübendorf

Crosslauf

Exclusive Première: Crosslauf mit Durchquerung des Fliegermuseums.

Teilnahme-Anmeldung Die Red Bull Jungfrau-Stafette ist ein Teamwettkampf. Es werden nur Anmeldungen ganzer Teams entgegen genommen. Einzelathleten ohne Teamzugehörigkeit können sich in die Athletenbörse eintragen. Nennschluss für das komplette Team ist der 30. Juni 2008. Anmelden unter: www.redbulljungfraustafette. com/redbull/teams/register

«Die Jungfrau-Stafette ist exklusiv, speziell, und eine der traditionsreichsten Sportveranstaltungen der Schweiz überhaupt. Liest man die Geschichte dieses Events – siehe auf www.redbulljungfraustafette.ch «History» – ist es, als blättere man in den Ursprüngen der Schweizer Sportbewegung. Allein schon die gewählten Disziplinen repräsentieren sowohl die Vielfalt als auch die Eigenart unseres Landes. Darum sind wir sehr stolz darauf, dass das Aletschgebiet bzw. Eggishorn und Fiesch den Angelpunkt dieses aussergewöhnlichen Events bilden.» Heinz Imhasly Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

6 Seelenwanderung

Sagenhafte Gratzug-Nacht Das Oberwallis besitzt einen reichen Sagenschatz. Dazu gehören die Gratwanderungen oder Gratzüge. Heerscharen von Geistern, denen man besser nicht begegnet, streifen in der Nacht durch das Land. Sie könnten auch Ihnen begegnen. Zum achten Mal werden sich am 18. Juli 2008 punkt Vollmond die Neugierigen, die Ungläubigen und alle, die es immer schon gewusst haben, in der «Märjela» treffen, um in ehrfürchtiger Stille der fleischgewordenen Sage, dem Gratzug, beizuwohnen. Eigentlich eine tollkühne, ja verwegene Tat, denn die Angst vor dem Gratzug war bei den Berglern und Alpleuten immer schon enorm. Verständlich, denn die Sage berichtet, dass in der Nacht die unruhigen Seelen der Verstorbenen herumwandern. Wer einem solchen «Todesvolch» in den Weg kommt, wird von einer gefährlichen Krankheit befallen. Brennholz stört Geisterzug So wie in dieser Sage vom Natersberg: Dort liess ein Hausvater ein grosses Stück Brennholz in der Straße liegen und sperrte so die Strasse.

Mondschein über dem Eggishornkreuz

Foto: Matthias Taugwalder / concept360.ch

Um Mitternacht klopfte es kräftig an die Haustüre und eine Stimme rief ihm zu, wenn er sein Häuschen noch retten wolle, solle er doch gleich die Strasse öffnen, denn der Totenzug rücke heran.

Der Erschrockene tat in aller Eile wie ihm geheissen. Als der erste Tote anlangte, hatte er zwar das Holz aus der Strasse geräumt, seinen Fuss aber brachte er zu spät weg und der wurde vorn Zuge noch an der Ferse erreicht, die bedenklich krank wurde. Und als sie endlich heilte, blieb eine grosse Narbe zurück. Ganz bewusst begeben sich Einheimische und Gäste in der Gratzugnacht in solche Gefahren. Und es werden immer mehr, die das Wagnis eingehen. Deshalb melden Sie sich frühzeitig an bei: Eggishorn Tourismus 3984 Fiesch Telefon +41 (0)27 970 60 70 info@fiesch.ch

Karl Biffiger erzählt In den 1960er Jahren wurden Walliser Sagen durch die Radiosendung «Karl Biffiger erzählt» schweizweit bekannt. Ein Wiederhören mit dem 1978 verstorbenen Biffiger bietet die Doppel CD «Rollibock» – Karl Biffiger liest Walliser Sagen. Die Doppel-CD erschien zu Karl Biffigers hundertstem Geburtstag: Ungeschnittene Aufnahmen aus dem Berner Kleintheater «Die Rampe» von 1972. Die CD ist erhältlich im RottenVerlag Visp für CHF 40.– www.rotten-verlag-visp.ch

«Gratzug» Sagenhafte Wanderung der Verstorbenen über Berg und Tal. Wer einem solchen «Volch» in den Weg kommt, wird von einer gefährlichen Krankheit befallen. Gratzug-Sagen gibt es überall im Oberwallis.

2. Comedy Night und 6. Gommer Open Air in Lax

Seelenschmaus unter freiem Himmel Am diesjährigen Open Air Festival in Lax werden Sie ganz besondere Highlights zu sehen und zu hören bekommen: Der Schweizer RockStar Gölä und die Luzerner Hitparadenstürmer Dada Ante Portas bilden die Headliners des 6. Gommer Open Air. Hinzu kommen einige der besten Comedystars, die unser Land zu bieten hat. Nebst dem Duo Lapsus und HandUndStand tritt die Clownin Gardi Hutter mit ihrem Soufflier-Programm an der 2. Comedy Night auf. Das Ziel sei, so die Festival-Veranstalter, das 10-jährige Jubiläum des Open Airs «derart zu zelebrieren, dass unsere Birthday-Party noch lange in den Oberwalliser Tälern nachhallen wird ...». Versprochen ist ein ungeheuer abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm, ja gar ein wahres Feuerwerk an Unterhaltung. Tatsächlich könnte das Versprechen eingehalten werden, denn das Programm dieses Jahres ist nicht ohne.

Rock’n’Roll auf saftigen Wiesen Mundart-Rocker Gölä ist nach einem «Zwischenspiel» in englischer Sprache mit seinem Emmentaler Bärndüütsch, mit welchem er unsere Nation einst in Verzücken versetzte, zurückgekehrt. Bereits jetzt bricht er mit seinem neuen Doppelalbum «tättoo» seine bisherigen Verkaufsrekorde. Doch auch für alle seine Fans der englischen Songs ist gesorgt. Auf der zweiten CD des Albums

mit dem verführerischen Titel «so damn’ sexy» stellen Gölä und Band 13 brandneue Songs in Englisch vor. Man darf gespannt sein, wenn der ehemalige «Büezer» (Dialektbegriff für «Arbeiter») aus dem bernischen Oppligen wieder mit neuer Energie auf der Bühne steht. Auch auf die Innerschweizer Dada Ante Portas kann man sich freuen. Die vier aparten Luzerner sind die neuen Chartstürmer unseres Landes und überraschen auf ihrem neuen Album mit wohltuender Frische, eingängigen Melodien und heissen rockigen Gitarrenriffs. Gekonnt und euphorisch. Diese Neuentdeckung darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Und natürlich warten noch weitere Acts aus Nah und Fern auf die Gommer-Zuschauer, die das Oberwallis mit Top-Musik beschallt! Sommersport in Winterausrüstung Am 2. Raiffeisen Waterslide-Contest sind Wagemutige aufgefordert, bei tollem Open Air-Ambiente und hochsommerlichen Temperaturen mit Boards und Skiern übers Wasser zu gleiten. Unbedingt mitmachen – es winken tolle Preise! Nur wer lacht bleibt gesund ... An der 2. Comedy Night gehts ums herzhafte Lachen. Dabei griffen die Veranstalter auf einen Comedy-Garant zurück, der auch die internationale Presse begeistert. Clowns gibts zwar überall, aber eine Clownin wie Gardi Hutter ist weltweit einmalig: Sie begründete eine neue Kunstform der anspruchsvollen Komödie, die Jung

und Alt weltweit bezaubert. Mit ihrer kindlichen und an eine Walt Disney-Figur erinnernden Neugierde, und mit ihren zu Herzen gehenden Bemühungen, in ihrer Welt zu leben und zu überleben, berührt sie jedes Gemüt. Ein Feuerwerk der Top-Unterhaltung bietet aber auch das Männer-Duo Lapsus, das nach seiner Tournee mit dem Zirkus Knie ein umwerfend komisches vielseitiges

Programm zusammengestellt hat. HandUndStand nennen ihre Kunst der Komödie «Akromedy», eine aussergewöhnliche Mischung zwischen Akrobatik und Comedy. Halsbrecherische Akrobatikeinlagen wechseln sich mit aberwitzigen Showblöcken ab. Mit ihrem ersten abendfüllenden Programm «Liebe nach Verdrehbuch» lassen sie das Herz lauter pochen und den Puls höher schlagen.


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

7

Aletschgletscher-Weekend

Lassen Sie sich aufs ewige Eis führen Dieses einzigartige Aletschgletscher-Weekend bietet alles: vom Schlaf in gesunder Bergluft über Raclette à discrétion bis zur mehrstündigen Wandertour auf dem Aletschgletscher. Hotel gebucht So abwechslungsreich kann ein Alpen-Wochenende sein: Nach der individuellen Anreise nach Fiesch (dank Lötschberg-Basistunnel eine Stunde kürzer), erwartet Sie Ihr Hotel zum Willkommenstrunk.

Tag. Zeit also für Raclette so viel Sie wollen und essen können. Dazu ein feiner Walliser Wein. Damit lässt sich der tolle Sonnenuntergang so richtig geniessen. Gute  Voraussetzungen für einen erquickenden Schlaf.

Hoch auf das Eggishorn Anschliessend bringt Sie die Luftseilbahn aufs 2927 Meter über Meer. Geniessen Sie auf dem Eggishorn das 360°-Panorama mit Blick auf viele Viertausender, wie Eiger, Mönch, Jungfrau oder das Matterhorn. Der mächtige Aletschgletscher, Herzstück des UNESCO-Weltnaturerbes, liegt zu Ihren Füssen.

Bergführer Am Morgen, nach dem Frühstück, geht es erneut aufs Eggishorn. Hier begrüssen Sie unsere erfahrenen Bergführer. Denn ohne Führer läuft hier nichts.

Im Innern der Bergstation überrascht Sie ein weiteres Panorama, die Rundumsicht-Installation des Wallisers Matthias Taugwalder (siehe Bericht auf Seite 3). Raclette so viel Sie mögen Rundblicke machen hungrig. Tanken Sie Kraft für den kommenden

Zum Aletschgletscher Rund eineinhalb Stunden dauert die Wanderung runter zum Highlight des Tages: zum grössten Gletscher Europas. Dann folgt die dreistündige AletschgletscherTour. Hier wird klar, wie wichtig ein Führer ist, denn Gletscher sind Natur pur. Also nicht ungefährlich. Letzter Blick auf die Berge Nach dem Gletscher-Erlebnis führt uns der Weg zurück zur Fiescheralp. Den Tag beschlies-

sen wir mit einem feinen Aperitif und der einmalig schönen Aussicht auf die Walliser Berge.

«Abenteuer am Aletschgletscher» Preis pro Person: CHF 299.– Für TCS-Mitglieder und deren Partner/Familien: CHF 249.– Im Preis inbegriffen sind eine Übernachtung im Doppelzimmer sowie die Verpflegung und Touren gemäss beschriebenem Programm. Daten 2008 14./15. und 21./22. Juni 12./13. und 26./27. Juli 02./03. und 16./17. August Unterkunft Hotels Alpina, Eggishorn und Kühboden sowie das Aparthotel Bergfreund Weitere Infos: www.fiesch.ch

Klettersteig am Eggishorn

Das ist der Gipfel! Am mittelschweren (K2 – K3) Klettersteig am Eggishorn erwartet Sie eine atemberaubende Aussicht und das unbeschreibliche Gefühl, einen Berg bezwungen zu haben.

Seit Sommer 2006 ist der Klettersteig am Eggishorn in Betrieb. Grosse Nachfrage und eindrückliches Erlebnis veranlasste uns, auch einen Zugang und bessere Anbindung des Bettmerhorn/Bettmeralp zu erstellen. Der Weg ist das Ziel Um zum Einstiegspunkt des Klettersteigs zu gelangen, fahren Sie mit der Bahn von Fiesch aufs Eggishorn. Folgen Sie dem markierten Wanderweg Richtung Elsenlücke. Nach etwa 30 Minuten Abstieg erreichen Sie den Aus-

gangspunkt des Klettersteigs auf 2562 m.ü.M. Geniessen Sie Fels, Natur, Aussicht und die an Ihnen vorbeischwebende Eggishornbahn, um nach etwa 2 Stunden wieder auf dem Eggishorn anzukommen. Nach der körperlichen Anstrengung und genau 305 geleisteten Höhenmetern erleben Sie den eindrücklichen Ausblick auf den Aletschgletscher und das exklusive Panorama auf die Walliser- und Berner-Alpen.

Via UNESCO-Höhenweg Sie können den Einstieg neu auch ab der Bettmeralp erreichen: mit der Gondelbahn aufs Bettmerhorn und von der Bergstation zum Gipfel. Dann folgen Sie dem UNESCO-Höhenweg. Marschzeit zum Einstieg: 2 – 3 Stunden. Der Klettersteig Eggishorn ist von Ende Juni bis Mitte Oktober geöffnet.

Der Klettersteig In den Alpen braucht es ein Nebeneinander von technisch erschlossenen und nicht erschlossenen Gebieten. Klettersteige stellen eine wertvolle Ergänzung im touristischen Angebot des Berggebietes dar, sind aber auch Eingriffe in die Natur und Landschaft. Klettersteige werden deshalb nur unter strengen Auflagen errichtet, die in der Charta von Engelberg beschrieben sind. Die LFE haltet sich daran.


EggishornFreiZeitung · Ausgabe Nr. 1/2008

8 Für Wandervögel – das Eggishorn

Diese Angebote wecken die Wanderlust Zu Fuss unterwegs in Europas einmaliger Gletscher-Bergwelt, im Aletschgebiet. Ein unvergessliches Erlebnis.

Eggishorn: der ideale Ausgangspunkt ins Wanderparadies Aletsch

Rund um das UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn finden Sie eine Bergwelt, wie sie die Welt nur einmal hat. Wandern Sie von der Riederalp/ Bettmeralp durch den Aletschwald, dem Grossen Aletschgletscher entlang, rund um das Eggishorn, auf die Fiescheralp und mit der Luftseilbahn wieder bergabwärts nach Fiesch. Wie auch immer, wohin auch immer. Die hier präsentierten Angebote haben es in sich.

«Wandervogel»

Aletsch-Card

Vom 7. Juni bis 19. Oktober 2008

Mit dieser Karte punkten Sie gar beim Wandern.

Auch 2008 können Sie von unserem Wandervogel Angebot profitieren! Sonne, Berge, saftige Wiesen und jede Menge Eis. Entdecken Sie das UNESCOWeltnaturerbe und den Aletschgletscher! Nirgends so schön anzuschauen, wie vom Eggishorn (2927 m.ü.M). Ein unvergessliches Erlebnis! Reservationen direkt über Eggishorn Tourismus. Ihre Anfrage wird umgehend an das gewünschte Hotel weitergeleitet. Das Hotel bestätigt die Buchung und gibt Ihnen bei Ihrer Anreise den Gutschein für den Wanderpass ab. Den erhalten Sie bei den Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn AG. www.fiesch.ch

Mit der Wertepunkte-Karte können Sie wandern und wandern und wandern. Wandern auf den Routen rund um das Eggishorn und im Aletschgebiet. Die Wertepunktkarte gibt es als 100- oder 200-Punkt-Karte. Sie sind auf allen Luftseilbahnen und Sportanlagen Fiesch-Eggishorn, Rieder- und Bettmeralp während des ganzen Jahres gültig. 100-Punkte-Karte Erwachsene 1 /2 Tax / Kinder

CHF   99.– CHF   49.–

200-Punkte-Karte Erwachsene 1 /2 Tax / Kinder

CHF  188.– CHF   94.–

Einfach für retour Entspannt wandern mit der Am 21. und 22. Juni 2008 können Sie noch einmal den Frühling erle- Gästekarte ben. Zwei unvergessliche Wandertage im Bergfühling.

Sie bezahlen die einfache Fahrt und erhalten ein Hin- und ZurückTicket. Dieses Angebot ist auf allen Bahnen von Fiescheralp, Bettmeralp und Riederalp gültig. www.eggishorn.ch

Sind Sie Gast im Hotel oder wohnen in einer Ferienwohnung in Fiesch und Umgebung: Im Tourismusbüround bei Ihrem Vermieter erhalten Sie die offizielle Gästekarte. Die Karte berechtigt zu diversen Verbilligungen auf Dienstleistungen rund um die touristischen Angebote im Aletschgebiet. Wenn Sie zum Beispiel eine lange Wanderung zum Aletschgletscher planen, dann weisen Sie die Gästekarte vor. Sie erhalten für die Seilbahnfahrt aufs Eggishorn 20 % Ermässigung (mit SBB-Halbtax 50 %). Mit der Gästekarte können Sie nicht nur entspannter wandern, sondern auch den Rucksack praller füllen.

Herbstsonne – die Bergwelt im Zauberlicht Herbst in den Bergen. Klare Sicht und letzte Gelegenheit für eine Bergwanderung, bevor der Winter das Zepter übernimmt. Im Herbst sind Sie in der Bergwelt des Aletschgebietes dem Paradies ein Stück näher: grandiose, ja geradezu gewaltige Aussichten, ursprüngliche Natur und vieles mehr! Gönnen Sie sich diesen Genuss! Vom 22. September bis 19. Oktober 2008 offerieren die Aletschbahnen Wander-Tagespauschalen inklusive Tagesteller und diverse Sport- und Kulturangebote für Erwachsene

CHF 35.–/Tag

Kinder und Halbtax-Abo

CHF 29.–/Tag

An Dienstagen: Sonnenaufgangsfahrten mit Frühstücksbuffet auf dem Eggishorn – Daten auf www.eggishorn.ch

W ettbewerb Ausfüllen und Gewinnen! Frage 1:

Impressum

Eggishorn FreiZeitung Herausgeberin Luftseilbahnen Fiesch Eggishorn AG CH-3984 Fiesch Telefon +41 (0)27 971 27 00 Fax +41 (0)27 971 36 30 eggishorn@goms.ch, www.eggishorn.ch Projektleitung: Heinz Imhasly Konzept/Redaktion/Grafik Fruitcake W+P AG, 3076 Worb-Bern www.myfruitcake.ch Projektleitung/Koordination: Lahor Jakrlin Redaktion: Urs Maurer, Jamie Wong-Li und Andreas Bitter Layout, Satz und PrePress: Marina Roncagalli Fotos Archive LFE und Fruitcake sowie diverse zvg Druck, Ausrüstung und Versand Ringier Print Adligenswil AG, CH-6002 Luzern Auflage 250'000 Exemplare

Wo steht das begehbare Alpen-Panorama? o Eggishorn o Aletschhorn o Bettmerhorn Frage 2:

Diese tollen Preise sind zu gewinnen! 1. Preis 1 Wochenende für 2 Personen in einem 3-Stern-Hotel mit Halbpension und Liftabo, Wert: ca. CHF 750.– 2. – 10. Preis Tageskarten der Bergbahnen Fiesch-Eggishorn/Aletsch 11. – 30. Preis Schöne Wanderbücher, Panoramabilder, spezielle Ausstellungsplakate, UNESCO-Briefmarken usw.

Was ist das Lieblingsessen vom Kühboden-Wirt Marcel Vögele?

Absender:

o Bacchus o Käsespätzli o Fleischkäse mit Spiegelei

Name/Vorname

Frage 3:

Adresse PLZ/Ort

In welchem Jahr fand die erste Jungfrau-Stafette statt?

E-Mail

o 1831 o 1931 o 1933

o Ich bin interessiert, regelmässig Informationen über die Region Fiesch-Eggishorn zu erhalten.

Frage 4:

Talon ausschneiden und einsenden an: Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn AG, Wettbewerb «EggishornFreiZeitung», 3984 Fiesch

Welche international bekannte Clownin tritt an der 2. Comedy Night Einsendeschluss: 31. Oktober 2008 am Gommer Open Air Lax dieses Jahr auf? Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter/-innen der Luftseilbahnen FieschEggishorn und der Agentur sind nicht teilnahmeberechtigt. Über den Wettbewerb o Nadeschkin wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner/-innen werden schriftlich benacho Gardi Hutter richtigt. Weitere Wettbewerbstalons können unter Tel. 027 971 27 00 angefordert o Anke Engelke werden.


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