Geschäf tsbericht 2007
42
Geschäftsbericht 2007
Die Bilderreihe in diesem Geschäftsbericht entstand während der Filmarbeiten zum Werbespot 2007 auf dem Hirzel. Fünf Generationen – Kleinkinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie je ein Paar im mittleren und reiferen Alter – repräsentieren die moderne Mivita Familie in all ihren Facetten.
Inhaltsverzeichnis
3
Index Kennzahlen 2007
4
2007: Innovation Mivita und Managed Care im Hoch
5
Versicherte per 1. Januar 2008
6
Bilanz per 31. Dezember 2007
8
Erfolgsrechnung 2007
9
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung
10
Rechnung nach Sparten 2007
11
Bericht der Revisionsstelle
12
Organe und Organigramm per 1. Januar 2008
13
Product Design – eine besondere Herausforderung
14
Adressen und Kooperationen
16
44
Wichtiges in Kürze
Kennzahlen 2007
2007
2006
Differenz in %
in CHF 1’000
499’940
485’281
3
in CHF 1’000
31’653
31’729
0
CHF
183
182
1
Unternehmensergebnis
in CHF 1’000
–6’453
18’160
n.a.
Bilanzsumme
in CHF 1’000
413’175
433’309
–5
Rückstellungen
in CHF 1’000
297’986
310’781
–4
Reserven
in CHF 1’000
96’105
102’558
–6
Total Versicherte4
168’807
172’635
–2
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
162
144
13
Anzahl Service Center
5
5
0
Bruttoprämien Verwaltungskosten 1
Verwaltungskosten pro versicherte Person2
3
5
1 2 3 4 5
Total Kosten aus beiden Bereichen KVG und VVG (inkl. Abschreibungen) Pro versicherte Person per 31.12.2007 (173’208), bzw. 31.12.2006 (173’885) Rückstellungen = Rückstellungen für unerledigte Schadenfälle, versicherungstechnische Rückstellungen VVG, Rückstellungen für Risikoausgleich und Steuern Total Versicherte = Stand per 1.1.2008, bzw. 1.1.2007 Umgerechnet auf Vollzeitstellen
5
Jahresbericht
2007: Innovation Mivita und Managed Care im Hoch Unterschiedliche Faktoren und Aktivitäten prägten das Geschäftsjahr 2007. Während das Geschäftsergebnis und die Gesamtversichertenzahl im Vergleich zu den Vorjahren etwas weniger positiv ausfallen, stossen die neue Zusatzversicherung Mivita und das erweiterte Managed Care Angebot bei den Atupri Versicherten auf reges Interesse.
Franz Müller
Weiterhin hohe finanzielle Sicherheit für unsere Versicherten Für das Geschäftsjahr 2007 muss in der Obligatorischen Krankenversicherung ein Minus von 7 Mio. Franken ausgewiesen werden. Mit diesem Verlust wird der Reservensatz gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozentpunkte gesenkt und beträgt per Ende 2007 noch gute 22,9 %. Da durch das Bundesamt für Gesundheit BAG der Mindestreservensatz auf 10 % gesenkt wurde (früher galt für Atupri 20 %), sind auch wir gezwungen, während den nächsten Jahren eine gezielte Reduktion vorzunehmen. Im Zusatzversicherungsgeschäft verzeichnet Atupri einen Gewinn von rund 0,5 Mio. Franken. Die Verwaltungskosten liegen mit 183.– Franken pro Versicherten nur leicht über dem Vorjahresniveau. An den Kapitalmärkten konnte immerhin noch eine positive Rendite von rund 1 % erwirtschaftet werden.
Im Rahmen der Revision des Krankenversicherungsgesetzes KVG verabschiedete das eidgenössische Parlament nach mehrjähriger Behandlung die neue Spitalfinanzierung, die am 1. Januar 2009 in Kraft tritt. Bis Anfang 2012 müssen die neuen Finanzierungsregeln und leistungsbezogene Fallpauschalen eingeführt sein. Eine Einigung wurde auch beim neuen Risikoausgleich erzielt. Die Einführung mit den Kriterien Alter, Geschlecht und erhöhtes Krankheitsrisiko soll ebenfalls Anfang 2012 erfolgen, die Regelung ist auf fünf Jahre befristet. Ausstehend sind weiterhin Entscheide zu den KVG-Vorlagen Pflegefinanzierung (der Entscheid muss 2008 fallen, da die vom Bundesrat festgelegten Rahmentarife Ende Jahr auslaufen), Managed Care (inklusive Teilvorlage zu den Medikamentenpreisen) und Vertragsfreiheit.
Fazit: Atupri bietet ihren Kundinnen und Kunden nachwievor ein solides finanzielles Fundament. Prämien und Versichertenzahlen Die Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung zum Krankenkassenwechsel war 2007 mit 2 % landesweit sehr gering. Der Grund dafür liegt primär bei den fast durchwegs unverändert gebliebenen Prämien in der Grundversicherung für das Jahr 2008. Auch Atupri konnte dank der geringen Gesundheitskostenentwicklung in allen Kantonen, ausser Appenzell Innerrhoden, eine Nullrunde fahren. Trotzdem weist Atupri erstmals in ihrer Firmengeschichte eine insgesamt leicht rückläufige Versichertenzahl auf.
Starterfolg für Mivita Ein erfreuliches Ergebnis erzielte Atupri mit der neu eingeführten Zusatzversicherung Mivita (lesen sie dazu auch den Bericht auf Seiten 14 und 15). Mit dieser Produkteinnovation konnte ein aussergewöhnlicher Lancierungserfolg verzeichnet werden: Über 33’000 Atupri Versicherte haben sich per 1. Januar 2008 für die in ihrer Form konkurrenzlose «Patentlösung» entschieden. Dieses Resultat darf als deutliches Vertrauenszeichen der Versicherten zu Atupri gewertet werden. Managed Care setzt sich durch An breiter Akzeptanz gewinnen die Prämiensparmöglichkeiten. Neben höheren Franchisen machen jetzt auch die Hausarztversicherung und HMO Boden gut. Mittlerweile setzen rund 25 % unserer OKP-Versicherten auf Managed Care. Mit einer kontinuierlichen Erweiterung des Angebots – flächendeckend in den Kantonen SZ, NW, SO und TI bei der CareMed-Hausarztversicherung, sechs neue Gruppenpraxen sowie drei neue Ärztenetze bei HMO – will Atupri auch in Zukunft ökonomisch sinnvolle Massnahmen zum Wohle der Versicherten fördern. Gesundheitspolitische Situation Mit der Abstimmung über eine nationale Einheitskasse im März 2007 stand ein für die Schweizer Bevölkerung wichtiges Thema auf der gesundheitspolitischen Agenda. Das Stimmvolk lehnte die Vorlage mit einem Nein-Anteil von über 70 % deutlich ab und entschied sich damit für ein wettbewerbliches Gesundheitswesen mit Wahlfreiheiten und einer guten Servicequalität.
Christof Zürcher
Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung blicken auf ein ereignisreiches und mit neuen Herausforderungen geprägtes Geschäftsjahr zurück und danken allen Beteiligten – Mitarbeitenden, Partnern sowie Kundinnen und Kunden – für die hohe Einsatzbereitschaft, die gute Zusammenarbeit und das grosse Vertrauen. Franz Müller Präsident des Stiftungsrates Christof Zürcher Vorsitzender der Geschäftsleitung
6
Versicherte
Versicherte per 1. Januar 2008 Zahlen nach Deckungen (Risikobestand)
1.1.2008
1.1.2007
Differenz
Differenz in %
Obligatorische Krankenpflege (OKP)
160’316
164’788
–4’472
–2.7
Taggeld KVG
3’744
5’030
–1’286
–25.6
Mivita1
33’003
–
–
–
Comforta1
9’295
–
–
–
Denta
20’263
–
–
–
Diversa
69’647
102’625
–32’978
–32.1
Extra
62’991
93’474
–30’483
–32.6
Spital Kombi
66’783
99’138
–32’355
–32.6
Spital
1’430
1’802
–372
–20.6
davon mit Hotel
354
382
–28
–7.3
Taggeld VVG
23’460
23’004
456
2.0
Unfallversicherung bei Tod und Invalidität (UTI)
22’254
22’011
243
1.1
nur VVG-Versicherte
7’836
6’959
877
12.6
nur Taggeld ohne OKP
655
888
–233
–26.2
168’807
172’635
–3’828
–2.2
Grundversicherung nach KVG
Zusatzversicherungen nach VVG
1
neu seit 1. Januar 2008
1
* Gesamtversichertenzahl
* Setzt sich zusammen aus den Zahlen «Obligatorische Krankenpflege (OKP)», «nur VVG-Versicherte» und «nur Taggeld ohne OKP»
Versicherte per 1.1.2008 pro Service Center Service Center Bern
22’746
23’470
–724
–3.1
Service Center Lausanne
27’814
29’318
–1’504
–5.1
Service Center Lugano
11’084
11’506
–422
–3.7
Service Center Luzern
45’145
46’735
–1’590
–3.4
Service Center Zürich
62’018
61’606
412
0.7
Entwicklung der Versichertenzahlen
7
Versicherte OKP
Zahlen obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Versicherung und Franchisenstufe
Versicherung
Franchisenstufe in CHF
1.1.2008
1.1.2007
Differenz
Differenz in %
0 1
21’986
24’410
–2’424
–9.9
100 1
177
179
–2
–1.1
1
200
642
728
–86
–11.8
300
56’925
60’228
–3’303
–5.5
400 1
581
692
–111
–16.0
500
600
Standard
10’296
11’613
–1’317
–11.3
1
840
979
–139
–14.2
1’000
2’953
3’227
–274
–8.5
1’500
10’368
12’043
–1’675
–13.9
2’000
1’592
1’625
–33
–2.0
2’500
14’370
15’252
–882
–5.8
Total
120’730
130’976
–10’246
–7.8
0 1
3’701
3’429
272
7.9
100
41
41
0
0.0
1
200
136
143
–7
–4.9
300
13’742
11’759
1’983
16.9
400 1
183
179
4
2.2
500
600
CareMed-Hausarztversicherung
1
2’960
2’615
345
13.2
1
277
254
23
9.1
1’000
1’466
1’313
153
11.7
1’500
4’170
4’058
112
2.8
2’000
780
691
89
12.9
2’500
5’239
4’529
710
15.7
Total
32’695
29’011
3’684
12.7
0 1
409
321
88
27.4
100
2
0
2
0.0
1
200
22
16
6
37.5
300
2’627
1’631
996
61.1
400 1
18
10
8
80.0
500
681
465
216
46.5
600 1
26
20
6
30.0
HMO
1
1’000
375
231
144
62.3
1’500
1’124
930
194
20.9
2’000
230
160
70
43.8
2’500
1’377
1’017
360
35.4
Total
6’891
4’801
2’090
43.5
Gesamttotal OKP
160’316
164’788
–4’472
–2.7
Franchisenstufen für Kinder
1
8
Jahresrechnung
Bilanz per 31. Dezember 2007 Aktiven
Zahlenangaben in CHF 1’000
Erläuterungen1
2007
2006
Differenz in %
Umlaufvermögen
90’782
107’694
–16
Flüssige Mittel
1
68’535
94’123
Forderungen
2
22’076
13’380
Aktive Rechnungsabgrenzung
171
191
Anlagevermögen
322’393
325’615
Kapitalanlagen
3
319’498
322’942
Betriebseinrichtungen
4
2’895
2’673
Total Aktiven
413’175
433’309
–5
Passiven
2007
2006
Differenz in %
Verbindlichkeiten aus Versicherungsgeschäft
16’643
17’153
–3
Verbindlichkeiten
15’007
14’876
Passive Rechnungsabgrenzung
1’636
2’277
Rückstellungen
297’986
310’781
Obligatorische Krankenpflegeversicherung
124’270
122’375
Taggeldversicherung nach KVG
173
174
–1
Zusatzversicherungen nach VVG
5
158’607
153’077
Risikoausgleich
6
0
20’219
Andere Rücklagen
7
14’936
14’936
Fonds und Reserven
98’546
105’375
2’441
2’817
Fonds
8
–4
–6
Eigenkapital
Obligatorische Krankenpflegeversicherung
90’723
97’731
Taggeldversicherung nach KVG
2’799
2’768
Zusatzversicherungen nach VVG
2’583
2’059
Total Passiven
413’175
433’309
–5
9
Jahresrechnung
Erfolgsrechnung 2007
Zahlenangaben in CHF 1’000
Erläuterungen1
2007
2006
Differenz in %
Versicherungsertrag
495’618
479’107
Prämien
499’940
485’281
Erlösminderungen
–3’316
–3’951
Subventionen und Beiträge
–1’006
–2’223
Sonstige Betriebserträge
0
0
Versicherungsaufwand
468’530
443’513
Leistungen
516’212
461’481
Kostenbeteiligungen
–66’085
–60’170
Sonstige Aufwändungen für Leistungen
1’394
2’416
Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG
9
7’424
51’003
Risikoausgleich
9’585
–11’217
12
27’088
35’594
–24
Betriebsaufwand
31’653
31’729
0
Verwaltungsaufwand
30’638
30’408
Abschreibungen
771
1’067
Sonstige Betriebsaufwändungen
244
254
12
–4’565
3’865
p.m.
Neutraler Aufwand und Ertrag
–1’888
14’295
–113
3
6
Versicherungsergebnis
Betriebsergebnis
Finanzerfolg
10
3’213
14’394
Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag
11
–5’000
0
Steuern
–101
–99
–6’453
18’160
Unternehmensergebnis
Erläuterungen siehe Seite 10
1
12
–136
10
Jahresrechnung
Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechung
Die Jahresrechnung ist nach den Grundsätzen der Bundesämter für Gesundheit (BAG) und für Privatversicherungen (BPV) erstellt worden.
Zahlenangaben in CHF 1’000
2007
2006
9’608 5’468 7’000 22’076
8’386 4’994 0 13’380
95’054 244’911 27’397 –47’864 319’498
89’796 235’740 27’393 –29’987 322’942
1’823 1’072 2’895
2’067 606 2’673
1. Flüssige Mittel Als flüssige Mittel werden alle kurzfristigen Anlagen mit einer Laufzeit von weniger als 1 Jahr bezeichnet. 2.
Forderungen Noch nicht erhaltene Prämienverbilligungsbeiträge der Kantone sowie in Rechnung gestellte, aber noch nicht bezahlte Prämien und Kostenbeteiligungen von Versicherten. Marchzinse/Verrechnungssteuer Forderungen aus Risikoausgleich Total Abweichung vom Grundsatz der Stetigkeit: Für die Berechnung des Delkredere sowie der Abschreibung von Debitoren erfolgte ein Systemwechsel. Dies führte zu einer einmaligen Erhöhung der Forderungen in der Höhe von rund 5 Mio. Franken.
3.
Kapitalanlagen Aktien Obligationen Immobilienfonds – Wertberichtigung auf Kapitalanlagen Total Obligationen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Konkret wird dabei der tiefste Wert zwischen Nominal-, Anschaffungs- und Marktwert genommen. Aktien und Immobilienfonds werden zum Anschaffungswert oder zum tieferen Kurswert bewertet. Die Anlagen werden nach den Vorgaben der Bundesämter für Gesundheit (BAG) und für Privatversicherungen (BPV) wertberichtigt.
4.
Betriebseinrichtungen Mobilien und Einrichtungen Informatik Total
Brandversicherungswerte für Betriebseinrichtungen
4’225
4’225
5.
Zusatzversicherungen nach VVG Schadenrückstellungen Altersrückstellungen Schwankungsrückstellungen Total
26’822 105’365 26’420 158’607
27’556 99’101 26’420 153’077
6.
Risikoausgleich Bestand 1.1. Veränderung der Rückstellung Total
20’219 –20’219 0
8’866 11’353 20’219
7.
Andere Rücklagen Sonderaltersrückstellungen Spital Kombi Steuerrückstellungen Total
14’636 300 14’936
14’636 300 14’936
8.
Fonds KVG Freiwillige Leistungen für Härtefälle Informatik Fusionierte Taggeldkassen
1’206 0 827
1’333 146 930
VVG Freiwillige Leistungen für Härtefälle Total
408 2’441
408 2’817
9.
Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG Bildung Rückstellungen nach KVG Bildung Rückstellungen nach VVG Bildung Rückstellungen Risikoausgleich Total
1’894 5’530 0 7’424
25’800 13’850 11’353 51’003
10.
Finanzerfolg Kapitalaufwand Kapitalertrag Veränderung Wertberichtigung Total
–5’403 26’492 –17’876 3’213
–4’820 24’487 –5’273 14’394
11. Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Nachfinanzierung Pensionskasse
5’000
0
Das Mobiliar und die Einrichtungen werden höchstens über 8 Jahre, Informatik (EDV-Hardware) höchstens über 5 Jahre abgeschrieben. Beträge unter 1’000 Franken werden nicht aktiviert und direkt über die Erfolgsrechnung verbucht.
Die Berechnungen basieren auf den vom Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) genehmigten Geschäftsplänen.
12. Rechnung nach Sparten Das Versicherungs-, Betriebs- und Unternehmensergebnis wird auf Seite 11 in 3 Sparten dargestellt: Obligatorische Krankenpflegeversicherung KVG, Zusatzversicherungen nach dem Versicherungsvertragsgesetz VVG (diese beinhalten die Spitalversicherungen, ambulante Zusatzversicherungen und die Taggeldversicherung) sowie Freiwillige Taggeldversicherung KVG.
11
Jahresrechnung
Rechnung nach Sparten 2007 Zahlenangaben in CHF 1’000
Krankenpflege KVG
Versicherungsertrag
396’837 383’189 98’209 95’185
572
733 495’618 479’107
Prämien
396’246 385’909 103’122 98’639
572
733 499’940 485’281
–118
0
0 –3’316 –2’223
0 –3’336
0
0 –1’006 –3’951
0
0
0
0
Versicherungsaufwand
388’183 360’127 79’825 82’854
522
532 468’530 443’513
Leistungen
441’778 392’517 73’911 68’437
523
527 516’212 461’481
Kostenbeteiligungen
–65’199 –59’339
Subventionen und Beiträge Sonstige Betriebserträge
Sonstige Aufwändungen für Leistungen
2007
1’597 –2’105 –4’913 –1’006
–615
0
0
124
1’018
2006
Total
2007
Erlösminderungen
2006
Freiw. Taggeld KVG
2006
2007
Zusatz VVG
2007
0
2006
0
–886
–831
0
0 –66’085 –60’170
1’270
1’398
0
0
1’394
5’530 13’850
–1
5
7’424 51’003
0
9’585 –11’217
2’416
Bildung von Rückstellungen nach KVG und VVG
1’895 37’148
Risikoausgleich
9’585 –11’217
0
0
Versicherungsergebnis
8’654 23’062 18’384 12’331
50
201 27’088 35’594
Betriebsaufwand
14’848 14’251 16’784 17’450
21
27 31’653 31’729
Verwaltungsaufwand
14’392 13’658 16’226 16’723
20
26 30’638 30’408
0
Abschreibungen
346
479
424
587
1
1
771
1’067
Sonstige Betriebsaufwändungen
110
114
134
140
0
0
244
254
–6’194
8’811
1’600 –5’119
29
174 –4’565
3’865
Betriebsergebnis
Neutraler Aufwand und Ertrag Finanzerfolg Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Steuern
Unternehmensergebnis
–815 1’535 –2’350 0
8’777 –1’075
5’502
2
16 –1’888 14’295
8’777
1’676
5’601
2
16
0 –2’650
0
0
0 –5’000 0
0
–101
–99
0
–7’009 17’588
525
382
31
3’213 14’394
–101
0 –99
190 –6’453 18’160
12
Revisionsbericht
Bericht der Revisionsstelle
Dieter Matthys
Reto Kämpf
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) sowie die Geschäftsführung der Atupri Krankenkasse für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung und die Geschäftsführung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung und die Geschäftsführung zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung wird beurteilt, ob die Voraussetzungen für eine gesetzesund statutenkonforme Geschäftsführung gegeben sind; dabei handelt es sich nicht um eine Zweckmässigkeitsprüfung. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung sowie die Geschäftsführung dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und dem Reglement. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Bern-Liebefeld, 23. April 2008
ENGEL COPERA AG
Dieter Mathys Dipl. Steuerexperte Dipl. Wirtschaftsprüfer Leitender Revisor
Reto Kämpf Dipl. Wirtschaftsprüfer Betriebsökonom FH
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Organisation
Organe und Organigramm per 1. Januar 2008 Stiftungsrat
Geschäftsleitung und Direktion
Präsident
Franz Müller*
Vizepräsident
Hannes Wittwer*
Mitglieder
Jean-Christophe a Marca Robert Gut* Ulrich Liechti Barbara Rigassi Matteo Rossi Annette Wisler Albrecht* Richard Zumstein
Sekretariat
Jürg Inäbnit
* Mitglieder Stiftungsratsausschuss
Anlageausschuss Vorsitz
Robert Gut
Mitglieder
Christof Zürcher Alfred Amrein Beat Kunz, Externer Anlageexperte
Externe Revisionsstelle Engel Copera AG, Bern-Liebefeld
Geschäftsleitung
Christof Zürcher Vorsitzender Alfred Amrein Stellvertretender Vorsitzender Leiter Finanzen und Services Theo Gasser Leiter Marketing und Verkauf Josef Faller (bis 31.5.2008) Leiter Leistungen Jona Städeli (ab 1.7.2008) Leiter Leistungen
Direktion
Vilma Rychener Leiterin Human Resources Reymond Bührig Leiter Produkte und Pricing Ulrich Winzenried Leiter Firmenkunden
Vertrauensärzte Vertrauenspsychiater Vertrauenszahnärzte
Dr. Heinrich Kläui Dr. Frank Locher Dr. Theodor Schlatter Dr. Roger Naef Dr. Edgar von Ballmoos
Stiftungsrat
Stiftungsrat
Stiftungsratsausschuss
Geschäftsleitungsbereiche
Anlageausschuss
Direktionsbereiche Externe Revisionsstelle
Vorsitzender der Geschäftsleitung Firmenkunden
Leistungsmanagement
LC = Leistungscenter
Interne Revision und Controlling
Rechnungswesen
LC Zürich
Underwriting
LC Lausanne
Call Center
SC Zürich
SC Luzern
SC Lugano
SC Lausanne
SC Bern
SC = Service Center
Finanzen und Services
Leistungen
Marketing
Produkte und Pricing
Kommunikation
Marketing und Verkauf
Human Resources
IT + Projekte
Vertrauensärzte
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Innovation
Product Design – eine besondere Herausforderung Während die Krankenversicherer in der Grundversicherung mit einem identischen Angebot operieren, und sich einzig via Preis, Service und Öffentlichkeitsarbeit profilieren, eröffnet der Zusatzversicherungsmarkt auch kreative Möglichkeiten: die Produktgestaltung. Doch auch in diesem Segment sind es nicht primär die Produkte, die sich unterscheiden, sondern deren Benennung und Vermarktungsstil. Vor diesem Hintergrund setzten wir uns die Aufgabe zu analysieren, ob tatsächlich schon «alles» erfunden sei. Aus diesem Prozess entstand ein neues Produkt – die Universallösung für alle: Mivita.
Erfahrung in Kreativität umgesetzt Atupri hat sich in den vergangenen Jahren als qualitäts- und wettbewerbsorientierter Krankenversicherer einen hervorragenden Namen geschaffen – Solidität, Wachstum und mehrfache Auszeichnungen zur «Besten Krankenkasse der Schweiz» sind dafür die überzeugenden Beweise. Auf Grund dieser Ausgangslage startete 2003 eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe mit der Suche nach Produktoptimierungen und Marktnischen. Schon bald gelangte man zu folgenden Markt-Erkenntnissen: • Für alle Leistungs- oder Komfortlücken der Grundversicherung bestehen (schon) Zusatzangebote
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• Die bestehenden Sparten-Zusatzversicherungen der verschiedenen Anbieter lassen sich nur schwer miteinander vergleichen
• Das Splitting für viele Detailbedürfnisse führt bei Versicherten zu einem unübersichtlichen «Policen-Salat» und erschwert die Administration
• Verschiedene Sparten-Zusatzversicherungen des jeweils gleichen Anbieters versichern teilweise gleiche Inhalte ... was zu Ungunsten der Konsumentinnen und Konsumenten zu teuren Überdeckungen führt
• Nur die wenigsten Zusatzversicherungen gehen gezielt auf Geschlechterbedürfnisse ein • Kaum eine Zusatzversicherung orientiert sich über eine bestimmte Lebensphase, dies obwohl Kinder, junge oder ältere Erwachsene sehr unterschiedliche Leistungsansprüche haben. Diese und eine lange Reihe weiterer Aspekte galt es in einer zweiten Phase in Ideen umzuwandeln. Die Frage lautete: Wie könnte auf die dargestellten Problemstellungen mit konstruktiven und marktfähigen Lösungen reagiert werden? Von Geld und Geist Das «Prototyping» einer neuen Dienstleistung entzieht sich der Tagesroutine. Was sich dereinst im Idealfall als Verkaufshit herausstellen kann, entspringt zuallererst einer Vision und muss aus vielen Puzzleteilen geformt, gerechnet, getestet und geschliffen werden. So standen am Anfang der inzwischen als Mivita erfolgreich gestarteten Versicherung viele Ansätze zur Diskussion.
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Mivita
Richtig für jede Lebensphase Zu Mivita gehören u.a. Nichtpflichtmedikamente, Alternativmedizin, Transporte, Hilfsmittel, eine Reiseversicherung, Rechtschutz, Prophylaxe, Beiträge an Zahnbehandlung, Fitness und Kuren. Aber auch eine grosse Vielfalt ganz spezifischer, rein nach Lebensphase und Geschlecht benötigter Leistungen.
0 –12 ~+| 13 – 25 ~
13 – 25 |
26 – 44 ~
26 – 44 |
45 – 59 ~
45 – 59 |
60 Plus ~+|
Der Arbeitsgruppe gelang es, die eingebrachten Ideen nicht nach deren Unterschieden, sondern nach Gemeinsamkeiten zu selektionieren. Schliesslich resultierten daraus zwei Vorentscheide: Eine Erfolg versprechende neue Zusatzversicherung (als Ergänzung zur Grundversicherung) musste «kompakt» und «familientauglich» sein. Oder anders: Die oder der Versicherte muss in jeder Lebensphase die Gewissheit haben, bedürfnisgerecht und kostengünstig versichert zu sein, und zwar mit nur einem Versicherungsprodukt. Die Machbarkeit getestet In einer dritten Arbeitsphase wurde festgestellt, dass sich eine Ideallösung dem Lebenszyklus der Versicherten anpassen muss und dabei nicht in jeder Lebensphase alle möglichen, sondern die jeweils wichtigsten oder wahrscheinlichsten Risiken decken soll. So sind Zahnstellungskorrekturen für Kinder und junge Erwachsene von einer weit höheren Priorität als für Menschen im reifen Alter, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen. Nachdem ein fortgeschrittenes Versicherungsmodell entstanden war,
erfolgten drei elementare Schritte des Produktdesigns: Das Namenskonzept, ein intensiver Markttest sowie die Feinkalkulation des Preises.
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Eine Erfolg versprechende Zusatzversicherung muss kompakt und familientauglich sein
Es galt an jedes noch so unscheinbare Detail zu denken, die behördlichen Genehmigungen einzuholen, alle juristischen Aspekte zu berücksichtigen, IT-Systemanpassungen sicherzustellen und die Lancierung zu planen.
Die neue Versicherung, die sich den Bedürfnissen der Versicherten ein Leben lang anpasst und sie gleichzeitig umfassend schützt, erhielt den eingängigen und zu Atupri perfekt passenden Namen «Mivita».
Im Januar 2007 erfolgte der für alle Beteiligten mit Spannung erwartete Launch, vorerst nur intern an einem speziellen Mitarbeiterevent. Im April wurde Mivita bei den Versicherten und in der Öffentlichkeit offiziell lanciert. Erste Ergebnisse der langjährigen Planung und der intensiven Vorarbeiten lagen bereits nach wenigen Monaten vor: Mivita wurde von der Kundschaft über Erwarten gut aufgenommen und das neue Produkt darf als Erfolg gewertet werden.
Die Markttests erfolgten mit höchstmöglicher Repräsentativität (befragt wurden alle Zielgruppen) und die ersten vertieften Kalkulationen zeigten, dass die neue Versicherung – trotz umfassender Leistung – punkto Preis konkurrenzfähig sein würde.
Aber auch ein zweites Resultat ist in die langfristige Unternehmensbilanz aufzunehmen: Mit Mivita hat Atupri bewiesen, dass sich auch ein mittelgrosser Krankenversicherer in jeder Beziehung bewähren kann – auch als ein kreatives Zentrum von Fachkompetenz.
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Startschuss für die Produktion Diese letzte Phase erfolgte weiterhin unter grösster Geheimhaltung und stand der Kreation an Intensität in nichts nach.
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Adressen
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Direktion Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29 3000 Bern 65
Tel. 031 555 09 11 Fax 031 555 09 12 info@atupri.ch
Service Center Bern Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern
Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 bern@atupri.ch
Service Center Lausanne Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne
Tel. 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 lausanne@atupri.ch
Service Center Lugano Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano
Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 lugano@atupri.ch
Service Center Luzern Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 4240 6004 Luzern
Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 luzern@atupri.ch
Service Center Zürich Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 8050 Zürich Oerlikon
Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 zuerich@atupri.ch
Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich
Tel. 044 556 55 50 Fax 044 556 55 12 lczuerich@atupri.ch
Leistungscenter Lausanne Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5124 1002 Lausanne
www.atupri.ch
Tel. 021 555 06 50 Fax 021 555 06 13 lclausanne@atupri.ch
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