Issuu dialog 2017 02

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Jahresrückblick Gedanken zum Jahr 2016 – von Franziska Knechtenhofer ab Seite 4

A Voice from Chicago

America's First Automobile Race

Eine Welt in Schwarz-Weiss, mit Nuancen

Reportage ab Seite 20

VIERT E LJAHR E SBUL L E TI N DE S VE RE I N S E H E M A L I G E R D E R WI R T S C H A F T S M I T T E L S C H U L E B E R N


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IMPRESSUM

Werbung, wie sie sein sollte.

CI / LOGO

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Vorstand

Mitwirkende

Präsidentin Franziska Knechtenhofer Wiesliacher 95 8053 Zürich Telefon: 076 342 33 91 Email: f.knechtenhofer@bluewin.ch

Administration Bei Adressänderungen melden Sie sich bitte bei Barbara Feuz via Email: barbara.feuz@bluewin.ch oder Postfach 195, 3006 Bern

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Mitgliederbeitrag Fr. 40.– (inkl. dialog) Postkonto 30-1608-5

Produktion Design und Grafik:

Finanzen + Adressverwaltung Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch

Wanderungen Vreni Werthmüller Telefon: 031 961 12 52 Margrit Buser-Zbinden Email: buser.margrit@bluewin.ch

Redaktion + Internet Katrin Zumbrunnen-Schneeberger Email: kzumbrunnen@gmx.ch Anja Méroz Email: anja.meroz@gmail.com Stefanie Staub Email: stefanie.staub@muri-be.ch

Reisen Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch

Fruitcake Werbung + Presse AG Bollstr. 61, Pf. 777 3076 Worb-Bern Telefon: 031 838 33 33 Email: info@fruitcake.ch

Druck und Spedition Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3000 Bern 25 Telefon: 031 331 61 26 Email: druckerei@laedera.ch

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America's First Automobile Race

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Voice from Chicago

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Aus dem Verein 4 Bericht der Präsidentin 4 In eigener Sache 5 Editorial 8 Protokoll der HV 11 Jahresrechnung 24 Im nächsten dialog ...

20 Preview Dadaglobe Reconstructed Kunsthaus Zürich

Reviews 6 Die Wandergruppe im Jahr 2016 In memoriam 6 Evi Vicini-Rothen Portrait 7 10 Fragen an Tobias Lobsiger

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Reportage 20 A Voice from Chicago: America's First Automobile Race

Portrait von Tobias Lobsiger

Preview: Die Wandergruppe

Titelthema 13 «Oman!, Oman!»

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von Franziska Knechtenhofer

Erinnerungen an die THB-Zeit 12 Klasse 1a – Austritt 1962 12 Ehemaligenball Herbst 1984 Ankündigungen 16 Preview: Wandergruppe WMB – Programm 2017 17 Preview: Ausflug nach Sempach 18 Preview: Chaplin Museum 18 Preview: Villen und Gärten 19 Preview: Ausblick auf künftige Kulturanlässe

19 Programm: Highlight der Schweizerischen Kunstszene 2017

Termine und Aktivitäten 23 Ehemaligen Höck Fitness + Stretching Und ... 2 Impressum 22 Weiterbildungen

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Preview: Chaplin-Museum, Corsier sur Vevey Titelbild: Die Wüstenstadt Nizwa

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INHALT

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Jahresrückblick


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JAHRESBERICHT

Jahresrückblick & Re Liebe Vereinsmitglieder

I

ch freue mich, mit Euch im Namen des gesamten Vorstandes das vergangene Vereinsjahr Revue passieren zu lassen.

Im 2016 führten wir die im Vorjahr neu aufgenommenen Kultur-Veranstaltungen mit Rita Gygax weiter. Ebenfalls stand uns Margarete Schaller als Begleitperson für mehrere Aktivitäten zur Verfügung. Ich freue mich persönlich sehr über das Engagement und die Initiative der beiden Damen, die unseren Mitgliedern attraktive Anlässe ermöglichen. Der Vorstand schätzt diese Unterstützung, da es für die einzelnen Vorstandsmitglieder nebst der Berufstätigkeit fast unmöglich ist, alle Anlässe selber zu begleiten. Die durchwegs positiven Rückmeldungen unserer Mitglieder bestätigen uns in diesem Vorgehen, so dass wir das auch für dieses Jahr beibehalten. Wir können auf ein abwechslungsreiches Aktivitäten-Programm im letzten Vereinsjahr zurückschauen. Der Jahresbericht der Wandergruppe präsentiert uns im Anschluss Vreni Werthmüller. Gestartet sind wir im Januar mit einem Kulturanlass begleitet von Rita Gygax. Unter dem Titel „Kunst am Mittag“ fand eine

Führung in der Kunsthalle Bern statt. Von der Reise zum Zirkus Monte Carlo Ende Januar, fühlten sich drei Ehemalige angesprochen und schliesslich konnte nur eine Ehemalige die Reise antreten.

Ende Mai begleitete Stefanie Staub die Führung durch den Tierpark Dählhölzli. Immer wieder beeindruckend, wie der Tierpark bemüht ist, für eine artgerechte Haltung der Tiere zu sorgen.

Nach der Hauptversammlung anfangs März fand kurz darauf die Präsentation an der WMB statt, eine Pflichtveranstaltung für die Diplomklassen. Jährlich versuchen wir den Schülerinnen und Schülern der Diplomklasse unseren Ehemaligen-Verein schmackhaft zu machen. Mit einem kleinen Energieschub (M-Budget-Drink) unterstützen wir sie für die bevorstehenden Prüfungen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden der Abschlussklassen den Dialog im Abschlussjahr sowie im darauffolgenden Jahr gratis zugestellt. Leider haben sich auch für das letzte Vereinsjahr keine neuen jungen Mitglieder für einen definitiven Beitritt zum Verein ermutigen lassen.

Alljährlich repräsentiert der Vorstand den Verein an der Abschlussfeier der WMB. Im 2016 waren Katrin Zumbrunnen und Anja Meroz dabei. Der Verein unterstützt die Feier mit einem Beitrag an den Apéro-riche. Nach wie vor ist der Verein Sponsor für den Preis des besten Aufsatzes diesmal zum Thema „Lernen – eine Bereicherung des Lebens“.

Auf grosses Interesse stiess die Führung durch das Haus der Religionen begleitet von Margarete Schaller Mitte März. 46 Frauen liessen sich unter kundiger Führung eines Imams auf den Dialog der Kulturen ein. Ganz im Sinn der Skulptur, welche vor dem Haus der Religionen steht. Im April folgte sodann der nächste Kulturanlass mit Rita Gygax. Diesmal ging es für einen Tagesausflug nach Zürich. Die Stadt stand anlässlich des Jubiläums mit verschiedenen Aktivitäten im Zeichen des Dadaismus.

In eigener Sache: Vorstandsmitglieder gesucht! Wir freuen uns, wenn sich Interessierte beim aktuellen Vorstand melden. Bitte melden Sie sich bis Ende September bei: Franziska Knechtenhofer Tel. 076 342 33 91 E-mail: f.knechtenhofer@bluewin.ch Barbara Feuz E-mail: barbara.feuz@bluewin.ch

Im Sommer gab es Gelegenheit das Spektakel Faces im Kubus des Theater Bern zu besuchen. Eine Uraufführung, die uns von Barbara Traber wärmstens empfohlen wurde. Ein besonderer Kulturgenuss führte eine Gruppe begleitet von Rita Gygax im August nochmals nach Zürich. Im Kunsthaus besuchten sie die Ausstellung von Francis Picabio und anlässlich einer Nachmittags-Surprise konnten ausgewählte Projekte der „Manifesta 11“ bewundert werden. Ende September und Mitte Oktober begleitete Margarete Schaller je eine Stadtführung der besonderen Art „Bern der Nase nach“. 20 Personen konnten sich in die Welt der Düfte in der Berner Altstadt entführen lassen.

NEUE VORSTA N MITGLIE DSDER

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EDITORIAL

edaktionelles Der Abschluss bildete in diesem Jahr der Weihnachtsanlass. Diesmal ohne Lesung, dafür mit französischen Chansons. Romy Rudolf von Rohr und ihre Partnerin haben diese in charmanter Art und sehr unterhaltsam vorgetragen. Bereits in den ersten Monaten dieses Jahres folgten zwei interessante Anlässe: Besuch des Paul-Klee-Zentrums bei hochwinterlichen Verhältnissen und der Besuch der Synagoge. Mehr zu den diesjährigen Anlässen erfahren Sie unter dem Programmpunkt Tätigkeitsprogramm 2017. Wir freuen uns, Ihnen auch im 2017, dem Jubiläumsjahr des Vereins ein vielseitiges Ihren Wünschen entsprechendes Aktivitäten-Programm anzubieten und Sie wiederum zahlreich bei einer der nächsten Veranstaltungen zu begrüssen.

Ich wünsche Ihnen ein zufriedenes und gesundes Jahr und danke Ihnen herzlich für Ihre Treue. Ihre Präsidentin Franziska Knechtenhofer

Der Ihnen vorliegende Dialog steht ganz im Zeichen der Hauptversammlung vom 28. Februar 2017. Sie finden in dieser Ausgabe alles Wissenswerte zur diesjährigen 100.Hauptversammlung, einen spannenden Leitartikel über den Oman von Franziska Knechtenhofer sowie einen Ausblick auf die nächsten Vereinsaktivitäten. 100 Jahre Verein sind einerseits ein guter Grund zum Feiern. Im Herbst wird zu dieser Feierlichkeit ein Jubiläumsanlass stattfinden, zu welchem Sie herzlich eingeladen sind (Details folgen). Andererseits wird dieses Vereinsjahr von einer bleibenden Veränderung geprägt sein. An der Hauptversammlung informierte die Vorstandspräsidentin über den Rücktritt sämtlicher Vorstandsmitglieder auf Ende Vereinsjahr. Somit sind sämtliche Vorstandssitze neu zu besetzen und wir freuen uns, wenn sich Interessierte beim aktuellen Vorstand melden. Auch bei Fragen oder Unklarheiten zur Vorstandsarbeit stehen wir gerne zur Verfügung. Wir hoffen, diesen traditionsreichen Verein mit einem neuen Vorstand erfolgreich fortsetzen zu können. Im Namen des Vorstandes bedanke ich mich für Ihre Treue sowie für das schöne vergangene Vereinsjahr und blicke mit grosser Vorfreude auf unser 100. Vereinsjahr. Herzlichst,

Stefanie Staub

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Im November fand wieder die beliebte Wein-Degustation im Mövenpick Weinkeller Bern statt. Diesmal liessen sich die Teilnehmerinnen auf eine Degustationsreise durch Lateinamerika entführen.

Editorial


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REVIEW

Review – Die Wandergruppe Wandergruppe Jahr 2016

D

ie geplanten Wanderungen sind in der ersten Jahreshälfte wetterbedingt fast alle ausgefallen. Ab August gab es dann doch noch einen schönen, warmen Herbst, der zum Wandern einlud. Der einzige Winterausflug ging wie jedes Jahr ins Saanenland. Die beliebte Wanderung von Saanenmöser über Schönried bis Gstaad konnten wir im Februar bei strahlendem Wetter durchführen. Eine kurze Wanderung unternahmen wir auch im März von Englisberg nach Zimmerwald und zurück. Im Herbst konnten wir unser Programm einigermassen wie vorgesehen abwickeln. So machten wir im August einen Ausflug ins Kemmeribodenbad und im gleichen Monat auch ins Val d' Anniviers, ein Tal, das vielen von uns noch unbekannt war. Einige wagten vom Ausgangs punkt Chandolin den Aufstieg zum

Illhorn und wurden durch eine wundervolle Aussicht belohnt. Auch im September gab es zwei Wanderungen, die erste von Giessbach nach Iseltwald. Es war ein recht heisser Tag und man war froh, dass der Weg am Ufer des Brienzersees bewaldet war. Die zweite Wanderung führte uns von Gelfingen zum Schloss Heidegg und von dort auf aussichtsreichem Weg über den See nach Baldegg. Im Oktober besuchten wir das Centre Pro Natur in Champ-Pittet, von wo wir nach Yverdon spazierten. Wie jedes Jahr trafen wir uns Anfang Dezember zum Adventsessen, dies nach einem Spaziergang von der Stadt der Aare entlang zum Restaurant Dälhölzli.

Allen meinen Wanderkameradinnen die zum Gelingen unserer Ausflüge beitrugen, danke ich herzlich. Vreni Werthmüller

EVI VICINI-ROTHEN, 28. JANUAR 1931 BIS 10. DEZEMBER 2016 Viele unbeschwerte und lustige Stunden haben wir mit Evi erleben dürfen - auf den Ehemaligenreisen von 1983 bis 2008 oder auch an und nach den Vorstandssitzungen. Sie war ein aktives Vereinsmitglied, diente lange Jahre im Vorstand und war immer präsent, wenn sie gebraucht wurde. Ihre Züpfen zum Bibliotheksapéro waren eine Legende. Ihre Meinung und Haltung waren stets klar und präzise.

Die Zeit lässt sich leider nicht aufhalten, nun ist Evi uns vorausgegangen. Es war schön mit Dir, liebe Evi. Im Namen der Ehemaligen: Rita Gygax-Schwarz

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PORTRAIT

10 Fragen an ... Tobias Lobsiger, Schulleiter und Cheftrainer von Tennis Muri, Verantwortlicher gesamter Trainingsbetrieb, Bachelor of Science in Sports EHSM, J+S Weiterbildung 2 Welches Fach hat Ihnen an der WMB besonders Spass gemacht? Geographie und Sport Welch gute Erinnerungen haben Sie an die WMB-Schulzeit? Sehr viele! Insbesondere die tollen Erinnerungen mit den Schulkameraden – die Treffen nach der Schule an der Front, an die Mittagszeit in der Stadt Bern, an die Tischtennismatches in den Pausen. Eine besonders gute Erinnerung habe ich auch an unsere Diplomreise mit dem Hausboot auf dem Canal du Midi. Meine Frau habe ich in der WMB kennengelernt. Einige Schulkameraden sind noch heute meine besten Freunde, Götti und Gotti unserer zwei Kinder waren Schulkameraden.

Wo stehen Sie heute beruflich? Heute bin ich Trainer und Leiter von Tennis Muri.

Welche Tätigkeiten umfasst Ihr Beruf? Von Mittwoch bis Freitag unterrichte ich Tennis. Schwerpunkt ist die Juniorenarbeit. Daneben bin ich für die ganze Organisation und Leitung des Tennisschulbetriebs verantwortlich. Montagabends leite ich ein Konditionstraining für die Wettkampfspieler. Welches ist ihr liebster Wochentag? Am Montag und Dienstag geniesse ich die Zeit als Papa von zwei wunderbaren Kindern. Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, was würden Sie anders machen? Daran denke ich eigentlich nicht. Ich bin überglücklich eine tolle Familie zu haben und einen Job machen zu dürfen, bei dem ich meine Leidenschaft fürs Tennis teilen kann. Was interessiert Sie in Ihrer Freizeit? Auch neben meiner Arbeit ist Tennis ein grosses Interesse. Ich spiele selber aktiv Interclub (Team-Meisterschaft) und Turniere und bin im Vorstand des TC Muri-Gümligen Spielleiter. Reisen ist auch heute noch eine grosse Leidenschaft. Im

Mittelpunkt steht aber im Moment ganz klar die Zeit mit der Familie. Welche in der WMB erlernten Fähigkeiten können Sie auch noch heute nutzen? Die kaufmännischen Grundlagen helfen mir die ganze Organisation der Tennisschule zu koordinieren. Was raten Sie aktuellen WMB-Schülerinnen und Schülern? Ich war immer offen für neue Möglichkeiten und habe versucht das Beste aus dem Moment zu machen. Die Leidenschaft für meinen Sport und diese Begeisterung in meinem Beruf weiterzugeben macht mich glücklich.

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Was haben Sie nach der WMB beruflich alles gemacht? Nach der WMB habe ich als Sachbearbeiter bei der Gastroconsult Treuhand gearbeitet. Nach einem guten halben Jahr packte mich die Reiselust und ich finanzierte mir mit meinem Verdienst eine dreimonatige Mittelamerikareise. Danach habe ich temporär auf dem Bau und im Aussendienst gejobbt. Zwischenzeitlich hatte ich auch eine befristete Teilzeitstelle als Sachbearbeiter im Bereich Spitzensport bei Swiss Tennis in Biel. Gelegentlich unterrichtete ich bereits stundenweise als Tennislehrer. Später nach einer weiteren dreimonatigen Reise durch Neuseeland erhielt ich unverhofft ein Angebot für eine Vollzeitstelle als Tennislehrer im Hallentennisclub Smash Münsingen. Nach erfolgreichem Bestehen der Aufnahmeprüfung für die Sporthochschule Magglingen erhielt ich 2008 meinen Bachelor of Science EHSM in Sport. Bereits während dem Studium habe ich begonnen, im TC Muri-Gümligen Junioren zu unterrichten.


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PROTOKOLL HV

Protokoll der Hauptversammlung vom 28. Februar 2017

Teilnehmende:

31 Teilnehmende (gemäss Präsenzliste)

Entschuldigt: Ort:

9 Abmeldungen – insbesondere Nicole Weil (krankheitsbedingt) und Raymond Anliker (Geburtstag)

Beginn:

18:30 Uhr, Türöffnung ab 18 Uhr

Protokoll:

Stefanie Staub

Traktanden:

1. Protokoll der Hauptversammlung vom 9. März 2016 2. Jahresberichte 2016 3. Kassenbericht 2016 4. Wahlen 5. Zukunft des Vereins 6. Tätigkeitsprogramm 2017 7. Budget 2017 8. Mitgliederbeitrag 2018 9. Varia

Begleitet von einem kleinen Imbiss und anschliessend gemütliches Beisammensein.

Punkt 0

Hotel „Kreuz“, Zeughausgasse 39, Bern

Begrüssung

Franziska Knechtenhofer

Die Präsidentin eröffnet die 100. Hauptversammlung und dankt fürs Erscheinen. Als Dankeschön gibt es auch dieses Jahr wieder Tschirren-Truffes als Give-away. Raymond Anliker wird zum heutigen Geburtstag gratuliert. Nicole Weil wird krankheitshalber entschuldigt, gute Besserung wird gewünscht.

Punkt 1

Protokoll der Hauptversammlung vom 9. März 2016

Franziska Knechtenhofer

Protokoll der HV vom 9. März 2016 (publiziert im Dialog 2/2016). Wird genehmigt und verdankt.

Punkt 2

Jahresberichte 2016

Franziska Knechtenhofer

Die Präsidentin liest den Jahresbericht 2016 (publiziert in diesem Dialog), bedankt sich für die gute Zusammenarbeit im Vorstand sowie für die Treue der Mitglieder und wünscht ein gutes Vereinsjahr. Das letzte Jahr war von einem abwechslungsreichen Aktivitätenprogramm geprägt. In diesem Sinne wird Rita Gygax und Margarete Schaller herzlich für ihr Engagement bei den Vereinsanlässen gedankt. Der Jahresbericht 2016 der Wandergruppe wird von Vreni Werthmüller verlesen. Wetterbedingt musste die Wandergruppe einige Wanderungen absagen. Dafür genoss man den schönen Herbst umso mehr. Die Jahresberichte werden genehmigt und verdankt.

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PROTOKOLL HV

Punkt 3

Kassenbericht 2016

Barbara Feuz

Jahresrechnung 2016: Spät eingetroffene Rechnungen wurden im kurzfristigen Fremdkapital verbucht (CHF 1‘492.40). Die Bilanz verzeichnet einen Verlust von CHF 21‘829.97. Der grösste Ausgabeposten ist stets die Vereinszeitschrift Dialog. Spende 2016: Blumenhaus Buchegg – Zentrum zur Förderung und Betreuung von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung. Der Kassenbericht wird genehmigt. Revisionsbericht 2016: Die Revisorinnen Nicole Weil und Elisabeth Küpfer haben nichts zu beanstanden. Jahresrechnung und Revisorenbericht werden verdankt und der Kassiererin Barbara Feuz wird ohne Gegenstimme Décharge erteilt. Mitgliederstatistik 2016: Bestand 01.01.2016

1‘148

Eintritte: Austritte: verstorben 12 altersbedingt 6 keine Adresse 10 Austritte inkl. Ausschlüsse 65 unzustellbar 17

3

Bestand 31.12.2016 davon 7 Ehrenmitglieder 33 Freimitglieder 227 Alumni (Schulabgänger)

93

1‘058

Austritte Januar + Februar 2017: 68 davon Schulabgänger 43 altersbedingt 2 verstorben 4 unzustellbar 11

Punkt 4

Wahlen

Franziska Knechtenhofer

Die Revisorin Nicole Weil wird ohne Gegenstimme wiedergewählt. Der Vorstand wird ebenfalls ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Punkt 5

Zukunft des Vereins

Franziska Knechtenhofer

Zur Zukunft des Vereins wird die Diskussion eröffnet.

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Die Vorstandspräsidentin informiert, dass der komplette Vorstand auf Ende des Vereinsjahres 2017 geschlossen zurücktreten wird. An der Vorstandsarbeit Interessierte werden dazu aufgerufen, sich bis am 30. September 2017 beim aktuellen Vorstand zu melden. Kann bis am 30. September 2017 kein neuer Vorstand formiert werden, wird der Verein in seinem 100. Vereinsjahr aufgelöst. Sollte dies der Fall sein, wird Mitte November 2017 eine ausserordentliche Hauptversammlung stattfinden. Die letzte Ausgabe des Dialogs wäre sodann die Nummer 4/2017.


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PROTOKOLL HV

Punkt 6

Tätigkeitsprogramm 2017

Die Veranstaltungen werden laufend im Dialog publiziert. Der Vorstand freut sich jederzeit über weitere Vorschläge und Ideen. 1. Quartal - Besuch im Zentrum Paul Klee mit Rita Gygax - Führung durch die Synagoge Bern mit Franziska Knechtenhofer 2. Quartal - Charlie-Chaplin-Museum mit Margarete Schaller - Fondation de l’Hermitage Lausanne mit Rita Gygax 3. Quartal - Diplomfeier WMB - Villen und Gärten in Winterthur mit Rita Gygax - Weindegustation mit Stefanie Staub 4. Quartal - Jubiläumsanlass im Oktober Aus der Diskussion: Empfohlen wird der Besuch der Ausstellung im Rüttihubelbad von Markus Jenzer. Er ist der Ehemann von der Ehemaligen Vroni Schär. Interesse an einem Besuch der Vogelwarte Sempach. Findet sich jemand, der den Anlass organisieren und begleiten möchte?

Punkt 7

Budget 2017

Barbara Feuz

Die Spende von CHF 1‘000.-- geht dieses Jahr an die Marc-Blaser-Stiftung. Die Stiftung bezweckt die Fortsetzung des humanitären Einsatzes des 1985 im Dienste des IKRK in Angola verstorbenen Marc Blaser und unterstützt Projekte in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Bildung in Westafrika, Nepal und Kolumbien. Im diesjährigen Bugdet wird für den Jubiläumsanlass einen Richt-/Schätzwert von CHF 20‘000.--budgetiert. CHF 4‘000.-- fliessen wiederum ins Apéro riche an der Diplomfeier der WMB. Aus der Diskussion: Fragestellung, ob weitere Spenden aus dem Hilfsfonds getätigt werden können. Das Budget 2017 wird ohne Gegenstimme verabschiedet.

Punkt 8

Mitgliederbeitrag 2018

Franziska Knechtenhofer

Der Mitgliederbeitrag 2018 bleibt unverändert bei CHF 40.--.

Punkt 9

Varia

Franziska Knechtenhofer

Der Vorstand beantwortet Fragen zur Vorstandsarbeit: - Gemäss letzter Statutenänderung gibt es keine vorgeschriebene Anzahl Vorstandsmitglieder, Empfehlung des aktuellen Vorstands liegt bei mindestens 3 Vorstandsmitgliedern - Übergabe der Vorstandsarbeit bereitet keine Probleme, aktueller Vorstand bietet Unterstützung und Hilfestellung an Der Vorstand dankt für die Treue der Mitglieder. Umgekehrt danken die Mitglieder dem Vorstand für seine Arbeit.

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JAHRESRECHNUNG

Jahresrechnung 2016 Bilanz per 31. Dezember 2016

Bilanz per 31.12.2016 Aktiven

Passiven

Erfolgsrechnung per 31.12.2016

Aufwand Ertrag

Mitgliederbeiträge 30'934.00 Kasse 280.40 Zinserträge 519.36 Post 12'599.29 Summe Einnahmen 31'453.36 E-Deposito Post 55'062.65 Aktivitäten 8'274.50 Hilfsfonds (CS) 37'539.68 Dialog 28'121.40 Wertschriften 24'000.00 6'704.68 Kreditoren 1'492.40 Laufende Ausgaben Geschenke 360.00 Hilfsfonds 36'000.00 Eigenkapital 91'989.62 Jubiläum 3'300.00 Homepage 150.00 Werbung 4'000.00 GESAMT 129'482.02 129'482.02 Zuwendung Hilfsfonds 1'000.00 Spenden 1'000.00 Steuern 189.00 Versicherungen 183.75 Summe Ausgaben 53'283.33 Erfolg -21'829.97 GESAMT 32'825.59 32'825.59

Budget 2016 Aufwand

Rechnung 2016 Ertrag

Aufwand

Ertrag

Budget 2017 Aufwand

Ertrag

EINNAHMEN Mitgliederbeiträge 30'000.00 30'934.00 29'000.00 Zinserträge (Post + Bank) 500.00 519.36 300.00 ausserordentliche Einnahmen SUMME EINNAHMEN 30'500.00 31'453.36 29'300.00 AUSGABEN Aktivitäten 9'000.00 8'274.50 7'000.00 Dialog 27'000.00 28'121.40 30'000.00 Geschenke 500.00 360.00 500.00 Homepage 200.00 150.00 150.00 Jubiläum 3'300.00 20'000.00 Laufende Ausgaben 7'000.00 6'704.68 7'000.00 Spenden 1'000.00 1'000.00 1'000.00 Steuern 200.00 189.00 200.00 Versicherungen 200.00 183.75 200.00 Werbung / wmb 4'000.00 4'000.00 4'000.00 Zuwendung Hilfsfonds 1'000.00 1'000.00 1'000.00 SUMME AUSGABEN 50'100.00 53'283.33 71'050.00 ERFOLG 19'600.00 21'829.97 41'750.00 Gesamt

50'100.00

50'100.00

53'283.33

53'283.33

71'050.00

71'050.00

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ERINNERUNGEN AN DIE THB-ZEIT

Klasse 1a – Austritt 1962 WMB ehemals Töchterhandelsschule der Stadt Bern Reihe 1 von links nach rechts: Christine Mundt, Brigitte Hersberger, Ines Hirschi, Heidi Bühlmann, Elsbeth Müller, Liselotte Gutknecht, Elsbeth Isler Reihe 2 von links nach rechts: Claudia Rungger, Rosmarie Engel, Susi-Käthi Dätwyler, Antonietta Corti, Katrin Egger, Isabelle Dufour Reihe 3 von links nach rechts: Gertrud Bruni, Ursula Schwab, Margrit Heller, Elsbeth Zürcher Reihe 4 von links nach rechts: Liselotte Krummen, Roswitha Leist, Andrée Weber, Elisabeth Ruch Reihe 5 von links nach rechts: Ruth Brunner, Silvia Burri, Claire-Lise Combe, Christiane Mauderli

Klasse 1a: Eint ritt 195 Foto 22 9, Aust . März ritt 196 1962 2

Ehemaligenball, Herbst 1984 Meine Mutter, Hélène Erard, war vor mir viele Jahre im Vorstand der Ehemaligen. Als sie starb, als ich gerade 20 war, wurde ich angefragt, ihre Nachfolge zu übernehmen. Bis zuletzt war ich wohl ca. 28 Jahre im Vorstand der Ehemaligen. Zu meines Mutters Zeiten gab es offenbar mehrere Bälle, früher war man wohl tanzfreudiger als heute. Als ich dann anfangs der 80er- Jahre den Vorschlag eines Balls im Vorstand vorbrachte, gab es auch Widerstand mit dem Argument, dass sich wohl kaum jemand dafür interessiere

und die Kosten ins Unermessliche steigen würden. Beharrlich, wie ich manchmal sein kann, habe ich zusammen vor allem mit Christiane Lutziger-Meyer jedoch den Plan weiter gezogen. Und siehe da, im Herbst 1984 waren gut 160 Personen im Schweizerhof – damals noch die Nummer 1 in Bern. Der Abend war ein voller Erfolg – auch finanziell! Die Fotos zeigen mal Herrn Rektor Wegmann und mich bei der Preisübergabe des ersten Tombolapreises, ein Goldschmuck, an die glückliche Gewinnerin. Das „Mädchen“ daneben ist meine Tochter, die an diesem Abend als Helferin im Einsatz stand. Ein Foto zeigt Familie Lutziger bei ihrem Auftritt eines Mozart-Stückes, das sie extra für den Abend einstudiert hatten. Madeleine Campana-Erard

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«OMAN! OMAN!»

D

ie arabische Kultur am Beispiel des Oman zu erleben wirkt sich für Europäer entweder faszinierend oder befremdend aus. Sie löst jedenfalls viele Fragen aus. Dabei kommt man nicht darum herum, die lokalen Verhaltensmuster nach eigenen kulturellen Massstäben nachzuempfinden und somit wertend zu urteilen. Ist es überhaupt möglich, Menschen- und Weltbilder, die unseren gerade entgegengesetzt sind, zu verstehen?

Weiss für Männer, Schwarz für Frauen Hier scheint die Zeit seinen Lauf für immer ausgesetzt zu haben. Die Räume sind grosszügig und die weissen Häuser kontrastieren nur wenig mit einem beharrlich klaren Himmel. Die Ruhe wird nur durch den monotonen Gesang des Muezzins unterbrochen, immer um die gleichen Stunden. Fünf Mal pro Tag erinnert er uns an die Allmacht Allahs. Die Männer bewegen sich ohne Hektik in ihren weissen Däschdäschas, der Kopf sorgfältig mit ei-

ner Kumma bedeckt. Im Gegensatz dazu tragen Frauen schwarze Aābayas und eine Art offenes Hijab namens Schilä. Alle sind von Kopf bis Fuss bedeckt, nur das Gesicht ist nackt, schlicht und anspruchslos. Die Schilä versteckt das Haar hermetisch und die Aābaya lässt keine Kurve ihrer Körper erahnen. Die mit schwarzem Kajalstift umrandeten Augen harmonisieren mit der Bekleidung. Es ist eine Welt in Schwarz und Weiss, in der die Omanis die Quellen der Versuchung, die Menschen

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EINE WELT IN SCHWARZ-WEISS, MIT NUANCEN


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TITELTHEMA

in der westlichen Welt immer wieder zu schwierigen Proben zwingen, scheinbar verbannt haben. Ich befinde mich in Maskat mit dem Ziel, mein Hocharabisch zu perfektionieren und einen Einblick in die Omani-Kultur zu erhalten. Man kann wohl mit der Kultur anderer arabischer Länder vertraut sein, doch was hier zu sehen ist, fasziniert. Nie habe ich die Osmose eines Glaubens mit dem Alltagsleben in einer solchen Intensität gespürt. Diese Unterscheidung zwischen Islam und Leben existiert also nur in unseren Köpfen. Hier ist der Islam das Leben und das Leben der Islam. Welch glückliche Menschen, die alle Antworten auf existenzielle Fragen in einem Buch des göttlichen finden! Und selbst wenn die Antwort nicht eindeutig im Koran steht, weiss ein Mufti, sie von den heiligen Schriften abzuleiten.

Vermittler zwischen Himmel und Erde Die Kommunikation besteht aus Interpretationen, das wissen wir im Westen auch. Aber hier ist die Interpretation Aufgabe der Gelehrten, zumindest in schwierigen Fällen. Eines meiner ersten Gespräche mit Ihlam, meiner Konversationslehrerin, bestätigt dies. Sie sagt: - Frauen dürfen Haar und Körperteile öffentlich nicht zeigen. Das ist eine Sünde - Eine Sünde? Ich habe den Koran gelesen und habe kein solches Verbot darin gefunden - Ja. Aber die Muftis sagen es. Sie sind es, die uns den Koran zu verstehen helfen - Wenn der Koran nichts dazu sagt, dann ist es der Mufti, der entscheidet? - Ja, Muftis sind Gelehrte - Aber du selbst hast an der Universität studiert ... - Das stimmt, aber das ist nicht genug, um den Koran ganz zu verstehen. Es scheint, dass auf dem Weg zwischen den Menschen und dem Wort des Allmächtigen, einige Männer an bevorzugten Stellen stehen ... - Sind die Muftis eigentlich immer Männer? - Ja, hauptsächlich. Es gibt ein paar Frauen, aber die meisten sind Männer - Und diese Männer entscheiden über das Schicksal der Frauen ... Moslems konsultieren den Mufti, wenn sie mit einem schwierigen Problem konfrontiert sind. Ihlam erzählte mir die Geschichte dieser Frau, die zehn Jahre nach Ihrer Hochzeit ihrem Mann immer noch jede Minute blind gehorchte. Diese Frau behauptete, sie habe keinen Willen um ihm zu widerstehen, obwohl sie es möchte. Sie litt darunter und beschloss eines Tages, den Rat eines Muftis zu ersuchen. Der Mufti sagte ihr, dass der Mann sie verzaubert hatte. Schon vor ihrer Hochzeit. Der Weise las einige Verse aus dem Koran und der Zauber war schon aufgelöst. Unmittelbar danach reichte die Frau die Scheidung ein. Keine Gesetze ohne Gesetzesbrecher Hier glauben viele Menschen an Magie und Dämonen und viele, vor allem Frauen, bedienen sich der Dienste der obskuren Magier-Zunft. Die Anwendungsfelder sind vielfältig: Ob ein Geldmangel ausgeglichen werden oder eine Schwangerschaft

gelingen soll, ob man sich die Liebe eines Mannes sichern oder eine Konkurrentin ausschalten will, vieles wird für möglich gehalten. Die Magier versuchen stets das Schicksal Mittels Chemie und Ritualen zugunsten ihrer Mandanten zu beeinflussen. Dies obwohl im Koran steht, dass nur Allah das Schicksal aller Menschen bestimmt. Daran sind sich alle Moslems einig. Ihlam beeilt sich auch, darauf hinzuweisen, dass der Islam die Magie verbietet. Dies bedeutet, dass Magier und ihre Kunden sowie andere Sünder am Tag des jüngsten Gerichts in die Hölle verbannt werden. Der Koran verbietet auch den Alkohol-Konsum. Tatsächlich, nur Luxus-Hotels bieten ihn an. Und genau dort trifft man wieder auf „Sünder“. Im „Sport“-Pub des Grand Hyatt zum Beispiel trifft man mit Erstaunen auf Omanis, die beim Zuschauen der Premier League auf grossen Bildschirme oder beim Billard-Spielen Bier und Wein geniessen. Ihlam weiss das und sagt, dass dies in Maskat üblich ist. Die Männer tränken auch im Übermass. Auf dem Land sei dies seltener. Wird es bekannt, dass ein Mann Alkohol konsumiert, versucht seine Familie auf ihn einzureden, um ihn davon abzuhalten. Die Arabisch-Lehrerin erzählt diesbezüglich einen tragischen Fall, der vor Jahren in ihrem Dorf passiert ist: In einer Familie besauft sich einer von vier erwachsenen Brüder immer wieder. Seine drei Brüder treffen ihn an einem dunklen Abend draussen im Dorf und prügeln ihn zum Tode. Der „Sünder“ stirbt. Die drei Schuldigen bekommen je fünf Jahre Gefängnis. Der Schein trügt also. Mindestens einige Omanis haben ihre Chancen auf einen Platz im Paradies mit einer schweren Hypothek belastet. Zu Gunsten des Lebens auf Erde notabene. Das bleibt allerdings undurchsichtig und sowieso, ist dies „Déjà vu“. Überall wo Regeln bestehen, gibt es auch Regelbrecher. Ein Islam des Friedens und der Toleranz Was man im Oman meistens sieht und erlebt ist eine allgegenwärtige Frömmigkeit und die stetige Gestaltung eines schlichten Lebensstils ohne Laster. Lachen scheint mindestens in der Öffentlichkeit nicht üblich zu sein, Zurückhaltung dafür schon. Frauen springen übergangslos von der Kindheit zum Gemahlin- und Mutter-Status über. Sie dürfen nicht allein ausgehen und gehorchen ihrem Vater, ihrem Mann, ihrem Bruder. Der Druck der Sitten und


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«OMAN! OMAN!»

Frei innerhalb der Tradition In ihrer traditionellen Bekleidung fährt Ihlam einen eigenen Toyota Land Cruiser. Sie ist diesbezüglich keine Ausnahme. Ich frage sie, ob sich die Lebensbedingungen der omanischen Frauen in den letzten Dekaden verändert haben. Sie sagt: „In der Generation meiner Mutter durften Frauen nicht arbeiten. Heute können wir an der Uni studieren, einen Beruf ausüben und ein eigenes Auto fahren“. Die Frage, in welche Richtung dieser Wertewandel sich fortsetzen wird, bleibt spannend. Während der letzten Kursstunde fragte mich Ihlam, was mich in Maskat am meisten beeindruckte: - Eure Kultur finde ich faszinierend. Dabei hat mich eine bestimmte Frage über euch Frauen ständig verfolgt... - Welche? - Der Druck der Traditionen, der auf euren Schultern lastet, scheint mir riesig zu sein. Du kommunizierst und benimmst dich jedoch frei und selbstbewusst. Seid ihr also im Gefängnis... oder fühlt ihr euch frei? - (Lachend) Wir sind keineswegs im Gefängnis. Innerhalb unserer Schranken

fühlen wir uns frei. Die Tatsache, dass wir uns an die Regeln halten, macht unser Leben harmonisch. Unser Glauben macht uns glücklich. In die Moderne mit 4-Rad-Antrieb Die Omanis waren bis vor ca. 40 Jahren mehrheitlich Beduinen. Viele von ihnen sind es immer noch. Die ältere Generation kannte nicht einmal in Maskat asphaltierte Strassen. Unter der Herrschaft von Sultan Qaboos hat das omanische Volk den Sprung vom Mittelalter ins digitale Zeitalter innert weniger Dekaden geschafft. Wie die Vereinigten Emirate ist der Oman ein attraktives Wirtschaftszentrum geworden und bietet lukrative Investitionsmöglichkeiten an. Das Land ist politisch stabil, die Sicherheit hoch und der Lebensstandard dem europäischen im nichts nachsteht. In Maskat haben manche Einfamilienhäuser die Grösse eines kleinen Schlosses, Luxuswagen sind keine Seltenheit und viele einheimische Geschäftsleute sind laufend in Meetings oder Seminaren in 5-Stern-Hotels anzutreffen. Aber Oman ist auch nicht Dubai. Wolkenkratzer sind hier keine zu sehen. Nur weisse Häuser im arabischen Stil gebaut. Es ist ausgerechnet diese Mischung aus Moderne und Tradition, die den Oman und die Omanis so speziell macht. Die Akzeptanz des Andersseins Es ist eindeutig, dass die hiesige Kultur im krassen Gegensatz zu unserer europäischen, hektischen Welt steht. Zu unserer äusserst liberalen Kultur, wo der Leistungsdruck, die Einsamkeit, die Üppigkeit des Angebots, der allgegenwärtige Wettbewerb, die Werbung und der Wunsch von vielen vorne auf der Bühne zu stehen, einige Grundwerte mehr und mehr in den Schatten stellen. Arabische und westliche Kulturen sind wohl die zwei Pole von gerade entgegengesetzten Welt- und Menschenbildern. Doch beide erheben den Anspruch, die Hüter der Wahrheit zu sein.

Noureddine Yous, intermedio, Zürich

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Normen ist enorm. Deren Vorteil ist aber, dass vieles geregelt ist. Es gibt einfach eine einzige Art, wie die Dinge sein müssen. Schwarz oder Weiss. Auch in meinem Hotelzimmer hängen alle Fotos in Schwarz-Weiss an den Wänden. Schade, denn hier erzeugt die Sonne ein weiches, warmes Licht und würde noch so gern Farben bekräftigen. Oman ist aber nicht Saudi-Arabien. Hier lehnen sich die Gesetze ans englische Recht, nicht an die Scharia an. Die Omanis sind weder Sunniten noch Schiitten, sondern Ibaditen. Die Ibaditen, die auch in den Vereinigten Emiraten und im Irak vertreten sind, praktizieren einen offenen und gegenüber anderen Glaubensformen, toleranten Islam. Ibaditen sind der Meinung, dass Religion nicht für Kriege und Auseinandersetzungen missbraucht werden darf. Gemäss Seif, meinem Grammatiklehrer, müssen Autoren von diskriminierenden Äusserungen über jegliche Religion, sei es den Islam, das Christentum oder das Judentum mit strengen Gefängnisstrafen rechnen. Seif sagt, im Oman sei der Islam eine Religion des Friedens, des Respekts und der Toleranz.


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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

Wandergruppe WMB Programm 2017 Routenänderungen und wetterbedingte Annullierung eines Ausfluges bleiben vorbehalten.

Datum

Ausflug

Billet

Donnerstag 11.5.2017

Urtenen Jegenstorf

Bern – Urtenen, retour ab Jegenstorf

Mittagessen

Picknick oder Restaurant

Höhendifferenz

-

Wanderzeit / Ausrüstung

1¼h

Abkürzung / Verlängerung

-

Wanderleitung

Nanni Burkhard 034 422 88 40 (Fränzi Rhyner)

Dienstag 30.5.2017

Zulg-Wanderung (Eriztal)

Bern – Eriz, retour ab Innereriz Säge

Restaurant

+ 40 m

1¾h Wanderschuhe

-

Irène Dunkel 031 921 04 80 (Vreni Werthmüller)

Freitag 23.6.2017

Sonnenaufg

Weissenstein – HinterWeissenstein

ssenstei ang am Wei

Bern – SolothurnOberdorf retour; (Billet auf Weissenstein ist separat zu lösen)

Restaurant

+ 50 m

1¾h gute Schuhe

-

Vroni Meli 032 322 31 28 (Anita Schwab)

Eriztal im Winter

n

Schloss Jegenstorf

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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

Ausflug nach Sempach Donnerstag 8. Juni 2017, 09.00 Uhr Auf vielseitigen Wunsch begeben wir uns ins Herz der Schweiz, nach Sempach. Von Bern aus fahren wir mit dem Car in ca. 1 ½ Stunden nach Sempach, wo uns eine spannende Städtliführung mit vielen eindrücklichen Erzählungen und Anekdoten erwartet (diese Führung dauert rund eine Stunde). Nach dem gemeinsamen Mittagessen begeben wir uns in das Besuchszentrum der Vogelwarte. Die Schweizerische Vogelwarte ist das von der Bevölkerung getragene Schweizerische Zentrum für Vogelkunde und Vogelschutz. Während gut 2 Stunden können wir auf eigene Faust Wissenswertes über die einheimische Vogelwelt erfahren: • Überleben – die interaktive Erlebnisausstellung mit Ringsystem • Singfonie – das mechanische Theater zum Thema Vogelstimmen • Vogelschau – die filmische Reise durch die Schweizer Vogelwelt • Garten und Volieren – der Naturgarten am Ufer des Sempachersees mit zwei Volieren • Kaffee-Ecke und Shop

Gegen 18.00 Uhr werden wir in Bern ankommen. Reiseplan: Donnerstag, 8. Juni 2017 Abfahrt 09.00 Uhr ab Bern, Hodlerstrasse (vor Kunstmuseum) Inbegriffen im Ausflug sind die Carfahrt, die Städtliführung in Sempach und der Eintritt ins Besuchs zentrum der Vogelwarte. Das Mittagessen und die Getränke gehen zu Lasten der Teilnehmenden. Anmeldungen bitte per Postkarte in der Heftmitte oder per E-Mail an: barbara.feuz@bluewin.ch. Anmeldeschluss ist der 26. Mai 2017

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Zurück nach Bern fahren wir, je nach Wetter, durch das Oberaargau via Huttwil.


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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

Ankündigungen – Previews Ausflug ins Chaplin Museum in Corsier sur Vevey Freitag, 5. Mai 2017, Kunsthaus 8, 3011 Bern Liebe Ehemalige Begeben Sie sich auf eine beispiellose Reise durch die Zeit und erleben Sie die magische Filmwelt. Begegnen Sie einem der erstaunlichsten Künstler des 20. Jahrhunderts und einem Meister der Gefühle. Entdecken Sie wundervolle Orte, die einzig und allein dem Künstler und Menschen Charlie Chaplin gewidmet sind, und geniessen Sie einen unvergesslichen Tag auf dem Anwesen Chaplins. Gewinnen Sie einen Einblick in Charlie Chaplins Privatleben im Manoir, wandeln Sie im Hollywood Studio durch die Kulissen seiner grössten Filme und flanieren Sie durch den Park. Zur Stärkung gibt es ein Mittagessen im Café-Restaurant „ The Tramp“, in welchem Margret Schaller bereits Plätze für Sie reserviert hat.

Reiseplan: Datum: Freitag, 5. Mai 2017 Abfahrt mit dem Car: 09:30h ab Hodlerstrasse/Kunstmuseum (da Lunapark auf der Schützenmatte) Mittagessen: 12:00h im „The Tramp“ Rückfahrt: 16:00h ab Chaplin Museum Ankunft: ca. 17:00h wiederum Hodlerstrasse/Kunstmuseum Inbegriffen im Ausflug sind die Carfahrt sowie der Eintrittspreis ins Museum. Das Mittagessen sowie die Getränke gehen zu Lasten der Teilnehmenden. Der Ausflug wird von Margaret Schaller begleitet, Anmeldungen bitte per Postkarte in der Heftmitte oder per E-Mail: schaller-samuel@bluewin.ch. Anmeldeschluss ist der 21. April 2017.

Vincent van Gogh, Säm

Kulturtag Villen und Gärten Dienstag, 29. August 2017, Villen und Gärten - Winterthur Historischer Rundgang (ca. 2 Stunden) Kunstvoll gestaltete Parks und Gartenanlagen machen Winterthur zur Gartenstadt. Auf unserem Streifzug werfen wir einen Blick hinter einst gut verschlossene schmiedeiserne Tore von repräsentativen Villen, wo die Winterthurer Oberschicht der Sulzers und Bühlers und wie sie alle hiessen, residierten. Die Villen sind von wunderbaren Gartenanlagen umgeben und neben knorrigen Eichen erwartet uns so manche spannende Geschichte!

Anschliessend gemeinsames Essen in einem historischen Lokal. Wenn Sie Lust haben, lesen Sie im voraus das Buch von Bettina Hahnloser: Revolution beim schwarzen Kaffee - Hedy Hahnloser-Bü h ler,K u n s tsa m m ler i n u nd Mäzenin.

Neues Datum

, 29. Dienstag 17 Aug u st 2 0

Villa Bühle r, Wintert hu

r

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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

Ausblick auf künftige Kulturanlässe Ein Highlight in der schweizerischen Kunstszene 2017

Dienstag, 20. Juni 2017, Besuch der Fondation de l'Hermitage in Lausanne, ca. 09.00 bis 18.00h Die Fondation de l'Hermitage hat das Privileg die Höhepunkte des Impressionismus und Postimpressionismus aus der Sammlung Bührle zu zeigen. Diese einzigartige Sammlung, eine der renommiertesten der Welt, umfasst Meisterwerke der bedeutendsten Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts wie Mohnblumen bei Vétheuil von Monet (um 1879), Der Knabe mit der roten Weste von Cézan-

ne (um 1888) oder Sämann bei Sonnenuntergang von van Gogh (1888). Nach Lausanne reist die Ausstellung nach Japan und wird ab dem Jahre 2020 im Neubau vom Kunsthaus Zürich ihre Bleibe finden. Die Fondation de l'Hermitage befindet sich in einem ehemaligen Herrenhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Nachkommen der Familie Bugnion vermachten 1976 das Gebäude und einen Teil des Parks der Stadt Lausanne. Die Stiftung hat den Zweck einerseits ein schönes, altes Herrenhaus mit Park zu erhalten und der Öffent-

lichkeit zugänglich zu machen, andererseits die Einrichtung eines erstklassigen Kunstmuseums sicherzustellen. Mit den Schätzen der Stiftung E. G. Bührle setzt die Fondation de l'Hermitage ihre vor rund zwanzig Jahren begonnene Präsentation grosser Schweizer Privatsammlungen fort. Im Anschluss an den Museumsbesuch geniessen wir ein gemeinsames Mittagessen im ausgezeichneten Restaurant L'Esquisse.

... , Van Gogh t e n o M , e ann hrle Manet, Céz tif tung Bü S r e d e k r Meister we

Programm Fondation de l'Hermitage Individuelle Anreise nach Lausanne per Bahn (GA oder Tageskarte, Billet mit Zusatz öV) oder mit Privatauto direkt bis zu Fondation de l'Hermitage 2, route du Signal 1000 Lausanne

Individuelle Rückreise Definitive Anmeldung: mit Karte in der Heftmitte oder per mail: gygaxrita@gmx.ch

Treffpunkt für Bahnreisende

mann beim Sonnenunte

rgang, 1888

10.15h vor dem Bahnhof Lausanne unter der Bahnhofsuhr Gemeinsame Fahrt mit M2 und Bus16 bis zu Hermitage, kurzer Fussmarsch bis zur Fondation Museumspass, Raiffeisenkarte mit Zusatz, Gönner Fondation Hermitage = gratis Eintritt, bitte bei Anmeldung vermerken! Für alle anderen wird ein Gruppeneintritt besorgt

onet, Mo Claude M

il, 1879 bei Vétheu hnblumen

11.00h Deutschsprachige Führung durch die Ausstellung. Im Anschluss individueller Aufenthalt in der Ausstellung 12.45h Gemeinsames Mittagessen im L'Esquisse

Der Kulturtag ist organisiert und begleitet von Rita Gygax-Schwarz

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10.55h Treffpunkt für alle (Privatanreisende und öV-Reisende) im Eingangsbereich des Museums

Unkostenbeitrag (inkl. alles im Programm vorgesehene, Eintritt, Führung, Essen ohne Getränke) CHF 40.00 mit Gruppeneintritt resp. CHF 30.00 ohne Gruppeneintritt, wird vor Ort eingezogen


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REPORTAGE: A VOICE FROM CHICAGO

A VOICE FROM CHICAGO

America's First

Automobile Race

I

t took place on November 28, 1895 (Thanksgiving Day). The race started in Chicago's south side Jackson Park, about ten walking minutes south of where I live (and would have gone by very close to my building which, however, was not constructed until 1909). It continued north along Lake Michigan to Evanston, Chicago's closest suburb to the north, and back to my neighborhood. The distance was 54 miles (87 kilometers). The road on the day of the race was snowy, icy, rocky, sandy in spots, with ruts, potholes, and snowdrifts. The competing "motocycles" (a name coined by the editors of the newspaper sponsoring the race) were either a two-wheeled or a four-wheeled open vehicle, powered by an electric battery or a gasoline motor. While Henry Ford usually receives most of the credit for developing the automobile in the United States, he did not actually produce the first American car. That was the achievement of two brothers, Charles and Frank Duryea, who built the first gasoline-powered "horseless carriage" in the state of Massachusetts (MA) in 1893. Just like the Wright brothers, the Duryea brothers were bicycle mechanics with an interest in motors and innovation. They built their first car in a workshop in downtown Springfield, MA. In September 1893, their "horseless carriage" had its first test run on the streets of their hometown. It had a one-cylinder gasoline engine and a three-speed transmission mounted on a

ÂŤThe road on the day of the race was snowy, icy, rocky, sandy in spots, with ruts, potholes, and snowdrifts. Âť

used horse carriage and was able to reach a top speed of 7.5 miles per hour, about double that of a horse and carriage. It was open and offered no protection to its driver and passengers. A year later, Frank developed a second car with a more powerful engine. That was the car he drove in America's first automobile race which was sponsored by the Chicago Times-Herald to promote the young "motocycle" industry (just two years old) and to boost sales of its own newspaper. The race was originally intended for November 2 but by that date only a few cars had shown up and it was postponed to a later date. Eighty-three cars were originally registered for the race but only six actually arrived for the competition. Many were unable to com-

plete the journey because of mechanical breakdowns, bad roads and weather. Several proposed entrants did not finish building their "motocycles" in time for the race. The first two cars to arrive in the city were stopped by the police and told to get horses to pull them "as they had no right to drive a motorized vehicle on city streets." This caused the race date to be postponed a second time while the TimesHerald editors scrambled to convince the city leaders to quickly pass an ordinance giving "motocycles" the right to drive on Chicago's streets. Once the ordinance was passed, the final date for the race was set for November 28, 1895. On the day, six cars were ready to start, four four-wheeled and two two-wheeled. Three of the cars were built in Germany by Karl Benz (considered by many to

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AMERICA'S FIRST AUTOMOBILE RACE

be the original inventor of the gasolinepowered car), and each of those had a sponsor that had its company's name attached to the car ("Macy-Benz," "Mueller-Benz," De La Verne Refrigerating Company-Benz"). The fourth four-wheeler was the car built and driven by Frank Duryea. The two two-wheelers were electric vehicles each made by a different company in the United States. Each car had a driver and an "umpire," that is, an observer who made sure the proper road was followed and all relay stations were visited.

Somewhere near the center of town, the "Macy-Benz" collided with a horse-drawn vehicle but continued undamaged, in fact, about one fourth into the race, it was ahead of the field. The Duryea car was next. The "Mueller-Benz" was slipping badly on the ice, had twine wrapped around its pneumatic tires, but continued moving steadily. Both electric vehicles were slow, had trouble going uphill and dropped out of the race around its quarter mark. The third Benz car never reached the first relay station.

Years later, Frank Duryea penned an autobiography and wrote about the race. Here are some excerpts: "The Duryea was the first car away ......and made good going. It was in the lead when the left front wheel struck a bad rut at such an angle that the steering arm was broken off....... we, fortunately, located a blacksmith shop where we forged down, threaded and replaced the arm. While thus delayed, the "Macy-Benz" passed us and held the lead as far as Evanston, where we regained it. Having made the turn at Evanston, elated at being in the lead again, we started on the home trip. We had not yet come to Humboldt Park, when one of the two cylinders ceased firing..... This repair was completed in fifty-five minutes and we got going, feeling that the "Macy-Benz" must surely be ahead of us, but learned later that it did not get that far........ After a stop for gasoline and a four minute wait for a passing train at a railroad crossing, we continued on to the finish in Jackson Park, arriving at 7:18 P.M. The motor had at all times shown ample power, and at no time were we compelled to get out and push." Frank Duryea and his car were the winners but he remains rather sober and writes simply: "After receiving congratulations from the small group still remaining at the finish line, among whom were the Duryea Motor Wagon Company party, I turned the car and drove back to its quarters...... The "Mueller-Benz," the

only other machine to finish, was driven across the line at 8:53 pm by the umpire, Mr. Charles B. King, Mr. Mueller (the original driver) having collapsed from fatigue." The winner's "elapsed time" from start to finish was 10 hours and 23 minutes for the 54-mile (87 kilometers) course. Actual "running time" for the car was 7 hours and 53 minutes which made for an average "running speed" of 6.66 miles per hour. The "official distance" of the route turned out to be 52.4 miles. The race was an endurance test not only for these early automobiles but also for the drivers, umpires, and observers who spent the day in snow and cold temperatures, with little protection from the elements. The winner received a cash prize of $2,000 (worth over $50,000 in today's money). The runner-up was given $1,500.

ÂŤThe winner's "elapsed time" from start to finish was 10 hours and 23 minutes for the 87 km. Âť Newspapers all over the US and around the world reported on the race in Chicago and speculated about the future of this new invention, the "horseless carriage," "motocycle," "automobile." The increased interest pushed development in the field and led to the first commercial production of automobiles in the US just a year later. And it may have been the beginning of Americans' infatuation with cars which is alive and well to this day. Vreni NaessBrechbĂźhl (1b 1949-52)

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At 8:55 am on November 28 when the first car (Frank Duryea's) took off from Jackson Park there were 6 inches of snow on the ground and a few barely effective horse-drawn snowplows in action on the "race course." By 9:05, all six vehicles were on the road north. A crowd of spectators attended the start, a few of them equipped with Kodak cameras that attracted almost as much attention as the departing cars.


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WEITERBILDUNG

Weiterbildungsangebot der bwd Weiterbildung Führungsausbildung für Bernisches Gemeindekader DLFü 2017/18 Die bwd Weiterbildung Bern bietet, im Rahmen der Diplomlehrgänge für Gemeindekader und in Kooperation mit der Trägerschaft, eine Führungsausbildung für Gemeindekader an. Die Führungsausbildung stellt das 1. Semester der Diplomlehrgänge für Bernische Gemeindeschreiber/-innen, Finanzverwalter/-innen und Bauverwalter/-innen dar.

Lehrgang Sachbearbeiter/-in Baubewilligungsverfahren 2017 Die bwd Weiterbildung bietet im Auftrag des Bernischen Gemeindekaders (BGK), dem Verband (VBG) und dem Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR), einen berufsbegleitenden Lehrgang zur Sachbearbeiter/-in Baubewilligungsverfahren an.

Tages- und Halbtageskurse Gemeinden 1. Halbjahr 2017 Weiterbildungsangebot Gemeinden – Dieses Kursangebot kann auch von anderen Branchen und Interessenten genutzt werden.

Einführungslehrgang in die Notariatsbranche mit Zertifikat 2017 Die bwd Weiterbildung bietet in Kooperation mit dem Verband bernischer Notare (VbN) den Einführungslehrgang in die Notariatsbranche an. Lernen Sie berufsbegleitend die Grundlagen des Notariatswesens kennen. Der Lehrgang richtet sich an Neu- und Wiedereinsteiger/innen in die Notariatsbranche.

Fachlehrgang für Anwaltssekretärinnen und –sekretäre mit Zertifikat Die bwd Weiterbildung bietet mit dem Träger der Ausbildung dem Bernischen Anwaltsverband (BAV) den Fachlehrgang für Anwaltssekretärinnen und -sekretäre an.

Ausbildungskurse und Weiterbildungskurse für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner der kaufmännischen Grundbildung, schwergewichtig Branche öV, und der ICT-Grundbildung

Mitglied er des V ereins der Ehe maligen erhalte für den n abgesch lossene Kurs CH n F 150.00 zurück!

Infos: Details unter: www.weiterbildung-gemeindekader.ch

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Infos: Weitere Details unter : www.weiterbildung-advokatur.ch

Infos: Weitere Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-berufsbildende.ch

Auskunft: Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung– Papiermühlestrasse 65 – CH-3014 Bern – weiterbildung@bwdbern.ch – Tel. 031 330 19 90

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TERMINE UND AKTIVITÄTEN

Schon Pläne fürs Jahr...? Wir freuen uns auf die regelmässigen Treffen im neuen Jahr. Bitte reservieren Sie sich die folgenden Daten:

Am ersten Samstag des Monats findet unser

Ehemaligen Höck im Restaurant Schmiedstube, Zeughausgasse 5, jeweils von 10 bis 12 Uhr statt. Man trifft sich am reservierten Tisch zum Plaudern, zum Abmachen, zum Plausch!

Daten 2016 2017 7. Mai 6. 4. Mai Juni 3. 2. Juni Juli 1. 6. Juli August

3. September 5. 1. August Oktober 2. 5. September November 7. 3. Oktober Dezember

4. November 2. Dezember

Halten Sie sich fit mit:

Fitness + Stretching Beginn jeweils wieder nach den Ferien: Donnerstag, 27. April , Donnerstag, 17. August und Donnerstag, 19. Oktober 2017. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Schauen Sie doch einmal vorbei! Oder rufen Sie unverbindlich Frau Marlise Andrini an.

Infos Kursgeld: Fr. 150.– pro Jahr Kontaktperson: Marlise Andrini Telefon: 031 961 55 26

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Zeit: 19.00 - 20.30 Uhr Ort: Turnhalle Schulhaus Sonnenhof, Bern


Im nächsten dialog: Das Titelthema: «Jubiläum konkret» Ein Artikel von Katrin Zumbrunnen

Im nächsten dialog: Portrait: Heidi Wälti – Ehemalige THB-lerin, Rentnerin

Redaktionsschluss 3/2017: 05. Juni 2017


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