«Wer das Scheitern nicht wagt, soll die Hände von der Kunst lassen.»
Dürrenmatt im Kiesental
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«Meine Damen und Herren [...] ich habe Sie darauf aufmerksam gemacht, dass ich ein Berner bin, ein Emmentaler um präziser zu sein.» Der «emmental Literaturweg Friedrich Dürrenmatt» führt zu Orten seiner Jugendzeit, an die sich der Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt in seinem späteren Prosawerk erinnert: sein Elternhaus, das Pfarrhaus von Konolfingen, die Schule in Stalden.
Entlang des Themenweges – 2 ¼ Stunden dauert der grosse, 45 Minuten der kleine Rundweg – befinden sich 15 Tafeln mit Zitaten, die Einblicke in das immense schriftstellerische und zeichnerische Werk Friedrich Dürrenmatts geben. Dazu gibt es nicht nur Interessantes zu lesen, sondern auch viel Spannendes zu hören: Über die QR-Codes gelangen Sie zu Anekdoten und Geschichten aus dem Leben Dürrenmatts. Unter www.museum-alter-baeren.ch finden Sie auch Infos und direkte Links zu den Anekdoten und Geschichten.
emmental Literaturweg (Beschreibung) Wanderzeit: Grosser Rundweg ca. 2 ¼ Stunden, kleiner Rundweg ca. 45 Minuten
Der Startpunkt liegt im Zentrum von Konolfingen am Kreuzplatz, «dort wo die Strassen Bern – Luzern und Burgdorf – Thun sich kreuzen [...]. Zuerst war an der Strassenkreuzung wohl nur ein Wirtshaus, dann fand sich ihm schräg gegenüber die Schmiede ein, später wurden die beiden andern Felder des Koordinatenkreuzes von Konsum und Theatersaal belegt» Auf der Tafel 1 können Sie sich vertiefen in Friedrich Dürrenmatts speziellen Dorfplan und auf der Tafel 2 beschreibt er Konolfingen, das ländliche Zentrum. Lassen Sie diese Eindrücke auf sich wirken und folgen dann den Wegweisern «emmental Literaturweg››: Sie überqueren die Thunstrasse, spazieren den Kirchweg hinauf zu Kirche und Pfarrhaus; hier wurde Friedrich Dürrenmatt am 5. Januar 1921 geboren und hier verbrachte er die ersten vierzehn Jahre seines Lebens (Tafel 3). 1939 wurde die neue, umgebaute Kirche eingeweiht. Aus der ersten Kirche von 1898 wurden die zwei Glasmalereien im Jugendstil von Burkhard Mangold übernommen. Dargestellt sind zwei Gleichnisse aus dem Neuen Testament, „Der verlorene Sohn“ und „Der barmherzige Samariter“. Von diesen Fenstern eingerahmt wird das neue Kirchenfenster, das im Mai 2008 eingeweiht wurde, “Apokalypse II, nach einer Federzeichnung von Friedrich Dürrenmatt“. Das Kirchenfenster ist ein Geschenk der Witwe von Friedrich Dürrenmatt, Charlotte Kerr Dürrenmatt an die Kirchgemeinde Konolfingen. Die Kirche kann von 9 – 17 Uhr besichtigt werden, wenn keine Veranstaltungen stattfinden oder die Kirche aus anderen Gründen geschlossen bleibt. Nach der Kirche geht es weiter südwärts dem Friedhof entlang zum Schulhaus Stalden, wo er von 1928 – 1932 die Primarschule besuchte (Tafel 4).
Der Weg führt Sie weiter bis zur Kreuzung im oberen Stalden, hier entscheiden Sie sich entweder für den grossen oder den kleinen Rundweg zurück nach Konolfingen.
Grosser Rundweg Der Weg führt westwärts und hinauf gegen den Lochenberg (Tafel 5). Kurz nach Eintritt in den Wald, bei der Abzweigung rechts wandern Sie auf dem Predigweg (Tafeln 6-9). Beim «Rütteli›› in der Gemeinde Häutligen bietet sich Ihnen eine herrliche Aussicht auf die Alpen, Voralpen und das Aaretal (Tafel 10). Zunächst Richtung Süden und dann nordostwärts führt der Weg auf den Spuren von Friedrich Dürrenmatt zurück Richtung Stalden. Unterwegs geniessen Sie die umfassende Sicht auf Konolfingen und das Kiesental (Tafel 11). Abwärts spazierend finden Sie den Ausgangspunkt der soeben abgeschlossenen Zusatzschlaufe.
Kleiner Rundweg An der Kreuzung gehen Sie hinunter über die Thunstrasse zum Parkhotel Schloss Hünigen, durch die Allee in den Park (Tafel 12). Die wunderschöne Parkanlage mit dem gepflegten Rosengarten verlassen Sie nordwärts, um dem Bach «Chise›› bis zum «lnseli›› zu folgen (Tafel 13). An der katholischen Kirche vorbei kommen Sie zur Hünigenstrasse, biegen links ab, überqueren diese und gleich nach der Brücke rechts spazieren Sie wieder der «Chise›› entlang (Tafel 14). Danach gehen Sie links bis zur Emmentalstrasse und in Richtung Zentrum bis zur «emmental versicherung» (Tafel 15). Die Emmentalstrasse führt Sie zurück zum Kreuzplatz.
«Ich bin kein Dorfschriftsteller, aber das Dorf brachte mich hervor». Dürrenmatt
Legende: Tafel Kleiner Rundweg Grosser Rundweg
Friedrich Dürrenmatt 1921–1990
Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 geboren. Zusammen mit seiner jüngeren Schwester Verena wuchs er im Pfarrhaus in Konolfingen auf. Noch bevor seine Familie 1935 nach Bern zog, machte Dürrenmatt erste künstlerische Erfahrungen. Er malte und zeichnete – auch im Atelier des Dorfmalers. 1941–1946 studierte er in Zürich – später in Bern – Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie. 1946 heiratete Dürrenmatt die Schauspielerin Lotti Geissler, hatte mit ihr die drei Kinder Peter, Barbara und Ruth. 1952 zog die Familie nach Neuchâtel. 1983 starb seine Frau Lotti und so heiratete Dürrenmatt 1984 seine zweite Frau, die Schauspielerin Charlotte Kerr. Am 14. Dezember 1990 starb Friedrich Dürrenmatt in seinem Haus in Neuchâtel.
Anfangs unentschlossen, ob er lieber Maler oder Schriftsteller werden sollte, versuchte Friedrich Dürrenmatt es mit dem Schreiben. Bereits im Jahr 1947 wurde sein erstes Theaterstück «Es steht geschrieben» im Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt. Weitere Werke folgten, weltbekannt wurde Friedrich Dürrenmatt jedoch durch das Stück «Der Besuch der alten Dame››, welches 1956 in Zürich uraufgeführt wurde. Dafür erhielt er zahlreiche Literaturpreise und das Stück wurde an den grossen Theatern in der ganzen Welt aufgeführt. Mit «Die Physiker» konnte Dürrenmatt 1969 den Erfolg der «Alten Dame» wiederholen, ja, sogar übertreffen. Dürrenmatt erreichte den Höhepunkt seines Ruhms.
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«Die Wirklichkeit ist nur Teil des Möglichen.» Dürrenmatt
Öffentliche Führungen Möchten Sie im Rahmen eines Teamausfluges, als Exkursion für eine Schulklasse oder auch als Privatperson eine Führung machen, so können Sie dies unter nebenstehendem Kontakt oder direkt beim Besuch des Parkhotels Schloss Hünigen buchen.
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« Qui ne risque pas l’échec ne doit pas s’occuper d’art »
Dürrenmatt dans le Kiesental
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« Mesdames et Messieurs, […] Je vous ai rendu attentifs au fait que je suis un Bernois, un Emmentalois, pour être plus précis » Le « chemin littéraire emmental Friedrich Dürrenmatt » conduit en des lieux de sa jeunesse dont l’écrivain se souvient dans son œuvre tardive : la maison de ses parents, la cure de Konolfingen, l’école à Stalden. Tout au long du chemin thématique – la grande randonnée dure deux heures et quart, la petite quarante-cinq
minutes – il y a quinze stations, avec des citations qui offrent de petits aperçus sur l’immense œuvre littéraire et picturale de Friedrich Dürrenmatt. En plus de la lecture intéressante de ces panneaux, vous avez la possibilité d’entendre des informations passionnantes : une application (QR-Code) vous livrera diverses anecdotes et histoires sur la vie de Dürrenmatt. Vous trouverez également des informations et anecdotes sur le site du musée de Konolfingen : www.museum-alter-baeren.ch
Le chemin littéraire emmental (Description) Durée : grande randonnée env. deux heures et quart ; petite randonnée env. quarante-cinq minutes
Le point de départ se trouve au centre de Konolfingen, au Kreuzplatz, « là où les routes Berne-Lucerne et Berthoud-Thoune se croisent […]. Au croisement des routes, il n’y eut d’abord qu’une auberge. Puis, vis-à-vis d’elle, mais en biais, ce fut la forge. Entre les branches de la croix, les deux espaces restants furent ensuite occupés par un magasin d’alimentation et une salle de théâtre. » À la station 1, vous pouvez étudier en détail le plan du village tel qu’il fut esquissé spécialement par Dürrenmatt, puis à la station 2, il décrit Konolfingen, le centre campagnard. Laissez ces impressions vous imprégner, puis suivez la signalisation « chemin littéraire emmental » : vous traversez la route de Thoune, puis montez le Kirchweg, vers l’église et la cure. C’est ici que Friedrich Dürrenmatt a vu le jour, le 5 janvier 1921, et c’est ici qu’il vécut les quinze premières années de sa vie (station 3). La nouvelle église transformée et agrandie fut inaugurée en 1939. 2 vitraux de la première église de 1898, crées par Burkhard Mangold et caractéristiques du « Jugendstil » (art nouveau) ont été intégrées dans le nouveau bâtiment. Ils représentent deux paraboles du nouveau testament : « Le fils prodigue » et « Le bon samaritain ». Ces deux vitraux entourent un nouveau vitrail « Apocalypse II », inauguré en Mai 2008 selon un dessin à la plume de Friedrich Dürrenmatt. Le vitrail est un cadeau de la veuve de Friedrich Dürrenmatt, Charlotte Kehr Dürrenmatt à la paroisse de Konolfingen. L’église peut être visitée de 9 – 17 heures si aucune cérémonie n’a lieu ou si elle n’est pas fermée pour d’autres raisons. Après l’église, le chemin continue vers le sud, le long du cimetière, vers l’école de Stalden, où il a fréquenté l’école primaire dans les années 1928 – 1932 (station 4).
Le chemin vous conduit jusqu’au croisement dans le haut de Stalden, et c’est ici que vous vous décidez soit pour la grande soit pour la petite randonnée.
Grande randonnée Le chemin conduit vers l’ouest et vous fait monter en direction du Lochenberg (station 5). Peu après être entré dans la forêt, au croisement, vous prenez à droite et marchez sur le Predigweg (stations 6-9). Près du lieu-dit « Rütteli », dans la commune de Häutligen, vous aurez une vue imprenable sur les alpes, les Préalpes et la vallée de l’Aar (station 10). Le chemin continue tout d’abord vers le sud, puis vers le nord-est et vous reconduit, sur les traces de Friedrich Dürrenmatt vers Stalden. En chemin, vous jouissez d’une vue d’ensemble de Konolfingen et du Kiesental (station 11). En descendant, vous retrouvez le point de départ de la boucle supplémentaire que vous venez de terminer.
Petite randonnée Au croisement, vous descendez vers la route de Thoune, la traversez en direction de l’hôtel Schloss Hünigen et entrez dans le parc par l’allée (station 12). Vous quittez le magnifique parc avec le jardin de roses par le nord, pour suivre le ruisseau « Chise » jusqu’au lieu-dit « Inseli » (station 13). En passant à côté de l’église catholique, vous arrivez à la Hünigenstrasse, vous tournez à gauche et traversez la rue, puis, tout de suite après le pont à droite, vous reprenez le cours de la « Chise » (station 14). Puis vous allez à gauche vers l’Emmentalstrasse et en direction du centre jusqu’au bâtiment de l’ « emmental versicherung » (station 15). L’Emmentalstrasse vous ramène au Kreuzplatz.
« Je ne suis pas un écrivain de village, mais le village m’a engendré ». Dürrenmatt
Légende: Station Petite randonnée Grande randonnée
Friedrich Dürrenmatt 1921–1990
Friedrich Dürrenmatt est né le 5 janvier 1921. Il a vécu son enfance, ensemble avec sa sœur cadette Verena, dans la cure de Konolfingen. Avant même que sa famille parte pour Berne en 1935, il fit ses premières expériences artistiques. Il peignit et dessina dans l’atelier du peintre de village. De 1941 à 1946, il étudia à Zurich – puis plus tard à Berne – la littérature, l’histoire de l’art et la philosophie. En 1946, il épousa l’actrice Lotti Geissler, et de cette union naquirent trois enfants, Peter, Barbara et Ruth. En 1952, la famille déménagea à Neuchâtel. Sa femme Lotti mourut en 1983, et en 1984 Dürrenmatt épousa sa seconde femme, l’actrice Charlotte Kerr.
Friedrich Dürrenmatt mourut dans sa maison à Neuchâtel le 14 décembre 1990. Ne sachant d’abord pas s’il voulait devenir peintre ou écrivain, il s’essaya d’abord à l’écriture. Sa première pièce de théâtre fut déjà présentée en 1947. D’autres œuvres suivirent, mais c’est grâce à la pièce « La visite de la vieille dame », présentée en 1956, que Friedrich Dürrenmatt accéda à la notoriété mondiale. En lien avec cette pièce, il reçut de nombreux prix littéraires, et la pièce fut montrée dans tous les grands théâtres du monde. En 1962, Dürrenmatt put répéter, voire même dépasser le succès de la « vieille dame » avec « Les physiciens ». Ce fut l’apogée de sa célébrité.
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« La réalité n’est qu’une partie du possible » Dürrenmatt
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