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Neues aus der WMB Informationen und News von Raymond Anliker, Rektor bwd, WMB auf Seite 5

EINE KLEINE WEIN-

GESCHICHTE Eine junge Erfolgsgeschichte über Leidenschaft, Innovation und die Früchte harter Arbeit von Stefanie Staub ab Seite 7

A Voice from Chicago

Oliver Sacks 1933 – 2015

Reportage ab Seite 16

VIERT E LJAHR E SBUL L E TI N DE S VE RE I N S E H E M A L I G E R D E R WI R T S C H A F T S M I T T E L S C H U L E B E R N


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IMPRESSUM

Seit 30 Jahren für Ihre Qualitätskommunikation

Depuis 30 ans pour votre communication de qualité

Be a friend – fruitcake.ch

Vorstand

Mitwirkende

Präsidentin Franziska Knechtenhofer Carl-Spitteler-Str. 104 8053 Zürich Telefon: 076 342 33 91 Email: f.knechtenhofer@bluewin.ch

Administration Bei Adressänderungen melden Sie sich bitte bei Barbara Feuz via Email: barbara.feuz@bluewin.ch oder Postfach 195, 3006 Bern

Mitgliederbeitrag Fr. 40.– (inkl. dialog) Postkonto 30-1608-5

Produktion Design und Grafik:

Finanzen + Adressverwaltung Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch

Wanderungen Vreni Werthmüller Telefon: 031 961 12 52 Margrit Buser-Zbinden Email: buser.margrit@bluewin.ch

Redaktion + Internet Katrin Zumbrunnen-Schneeberger Email: kzumbrunnen@gmx.ch Anja Méroz Email: anja.meroz@gmail.com Stefanie Staub Email: stefanie.staub@muri-be.ch

Reisen Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch

Fruitcake Werbung + Presse AG Bollstr. 61, Pf. 777 3076 Worb-Bern Telefon: 031 838 33 33 Email: info@fruitcake.ch

Druck und Spedition Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3000 Bern 25 Telefon 031 331 61 26 Email: druckerei@laedera.ch

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Eine Weingeschichte

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4/2015 INHALT

11 Preview Ausflug der Wandergruppe ins Dählhölzli Buchtipp:

Die Rote Hüsniye

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Aus dem Verein 4 Review der Abschlussfeier 4 BM-Abschlüsse bwd WMB 2015 5 Neues aus der WMB 5 Editorial 5 Abschlüsse EFZi Kauffrau/Kaufmann 6 Bester Aufsatz 2015 «Die Eleganz des weissen Hutes» 6 Abschlusspreise 2015 20 Im nächsten dialog ... Titelthema 7 Eine Weingeschichte – Das Titelthema von Stefanie Staub Literatur 10 Buchtipp: «Chancen nach sechzig» 15 Buchtipp: «Die rote Hüsniye»

Leitartikel von Stefanie Staub

Portrait 14 10 Fragen an Marlies Wälchli Ankündigungen 11 Preview: Wandergruppe WMB – Programm 2015 12 Preview: Weindegustation im Mövenpick Weinkeller 13 Preview: Vorweih nachtliche Lesung im Restaurant Grock

13 Preview

Termine und Aktivitäten 19 Ehemaligen Höck Fitness + Stretching

Vorweihnachtliche Lesung im Restaurant Grock

Und ... Impressum 2 18 Weiterbildungen

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Reportage 16 A Voice from Chicago: Oliver Sacks

Portrait Interview mit Marlies Wälchli Titelbild: Ein Aprikosenhain im Wallis © by www.valais.ch

16 A Voice from Chicago:

Oliver Sacks


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NEWS

Willkommen im neuen r e i e f s s lu h c s b A Die 15 0 2 i l u J vom 2.

5 44 von 4 kon nten r ie e h fe c s s nössis schlu s Eidge igen A b a r h d n jä n e s e lt ie d ie erh der d ernen Weiteren nlässlich etenen L tr Im Z e . F g n E n e a m ihr fung n nehm prak tik u zu r P r ü entgege it e ) z Z g F n E ( a is nL itszeug n solvierte si Fähigke dem ab h c a ppe « De . n is e end Tanzgru tszeug n e ä r h it c e r k is 48 Lern tu li il a n m nd A die tam s Berufs n Raymo e durch o r d v r e n u d sowie da e n w d a r ie A lex ten Re chlussfe wd) und ach folg b n rs a e D in Die A bs b t. ü re e n g nis es Ve ds» eröff den Zeu sident d r Diamon ischen zer (Prä w n Z drei ihre Je z ). » it n h r ,F owitsc nt Ber e tr e id P s (Rek tor) ä n r a tp Iw ät (Stad ruppe « geTschäpp ip-Hop-G H ie eo Lan d b a d Matt n u eitgaben g z r g e . n n K ram Beste es L a d m le u è e z h k s ic c g ü Son Eindr chluss ten M ) ihre m A bs schilder e u d Z h n c e t. a n ä r n Le Da ihrer aturit (beide Berufsm e) mit d n ie e n d r negger e (L er. ms für rönemey Gerber prak tik u erbert G atrizia H P ie n o it te v r m hr, Song begeiste jedes Ja u einem ie z w e , li s g a s la m la r An r Ehe Tanzein urde de erein de w V t e m d o v n t u ier A bger e, spend éro rich nem Ap W MB. gen der

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BM-Abschluss bwd WMB 2015 nach Langzeitpraktikum

Die Hip-H op-Grup pe «Iwa n Petro gab dre witsch» i ihrer S ongs zu m Beste n

Diese 48 Lernenden haben nach dem Langzeitpraktikum das EFZ Kaufmann/Kauffrau und das BM-Zeugnis erhalten: Klasse 8d Bacher Michel, Bern / Fankhauser Deborah, Gerzensee / Ferati Lulzime, Ostermundigen / Fisic Izabela, Bern / Gilgen Cedric, Worb / Hamdiu Arbion, Bern / Hussein Omar, Ortschwaben / Kaderli Dennis, Schüpfen / Knörr Linda, Münchenbuchsee / Krähenbühl Adina, Bern / Le Rahel, Bern / Lehmann Cornelia, Münsingen / Motta Sara, Frauenkappelen / Pérez Araujo Alba, Gerlafingen / Schneiter Remo, Ostermundigen / Vinasithamby Viduja, Bern / Walther Sarah, Boll / Wright Sebastian, Bern

Klasse 8e Baumann Simone, Bern / Di Giorgi Alessandra, Bern / Gerber Patrizia, Belp / Kiener Aline, Oberburg / Kramer Michèle, Boll / Langenegger Matteo, Hinterkappelen / Negri Valeria, Moosseedorf / Piffaretti Juan, Stettlen / Saxer Julian, Boll / Steiner Nina, Uettligen / Stoll Monique, Moosseedorf / Thönen Marcel, Worblaufen / Veerakathy Rathiskanth, Wasen i. E. / Walther Linda, Boll

Klasse 8f Bischoff Remo, Bern / Brand Lara, Münchenbuchsee / Bucolo Simona, Bern / D'Alessandro-Bertone Alessia, Hinterkappelen / Freidig Julia, Büren zum Hof / Froidevaux Alain, Bern / Gamper Fedor, Bäriswil / Haug Sarah, Bern / Hurni Martina, Neuenegg / Luong Lyn Kim, Schliern b. Köniz / Marinkovic Maja, Grünen / Marti Lorena, Grossaffoltern / Schlatter Jonathan, Biberen / Vinayagamoorthy Suveetha, Köniz / Vogel Stefan, Ins / von Steiger Judith, Boll

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EDITORIAL

n (Schul-)Jahr...

Editorial

Neues aus der WMB! as aktuelle Schuljahr ist schon wieder ein paar Wochen alt: Über 130 Lernende in drei neuen WMB-Klassen, einer neuen IMS-Klasse und zwei BM-2Klassen haben am 10. August nach dem Einführungsmorgen mit dem traditionellen Risotto die Ausbildung in Angriff genommen. BM-2? Erstmals können wir den Berufsmaturitätslehrgang für Lernende anbieten, welche bereits ein Fähigkeitszeugnis oder das Handelsdiplom mitbringen. Das Vollzeit-Modell dauert ein Schuljahr; die 36 Wochenlektionen werden auf vier Schultage gelegt (Mittwoch ist unterrichtsfreier Lerntag). Nicht nur ausbildungsmässig ergeben sich Neuerungen und Veränderungen. Wir können auch einige neue Mitarbeitende am bwd begrüssen. Therese Jung-Bärtschi hat als Nachfolgerin von Thomas Schneider die Leitung der bwd Weiterbildung übernommen. Marco Giovannacci heisst der neue stellvertretende Schulleiter der bwd KBS (Kaufmännische Berufsfachschule).

Und mit Gideon Gfeller (Mathematik/ Naturwissenschaften), Magalie Bellot (Französisch), Anna Rau (Französisch), Franziska Zihlmann (Stellvertretung Deutsch), Ambra Crociani (Stellvertretung Italienisch) und Catalina Schiltknecht (Stellvertretung Deutsch) sind sechs junge Lehrkräfte in den WMB-Unterricht eingestiegen. Übrigens: Die WMB kann 2016 ein kleines «Zwischen-Jubiläum» feiern. Sie wird 140 Jahre jung! Das stimmt zuversichtlich und soll in bescheidener Form auch gefeiert werden. Raymond Anliker, Rektor bwd, WMB Wer sich dafür interessiert, findet mehr Informationen auf www.bwdbern.ch.

Abschlüsse: EFZi Kauffrau/Kaufmann 44 Lernende erhielten das EFZ Kaufmann/Kauffrau: Klasse 6d Brun Yannik, Bern / Brunner Sven, Bremgarten b. Bern / Bühler Dorian, Schliern b. Köniz / Cuna Andrea, Hinterkappelen / Ergisi Özge, Moosseedorf / Godat Charles Maximilian, Bern / Grossenbacher Jasmin, Mattstetten / Haldemann Nicolas, Kehrsatz / Jemini Vitmir, Kernenried / Kanagasingam Meenuzha, Moosseedorf / Kläy Michelle, Bern / Küpfer Camila, Köniz / Lorance Luca, Zollikofen / Manogaran Karthikan, Worb / Meier Carmen, Boll / Najib Nila, Hinterkappelen / Polat Ayse, Ostermundigen / Roubaud Anna, Worb / Stazic Martin, Bern / Stöckli Jérome, Bern / Taeggi Vanessa, Rüfenacht / Zambelli Hernandez Laura, Bern / Zweiacker Pascal, Ostermundigen

Klasse 6e Blaser Dennis, Zauggenried / Capl Patricia, Münchenbuchsee / Dil Tess, Suberg / Goetschi Michelle, Säriswil / Hufschmid Fiona, Münchenbuchsee / Jaeggi Levin, Bern / Jeganathan Chenthujah, Liebefeld / Kofmel Alice, Spiegel b. Bern / Kura Irmize, Ortschwaben / Mauron Oliver, Herzogenbuchsee / Pfeiffer Céline, Bern / Saiar Arian, Belp, / Schluep Alena, Hinterkappelen / Selliah Laxshajan, Langenthal / Srikandarajah Jasmilaan, Burgdorf / Sterchi Simon, Worb / Tremp Nadine, Neuenegg / Wismer Tabea, Bolligen / Yalcin Deniz, Bern / Zaugg Andrea, Ranflüh / Zwyer Lukas, Worb

Forty shades of green – so besang Jonny Cash 1959 im gleichnamigen Song die grünen Weiten Irlands, in die ich mich während meiner Sommerferien Hals über Kopf verliebt habe. Umrahmt von dunkel- und blassgrünen Feldern und Wäldern leuchtet das satte Hellgrün der Wiesen hervor, einzig unterbrochen von anthrazit- und cremefarbenem Gestein und Kuh – oder Schafherden, die aus der Ferne wirken wie aufgemalte Punkte. An den unzähligen Grüntönen und Schattierungen konnte ich mich kaum satt sehen. Durch dieses aufmerksame Wahrnehmen von zahlreichen Farben stand ich mit beiden Beinen im Hier und Jetzt und konnte den einzelnen Moment ganz bewusst geniessen. Bewusst geniessen, das möchten wir mit Ihnen auch diesen November wieder. Bei unserem Ausflug zu Mövenpick degustieren Sie Walliser Weine – mehr dazu lesen Sie auf Seite 12. Ich bin schon jetzt gespannt, ob es an diesem Abend für einmal auch «forty shades of red» gibt... Im Namen des Vorstands Anja Méroz

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BESTER AUFSATZ & ABSCHLUSSPREISE 2015

Die Eleganz des weissen Hutes S

chwüle Hitze und trockene Luft erschweren ihm das Atmen. Sein Hals ist wie zugeschnürt und es kostet ihn enorme Anstrengung ruhig zu bleiben. Laut und mit Getöse rumpelt der Bus durch die heruntergekommene Hauptstrasse der Altstadt. Der Zustand der Gassen, scheint ihm, verschlechtert sich von Sonntag zu Sonntag. Die kahlen Wände werden immer wie dunkler und bedrohlicher, die Schmierereien immer mehr und bei der Vorstellung des Gestankes da draussen verzieht er angewidert das Gesicht. Jeden Sonntag fährt er diese Strecke und fühlt sich hilflos, atemlos, beinahe elend. Dabei geht er doch nur seinen lieben Vater besuchen. Die Mutter ist vor Jahren gestorben. Bei ihrer Beerdigung musste er allen erklären, weshalb der Vater nicht da war. «Er fühlt sich nicht gut». Ja, er fühlte sich nicht gut. War in den Ferien. Doch auch nach den Ferien ging es ihm nicht besser. Denn von da an klammerte er sich nur noch mehr an seine ungebetenen Freunde, von denen er sich eigentlich befreit haben sollte, währenddem er weg war. Und deshalb besucht er seinen lieben Vater nur jeden Sonntag. Er ist ja auch sonst in Gesellschaft. Von der Sonne geblendet, wendet er seinen Blick vom schmutzigen Fenster ab und lässt ihn durch den rumorenden Bus wandern. Die Fahrgäste bilden einen beeindruckenden

Kontrast zur Umgebung da draussen. Schicke Klamotten, sorgfältig gerichtete Frisuren und exotische Hüte. Ein Hut fällt ihm besonders auf. Er sieht ihn jede Woche. Gross und weiss, auffällig, aber geschmacksvoll und mit einem schwarzen Band aus Seide versehen. Der Hut scheint nicht nur seinem Träger, einem alten, schlafenden Mann mit grosser Hornbrille und eleganter Kleidung, Schatten zu spenden, sondern auch dessen Frau. Die Dame, nicht weniger schick gekleidet und mit grossen funkelnden Ohrstecker, ist liebevoll an seine Schulter angelehnt und schläft ebenfalls. So muss die grosse Liebe aussehen. So vertraut und zufrieden. Bestimmt haben sie viel zusammen durchmachen müssen. Er sieht es an den tiefen Falten der furchigen Gesichter. Er stellt sich vor, das wären seine Eltern. Sein Vater, mit Falten, die nicht vom Alkohol- oder Drogenmissbrauch stammen, in einem klassischen Anzug und die Mutter auf diese liebevolle Art und Weise an ihn gelehnt. Die Landschaft hinter dem schmutzigen Fensterglas ändert von den grauen, kahlen Wänden zu saftig grünen Hügeln. Dazwischen blau, funkelnd und unendlich weit, das Meer. Er stellt sich vor mit seinen Eltern durch die grünen Hügel zu streifen, ganz unbeschwert und glücklich. Im Sand zu stehen und das schöne, frische Wasser um die Knöchel schwap-

pen zu fühlen. Kein ekelhafter Gestank mehr weit und breit, nur ein leichter Salzgeschmack im Mund und ein feiner Salzfilm auf der Haut und in den Haaren. Er schaut seinen lieben Vater an. Stolz, stark und zufrieden, wie er früher immer war, mit dem wunderschönen, eleganten Hut auf dem Kopf, der all diese Eigenschaften zu verkörpern scheint. Ein Schlagloch lässt den Bus durchrütteln und das alte Paar erwachen. Er blinzelt ein, zwei Mal und versucht sich wieder zurechtzufinden. Alles war pure Einbildung, doch wenigstens fällt ihm das Atmen nicht mehr so schwer. Die grauen Wände sind wieder da, aber irgendwie heller als zuvor, und die bunten, kunstvollen Zeichnungen an der Wand faszinieren ihn. An derselben Haltestelle wie immer steigt er aus, entscheidet sich aber gegen den direkten, gewohnten Weg zu seinem Vater. Stattdessen geht er in eines der heruntergekommenen Geschäfte und kauft den schönsten weissen Hut, den er finden kann. Mit ihm, als Geschenk für seinen Vater, geht er dann zu dessen Wohnung. Er erwartet ihn bereits. Gemeinsam mit seinen ungebetenen, trostspendenden Freunden. Sara Motta (8d) gewinnt mit «Die Eleganz des weissen Hutes» den Preis für den «Besten Aufsatz BM-Klassen 2015 (Fr. 300.vom Verein Ehemaliger der WMB)

Abschlusspreise 2015 Bester Abschluss BM

Beste Prüfung Mathematik BM-Klassen

(Fr. 400.- von CSL Behring) Die beste Leistung mit einem Notendurchschnitt von 5.7 wurde erreicht von Fisic Izabela (8d)

(Fr. 150.- aus dem Schulfont der WMB) Die beste Leistung mit dem Durchschnitt von 6.0 und der höchsten Punktzahl wurde erreicht von Marti Loreta (8f)

Bester Abschluss EFZ

Hervorragende Leistungen im letzten Schuljahr

(Fr. 400.- vom Wankdorf Center in Form von Gutscheinen) Die beste Leistung mit einem Notendurchschnitt von 5.3 wurde erreicht von: Kofmel Alice (6e)

(Fr. 300.- von der Berner Kantonalbank in Form eines Kontos) Diesen Platz belegt die Kandidatin (Schnitt 5.55) Fisic Izabela (8d)

Beste Leistung W+G EFZi-Klassen

Beste Leistung Frz. und Eng. EFZi-Klassen

(Fr. 250.- vom Handels- und Industrieverein Bern) Diesen Preis erhält mit einem Notendurchschnitt von 5.35 Hufschmid Fiona (6e)

(Fr. 150.- von Die Mobiliar) Der Preis geht an (Note 5.45) Zambelli Laura (6d)

Beste Leistung IKA EFZi-Klassen

(Fr. 300.- aus dem Schulfont der WMB) Die beste Leistung (Note 5.8) wurde erreicht von Bardakçi Erman, Kiener Aline und Negri Valeria (8e)

(Fr. 250.- vom Handels- und Industrieverein Bern) Diesen Preis erhält Grossenbacher Jasmin (6d)

Beste IdPA BM-Klassen (Titel: Unicef)

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TITELTHEMA «EINE WEINGESCHICHTE»

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iese Weingeschichte spielt – typischerweise – im Wallis. Als kleiner Bub eher ungern zur Arbeit im Rebberg verdonnert, ist der Weinbau heute seine Leidenschaft. Joel Varonier ist 25 Jahre alt und zusammen mit zwei Kollegen, Besitzer eines Rebbergs. Im Gegensatz zu anderen Weinbauern und Winzern sind die drei Walliser ungewöhnlich jung.

verschafften ihnen den Mut zu diesem Schritt. Zudem geht das Geschäftsmodell sehr gut auf, jeder Bereich wird von jemandem bearbeitet. Joel ist hauptsächlich für die Vinifizierung (= Weinherstellung) zuständig, Dario kümmert sich ums Marketing und Flavian ist der «IT-Mensch» und erledigt zudem die Buchhaltung. Dabei kommen den Dreien auch ihre gewählten Studiengänge

Auf die Idee der eigenen Weinproduktion, einer eigenen Firma sind die drei jungen Männer – natürlich bei einem Gläschen Wein – in einer Gartenbeiz gekommen. Ihnen gefiel die Vorstellung selber ein qualitativ hochwertiges, regionales Produkt herzustellen. Also nahmen die drei die Umsetzung der Vorstellung zur

zung von Andy Varonier und dem Oenologen Jamie McCullogh. Im Herbst 2012 setzten sie dann zum ersten Mal als Inhaber ihrer eigenen Produktion soma|weine den Fuss in ihren Rebberg in St. German. Romeo & Giulietta – dieses Pärchen hat eine ganz besondere Bedeutung für die drei Produzenten. Warum?

Eine Weingeschichte «Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.» (Goethe) Eine junge Erfolgsgeschichte über Leidenschaft, Innovation und die Früchte harter Arbeit.

Aber warum in so jungem Alter gleich die Selbständigkeit wählen? Die drei jungen Männer wollten sich andere Perspektiven verschaffen, als tagtäglich im Büro zu sitzen und nach Anweisungen und Vorschriften zu arbeiten. Die Liebe zur Natur und auch der Drang zur Selbstverwirklichung

zu Gute. Joel studiert in Zürich Biotechnologie, Dario an der Hochschule St. Gallen Wirtschaft und Flavian ist an der höheren Fachschule Bern im Studiengang Wirtschaftsinformatik eingeschrieben. Die Passion und das Hobby zum Geschäft machen, klingt eigentlich nicht schwer. Aber wie sah der Weg von der Idee zur Realität aus?

Wirklichkeit in Angriff. «Grosses Glück hatten wir damit, dass ein grosser Teil der benötigten Infrastruktur bereits vorhanden war», erklärt Joel. Das Wissen über die Vinifizierung und andere Bereiche haben sie sich über den Sommer mithilfe von Fachliteratur und dem Nachfragen bei Bekannten selber angeeignet. Sie besuchten den Weinkeller C. Varonier & Söhne und bekamen dort grosse Unterstüt-

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Woher kommt diese frühe Begeisterung für den Wein und die harte Arbeit im Rebberg? Im Wallis zählt Weintrinken zu den Traditionen. Viele Junge bevorzugen öfters ein Glas Wein anstatt Bier und Wodka, antwortet Joel auf diese Frage. Ausserdem sei der Weinbau zudem auch in der Familie verankert, seit mehr als drei Generationen gehören den Varoniers Teile des Rebbergs in St. German. Somit verfügte jeder der Drei über das Grundinteresse an der Weinproduktion, die Übernahme der Reben war die logische Schlussfolgerung.


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TITELTHEMA

Das Konzept des ersten Jahrgangs ihrer Weinherstellung war geprägt durch eine Hochzeit. Und zwar verheiratete man den selbst hergestellten Fendant mit dem eigens produzierten Pinot Noir – unter den Namen Romeo und Giulietta. Man wollte für die ersten Weine, eine ganz besondere Idee, ein spezielles Auftreten erschaffen, mit dem Ziel ein gelingendes, erfolgreiches Kennenlernen von soma|weine zu erreichen. Positiv überrascht war man vom ersten Jahrgang, unerwartet gut war er geworden. Im Moment sind die Zeitungen voller Berichte und Voraussagen, dass der Wein des Jahrgangs 2015 ausserordentlich gut werden kann. Wie und wann erkennt man, ob ein Jahrgang gut wird? Die Traubenqualität korreliert vor allem mit dem Wetter. Reben brauchen viel Sonnenschein und sind anfällig auf extreme Witterungen wie beispielsweise

Hagel, starker Regen, Frost und Schnee speziell während der Blütezeit. Der Sommer, den wir momentan erleben (heiss und trocken), ist optimal für eine hohe Qualität. Im Herbst stellen sonnige Tage und kalte Nächte perfekte Bedingungen für die Photosynthese dar und damit auch für einen hohen Zuckergehalt in den Trauben. Fehlt genügend Sonne, wie beispielsweise im letzten Jahr (Sommer 2014), entwickeln sich auch andere Moleküle wie Gerbstoffe etc. schlechter in den Trauben. Vor allem in den Rotweinen drückt sich das durch kräftigere Säuren aus und der Wein ist im Gaumen weniger rundlich und geschmeidig. Viele Faktoren spielen eine Rolle für einen guten Jahrgang. Da sind beispielweise viele Krankheiten, welche durch einen feuchten Witterungseinfluss auftreten können (Meltau etc.). Auch der neue Schädling (Kirschessigfliege – Drosophila suzukii) bereitet vielen Winzern Kopfschmerzen. Dieser ist im Stande, den vielversprechenden Jahrgang 2015 noch um bis zu einen Drittel zu vernichten. Maischen, keltern, gären – Begriffe, die auftauchen, wenn man bei Google nach der Herstellung von Wein sucht. Welche sind die Hauptprozesse in der Weinherstellung? Nach der sorgfältigen Selektion der Trauben im Rebberg werden die Trauben zuerst von den Grappen (Stiele) getrennt und zerquetscht. Die roten Trauben gehen anschliessend direkt in den Gärtank (samt Schale/Haut – zur Extraktion der roten Farbe). Die weissen Trauben werden schonend gepresst (damit nicht zu viele bittere Stoffe mit in den Saft gehen) und nur deren Saft geht in den Gärtank. Nach einer rund 24 stündigen Ruhepause, wird die Hefe dazugegeben. Während der Gärung ist eine ständige Temperaturkontrolle unerlässlich und ist das absolut Essentielle für einen guten Wein (Gärung sollte so langsam wie möglich vonstatten gehen). Sobald die Gärung beendet ist, wird der Wein stabilisiert und gekühlt. Danach werden Reinigungsschritte, evt. erste Grobfiltrationen durchgeführt, um den Wein zu klären (Grobhefe, Schleim etc. liegen auf dem Fassboden). Nun ist Ruhe angesagt, der Wein muss reifen – darf nicht durch zigmaliges umherpumpen zu stark über-

strapaziert werden. Danach werden bei uns die Rotweine auf etwa 18-20°C aufgewärmt, damit die zweite Gärung stattfinden kann (BSA - biologischer Säure Abbau). In diesem Prozess, der sich etwa 6-8 Wochen hinzieht, wird die starke Apfelsäure durch spezifische Bakterien zu milderen Milchsäuren umgewandelt. Mit unseren Weissweinen machen wir das nicht, da ansonsten die Frische der Weine verloren geht. Sobald dieser Schritt vollzogen ist, werden die Weine wiederum filtriert, stabilisiert (um eine Oxidation zu verhindern) und luftdicht ver-

«Romeo & Giulietta – dieses Pärchen hat eine besondere Bedeutung für die drei Produzenten.» schlossen gekühlt. Die Rotweine werden anschliessend teilweise in die Barriquefässer abgefüllt. Ständige Kontrolle und Degustationen sind notwendig, damit eine optimale Reifung garantiert werden kann. Im Frühjahr werden die Weine dann nochmals allesamt sterilfiltriert und anschliessend abgefüllt. Sämtliche Schritte werden bei uns von Hand durchgeführt. Zudem erlaubt uns das Hantieren mit kleinen Mengen (max. 400 Liter pro Fass) einen enormen Einfluss auf die Qualität der einzelnen Weine. Sämtliche Schritte können somit viel genauer und bewusster durchgeführt werden als bei Produktionen in denen mit tausenden Litern gearbeitet wird. Welche ist Joels liebste Arbeit im Rebberg? Welcher ist für ihn der schönste Moment im ganzen Produktionsprozess? «Ich liebe die Arbeit im Keller und darum auch den Herbst», erklärt Joel auf diese Frage. «Das Dorf in dem wir produzieren, ist ein Weindorf und während der Erntezeit ist viel los. Wenn man durch die Strassen läuft, riecht man aus den Kellern den Wein, der

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«EINE WEINGESCHICHTE»

Sicherlich nimmt die Weinproduktion auch neben der Hauptsaison viel Zeit in Anspruch. Wie lässt sich das mit dem Studium und vor allem den unterschiedlichen Arbeitsorten vereinbaren? Es ist die Abwechslung, die alle drei zur Arbeit im Rebberg bewegt.

Das Draussen sein und die körperliche Betätigung und vor allem, nach der getanen Arbeit, ein selbsthergestelltes Produkt in den Händen zu halten. Natürlich sind die Drei auch über jede Hilfe froh, die sie von ihren Familien und Freunden erhalten. Grosse Hilfe bekommen die Drei durch Joels Grossvater. Er ist fast immer im Rebberg dabei. Meist sind auch die Väter mit von der Partie. Büffelt Joel gerade mal nicht Biotechnologie fürs Studium oder schwitzt im Rebberg, nimmt er sich gerne etwas Zeit für sich, spielt Golf und verbringt Zeit mit Freunden und Familie. Das Wallis – bekannt für seine exquisiten (Weiss-) Weine – beherbergt dementsprechend viele Weinkeller, Weinbauern und Winzer. Wie hebt man sich da von den anderen ab? Welche Ziele und Visionen werden verfolgt? Das grosse Merkmal, welches soma|weine von anderen Weinproduktionen abhebt, ist, wie bereits zu Beginn des Textes erwähnt, das Alter der Winzer. Sie sind jung und modern, trotzdem stark in der Tradition ihrer Familie verankert, sprudeln vor Ideen und Innovation, gehen anders an die Arbeiten heran als die Generationen vor ihnen. Sie hauchen ihrem Wein eine Jugendlichkeit und Leichtigkeit ein, mit der sie hoffentlich viele junge Leute ansprechen und somit eher ein Nischenpublikum im Weinkonsum erreichen. Ihre Vision ist es, «einen einzigartigen Wein zu schaffen, welcher dem Kunden im-

mer in Erinnerung bleiben wird». Man spürt die Leidenschaft und das Engagement der drei Gründer, sie zelebrieren das Erlebnis Wein. Das Besondere, wenn man zusammen eine Flasche öffnet, das Feierliche, wenn man auf etwas anstösst, der Genuss, den man beim Trinken empfindet. Was streben die Drei in unmittelbarer Zukunft an und wie sehen ihre langfristigen Ziele aus? Das Ganze soll ein Hobby bleiben und den Dreien vor allem immer Spass und Freude bereiten. Momentan bleibt aufgrund des Studiums leider keine Zeit mehr zu expandieren, obwohl soma|weine mehrmals monatlich Anfragen erhält, um weitere Reben zu übernehmen. «Ein weiteres Ziel von uns ist auch, unsere Weine in Zukunft weiterhin so rasch verkaufen zu können wie bisher und unseren Kunden jedes Jahr spitzen Weine auf diesem Niveau präsentieren zu können,» erzählt Joel «uns geht es vor allem darum, eine gute Zeit miteinander zu haben und ein Erlebnis zu schaffen – während der Arbeit, nach der Arbeit und mit unseren Freunden und Kunden.». Haben wir Sie mit diesem Artikel gluschtig gemacht? Dann melden Sie sich doch für die Weindegustation im November an – Thema der Degustation wird natürlich Walliser Wein sein. Santé! Stefanie Staub

Interessiert? Kontaktangaben und den Online Shop finden Sie unter folgenden Adressen: www.somaweine.ch - klartext@somaweine.ch Quelle:

Homepage soma|weine – Joel Varonier, Winzer Radiointerview www.rro.ch

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am Gären ist. Die Blätter und der Wald beginnen sich orange-braun zu verfärben. Das ganze Tal ist eine wunderschöne Farbenpracht. Dazu kann man nun das ernten, um das man sich das ganze Jahr lang gekümmert hat und hält die Früchte der harten Arbeit in den Händen. Dazu kommt die Spannung auf, ob der Jahrgang gut wird. Ich liebe es in dieser Zeit richtig früh aufzustehen und in den Reben oder im Keller zu stehen. Im Herbst den Moment mitzuerleben in dem die Sonne früh morgens beginnt ins Tal zu scheinen, gehört für mich zu den absolut schönsten im ganzen Jahr. Des Weiteren ist die Abfüllung und Etikettierung sicherlich auch besonders, weil man dort das eigentliche Produkt dann zum ersten Mal in den Händen hält. Jedoch der schönste Moment für eine Weinproduzenten, ist sicherlich der Moment, in dem jemand deinen Wein probiert und vollends zufrieden lächelt».


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BUCHTIPP

«Chancen nach sechzig» Lebensgeschichten, Ideen und Anregungen – Ein Buchtipp

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Aktiv nach der Pensionierung» – so das Thema der dialog-Ausgabe vom Juli 2015. Mit 66 ist noch lange nicht Schluss – das wissen wir spätestens seit Udo Jürgens‘ mu s i k a l i s c he m Hit. In der Schweiz dürfen viele der heute sechzigjährigen Menschen sogar damit rechnen, dass sie mindestens weitere zwei Jahrzehnte vor sich haben. 20 Jahre bei guter körperlicher und geistiger Gesundheit, mit viel Erfahrung und grossem Expertenwissen. Mit wertvollen Ressourcen also, die es in unserer Gesellschaft zukünftig vermehrt zu nutzen gilt.

20 persönliche Lebensgeschichten Wie gestalten Frauen und Männer den Übergang vom Berufsleben in die dritte Lebensphase? Wie nutzen sie ihre Ressourcen? Mit welchen Fragen setzen sie sich auseinander? Ganz unterschiedlich, ganz individuell. Während die einen vorerst mal einfach Ruhe und Zeit für sich wollen, vertiefen andere ein Hobby oder packen Neues an. Verwirklichen, was während der Berufszeit vielleicht zu kurz kam. Ein Team von erfahrenen Fachpersonen der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung hat das Thema aufgegriffen und mit

20 Menschen gesprochen. Entstanden sind bewegende Porträts. Der ehemalige Direktor einer Informatikfirma zum Beispiel besucht mit seinem Hund Dayka Menschen in Spitälern und Gefängnissen. Die 68-jährige Katechetin findet mit 60 Jahren Gefallen am Laufsport und läuft heute den 100km-Lauf von Biel. Zwei Frauen bauen gern Brücken zwischen Menschen und organisieren einen regelmässigen Treff. Und ein ehemaliger Elektro-Ingenieur ist im Rahmen des Projektes «munterwegs» regelmässig mit dem 9-jährigen Sämi unterwegs. Andere organisieren Mittagstische, begleiten schwerkranke Menschen, fahren Betagte zum Arzt, spielen Alphorn, führen einen Koch-Blog, unterstützen Lehrkräfte, spielen Bridge, malen Bilder, pflegen einen Garten oder leiten Meditations- oder Gedächtnistrainingskurse. Sie alle tun etwas, das sie erfüllt. Ausser man tut es … Ergänzend zu den Porträts kommen im Buch Fachleute zu Wort. Prof. Dr. Margrit Stamm, Erziehungswissenschaftlerin und Verantwortliche für das Projekt «Talent Scout 60+» zum Beispiel betont, dass das Expertenwissen von älteren Menschen für die zunehmend älter werdende Gesellschaft von grosser Bedeutung ist. Und ein Lebenscoach berichtet über seine Gespräche mit Ratsuchenden und darüber, wie er selber den Übergang ins dritte Lebensalter gestaltet. Ergänzt werden die Porträts mit vielen konkreten Anregungen und Adressen. An Ideen soll es nicht mangeln. Lassen Sie sich inspirieren, motivieren oder einfach unterhalten.

Brigitte Schneiter-von Bergen (THB 1974-77) Mitautorin und Lektorin des Buches. Hat nach der WMB die damalige HKG (heute: Höhere Fachschulen HF Betriebswirtschaft) besucht und 2015 den ersten Lehrgang Lektorieren an der Schule für Angewandte Linguistik SAL abgeschlossen. Sie war während vielen Jahren in der Berner und Schweizer Berufsberatung tätig und arbeitet heute als freiberufliche Lektorin und Redaktorin. brigitte.schneiter@text-bar.ch Chancen nach sechzig – Lebensgeschichten, Ideen und Anregungen Erscheinungsjahr 2015, ISBN 978-3-033-04974-1, 160 Seiten, Fr. 29.– plus Versandkosten. Mehr Informationen und Bestellung unter: www.chancen-nach-sechzig.ch, in Buchhandlungen oder bei Explorum, Bruno Baer, Bottenwilerstrasse 1, 4800 Zofingen

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ANKÜNDIGUNGEN – WANDERGRUPPE

Wandergruppe WMB Programm 2015 Routenänderungen und wetterbedingte Annullierung eines Ausfluges bleiben vorbehalten. Achtung: Anmeldung jeweils am Vortag, 13.00 – 16.30 bei der Wanderleitung oder (Co-Leitung)

Datum

Ausflug

Billet

Donnerstag 15.10.2015

Frieswil – Innerberg

Bern – Frieswil, retour ab Innerberg (Postauto)

Mittagessen

Restaurant

Höhendifferenz

+ 60 /- 70 m

Wanderzeit / Ausrüstung

1 1/2 h

Abkürzung / Verlängerung

-

Wanderleitung

Vreni Werthmüller 031 961 12 52 (Irène Dunkel)

Donnerstag 3.12.2015

Bern – Romont Romont: Geführte Besich- retour tigung Musée du Vitrail und Stadtrundgang

Restaurant

Dählhölzli

Restaurant

Marzilibahn

+/- 50 m

1 1/2 h

-

Elisabeth Küpfer 031 901 14 56 (Therese Kurth)

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1h Halbschuhe

Direkt mit Bus zum Tierpark

Anita Schwab 031 992 58 08 (Vroni Meli)

aura Das Rest

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Freitag 13.11.2015


ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

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Ankündigungen – Previews Auch in diesem Jahr werden den Mitgliedern des Vereins viele spannende Aktivitäten geboten.

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n u s e L e htlich

c a n h Uhr nd i e Vorw ovember 2015, naessup1a5s.s0a0g–e137,.0zw0 iasrcbheerngeNreguaesns-S- ueite

f der A g, 24. N eueng Diensta rant Grock, N der Passage au or im ina lr tau Ende ische K m th a im Res a r, p e e s m o s y p fte, s erga Te m D er s a n is c h e m Aarberg n n r e e d b in t u nd d ch

e nts mä r it u n es tau ra m a n , in itel m Z ibele l de s R T a e s lt m h o ie c v p e l s n. in W zä h lt, Wech se e n Ta g e uä re h e r auch ein en, da z f folgend b u tmos ph a e r g A folglich a r r e d e h d ic d jä h n s n e t u a tt der d ies s ses h ü he h a Datu m n la M n n m e n A o d e V s n t, e o d on r gu Pers a nt ich a m M d ies seh Restau r d me h r le t n s g e s t im a e m n p h d e n e n fi re p p inée so elemä r it v ielen T tatt. r ige Z ib m C hem e A n la ss s m it den d it m o ionele m L r l e n a s a te n S u is r e m trad it m o a u m , v z n i g r ie d e ta r D B e . V er er in er n a etten n de m B Novem b ller) in d den Toil e e e b K d e n n ie E d w ir w ie z u ts so r it w pen u f dem Restaura stau ra n e r T re p ibelemä n de n . A nt Groc Z b ü fu n e r le g u n u r k, Neue k a le ( Re z h te n n c o e e o T 290 m v r d d u ngasspa n in je p fi e S e d n b m om Bah in e s u n n ssage 3 a t e n k tt u r d e nhof, 8 b il in o s , 1. Sto r T A lt stad u n n e ie ie 0 m vom d h d o w c ck B o k d d c n n e r u to n e S r METRO-P e d a r n o o b e d fr lb r e e o g s arking M ie be geh s im d e t h h r n c a e a ic r n n W h fü n. h au isten s erken ne it tlu ngen ir Au s sc sich me er Die Er m ha lten sha lb w ? G, wo d l e ll a w k -W fa o n l, n L e a U r a m io in n te e e e S n der S r eig t. Doch zu eine r a lle ge rs woh n fe p Fa h nder O s einem fü e im mer ke l d . u nd h at tag te On t e r b ir w mu ssten r ie weit s üb k t ve , da s u n s er w ir cken . W k ie c lü d o is r G tn t h an mp en? Ge d äc Restau r ha ller e gen trau w ie der M it dem a rete Sc n A u s sa g te e r u a in g e M s e h n in u rc ir e k a n n ma n nten w r igen s d br u n n en e n L if t en ist, ko in d r e o r w e tr in Zu m n b a ü K t is foh le s d E un fi n de n . en Saa l, L ösu ng en g ross in e selr t a e h d , f ch ich au s n e zugä ngli d n fi C he etten be l; nu r ein a a S d ie Toil r e d r Na me ge w ie acht de m ben E ta r e h a meh r, fe h lt . D en Sin n in e Donnerstag, 19. November 2015 ab 18.30 Uhr k m in é e » r ü ng oriné e - F ü ine L esu e Mövenpick Weinkeller Bern, Laupenstrasse 2, 3008 Bern r e « C hem m r o «V w ir ja im u n s fü r ir w a b er d a . n n e e b ie d re n , h a » entsch g a n is ie lle Jahre wieder! Und somit laden Ich freue mich, wie jedes Jahr, auf beL e s u ng e n la s s h A ic r tl e h ibt d le b weih nac h wir auch dieses Jahr gerne zur kannte sowie auf neue Gesichter und c li en! ers tä n d v e rbu n d e h S e lb s tv ic allseits beliebten Weindegustation einen tollen Abend, den wir sicherlich r o m A p ér m it eine n im Mövenpick Weinkeller ein. Dieses zusammen haben werden. te ko n n L esu ng   e n ig Mal führt uns die Geschmacksreise i r r h Auto diesjä r i n und F ür die nicht allzu fern. Apéro ab 18.30 Uhr, händle h c nen. Sie u B in h ge w c w ir die is i n Passend zu unserem Leitthema entBeginn Degustation 19:00 Uhr m u i n Kr F rei- K neueste R egine m e r Mövenpick Weinkeller Bern, decken wir zusammen die Perlen des h i n. s aus vorlese w i r d un » l e Laupenstrasse 2, 3008 Bern Wallis und überzeugen uns, dass die b e im N « F inale Walliser zu recht stolz auf ihren Wein Bitte melden Sie sich via Anmeldesind und diesen deshalb auch so gertalon im Dialog oder via Email ne trinken. Wiederum erwartet uns (stefanie.staub@muri-be.ch) an. ein gluschtiges, mediterranes Apéro – als kleines Dankeschön für die treuAnmeldeschluss ist der en Besucherinnen wird dazu als Be28. Oktober 2015. grüssungs-Aperitiv extra der beliebStefanie Staub te Bacio d’Oro serviert.

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Degustation «Walliser Wii»

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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS

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«Festiv al de Mon Internationa l du Cir te Carlo 22. - 25 que » & Blum . Janua r 2016 – Verans enrivie talter: H oliday ra 1. Tag, F Par tner reitag, 2 2. G

Fa h r t im Januar 2 016: Anr kom for ta eise blen E x L o a n o, tra bu s a u n s e re m b B er n ide a le n nächste n ac h Au sga n n Tage. g s or t fü r d ie

2. Tag, S am San Rem stag, 23. Januar o & Hinte 2016: Na c h d e rland m Fr

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A m Nac h m it tag er wa r te g ro s s e t u n s da H öh e pu n n der n k t d ies besuche er Reise n eine V – w ir o rstellu ng en Z irk u des lege sfestiva ndä rl, welches au f d e r jeweil s g a n zen au c h W elt im T w ird! F r V ü ber tr euen Sie a gen s ich au f e A tmos p ine ein m h ä re u n a d lige au f d a s Zirk usw B es te, w elt zu bie a s d ie ten hat.

ü h stück u nd ma le fa h ren w r ische L ir du rch a nd s ch a Hauptsta reiz voll ften nac e d t der B h Sa n R e lu men r iv eingebe mo. Die iera lieg ttet zw is t majestä c he n a z ma lerisc u rblaue ti sch hen, sa ft 4. Tag, M m M e er u n d ig-g r ü n sich wä onta en H inte de m h re n d e H r eimreise g, 25. Januar 20 la n d in . Freuen er inter prachtvo 16: e s sa nte Sie llen Pa rk M it v iele n Führu a n lagen d a s b ek n E n in g au f d r üc k e n , her rlic a n nte Sp heute d ie he P rom im Gepä ielcasin A ltstadt enaden, Heim reis ck treten o, eine a u nd natü e w ir a te n m . b r lich au f e r Blu menz a u b e n de a llerlei a ucht. P r e u is s d p er Welt ro Perso Im A n s der n im Do ch lu s s g C H F 5 95 ppelzim eht e s ü Wein s tr .0 0 (i n k me r b er d ie l. Buchu a ße in s E in a z lt ngsgebü e e H lz interla n R im Dolceac ö m m e is rzusch la h r) che d bis z u q u a , de g CH F 1 m b er ü m ma ler Or t aus 35.0 0 h mten isch a m dem 12. A H a ng ge nmeldu Ja h rhu n r u ine, d legenen ng/Aus der t. Die ie sch m kunft b B v a e rbara F r a fa le ei ll n, ver w in e ne B u r ty pisch euz: 07 gen Stein kelten G 9 (A 6 3 n 3 m 3 h ä 0 e ä s s c he n , d ldekarte u s er u n 51 B r üc ke d d ie m ie w e rd e n ). Anme schluss it tela lte Sie beg lde: laden w 2 5 r . li e O c ister n. Z he ktober ir Sie in (limitie u m A bs 2015 eine Ölm rte Plätz O li ve n ö ch lu ss ü h le ein le d e r R e) , w o e w g P rodu k te io n u n d ir fein ste ty pis c h verkoste lig u r is c n. he Inbe

s eine w entla ng u ndersc der berü höne Pa h mten C noramafa Dabei er or niche hrt leben Sie bis nach die woh m it atem Monaco l s c hönste K . b e r au b üste Euro e n der A Buchten u s sicht pas u nd Or te a u f ma le . In Mon ter a n d r ische aco zeig e re m d en w ir Ih a s le g e pr u n k vo n e n n u nd ä r llen Pa la e S pie lc st der Fa a s in o, d besichti milie Gr en g u ng) u ima ld i (A nd d ie G Patricia u s s en rä ber vo u nd F ü r n F ü rsti n st Rain ie Gracia r.

grif fen e Leistu n g e n: - Fahrt im kom fo rt ablen E x an die trabus Blumen riviera u - 3 Übe nd zurü rnachtu ck n g en im 4 Hotel -S terne Loano 2 Village in - 3 x reic Loano hhaltige s Frühst - 3 x fein üc ksbu ff es 3-Gan et g A b e nd im Rah essen men de r H albpensi - Oliven on probe & typische Produ ligurisch k te in D e o lc e a c qu a - Ganzta gesausfl ug mit k Führu undiger ng S a n R emo / R - Ganzta ömische gesausfl Weinstra ug mit k - Eintrit sse undiger t und re F ührung se rv ierte Plä Zirkus Mona c o festival tze für d in Mona as - Eigene c o am 2 Schweiz 4 .1 .2016 (K er Reise at C) leitung

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3. Tag, S on Monaco ntag, 24. Januar 2016: & Zirkus festival Heute fü hrt un


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PORTRAIT

10 Fragen an ... Marlies Wälchli, Ehemalige der WMB und Mitarbeiterin im Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern erzählt im Interview von ihrem Werdegang und erinnert sich an die Schulzeit.

Welches Fach hat Ihnen an der WMB besonders Spass gemacht? Mathematik, Rechtskunde, Geographie und Englisch zählten zu meinen Lieblingsfächern.

Gemeinderat gewählt. So fiel es mir leicht, 1999 wiederum ins Berufsleben einzusteigen.

Welch gute Erinnerungen haben Sie an die WMB-Schulzeit? Herr Dr. Karl Wegmann war für mich stets ein Vorbild und somit Wegbereiter für meinen beruflichen Werdegang. Unser Rektor begeisterte mich mehr und mehr für das Flair der Zahlen und formte mein analytisches Verständnis. Bestens in Erinnerung ist mir auch die Abschlussreise, welche ins Engadin führte.

Wo stehen Sie heute beruflich? Bei meinem Wiedereinstieg leitete ich zuerst das Sekretariat eines Lehrstuhls (Prof. Dr. Ernst Baltensperger, em. Prof. der Volkswirtschaftslehre in Makroökonomie). Seit 2005 führe ich das Departementssekretariat des Volkswirtschaftlichen Instituts an der Universität Bern.

Was haben Sie nach der WMB beruflich alles gemacht? Gleich nach der THB (heute WMB) arbeitete ich, um meine Französischkenntnisse zu verfeinern, in Lausanne im Centre de Documentation Pédagogique. Zusammen mit einer THB-Kollegin wohnten wir wohlbehütet im Maison des Jeunes Filles gleich beim Bahnhof. Nach einem unvergesslichen Sprachaufenthalt in Cambridge (Lennox Cook School) erlernte ich das praktische Arbeiten von der Pike auf in einer renommierten Anwaltskanzlei in Zürich. Die Bekanntschaft mit meinem heutigen Mann bewegte mich, dies schweren Herzens, nach Bern zurückzukommen. Auch hier arbeitete ich wiederum in einer anerkannten Anwaltskanzlei und führte das Sekretariat. Ab 1983, mit der Geburt unseres ersten Sohnes, widmete ich mich fast ganz meiner Arbeit als Familien- und Hausfrau. Ein kleines Pensum behielt ich noch während dreier Jahre (bis kurz nach der Geburt unseres zweiten Sohnes) und führte die Buchhaltung und das Rechnungswesen in diesem Advokaturbüro. Während meiner nicht berufsaktiven Zeit (rund 15 Jahre) engagierte ich mich als Vorstandsmitglied in gemeinnützigen Vereinen und wurde zudem in politische Kommissionen und danach in den

Welche Tätigkeiten umfasst Ihr aktueller Beruf? Ich bin Ansprechsperson für die rund 50 Mitarbeitenden unseres Institutes, kümmere mich um all die administrativen Belange des Personal- und Rechnungswesens, bin verantwortlich für die Bachelor- und Master-Semesterstundenpläne, welche möglichst keine Vorlesungsüberschneidungen aufweisen sollten, die Notenverarbeitung und bin Kontaktperson zum WiSo-Dekanat. Zudem bin ich Assistentin des Finanzchefs der WiSo-Fakultät und überwache die uns zugeteilten Mittel. Da unser Professorenkollegium international zusammengesetzt ist, wird vorwiegend englisch kommuniziert. Die Liebe für Zahlen und zur englischen Sprache ist mir nach wie vor geblieben. Welcher ist ihr liebster Wochentag? Weshalb? Samstag / Sonntag: Ein gemütlicher Brunch mit meinem Mann mit ruhigem und intensivem Zeitungslesen, danach längere Spaziergänge und Sonntagabend ein gemeinsames Nachtessen mit unseren Söhnen und Schwiegertöchtern bei lebhaftem Gesprächsaustausch.

Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, was würden Sie in Ihrem Leben anders machen? Heute würde ich die Chance packen und die Berufsmatura absolvieren. Ansonsten nichts. Was interessiert Sie in Ihrer Freizeit? Meine Freizeit ist begrenzt. Seit anfangs 2015 habe ich mein Arbeitspensum auf 60 % reduziert. Bis 2016 präsidiere ich noch den Frauenverein Ittigen. Zudem treffe ich mich regelmässig mit meiner 88-jährigen Mutter. Zum Ausgleich liebe ich Wanderungen, aber auch völliges Nichtstun im Berner Oberland, besuche Ausstellungen, Konzerte, Theater und geniesse insbesondere das Zusammensein mit Freunden. Welche in der WMB erlernten Fähigkeiten können Sie auch noch heute nutzen? Sprachen - Wirtschaftskenntnisse - Buchhaltung Was raten Sie aktuellen WMB-Schülerinnen und Schülern? Offen sein, Verantwortung übernehmen, Veränderungen stets positiv gegenüberstehen, Chancen wahrnehmen und packen und eine positive Lebenseinstellung.

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BUCHTIPP

Die rote Hüsniye Mein Leben für Gerechtigkeit

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hr arabischer Vorname Hüsniye bedeutet «schön», ihr lediger Nachname «ohne Angst sein». Als alevitische Kurdin im Osten der Türkei geboren und aufgewachsen, gehörte Hüsniye einer Minderheit an und wurde mehrfach diskriminiert. Sie begann, sich politisch zu engagieren und für die Menschenrechte zu kämpfen. Nach dem Militärputsch 1980 wurde sie über ein Jahr inhaftiert. Nach ihrer Freilassung heiratete sie und wurde Mutter eines Sohnes. Doch sie wurde überwacht und fühlte sich be-

droht. Neue politische Provokationen zwangen ihren Mann, in die Schweiz zu flüchten. Er liess Frau und Sohn mit Hilfe eines Schleppers nachkommen. Hüsniye fühlte sich anfänglich fremd und unglücklich in der Schweiz. Doch Hüsniye, immer noch eine Kämpferin, hat es geschafft, sich als anerkannter Flüchtling voll zu integrieren und Schweizer Bürgerin zu werden. Sie lebt seit über 30 Jahren in Thun, das ihr zur zweiten Heimat geworden ist.

Die rote Hüsniye – Mein Leben für Gerechtigkeit Autorin: Barbara Traber & Hüsnyie Kahraman-Korkmaz 1. Auflage 2015, Ca. 160 Seiten, 14 x 21 cm, gebunden, Weber Verlag, Gwatt/Thun ISBN 978-3-03818-091-3, CHF 29.– / EUR 29.–, www.weberverlag.ch

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Erscheint im Oktober 2015.


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REPORTAGE: A VOICE FROM CHICAGO

A VOICE FROM CHICAGO

OLIVER SACKS (1933 in London - 2015 in New York City)

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n the spring of 1992 I was in London with a friend where one of our more memorable experiences was attending the opera «The Man who Mistook His Wife for a Hat» by Michael Nyman based on a story written by Oliver Sacks about a man who suffered from visual agnosia (an impairment in recognition of visually presented objects). In that work, as well as in many others, the author and neurologist attempted to depict people with brain disorders, whose symptoms made them look bizarre to casual observers, not so much as «freaks» but as examples of resourcefulness and resilience.

Oliver Wolf Sacks was born in London on July 9, 1933, into a Jewish family, as the youngest of four sons. His parents were both physicians and, according to their son, «medical story tellers». His mother was a surgeon and the first woman to join the Royal College of Physicians and Surgeons. When Oliver Sacks was six years old, he and brother Michael were evacuated from London because of the «Blitzkrieg» and sent to a boarding school in the Midlands where they remained until 1943. The Sacks parents did not know that their two sons lived there on meager rations

of turnips and beetroot and were cruelly mistreated by a sadistic headmaster. After returning to London, his family, and a good school, he became a keen chemist, not averse to creating explosions in his home, as told in the memoir of his youth, «Uncle Tungsten: Memories of a

«When Oliver Sacks was six years old, he and his brother were evacuated from London because of the Blitzkrieg.»

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OLIVER SACKS

In 1965 he relocated to New York City where he held positions in neurology and psychiatry at New York University School of Medicine, Columbia University, and the Albert Einstein College of Medicine. He became the author of numerous best-selling books, from «Migraine» (1970) to «Awakenings» (1973) to a collection of essays that contained the earlier mentioned «The Man Who Mistook his Wife for a Hat» (1985), to his last-to-final «On the Move: A Life» (a 2015 autobiography). The majority of his books were case studies of people with neurological disorders in which the person rather than the disease was the main object of study. They would contain a large amount of narrative detail about his experiences with patients and how they coped, often bravely, with their conditions. These observations frequently succeeded in also illuminating how the normal brain deals with memory, perception, and individuality. The many books which describe Sacks' experiences with neurological patients

have been translated into over 25 languages. In addition to writing the books, he was a regular contributor to the «New Yorker», «The New York Review of Books»,

to other general publications as well as to medical and scientific journals. His words were read and heard in a broader range of media than those of any contemporary medical doctor, so much so that the NY Times said in 1990 that «he had become a kind of poet laureate of contemporary medicine». Until almost the end of his life, his personal life remained largely unknown. Then, in

his 2015 autobiography, he addressed his homosexuality and his almost pathological shyness which he called a «disease» that impeded his personal relationships.

He also discussed his own neurological affliction, «prosopagnosia», known more popularly as «face blindness», a cognitive disorder of face perception where the ability to recognize faces is impaired while other aspects of visual processing and intellectual functioning are intact. For years, I have been interested in this exceptionally creative and humane scientist and writer. While being an acute observer, he never loses empathy, never lets the disease take precedence over the person. His recent death feels like a personal loss. Vreni Naess-Brechbühl (1b 1949-52)

A selection of books by Oliver Sacks Awakenings (1973) The Man Who Mistook His Wife for a Hat (1985) An Anthropologist on Mars (1995) Uncle Tungsten: Memories of a Chemical Boyhood Musicophilia: Tales of Music and the Brain (2007) The Mind's Eye (2010) On the Move: A Life (2015)

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Chemical Boyhood». Coming to share his parents' enthusiasm for medicine, he studied at Queen's College and obtained Bachelors of Medicine and Surgery in 1958. After winning a prestigious prize (and 50 pounds), he went to a pub to celebrate and from there to Blackwell's Bookstore where he spent 44 pounds on a complete set, 12 volumes, of the Oxford English Dictionary. It stayed with him all his life. After 1960 when he qualified as a doctor, he wrote: «I left England and what family and community I had there and went to the New World where I knew nobody.». He first lived and worked in San Francisco, then in Los Angeles where he experimented extensively with drugs and described his experiences in a «New Yorker» article and the book «Hallucinations». He also rode long distances on his BMW motorcycle and joined a group of «musclemen». To this day he holds the weightlifting record in California for doing a full squat with 600 pounds on his shoulders.


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WEITERBILDUNG

Weiterbildungsangebot der bwd Weiterbildung

Mitglied er des V ereins der Ehe maligen erhalte für den n abgesch lossene Kurs CH n F 150.00 zurück!

Ausbildungskurse für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner der kaufmännischen Grundbildung Dieser Kurs vermittelt die Grundlagen für die Ausbildung von Lernenden an fünf Seminartagen. Mit dem Kursausweis ist die Vorgabe für Berufsbildnerinnen/Berufsbildner (Lehrmeister) gemäss Art. 45 des Berufsbildungsgesetzes (BBG) und Artikel 40 Abs. 1 lit. b der Berufsbildungsverordnung (BBV) erfüllt.

Infos: Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-berufsbildende.ch

Fachlehrgang für Anwaltssekretärinnen und -sekretäre mit Zertifikat Die bwd Weiterbildung bietet mit dem Träger der Ausbildung dem Bernischen Anwaltsverband (BAV) den Fachlehrgang für Anwaltssekretärinnen und -sekretäre an. Sekretärinnen/Sekretäre sind tragende Säulen eines Advokaturbüros. Sie unterstützen den Anwalt/die Anwältin nicht nur bei den anfallenden administrativen Arbeiten, sondern prägen auch das Erscheinungsbild der Kanzlei gegenüber Klienten, Gerichten und Behörden. Sie sind damit ein entscheidender Erfolgsfaktor für jedes Anwaltsbüro. Das Erzielen optimaler Arbeitsergebnisse setzt Grundkenntnisse der anwaltlichen Tätigkeit, der Arbeitsabläufe und der Bedürfnisse der Klienten voraus.

Infos: Lehrgangsstart: 19. Januar 2016, Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-advokatur.ch

Lehrgang Verwaltungsrecht in der Praxis Die bwd Weiterbildung bietet mit den Trägern der Ausbildung dem Verein Bernisches Gemeindekader (BGK), dem Verband Bernischer Gemeinden (VBG) und dem Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern (AGR) den berufsbegleiteten Zertifikatslehrgang „Verwaltungsrecht in der Praxis“ an. Die Zielgruppe dieser Weiterbildung sind Verwaltungs- und Kaderangestellte der Gemeinden und der Kantone, Behördenmitglieder und Nichtjuristen, die Interesse am Verwaltungsrecht haben.

Tages- und Halbtageskurse, Weiterbildungsangebot Gemeinden Dieses Kursangebot kann auch von anderen Branchen und Interessenten genutzt werden.

Infos: Lehrgangsstart: April 2016, Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-verwaltungsrecht.ch

Infos: Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-gemeinden.ch

Einführung in die politische Gemeindeführung Behördenmitglieder wird das Grundwissen der politischen Gemeindeführung praxisnah vermittelt. Der Kurs gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen im politischen Alltag bzw. in der Behördentätigkeit. Der Kurs soll der Vorbereitung und der Entscheidfindung zum Besuch des Lehrganges Gemeindepolitiker/-in dienen, bei welchem erweitere Fachkenntnisse erlangt werden können.

Auskunft:

Infos: Kursdaten: 2 x im 2016 Details und Anmeldung unter: www.bwdbern.ch/bwd-wb/weiterbildungsangebot/politik-behoerden

Christine Achermann – bwd Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Papiermühlestrasse 65 – CH-3014 Bern – christine.achermann@bwdbern.ch – Tel. 031 330 19 93

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TERMINE UND AKTIVITÄTEN

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Schon Pläne fürs Jahr...? Wir freuen uns auf die regelmässigen Treffen im neuen Jahr. Bitte reservieren Sie sich die folgenden Daten:

Ehemaligen Höck Am ersten Samstag des Monats findet unser Ehemaligen-Höck im Restaurant Schmiedstube, Schmiedenplatz 5, jeweils von 10 bis 12 Uhr statt. Man trifft sich am reservierten Tisch zum Plaudern, zum Abmachen, zum Plausch!

Daten 2015 3. Oktober 7. November 5. Dezember

Fitness + Stretching Jeweils Donnerstag – startet jeweils wieder nach den Ferien: Donnerstag, 15. Oktober 2015 Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Schauen Sie doch einmal vorbei! Oder rufen Sie unverbindlich Frau Marlise Andrini an.

Infos Kursgeld: Fr. 150.– pro Jahr Kontaktperson: Marlise Andrini Telefon: 031 961 55 26

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Zeit: 19.00 - 20.30 Uhr Ort: Turnhalle Schulhaus Sonnenhof, Bern


Im nächsten dialog: Das Titelthema: «Feng Shui» von der Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume

Im nächsten dialog: Portrait: Stéphanie von Erlach – Ehemalige der WMB, ehem. Lehrkraft der WMB, Kommunikationsexpertin/Pädagogin, Geschäftsführerin von Stéphanie von Erlach Inputs!

Redaktionsschluss 1/2016: 05. Dezember 2015


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