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Jahresrückblick Gedanken zum Jahr 2015 – von Franziska Knechtenhofer ab Seite 4
A Voice from Chicago
«100 JAHRE DADAISMUS» Eine neue Ordnung, die das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle herstellt
The Barbie Doll –
Glamorous! Creepy? Reportage ab Seite 14
VIERT E LJAHR E SBUL L E TI N DE S VE RE I N S E H E M A L I G E R D E R WI R T S C H A F T S M I T T E L S C H U L E B E R N
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IMPRESSUM
WERBUNG AUS WORB
Vorstand
Mitwirkende
Präsidentin Franziska Knechtenhofer Carl-Spitteler-Str. 104 8053 Zürich Telefon: 076 342 33 91 Email: f.knechtenhofer@bluewin.ch
Administration Bei Adressänderungen melden Sie sich bitte bei Barbara Feuz via Email: barbara.feuz@bluewin.ch oder Postfach 195, 3006 Bern
Mitgliederbeitrag Fr. 40.– (inkl. dialog) Postkonto 30-1608-5
Produktion Design und Grafik:
Finanzen + Adressverwaltung Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch
Wanderungen Vreni Werthmüller Telefon: 031 961 12 52 Margrit Buser-Zbinden Email: buser.margrit@bluewin.ch
Redaktion + Internet Katrin Zumbrunnen-Schneeberger Email: kzumbrunnen@gmx.ch Anja Méroz Email: anja.meroz@gmail.com Stefanie Staub Email: stefanie.staub@muri-be.ch
Reisen Barbara Feuz Email: barbara.feuz@bluewin.ch
Fruitcake Werbung + Presse AG Bollstr. 61, Pf. 777 3076 Worb-Bern Telefon: 031 838 33 33 Email: info@fruitcake.ch
Druck und Spedition Druckerei Läderach AG Beundenfeldstrasse 17 3000 Bern 25 Telefon: 031 331 61 26 Email: druckerei@laedera.ch
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100 Jahre Dadaismus
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Aus dem Verein 4 Jahresbericht 2015 4 In eigener Sache 5 Editorial 8 Protokoll der HV 11 Jahresrechnung 24 Im nächsten dialog ...
18 Preview Dadaglobe Reconstructed Kunsthaus Zürich
Reviews 6 Die Wandergruppe im Jahr 2015 Reportage 14 A Voice from Chicago: The Barbie Doll – Glamorous! Creepy?
4 Jahresrückblick von Franziska Knechtenhofer
Preview:
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Führung im Dählhölzli
Titelthema 12 «100 Jahre Dadaismus» Eine neue Ordnung, die das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle herstellt. Portrait 16 10 Fragen an Sophie Müller
Leitartikel von Rita Gygax-Schwarz
Literatur 20 Poesie von Yvonne Hauser Ankündigungen 17 Preview: Führung durch den Berner Tierpark 18 Preview: Kunsthaus Zürich, Dadaglobe Reconstructed 21 Preview: Wandergruppe WMB – Programm 2016 21 Preview: Engadiner Wanderwoche Preview
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Engadiner Wanderwoche
Termine und Aktivitäten 23 Ehemaligen Höck Fitness + Stretching Und ... 2 Impressum 22 Weiterbildungen
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Portrait Interview mit Sophie Müller Titelbild: Das Engadin Spiegelnder Silsersee mit Blick auf die Halbinsel Chasté
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INHALT
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JAHRESBERICHT
Jahresrückblick & Re Liebe Vereinsmitglieder
I
ch freue mich mit Euch im Namen des gesamten Vorstandes das vergangene Vereinsjahr Revue passieren zu lassen.
Es gab Erneuerungen im Tätigkeitsprogramm: Im 2015 haben wir neu Besuche von Kunstanlässen ins Programm aufgenommen. Sie werden fachkundig von Rita Gygax begleitet. Darüber freue ich mich persönlich sehr, dass Rita sich dafür engagiert, unseren kunstinteressierten Mitgliedern attraktive Kulturanlässe zu ermöglichen. Speziell erwähnen möchte ich auch Margarete Schaller; sie steht uns auch immer wieder für die Begleitung von Aktivitäten zur Verfügung. Wir vom Vorstand schätzen die Unterstützung der beiden Damen sehr, es ist uns nebst der Berufstätigkeit doch fast gar unmöglich alle Anlässe selber zu begleiten. Die durchwegs positiven Rückmel-
dungen unserer Mitglieder bestätigen uns in diesem Vorgehen, so dass wir das auch in diesem Jahr fortführen. Wir können auf ein abwechslungsreiches Aktivitäten-Programm im letzten Vereinsjahr zurückschauen. Der Jahresbericht der Wandergruppe präsentiert uns im Anschluss Vreni Werthmüller. Gestartet sind wir im Januar mit dem sehr interessanten Besuch im Ilusorialand in Hettiswil bei Hindelbank. Der Museumsleiter hat das Thema Wahrnehmung und Illusion kompetent erläutert, so dass die Teilnehmenden sich ihrer eigenen Wahrnehmung (noch) bewusster werden konnten. Anfangs Februar folgte die Führung im Flughafen Bern-Belp und ermöglichte den Besuchern hinter die Kulissen des regen Betriebes des Flughafens zu schauen. Im letzten März fanden dann die Hauptversammlung sowie die Präsentation an der WMB statt. Jährlich versuchen wir den
Schülerinnen und Schülern der Diplomklassen unseren Ehemaligen-Verein schmackhaft zu machen. Mit einem kleinen Energieschub (M-Budget-Drink) unterstützen wir sie für die bevorstehenden Prüfungen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden der Abschlussklassen den Dialog im Abschlussjahr sowie im darauffolgenden Jahr gratis zugestellt. Leider verzeichnen wir danach viele Austritte der jungen Generation. Die Führung mit Margarete Schaller im Burgerspital konnte aufgrund der hohen Anfrage gleich zweimal durchgeführt werden im März und im Mai. Die Teilnehmenden waren durchwegs begeistert. Der erste Kulturnachmittag mit Rita Gygax erfolgte im April mit dem Besuch der Ausstellung von Henry Moore im Paul Klee-Zentrum. Die Besucherinnen diskutierten rege beim anschliessenden Apéro-Zvieri. Der nächste Frühlingsausflug führte eine kleine Gruppe auf den Käserberg im
In eigener Sache: Neue Wohnform für Mutige Wir suchen Interessentinnen ev. Interessenten für eine «Alters-WG». Wer hat ein zu grosses Haus oder ev. Wohnung in guter Wohnlage? Bitte melden Sie sich bei: Ursula Keller Tel. 032 725 19 87 Rita Gygax Tel. 031 901 21 96
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! Sie dienen
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EDITORIAL
freiburgischen Granges-Paccot. Im strömenden Regen besuchten die interessierten Ehemaligen die Modellbahn. Dank dem kurzfristig organisierten Minibus durch Barbara Feuz gab es auf der Hinund Rückreise keine nassen Füsse. Ein weiterer Höhepunkt war der Tagesausf lug nach Schönenwerd mit dem Besuch des Museums Paul Gugelmann – ein Reich der poetischen Maschinen. Nach einem feinen Zmittag im Storchen stand der Besuch des nahgelegen Schuhmuseums von Bally auf dem Programm. Alljährlich repräsentiert der Vorstand den Verein an der Abschlussfeier der WMB. Im 2015 waren Katrin Zumbrunnen und Stefanie Staub dabei. Der Verein unterstützt die Feier mit einem Beitrag an den Apéro-riche. Nach wie vor sponsern wir den Preis für den besten Aufsatz.
und dem Besuch im Religionenhaus vorbei. Mehr zu den diesjährigen Anlässen erfahren Sie unter dem Programmpunkt Tätigkeitsprogramm 2016. Wir freuen uns, Ihnen auch im 2016 ein vielseitiges, I h ren Wü n schen entsprechendes Aktivitäten-Programm anzubieten und Sie wiederum zahlreich bei einer der nächsten Veranstaltungen zu begrüssen. Ich wünsche Ihnen ein zufriedenes und gesundes Jahr und danke Ihnen herzlich für Ihre Treue. Ihre Präsidentin Franziska Knechtenhofer
Der zweite kulturelle Leckerbissen fand im August wieder mit einem Besuch im Zentrum Paul Klee – diesmal stand Paul Klee & Wassily Kandinsky auf dem Programm. Die Kulturnachmittage, organisiert und begleitet von Rita Gygax, stiessen auf grosses Interesse. Im November fand wieder die beliebte Wein-Degustation statt, diesmal zum Thema Walliser Wein. Erfreulicherweise erschienen auch einige neue Gesichter zu diesem Anlass. Der dazu passende informative Leitartikel von Stefanie über Weinanbau ist im Dialog 4/2015 nachzulesen. Der Abschluss bildete wie immer die Vorweihnachtliche Lesung, diese fand erstmals an einem neuen Ort im Restaurant Grock statt. Leider war die Akustik des Restaurants nicht ideal, so dass wir für dieses Jahr eine neue Lokalität suchen. Bereits ist das erste Quartal 2016 mit den ersten interessanten Anlässen zu Kunst
Wassily Kandinsk Compo y sition V II, 1913
Jubiläum – Rückblick und Aufbruch Die WMB schaut dieses Jahr auf eine 140-jährige Geschichte zurück. In Zürich feiert die Bewegung «Dadaismus» ihren hundertsten Geburtstag. Jubiläen lassen uns auf Vergangenes zurückschauen und gleichzeitig können wir die Aufbruchstimmung der Gründerjahre wahrnehmen. Das ausgehende 19. Jahrhundert war geprägt von der fortschreitenden Industrialisierung, die 1914 im ersten Weltkrieg gipfelte. Mitten in dieser turbulenten Zeit wurde der Grundstein zur heutigen WMB gelegt. Der «Dadaismus», die künstlerische Gegenbewegung wurde gegründet. Lesen Sie mehr dazu im Bericht von Raymond Anliker und dem Leitartikel von Rita Gygax. Zudem gibt es auch die Möglichkeit die DADA-Bewegung im Züricher Kunstmuseum und im Cabaret Voltaire näher kennen zu lernen – ein exklusiver Ausflug nach Zürich erwartet Sie. Anlässlich unserer Hauptversammlung blickten wir auf ein aktivitätenreiches Vereinsjahr zurück und sind bereits heute voller Vorfreude auf das kommende Jahr – ein weiteres Jubiläumsjahr erwartet uns! Franziska Knechtenhofer
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edaktionelles
Editorial
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REVIEW
Review – Die Wandergruppe 15
hr 20 a J m i pe
Ku n stT hu ner im a D . h g ü b er er isc sstellu n es reg n u r A a w te r n e a mb ress ü n s tlerIm Septe a r tige K eine inte ig , e z d ig a r in r e ie e g h m it tag ih re ft schw museu m A m Nac ler u nd . a htsja h r o . in th n ic n e r th r e r e h g o B or zu fü h im a c h s pa w ir d Sa s ha M nt du rch h Hü n ib reisten a r es auc c la , w a p h d n 4 c e n 1 h u g 0 fa c a 2 tt no ie sta n eu en w ie kon nten fa m il ie eit ka m n der u n g m ms f u nd w ir a n sicherh u r a a lle Wa u g r s o e e r tt P e te de s hell en W der u n g gentl ich w il nach s zu r Ä n n u Zu r gele ie zieren. d on F r ies , v e z r it e b H e to s Ok h w ad e n d ie g ros Nebelsc er u ng im d ie n s d a in h W c is r o re sich u nd ch b gen n zwa ng. B ei u n s e fast tägli a m Mor ogen sie z l n n r e e e e b r g v ie e h o z ld N Ja rg h ba der n frei. D eren In nerbe ha ft, doc n in fr ü h d ie A lpe lich sich c a r f s h e u d c m a b s n s ü k a a r c L r d a li ie n, öse nB Im Ja nu du rch d h ä n o me a a ne n m rs c hön e P racht. r d ie nd, ein P ng von S n w u n de fü la u e n r r d e e stl icher u n n d n b a e n r a b a e k S a h c W g tü in ie S n D te r tem a n nte. leuchtete (das letz ein ka lte i schöns wen ig k Wä lder Gstaad t. Es wa r bruar be n e is o F b e m d o im r d R r u ie e s w n ac h te ab S c hön r tädtchen isten w ir en) kon n S e g r s ti s r a h e e d c d b tü m m u ng de n . r a lle Marsch Im Nove esichtig holt wer a ber vo B e ir r g w a in h ie e w c ls d l a a s n ie , n d n u er Z Wetter Tag u n sch iede w u rde u r z . Un s Mä rz be F ü h r u ng etwas k rch das im r u e lb s d . a n lt in h ) u e te s il r i it e d Be A nw k wa n st ver m Vitra il. k irche tterglüc er ( b ei d iese Ku u s é e du Viel We u r P fa r r in Ta lweih z M k n c n li o e v b g g t ltin zu rg in lbie der Ein n ac h O z e m b er es weite im Base s pa n n e n Tä lchen fa ng De tte , von wo n e a n A h h e m c g e s s e e n ti in m ti u n e fs äu ir roma 4) h inau ies nach K irsch b tra fen w laus (147 zeit der e s sen, d es Ja h r g te d m ta lü je u it B z M ie g St. Niko ie n n W e .D ntla n singen mein sa m r A a re e nach We inem ge Stadt de e r e . d n e n ft n o a n e go d sch a ng v s c hon b li ngsla n Spazierg ölzli. en d ie F r ü h p u h a c r L nt Dä h lh u a h r d c u a g n ta n s u g e r g e R d en, d ie eu e n e öne Wa n erad in n r il von N m p a k A r Eine sch e im d ih r M itn Wa n w ir auch h du rch c fa n meine e in machten ll e A r etragen h o de h süc k . m m beig isator isc sere näc a n r n a u g g u nd z u r r o r r e o p b erzlich. ir h res ann a n zu m Ja r Stelle h zier ten w flusste d e e a h s in p c e ie s a e d e m b e n r a e en s res Wett wa r e s a n ke ich am Mau d ie Un siche ha ben, d im Ju n i . A nstatt e d g n r ü u u fl r it Buser, s z u A Worb a n Ma rg o w ir t h w h c vorbe e , a ten zwei z g n n o e k r u ll n he in Z teau rer Da zu fa h c â e von Bo o h d ie i n w C a d o r n s e M a e im nd im » be Ein b ie Rom höne Wa des Ir is er in d r eine sc «Ja rd in e d n e ie g ü n stig . d w te it e e it n Blütez müller nd begle . r ichtige reitete u n i Wer th suchten re e V b s im n e e b r ha ft de Vu ll ie a la nd sc höne Ju r c s ie d n w ir rk u ndete Im Ju li e . e tatt e Gr uèr nat. A n s Eta ng d isser Mo e h fü r h h c ic li d ie s reck d ie v ier, r ein sch n a ss e w r t lo h s h u fu c S der n , D e r A ug fach zu m in f z u wa n r e e, to b n s e n d tt e n es u et h a nach Jeg des Pa rk ngemeld le a h g ü u K fl s t d ie de n A u ssen dor r f, geno to s u ng. n ll e te g s Je oh naus W ie d suchten
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NEWS & NACHRUF
Jubiläum – 140 Jahre WMB!
A
m 11. Januar 1876 wurde der bekannte Schriftsteller Jack London geboren, nota bene nur einige Tage nach der Geburt des späteren deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Im Februar des gleichen Jahres beantragte Alexander Graham Bell beim US-Patentamt das Patent für die Erfindung des Telefons; kurze Zeit später führte er das erste Telefongespräch mit Thomas Watson. Die Reihe der historischen Ereignisse im Jahr 1876 liesse sich beliebig fortsetzen. Werfen wir aber einen Blick auf einen wegweisenden Entscheid, welcher zur Gründung unserer Schule führte! Am 1. Mai 1876 eröffnete die «Fortbildungsschule der Einwohnergemeinde Bern» eine Mädchen-Handelsklasse. Im ersten Jahrgang wurden 12 junge Frauen in den Fächern Rechnen, Geografie, kaufmännische Korrespondenz, Naturkunde, Warenkunde, Handelsgeschichte, Buchhaltung und Wechsellehre, Französisch, Schreiben und Englisch unterrichtet; das Wochenpensum im Schulhaus an der Bundesgasse betrug 24 Lektionen. Diese Klassengründung gilt als Geburtsstunde
der heutigen Wirtschaftsmittelschule Bern. Im Jahre 1880 übernahm die Stadt Bern die Ausbildung. 33 Jahre später – wir schreiben das Jahr 1913 – erfolgte die Umbenennung in «Töchterhandelsschule der Stadt Bern». Die Abkürzung THB sollte sich fortan bis in die Gegenwart bei vielen Bernerinnen und Bernern einprägen. Mit dem Umzug 1924 ins Schulhaus an der Speichergasse erhielt die THB einen Standort, an dem sie bis ins neue Jahrtausend blieb. Nachdem sich die Ausbildung auch für junge Männer öffnete, erfolgte 1976 die Umbenennung in «Wirtschaftsmittelschule der Stadt Bern» oder kurz: WMB. Im Zuge der Kantonalisierung der Sekundarstufe 2 ging das Anhängsel «Stadt Bern» verloren. Der Kanton zeigte kein Interesse an der Übernahme der sanierungsbedürftigen Liegenschaft an der Speichergasse und fand bald einen neuen Standort im Wankdorf. 2004 erfolgte der Umzug und 2013 im Zuge der privatrechtlichen Integration ins Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung die Umbenennung in «bwd WMB».
140 Jahre wechselvolle Geschichte – sicher ein Grund, dieses Jubiläum in bescheidener Form zu würdigen. Derzeit lassen wir eine Serie mit 14 Jubiläumspostkarten erstellen. Zudem haben wir in den verschiedenen Ausbildungsjahren einen Video-Clip-Wettbewerb zum Geburtstag der Schule lanciert. Wir sind gespannt auf die Produkte und danken dafür, dass sich der Verein der Ehemaligen mit einem finanziellen «Zustupf» an der Postkartenproduktion beteiligt. Kaum zu glauben: In 10 Jahren wird die ehrwürdige «Dame WMB» das stolze Alter von 150 Jahren erreichen. Langsam aber sicher bereiten wir uns zumindest schon in den Köpfen auf dieses Jubiläum vor… Raymond Anliker, Rektor WMB
JACQUELINE ROTHEN-BORER, 2. FEBRUAR 1931 BIS 19. FEBRUAR 2016
Ehemaligenreise Göta-Kanal (1999) Ohne uns ist Jacqueline am Freitag, den 19. Februar zu ihrer letzten grossen Reise aufgebrochen! Wir bleiben zurück und sind sehr traurig. Ach wie schön waren die Zeiten der «grossen Ehemaligenreisen». Jacqueline und auch ihr Mann Otto waren sehr oft mit dabei und Jacqueline war eine begnadete Reisekorrespon-
Jahrelang hat sie im Vorstand der Ehemaligen in verschiedenen Sparten gedient und ihre Arbeit war stets perfekt und tadellos. Eine eigene Meinung zu haben, war ihr wichtig und sie war auch stets gut informiert, von Politik bis zu Kultur. Wenn Otto auf dem Curlingfeld war, drehte sie ihre Pirouetten auf dem Eis. Kein wichtiges Konzert in Bern fand statt, ohne dass Jacqueline dabei war oder wenigstens sich ausführlich darüber
informierte. Lange Jahre konnte sie immer in der Jury der Max-RostalWettbewerben für Violine und Viola mitmachen. Bei der Verabschiedung eines berühmten Dirigenten der Berner Symphonieorchesters hielt sie gar die Laudatio. Es gab sie, die Highlights in ihrem Leben! Und mit diesen Erinnerungen und einem markanten lustigen Lachen, das auch ihr eigen war, nehmen wir Abschied und sind dankbar, dieser wertvollen Persönlichkeit in unserem Leben begegnet zu sein. Im Namen der Ehemaligen: Rita Gygax-Schwarz
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dentin. Mit Akribie hat sie sich Daten und Fakten gemerkt und ihre Berichte hat manch einer Reiseteilnehmerin genutzt, um unterwegs Verpasstes im Nachhinein zu geniessen.
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PROTOKOLL HV
Protokoll der Hauptversammlung vom 9. März 2016
Teilnehmende:
32 Teilnehmende (gemäss Präsenzliste)
Entschuldigt: Ort:
14 - insbesondere Elisabeth Küpfer (Revisorin)
Beginn:
18:30 Uhr, Türöffnung ab 18 Uhr
Protokoll:
Sarina Schneider, Simone Gutfeldt unterstützt von Stefanie Staub
Traktanden:
1. Protokoll der Hauptversammlung vom 10. März 2015 2. Jahresberichte 2015 3. Kassenbericht 2015 4. Bestätigung einer Revisorin 5. Tätigkeitsprogramm 2016 6. Budget 2016 7. Mitgliederbeitrag 2017 8. Varia
Anschliessend kleiner Imbiss und gemütliches Beisammensein
Punkt 0
Hotel Kreuz (Saal Zytglogge im 1. OG) Zeughausgasse 39/41, Bern
Begrüssung
Franziska Knechtenhofer
Eröffnung der Hauptversammlung. Die Präsidentin dankt für zahlreiches Erscheinen. Speziell begrüsst werden Herr Anliker, Rektor bwd WMB und die Schülerinnen Simone Gutfeldt und Sarina Schneider (Protokollschreiberinnen). Punkt 1
Protokoll der Hauptversammlung vom 10. März 2015
Franziska Knechtenhofer
Protokoll der HV vom 10. März 2015 (publiziert im Dialog 2/2015). Korrektur: Der Revisionsbericht wurde nicht von Elisabeth Küpfer vorgelesen (war nicht anwesend.) Der Revisionsbericht wurde von Nicole Weil vorgetragen. Das Protokoll wird genehmigt und verdankt. Punkt 2
Jahresberichte 2015
Franziska Knechtenhofer
Die Präsidentin verliest den Jahresbericht 2015 (publiziert in diesem Dialog), bedankt sich für die gute Zusammenarbeit im Vorstand sowie für die Treue der Mitglieder und wünscht ein zufriedenes und gesundes Vereinsjahr. Ausserdem wird den beiden Organisatorinnen diverser Anlässe (R. Gygax, M. Schaller) für ihr Engagement gedankt. Der Jahresbericht 2015 der Wandergruppe wird von Vreni Werthmüller verlesen. Einige Wanderungen mussten dem wechselhaften Wetter, unter anderem der grossen Hitze wegen, angepasst werden oder einem Alternativprogramm, wie zum Beispiel einem Museumsbesuch in Thun weichen. Alle Organisatorinnen, insbesondere Margrit Buser, Organisatorin der Wanderwoche, werden ganz herzlich verdankt.
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PROTOKOLL HV
Punkt 3
Kassenbericht 2015
Barbara Feuz
Jahresrechnung 2015: Eine Kreditorenrechnung ging vergessen und wurde nachträglich hinzugefügt. Sinkende Einnahmen aufgrund weniger Mitgliederbeiträge, da weniger neue Mitglieder (von 120 Diplomanden sind es nur 3-4, die dem Verein definitiv beitreten). Ausserordentliche Einnahme ist ein Mitgliederbeitrag vom vorderen Jahr, welcher erst im 2015 über Irrwege eingetroffen ist. Die Spende 2015 von CHF 1'000.-- erfolgte an das Zentrum Mittengraben in Interlaken. Der Kassenbericht wird genehmigt.
Punkt 3
Revisionsbericht 2015
Nicole Weil
Die Revisorinnen Nicole Weil und Elisabeth Küpfer haben nichts zu beanstanden. Jahresrechnung und Revisorenbericht werden verdankt und der Kassiererin Barbara Feuz wird ohne Gegenstimme Décharge erteilt.
Punkt 3
Mitgliederstatistik 2015
Bestand 01.01.2015
1‘189
Eintritte: Austritte: verstorben 12 altersbedingt 6 unzustellbar 17 Austritte inkl. Ausschlüsse 124
118
Franziska Knechtenhofer
159
Bestand 31.12.2015 1‘148 davon 7 Ehrenmitglieder, 33 Freimitglieder, 325 Alumni (Schulabgänger)
Punkt 4
Bestätigung einer Revisorin
Franziska Knechtenhofer
Die Revisorin Elisabeth Küpfer wird ohne Gegenstimme wiedergewählt.
Punkt 5
Tätigkeitsprogramm 2015
Franziska Knechtenhofer
Die Veranstaltungen werden laufend im Dialog publiziert. 1. Quartal: • Circus Monte Carlo, eine Ehemalige war dabei • Kunst über Mittag mit Rita Gygax, 10 Ehemalige waren hell begeistert
Wanderprogramm: • Wanderungen werden gemäss separatem Programm der Wandergruppe durchgeführt und fortlaufend im Dialog veröffentlicht.
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2. Quartal: • Führung durch das Haus der Religionen mit Margret Schaller, beide Rundgänge ausgebucht • Kunsthaus Zürich, Kulturtag „Dadaismus“ – besondere Führung mit Rita Gygax • Führung durch den Berner Tierpark Dählhölzli mit Stefanie Staub Weitere Optionen sind zum Beispiel eine Besichtigung der Feuerwehrkaserne oder der Synagoge – neue Ideen sind immer willkommen.
10
PROTOKOLL HV
Punkt 5
Tätigkeitsprogramm 2016
Franziska Knechtenhofer
Aus der Diskussion: Erläuterung der Idee einer kürzeren Kunstreise mit Rita Gygax ins nähere Ausland. Bereitschaft zu Unkostenbeitrag ist grundsätzlich da. Rita Gygax wird eine Idee aufgreifen und Informationen zusammenstellen (frühzeitige Publikation des Anlasses im Dialog). Eigene Ideen und Wünsche von den Vereinsmitgliedern sind immer willkommen und werden im Vorstand besprochen. Kontaktaufnahme mit Franziska Knechtenhofer via Email oder Telefon.
Punkt 6
Budget 2016
Barbara Feuz
Die Spende von CHF 1'000.-- geht dieses Jahr an das Behindertenheim Blumenhaus Buchegg in Kyburg-Buchegg und wird dort für den Neubau eines Wohnheims für Erwachsene verwendet. Am 27./28. August findet ein grosses Einweihungsfest statt. Herzliche Einladung vom Heimleiter für einen Ausflug/Führung. Das Budget für die Aktivitäten bleibt bestehen wie gehabt. Nicht so viele laufende Ausgaben wie budgetiert, deshalb für 2016 kleineres Budget. Die Werbung in Form des Apéros bei der Abschlussfeier der WMB bleibt bei CHF 4'000.-- . Auch für das Jahr 2016 ist eine weitere Senkung der Einnahmen aufgrund der sinkenden Mitgliederzahl zu erwarten. Das Budget 2016 wird ohne Gegenstimme verabschiedet.
Punkt 7
Mitgliederbeitrag 2017
Franziska Knechtenhofer
Der Betrag bleibt unverändert bei CHF 40.--. Der Mitgliederbeitrag 2017 wird einstimmig als unverändert verabschiedet.
Punkt 8
Varia
Franziska Knechtenhofer / Vereinsmitglieder
100-jähriges Jubiläum des Vereins der Ehemaligen im Jahr 2017. Budgetierung noch nicht möglich, da noch keine Konkretisierung des Vorhabens. Einverständnis der Mitglieder für mehr Ausgaben/Vorschuss. Ideen zum Thema Jubiläum sind willkommen. Raymond Anliker, Rektor bwd WMB, erläutert den historischen Werdegang des heutigen Bildungszentrums für Wirtschaft und Dienstleistung vom Jahr 1876 bis heute. Im Jahr 2016 feiert die WMB demzufolge ihr 140. Jubiläum. Um dies zu feiern, wird eine Postkartenserie mit jeweils 14 Postkarten zur Geschichte der WMB hergestellt. Ausserdem findet ein Wettbewerb zum Jubiläum der Schule statt. Die Schülerinnen und Schüler der WMB drehen Videoclips, von welchen der Beste ausgezeichnet wird. Ebenso denkt die Schulleitung an die Vorbereitungen für das 150-Jahre-Jubiläum, welches im Jahr 2026 gefeiert wird. Raymond Anliker bedankt sich herzlich beim Vorstand und dem Verein. Rita Gygax dankt im Namen der Mitglieder dem Vorstand ganz herzlich für seine Arbeit. Die Mitglieder sind stolz auf die junge Präsidentin und den jungen Vorstand.
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JAHRESRECHNUNG
Jahresrechnung 2015 Bilanz per 31. Dezember 2015
Bilanz per 31.12.2015 Aktiven
Passiven
Erfolgsrechnung per 31.12.2015
Aufwand Ertrag
Mitgliederbeiträge 32'140.00 Kasse 420.10 Zinserträge 626.49 Post 8'916.37 ausserordentliche Einnahmen 59.10 E-Deposito Post 79'900.35 32'825.59 VSt-Guthaben 0.00 Summe Einnahmen Aktivitäten 8'556.50 Hilfsfonds (CS) 36'442.62 Dialog 26'797.60 Wertschriften 24'000.00 Laufende Ausgaben 6'775.54 Kreditoren 859.85 Geschenke 300.00 Hilfsfonds 35'000.00 Eigenkapital 113'819.59 Homepage 200.00 Werbung 4'000.00 Zuwendung Hilfsfonds 1'000.00 GESAMT 149'679.44 149'679.44 Spenden 1'000.00 Steuern 235.75 Versicherungen 183.75 Summe Ausgaben 49'049.14 Erfolg -16'223.55 GESAMT 32'825.59 32'825.59
Budget 2015 Aufwand
Rechnung 2015 Ertrag
Aufwand
Ertrag
Budget 2016 Aufwand
Ertrag
EINNAHMEN Mitgliederbeiträge 32'500.00 32'140.00 30'000.00 Zinserträge (Post + Bank) 1'400.00 626.49 500.00 ausserordentliche Einnahmen 59.10 SUMME EINNAHMEN 33'900.00 32'825.59 30'500.00 AUSGABEN Aktivitäten 8'000.00 8'556.50 8'000.00 Dialog 26'000.00 26'797.60 27'000.00 Geschenke 500.00 300.00 500.00 Homepage 200.00 200.00 200.00 Laufende Ausgaben 7'000.00 6'775.54 6'500.00 Spenden 1'000.00 1'000.00 1'000.00 Steuern 300.00 235.75 200.00 Versicherungen 200.00 183.75 200.00 Werbung / wmb 4'000.00 4'000.00 4'000.00 Zuwendung Hilfsfonds 1'000.00 1'000.00 1'000.00 SUMME AUSGABEN 48'200.00 49'049.14 48'600.00 ERFOLG 14'300.00 16'223.55 18'100.00 Gesamt
48'200.00
48'200.00
49'049.14
49'049.14
48'600.00
48'600.00
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TITELTHEMA
100 Jahre Dadaismus S
eit letztem Jahr wird mir die Ehre zuteil, für die «Ehemaligen» Kulturverstaltungen zu organisieren – eine wunderschöne Herausforderung. Nach zwei Kulturnachmittagen im Zentrum Paul Klee, eine zur Ausstellung von Henry Moore und eine zur Ausstellung «Klee & Kandinsky» folgte anfangs dieses Jahres in der Kunsthalle eine Kurzführung zur «Cantonale» mit anschliessendem Mittagessen. Das war ein erster gewagter Schritt zur Gegenwartskunst.
zwischen Deutschland und Frankreich geführt. «Wie ein Vogelkäfig, umgeben von brüllenden Löwen» wird die neutrale Schweiz zum Zufluchtsort für Intellektuelle, Wissenschaftler, Dichter und Künstler, sagt Hugo Ball (Mitbegründer
«Der Dadaist kämpft gegen die Agonie und den Todestaumel der Zeit.» Nun aber feiert «DADA» dieses Jahr seinen hundertsten Geburtstag. Wie und wo entstand DADA? 1914 brach der erste Weltkrieg aus und wurde in einem Stellungskrieg in den Schanzengräben
Gründergruppe von DADA
der Bewegung). Und Hans Arp, Maler, Bildhauer, Lyriker beschreibt die Situation so: «Wir singen, malen, kleben, dichten, tanzen und suchen nach einer elementaren Kunst, die den Menschen vom Wahnsinn der Zeit heilen soll und
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«100 JAHRE DADAISMUS»
A-Po
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(suchen) nach einer neuen Ordnung, die das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle herstellt.» Der Geburtsort ist das Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1 in Zürich, das Geburtsdatum der 5. Februar 1916. Als DADA-Begründer werden genannt: Hugo Ball (Autor), Emmy Hennings (Schriftstellerin, Kaberettistin), Hans Arp (Maler, Bildhauer, Lyriker), Tristan Tzara (eigentlich Samuel Rosenstock, Schriftsteller), Marcel Janco (Schriftsteller), Richard Huelsenbeck (Schriftsteller, Lyriker) und Sophie Taeuber Arp (Malerin, Bildhauerin, Tänzerin). Zusammen lassen sich die sieben DADA-Begründer jeden
«Hier hilft nur noch DADA.» Raul Hausmann Abend bis zum Irrsinn bis zur Bewusstlosigkeit gehen, um DADA gebären zu können. DADA war eine Anklage gegen den brutalen Irrsinn der Gegenwart.
Hugo Ball schrieb: «Der Dadaist kämpft gegen die Agonie und den Todestaumel der Zeit.» Das Ziel von DADA war eine Rückkehr zur Menschlichkeit. Die Dadaisten waren eigentliche Wiederentdecker der «Aufklärung», so auch der gewählte Namen vom Cabaret «Voltaire». Bundesrat Alain Berset sagte in seiner Rede zur Eröffnung der DADA-Feierlichkeiten am 5. Februar im Landesmuseum Zürich: «Mit dem Geist von DADA kann man auch heute noch falsche Propheten vom Sockel lachen und falsche Entwicklungen als irren Witz aufdecken. Heute herrscht in Europa zum Glück kein Krieg wie damals. Aber wir leben in unsicheren Zeiten. In Zeiten der Globalisierung und der nationalistischen Reaktion. In Zeiten des Prekariats (Anm. Gygax: Bevölkerungsteil, der, besonders aufgrund von anhaltender Arbeitslosigkeit und fehlender sozialer Absicherung, in Armut lebt oder von Armut bedroht
er er, Lyrik
ist und nur geringe Aufstiegschancen hat) und unvorstellbaren Reichtums. Da wäre DADA immer noch gefragt. Bitterer Humor, um auf bitteren Ernst hinzuweisen. ... China zeigt der Welt, was Turbo-Kapitalismus bedeutet – und wird doch weiterhin kommunistisch regiert. ... Hier hilft nur noch DADA.» Abschliessen möchte ich mein Editorial mit dem Ausspruch von Raul Hausmann beenden, banal aber doch so wahr: «DADA ist mehr als DADA!» Rita Gygax-Schwarz
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REPORTAGE: A VOICE FROM CHICAGO
The Barbie Doll – Gl A VOICE FROM CHICAGO
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lthough the «Barbie Doll» is considered an all-American icon, the original idea and models came from Germany where «Lilly,» a saucy, irreverent girl cartoon character in the «Bild-Zeitung» (newspaper with pictures) became so popular that in 1955, she was re-created in plastic and advertised as a novelty item. At first she was sold to adults only, from tobacco shops and bars, was used as a gag, seen on dashboards, or dangling from rearview mirrors. Each «Bild Lilli» doll carried a miniature «BildZeitung» and was sold in a plastic tube.
New York on March 9, 1959. This date is also «Barbie's» official day of birth. Although she was not designed or intended as a children's toy, she eventually became popular with young girls at which point fashionable clothing, sold separately, was designed for her. Her fashions mirrored the 1950s, and she had outfits for parties, the beach, for playing tennis as well as cotton dresses, pajamas, and poplin suits. In 1956, Ruth Handler, the wife of the co-founder of the US toy company Mattel, traveled in Europe with her children Barbara and Kenneth. In Switzerland, she encountered a rather «grown-up» doll named «Bild Lilly.» Some time earlier she had suggested the creation of an adult-figured doll to her husband who was unenthusiastic about the idea. Here she saw just what she had had in mind. She bought three «Lillies,» one for her daughter, two to bring back to Mattel. This time, there was a positive response at Mattel's. Handler, with assistance from an engineer, redesigned the doll and gave her the name «Barbie» after her
daughter Barbara. «Barbie,» blonde or brunette, made her debut at the American International Toy Fair in New York on March 9, 1959. This date is also «Barbie's» official day of birth. The first «Barbies» wore a black and white zebra-striped swimsuit and were marketed as «teen-age fashion models.» Early Barbie dolls were manufactured in Japan, with their clothes hand-stitched by local homeworkers. During the first year of production, about 35'000 «Barbies» were sold. In March 1961, the German firm Louis Marx & Co. sued Mattel, making the claim, among others, that «Barbie» was a direct take-off and copy of «Bild Lilly» and that Mattel «falsely and misleadingly represented itself as having originated the design.» After a counter claim by Mattel, the case was settled out of court. In 1964, Mattel bought copyright and patent rights for «Bild Lilly» for $21'600. The production of the German doll was then stopped. Many people, especially mothers and grandmothers, did not like the adult-figured doll with its unrealistically slender
figure. I was among them, never would have bought a «Barbie» either for my own or other children but was lucky in that my daughter and her friends did not take to this not-at-all-cuddly young adult doll. Millions of other girls did, however. «Barbie's» looks were modernized a number of times (originally her eyes, for instance, had a demure sideways glance but were adjusted to look straight forward). She sported numerous wardrobes for all occasions which changed as fashions did. «Barbie» has had over forty different pets, among them dogs and cats, horses, a panda, a lion cub, and a zebra. She has owned a number of vehicles (in the US, teenagers can get their driving license at 16), including convertibles, trailers, and jeeps. She also holds a pilot's license
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THE BARBIE DOLL – GLAMOROUS! CREEPY?
lamorous! Creepy? However, over the years there were many complaints from parents, psychologists, medical doctors, and others that the unrealistically slim body of «Barbie» created images in young girls' minds that they could not possibly live up to. In a number of cases these unreasonable expectations led to dissatisfaction with their own body, to depression, even to anorexia. In time, «Barbie's« waist was thickened and the proportions were made somewhat more realistic but she remains to many a parent an undesirable model.
cepts. Also, there are an estimated 100'000 collectors of «Barbie» dolls all over the world.
And now we have «Hello Barbie,» a version for our times, Wi-Fi enabled, talking to the child».
up? The recorded conversations can be used in custody cases between parents and in other legal proceedings. «Hello Barbie» is no longer just a toy, she is a miniature surveillance device. I fully agree with a friend of mine who said she would skip «Hello Barbie» and wait to see whether «Privacy Advocate Barbie» would come along. Vreni Naess-Brechbühl (1b 1949-52)
And now we have «Hello Barbie,» a version for our times, Wi-Fi enabled, talking to the child or young woman who owns her, and recording her answers. Here is how «Hello Barbie» works: a parent downloads an application to allow the doll to get on the family's Wi-Fi. The child talks to the doll who responds based on 8'000 pre-programmed messages and decision trees. That conversation is recorded and reviewed by ToyTalk (in a contract with Mattel) in order to develop additional responses. Parents can access recordings of their child's conversation with «Hello Barbie» through the application downloaded earlier. No more privacy for children and young girls when telling secrets to their favorite doll! Even worse: ToyTalk and Mattel harvest the same information and use it to detect the child's interests and wishes then act on it by offering related services and products by e-mail.
For many years, «Barbie» had an onand-off boyfriend named «Ken.» Eventually, more companions were created, including siblings, cousins, Hispanic, Native American, and Asian dolls. In 1967, a «Colored Francie» was created, using the existing head molds of the white «Francie» doll thus lacking African characteristics other than dark skin. It was not until September 2009 that a more realistic African American doll made its debut.
In addition, that seemingly harmless application the parent downloaded when «Hello Barbie» entered the home, has «cookies» and other tracking devices on its web site which. Enable the company to track the web sites the parent visits. Thus the parent's interests, habits, and desires can be shared with and sold to companies for which such information is of value.
By the time «Barbie» turned fifty, in 2009, Mattel had sold over one billion of their young adult dolls. They continue to sell well in spite of some competing con-
If a child tells her «Hello Barbie» doll «my mother hits me,» the hired listener at ToyTalk is obliged to report this statement to the police. But what if the child made it
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and has operated commercial airliners as well as serving as a flight attendant. More and more, «Barbie's» careers are designed to show that women can fill a great variety of roles.
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PORTRAIT
10 Fragen an ... Sophie Müller, Ehemalige der WMB Welches Fach hat Ihnen an der WMB besonders Spass gemacht? Mit Abstand Geschichte. Wobei ich auch alle Sprachenfächer in guter Erinnerung habe. Welch gute Erinnerungen haben Sie an die WMB-Schulzeit? Ich habe viele gute Erinnerungen. Am meisten natürlich über die gute Zeit mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Die Lager (vor allem das in der Slowakei), die Klassenprojekte und die Sporttage sind mir besonders positiv in Erinnerung geblieben. Was haben Sie nach der WMB beruflich alles gemacht? Ich habe angefangen an der PH Fribourg zu studieren um Lehrerin zu werden. Nach einem halben Jahr habe ich jedoch gewechselt an die BFH für Soziale Arbeit. Anschliessend habe ich mich während 4 Jahren zur Sozialarbeiterin ausbilden lassen. Nebenbei hatte ich diverse Studentenjobs (Verkäuferin, Serviceangestellte, Mitarbeit auf einem Robinsonspielplatz, Babysitterin und noch viele mehr). Wo stehen Sie heute beruflich? Heute arbeite ich als Sozialarbeiterin auf einem regionalen Sozialdienst im Kanton Bern. Welche Tätigkeiten umfasst Ihr Beruf? Ich bin für die Ausrichtung von wirtschaftlicher Sozialhilfe, das Führen von Kindes- und erwachsenenschutzrechtlichen Mandaten und Abklärungen sowie präventive Beratung in vielen Lebensbereichen zuständig. Welches ist ihr liebster Wochentag? Mein absolut liebster Wochentag ist der Freitag. Erstens habe ich dann bereits Wochenende und zweitens dauert das Wochenende dann noch volle zwei Tage ;) Nein ernsthafterweise mag ich den Sonntag am liebsten. Dieser Tag hat für mich sehr viel mit Entspannung und Gemütlichkeit zu tun.
Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, was würden Sie anders machen? Nicht viel. Ich bin sehr zufrieden damit wie mein Leben bisher verlaufen ist. Das Einzige wäre vielleicht höchstens, dass ich meine Karriereplanung als Teenager etwas anders angehen würde. Was interessiert Sie in Ihrer Freizeit? Reisen, mit Freunden zusammen sein, Ausflüge machen und Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich würde mich auch als politisch interessiert bezeichnen, jedoch ohne dabei sehr aktiv zu sein. Welche in der WMB erlernten Fähigkeiten können Sie auch noch heute nutzen? Für mich sehr überraschend das Tastaturschreiben ;) Sämtliche Sprachen, welche ich erlernt habe. Im jetzigen
Tätigkeitsfeld tatsächlich auch einige Buchungssätze, auch die Geschichtsund Geographielektionen muss ich mir hin und wieder ins Gedächtnis rufen.
Was raten Sie aktuellen WMB-Schülerinnen und Schülern? Den aktuellen WMB-Schülerinnen und Schülern rate ich möglichst viel Wissen zu sammeln und sich somit gut auf Ihre zukünftige Berufswahl vorzubereiten. Soviel Gratiswissen und Weiterbildung erhält man nie wieder. Nebst dem sollen sie die Zeit geniessen und möglichst viele Freundschaften fürs Leben knüpfen.
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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS
Tagung 15./16.4.2016, Bern
Die Tagung reflektiert Erfahrungen unterschiedlicher Akteure des Bildungssystems. Kritiker und Vertreter der Reformen messen ihre Argumente im Dialog und suchen jenseits eines starren Gegeneinanders ökonomischer und humanistischer Anliegen nach Lösungen – zum Wohle einer menschengerechten Bildung wie einer nachhaltigen Wirtschaft.
Die Veranstaltungsorte in Bern Freitag, 15. April 2016 Gebäude UniS, Hörsaal A003, Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern Ab Bern Bahnhof: Zu Fuss über den Westausgang «Welle» die Schanzenstrasse hinauf in Richtung Länggasse, am Ende der Steigung links in die Schanzeneckstrasse einbiegen (5 Min). Oder Bus Nr. 12 Richtung Länggasse bis zur Haltestelle Universität.
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Welche Bildung braucht die Wirtschaft? Welche Wirtschaft braucht die Bildung? Für Verantwortliche in Wirtschaft, Bildung und Politik, für Studierende und weitere Interessierte.
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Samstag, 16. April 2016 Hochschulzentrum von Roll, Hörsaal 003, Fabrikstrasse 6, 3012 Bern Ab Bern Bahnhof: Westausgang «Welle», talseitig hinaus auf die Schanzenstrasse. Dort Postbus Nr. 101 (Richtung Güterbahnhof/Schlossmatt) bis Haltestelle Güterbahnhof. Dann rechts über die Bahnüberführung in die Fabrikstrasse, nach 100 m linker Hand das Hochschulzentrum (15 Min).
Die Veranstalter • Lassalle-Institut Bad Schönbrunn, Edlibach ZG • Institut für Organisation und Personal (IOP) der Universität Bern • aki Bern Katholische Hochschulseelsorge
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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS
Ankündigungen – Previews Auch in diesem Jahr werden den Mitgliedern des Vereins Ehemaliger der WMB viele verschiedene, spannende Aktivitäten geboten.
EXKLUmSaIV ligen
für die Ehe
DADA.....(DA) Kunstgenuss der Extraklasse Dienstag, 19. April 2016, Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, 8001 Zürich Nicht nur aus Zeitungsartikeln und Kultursendungen am Fernsehen wollen wir Dada zur Kenntnis nehmen, sondern mit einem Besuch im Kunsthaus Zürich erleben. Unter einer Vielfalt von Angeboten habe ich für die Ehemaligen ausgewählt: Dadaglobe Reconstructed «Dadaglobe» stellt eine beeindruckende Rundumschau über die kunsthistorische Schlagkraft von Dada dar. Mit Beiträgen von Hans Arp, André Breton, Max Ernst, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und rund 30 weiteren Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung wird ab Juni 2016 im Museum of Modern Art, New York, gezeigt. «Dadaglobe» war ursprünglich ein Buchprojekt von Tristan Tzara, das zum Opus Magnum der Dada-Bewegung hätte werden sollen. Es wurden damals 50 Künstler angeschrieben um an diesem Werk mitzuwirken. Insgesamt kamen über 160 Werke zusammen. Aber dieses Projekt
scheiterte schliesslich aus finanziellen und politischen Gründen. Nach dem Tod von Tzara wurden diese Werke in alle Winde verstreut. Dieses epochale, aber bisher nie publizierte Buchprojekt findet im 100-jährigen Jubiläumsjahr von Dada endlich seine Verwirklichung. Indem die weltweit verstreuten Beiträge in langjähriger Recherchearbeit wieder zusammengetragen worden sind, trägt diese Ausstellung einen Meilenstein zur jüngsten Dada-Forschung bei. Die Kunsthaus-Kuratorin Cathérine Hug hat in sechsjähriger Vorbereitungsarbeit diese Ausstellung zusammen getragen, deshalb der Titel: Dadaglobe reconstructed.
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Anmeldung: Definitive, verbindliche Anmeldung ab sofort bis 17. April mit der Karte in der Heftmitte oder per E-Mail: gygaxrita@gmx.ch, ev. Telefon: 031 901 21 96 oder 079 734 59 24
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ANKÜNDIGUNGEN – PREVIEWS
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ANKÜNDIGUNGEN – WANDERUNGEN
he c o w r e and W r r e n i in nen fü n e h mer il . e a T c e it Engad bis Samstag 2. Juli 2016 n der z e s ein ig eine Wa h bereit d ni g 25. Ju Samsta
Da sic u ngen (r a ben u n iedes sier t h Wa nder e w r e , r r e te e s s in s u ) ö en gr n e h me n rit B n f Stu nd r t Ma rg emütl ich (Zuoz) fü h g r r fü in is e e r d s b b h a u i e a B g e li dr En s es J rg r it n es oche im det. Ma e Da me n Hotel r il Auch die w e n e b r u e d e e r e n g d e n a n d n da pp e e Wa an an als im we i Gr u s te u nd z r n erstm rum ein r e e n e r e d ie . d ie d s je r g t e w E s is nhofe Ta g e n Wir lo gleiten. des B a h ein igen durch. l e a n b lb a m e a d p e h p ir r p w r up unte e Gr u n, d ie G im mer e ie z weit Allegra lz s d e s n p la e r p g e o . a T üb en s D r in auch u sz u setz ag (a lle k u nd il neh me erson /T e n Ta g a r ü h s tüc e P F T in e o l. r r k e p d d in n un seln o P reise tz u ng), n), Ta xe z u we c h zelbenu e Por tio lb a h ich bitte ( z u r E in n tesse elden s . h n c m e a n n N e h n a g gb 4 - Ga n sentin llen B er ei Interes h r t au f a 0* .0 il 2016 b 2 2 1 freie Fa 30. Apr CH F is b 7.0 0* Buser icht C H F 11 se Au s s Margrit s t o h r ic 4 g s * l s 0 e u 7.0 er A D opp ldweg 1 C H F 12 s wen ig Oberfe a tw digen e * n l 0 u e D opp F 137.0 Osterm H 2 C 7 ewin.ch 0 3 ite rit@ blu g r 1) a Ju n iorsu .m 850 13 1 buser 0 / 081 nu r 8 s 4 il 4 e Su ite 2 w 3 s je (031 9 ien hat e rK ategor im mode n il e e ln T e z m ein , zu ten Teil Von den r füg u ng ger ichte r z u r Ve e in e m ll im e Z n ca. 4 E inga ng ad it io en, eil im tr e n n ac h T d r m e u w z en werd r , nen im me Z ein neh m n ie e s D s . te ls . n. Na c h des Hote k om me ra nt da s ergeben eh r preis n Restau ldu ng v M e re n e m d te n n h A a ic der in einem einem le en z u w ieder sen Tag h in u nd n a n d ie e d n tä s nter Um a n n es u
*) Da w ir k
Wandergruppe WMB – Programm 2016 Routenänderungen und wetterbedingte Annullierung eines Ausfluges bleiben vorbehalten. Anmeldung jeweils am Vortag, 13.00 – 16.30 bei der (Co-Leitung) – ausser bei den Engadiner Wanderwochen.
Achtung: Irrtümlicherweise stand im Dialog 01/2016 der Donnerstag, 13.04.2016, anstelle korrekterweise Mittwoch, 13.04.2016. Wir bitten Sie, dies zu beachten und um Entschuldigung! Mittwoch 13.04.2016
Leubringen – Vingelz – Biel
Bern – Biel – Leubringen – retour ab Biel
Picknick
-100 m
Datum
Ausflug
Billet
Mittagessen
Dienstag 26.4.2016
Gelfingen – Schloss Heidegg – Kleinwangen – Baldegg
Bern – via Aarau/ Picknick Lenzburg nach Gelfingen, retour ab Baldegg (evtl. Kleinwangen/ Abkürzung)
Donnerstag 12.5.2016
Diessbach b. Büren – Schnottwil
Bern – Schnottwil retour
Restaurant
+60/-20 m
Donnerstag 2.6.2016
Pfäffikon SZ – Rapperswil
Bern – Pfäffikon SZ, retour ab Rapperswil
Restaurant
-
25.6.–2.7.2016
Engadiner Wanderwoche
Bei mehreren Anmeldungen von Wanderinnen, die pro Tag ca. 4 Stunden gehen können, wird die Gruppe aufgeteilt. Für die anderen Teilnehmerinnen wird ein Wanderprogramm (Vorschlag) unterbreitet.
Höhendifferenz +80/-50 m
1½h
Wanderzeit / Ausrüstung
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Vroni Meli 032 322 31 28 (Anita Schwab)
Abkürzung / Verlängerung
Wanderleitung
2½h gute Schuhe, Stöcke
Nur bis Kleinwangen (- ½ h)
Theres Aeschlimann 061 301 20 57 (Nanni Burkhard)
2h
Weiter bis Büren a.Aare (+ 1 ½ h)
Ruth Tschaggelar 031 839 27 80 (Margrit Buser)
1¾h Halbschuhe
Zug von Pfäffikon SZ nach Hurden (- ¾ h)
Margrit Buser 031 932 44 80 (Ruth Tschaggelar)
Anmeldung bis 15.4.2016 schriftlich an Margrit Buser
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POESIE
Das Haus
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der Kindheit
Wenn ich durch das Haus der Kindheit gehe, scheint mir alles seltsam klein zu sein. Sehnsucht bringt mich in des Hauses Nähe, und ich bücke mich und trete ein.
Bis zum Himmel reichten diese Zäune. Endlich kann ich in die Gärten schaun. Und ich sehe neue frische Bäume – Meine Bäume wurden abgehaun.
Ob die Türen damals grösser waren? Werden Namen mit den Schildern blind? Werden Fenster kleiner mit den Jahren? Wie die Stufen schmal geworden sind.
Warum taste ich mich wie ein Blinder durch die Kindheit und durch dieses Haus? Auf der Treppe spielen wieder Kinder, und ich gehe schnell und steif hinaus. Heinz Kahlau
ieses Gedicht von Heinz Kahlau bewog mich einmal, es ihm gleich zu tun, als ich in der Nähe des Hauses, wo ich meine Kindheit verbracht hatte, eine Besorgung machen musste. Ich öffnete die Haustüre und trat ein. Ich sah sofort, dass das Treppenhaus sorgfältig restauriert worden war. Man hatte es offensichtlich in den Zustand um 1870 versetzt, als das Haus erbaut worden war. Die Reihe der für heutige Begriffe viel zu schmalen winzigen Briefkästen war neu gebeizt. Sie wurden nicht benutzt, die Namensschilder trugen keine Namen. Neue, moderne Briefkästen standen draussen vor der Haustüre. Die Wände den Treppen entlang waren bis auf die Höhe von etwa einem Meter mit einem bräunlich-grauen textilen Material bedeckt, darüber waren sie hellgrün getüncht, zu unterst mit einer Reihe dunkelgrüner, hübscher Blumenornamente. Der Sockel unten längs den Treppentritten war dunkelrot in stark glänzender Farbe gestrichen. Ich erinnerte mich nur an abblätternde Farbreste. Sicher hatte der Heimatschutz die Hände im Spiel gehabt. Ohne dessen Hilfe und Beratung hätte kein Handwerker das Treppenhaus auf diese Art hergerichtet.
Seltsamerweise war auch der Milchkasten, der in der Treppenecke stand, erneuert worden. Hätte man dieses merkwürdige Möbel aus dem Jahr 1940 nicht wegschaffen sollen, als das ganze Treppenhaus in den Stand von 1870 gebracht wurde? Ich erinnere mich an die Anschaffung dieses Möbelstückes. Kann man sich heute vorstellen, dass der Milchhändler oder sein Angestellter jeden Tag ins Haus kam und aus seinem grossen Kessel in die Milchkesselchen für jede Familie Milch abmass? Man hatte das Milchkesselchen auf die Treppe gestellt, dort wo der Milchmann jeden Tag die Milch abmessen konnte. Die Treppe führte zu unterst um die Ecke und in dieser Treppenecke war Platz genug für seinen grossen Kessel. Aber eines Tages fand man, das sei unhygienisch, man wolle wie andernorts auch ein Milchschäftchen für jede Familie. Der Hausbesitzer wehrte sich zuerst, wollte nichts wissen von Milchschränkchen, denn in dem Treppenhaus unterhalb der Briefkästen sei dafür kein Platz, da er für sein Geschäft im Parterre freien Durchgang für grössere Lieferungen benötige. Höchstens ein kleiner Schrank mit einem Tablar für jede Familie käme in Frage, wenn man damit einver-
standen sei. Er kenne einen SchreinerSargmacher, der habe sicher eine Lösung für das Problem. Eines Tages stand dann ein hohes Schränkchen in der Treppenecke – mit einer Türe, die wie ein Sargdeckel aussah. Bei meinem unangemeldeten Besuch im Treppenhaus fühlte ich einen unwiderstehlichen Zwang, die sargdeckelähnliche Türe zu öffnen, zwar ängstlich, weil ich befürchtete, plötzlich in dem Haus als Eindringling überrascht zu werden. Das Möbel wurde nicht gebraucht, es war leer – die Spuren der Milchkesselchen auf dem Linoleum der Tablare waren noch immer deutlich zu sehen. Es passte nicht zum Baustil des restaurierten Treppenhauses von 1870, so wenig es neu 1940 gepasst hatte. Es lebe der Heimatschutz. Da hörte ich Kindergeschwätz in der Wohnung im ersten Stock, «und ich ging schnell und steif hinaus.» Yvonne Hauser
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WEITERBILDUNG
Weiterbildungsangebot der bwd Weiterbildung Einführungslehrgang in die Notariatsbranche mit Zertifikat Die bwd Weiterbildung bietet mit dem Verband bernischer Notare (VbN) den Einführungslehrgang in die Notariatsbranche an. Lernen Sie berufsbegleitend die Grundlagen des Notariatswesens kennen. Der Lehrgang richtet sich an Neuund Wiedereinsteiger/innen in die Notariatsbranche.
Mitglied er des V ereins der Ehe maligen erhalte für den n abgesch lossene Kurs CH n F 150.00 zurück!
Infos: Lehrgangsstart: 12. August 2016, Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-notariat.ch
Lehrgang Verwaltungsrecht in der Praxis 2016 Die bwd Weiterbildung bietet mit den Trägern der Ausbildung dem Verein Bernisches Gemeindekader (BGK), dem Verband Bernischer Gemeinden (VBG) und dem Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern (AGR) den berufsbegleiteten Zertifikatslehrgang «Verwaltungsrecht in der Praxis» an. Die Zielgruppe dieser Weiterbildung sind Verwaltungs- und Kaderangestellte der Gemeinden und der Kantone, Behördenmitglieder und Nichtjuristen, die Interesse am Verwaltungsrecht haben.
Infos: Lehrgangsstart: 28. April 2016, Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-verwaltungsrecht.ch
Ausbildungskurse und Weiterbildungskurse für BerufsbildnerInnen der kaufmännischen Grundbildung + Branche ICT Sie haben eine der schönsten und zugleich verantwortungsvollsten Aufgaben in der Berufsbildung. Dieser Kurs vermittelt die Grundlagen für die Ausbildung von Lernenden an fünf Seminartagen. Mit dem Kursausweis ist die Vorgabe für Berufsbildnerinnen/Berufsbildner (Lehrmeister) gemäss Art. 45 des Berufsbildungsgesetzes (BBG) und Artikel 40 Abs. 1 lit. b der Berufsbildungsverordnung (BBV) erfüllt.
Infos: Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-berufsbildende.ch
Überblick über das Planungs-, Bau- und Umweltrecht Kommunale und Kantonale Behörden und Verwaltungen sind vielfältig mit Fragen des Planungs-, Bau- und Umweltrechts konfrontiert. In fast allen dieser Rechtsbereiche sind sowohl der Bund, der Kanton aber auch die Gemeinden zur Rechtsetzung zuständig. Der Vollzug obliegt im Wesentlichen dem Kanton und den Gemeinden. Die Vielfalt der Vor-schriften und der am Vollzug involvierten Stellen macht den Überblick schwierig. Dieser Kurs soll den Schleier lüften und Hinweise geben, sich im Dickicht der Vorschriften zurecht zu finden.
Tages- und Halbtageskurse, Weiterbildungsangebot Gemeinden Dieses Kursangebot zu vielfältigen aktuellen Themen kann auch von anderen Branchen und Interessenten genutzt werden.
Infos: Lehrgangsstart: 18. Oktober 2016, Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-verwaltungsrecht.ch
Infos: Details und Anmeldung unter: www.weiterbildung-gemeinden.ch
Auskunft: Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung– Papiermühlestrasse 65 – CH-3014 Bern – weiterbildung@bwdbern.ch – Tel. 031 330 19 90
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TERMINE UND AKTIVITÄTEN
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Schon Pläne fürs Jahr...? Wir freuen uns auf die regelmässigen Treffen im neuen Jahr. Bitte reservieren Sie sich die folgenden Daten:
Am ersten Samstag des Monats findet unser
Ehemaligen Höck im Restaurant Schmiedstube, Zeughausgasse 5, jeweils von 10 bis 12 Uhr statt. Man trifft sich am reservierten Tisch zum Plaudern, zum Abmachen, zum Plausch!
Daten 2016 7. Mai 4. Juni 2. Juli 6. August
3. September 1. Oktober 5. November 3. Dezember
Halten Sie sich fit mit:
Fitness + Stretching Jeweils Donnerstag – startet jeweils wieder nach den Ferien: Donnerstag, 28. April, 18. August und 20. Oktober 2016 Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Schauen Sie doch einmal vorbei! Oder rufen Sie unverbindlich Frau Marlise Andrini an.
Infos Kursgeld: Fr. 150.– pro Jahr Kontaktperson: Marlise Andrini Telefon: 031 961 55 26
2/2016
Zeit: 19.00 - 20.30 Uhr Ort: Turnhalle Schulhaus Sonnenhof, Bern
Im nächsten dialog: Das Titelthema: «Die Entstehung der Glacé» Ein Artikel von Katrin Zumbrunnen ...
Im nächsten dialog: Portrait: Urs Gyger – Bestatter bei Egli Bestattungen in Bern.
Redaktionsschluss 3/2016: 05. Juni 2016