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Das Innenministerium richtet ein TsunamiWarnsystem ein

FMHOY - Fuerteventura

Die Generaldirektion für Katastrophenschutz und Notfälle des Innenministeriums hat technische Leitlinien mit einem Beschilderungssystem veröffentlicht, das von den öffentlichen Verwaltungen unseres Landes verwendet werden soll, um die Bevölkerung im Falle eines Tsunamis über sichere Evakuierungswege zu informieren. Die Notwendigkeit, ein gemeinsames Beschilderungssystem einzuführen, ist eine der ersten Maßnahmen, die im Rahmen der Implementierung des staatlichen Tsunami-Plans, der im Jahr 2021 verabschiedet wurde, ergriffen wurden.

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Der Beschilderungsplan, der für das nationale Katastrophenschutzsystem entwickelt wurde, richtet sich nach der international am weitesten verbreiteten

Norm UNE-EN ISO 7010:2020. Es geht darum, den Bürgern eines jeden Landes die Möglichkeit zu geben, Evakuierungsrouten und sichere Gebiete leicht zu erkennen.

Diese technischen Leitlinienfür die Information der Bevölkerung, die vom Nationalen Rat für Katastrophenschutz befürwortet wurden, legen eine einheitliche Beschilderung für das gesamte Staatsgebiet fest.

Die öffentlichen Verwaltungen sind dafür zuständig, diese in jedem Gebiet umzusetzen. Sie müssen in den Amtssprachen der jeweiligen Region verfasst sein, und es wird empfohlen, eine englische Version oder eine Version in einer anderen Sprache, die von den Anwohnern gesprochen wird, anzubieten.

Zudem legt der Beschilderungsplan eine Reihe von Kriterien fest, die von den öffentlichen Verwaltungen bei seiner Umsetzung zu berücksichtigen sind; unter anderem sind dies der geeignetste Standort, eine optimale Sichtbarkeit und eine gute Zugänglichkeit.

Das Tsunamirisiko in Spanien

An der gesamten spanischen Küste besteht Tsunamigefahr, aber die Regionen Andalusien, die Kanarischen Inseln, Katalonien, Valencia, Galicien, die Balearen, die Region Murcia, Ceuta und Melilla sind besonders gefährdet. Zu diesen Autonomen Gemeinschaften und

Städten gehören insgesamt 6.846 km Küstenlinie, das sind 86,49 % der insgesamt 7.905 km. Spanien verfügt seit Mai 2021 über einen staatlichen Tsunami-Plan. Die Entwicklung dieses gemeinsamen Signalsystems ist eine der ersten Initiativen, die zu dessen Umsetzung ergriffen wurden. Die Pläne, die für dieses Risiko erstellt wurden, werden von den Plänen der Autonomen Gemeinschaften und der lokalen Behörden ergänzt. Warnsysteme

Der staatliche Plan für den Katastrophenschutz gegen Tsunamirisiken, der in den allgemeinen staatlichen Plan für Katastrophenschutznotfälle (PLEGEM) integriert ist, schafft ein Frühwarnsystem, um sowohl die Katastrophenschutzbehörden und die öffentlichen Notdienste als auch die Bürger in Notfällen zu warnen, damit sie Schutzmaßnahmen ergreifen können. Den gefährdetsten Personen wird die größte Aufmerksamkeit gewidmet.

Das Nationale Tsunami-Warnsystem (SINAM) ist ein einzigartiges und koordiniertes System, dank dem es möglich ist, Tsunamis, die die spanische Küste treffen könnten, frühzeitig zu erkennen und die Informationen in kürzester Zeit an die zuständigen Katastrophenschutzbehörden in den potenziell betroffenen Gebieten zu übermitteln.

SINAM stützt sich auf die Informationen des nationalen seismischen Netzes, des REDMAR-Pegelnetzes der staatlichen Häfen, der Erfassungssysteme des Spanischen Ozeanographischen Instituts sowie anderer maritimer Erfassungssysteme der verschiedenen öffentlichen Verwaltungen und anderer internationaler Zentren.

Darüber hinaus kann nun auch das System ES-Alert für Warnungen an mobile Geräte genutzt werden, mit dem die Notrufzentralen des Staates und der Autonomen Gemeinschaften bei Notfällen Warnmeldungen direkt an Mobiltelefone in den zuvor festgelegten Gebieten senden können.

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