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Warum ein ETF-Depot sich auch für Firmen lohnt
from FUNDSCENE 01/2022
by FUNDSCENE
Text: Thimm Blickensdorf
Ständig sorgt die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank für Schlagzeilen: Immer mehr Banken und Sparkassen nehmen Negativzinsen, nach offiziellen Angaben sind es längst über 400 Geldinstitute. Mittlerweile sind Millionen Sparer in Deutschland davon betroffen. Die Folge: Sparbuch oder Tagesgeldkonto lohnen sich gar nicht mehr, für Festgeld gibt es nur noch Minizinsen.
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Zugleich sinkt durch die starke Inflation ständig die Kaufkraft der Verbraucher: Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr hat bereits die 5-ProzentMarke überschritten. Keine guten Zeiten also, für alle, die etwas Geld zurücklegen oder für die Altersvorsorge sparen wollen.
Jede Firma braucht Rücklagen
Für viele Unternehmen sind Negativzinsen ein Problem
Thimm Blickensdorf ist als Vertriebsleiter auch Mitglied der Geschäftsleitung von growney. Während die Medien immer mal wieder über die Folgen für den ganz normalen Sparer berichten, bleibt ein Aspekt oft ohne Berücksichtigung: Dass Negativzinsen auch für viele Unternehmen in Deutschland zu einem großen Problem geworden sind. Für viele Firmen ist es von zentraler Bedeutung, Geld zur Seite zu legen: Rücklagen für künftige Investitionen oder die nächste Umsatzsteuer-Voranmeldung oder auch als Reserve für konjunkturschwache Zeiten. Zu einer vernünftigen Liquiditätsplanung gehört heute in jedem Unternehmen, dass etwa für saisonale Schwankungen des eigenen Geschäfts oder für unvorhersehbare Zeiten Rücklagen gebildet werden. Gerade die Coronakrise zeigte in den vergangenen Monaten, dass Unternehmen solche Flexibilität zwingend benötigen, um auf Unvorhergesehenes angemessen reagieren zu können. Dafür sind liquide Mittel besonders wichtig.
Doch Unternehmen werden mittlerweile bestraft, wenn zu viel Geld auf dem Geschäftskonto liegt. Die Freigrenzen für Negativzinsen sinken ständig. Schlägt der Minuszins erst einmal zu, wird die Lage geradezu dramatisch: Das zurückgelegte Geld wird weniger! Nicht allein durch den Kaufkraftverlust, sondern auch ganz real. Banken kassieren Strafzinsen oder nehmen mittlerweile selbst für das Tagesgeldkonto Gebühren (bei gleichzeitigem Nullzins). Lediglich Festgelder oder Anleihen werfen also noch einen minimalen Zinsertrag ab. Doch sie können dem flexiblen Liquiditätsbedürfnis vieler Firmen leider nicht gerecht werden.
Geringe Kosten = mehr Rendite
Einen Ausweg bieten professionelle Vermögensverwalter: Sie legen für Firmen das Geld an den Kapitalmärkten an, so hat das Kapital die Chance auf Rendite. Insbesondere digitale Vermögensverwaltungen bieten dabei Firmenkunden eine interessante Möglichkeit, den Strafzinsen zu entfliehen. Ihr großer Vorteil: Der digitale Vertriebsweg erleichtert die Geschäftsprozesse und senkt die Kosten massiv. Uns bei growney geht es zum Beispiel oft so, dass Firmenkunden überrascht sind, wie günstig und komfortabel eine digitale Vermögensverwaltung ist. Die Überlegung ist ganz klar: Wenn ein Vermögensverwalter digital arbeitet, dann werden die Kunden zwar nicht in die Oper eingeladen oder in einer repräsentativen Villa mit einem Kaffee bewirtet. Doch: je geringer die Kosten, desto höher ist die Rendite der Geldanlage. Diese zusätzlich erwirtschaftetet Rendite kann über die Zeit sehr beachtlich sein.
Mit einem ETF-Depot wird dieses Vermögensverwaltungs-Konzept optimal umgesetzt: Bei growney entscheidet kein aktiver Fondsmanager über die Auswahl einzelner Aktien oder Anleihen. Stattdessen wird durch die Zusammenstellung von mehreren unterschiedlichen Indexfonds (ETFs) die Wertentwicklung der Kapitalmärkte abgebildet. Das ist nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern bringt auch mehr Rendite: Denn über längere Zeiträume schafft es eigentlich kein Fondsmanager mit seiner Strategie und den vergleichbaren hohen Gebühren den Gesamtmarkt zu schlagen.
Kein Fondsmanager schlägt den Markt
growney-CEO Gerald Klein (rechts) hat das Fintech im Dezember 2014 gegründet und zu einem der erfolgreichsten Robo Advisor in Deutschland gemacht.
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So investieren Firmen ganz einfach digital in bis zu 5.000 Wertpapiere aus mehr als 40 Ländern. Die breite Streuung ist auch ein anerkannter Schutz gegen Kursrisiken und Marktschwankungen. Denn je größer die Anzahl der Titel, in die investiert wird, umso weniger machen sich negative Kursbewegungen bei einer einzelnen Aktie im Depot bemerkbar. Zudem wird die Geldanlage ständig von unseren Experten auf wissenschaftlicher Grundlage überwacht.
Maximal flexibel mit ETF-Depot
Hinzu kommt: Die Indexfonds können börsentäglich verkauft werden, Firmen bleiben mit einem ETF-Depot also maximal flexibel. Genau deshalb ist ein Firmendepot mit ETFs derzeit als Alternative zum Tagesgeldkonto besonders beliebt. Immer mehr Unternehmen nutzen diese Chance der Geldanlage – sie ersetzen so die Angst vor Negativzinsen durch die Chance auf Rendite.
Natürlich wird beim growney-Firmendepot aber auch auf die besonderen Bedürfnisse von Unternehmen Rücksicht genommen. Nicht jeder hat das gleiche finanzielle Ziel. Deswegen gibt es zehn unterschiedliche Anlagestrategien, die sich beispielsweise durch einen unterschiedlichen Anteil von Aktien und Anleihen unterscheiden. Auch nachhaltige Anlageziele werden angeboten. So wird sichergestellt, dass Die Geldanlage optimal passt.
Klar ist außerdem: Auch bei einem digitalen Vermögensverwalter dürfen Firmenkunden einen persönlichen Service erwarten. Ob das unverbindliche Erstgespräch via Teams oder ein fester Ansprechpartner mit persönlicher E-Mail-Adresse und Telefon-Durchwahl – solche Leistungen gehören bei growney ganz klar dazu!
Ein Service, der natürlich genauso für Geschäftsführer oder Firmeninhaber interessant sein kann. Oft genug stehen diese ja hinsichtlich Negativzinsen vor genau dem gleichen Problem wie die von ihn geführten Firmen. Digital – und trotzdem persönlich
Thimm Blickensdorf
Thimm Blickensdorf bringt als Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung mehr als 15 Jahre Erfahrung aus Bankenwelt und Vermögensmanagement (u.a DekaBank, Société Générale) bei growney ein.