ANDREIS
Das am Eingang der Valcellina auf 455 m in einer bereits absolut alpinen Landschaft gelegene Dorf Andreis gehört zum Naturpark der Friauler Dolomiten. Das kleine Dorf ist durch die unverwechselbare spontane Architektur seiner Gebäude geprägt: das typische Haus von Andreis verfügt über Laubenbalkone aus dunklem Holz und Außentreppen, während die zahlreichen Mauerwerke aus Stein, denen man entlang der Straßen und Gassen begegnet, das Dorf in eine rustikale und angenehm fa8
miliäre Atmosphäre hüllen. Das Bauernmuseum - Museo dell‘Arte e della Civiltà Contadina zeugt von der uralten Kultur des Ortes und erzählt anhand von Exponaten und nachgebauten Räumen vom Alltag der Einwohner von Andreis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So können etwa eine nachgebaute Küche mit dem typischen Herd und dem „cjantonâl“, einem Eckmöbel, das zugleich als Tisch als auch als Schrank für Vorräte, Geschirr und Besteck diente, sowie der Nachbau ei-
ner Almhütte, in der Butter und Käse hergestellt wurden, bewundern. Ein besonderes Augenmerk gilt den verschiedenen Arbeiten jener Zeit, von der typischen Verarbeitung von Knochen zur Herstellung von Tabakdosen und Kämmen bis hin zur traditionelleren Holzverarbeitung zur Herstellung von Schuhen und Haushaltsgegenständen, vom Mähen der Wiesen bis hin zur Arbeit der Holzfäller, die das Holz schnitten und ins Tal transportierten. Andreis ist auch als „Adlerdorf“ bekannt,