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Eine attraktive Alternative“… – Interview mit Sandro Pawils, CSO der Carestone Group GmbH

„Eine attraktive Alternative“…

… sind laut Sandro Pawils Pflegeimmobilien. Der CSO von Carestone spricht im Interview darüber, wie Anleger von dem stetig steigenden Bedarf nach dieser Immobilienklasse profitieren können, welche Vorteile die neue Unternehmenszentrale bringt und wie Vermittler in ihrer täglichen Arbeit unterstützt werden. sich um 96.000 bzw. ein halbes Prozent auf 18,2 Millionen. 2040 werden 7,8 Millionen der über 80-Jährigen in Deutschland leben, 2050 knapp 10 Millionen. Doch schon heute ist der Bedarf an Senioren- und Pflegeeinrichtungen enorm. Das ist eine riesige Herausforderung, die wir bei Carestone aber als Chance und Antrieb sehen.

finanzwelt: Lieber Herr Pawils, wir alle kennen die Zahlen vom demografischen Wandel. Wie ernst ist die Lage? Sandro Pawils» Die Lage ist ernst. Das Statistische Bundesamt vermeldete im Juni dieses Jahres, dass die Zahl der über 80-Jährigen – das ist die Personengruppe, die schnell pflegebedürftig werden kann – binnen eines Jahres um 255.000 oder 4,5 % auf 5,9 Millionen gestiegen ist. Die Zahl der Seniorinnen und Senioren zwischen 60 und 79 Jahren erhöhte finanzwelt: Pflege wird eines der Themen in den nächsten 20 Jahren sein. Wie können Anleger davon profitieren? Pawils» Um den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen überhaupt decken zu können, müssten jedes Jahr in Deutschland 400 Pflegeeinrichtungen gebaut werden, es werden aber nur etwa 250 neue Häuser dieser Art fertiggestellt. Entsprechend sind Pflegeheime in den kommenden Jahren knapp. Gleichzeitig eröffnen sich dadurch aber Möglichkeiten für Anlegerin-

» Mit mehr als 20 Jahre Erfahrung, etwas über zwei Mrd. Euro platziertem Projektvolumen und über 16.500 verkauften realgeteilten Pflegeapartments, ist Carestone der marktführende Entwickler und Anbieter für Pflegeimmobilien in Deutschland. «

nen und Anleger. Denn wer Pflegeimmobilien baut bzw. kauft, wirtschaftet entsprechend dem steigenden Bedarf, hilft die Pflegelücke zu schließen und investiert verantwortungsvoll. Auf diese Weise entstehen in Deutschland dringend benötigte Seniorenzentren, Service-Wohnungen, ambulant betreute Wohnformen und Tagespflegeeinrichtungen. Privatanlegerinnen und -anleger werden über den Erwerb eines CarestonePflegeapartments zu Immobilienbesitzern und können sich über dauerhaft attraktive Immobilienrenditen freuen.

finanzwelt: Die Carestone Gruppe hat mittlerweile ihre Wertschöpfungskette verlängert. Welche Kompetenzen sind nun alle im Haus vereint? Pawils» In unserer neuen Unternehmenszentrale in Hannover haben wir das gesamte Know-how von Carestone gebündelt. Durch kurze Wege, Multispace-Büros und eine Vielzahl von frei verfügbaren Think Tanks ist ein noch besserer Austausch zwischen den einzelnen Abteilungen möglich – von der Planung über die Entwicklung, den Bau, das Marketing und den Vertrieb. Gleichzeitig bauen wir unsere Plattform für Partnerschaften weiter aus. Mittlerweile arbeiten wir mit über 500 Partnern zusammen – darunter Betreiber, Entwickler, Finanzierer, Bauträger, Makler, Städte und Kommunen. Wir verstehen uns als strategischer Partner für alle Beteiligten im deutschen Pflegeimmobilienmarkt. Denn so entstehen die richtigen Immobilien an den richtigen Standorten.

finanzwelt: Was bedeutet das für die Anlegerinnen und Anleger? Pawils» Unsere Produktpipeline ist sehr gut gefüllt, aktuell haben wir 70 Objekte in der Wertschöpfungskette. Davon profitieren die Anlegerinnen und Anleger natürlich, denn Carestone bietet ihnen realgeteilte Pflegeapartments an, in die sie sinnvoll und zugleich ertragsorientiert investieren können. Diese Pflegeapartments sind eine attraktive Alternative zu Rentenversicherungen, Fonds oder Niedrigzinsprodukten. Denn die vorab langfristig abgeschlossenen und indexierten Mietverträge mit den Betreiberfirmen bilden eine sichere Basis für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge. Gleichzeitig haben die Eigentümerinnen und Eigentümer ein bevorzugtes Belegungsrecht und können im Bedarfsfall in ein Pflegeapartment des Betreibers einziehen.

finanzwelt: Wie werden Anleger abgesichert? Pawils» Uns ist es wichtig, den Kundinnen und Kunden ein rundes Produkt anbieten zu können. Das Fundament dafür legen wir mit unserer Projektauswahl und dem Interesse am langfristigen Erfolg jeder Einrichtung. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung, etwas über 2 Mrd. Euro platziertem Projektvolumen und über 16.500 verkauften realgeteilten Pflegeapartments, ist Carestone der marktführende Entwickler und Anbieter für Pflegeimmobilien in Deutschland. Dass wir im Mai 2021 außerdem von ServiceValue zum Gesamtsieger im „ServiceAtlas Pflege- und Seniorenimmobilien 2021“ gekürt wurden, unterstreicht eindrucksvoll, dass Kunden und Vertriebspartner mit Carestone gut beraten sind.

finanzwelt: Wie unterstützen Sie den Vermittler? Pawils» Wir möchten unseren Vertriebspartnern erstklassigen Service bieten. Das fängt schon bei der Produktvielfalt an: Wir garantieren ein kontinuierliches Angebot an sorgfältig ausgewählten Pflegeimmobilien und liefern unseren Partnern damit gleichzeitig eine konstante Planbarkeit der eigenen Umsätze. Zusätzlich steht jedem Vertriebspartner ein persönlicher Berater zur Seite. Zusammen mit unserem Back Office liefert dieser eine ganzheitliche Unterstützung vom Verkauf bis zur Abwicklung. Mit der Kombination aus persönlicher Betreuung, innovativen Weiterbildungskonzepten und digitalen Prozessen bietet Carestone einen außergewöhnlichen und in diesem Segment wohl einmaligen Vertriebsservice an.

finanzwelt: Was muss die Politik tun, damit Pflege nicht zum Pflegefall der Gesellschaft wird? Pawils» Die Politik kann für Investoren Anreize und Sicherheiten schaffen, so dass zum Beispiel Baugrundstücke in Ballungszentren günstiger werden. Außerdem sind die unterschiedlichen baulichen Anforderungen an neue Pflegezentren in den Kommunen für unsere Projektentwickler eine Herausforderung. Dadurch ist es schwer, passende Standorte zu finden – sei es für Bestandsimmobilien oder auch Baugrundstücke. Dabei stärken wir mit unseren Immobilien die lokale Infrastruktur und unterstützen zum Beispiel Baufirmen, Handwerker, Dienstleister, Städte und Gemeinden. Unsere Immobilien sind zudem Arbeitsplatz für viele Fachkräfte sowie lokale Ausbildungsstätte für junge Menschen. Aufgrund des demografischen Wandels ist aber auch klar: Die Politik allein wird den Pflegenotstand in Deutschland nicht beheben können. Es braucht auch privates Kapital, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage dringend benötigter Pflegeplätze zu schließen. Dafür steht Carestone. (lvs/ahu)

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