So sehr sie die Arbeit an der Rezeption liebt, so klar war ihr auch, dass ihr eine ganz „normale“ Rezeption in einem „normalen“ Hotel nicht gereicht hätte. Die bunte Virgilwelt mit so vielen unterschiedlichen Menschen, die aus so unterschiedlichen Gründen ins Haus kommen, ist dagegen genau das Richtige für sie. „Im Gegensatz zu einem klassischen Hotel kann man in St. Virgil inhaltlich in die Tiefe gehen. Alleine durch die Angebote aus unserem Programm, die alle mit dem Leben und der Gestaltung der Welt zu tun haben, lernt man selbst ständig dazu. Auch schwere Themen haben Platz, wie Trauer, Tod oder Beeinträchtigungen durch Krankheiten. Das finde ich wichtig, es fasziniert mich und wird nie langweilig. Ich gehe nach fast 10 Jahren jeden Tag gerne in die Arbeit“, macht Marie Pazmann klar. Die letzten Jahre an der Rezeption waren geprägt durch viele Wechsel und Babypausen von Kolleginnen, wodurch es auch schwierige Phasen gab. Trotzdem hat sie sich vollen Herzens für die freigewordene Stelle der Leiterin beworben, gerade weil sie weiß, wie der „Laden läuft“. Sie ist eine Teamspielerin, Alleingänge sind nicht ihre Sache. Die Atmosphäre und ein gutes Miteinander im Team sind ihr das Wichtigste. Das spüren auch die Gäste, ist sie überzeugt. Und wie ist die Bilanz nach den ersten Monaten? „Es fühlt sich gut und richtig an“, meint sie mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln. Das finden wir auch. n Ein Portrait von Maria Schwarzmann.
TEAMS N
GNUGEWEB
Die Hotellerie war die zweite Wahl in ihrem Berufsleben. Inspiriert durch ihre Tante, die in ihrem Heimatland Archäologin ist, hat sie drei Semester lang Altertumswissenschaften in Salzburg studiert. Weil sie doch auch eine „Realistin“ ist, wie sie selber von sich sagt, hat sich der Nebenjob als Studentin an der Rezeption irgendwann zum Beruf entwickelt. In der gehobenen Hotellerie der Salzburger Altstadt sammelte sie viele Erfahrungen. Nach fünf Jahren im „Kasererbräu“, weiteren in der „Weissen Taube“ und „Junge Hotels“ bewarb sie sich in St. Virgil. „Am 19. November 2012“, kam es wie aus der Pistole geschossen an dieser Stelle unseres Gesprächs. Ein Datum, das sie sich genau gemerkt hat und eines, das ihr offensichtlich viel bedeutet. Sie hat in St. Virgil nicht nur den richtigen Job, sondern auch noch die große Liebe gefunden und seit kurzem ist sie verheiratet.
Unsere beiden Lehrlinge JOHANNA POLLANZ und ALEXANDER HÖLLER haben ihre Lehre im Service bravourös abgeschlossen. Für beide geht es jetzt hinaus in die Welt, auf zu neuen Erfahrungen. Das ist gut und richtig, auch wenn uns allen hier der Abschied schwergefallen ist. Wir wünschen ihnen für ihre persönlichen Vorhaben und beruflichen Pläne alles Gute.
ERFREULICHES COMEBACK
RIAD ALAHMAD Auch er hat in St. Virgil seine Lehre zum Restaurant-Fachmann vor drei Jahren abgeschlossen. Nach einigen Erfahrungen in der Gastronomie in Wien und Salzburg ist Riad Alahmad nun zurück im Virgilteam – zu unserer großen Freude.
LEHRLING IM SERVICE
LOUY ALBRO Er ist inzwischen das zweite Jahr in St. Virgil. Aus dem Norden Syriens, wo er bereits einen Matura-Abschluss hatte, kam er 2015 nach Österreich. Seine Ausbildung wurde anerkannt, weshalb er mit einer verkürzten Lehre für Erwachsene in St. Virgil im Service starten konnte. Mit ausgezeichneten Noten wird er diese Lehre im Februar 2022 abschließen. Seine ruhige und offene Art schätzen Gäste und Kolleg*innen sehr. In weiterer Zukunft möchte er Informatik studieren und seine Zukunft in Österreich gestalten.
67