Xella competition 2013

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LEIBNIZ SALON Lageplan M 1:1000

Neuer Fußweg

Umarmung

Der Ort

Städtebau

Städtebaulich befindet sich das Baufeld an einer äußerst interessanten Nahtstelle. Hier treffen historische Architekturen auf solche des Wiederaufbaus aus den fünfziger Jahren. Die kleinteilige Gebäudetypologie der historischen Altstadt bekam mit den monolithischen Großstrukturen der Fünzigerjahrearchitekur ein brachiales Gegenüber. Die Spuren der Autogerechten Stadt treffen hier auf ihren nahezu unsichtbar gewordenen Begleiter, die Leine, getrennt von einem undefinierten Grünzug. Unser Ziel ist es, die Trennung die diesem Ort durch den großmaßstäblichen Eingriff der fünfziger Jahre widerfahren ist zu durchbrechen und einen neuen Treffpunkt, ein neues Zentrum für beide Stadtteile zu kreieren.

Durch die Setzung des Gebäudes werden die zwei prägnanten Raumkanten an dieser Stelle besetzt, die nach der Umsetzung des Masterplans 2020 4-Spurige Straße und das Leineufer gegenüber des Marstallufers. Das verschieben der beiden Gebäudekörper zueinander lässt zwei Plätze entstehen, welche die Passanten und Besucher des Leibnizsalons beider Stadtteile willkommen heißen sollen. Hierfür ist es erforderlich aber in unseren Augen auch sinnvoll, die Straße südlich des Museums wieder zu beleben und die historische Verbindung zur ehemaligen Leineinsel an dieser Stelle wieder zu schaffen.Bürger beider Stadtteile soll ein angemessener Empfang bereitet werden. Durch das zurücksetzen der Erdgeschosszone wird eine Verbindung dieser beiden Plätze ermöglicht.

Plätze

So werden die Plätze zu öffentlichen Räumen und deren Verbindung zur Verbindung der beiden Stadtteile. Auch die Durchwegung der bleiben Grünflächen nördlich und südlich des Baufeldes bleibt weiterhin erhalten. Die geringe Höhe unseres Gebäudes führt dazu, das prägnante Gebäude wie der historische Turm am Museum weiterhin als ortsspezifische Fixpunkte erkennbar bleiben.

Vogelperspektive Süd/Ost

Ansicht Nord

Perspektive Süd/West

Ansicht West M 1:200

1


OG EG

Schaubühne

Vorsalon

Bühne

Tribüne

UG Eingang

GROßER SALON

Foyer, Workshop, Intendanz, Arbeitsräume

Stipendiaten

Promenade

Ausstellung

Salons

Bar, Reastaurant

Nutzerprogramm

Promenade 16

10

15

LEIBNIZ SALON

GROßER SALON

14

12

16 13

2. Obergeschoss

13

A

9

1. Obergeschoss

10

11

Das Gebäude

A

Im Erdgeschoss ist eine Nutzungstrennung zu erkennen. Im Erdgeschoss des östlichen Gebäudeteils ist die Bar und das Restaurant untergebracht. Den Betreibern soll es möglich sein, beide Plätze zu nutzen und zu bespielen. In der Erdgeschosszone des anderen Gebäudeteils befindet sich das Foyer mit dazugehöriger Garderobe und weiteren Veranstaltungsspezifischen Nutzräumen. Von diesem Foyer kann man auch zur Ausstellungsfläche im Untergeschoss gelangen. Im EG befinden sich auch die Workshopräume, die zum ruhigen Platz hin orientiert sind, um hier die Möglichkeit zu bieten, bei schönem Wetter Workshops im freien abzuhalten und somit eine Interaktion mit der Stadt zu ermöglichen. Des weiteren findet man im Erdgeschoss auch die Intendanz und den dreigeschossigen Arbeitsraum der Stipendiaten. Durch den innen liegenden, an den Arbeitsraum angeschlossenen Erschließungskern gelangen die Stipendiaten auch in ihren Wohnbereich, der sich in den darüber liegenden zwei Geschossen um einen Innenhof angliedert. So können sich die Stipendiaten in ihren eigenen Bereich zurückziehen, sich erholen und in den Gemeinschaftsräumen mit ihren Kollegen in privater Atmosphäre zusammenkommen und diskutieren. Über das Foyer im EG gelangt man ins erste Obergeschoss. Dort erreicht man den zentralen Ort des öffentlichen Hauses, die Promenade. Schon von außen ist dieser offene, voll verglaste Bereich sichtbar.

Die Promenade verbindet sowohl die beiden Gebäudeteile, als auch die beiden Salons und die beiden Plätze miteinander. Unterschiedliche Szenarien sind für diese Promenade denkbar, Empfangsbereich für große Veranstaltungen, als dritter Salon, als Bühne für sommerliche Konzerte und Vorträge, wodurch die beiden Plätze dann zu weiteren Salons werden können. Beide Salons besitzen eine Empore, sind aber in unterschiedlicher Art ausgebildet. Der kleine Salon wird für uns eher als gemütlicher Raum für klein Veranstaltungen verstanden. Auf der Empore befindet sich eine Bar, der Bereich vor der Bühne ist frei bestuhlbar. Der große Salon ist ein moderner Vortrags- und Konzertsaal. Die Tribüne ist abgetreppt und fest bestuhlt. Über die Promenade ist es auch möglich den Restaurantbereich im EG zu erreichen. Von außen sind auch die Salons ablesbar, die Natursteinfassade ist mit Bezug auf die Plätze großzügig geöffnet. So ist ein innen-außen Bezug möglich und Veranstaltungen werden so transparent nach außen getragen.Naturstein ist das prägende Material der Fassade, hergeleitet aus der bestehenden Stützwand der Uferbefestigung. Die vertikalen Stützenelemente im Obergeschoss gliedern die Fassade, machen, bis zu einem gewissen Grad, das Innenleben des Gebäudes ablesbar und sorgen für einen der Nutzung entsprechenden Öffnungsanteil.

Foyer

Kleiner Salon Räume

Erdgeschoss M 1:200

1 Foyer 2 Kasse 3 Gardarobe 4 Workshop 5 Intendanz 6 Arbeitsräume 7 Bar 8 Restaurant 9 Promenade

10 Privat Bar 11 Großer salon 12 Kleiner Salon 13 Backstage 14 Küche 15 Wohnzimmer 16 Wohnung 17 Ausstellung

17

Scnhitt AA M 1:200

2


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