Nr. 1/2 | 8. Januar 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Fairer Umgang
Kindgerechter Umgang
Claudia Orlando
Gleich lange Spiesse für Airbnb und Hotelbetriebe fordert ein parlamentarischer Vorstoss des Kantons Wallis. Philippe Nantermod spricht über die Ziele. Ein Vorwärtsschritt. 3
In manchen Restaurants sind sie Könige, in anderen ungern gesehen: Kinder polarisieren. Vergessen geht dabei oft, dass sie die Gäste von morgen sind, die, einmal vom Gastgewerbe infiziert, treu bleiben könnten. Eine Chance. 5
Zwei Jahre sind vergangen, seit das Hotel Wetterhorn am Hasliberg nach 30-jährigem Darben seine Türen wieder geöffnet hat. Ein Erfolgskonzept. 7
IN DIESER AUSGABE
Unterstützung für das Gastgewerbe Die Ausbildungen in der Gastronomie besser strukturieren und die Erfolgsquote an den Qualifikationsverfahren erhöhen, das soll QualiGastro im Kanton Bern mittels individuellen Coachings sowie Schulungen. Das Projekt. 8
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WÜRZBISSEN
Herausforderungen für den Tourismus
Veganismus – eine Modeerscheinung
CEO Ariane Ehrat von der Destination Engadin St. Moritz spricht über die neuen touristischen Herausforderungen und erklärt, weshalb sich heute niemand mehr leisten kann, zersplittert zu arbeiten. Das Gespräch. 9
Gefühle für die Gilde Für die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen kann Präsident René-François Maeder ein gutes letztes Jahr bilanzieren, und er blickt auch mit gutem Gefühl in die Zukunft. Der Auftakt. 10
Sprungbrett für Flüchtlinge Das Riesco-Konzept ermöglicht anerkannten Flüchtlingen, im Schweizer Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Durchgeführt wird diese zwölfmonatige Ausbildung von Hotel&Gastro formation Weggis. Der Lehrgang. 14
Von den Bewegungen an unserem Firmament Was mag die Zukunft bringen? Gesellschaftliche Trends und technologische Entwicklungen lassen sich kurzfristig zu möglichen Stossrichtungen verdichten. GastroJournal probiert sich jeweils Anfang Jahr darin – wie der Rückblick zeigt, äusserst erfolgreich. Marco Moser
Direktor für GastroSuisse «Ich bin vermutlich nicht der Typ, den man erwartet hat», äussert Remo Fehlmann, der neue Direktor von GastroSuisse, über sich selbst. An GastroSuisse schätzt er den hohen inneren Wert. Das Porträt. 20
In 139 von 615 untersuchten Berufen bestehen derzeit Engpässe, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. In Japan mussten im letzten Jahr 227 Firmen Konkurs anmelden mit der Begründung, sie fänden kein Personal. Darunter seien viele kleine Restaurants, hielt die Zeitung «Der Bund» in einem Artikel fest.
Für die Schweiz ist das eine kleine Vorahnung dessen, was auf sie zukommt. Der Arbeitsmarkt ist abgegrast, und aus den eigenen Reihen kommt nicht genug Nachwuchs nach. Was also ist zu tun im Gastgewerbe, das ja genau vom persönlichen Kontakt lebt? Wie hoch die Bedeutung der Mitarbeitenden ist, lässt sich allein schon in den Bilanzen
ablesen. Neue Konzepte sind gefragt. Auch die Digitalisierung überschwemmt das kleingewerblich strukturierte Gastgewerbe mit neuen Überforderungen. Im Internet sollte man sichtbar sein, Verkaufsplattformen bespielen und am besten noch die Bewertungen im Auge behalten. Der Ausblick ist herausfordernd.
Dabei pflegt die Schweiz im Jahr 2015 den Rückblick: 700 Jahre Schlacht am Morgarten, 600 Jahre Eroberung des habsburgischen Aargaus, 500 Jahre Schlacht bei Marigniano, 200 Jahre Wiener Kongress sowie den Beitritt der Kantone Genf, Neuenburg und Wallis. Die Wurzeln kennen und auf festem Grund in 2 den Himmel wachsen.
Karamell-Chai-Latte mit SojaMilch, laktosefreie ReismehlBrownies oder die Tofu-Schlachtplatte. Veganismus ist der neue Trend in der Hipster-Ernährungslandschaft. Kein Ei darf berührt werden, keine Milch geschändet und kein Tier verletzt werden.Was ist Veganismus? Während man bei Vegetariern die moralischen Bedenken nachvollziehen kann, wundert es einen doch, worin genau die ethisch-moralische Verwerflichkeit liegt, sich morgens ein Spiegelei zu gönnen. Die Gesundheit wird als Hauptargument für den Veganismus angeführt. Vegan essen bedeutet aber nicht gesund sein, denn auch der Geist soll geniessen können. Schliesslich war schon Juvenal der Meinung: «mens sana in corpore sano.» Sich also den Köstlichkeiten des Lebens hinzugeben, ohne dabei zu denken, ob das arme Ei nun eine schwere Kindheit hatte oder nicht, trägt also genauso viel, wenn nicht sogar mehr, zum Wohlbefinden des Menschen bei. Michael Max Müller Hotel Hirschen Wildhaus wuerze@gastrojournal.ch
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