GastroJournal 05/2018

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Nr. 5 | 1. Februar 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Steuern steuern

Verbände verbinden

Dominique de Buman

Steuern steuern tatsächlich, wenn Ordnung herrscht in einem Staat. So steuert der Bund zum Beispiel den Energieverbrauch – und unterstützt Restaurateure massiv, die ihre alten Spülmaschinen ersetzen. 5

Verbände verbinden tatsächlich, und mit Blick aufs Gastgewerbe liegt eine Verbindung in der Qualität der Aus- und Weiterbildung: von «Patisserie-Krea­ tionen» bis zum «Marketing der kleinen Dinge». 14

Der aktuelle Nationalratspräsident und ­engagierte Touristiker kreuzt die Klingen mit Katharina Conradin, einer führenden Vertreterin des Natur- und Alpenschutzes. 8

TOURISMUS

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Ungebremstes Wachstum Seit über 20 Jahren steigen die Frequenzen im internationalen Tourismus ständig, nur um 2001 und um 2008 hat es Rückschläge gegeben. So waren Touristen letztes Jahr volle 1,3 Milliarden Mal geschäftlich oder privat im Ausland – ein Rekord und mehr als eine Verdoppelung seit 1997. Das konstante Wachstum begleitet ein besonderer Wandel: China hat sich in fast allen Bereichen an der Spitze etabliert. 3 GASTRONOMIE

Ungebremstes Engagement Auf der einen Seite tut sich auch das Gastgewerbe schwer, Nachwuchs zu finden: Namentlich die kleiner werdenden Jahrgänge und die grösser werdende Akademisierung lassen die Zahl der Lernenden sinken. Auf der anderen Seite gibt es unter dem gastgewerblichen Nachwuchs ganz hervorragende Berufsleute. Im Berufsfeld Koch werden sich neun darunter im Final des Kochwettbewerbs «gusto18» messen. 5 DIGITALISIERUNG

Ungebremste Veränderung Trotz der grossen Bemühungen von Gottlieb Duttweiler, «seine» Migros nicht zum Moloch werden zu lassen, hat der orange Riese viel von dem über Bord geworfen, was dem Unternehmensgründer wichtig gewesen war. Das «Gottlieb Duttweiler Institut» GDI, das seine Frau ­Adele 1963 vollendete, atmet immerhin noch den originellen und visionären Pioniergeist: Was der GDI-Leiter David Bosshart zu sagen hat, «verhebet». 7

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AMUSE-BOUCHE

Ausverkauf der Heimat

Kopfarbeit und Körperentspannung Die Goldgräber-Stimmung und Suche nach Seminarkunden hat sich abgeflacht. Es zeigt sich, MICE ist zwar margenträchtig, aber auch anspruchsvoll und betreuungsintensiv. Das Geschäft lässt sich eben nicht nebenher erledigen, sondern benötigt eigene Ressourcen. Marco Moser

Rund zwei Drittel der Schweizer Hotels verfügen über Sitzungszimmer bis 20 Sitzplätze, etwa ein Drittel über einen grösseren Kursraum und noch jedes siebte Hotel über einen Konferenzsaal mit mehr als 100 Sitzplätzen. Doch das ist nur ein Teil der Infrastruktur, die heutige Seminargäste nachfragen. Vor-

bei sind die Zeiten, als ein a lter Beamer in einer klei­ nen Kammer ausreichte, um ­Seminargäste anzulocken. Heute ist weit mehr gefragt: technisch bei der Infrastruktur, modular bei der Einrichtung und Varietät des erweiterten Angebotes rund um die reine Kopfarbeit in den Seminaren.

In den vergangenen Jahren verschrieben sich Hotels, Stationen und ganze Tourismus-Destinationen den Seminaren, Tagungen und Kongressen – mit unterschiedlichem Erfolg. St. Gallen beispielsweise hat den Brustkrebskongress mit rund 4000 Teilnehmenden schon vor drei Jahren an Wien ver-

loren. Eine der grössten Herausforderungen waren die Hotelzimmer – einerseits beschränkt in der Zahl, weil andererseits vorwiegend einzeln belegt. Diese Problematik ist exemplarisch, haben doch Seminargäste und Kongressteilnehmende ganz eigene Ansprüche an einen angenehmen Aufenthalt. 2

Dass ausländische Investoren, zunehmend aus Katar oder China, Schweizer Hotel- und Gastronomiebetriebe aufkaufen, wird immer mehr zum Alltag. Ja, davon kann schon ­ der eine oder andere Immo­ bilien-Makler im einen oder anderen Ferienort ganz gut leben. Ausverkauf der Heimat mit Win-win-Situation sozusagen. Doch halt: Man kann den Gastgebern, die ihre Betrieb an ausländische Investoren verkaufen, keinen Strick drehen, denn ihre ­Gründe sind meist plausibel: Die Nachfolge-Generation fehlt, will nicht, kann nicht über­ nehmen, oder das Geld fehlt schlichtweg, um zukunftsweisend zu investieren. Jüngster Fall in der Geschichte: Das Hotel Seiler au Lac in Bönigen wird zwar von der Nachfolge-Generation weitergeführt, gehört aber seit neuestem ­einem chinesischen Investor. Auch hier der Grund: Das Geld für Investitionen hat gefehlt. Da fragt man sich für die Zukunft schon mit leichter Besorgnis: Wohin führt das noch? Und gäbe es keine anderen Lösungen? Christine Bachmann

K. Sgominsky / T. Brauer

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