Nr. 5 | 31. Januar 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Augenmerk auf die Frau
Ambitionierter Nachwuchs
Pia Amrein
Das Hotel Einstein in St. Gallen bietet mit zarten Details und Besonderheiten seinen Gästen einen Mehrwert. Besonders ins Auge sticht der «ladiEs floor». 7
Der Final des Lehrlingskochwettbewerbs Gusto13 steht kurz bevor. Letzte Woche traf sich der ambitionierte Kochnachwuchs für die Einkleidung und den Fototermin im sanktgallischen Benken. Ein kleiner Appetitmacher. 3
Eine ideenreiche und saisonale Küche ist das solide Fundament von Pia Amreins Trotte-Speuz in Erlinsbach. Und auch die Fasnacht kommt bei ihr nicht zu kurz. 5
IN DIESER AUSGABE
Ein Profiteur, wo bleibt der Rest?
Heute mit
78
«In Österreich werden Preise von rund 38 Franken für Halbpension im 4-Sterne-Hotel kolportiert», berichtet Sabine Rohrmoser, Expertin für Tourismus & Mittelstand in Österreich. In der Schweiz sind die Preise, die Aldi Suisse Tours den Gästen anbietet, zwar etwas höher, aber es bleiben Tiefstpreise, die in manchen Betrieben gerade einmal die Kosten decken. Profiteur bleibt am Ende Aldi Suisse Tours. 3
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«Danke» sagen
Eine Erhöhung ist verhindert Das Engagement von GastroSuisse hat sich gegen höhere Gebühren für die Nutzung von TV und Radio in Gästezimmern gewehrt. Nun hat das Bundesverwaltungsgericht der Beschwerde definitiv die aufschiebende Wirkung erteilt. 7
Eine Plattform, die nicht durchstartet Die Buchungs- und Informationsplattform Switzerland Travel Center (STC) kommt auch 15 Jahren nach ihrer Gründung nicht zum Laufen. Mit 300 Hotels schweizweit bleibt STC ein kleines Licht im weltweiten Markt der Buchungsplattformen. 8
Ein Vorstoss, der ins Rollen kommt Nationalrat Martin Candinas hat einen Vorstoss eingereicht, der saubere gesetzliche Grundlagen im Zusammenhang mit der Zweitwohnungssteuer anstrebt. Damit will er erreichen, dass die Eigentümer ihre Wohnungen entweder stark selbst oder fremd belegen. 8
Der Bund: mitmischen und einmischen Tatort Politik: Seit Tausenden von Jahren wird das Gastgewerbe durch Politik und Gesetze reguliert. Mitzureden hat es dabei heutzutage wenig bis gar nichts. Dafür hierzulande dem «Bund» die Schuld zuzuschieben, wäre jedoch zu einfach: Das Problem ist mindestens teilweise hausgemacht. Matthias Nold
Wird der Bock zum Gärtner? Wird der Bund zum Beizer? Das wohl nicht. Zumindest nicht direkt. Zwar gibts im Bundeshaus tatsächlich ein Café, doch betreibt dieses nicht der Bund, sondern einer der grossen Caterer. Caterer aber sind keine Gewerbler – und genau bei denen mischt sich der Bund gerne ein. Genauer gesagt, ist
es nicht der anonyme Moloch «Bund», der sich einmischt. Es sind Bundesämter; sie sind schon etwas weniger anonym, aber vor allem sind es die Politiker, die im Bundeshaus sitzen, die sich einmischen. Mal regeln sie mehr, mal regeln sie weniger. Derzeit beides gleichzeitig. Weil möglichst total dereguliert wurde – auch und gerade im Gastgewerbe –
schreien nun einige wieder nach schärferen Regeln. So treibt die Hygiene-Gesetzgebung fast absurde Blüten, man möchte uns das Glas Wein am liebsten verbieten, selbst über Patente und Bedürfnisklauseln wird wieder laut nachgedacht. Tragisch daran: Statt mitzubestimmen, wird das Gastgewerbe einfach bestimmt. Dass dürfte auch daran liegen, dass
das Interesse, mitzumachen, sich politisch wirklich zu engagieren, in der Branche relativ gering ist. Um nicht zu sagen, sehr gering. Wohlgemerkt, es gibt Ausnahmen, doch nicht auf nationaler Ebene. Wirt zu werden ist nicht nichts, sondern ein anspruchsvoller Beruf. Einer, der es verdient hätte, national po2 litisch gehört zu werden.
Verändern kann nur, wer den Anfang macht. Und da finde ich, hat unsere Branche einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Die Mehrwertsteuer-Initiative von GastroSuisse ist ein vielzitiertes, aber richtiges Beispiel. Es gibt noch andere, viele werden folgen. Dies vor allem deshalb, weil es aktive Unternehmer gibt, die sich mit aller Kraft für Themen einsetzen, die uns allen wichtig sind. Diesen Wirten, auch wenn ich nicht immer gleicher Meinung wie sie bin, gilt es aus meiner Sicht, und aus Sicht der ganzen Branche, «Danke» zu sagen. Denn sie stellen die eigenen Interessen hinten an, engagieren sich exponiert für Themen mit einer Kraft, die Feinde schafft. Und bei einem aktiven Wirt vielleicht sogar Gäste kostet. Deshalb gilt es diese Arbeit auch wertzuschätzen. Also «Danke» ihr Ernst Bachmanns, Joseph Schüpfers, Barbara Schneiders etc. dieser Welt. Ihr prägt die Branche. Das tut uns gut. Raphael Wyniger Der Teufelhof Basel wuerze@gastrojournal.ch
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