Nr. 6 | 11. Februar 2016 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Viel Veränderung
Viel Stabilität
Freddy Lee
In rasendem Tempo und unglaublichem Umfang haben sich die Buchungsmöglichkeiten in den letzten Jahren gewandelt. Richtig darauf zu reagieren, ist eine ständige Herausforde7 rung. Die Branche nimmt diese Herausforderung an.
Die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen ist keine Marketingmaschine irgendeines branchenfremden Unternehmens, sondern eine Organisation von Gastronomen für Gastronomen. Die Fluktuation ist entsprechend gering. 10
Gastgewerbliche Familienbetriebe bringt man tendenziell mit ländlichen Häusern in Zusammenhang. Dabei gibt es auch in der 20 Stadt tolle Familiengeschichten.
IN DIESER AUSGABE
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Valentine souhaite
Wo Menschen arbeiten Nächstes Jahr wird es 70 Jahre her sein, seit im Gastgewerbe erste nationale Gesamtarbeitsverträge in Kraft traten, und 45 Jahre werden vergangen sein, seit die Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf einen L-GAV für alle gastgewerblichen Berufe in der 3 ganzen Schweiz einigten.
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Wo Sterne flackern Mit dem tragischen Tod von Benoît Violier rücken einmal mehr auch jene in den Fokus, welche Kochkunst in Ranglisten pressen. «Nur weil er Michelin heisst, hat er nicht zu 100 Prozent recht. Es wurden viele Fehler gemacht», meint diesbezüglich Joël Robuchon. GastroJournal hatte die Gelegenheit, den renommierten Franzosen zu 5 sprechen.
Wo Abgründe drohen Mit dem Bau von Wohnungen wollte die Hotellerie auf einen Schlag zwei Ziele erreichen: Hotels querzufinanzieren sowie Dienstleistungen für die Wohnungseigentümer zu erbringen. So weit die Theorie. In der Praxis erweist sich, dass die Interessen von Hotels und Wohnungsbesitzern stark auseinandergehen. 7
Grosse sterben, es folgen die Kleinen
Wo Berge sich erheben
Das Nachtleben bewegt und ist selber in Bewegung. Die Ballungszentren, Nachbarn und die Clubs suchen nach Lösungen für eine friedliche Koexistenz, die anfänglichen Reibereien scheinen überstanden. Die Clubs selber trauen sich mehr ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Eine Spurensuche. Marco Moser
Die Schweizer Bergbahnbranche ist nicht nur wegen des schlechten Winters insgesamt in einer katastrophalen Lage. Aber es gibt Ausnahmen, welche die Regel bestätigen und zu denken 9 geben müssen.
Gross waren sie und an den Wochenenden bestens besucht. Unter einem Dach vereinigten sie verschiedene Clubs, jeweils spezialisiert auf nur eine Musikrichtung. Doch die Ära der Grossen ist vorbei. Die Zukunft gehört den Kleinen. Verschiedene Gründe begünstigen die agilen, klei-
nen Clubs. Die Zeiten sind schnelllebiger geworden, Leute von heute verlangen nach Abwechslung. Entsprechend flexibel müssen die Clubs sich anpassen, und das können kleinere besser als grössere. Konzentrierte sich früher das Nachtleben auf die wenigen grossen Clubs, so sind
heute ganze Innenstadt-Bereiche von Nachtleben erfüllt oder verwandeln sich übers Wochenende zu regelrechten «Festhütten». Das führte in den letzten Jahren zu Streitigkeiten mit den Anwohnern, so dass gar gestaltungsplanerische Lösungen mit einer Tourismus-Zone aufs Tapet kamen.
Doch mittlerweile zeigen sich in den Städten Zürich und Bern erste erfolgreiche Ansätze, die insbesondere die Problematiken von Abfall, Lärm und Sicherheit lösen. Dies ist sicher auch dem Engagement der Clubbetreiber zu verdanken, die aktiv den Gang ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit wagen. 2
Der Blick in die ersten Ausgaben der Wirtezeitung im Jahr 1895 lässt jedes Schriftsetzerherz höher schlagen. Die Zeitung war etwas grösser als Format DIN A3. Die damaligen Setzer haben sie mit viel Handarbeit erstellt. Damals gab es bereits sogenannte Setzmaschinen, Linotype war die erste ihrer Art. Damit konnte der Setzer jeweils eine Zeile setzen. Tippte der Setzer einen Buchstaben, fiel aus dem Magazin eine metallene Gussform für einen Buchstaben, eine sogenannte Matrize. Diese einzelnen Matrizen wurden zu Zeilen aneinandergereiht. Die Wortzwischenräume musste er mit Spatienkeilen von Hand ausgleichen. Die fertigen Zeilen goss der Setzer mit einer Bleilegierung aus und reihte von Hand Zeile für Zeile aneinander. Eine fertige Zeitungsseite wog zwischen 50 und 60 Kilogramm. Ebenfalls bemerkenswert sind die Bilder, welche nur in den Anzeigen verwendet wurden. Diese Bilder waren entweder Kupferstiche oder Holzschnitte. Damals war das Erstellen einer Zeitung wie das Kreieren eines doe Kunstwerks.
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