Nr. 8 | 25. Februar 2016 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
MEI
LED
Max Eichmann
Das Gastgewerbe ist auf temporäre, flexible Mitarbeitende angewiesen. Diese stammen häufig aus dem Ausland. Sollte die Zuwanderung durch Kontingente begrenzt werden, wäre das für die Branche fatal. Was man in Basel davon hält. 3
Licht ist lebenswichtig – und ganz schön teuer. Damit am Jahresende keine horrende Stromrechnung droht, lohnt es sich, nützliche Spartipps zu berücksichtigen. Was im Restaurant und vor dem LED-Kauf beachtet werden sollte. 18
Das Schloss Falkenstein in Niedergösgen könnte einem Märchen entsprungen sein. Genauso kreativ und galant gibt sich sein Gastgeber Max Eichmann – ein Porträt. 20
IN DIESER AUSGABE
Was tun, wenn es brennt Heinz Stucki führte den Gasthof zur Sonne jahrzehntelang ohne Vorfälle, bis ihm ein technischer Defekt zum Verhängnis wurde: Plötzlich fing der Dachstock Feuer. Knapp einen Monat später sind die Spuren des Grossbrands immer noch sichtbar, der Betrieb im bernischen Grosshöchstetten bleibt zwangsweise geschlossen. Doch Stucki lässt den Kopf nicht hängen. 5
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Wie geht führen und binden Heute sind langjährige Mitarbeitende im Gastgewerbe ein Luxus. Dabei können sich viele Betriebe häufigen Personalwechsel gar nicht leisten. Ein Gegenmittel kennt Roland Waibel, der an der Fachhochschule St. Gallen das Institut für Unternehmensführung leitet. Ein Gespräch über Wertschätzung und Vertrauen im Betrieb. 7
Wo dominieren Hotels und Gütesiegel Das bewährte Qualitätsprogramm des Schweizer Tourismus entwickelt sich weiter: Künftig orientiert es sich stärker am Output, stellt präzisere Anforderungen und bietet mehr Umsetzungsmöglichkeiten. Was die Betriebe ab 2017 erwartet. 9
Warum lohnen sich neue Impulse Sogar im schnelllebigen Gastgewerbe kann der Beruf zur Routine werden. Um Abwechslung in den Alltag zu bringen, sind frische Ideen und regelmässiger Austausch unter Kollegen unabdingbar. Inspiration liefert die GastroIdeen-Seite. 19
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Sind wir nicht alle ein bisschen Siphon? Die Molekularküche ist für viele Köche ein Trend, der sich langsam wieder verflüchtigt. Vergessen geht dabei, dass Küchengeräte der molekularen Küche längst im «normalen» Küchen-Alltag Einzug gehalten haben – beispielsweise in Form eines simplen Siphons.
Christine Bachmann
Komponenten wie Melonenkaviar oder Espumas. Zubehör wie Stickstofffbad oder Rotationsverdampfer. Wer an Molekularküche denkt, der hat im ersten Moment diese Dinge vor Augen. Abstrakt irgendwie, und doch längst durch Spitzenköche wie Ferran Adrià oder Heiko Antoniewicz weltweit etabliert.
Doch die von Hervé This begründete molekulare Küche erlebt einen Durchhänger. «Überholt», heisst es von Seiten Küchenprofis. Wirklich? Wenn es um den Show-Effekt geht, mag das stimmen. Vergessen geht hier aber, dass die scheinbar so «abstrakte» Molekularküche längst in den Küchen Einzug gehalten hat
– denn sind wir heute nicht alle ein bisschen Siphon? Oder garen wir unser Fleisch nicht alle ein wenig «Sous-Vide» – alles Errungenschaften der molekularen Küche. Damit nicht genug. Auf die Molekularküche folgt das Note-à-Note-Kochen, geht es nach Hervé This, also Gerichte aus rein chemischen
Mischungen. Etwas, das wohl nur einem Physikochemiker einfallen kann. Doch braucht es das? Später vielleicht, heute «noch» nicht – und es bleibt zu hoffen, dass wir Lebensmittel noch lange natürlich herstellen können. Denn jedes Produkt mag durch Chemie ersetzt werden können, ob es schmeckt, bleibt fraglich. 2
Schon im Jahre 1895, in den ersten Ausgaben der «Schweizer Wirtezeitung», enthielt die Zeitung Neuigkeiten aus der Westschweiz. Zum Beispiel Änderungen in den Chefetagen und Betriebsübernahmen von Genf bis ins Wallis und Neuenburg. Oder es wurde von einem Billard-Match im Lausanner Café du Théâtre berichtet, bei dem ein Spieler innert 50 Minuten auf über 600 Punkte gekommen ist! Das dank zwei Partien mit je 222 und 242 Punkten. Man erzählte auch mit vielen Einzelheiten, wie die Waadtländer Weine an Versteigerungen verkauft wurden. Etwa am 10. Februar, als Lutry 15 000 Liter Weisswein dem Meistbietenden verkauft hatte. Doch im Vergleich zum heutigen GastroJournal ist der Unterschied gross. Kein einziger Text war auf Französisch geschrieben. Alle Informationen aus der Romandie wurden auf Deutsch wiedergegeben. Und trotzdem gibt es heute Leser, die beklagen, dass sie zuerst einige Seiten weiter blättern müssen, um die französischen Texte lesen zu können. rw
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Beherbergungsstatistik im Dezember und im Jahr 2015 www.gastroprofessional.ch