GastroJournal 09/2018

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Nr. 9 | 1. März 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Der Lärm

Die Gilde

Elodie Jacot-Manesse

Als Branche, die praktisch im öffentlichen Raum tätig ist, muss das Gastgewerbe mit vielen Phänomenen der Öffentlichkeit umgehen – so mit Lärm. Jenseits von Regeln gibt es hier tolle technische Mittel. 18

Die 1954 von Zürcher Gastgebern und Köchen gegründete Gilde etablierter Schweizer Gastronomen war und ist eher Standesorganisation als Marketinggruppe. Das zeigen beispielhaft die Aktivitäten. 19

Im Jahr 2017 gewann sie den «Goldenen Koch von Kadi». Inzwischen ist Elodie ­Jacot-Manesse Tournant und Leiterin der Akademie im Hôtel de Ville in Crissier.

BUNDESPOLITIK

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Eindeutiges Potenzial für Fair-Preis-Initiative Jeweils zu Beginn der Frühjahrssession lädt der Schweizer Tourismus-Verband (STV) die Bundespolitik und die Branche zu einem intensiven Stelldichein ins Berner Hotel Bellevue. Bei einem Business-Lunch erläutern Fachleute dabei ein bestimmtes Thema. Letzten Dienstag war es wieder soweit: Zur Debatte stand die Hochpreisinsel Schweiz samt der Fair-Preis-Initiative, die diese Insel absenken will. 3 MITARBEITENDE

Führung bietet vielfältiges Potenzial Das Gastgewerbe ist keine Branche, die für zeitgemässe Führungsmethoden bekannt ist – was insbesondere an seiner kleingewerblichen Prägung liegen mag. Gleichzeitig gibt es nur wenige Branchen, in denen menschliche Faktoren so wichtig und Lohnkosten so hoch sind – und wo kluge Mitarbeiterführung und -förderung so viel Erfolg versprechen. 7 BEHERBERGUNGSZAHLEN

Tourismus hat zwiespältiges Potenzial Mit einer Verzögerung von gut einem Monat erscheinen jeweils die Beherbergungszahlen der Schweizer Hotellerie. Im Februar kamen also die Zahlen für den letzten Dezember und das ganze 2017 heraus. Auf den ersten Blick machen diese Zahlen Freude, Schweizer Hotelgäste hat es gar noch nie so viele gegeben wie letztes Jahr. Auf den zweiten Blick aber, für den sich viele Destinationen und Medien wenig Zeit nehmen, tauchen grosse Umbrüche und Ärgernisse auf. 9

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Rapporti in italiano alle pagine 18 e 20

AMUSE-BOUCHE

Was nach Olympia bleibt

Energievernichtung im Gastgewerbe Zwischen den beiden Extremen einer Forderung nach Mindestlöhnen und einer Tendenz der Abschottung liegt das Gastgewerbe. Die seit 70 Jahren bestehende Sozialpartnerschaft zwischen den Mitarbeitenden und den Unternehmern kommt unter Druck und wird auf eine harte Probe gestellt. Marco Moser

Der Ausser-Haus-Konsum sinkt seit dem Jahr 2011 kontinuierlich. Gaben Herr und Frau Schweizer im Jahr 2010 noch hochgerechnet 26,1 Milliarden Franken für Essen und Trinken ausser Haus aus, waren es 2016 nur mehr 22,3 Milliarden – ein Minus von 15 Prozent in fünf Jahren. Von dieser Erhebung ausge-

nommen ist der Detailhandel, dessen gastronomische Leistungen in den vergangenen Jahren massiv zugenommen haben. Kein Wunder also, sehen zwei von drei Restaurants und Hotels die grösste Herausforderung darin, den bestehenden Umsatz zu halten oder zu erhöhen, denn die steigen-

den Betriebskosten bereiten Sorge. Nur jeder dritte gastgewerbliche Betrieb erwirtschaftet in der Schweiz einen Gewinn, würde er sich selber einen Unternehmerlohn auszahlen und das eingesetzte Eigenkapital marktgerecht verzinsen. Angesichts der finanziellen Realität in den Unternehmen

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sind die Forderungen nach staatlich fixierten Mindestlöhnen umso störender, wie sie aktuell in einigen Kantonen aufkommen. Der Landes-Gesamtarbeitsvertrag im Gastgewerbe umfasst mehr als nur den Lohn und wahrt den Blick aufs Gesamte, im Interesse der Fachkräfte wie auch der Unternehmer. 2 22.02.2018

Die olympischen Spiele sind im Grunde eine tolle Veranstaltung. Viele Athletinnen und Athleten wachsen über sich hinaus, und die Stimmung untereinander scheint aussergewöhnlich zu sein. Die Länder, in denen die olympischen Spiele stattfinden, erhoffen sich einen positiven Effekt auf den Tourismus und die inländische Wirtschaft. Doch was passiert, wenn die Sportlerinnen und Sportler, die Betreuungs-­Teams oder die Journalisten abgereist sind? Die meisten Länder geben Milliarden von Franken aus, um die Spiele in ihrem Land durchführen zu können. Teilweise werden Landbesitzer enteignet. Oder in Südkorea wurden Zehntausende geschützter Bäume gefällt, um Skipisten zu bauen. Zurück bleiben Schulden und Bauten, die keiner braucht. Vielleicht sollte man die Durchführungsorte auf ein paar wenige beschränken, aber diese werden dann von den teilnehmenden Staaten unterstützt. Das, um Raubbau an der Natur zu reduzieren und die Durchführungsorte nicht verschuldet zurückzulassen. Daniela Oegerli

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