GastroJournal 10/2012

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Nr. 10 | 8. März 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Direkte Konsequenz Während viele Gastgeber im letzten Jahr massiv an Gästen verloren haben, kann McDonald’s Schweiz auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 3

Direkte Kommunikation

John Traub

Der Stammtisch lebt (noch) und mit ihm der lebendige und abwechslungsreiche Gesprächsaustausch. Intensiv genutzt und als Gewinn empfunden hat ihn auch der Aargauer Landammann Urs Hofmann.

John Traub führt seit 2006 das Best Western Airporthotel Grenchen. Er erzählt, wieso er auch in Zeiten des starken Frankens auf seine Stammgäste zählen kann. 7

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IN DIESER AUSGABE

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FRISCHER GEHT’S NICHT!

Freude an der guten Küche Der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen gehören rund 300 engagierte Betriebe an. Neu dazugekommen sind unter anderem der Landgasthof Seeblick in Gross bei Einsiedeln und das Hotel Ochsen im aargauischen Muri. Wieso die Gilde ein «Bombending» ist, erzählen Margrit und Hans Iseli vom Landhaus Steffisburg, die seit 1995 mit dabei sind. 10

Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch

WÜRZBISSEN

Liberal? Von wegen!

Freude an an den Gästen Bereits in 6. Generation wird der Gasthof Bären Reichenbach im Kandertal von Christian und Barbara Künzi geführt. Die beiden haben den Gasthof 2003 von Barbaras Eltern Lotti und Jakob Mürner übernommen. «Die Freude des Gastes ist jeden Tag aufs Neue das Ziel», bringt Christian Künzi ihr Erfolgsrezept auf den Punkt. 20 A LA MINUTE

Bundesrat lehnt MwSt-Initiative ab Der Bundesrat empfiehlt dem Parlament, die Volksinitiative von GastroSuisse «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!» abzulehnen. GastroSuisse bedauert diesen Entscheid ausserordentlich. Noch ist nichts verloren. Denn der Nationalrat hat den Bundesrat bereits früher beauftragt, ein Zwei-Satz-Modell auszuarbeiten, bei dem die Nahrungsmittel, das Gastgewerbe und die Beherbergungsleistungen dem reduzierten MwSt-Satz unterstellt wären. Unabhängig davon entscheidet am Ende das Schweizer Stimmvolk über die Initiative «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!».

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Mehr Sicherheit? Ein Genfer Trauerspiel

Matthias Nold

Allenthalben wird der Ruf nach mehr Sicherheit lauter. In einigen Quartieren Genfs

könne man unterdessen nachts nicht mehr ausgehen, meint Jean-Pierre Jobin, Präsident von Genf Tourismus. Doch was hat es eigentlich auf sich mit der Sicherheit in der Schweiz? Genf gerät in Verruf. Zumindest medial gilt die Stadt als unsicher, besonders einzelne Quartiere. Die Rede ist von ausländischen Banden und Kriminaltouristen, welche die Stadt unsicher machten. Sicherheit ist auch für den Tourismus ein wichtiges Gut, kein Gast will in ein unsicheres Land reisen. So wird der Ruf nach Polizei und Staat schnell lauter und lauter. In

der Kritik steht Genf nicht zuletzt wegen eines Polizeistreiks. Doch bedeutet mehr Polizei automatisch auch mehr Sicherheit? Das Polizeiaufgebot der sicheren Schweiz ist traditionell eher klein. Trotzdem gilt unser Land seit Jahren als eines der sichersten der Welt. Hat Sicherheit nicht vielmehr zu tun mit der Eigenverantwortung der Men-

schen, im weiteren Sinne mit der Kultur, die im Land herrscht? Klar ist, je mehr etwas verlottert, je mehr Abfall herumliegt, je weniger repariert wird, desto höher steigt die Bereitschaft zu Kriminalität. Deshalb reinigen beispielsweise die SBB ihre Züge umgehend von Sprayereien. Klar ist auch, je mehr der Gesetzgeber die Bürger einengt,

desto stärker versuchen sie, die Gesetze zu umgehen. Mit anderen Worten: Sicherheit entsteht durch die Bürger, nicht nur durch mehr Polizei. In extremis gesprochen: Polizeistaaten geben selten das Gefühl von Sicherheit. Übrigens, während die sichere Schweiz darbt, sind die Logiernächte im «unsicheren» Genf im Januar um 2,8 2 Prozent gestiegen.

Ich bin ein politischer Mensch. Mit 25 bin ich der damals liberalen FDP beigetreten. 27 Jahre später gehöre ich keiner Partei mehr an, da keine meine Gesinnung widerspiegelt. Ausgetreten bin ich, als Ständerat Gutzwiller die nicht mehr so liberale FDP instrumentalisierte und das Rauchverbot durchboxte. Vorige Woche war die FDP jene bürgerliche Partei, welche gegen die Mehrwertsteuerbefreiung für Hotelleistungen stimmte. So weit, so schlecht. FDP, setzt euch endlich für ein Freihandelsabkommen im Agrar- und Lebensmittelbereich ein. Heimatlandnomoll. Durch eine Marktöffnung könnten die Kosten der Lebensmittel deutlich gesenkt werden. Wir wären dadurch konkurrenzfähiger. Doch FDPNationalrat Malama setzt sich mit einem Vorstoss lieber zur Senkung der Freigrenze beim Grenzübertritt von 300 auf 100 Franken ein. Das ist der Oberwitz, dass sich ein FDPler von Coop für einen solchen Schwachsinn einspannen lässt. Thomas Frei Bernerhof, Gstaad wuerze@gastrojournal.ch

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