Nr. 11 | 16. März 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Virtuelle Hotellerie
Haptische Gastronomie
Thomas Bieger
Die Macht der grossen Online-Buchungsplattformen nimmt immer mehr zu und der einzelne Hotelier bleibt dabei auf der Strecke. Wieso das so ist, und was die Zukunft bringt: ein Gespräch mit Roland Schegg. 3
Die Schweiz wird international nicht als Gourmet- Destination wahrgenommen. Dennoch hält gerade der Gastronomie-Tourismus Chancen bereit, wie die jüngste Studie des Tourismus Observatoriums zeigt. 5
Der Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit äussert sich zu Themen wie Tourismusförderung und Tourismuspolitik sowie die Aufgabe des Staates. 9
IN DIESER AUSGABE
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Tessin: ein Besuch
«Die beste Nase für die besten Marken»
Nicht nur die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im letzten Juni, auch das neu eingeführte Tourismusgesetz und das Ticino-Ticket sowie der Hospitality-Manager sollen den Tourismus und das Gewerbe im Tessin stärken: Doch funktioniert das? GastroJournal hat dem Tessin einen Winter besuch abgestattet und bei den Protagonisten nachgefragt. 7
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Den meisten ist sie lästig: die Buchhaltung. Denn wer verbringt nicht lieber seine Zeit mit den Gästen anstelle vor dem Computer. Dennoch: Buchhaltung muss sein. Wie ein Gastgeber das Optimum aus seiner Buchführung sowohl zeitlich wie auch finanziell herausholen kann: Gastroconsult kennt die Antwort. 10
WÜRZBISSEN
Von denen sprechen, die man nicht sieht
Führung: ein Angebot In den nächsten Jahren werden die psychischen Erkrankungen weiter zunehmen, wie diverse Studien belegen. Zeit also, sich auch als Führungsperson dieser Thematik anzunehmen. Eine Möglichkeit hierfür ist das jüngste Kursangebot, das Swica gemeinsam mit der Psychiatrie Baselland lanciert hat. 10
Neuheiten: ein Potpourri Gewürze für die kommende Grillsaison, in der Schweiz produzierte Teigwaren, Dressings für den Salat, Mobiliar für den Garten, neueste Küchengeräte sowie Fachbücher, das findet der inte ressierte Gastronom auf den GastroIdeen-Seiten. 18 & 19
Mit Bildung dem Kochherd entrücken Das Schweizer Bildungssystem erlaubt eine Lebensbahn abseits des ursprünglich erlernten Berufes. Viele Köche konnten sich daher beruflich weiter entwickeln. Nun tauchen neue Bildungs- angebote auf, sodass die Köche ihr Wissen ums Handwerk vertiefen können. Marco Moser
Das bestehende Aus- und Weiterbildungsangebot in der Schweizer Hotellerie und Gastronomie ist breit gefächert. Unterschiedlichste Anforderungen erfüllt es, und die Absolventen loben den starken Praxisbezug. Doch trotz allen Lobs besteht ein blinder Fleck im Bildungsangebot: die Küche.
Noch immer gilt bei den Köchen nebst den Schulnoten vor allem der Lebenslauf, in welchen Küchen unter welchen Chefs gedient wurde. Auslandjahre bei Spitzenköchen sind sehr beliebt, doch auch die heimische Gastronomie hat ausreichend Punkte und Sterne, um in jenen Küchen das Handwerk zu ver-
bessern, zu verfeinern und zu perfektionieren. Aktuell greifen neue Bildungsformen, die eben genau die Weiterbildung in der Küche zum Ziel haben. Dank der wohlklingenden Namen verschiedener Spitzenköche können die Akademien und Stiftungen auf ein weitreichendes Netzwerk an
Spitzenköchen und Spitzenküchen zurückgreifen. Es ist dies eine willkommene Ergänzung des bestehenden Bildungsangebots. Denn Bildung ist nie verkehrt: Sei es in der handwerklichen Küche, sei es im administrativen Büro, sei es in der betriebswirtschaftlichen Führung oder sonst wo. 2
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In der Gastronomie ist das noch nicht üblich: von den Lieferanten und Produzenten zu sprechen, diesen Partnern, die täglich liefern – Gemüse und Früchte, Fisch und Fleisch. Man thematisiert das noch wenig in der Schweizer Gastronomie, obschon alle davon profitieren. Dabei möchte der Gast heute gerne wissen, dass der Paprika, in den er beisst, aus der Gegend stammt, und ob der Spargel auf dem Teller in der Schweiz gewachsen ist oder im grossen Anbaugebiet des Cavaillon. Als Gastgeber davon zu sprechen, kostet nicht viel. Und da ohnehin deklariert werden muss, kann es nicht schaden, gleich die ganze Geschichte zu erzählen: woher die Produkte stammen, wer sie auswählt, verarbeitet und veredelt. Und diese Geschichte kann alles verändern. Denn, wenn der Gastronom sie stolz erzählt, wird auch der Lieferant oder der Produzent stolz darauf hinweisen, dass er dieses Restaurant beliefert. Die Kettenreaktion davon: Man wird von Ihnen sprechen. Und das ist doch einfach gut. Romain Wanner